DE10058565B4 - Wärmegedämmter Behälter sowie Sortiment derartiger Behälter und Wand-, Deckwand- oder Bodenelement für derartige Behälter - Google Patents
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Abstract
Geschlossener,
gegenüber
Luftzirkulationen dichter, wärmegedämmter Behälter (9),
insbesondere für
Transportzwecke, welcher aus Wandelementen (Seiten-, Boden- und
Deckwandelemente 1, 7, 8) mit ebenen Grundflächen zusammenbaubar ist, die
aus einem belüfteten
Wärmedämmstoff
bestehen, an geraden Kanten zusammentreffen und mit ineinandergreifenden
Steckelementen (10, 12) miteinander verbindbar ausgebildet sind, derart,
dass im zusammengebauten Zustand keinerlei Wärmebrücken im Bereich der Stoßfugen verbleiben,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolation von plattenförmigen Elementen
(25) aus evakuierten, folienumhüllten
Dämmaterialien
erfüllt
wird, derart, dass die evakuierten Wärmedämmplatten (25) aneinander grenzender
Wandelemente (1, 7, 8) einen direkten Kontakt ausbilden, so dass
sich innerhalb des durch den Werkstoff der plattenförmigen Wandelemente
(1, 7, 8) gebildeten Behälters
(9) ein lückenloser,
durch die evakuierten Wärmedämmplatten (25)
gebildeter Innenbehälter
ergibt.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf einen geschlossenen, gegenüber Luftzirkulationen dichten, wärmegedämmten Behälter, insbesondere für Transportzwecke, welcher aus Wandelementen (Seiten-, Boden- und/oder Deckwandelementen) mit ebenen Grundflächen zusammenbaubar ist, die aus einem belüfteten Wärmedämmstoff bestehen, an geraden Kanten zusammentreffen und mit ineinandergreifenden Steckelementen miteinander verbindbar ausgebildet sind derart, dass im zusammengebauten Zustand keinerlei Wärmebrücken im Bereich der Stoßfugen verbleiben; auf ein Sortiment derartiger Behälter unterschiedlicher Größe; sowie auf ein Wand-Deckwand- oder Bodenelement mit einer ebenen Grundfläche für einen wärmegedämmten Behälter mit geraden Kanten.
- Gattungsgemäße Wärmeisolationsbehälter werden bspw. zum Versenden von medizinischen Proben, Lebensmitteln od. dgl. verwendet. In einer besonderen Ausführung wird der Zusammenbau dem Anwender überlassen, so dass der Behälter vor seinem Gebrauch zerlegt und damit platzsparend aufbewahrt werden kann. Die Wärmeisolation wird zumeist von plattenförmigen Elementen aus geschäumtem Kunststoff, bspw. Styropor, oder aus evakuierten, folienumhüllten Dämmmaterialien erfüllt, welche lose aneinandergesetzt werden. Damit sie ihre Form behalten, werden sie in einen Karton aus Wellpappe eingesetzt, der aufgrund seiner Steifheit auch einen gewissen Schutz für die vergleichsweise nachgiebigen Wärmedämmelemente bildet. Die lose aneinandergesetzten Wärmedämmkörper können jedoch in diesem umschließenden Karton verrutschen, insbesondere können dadurch an den Stoßfugen Spalte entstehen, durch welche eine Luftkonvektion möglich ist, die wiederum für eine vergleichsweise schnelle Temperaturangleichung des Innenraums gegenüber der äußeren Atmosphäre verantwortlich ist. Zwar kann bspw. zu Kühlzwecken ein Beutel mit einer gefrorenen Flüssigkeit in den Behälter gegeben werden, der sodann während seiner Auftauphase die Temperatur innerhalb des Behältnisses ständig konstant auf seinem Schmelzpunkt hält. Jedoch hat diese Maßnahme wenig Sinn, wenn der Auftauvorgang infolge von durch das Behältnis zirkulierender Luft stark abgekürzt wird. Um bei dem vorbekannten Behältnis eine derartige Luftzirkulation auszuschließen, bleibt keine andere Möglichkeit, als zwischen der Kartoninnenseite und den hineingesetzten Wärmedämmelementen oder zwischen diesen Elementen und dem Behältnisinhalt einen zusätzlichen Beutel, bspw. aus Aluminium, zu legen, der im Idealfall eine Luftzirkulation durch das Behältnis vermeiden soll. Allerdings erschwert ein derartiger Aluminiumbeutel den Zusammenbau des Behältnisses erheblich und ist darüber hinaus nicht luftdicht, da eine Verschweißung der Beutelöffnung nicht vorgesehen ist. Außerdem kann eine derartige Aluminiumfolie leicht, bspw. bereits beim Zusammensetzen des Behältnisses, beschädigt werden, so dass sie ihre abdichtende Wirkung nur noch unvollständig zu erfüllen vermag.
- Aus der deutschen Patentschrift
DE 31 08 286 C2 ist ein Verpackungsbehälter offenbart, der zerlegbar ist bzw. zusammenbaubar aus einzelnen Seiten-, Boden- und Deckwandelementen. Er kann bevorzugt als Innenbehälter in einen Karton eingesetzt werden. Dieser Einsatz besteht aus flächigen Gebilden aus Hartschaumstoff und soll dem Karton eine hohe Steifigkeit verleihen und zugleich eine hohe Stoßdämpfung. Diese Eigenschaften werden zwar verbessert, auch hat Hartschaumstoff eine gewisse wärmedämmende Wirkung; diese ist jedoch bei weiten nicht ausreichend, um innerhalb des Behälters über mehrere Tage hinweg eine von der Umgebung abweichende Temperatur aufrechtzuerhalten. - Ähnliches gilt auch für die Lehre des US-Patents 3,371,816. Dort sind die Wandelemente aus geschäumtem Polystyrol oder einem anderen thermoplastischen Material. Eine gewisse Verbesserung der wärmedämmenden Wirkung wird durch den Einschluß von länglichen Luftkammern in den Wandelementen hervorgerufen. Diese Modifikation kann jedoch keine erhebliche Verbesserung bringen, weil auch Luft – insbesondere infolge der Ausbildung von Konvektionsströmungen – eine zu hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist und außerdem zwischen den Luftkammern noch Stege verbleiben, wo die Wärmeleitfähigkeit vergleichbar mit dem Verpackungsbehälter aus der
DE 31 08 286 C2 ist. - Bei der Vorerfindung gemäß dem US-Patent 4,317,527 weisen die Wandelemente dagegen haubenförmige Metallelemente auf, die über einen Metallrahmen miteinander verbunden sind und damit metallische Verbindungen von der Innen- zur Außenseite bilden, die als Wärmebrücken wirken und diesem Behälter daher sogar schlechtere Wärmedämmungseigenschaften verleihen im Verhältnis zu den zuvor beschriebenen.
