DE10057072A1 - Ferroelektrischer Emitter - Google Patents
Ferroelektrischer EmitterInfo
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Abstract
Eine Kathodenanordnung (1) für ein Röntgengerät umfasst einen generell ebenen ferroelektrischen Emitter (3) und zumindest eine auf der Emissionsoberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordnete Elektrode (6, 15). Der ferroelektrische Emitter weist eine Emissionsoberfläche auf, aus der die Elektronen emittiert werden. Der ferroelektrische Werkstoff besitzt eine Curietemperatur, die über der Betriebstemperatur des Emitters liegt. Erfindungsgemäß wird zudem ein Röntgengerät angegeben, welches die Kathodenanordnung und den ferroelektrischen Emitter beinhaltet. Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Elektronenerzeugung aus einem ferroelektrischen Emitter in einem Röntgengerät angeführt.
Description
Die Erfindung betrifft ferroelektrische Emitter.
Insbesondere betrifft die Erfindung ferroelektrische
Elektronenemitter für Kathodenanwendungen wie etwa
Röntgenstrahlenröhren und Beleuchtungen.
Eine Kathode umfasst zumindest einen Emitter. Ein Emitter
ist ein Bestandteil, welches Elektronen bei einer
Energieabsorption freigibt. Bekannte Kathoden weisen eine
spiralförmige Spulenemittergeometrie auf, welche oftmals
aus Wolfram oder einer Wolframlegierung ausgebildet ist.
Wolframemitter haben sich für viele Anwendungen als adäquat
erwiesen; da sie jedoch auf thermionischer Emission
beruhen, sind viele Nachteile ersichtlich. Thermionischer
Emissionsstrom ist durch die Child-Langmuir-Sättigung
gebunden, welche bei
Niederspannungsröntgenstrahlenanwendungen besonders schwer
wiegt. Die Zeitverzögerung für die Versetzung eines
thermionischen Emitters auf eine Gleichgewichtstemperatur
stellt eine weitere Einschränkung dar, was zu einer
kompromissbehafteten Bildqualität, dauerhaftem
Komfortmangel und Emitterdegradation führt. Thermionische
Emitter verkomplizieren zudem das Management der
Röntgenstrahlendosis, was komplexe Spannungsgitterschemata
für die Initiierung und Beendigung der
Röntgenstrahlenemission auf Anforderung erforderlich macht.
Die Elektronenemission aus ferroelektrischen Werkstoffen
ist bekannt. Die Verwendung dieser ferroelektrischen
Werkstoffe war jedoch auf eine sehr geringe
Gesamtemissionsladung beschränkt und wurde durch ihre
Curietemperatur niemals auf die speziellen Erfordernisse
von entweder Röntgenstrahlen- oder Beleuchtungsanwendungen
angepasst. Die Curietemperatur definiert eine Temperatur
oberhalb derer ferroelektrische Werkstoffe ihre spontane
Elektronenpolarisation und damit verbundene Fähigkeit zur
Elektronenemission verlieren können.
Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine einen derartigen Emitter beinhaltende
Kathode anzugeben, welcher die Beschränkungen der bekannten
thermionischen Emitter wie etwa Wolframspulen überwindet.
Zudem soll eine Röntgenstrahlkathode bereitgestellt werden,
welche einen Emitter verwendet, der das Dosismanagement
verbessert und vereinfacht, die Emitterlebensdauer
verlängert und/oder die Elektronenemission verbessert.
Erfindungsgemäß wird eine Kathodenanordnung für ein
Röntgenstrahlenröhrengerät angegeben. Die Kathodenanordnung
weist einen ferroelektrischen Emitter und zumindest eine
auf einer emittierenden Oberfläche und einer
gegenüberliegenden Oberfläche des ferroelektrischen
Emitters angeordnete Elektrode auf. Der ferroelektrische
Werkstoff besitzt eine Curietemperatur, die größer als die
Betriebstemperatur des Emitters ist.
