DE10058122A1 - Kunststoffflasche - Google Patents
KunststoffflascheInfo
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- B65D1/02—Bottles or similar containers with necks or like restricted apertures, designed for pouring contents
- B65D1/0223—Bottles or similar containers with necks or like restricted apertures, designed for pouring contents characterised by shape
- B65D1/0261—Bottom construction
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Abstract
Die Erfindung schlägt eine Kunststoffflasche (1) mit Boden (4) vor. Der Boden weist eine nach innen gerichtete Wölbung (6) auf. Diese ist mit mehreren Versteifungen in Art von Erhebungen oder Vertiefungen versehen, wobei mindestens eine Versteifung als Quetschnaht (8) ausgebildet ist. DOLLAR A Bei einer solchen Flasche ist sichergestellt, daß selbst dann, wenn diese unter erhöhtem Innendruck steht, der Boden zumindest im Aufstandsbereich (5) weitgehend formstabil bleibt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kunststoffflasche, die insbesondere für
die Aufnahme eines flüssigen Lebensmittels vorgesehen ist.
Es ist oftmals erforderlich, den Flascheninhalt, bei mittels Deckel
verschlossener Flasche, zu erwärmen, beispielsweise um die Flüssig
keit zu sterilisieren oder aber Reaktionsprozesse in der Flüssigkeit
auszulösen. Hiermit einher geht oftmals eine Steigerung des Innen
drucks der Flasche. Bei Flaschen, die mit einem ursprünglich ebenen
Boden versehen sind, hat dies zur Folge, daß sich der Boden dauer
haft nach außen wölbt. Es ist daher nicht möglich, die Flaschen, auf
dem Boden stehend, zum Verkauf anzubieten, da sie zumindest geneigt
stehen oder im schlimmsten Fall umfallen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermei
den und eine Kunststoffflasche zu schaffen, bei der selbst dann,
wenn die Flasche unter erhöhtem Innendruck steht, der Boden zumin
dest in seinem Aufstandsbereich weitgehend formstabil bleibt.
Die Erfindung schlägt eine Kunststoffflasche mit Boden vor, wobei
der Boden eine nach innen gerichtete Wölbung aufweist, die mit meh
reren Versteifungen in Art von Erhebungen oder Vertiefungen versehen
ist, wobei mindestens eine Versteifung als Quetschnaht ausgebildet
ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Kunststoffflasche ist in engem
Zusammenhang mit der Herstellung der Kunststoffflasche in Art des
sogenannten Hohlkörperblasens zu sehen. Die Flasche wird mittels Ex
trusion hergestellt, wobei der extrudierte Schlauch im Bereich sei
nes einen Endes, im Bereich dessen später der Boden der Flasche ge
formt wird, abgequetscht wird. Die durch das Abquetschen hervorgeru
fene Materialanhäufung ermöglicht es, ungeachtet der relativ gerin
gen Wandstärke des Schlauches eine besonders steife Versteifung im
Bodenbereich zu bewerkstelligen, die im wesentlichen dafür verant
wortlich ist, daß der Boden im Aufstandsbereich der Flasche weitge
hend formstabil bleibt. Die anderen Versteifungen in Art der Erhe
bungen oder Vertiefungen werden beim Einwirken des Schlauches auf
die Formhälften, beim Aufblasen des Schlauches, erzeugt. Diese Ver
steifungen dienen zwar auch dem Zweck, die Stabilität des Bodens zu
erhöhen, dies ist aber nur in geringerem Maße möglich als aufgrund
der Quetschnaht, so daß diese Versteifungen in aller Regel unter ei
nem Winkel zur Quetschnaht angeordnet sind. Sie versteifen den Boden
damit in der Fläche.
Der nach innen gewölbte Boden kann unterschiedlich gestaltet sein.
Er kann beispielsweise eine wandseitige, umlaufende Aufstandskante
oder eine randseitig umlaufende Aufstandsfläche aufweisen. In dem
von der Aufstandskante bzw. Aufstandsfläche umgebenen Bereich er
streckt sich die nach innen gerichtete Wölbung des Bodens. Aufgrund
der erfindungsgemäßen Versteifungen der Flasche verläuft die Auf
standskante bzw. Aufstandsfläche in eine Ebene. Es ist insbesondere
daran gedacht, daß der Boden Kreisform aufweist, somit die Auf
standskante bzw. Aufstandsfläche als Kreisring ausgebildet ist.