- Der aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 50 558 A1 vorbekannte Transportbehälter ist überhaupt nicht geschlossen, sondern oben offen und nur mit einem Stapelrand versehen. Das Wärmedämmungsvermögen dieses Behälters ist gleich null.
- Aus dem bekannten Stand der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, ein gattungsgemäßes Behältnis derart weiterzubilden, dass nach dem Zusammenbau eine möglichst gute Abdichtungswirkung an den Stoßfugen der einzelnen Wandelemente auch ohne Verwendung zusätzlicher Aluminiumbeutel od. dgl. sichergestellt ist, so dass eine gegenüber der Umgebung erhöhte oder reduzierte Temperatur innerhalb des Behälters über einen möglichst langen Zeitraum hinweg aufrechterhalten bleibt, am besten in der Größenordnung von mehreren Tagen.
- Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass die Wärmeisolation von plattenförmigen Elementen aus evakuierten, folienumhüllten Dämmaterialien erfüllt wird, derart, dass die evakuierten Wärmedämmplatten aneinander grenzender Wandelemente einen direkten Kontakt ausbilden, so dass sich innerhalb des durch den Werkstoff der plattenförmigen Wandelemente gebildeten Behälters ein lückenloser, durch die evakuierten Wärmdämmplatten gebildeter Innenbehälter ergibt.
- Aufgrund ihrer Steckelemente können die einzelnen Wandelemente sich nicht mehr gegeneinander verschieben, sondern sie bleiben während des gesamten Transports in der beim Zusammenbau festgelegten Position. Natürlich kann auch in diesem Fall ein Karton die zusammengebauten Wandelemente umgeben, jedoch ist dessen Funktion auf den mechanischen Schutz der üblicherweise relativ weichen Wärmedämmkörper beschränkt. Die Steckelemente der Wandelemente sind ineinandergreifend ausgebildet, und sofern – wie die Erfindung weiterhin vorsieht – sich diese ineinandergreifenden Bereiche entlang sämtlicher Kanten des erfindungsgemäßen Behälters erstrecken, kann eine vorzügliche Abdichtungswirkung hervorgerufen werden, die eine Zirkulation zwischen dem Außen- und dem Innenraum des Behältnisses auch ohne einen zusätzlichen Beutel sicherstellt. Ein hierbei wichtiges Merkmal ist, dass die ineinandergreifenden Teile der Wandelemente nach Art einer Übergangs- oder gar Preßpassung zusammengefügt werden, was deshalb zumeist auf einfachem Weg verwirklicht werden kann, da bevorzugte Wärmedämmmaterialien wie Styropor vergleichsweise weich und zumindest begrenzt elastisch sind. Hierbei liegt der funktionelle Schwerkpunkt vor allem bei der durch die Elastizität des Wärmedämmstoffs erreichten Abdichtungswirkung, die allerdings erst durch die von den ineinandergreifenden Elementen hervorgerufene Stabilität des Gehäuses sichergestellt ist. Durch die erfindungsgemäße Abdichtungswirkung kann die Ausbildung von Wärmebrücken zuverlässig vermieden werden, mit dem Erfolg, dass auch unter rauhen Transportbedingungen die anfängliche Temperatur innerhalb des Behältnisses über mehrere Tage hinweg zuverlässig aufrechterhalten werden kann. Auch kann der erfindungsgemäße Behälter vielmals wiederverwendet werden im Gegensatz zu dem vorbekannten Stand der Technik, wo die Aluminiumfolie meist nach wenigen Transportzyklen beschädigt ist und somit eine Luftzirkulation durch das Behältnis erlaubt. Indem sich innerhalb des durch den Werkstoff der Wandelemente gebildeten Behälters ein lückenloser, durch die evakuierten Wärmedämmplatten gebildeter Innenbehälter ergibt, entstehen keinerlei Wärmebrücken im Bereich der Stoßfugen, und das Wärmedämmvermögen eines derartigen Behälters ist optimal.
- Es hat sich als günstig erwiesen, dass an jeweils einem von zwei aufeinandertreffenden Wandelementen eine nutförmige Vertiefung zur Aufnahme eines komplementär geformten Teils des angrenzenden Wandelements vorgesehen ist. In eine derartige, entlang der gesamten Kante verlaufende Vertiefung kann ein komplementär geformter Teil des angrenzenden Wandelements dichtend eingreifen, und dadurch lässt sich sowohl eine mechanische Stabilisierungswirkung als auch eine Abdichtungswirkung hervorrufen. Dies ist möglich, da zwischen den beiden Seitenwänden der schlitzförmigen Vertiefung Preßkräfte erzeugt werden können, welche in Zusammenwirken mit elastischen Werkstoffeigenschaften der Wandelemente eine hervorragende Wärmedämmung ergeben. Im Idealfall kann daher der komplementäre Teil eines angrenzenden Wandelements geringfügig größer als die betreffende, schlitzförmige Vertiefung ausgebildet sein, insbesondere hinsichtlich des Querschnittes, so dass die ineinandergreifenden Steckelemente mit ihren Mantel- bzw. Seitenflächen dichtend aneinandergepreßt werden.
- Wenn die nutförmige Vertiefung durch gerade Seitenflächen begrenzt wird, kann über die gesamte Tiefe der ineinandergesteckten Elemente eine zum einen mechanisch stabilisierende und andererseits optimal abdichtende Wirkung erzielt werden. Natürlich ist es andererseits auch möglich, die Seitenflächen zu dem Nutgrund hin zueinander konvergieren zu lassen, bspw. mit trapez- oder keilförmigem Nut-Querschnitt, so dass mit zunehmender Stecktiefe die Haltekräfte um so stärker werden und ggf. auch die Abdichtungswirkung zunimmt. Andererseits lässt sich hiermit auch der Vorgang des Zusammensteckens vereinfachen, da während des Ansetzens noch keine für die Relativbewegung hinderlichen Klemmkräfte auftreten. Derselbe Effekt kann allerdings auch erzielt werden, indem das komplementäre Element leicht angeschrägte Mantelflächen erhält oder im Bereich seines freien Endes Anfasungen oder ähnliche Querschnittsverjüngungen aufweist.
- Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die nutförmige Vertiefung einen Hinterschneidungsbereich aufweist. Ein derartiger Hinterschneidungsbereich kann mit einer dazu komplementären Verdickung an der entsprechenden Stelle eines einzusetzenden Wandelements zusammenwirken, um zusätzlich zu dem Reibschluß auch einen Formschluß auszubilden und dadurch auch unter stärkeren Beanspruchungen einem ungewollten Lösen der Wandelemente entgegenzuwirken. Sofern der Hinterschneidungsbereich mit kontinuierlichen Übergängen ausgebildet ist, lassen sich die einzelnen Wandelemente im Anschluß an einen Transport leicht wieder zerlegen und bis zu einem abermaligen Gebrauch platzsparend aufbewahren. Andererseits hat ein bspw. wieder hakenartig ausgestalteter Hinterschneidungsbereich den Vorteil, dass ein Behälter sich während des Transportes unter gar keinen Umständen ungewollt öffnen kann. Durch eine Kombination von Hinterschneidungen mit stetigem und mit widerhakenartigem Querschnitt kann erreicht werden, dass ein Behälter in einer ganz bestimmten Reihenfolge wieder zerlegt werden kann, wobei die widerhakenartigen Verbindungen durch kantenparalleles Verschieben der beiden ineinandergreifenden Teile gelöst werden müssen.
- Indem die Breite der Vertiefung kleiner gewählt wird als die Dicke eines Wandelements, so ist es möglich, an dem benachbarten Wandelement einen Fortsatz mit einem verjüngten Querschnitt auszubilden, und solchermaßen ist ein Zusammenfügen derartiger Wandelemente möglich, ohne dass sich hierdurch gegenüber einem idealen Quader oder Würfel hervorstehende Wandbereiche ergeben. Dies wiederum hat den Vorteil, dass ein umgebender Karton von einer derartigen, wärmedämmenden Verpackung vollflächig abgestützt werden kann, so dass im Gegensatz zu dem bekannten Isolationsbehälter bei der vorliegenden Erfindung nicht der umgebende Karton die Wärmedämmung, sondern umgekehrt der innere, durch die erfindungsgemäßen Wandelemente gebildete Behälter den äußeren Karton stabilisierend abstützt.
- Sofern die Vertiefung im Bereich einer (flächigen) Grundseite des Wandelements angeordnet ist, lässt sich der einsteckbare Teil des angrenzenden Wandelements vollständig innerhalb von dessen Grundebene anordnen, so dass sämtliche Wandelemente aus vorgeformten Platten konstanter Stärke herausgearbeitet werden können.
- Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass die Vertiefung parallel zu der benachbarten Stirnseite des Wandelements verläuft. Dieses Merkmal erlaubt es, auch den zu der Vertiefung komplementären Fortsatz des angrenzenden Wandelements parallel zu der betreffenden Kante auszuführen, so dass der Zusammenbau weiter erleichtert wird.
- Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden, dass der komplementär zu einer Vertiefung des angrenzenden Wandelements geformte Teil federartig ausgebildet ist. Eine derartige Feder wird durch mindestens eine, vorzugsweise durch zwei Auskehlungen definiert, und sie ist daher gegenüber der Außenseite des Behältnisses zurückversetzt, um hier ein Umgreifen durch den peripheren Schlitzrand des benachbarten Wandelements zu ermöglichen. Dieser periphere Schlitzrand einerseits und die Feder andererseits bilden jeweils exponierte Bereiche der betreffenden Wandelemente, welche bei einer mechanischen Überbeanspruchung unter Umständen nachgeben könnten. Jeweils aufeinander abgestimmte Querschnitte dieser Teile sichern daher eine möglichst hohe Stabilität des gesamten Behälters. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Feder sich zu ihrer freien Kante hin nach Art eines Keils bzw. trapezförmig verjüngt, und dass die Nutränder dazu komplementär sich ebenfalls zum Nutgrund hin einander annähern, so dass auch der periphere Nutrand zumindest in seinem nutbodennahen Bereich sehr stabil ist. Um die mechanischen Eigenschaften weiter zu verbessern, können darüber hinaus die Seitenflächen des nutförmigen Schlitzes mit einem endlichen Radius von bspw. 1 – 3 mm in den Nut- oder Schlitzboden übergehen, und andererseits kann auch die Feder über entsprechende Krümmungsradien der angrenzenden Auskehlungen in den querschnittlich nicht verjüngten Bereich ihres Wandelements übergehen. Dadurch werden Kerbwirkungen vermieden und somit die Stabilität eines Behälters auch bei Verwendung weicher Werkstoffe auf ein Maximum erhöht.
- Der federartige Teil ist bevorzugt an der Stirnseite eines Wandelements angeordnet. Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für Wandelemente, deren Stirnseiten lotrecht gegenüber den Wandgrundflächen verlaufen, sie lässt sich jedoch insbesondere auch bei spritzgußtechnischer Fertigung der Wandelemente selbst dann verwirklichen, wenn die aneinandergrenzenden Wandelemente im Bereich der betrachteten Kante bspw. gehrungsartig aufeinander treffen.
- Die Erfindung erfährt eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch, dass die vier Seitenwandelemente je eine schlitzartige Vertiefung und drei federartige Fortsätze aufweisen. Eine derartige Ausbildung erleichtert den Zusammenbau eines erfindungsgemäßen Behältnisses weiter, da die Seitenwandelemente, durch die jeweils einzige, mit einer schlitzartigen Vertiefung versehene Kante eine Vorzugsrichtung erhalten, bei der stets exakt erkennbar ist, wie sie zur Bildung des Behältermantels aneinanderzufügen sind. Dadurch ist es im Idealfall auch denkbar, das Deckwandelement unterschiedlich zum Bodenwandelement auszubilden, um dadurch bspw. an der Innenseite des Deckwandelements eine Befestigungsmöglichkeit für Kühlkörper od. dgl. vorsehen zu können, so dass sich das Füllen des erfindungsgemäßen Behältnisses weiter vereinfacht.
- Es hat sich bewährt, dass die vier Seitenwandelementen identisch geformt sind. Dieses Erfindungsmerkmal führt im Idealfall zu einem würfelförmigen Behältnis oder aber zumindest zu einem Behältnis mit einer quadratischen Grundfläche, und es zeichnet sich damit durch eine hohe Universalität hinsichtlich der Anwendungsfälle aus und ist außerdem leicht stapelbar.