Zudem wird eine Kathodenanordnung angegeben, die für ein
Röntgenstrahlenröhrengerät angepasst ist. Die
Kathodenanordnung umfasst einen generell ebenen
ferroelektrischen Emitter und eine Elektrode, welche einen
Abschnitt des ferroelektrischen Emitters freilegt, wie etwa
eine Elektrode mit einer auf einer emittierenden Oberfläche
des ferroelektrischen Emitters angeordneten Vielzahl von
Metallstreifen. Die Curietemperatur des ferroelektrischen
Werkstoffs ist größer als die Betriebstemperatur des
Emitters.
Erfindungsgemäß wird zudem ein Verfahren zur Emission von
Elektronen aus einem Röntgenstrahlenröhrengerät angegeben.
Das Verfahren umfasst zum einen die Bereitstellung einer
Kathodenanordnung, wobei die Kathodenanordnung einen
ferroelektrischen Emitter und zumindest eine auf einer
Emissionsoberfläche des ferroelektrischen Emitters
angeordnete Elektrode aufweist, sowie die Bereitstellung
einer gepulsten Spannung durch den ferroelektrischen
Emitter der Kathodenanordnung zur Induktion der
Elektronenemission aus der Kathode. Die Curietemperatur des
ferroelektrischen Werkstoffs ist größer als die
Betriebstemperatur des Emitters.
Diese und weitere Einzelheiten, Vorteile sowie
herausragende Merkmale der Erfindung sind aus der
nachstehenden näheren Beschreibung ersichtlich, welche in
Verbindung mit der beigefügten Zeichnung
Ausführungsbeispiel der Erfindung offenbart, wobei in der
gesamten Zeichnung gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Kathodenanordnung mit einem ferroelektrischen Emitter;
Fig. 2 eine Draufsicht einer Kathode mit einem
ferroelektrischen Emitter gemäß der Linie 2-2 aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines
ferroelektrischen Emitters; und
Fig. 4 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen
Röntgenstrahlengerätes.
Eine erfindungsgemäße Kathodenanordnung umfasst einen
ferroelektrischen Emitter. Der Emitter umfasst Elektroden
oder Metallisierungsschichten auf seinen beiden Seiten.
Eine der Elektroden ist so angeordnet, dass ein Abschnitt
der ferroelektrischen Emitteroberfläche frei bleibt. Diese
Elektrode kann ein verschaltetes Metallgitter oder
alternativ verschaltete Metallstreifen aufweisen. Diese
Elektrode kann auf einer Seite des Emitters angeordnet
sein, wie etwa eine generell ebene Seite oder eine
gekrümmte Seite des Emitters, die Elektronen emittieren
kann. Der ferroelektrische Emitter umfasst zudem eine
Gegenelektrode auf der der emittierenden Seite mit der
einen Elektrode gegenüberliegenden Seite zur
Vervollständigung der Elektronenemissionsfunktion. Die
Rückseite des Emitters kann beispielsweise mit einer
Gegenelektrode versehen sein, die als durchgehende
Schichtelektrode angeordnet ist.
Ein erfindungsgemäßer ferroelektrischer Emitter stellt eine
Elektronenemission mit hohen Elektronenstromdichten bereit.
Dabei wurden Stromdichten von bis zu 400 A/cm2 beobachtet,
wenngleich die meisten Berichte Stromdichten von etwa
10 A/cm2 bis zu etwa 100 A/cm2 zeigten. Die Stromdichte
eines erfindungsgemäßen ferroelektrischen Emitters liegt
oberhalb der Emitterstromdichten der bekannten
(thermionischen) Wolframspulen, die typischerweise weniger
als etwa 5 A/cm2 betragen. Die Emissionsstromdichte von
thermionischen Emittern wird in der Praxis entweder
insbesondere bei geringen Beschleunigungsspannungen durch
Sättigung oder beispielsweise aufgrund von thermischer
Verdampfung durch schwere Lebensdauerverschlechterungen
begrenzt. Demzufolge sind die erfindungsgemäßen
ferroelektrischen Emitter sowohl für industrielle als auch
für medizinische Abbildungsanwendungen gut geeignet.
Ein erfindungsgemäßer ferroelektrischer Werkstoff besitzt
eine hinreichend hohe Curietemperatur, um seine
ferroelektrischen Eigenschaften bei der Betriebstemperatur
zu behalten. Die Curietemperatur definiert eine Temperatur,
oberhalb der ferroelektrische Werkstoffe ihre spontane
Elektronenpolarisation und die damit verbundene Fähigkeit
verlieren, Elektronen zu emittieren.