Damit der Flasche im Bereich des Bodens die erforderliche Steifig
keit, unter Berücksichtigung des innerhalb der Flasche wirkenden
Überdrucks, verliehen wird, sollte die Quetschnaht sich über minde
stens die Hälfte des Bodendurchmessers erstrecken und insbesondere
symmetrisch im Boden angeordnet sein. Vorteilhaft sind alle Verstei
fungen symmetrisch einer Symmetrieachse des Bodens angeordnet. Hier
durch ist sichergestellt, daß in der Flasche wirkende Druckkräfte
weitgehend gleichmäßig vom Boden aufgenommen werden können und in
folgedessen diese Kräfte nicht dazu führen, daß die für die defi
nierte Auflage der Flasche wesentliche Aufstandskante bzw. Auf
standsfläche uneben ist.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Versteifungen in Art kreuzender Bahnen angeordnet sind. Auch
diese Gestaltung trägt dazu bei, daß Druckkräfte weitgehend symme
trisch in den Bodenbereich der Flasche eingeleitet werden. Vorzugs
weise verlaufen die kreuzenden Bahnen im wesentlichen durch einen
Schnittpunkt, der den Mittelpunkt des eine kreisförmige Randkontur
aufweisenden Bodens darstellt.
Eine besonders hohe Steifigkeit des Bodens unter Berücksichtigung
der Quetschnaht läßt sich erzielen, wenn diese senkrecht zur durch
die Aufstandskante der Flasche gebildeten Ebene bzw. zur Aufstands
fläche der Flasche eine Erstreckung, gemeint ist eine Tiefenerstrec
kung, aufweist, die ein Mehrfaches der Erstreckung, gemeint ist die
Breitenerstreckung, der Quetschnaht senkrecht zur Tiefenerstreckung
beträgt. Hierdurch ist das Widerstandsbiegemoment der Quetschnaht
relativ groß. Hierbei kann die Tiefenerstreckung der Quetschnaht im
wesentlichen der Tiefenerstreckung anderer Vertiefungen im Boden
entsprechen. Da diese Vertiefungen nicht durch den Quetschprozeß unter
Materialanhäufung erzeugt sind, ist deren Tiefenerstreckung ge
ringer als deren Breitenerstreckung.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren
sowie den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle
Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfin
dungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand einer Ausführungsform darge
stellt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es stellt dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kunststoff
flasche,
Fig. 2 eine Unteransicht der in Fig. 1 gezeigten Flasche,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Flaschenboden im Bereich
dessen Wölbung, gemäß der Linie III-III in Fig. 2,
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Ansicht des in Fig. 3 gezeigten Bodenbereichs
in Richtung des Pfeiles IV, gemäß Fig. 3 gesehen.
Die Flasche 1 besteht aus Kunststoff und weist Zylinderform auf. Der
Flaschenhals 2 der Flasche 1 ist mit einem Außengewinde 3 zum dich
tenden Aufschrauben eines nicht veranschaulichten Deckels versehen.
Der Boden 4 der Flasche besitzt eine äußere umlaufende Aufstandsflä
che 5, die somit in Art eines Kreisringes ausgebildet ist. An diesen
schließt sich eine nach innen gerichtete Wölbung 6 des Bodens 4 an.
Erzeugt wird die Kunststoffflasche durch Extrusion eines Schlauches.
Auf die Flasche einwirkende Formhälften bilden in der sie trennenden
Ebene gemäß der Linie III-III in Fig. 2 eine Naht geringer Stärke
auf der Außenseite der Flasche ab. Mit dem Boden 6 wirkt im Bereich
einer Vertiefung 7 beim Aufblasen des Schlauches ein Blasdorn zusam
men. In der Ebene der Linie III-III gemäß Fig. 2 wird der Schlauch
im Bodenbereich der Flasche abgequetscht, womit sich dort eine Mate
rialanhäufung ergibt, die zur Ausbildung der Quetschnaht führt.
Diese in Richtung der Schnittführung III-III in Fig. 2 verlaufende
Quetschnaht 8 ist symmetrisch zur Symmetrieachse 9 angeordnet und
erstreckt sich über mehr als die Hälfte des Bodendurchmessers. Die
Quetschnaht 8 bildet eine von mehreren Versteifungen 10, die in Art
kreuzender Bahnen angeordnet sind. Die kreuzenden Bahnen verlaufen
im wesentlichen durch einen Schnittpunkt 11, den die Symmetrieachse
9 mit der weiteren, senkrecht zu dieser verlaufenden Symmetrieachse
12 bildet. Aufgrund der Bildung der Naht 8 durch Quetschen weist
diese eine Tiefenerstreckung (in Richtung des Pfeiles IV gesehen)
auf, die ein Mehrfaches der Erstreckung der Quetschnaht senkrecht
hierzu (in Richtung des Pfeiles III gesehen) entspricht. Die anderen
Versteifungen 10, die als vertiefte Profilierungen 13 ausgebildet
sind, besitzen eine Tiefenerstreckung, die deutlich geringer ist als
deren Breitenerstreckung, die in der Figur für ein vertieftes Profil
13 mit dem Abstandsmaß X verdeutlicht ist. Die vertieften Profilie
rungen 13 reichen unmittelbar an die Quetschnaht 8 heran und besit
zen dort demzufolge eine entsprechende Tiefenerstreckung. Da der Bo
den, bis auf den Bereich der Quetschnaht 8, dieselbe Wandstärke auf
weist, ergeben sich die zwischen den vertieften Profilierungen 13
angeordneten, relativ hierzu erhöhten Profilierungen 14 aufgrund des
Formprozesses durch Einwirkung der Formhälften und der Blasluft.