- Weitere Vorzüge ergeben sich dadurch, dass das Boden- und Deckwandelement je vier nutartige Vertiefungen aufweist. Damit kann insbesondere das Bodenwandelement als Grundplatte verwendet werden, auf der der gesamte Behälter aufbaubar ist, wobei die eingesteckten Wandelemente automatisch lotrecht zueinander ausgerichtet werden, so dass auch während des Zusammenbaus ohne einen umgebenden Karton eine Beschädigung der ineinandergreifenden Steckelemente ausgeschlossen ist.
- Eine weitere Optimierung lässt sich dadurch erreichen, dass Boden- und Deckwandelement identisch geformt sind. Hierdurch kann der Herstellungsaufwand weiter reduziert werden, so dass insgesamt nur zwei unterschiedliche Typen von Wandelementen, nämlich Seitenwandelemente einerseits und Boden- bzw. Deckwandelemente andererseits, angefertigt werden müssen. Dies ist insbesondere bei der Herstellung mittels Spritzgußtechnik von großer Bedeutung, da die Anfertigung von Spritzgußformen zumeist mit erheblichen Kosten verbunden ist.
- Vorzugsweise sind die beiden Grundflächen der Wandelemente deckungsgleich. Dieses Merkmal erleichtert das Zusammenfügen der einzelnen Behälterwandelemente, da durch deckungsgleiche Behälterinnen- und Außenseiten die Steckrichtungen zu den Behälterkanten parallel verlaufen können, so dass auch das letzte Wandelement ohne mechanische Spannungen aufgesetzt werden kann.
- Ein weiteres, erfindungsgemäßes Merkmal liegt darin, dass die Wandelemente eine quaderartige Grundform aufweisen, aus der die Vertiefungen) und/oder Auskehlungen) der Feder(n) ausgespart ist (sind). Eine Quaderform erleichtert die Handhabung bei Zusammenbau, Befüllung, Transport, Stapelung und Lagerung und führt – insbesondere bei etwa würfelförmigen Behältnissen – zu nahezu gleichgroßen, zumindest teilweise (Deck- und Bodenwandelement) quadratischen Elementen, die sich in zerlegtem Zustand auf ein Minimalvolumen zusammenlegen lassen.
- Durch die allseitigen Kanten-Steckverbindungen werden die einzelnen Wandelemente innig miteinander verbunden und bilden dadurch ein Gerüst, das sich gegenseitig stützt, insbesondere im Bereich der Kanten und Ecken, so dass es problemlos möglich ist, hierfür auch einen leichten, aber gut wärmedämmenden Werkstoff wie bspw. Styropor zu verwenden, der bereits bei mäßigen Wandstärken gute Wärmedämmeigenschaften erreicht. Einen zusätzlichen Schutz der zusammengebauten Wandelemente bietet dabei ein diese dicht umschließender Karton, der auch das Lösen oder Verschieben der Steckverbindungen ausschließt.
- Zur Perfektionierung der erfindungsgemäßen Konstruktion kann vorgesehen sein, dass die Wandelemente je eine flächige Ausnehmung aufweisen, in die eine folienumhüllte, evakuierte Wärmedämmplatten eingesetzt ist. Obzwar auch die gesamten Wandelemente als folienumhüllte, evakuierte Wärmedämmplatten ausgebildet sein könnten, so ist solchenfalls jedoch nicht ausgeschlossen, dass beim Einschieben eines derartigen, zusammengebauten Behälters in einen Karton bspw. durch ein in den Zwischenraum gelangendes Sandkorn od. dgl. die Folienumhüllung verletzt werden könnte und damit das Vakuum der Wärmedämmplatte zerstört würde, woraufhin deren Wärmedämmvermögen rapide abnähme. Deshalb werden derartige, folienumhüllte, evakuierte Wärmedämmplatten in einen aus einem belüfteten Werkstoff gebildeten Grundkörper des betreffenden Wandelements eingesetzt, der diese sodann zumindest teilweise schützend umgibt.
- Der Erfindungsgedanke erlaubt eine Weiterbildung dahingehend, dass die flächige Ausnehmung zur Aufnahme einer evakuierten Wärmedämmplatte sich an der (flächigen) Innenseite des betreffenden Wandelements befindet. Dadurch ist die Außenseite des erfindungsgemäßen Behälters allseits schützend von einer Lage des belüfteten Wärmedämmstoffs umgeben, so dass auch durch bis zu einer begrenzten Tiefe eindringende, spitze Gegenstände keine Beschädigung der die eigentliche Wärmedämmung übernehmenden, evakuierten Wärmedämmplatten zu befürchten ist.
- Mit großem Vorteil erstreckt sich die flächige Ausnehmung zur Aufnahme einer evakuierten Wärmedämmplatte bis in eine oder mehrere Federn hinein. Hierdurch wird gerade im Bereich der Kanten aneinander stoßender Wandelemente eine optimale Wärmedämmung erreicht, was sich förderlich auf das Wärmeisolationsvermögen des fertigen Behälters auswirkt.
- Damit korrespondiert eine Weiterbildung der Erfindung, wonach sich die flächige Ausnehmung zur Aufnahme einer evakuierten Wärmedämmplatte bis an die Seitenwand einer nutartigen Vertiefung erstreckt. Solchenfalls können die sich in eine Feder hinein erstreckenden Wärmedämmplatten zusammen mit der sich jeweils bis zu der Vertiefung heran erstreckenden Wärmedämmplatte des angrenzenden Wandelements einen direkten Kontakt ausbilden, so dass die in die Wandelemente eingesetzten, innenliegenden Wärmedämmplatten untereinander einen hermetisch geschlossenen Innenbehälter bilden, der wiederum an seiner Außenseite vollständig und schützend von dem belüfteten Wärmedämmstoff umgeben ist. Da andererseits die Abdichtungen sich außerhalb des Innenbehälters befinden, ist auch die Ausbildung einer Luftzirkulation durch den Innenbehälter völlig ausgeschlossen.
- Die Erfindung bietet ferner die Möglichkeit, dass die flächige Ausnehmung zur Aufnahme einer evakuierten Wärmedämmplatte von einer benachbarten, schlitzartigen Vertiefung durch einen Steg des betreffenden Wandelements getrennt ist. Ein derartiger, möglichst dünner Steg kann die Aufgabe erfüllen, beim Zusammenbau des Wärmedämmbehälters eine Beschädigung der die evakuierten Wärmedämmplatten umgebenden Folie durch dazwischen geratene Partikel auszuschließen. Hierbei wird in besonderem Maße von den üblicherweise weichen und elastischen Eigenschaften bekannter Wärmedämmstoffe wie Styropor od. dgl. Gebrauch gemacht. Natürlich könnte zu diesem Zweck die an den Schlitz angrenzende Stirnseite einer Wärmedämmplatte auch durch einen an deren Stirnseite angeklebten Streifen eines weichen Werkstoffs vor mechanischen Beschädigungen geschützt werden.