Der ferroelektrische Emitter ist in der Lage, eine
ungedämpfte Elektronenemissionsleistungsfähigkeit bei hohen
Stromdichten aufrechtzuerhalten. Da der ferroelektrische
Werkstoff ohne Vorheizen zur Elektronenemission in der Lage
ist, kann somit der ferroelektrische Emitter im Vergleich
zu bekannten thermionischen Emittern Elektronen rasch
emittieren, weil diese zuerst auf eine
Elektronenemissionstemperatur aufgeheizt werden müssen. Die
Werkstoffe für die erfindungsgemäßen ferroelektrischen
Emitter umfassen keramische Werkstoffe. Diese keramischen
Werkstoffe sind beispielsweise aber nicht ausschließend aus
der Gruppe Pb(Mg, Nb)O3 {PMN}, (Ba, Sr)TiO3, (Pb, La)(Zr,
Ti)O3 {PZT, PLZT}, sowie Zinkoxid (ZnO) ausgewählt. Ein
erfindungsgemäßer ferroelektrischer Emitter 3 weist eine
relativ kleine Dicke auf. Der ferroelektrische Emitter 3
ist beispielsweise mit einer Dicke im Bereich zwischen etwa
0,1 mm bis etwa 2,0 mm ausgebildet.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Kathodenanordnung 1 unter Bezugnahme auf
die Figuren beschrieben. Das Ausführungsbeispiel der
Kathodenanordnung 1 wird nicht in einem die Erfindung
beschränkenden Sinne angegeben und dient lediglich zur
Darstellung einer Verwendung eines erfindungsgemäßen
ferroelektrischen Emitters. Gemäß Fig. 1 umfasst die
Kathodenanordnung 1 eine Kathodenabdeckung 2 und einen
ferroelektrischen Emitter 3. Der ferroelektrische Emitter 3
weist gemäß den Fig. 1 und 3 eine erste emittierende
Oberfläche 4 und eine zweite gegenüberliegende Oberfläche 5
auf. Die Oberflächen 4 und 5 können generell eben sein.
Alternativ kann zumindest eine der Oberflächen 4 und 5 mit
einer Kurvenform versehen sein, wie etwa generell konkav,
so dass der ferroelektrische Emitter Elektronen erzeugen
kann, die vollständiger auf ein Ziel fokussiert werden
können.
Die erste emittierende Oberfläche 4 des ferroelektrischen
Emitters 3 definiert eine erste Achse 100 und eine zweite
Achse 101. Die erste emittierende Oberfläche 4 ist als die
Elektrode mit einem Gitter oder periodisch auftretenden
metallischen Streifen 6 bereitgestellt. Diese Elektrode
kann alternativ eine beliebige ähnliche Struktur 6
aufweisen, welche einen Abschnitt des ferroelektrischen
Emitters freilässt. Die Elektrode in beispielsweise der
Gestalt der Streifen 6 ist aus einem leitenden Werkstoff
wie etwa Silber, Aluminium, Gold, Wolfram und Kupfer
ausgebildet, worauf sie aber nicht darauf beschränkt ist.
Die Gegenelektrode 15 kann entweder eine strukturierte
Elektrode oder eine kontinuierlich geschichtete Elektrode
aufweisen.
Eine Spannungsquelle 7 umfasst eine Energiequelle,
beispielweise eine Energieimpulsquelle, die eine geeignete
Frequenz und Größenordnung für Emissionszwecke aufweist.
Die Spannungsquelle 7 ist an den Elektroden 6 und 15 an den
ferroelektrischen Emitter 3 angeschlossen. Somit ist eine
Schaltung in der Kathodenanordnung ausgebildet, und Energie
kann dem ferroelektrischen Emitter 3 zugeführt werden. Die
Spannungsimpulse Vfe werden in Richtung des Pfeils 8
angelegt. Alternativ sind auch andere Spannungsverläufe
oder -muster wie etwa Gleichspannungen (einschlägig auch
als Dauerspannungen bekannt) und Wechselspannungen
erfindungsgemäß, so lange eine Elektronenemission etabliert
werden kann.