Der sehr stabile Wölbungsabschnitt 6 des Bodens 4 bewirkt eine aus
reichende Formstabilität der Aufstandsfläche 5 der Flasche 1, so daß
diese, selbst dann, wenn ein erhöhter Innendruck auf den Boden 4,
insbesondere die Wölbung 6 wirkt, sichergestellt ist, daß die Fla
sche gerade aufsteht und insbesondere nicht umkippt.
Claims (10)
1. Kunststoffflasche (1) mit Boden (4), wobei der Boden (4) eine
nach innen gerichtete Wölbung (6) aufweist, die mit mehreren
Versteifungen (10) in Art von Erhebungen oder Vertiefungen ver
sehen ist, wobei mindestens eine Versteifung (10) als Quetsch
naht (8) ausgebildet ist.
2. Flasche nach Anspruch 1, wobei der Boden (4) eine umlaufende
Aufstandsfläche (5) oder Aufstandskante aufweist.
3. Flasche nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Boden (4) Kreisform
aufweist.
4. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Quetschnaht
(8) senkrecht zur durch die Aufstandskante der Flasche gebilde
te Ebene bzw. zur Aufstandsfläche (5) der Flasche (2) eine
(Tiefen-)Erstreckung aufweist, die ein Mehrfaches der (Brei
ten-)Erstreckung der Quetschnaht (8) senkrecht zur erstgenann
ten Erstreckung beträgt.
5. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Tiefen
erstreckung der Quetschnaht (8) im wesentlichen der Tiefen
erstreckung anderer Vertiefungen (13) im Boden (4) entspricht.
6. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die jeweilige
andere Vertiefung (13) eine Tiefenerstreckung aufweist, die ge
ringer ist als deren Breitenerstreckung.
7. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Versteifun
gen (10) in Art kreuzender Bahnen (8, 13) angeordnet sind.
8. Flasche nach Anspruch 7, wobei die kreuzenden Bahnen (8, 13) im
wesentlichen durch einen Schnittpunkt (11) verlaufen, der den
Mittelpunkt des eine kreisförmige Randkontur aufweisenden Bo
dens (4) darstellt.
9. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Quetschnaht
(8) sich über mindestens die Hälfte des Bodendurchmessers er
streckt und symmetrisch im Boden (4) angeordnet ist.
10. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Versteifun
gen (10) symmetrisch einer Symmetrieachse (9) des Bodens (4)
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158122 DE10058122A1 (de) | 2000-11-22 | 2000-11-22 | Kunststoffflasche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158122 DE10058122A1 (de) | 2000-11-22 | 2000-11-22 | Kunststoffflasche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10058122A1 true DE10058122A1 (de) | 2002-06-06 |
Family
ID=7664360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000158122 Withdrawn DE10058122A1 (de) | 2000-11-22 | 2000-11-22 | Kunststoffflasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10058122A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1597154A2 (de) * | 2003-02-24 | 2005-11-23 | Graham Packaging Company, L.P. | Basiskonstruktion für behälter für heissfüllung |
JP2015171916A (ja) * | 2015-06-05 | 2015-10-01 | 大日本印刷株式会社 | 耐圧用ボトル |
DE102017120457A1 (de) * | 2017-09-06 | 2019-03-07 | Krones Ag | Kunststoffbehältnis |
-
2000
- 2000-11-22 DE DE2000158122 patent/DE10058122A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1597154A2 (de) * | 2003-02-24 | 2005-11-23 | Graham Packaging Company, L.P. | Basiskonstruktion für behälter für heissfüllung |
EP1597154A4 (de) * | 2003-02-24 | 2009-07-29 | Graham Packaging Co | Basiskonstruktion für behälter für heissfüllung |
JP2015171916A (ja) * | 2015-06-05 | 2015-10-01 | 大日本印刷株式会社 | 耐圧用ボトル |
DE102017120457A1 (de) * | 2017-09-06 | 2019-03-07 | Krones Ag | Kunststoffbehältnis |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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Owner name: KKT KALLER KUNSTSTOFF TECHNIK GMBH, 53925 KALL, DE |
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