- Eine vorteilhafte Anordnung lässt sich dadurch finden, dass die evakuierten Wärmedämmplatten in den Ausnehmungen der Wandelemente adhäsiv fixiert sind. Damit ist sichergestellt, dass sich eine Wärmedämmplatte nicht während eines Transports lösen und unkontrolliert in dem Innenraum des Behälters bewegen kann, anstelle ihre Aufgabe der Wärmedämmung des Behälters zu erfüllen.
- Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass an einem oder mehreren Wandelementen Mittel zum Festlegen an benachbarten Wandelementen vorgesehen sind, bspw. Klettverschlußelemente, selbstklebende Bereiche, mechanische Verbindungselemente, etc. Dadurch kann die mechanische Stabilität des erfindungsgemäßen Wärmedämmbehälters erhöht werden, so dass es bspw. auch möglich ist, mehrere aus erfindungsgemäßen Wandelementen zusammengesetzte Wärmedämmbehälter ohne einen zusätzlichen, schützenden Karton in eine gemeinsame Umverpackung zu geben, so dass der Verpackungsaufwand weiter reduziert werden kann. Hierbei können die Verbindungselemente die unterschiedlichste Gestalt aufweisen, bspw. können dieselben durch Schlaufen gebildet sein, durch die ein gemeinsames Band gefädelt wird, das bspw. mittels eines Verschlusses straff um den Behälter gespannt wird, um ein Lösen einzelner Wandelemente sicher auszuschließen. Andere Verbindungselemente können bspw. klammer- oder winkelförmig ausgebildet sein, wobei im Grenzfall ein zusätzlicher Kantenschutz erzielt werden kann.
- Mit erfindungsgemäßen Wandelementen lassen sich Behälter unterschiedlicher Dimensionen aufbauen. Wenn dabei sämtliche Steckverbindungen miteinander kompatibel sind, so ist es möglich, Behälter unterschiedlicher Größe, jedoch mit zwei identischen Dimensionen, mit zumindest zwei identischen Wandelementen aufzubauen, so dass der Herstellungsaufwand minimiert ist. Somit kann durch eine sehr kleine Palette unterschiedlicher Wandelemente ein sehr großes Spektrum von zusammenbaubaren Wärmedämmbehältern unterschiedlicher Größe und Gestalt erzielt werden.
- Ein erfindungsgemäßes Wand-, Deckwand- oder Bodenelement mit einer ebenen Grundfläche für einen wärmegedämmten Behälter mit geraden Kanten, insbesondere für Transportzwecke, mit Steckelementen an den Kanten zum Ineinandergreifen mit angrenzenden Wandelementen, zeichnet sich aus durch eine flächige Ausnehmung, in die eine folienumhüllte, evakuierte Wärmedämmplatte eingesetzt ist. Mit Hilfe solchen Wand-, Deckwand- und Bodenelementen lassen sich wärmegedämmte Behälter mit einem deutlich besseren Wärmeisolationsvermögen herstellen als dies bisher möglich war.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
-
1 ein erfindungsgemäßes Seitenwandelement von dessen Außenseite gesehen; -
2 einen Schnitt durch die1 entlang der Linie II-II vor Einsetzen einer evakuierten Wärmedämmplatte; -
3 eine perspektivische Ansicht des Seitenwandelements aus1 ; -
4 einen Schnitt durch die1 entlang der Linie IV-IV vor Einsetzen einer evakuierten Wärmedämmplatte; -
5 eine der5 entsprechende Darstellung nach Einsetzen einer evakuierten Wärmedämmplatte; -
6 die zur Bildung des Behältermantels komplett zusammengefügten Seitenwandelemente vor dem Zusammenbau mit dem dargestellten Bodenwandelement und einem strichpunktiert angedeuteten Deckwandelement; sowie -
7 einen Schnitt durch die6 entlang der Linie VII-VII. - Die in
1 wiedergegebenen Seitenwandelemente1 finden Verwendung beim Zusammenbau eines etwa würfelförmigen Behälters9 , wie er in6 angedeutet ist. Aus diesem Grund hat ein Seitenwandelement1 , welches beim Zusammenbau des Behälters9 viermal in identischer Form benötigt wird, eine plattenförmige Grundgestalt mit einer rechteckigen Grund- oder Außenfläche2 . Das Seitenwandelement1 verfügt ferner über zwei Seitenkanten3 ,4 , an denen je ein weiteres Seitenwandelement1 mit zu der Außenfläche2 lotrechter Grundebene ansetzbar ist, sowie über eine untere Kante5 und eine obere Kante6 , an denen ein Bodenwandelement7 einerseits und ein Deckwandelement8 andererseits ansetzbar ist, um den Behälter9 gemäß6 zu vervollständigen. - Im Bereich der Kanten
3 –6 werden die verschiedenen Wandelemente1 ,7 ,8 nicht stumpf aneinandergesetzt, sondern mittels ineinandergreifender Steckelemente verbunden. Diese Steckelemente sind einerseits als zu der betreffenden Kante3 parallele, nutförmige Vertiefungen10 in der Innenseite11 des Seitenwandelements1 oder des Boden- bzw. Deckwandelements7 ,8 ausgebildet und andererseits als dazu komplementäre Federn12 , welche ebenfalls entlang einer Kante4 ,5 ,6 des betreffenden Wandelements1 ,7 ,8 verlaufen. - Da an jeder Kante
3 –6 zwei Wandelemente1 ,7 ,8 mit zueinander lotrechten Grundflächen2 aufeinandertreffen, und die Stirnseiten3 –6 lotrecht zu den Grundflächen2 ,11 verlaufen, wird im Bereich jeder Kante eine Stirnseite3 –6 an einen Bereich der Innenfläche11 des angrenzenden Wandelements angesetzt, wie dies in6 bei den mantelseitig zusammengebauten Seitenwandelementen1 zu erkennen ist. Aus diesem Grund muss eines der ineinandergreifenden Steckelemente10 ,12 jeweils an einer Stirnseite eines Wandelements1 ,7 ,8 angeordnet sein, während das dazu komplementäre Verbindungselement12 ,10 an der Innenseite11 eines Wandelements1 ,7 ,8 vorgesehen ist. Um die Wandelemente1 ,7 ,8 ohne Erhebung aus einem plattenförmigen Grundkörper bilden zu können, ist dabei der federartige Fortsatz12 jeweils über die betreffende Stirnseite4 –6 überstehend ausgebildet und bleibt daher innerhalb eines durch die Außenfläche2 und die Innenfläche11 begrenzten, plattenförmigen Grundkörpers. Andererseits wird deshalb die Vertiefung10 an der Innenseite11 eines Wandelements1 ,7 ,8 angeordnet, und zwar im Bereich einer Kante3 desselben. - Wie die
