DE10057788A1 - Abdeckung für elektrostatisch gefährdete Bauelemente - Google Patents

Abdeckung für elektrostatisch gefährdete Bauelemente

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DE10057788A1
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DE2000157788
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Christian Lederer
Rudolf Stingl
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Siemens AG
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Siemens Production and Logistics Systems AG
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K9/00Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
    • H05K9/0067Devices for protecting against damage from electrostatic discharge
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05FSTATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
    • H05F1/00Preventing the formation of electrostatic charges
    • H05F1/02Preventing the formation of electrostatic charges by surface treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für elektrostatische gefährdete Bauelemente mit wenigstens einem Fenster mit einer Kunststoffscheibe (3), bestehend aus einer Trägerschicht (4) und einer Schutzschicht, wobei die Kunststoffscheibe (3) den Einblick in den von der Abdeckung überdeckten Raum ermöglicht. Die Schutzschicht ist eine Lackschicht (5) in der Form einer kratzfesten Ormocer-Schicht.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung für elek­ trostatisch gefährdete Bauelemente nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Im Zusammenhang mit der Bestückung von Leiterplatten mit Bau­ elementen mit der Hilfe von Bestückautomaten ist es bekannt, haubenförmige Abdeckungen zu verwenden, die wenigstens ein Kunststofffenster besitzen, durch das hindurch ein Einblick auf den Bestückautomaten möglich ist. Dabei besteht die Ab­ deckung beispielsweise aus Metall. Um eine elektrostatische Aufladung der Kunststoffscheibe des Fensters zu verhindern, ist es bekannt, diese mit einer leitfähigen Schicht zu be­ dampfen. Ein Problem besteht dabei darin, dass zum einen die Herstellung derartiger, leitfähiger Schichten und das Auf­ dampfen derselben im Vakuum nicht umweltfreundlich sind, da Giftstoffe freigesetzt werden. Zum anderen können aufgedampf­ te Schichten leicht verkratzt werden, sodass der freie Durch­ blick durch die bedampfte Kunststoffscheibe des Fensters bei fortschreitendem Gebrauch mehr und mehr behindert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Abdeckung für elektrostatisch gefährdete Bauelemente zu schaffen, die weitgehend unabhängig von der Gebrauchszeit stets einen ungehinderten Einblick ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Abdeckung für elektrostatisch gefährdete Bauelemente mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die zum Schutz einer Kunststoffscheibe eines Fen­ sters einer Abdeckung für elektrostatisch gefährdete Bauele­ mente verwendete Lackschicht relativ kratzfest ist, sodass auch noch nach langem Gebrauch der Abdeckung ein freier Durchblick durch das Fenster möglich ist. Außerdem ist die auf die Kunststoffscheibe aufgetragene Schicht vorteilhafter­ weise relativ umweltschonend und vergleichsweise einfach her­ stellbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Un­ teransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindungen deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Abdeckung für elektrostatisch gefährdete Bauelemente und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Kunststoffscheibe eines Fensters der erfindungsgemäßen Abdeckung.
Gemäß Fig. 1 handelt es sich bei der vorliegenden Abdeckung zum Schutz von elektrostatisch gefährdeten Bauelementen, ins­ besondere bei der Bestückung einer Leiterplatte, um eine hau­ benartige Abdeckung 2, die über einen Bestückautomaten 1 an­ geordnet wird, der in der Fig. 1 lediglich schematisch dar­ gestellt ist. In der Abdeckung 2, die vorzugsweise aus Metall besteht, befindet sich ein Fenster mit einer durchsichtigen Kunststoffscheibe 3, die einen Durchblick auf den Bestückau­ tomaten 1 ermöglicht.
Gemäß Fig. 2 besteht die Kunststoffscheibe 3 aus einer durchsichtigen Trägerschicht 4, die vorzugsweise aus Polycar­ bonat (PC) besteht. Andere Kunststoffe sind jedoch ebenfalls geeignet.
Auf der Trägerschicht 4 ist zum Schutz derselben eine kratz­ feste Schutzschicht in der Form einer Lackschicht 5 aufge­ bracht, bei der es sich vorzugsweise um eine an sich bekannte Ormocer-Schicht handelt.
Derartige Ormocer-Schichten sind beispielsweise in der DE 196 50 286 A1 näher erläutert.
Allgemein gesagt handelt es sich bei einer solchen Ormocer- Schicht um eine Lackschicht, die vorzugsweise durch Fluten einer großflächigen Trägerschicht 4 aufgebracht wird, wobei der Lack von oben her die vorzugsweise leicht schräg gestell­ te plattenförmige Trägerschicht 4 herunternimmt. Wenn die Trägerschicht 4 mit dem Lack gleichmäßig überflutet bzw. überzogen ist, wird die so entstandene Lackschicht 5 durch eine Aufwärmoperation erwärmt, wobei sie austrocknet und aus­ härtet. Danach wird aus der großflächigen Trägerschicht 4 das für das Fenster geeignete Format der Kunststoffscheibe 3 her­ ausgeschnitten.
Die durch das Fluten der Trägerschicht 4 aufgebrachte Lack­ schicht 5 weist eine Dicke von etwa 4 bis 6 Mikrometer auf.
Zur Herstellung der genannten Lackschicht 5 werden durch Hy­ drolyse und Kondensation von Kieselsäureestern (Si(OR)4) und Metallalkoholaten, wie Ti(OR)4, Zr(OR)4 oder A1(OR)3, wobei R einen Alkylrest bezeichnet, Grundmaterialen für Beschichtun­ gen hergestellt. Spezielle Eigenschaften erhalten die Systeme durch den Einbau organisch modifizierter Kieselsäurederivate in das silicatische Netzwerk. Diese Kieselsäurederivate er­ lauben einerseits die gezielte Einstellung von Haftungseigen­ schaften, Hydrophilie bzw. Hydrophobie sowie den zusätzlichen Aufbau eines organischen Polymernetzwerkes, wenn es sich um polymerisierbare Reste R (z. B. Olefine, Epoxide) handelt. Der beschichtungsfähige Lack wird durch Zugabe von Wasser zu den genannten Komponenten unmittelbar vor der Anwendung, das heißt also vor dem Fluten der Trägerschicht 4 hergestellt.
Bezugszeichenliste
1
Bestückautomat
2
Abdeckung
3
Kunststoffscheibe
4
Trägerschicht
5
Lackschicht