Die Kathodenabdeckung 2 umfasst einen geeigneten Aufbau,
der die Elektronenfokussierung auf ein Target 50
verbessert, wobei das Target eine Teil der Anode aufweist.
Die Anodenabdeckung 2 umfasst einen Sitz 11 zum Anbringen
des ferroelektrischen Emitters 3. Der ferroelektrische
Emitter 3 ist an den Sitz 11 durch ein geeignetes Verfahren
angebracht. Die Kathodenandeckung 2 kann zudem Merkmale wie
etwa Stufen 13 und (in den Figuren nicht gezeigte)
Aperturvorsprünge aufweisen. Die Stufen 13 und die
Aperturvorsprünge der Kathodenabdeckung 2 sind mit einer
die Emission und Fokussierung von Elektronen zwischen dem
ferroelektrischen Emitter 3 und dem Target 6 fördernden
Größe und Abmessung versehen. Die dargestellte Struktur der
Kathodenabdeckung 2 ist lediglich ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kathodenabdeckungsstrukturen. Der
erfindungsgemäße ferroelektrische Emitter 3 kann mit
variierenden Strukturen der Kathodenabdeckung 2 und der
Kathodenanordnung 1 verwendet werden.
Die einen erfindungsgemäßen ferroelektrischen Emitter 3
beinhaltende Kathodenanordnung 1 kann in ein
Röntgenstrahlengerät eingebaut werden. Die
Kathodenanordnung kann in ein beliebiges bekanntes
Röntgengerät eingebaut werden; andere Anwendungen der
Kathodenanordnung 1 wie etwa bei Beleuchtungen sind jedoch
auch erfindungsgemäß. Die US-Patentdruckschriften 5 498 186
(Benz et al) und 4 736 400 (Koller et al) geben Beispiele
für Röntgengeräte an. Fig. 4 zeigt eine Darstellung eines
Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Röntgengerät
100.
Gemäß Fig. 4 umfasst das beispielhaft angegebene
Röntgengerät 100 ein Gehäuse 52, welches generell das
Röntgengerät 100 umschließt. Das Röntgengerät 100 weist ein
Targetende 24, ein Kathodenende 26 und einen
Zentralabschnitt 28 auf, der zwischen dem Targetende und
dem Kathodenende liegt. Der Zentralabschnitt umfasst die
Röntgenröhre 30. Das Röntgengerät 100 weist zudem eine
erfindungsgemäße Kathodenanordnung 1 als
Elektronenemissionsquelle, eine Anode wie z. B. eine
rotierende Anode 50 sowie einen Rotor 58 auf (bei den eine
rotierende Anode aufweisenden Anwendungen). Die Röhre ist
in einer Glas- oder Metallumfassung 60 eingeschlossen. Wenn
die von dem ferroelektrischen Emitter 3 der
Kathodenanordnung 1 emittierten Elektronen auf das Target
auftreffen, werden Röntgenstrahlen erzeugt. In dem Gehäuse
52 ist an einer dem Target entsprechenden Stelle ein
Fenster 64 zur Emission der Röntgenstrahlen ausgebildet, so
dass Röntgenstrahlen aus der Röhre austreten können.
Bei der beispielhaften und nicht ausschließenden Verwendung
bei einer Kathodenanordnung ist der ferroelektrische
Werkstoff einer angelegten Spannung unterworfen. Die
Emission tritt bei Polarisationsumkehr auf. Eine
beispielhafte Impulsdauer für einen erfindungsgemäßen
ferroelektrischen Emitter liegt im Bereich von etwa 100 ns
bis etwa 100 µs.
Erfindungsgemäß umfasst eine Kathodenanordnung 1 für ein
Röntgengerät einen generell ebenen ferroelektrischen
Emitter 3 und zumindest eine auf der Emissionsoberfläche
des ferroelektrischen Emitters angeordnete Elektrode 6, 15.