4 und5 zeigen, hat die nutförmige Vertiefung vorzugsweise gerade Seitenflächen13 und eine dazu lotrecht verlaufende Bodenfläche14 , und sowohl die Breite als auch die Tiefe einer derartigen Nut10 ist naturgemäß kleiner als die Dicke eines Wandelements1 ,7 ,8 . Die Stärke der Feder12 korrespondiert mit der Breite der Nut10 , und der parallel zu der Grundebene2 des Wandelements1 ,7 ,8 gemessene Überstand des Federelements12 gegenüber der betreffenden Stirnseite4 –6 korrespondiert mit der Tiefe der Nut10 , so dass sich diese Elemente lückenlos ineinanderfügen lassen. Hierbei kann die Stärke einer Feder12 minimal größer sein als die Breite einer Nut10 , so dass sich eine Klemmkraft ergibt, die für eine Fixierung zusammengesteckter Wandelemente1 ,7 ,8 sorgt. Beim Zusammenstecken erlaubt eine dem Werkstoff eines Wandelements1 ,7 ,8 innewohnende Elastizität ein entsprechendes Zusammenpressen der Feder12 und/oder eine Dehnung der Nut10 . Andererseits sind auch abweichende Querschnittsgestaltungen von Nut10 und Feder12 denkbar, sofern diese jeweils miteinander korrespondieren, bspw. kann die Vertiefung10 einen trapezförmigen, sich zum Nutgrund14 hin verjüngenden Querschnitt aufweisen, und/oder die Übergänge zwischen den Nutwänden13 und dem Nutgrund14 können als Hohlkehle mit einem relativ großen Krümmungsradius ausgebildet sein, um eine Kerbwirkung zu vermeiden. - Ferner ist es möglich, an den Seitenwänden
13 einer Nut10 eine oder mehrere, zu der betreffenden Kante3 parallele, rillenförmige Vertiefungen vorzusehen, in welche entsprechende Erweiterungen an einer oder beiden Seiten15 ,16 der betreffenden Feder12 eingreifen können, um eine Verrastung zusammengesteckter Wandelemente1 ,7 ,8 zu bewirken. Diese Rillen bzw. kantenparallelen Erhebungen an den Seiten der ineinandergreifenden Steckelemente10 ,12 können entweder mit jeweils zwei kontinuierlichen Anlaufflächen versehen sein, so dass sich eine derartige Steckverbindung bequem wieder lösen lässt, oder sie können mit einem hakenartigen Querschnitt versehen sein, so dass sie sich nach einmaligem Zusammenfügen nur durch kantenparalleles Verschieben der zusammengesteckten Wandelemente lösen lassen. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass die Feder12 sich vorzugsweise bis an die Innenseite11 des betreffenden Wandelements1 ,7 ,8 heran erstreckt, so dass sie einen maximalen Querschnitt und damit auch eine maximale Stabilität erfährt. In diesem Fall empfiehlt es sich, seitliche Erhebungen ausschließlich an der außenliegenden Federseite15 anzuordnen, wo sie nicht über die betreffende Grundfläche2 des Wandelements1 ,7 ,8 überstehen. - Da jedes der Seitenwandelemente
1 an einer Seitenkante3 eine Nut10 und an der gegenüberliegenden Seitenkante4 eine Feder12 aufweist, können vier Seitenwandelemente1 zu einem Behältermantel17 nach der in6 wiedergegebenen Art zusammengesteckt werden, so dass jede Behältermantelkante18 durch ein anderes Seitenwandelement1 gebildet wird. Die Fügespalte19 zwischen zwei zusammengesteckten Seitenwandelementen1 verlaufen nicht in den Behälterkanten18 , sondern jeweils um die Stärke eines Seitenwandelements1 versetzt parallel neben der betreffenden Kante18 . Durch die ineinandergesteckten Verbindungselemente10 ,12 und deren Klemmwirkung erhält der Behältermantel17 nicht nur eine hohe mechanische Stabilität, sondern darüber hinaus ergibt sich die Wirkung einer Labyrinthdichtung, da der Spalt19 entlang der Seitenwände13 und des Grundes14 einer Nut10 verläuft, so dass ein sehr langer Pfad von der Außenseite2 bis zu der Innenseite11 eines Wandelements1 führt, der eine Luftzirkulation nahezu unmöglich macht, selbst wenn die elastisch zusammengesteckten und sich gegenseitig abdichtenden Verbindungselemente10 ,12 bspw. aufgrund von Fertigungstoleranzen einen minimalen Spalt frei ließen. - Wie
6 zeigt, wird der solchermaßen fertiggestellte Behältermantel17 auf das Bodenwandelement7 aufgesetzt, so dass dessen Stirnseiten20 mit den Außenseiten2 der zu dem Behältermantel17 zusammengesteckten Wandelemente1 fluchten. Deshalb sind die federartigen Steckelemente12 für die Mantel-Boden-Verbindung an den unteren Stirnseiten5 der Seitenwandelemente1 angeordnet, während die dazu komplementäre Vertiefung10 sich an der Innenseite21 des Bodenwandelements7 befindet. Die bodenseitige Feder12 eines Seitenwandelements1 geht nahtlos in dessen vertikale Feder12 über, reicht jedoch andererseits nur bis an die dem Behälterinneren zugewandte Seitenwand13 der Nut10 heran, so dass sich die Gesamtheit aller bodenseitigen Federn12 der zusammengesteckten Seitenwandelemente1 zu einer rundumlaufenden Erhebung ergänzen. Dementsprechend sind auch die dazu komplementären Nuten10 in dem Bodenwandelement7 an dessen Eckbereichen22 nahtlos ineinander übergehend ausgebildet. Auch hier kann der Übergang von Nut10 zu Feder12 nach Art einer Preßpassung ausgestaltet sein, so dass eine hohe, mechanische Stabilität des Behälters9 mit einer optimalen Abdichtungswirkung einhergeht. Auch der Querschnitt der bodenseitigen Federn12 und der Nut10 in dem Bodenwandelement7 kann von der Rechteckform abweichend gestaltet sein, vorzugsweise ist der Querschnitt dieser Steckelemente identisch mit dem Querschnitt der an den Seitenkanten3 ,4 eines Seitenwandelements1 angeordneten Steckverbindungen ausgestaltet. - Dasselbe gilt für die oberseitigen Federn