Claims (5)

1. Abdeckung für elektrostatische gefährdete Bauelemente mit wenigstens einem Fenster mit einer Kunststoffscheibe (3), bestehend aus einer Trägerschicht (4) und einer Schutzschicht, wobei die Kunststoffscheibe (3) den Ein­ blick in den von der Abdeckung überdeckten Raum ermög­ licht, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht eine Lackschicht (5) in der Form einer kratzfesten Ormocer-Schicht aufweist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackschicht (5) durch Hydrolyse und Kondensation von Kieselsäureester (Si(OR)4) und Metallalkoholaten und den Einbau organisch modifizierter Kieselsäurederivate in das silicatische Netzwerk sowie durch Zugabe von Wasser hergestellt ist.
3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Metallalkoholaten um Ti(OR)4, Zr(OR)4 oder Al(OR)3 handelt, wobei R ein Alkylrest ist.
4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Lackschicht (5) durch Fluten ei­ ner großflächigen plattenförmigen Trägerschicht (4) mit flüssigem Lack hergestellt ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffscheibe für ein Fenster einer Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass von einer großflä­ chigen plattenförmigen Trägerschicht (4) ausgegangen wird, dass die Lackschicht (5) durch Fluten der Träger­ schicht (4) mit einem flüssigen Lack von einem oberen Rand der Trägerschicht (4) durch Erwärmen getrocknet und ausgehärtet wird und wobei aus der Trägerschicht (4) das für die Kunststoffscheibe (3) passende Format herausge­ schnitten wird.
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