12 der Seitenwandelemente1 , und das aufzusetzende Deckwandelement8 ist vorzugsweise identisch mit dem Bodenwandelement7 . Wird daher durch Aufsetzen eines Deckwandelements8 auf den bodenseitig abgeschlossenen Behältermantel18 der Behälter9 vervollständigt, so können sich die Seitenwandelemente1 nicht mehr lösen. Auch Boden- und Deckwandelement7 ,8 können nur in vertikaler Richtung abgezogen werden, was durch Hinterschneidungen im Bereich der ober- und unterseitigen Steckverbindungen10 ,12 erschwert werden kann. Da der erfindungsgemäße Behälter9 bereits in diesem Zustand eine hohe Stabilität aufweist, kann er auch ohne einen umhüllenden Schutzkarton verwendet werden, bspw. durch gemeinsames Einsetzen zusammen mit anderen, gleichartigen Behältnissen9 in eine größere Umverpackung. Um solchenfalls ein Lösen des Boden- und Deckwandelements7 ,8 von dem Behältermantel17 zu vermeiden, genügt es bereits, den fertigen Behälter9 durch einen Boden- und Deckwandelement7 ,8 umgreifenden Gürtel zu sichern. Alternativ dazu können auch an dem Boden- und Deckwandelement7 ,8 und/oder an den Seitenwandelementen1 Laschen mit endseitigen Klettelementen oder sonstige Verbindungsmöglichkeiten vorgesehen sein, die über die jeweilige Ober- oder Unterkante hinweg zwei aneinandergrenzende Wandelemente1 ,7 ,8 miteinander verbinden. - Eine weitere Besonderheit des erfindungsgemäßen Behälters ist, dass er sich zur Verwendung folienumhüllter, evakuierter Wärmedämmplatten eignet. Derartige Wärmedämmplatten bestehen aus einem offenporigen Kern, der durch eine Folie umhüllt ist, nachdem die Luft aus den Poren unter Vakuum abgesaugt wurde. Da solchenfalls ausschließlich eine Wärmeübertragung durch das noch verbleibende Kerngerüst möglich ist, so ist das Isolationsvermögen derartiger Dämmelemente etwa um den Faktor 5 bis 10 besser als die mit belüfteten Wärmedämmwerkstoffen erreichbaren Wärmeisolationseigenschaften. Zwar könnten aus diesem Grund die gesamten Wandelemente
1 ,7 ,8 als derartige, evakuierte Wärmedämmplatten ausgebildet sein, hierbei wäre jedoch die durch eine Metallisierung der Umhüllungsfolie gebildete Diffusionsbarriere an der Außenseite des Behälters9 stark exponiert und könnte daher durch geringste, mechanische Einwirkungen beschädigt werden, was eine Belüftung des betreffenden Wärmedämmkörpers und damit eine ungewollte, beträchtliche Verschlechterung des Wärmeisolationsvermögens bedeuten würde. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung davon ab, die Wandelemente1 ,7 ,8 vollständig als evakuierte Wärmedämmplatten auszubilden, sondern sie sieht an der Innenseite11 jedes Wandelements1 ,7 ,8 eine Ausnehmung23 vor, die eine quaderförmige Gestalt aufweist und an die Größe einer evakuierten Wärmedämmplatte angepaßt ist, so dass diese möglichst lückenlos in die Ausnehmung23 eingesetzt werden kann. - Wie die
4 ,5 und6 zeigen, erstreckt sich die Ausnehmung23 bis in die Federn12 hinein und ist nur durch einen vergleichsweise schmalen Steg von der vorderen Federstirnseite24 getrennt. Dadurch -tritt eine in die Ausnehmung23 eingesetzte, evakuierte Wärmedämmplatte25 nirgends an die Außenseite26 des Behälters9 und ist daher durch den Werkstoff der Wandelemente1 ,7 ,8 gegenüber Einwirkungen von außen schützend umgeben. Sofern – wie bei der Ausführungsform nach4 gezeichnet – die Ausnehmung23 bis an die innenliegende Seitenwand13 einer Nut10 heranreicht, so stößt sie bei ineinandergeschobenen Wandelementen1 ,7 ,8 direkt an die Grundfläche der dortigen, evakuierten Wärmedämmplatte25 an, so dass sich innerhalb des durch den Werkstoff der Wandelemente1 ,7 ,8 gebildeten Behälters9 ein lückenloser, durch die evakuierten Wärmedämmplatten25 gebildeter Innenbehälter ergibt. Solchenfalls entstehen keinerlei Wärmebrücken im Bereich der Stoßfugen19 bzw.13 , und das Wärmedämmvermögen eines derartigen Behälters9 ist optimal. - Andererseits werden bei einem derartigen Aneinanderfügen die Folien zweier aneinandergrenzender Wärmedämmplatten
25 direkt aneinander vorbeigeschoben, so dass ein dazwischen geratener, kleiner, scharfkantiger Partikel, bspw. ein Sandkorn, bereits zu einem Aufritzen einer oder beider betroffenen Wärmedämmplatten25 führen kann, so dass deren Vakuum und damit deren hervorragende Wärmeisolationseigenschaften verloren gehen. Aus diesem Grund ist bei der Ausführungsform gemäß5 vorgesehen, zwischen der innenliegenden Seitenwand13 der Nut10 und der eine Wärmedämmplatte25 aufnehmenden Ausnehmung23 einen schmalen Steg27 des betreffenden Wandelements1 ,7 ,8 stehen zu lassen, der aufgrund seiner elastischen Eigenschaften die oberflächige Folie einer Wärmedämmplatte25 schützend umgibt. Somit können beim Zusammenstecken der verschiedenen Wandelemente1 ,7 ,8 keine Beschädigungen einer derartigen, evakuierten Wärmedämmplatte25 eintreten. Aus demselben Grund kann auch die innenliegende Grundfläche28 einer Wärmedämmplatte25 bspw. mit einem gummiartigen Belag abgedeckt sein, der beim Füllen des fertigen Behälters9 einen Kontakt scharfkantiger Gegenstände mit den Wärmedämmplatten25 ausschließt. Andererseits wird ohnehin zur Verbesserung der Abdichtungseigenschaften vor dem Füllen des erfindungsgemäßen Behälters9 zumeist ein Beutel in diesen eingelegt, der sodann die zu befördernden Gegenstände sowie ggf. einen Kältepack mit einer bspw. gefrorenem Flüssigkeit aufnimmt. - Die evakuierten Wärmedämmplatten
25 haben vorzugsweise Quaderform, können aber auch davon abweichende Verläufe der Stirnseiten aufweisen, bspw. Prismen- oder Spatform oder die Form eines flachen Pyramidenstumpfs.
Claims (25)
- Geschlossener, gegenüber Luftzirkulationen dichter, wärmegedämmter Behälter (
9 ), insbesondere für Transportzwecke, welcher aus Wandelementen (Seiten-, Boden- und Deckwandelemente1 ,7 ,8 ) mit ebenen Grundflächen zusammenbaubar ist, die aus einem belüfteten Wärmedämmstoff bestehen, an geraden Kanten zusammentreffen und mit ineinandergreifenden Steckelementen (10 ,12 ) miteinander verbindbar ausgebildet sind, derart, dass im zusammengebauten Zustand keinerlei Wärmebrücken im Bereich der Stoßfugen verbleiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolation von plattenförmigen Elementen (25 ) aus evakuierten, folienumhüllten Dämmaterialien erfüllt wird, derart, dass die evakuierten Wärmedämmplatten (25 ) aneinander grenzender Wandelemente (1 ,7 ,8 ) einen direkten Kontakt ausbilden, so dass sich innerhalb des durch den Werkstoff der plattenförmigen Wandelemente (1 ,7 ,8 ) gebildeten Behälters (9 ) ein lückenloser, durch die evakuierten Wärmedämmplatten (25 ) gebildeter Innenbehälter ergibt. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jeweils einer von zwei aufeinandertreffenden Wandelementen (
1 ,7 ,8 ) eine nutförmige Vertiefung (10 ) zur Aufnahme eines komplementär geformten Teils (12 ) des angrenzenden Wandelements (1 ,7 ,8 ) vorgesehen ist. - Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nutförmige Vertiefung (
10 ) durch gerade Seitenflächen (13 ) begrenzt wird. - Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nutförmige Vertiefung (
10 ) einen Hinterschneidungsbereich aufweist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Vertiefung (
10 ) kleiner ist als die Dicke eines Wandelements (1 ,7 ,8 ). - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
10 ) im Bereich einer (flächigen) Grundseite (11 ) des Wandelements (1 ,7 ,8 ) angeordnet ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
10 ) parallel zu der benachbarten Stirnseite (3 ) des Wandelements (1 ,7 ,8 ) verläuft. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der komplementär zu einer Vertiefung (
10 ) des angrenzenden Wandelements (1 ,7 ,8 ) geformte Teil (12 ) federartig ausgebildet ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der federartige Teil (
12 ) an der Stirnseite (4 –6 ) eines Wandelements (1 ,7 ,8 ) angeordnet ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Seitenwandelemente (
1 ) je eine nutartige Vertiefung (10 ) und drei federartige Fortsätze (12 ) aufweisen. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Seitenwandelemente (
1 ) identisch geformt sind. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Boden- und Deckwandelement (
7 ,8 ) je vier nutartige Vertiefungen (10 ) aufweist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Boden- und Deckwandelement (
7 ,8 ) identisch geformt sind. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Grundflächen (
2 ,11 ) der Wandelemente (1 ,7 ,8 ) deckungsgleich sind. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (
1 ) eine quaderartige Grundform aufweisen, aus der die Vertiefungen) (10 ) und/oder Auskehlungen) (15 ) der Feder(n) (12 ) ausgespart ist (sind). - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (
1 ,7 ,8 ) aus einem leichten, wärmedämmenden Werkstoff, bspw. Styropor, geformt sind. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (
1 ,7 ,8 ) je eine flächige Ausnehmung (23 ) aufweisen, in die eine folienumhüllte, evakuierte Wärmedämmplatte (25 ) eingesetzt ist. - Behälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Ausnehmung (
23 ) zur Aufnahme einer evakuierten Wärmedämmplatte (25 ) sich an der (flächigen) Innenseite (11 ,21 ) des betreffenden Wandelements (1 ,7 ,8 ) befindet. - Behälter nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich die flächige Ausnehmung (
23 ) zur Aufnahme einer evakuierten Wärmedämmplatte (25 ) bis in eine oder mehrere Federn (12 ) hinein erstreckt. - Behälter nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich die flächige Ausnehmung (
21 ,23 ) zur Aufnahme einer evakuierten Wärmedämmplatte (25 ) bis an die Seitenwand (13 ) einer nutartigen Vertiefung (10 ) erstreckt. - Behälter nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Ausnehmung (
23 ) zur Aufnahme einer evakuierten Wärmedämmplatte (25 ) von einer benachbarten, nutartigen Vertiefung (10 ) durch einen Steg (27 ) des betreffenden Wandelements (1 ,7 ,8 ) getrennt ist. - Behälter nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die evakuierten Wärmedämmplatten (
25 ) in den Ausnehmungen (23 ) der Wandelemente (1 ,7 ,8 ) adhäsiv fixiert sind. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oder mehreren Wandelementen (
1 ,7 ,8 ) Mittel zum Festlegen an benachbarten Wandelementen (1 ,7 ,8 ) vorgesehen sind, bspw. Klettverschlußelemente, selbstklebende Bereiche, mechanische Verbindungselemente, etc. - Sortiment von Behältern unterschiedlicher Größe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Steckverbindungen (
10 ,12 ) miteinander kompatibel sind, so dass Behälter (9 ) unterschiedlicher Größe, jedoch mit zwei identischen Dimensionen, mit zumindest zwei identischen Wandelementen (1 ,7 ,8 ) aufbaubar sind. - Wand-, Deckwand- oder Bodenelement (
1 ,7 ,8 ) mit einer ebenen Grundfläche für einen wärmegedämmten Behälter mit geraden Kanten, insbesondere für Transportzwecke, mit Steckelementen (10 ,12 ) an den Kanten zum Ineinandergreifen mit angrenzenden Wandelementen, gekennzeichnet durch eine flächige Ausnehmung (23 ), in die eine folienumhüllte, evakuierte Wärmedämmplatte (25 ) eingesetzt ist.
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