Dabei weist der ferroelektrische Emitter eine
Emissionsoberfläche auf, aus der die Elektronen emittiert
werden. Der ferroelektrische Werkstoff besitzt eine
Curietemperatur, die über der Betriebstemperatur des
Emitters liegt. Erfindungsgemäß wird zudem ein Röntgengerät
angegeben, welches die Kathodenanordnung und den
ferroelektrischen Emitter beinhaltet. Weiterhin wird
erfindungsgemäß ein Verfahren zur Elektronenerzeugung aus
einem ferroelektrischen Emitter in einem Röntgengerät
angeführt.
Während vorliegend viele Ausführungsbeispiele beschrieben
sind, sind dabei die dem Fachmann aus dieser Beschreibung
ersichtlichen Kombinationen von Elementen, Abwandlungen und
Verbesserungen ebenfalls erfindungsgemäß.
Claims (22)
1. Kathodenanordnung (1) für ein Röntgengerät mit
einem ferroelektrischen Emitter (3), der Elektronen aus einer emittierenden Oberfläche emittieren kann, und
einer Elektrode (6, 15), die auf der emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordnet ist,
wobei
der ferroelektrische Werkstoff eine Curietemperatur besitzt, die oberhalb der Betriebstemperatur der Kathodenanordnung liegt.
einem ferroelektrischen Emitter (3), der Elektronen aus einer emittierenden Oberfläche emittieren kann, und
einer Elektrode (6, 15), die auf der emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordnet ist,
wobei
der ferroelektrische Werkstoff eine Curietemperatur besitzt, die oberhalb der Betriebstemperatur der Kathodenanordnung liegt.
2. Kathodenanordnung nach Anspruch 1, wobei der
ferroelektrische Werkstoff Pb(Mg, Nb)O3 {PMN},
(Ba, Sr)TiO3, (Pb, La)(Zr, Ti)O3 {PZT, PLZT} oder Zinkoxid
(ZnO) ist.
3. Kathodenanordnung nach Anspruch 1, wobei die auf der
emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters
angeordnete Elektrode zumindest ein Gitter oder eine
Vielzahl von parallel auf der emittierenden Oberfläche des
ferroelektrischen Emitters angeordneten Streifen aufweist,
dabei lässt die auf der emittierenden Oberfläche des
ferroelektrischen Emitters angeordnete Elektrode einen
Abschnitt des ferroelektrischen Emitters frei.
4. Kathodenanordnung nach Anspruch 3, wobei der
ferroelektrische Emitter eine erste Achse (100) und eine
zweite Achse (101) aufweist, dabei ist die erste Achse
länger als die zweite Achse, und
wobei die auf der emittierenden Oberfläche des
ferroelektrischen Emitters angeordnete Elektrode zumindest
ein Gitter oder eine Vielzahl von parallel auf der
emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters
angeordneten Streifen aufweist, dabei lässt die auf der
emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters
angeordnete Elektrode einen Abschnitt des ferroelektrischen
Emitters frei, und die Vielzahl von auf der emittierenden
Oberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordneten
Streifen ist im wesentlichen orthogonal zu der ersten Achse
des ferroelektrischen Emitters angeordnet.
5. Kathodenanordnung nach Anspruch 1, zudem mit einer
Kathodenabdeckung (2), wobei die Kathodenabdeckung einen
Sitz aufweist und wobei der ferroelektrische Emitter auf
dem Sitz der Kathodenabdeckung angebracht ist.
6. Kathodenanordnung nach Anspruch 5, wobei die
Kathodenabdeckung zudem zumindest eine Stufe aufweist,
welche für die Ausrichtung von durch den ferroelektrischen
Emitter erzeugten Elektronen auf ein Target eines
Röntgengerätes hinreichend ist.
7. Kathodenanordnung nach Anspruch 1, zudem mit einer
Gegenelektrode auf dem ferroelektrischen Emitter, wobei die
Gegenelektrode auf einer der auf der emittierenden
Oberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordneten
Elektrode gegenüberliegenden Seite des ferroelektrischen
Emitters angeordnet ist.
8. Röntgengerät mit
einer Kathodenanordnung (1), wobei die Kathodenanordnung einen generell ebenen ferroelektrischen Emitter (2) aufweist, der Elektronen aus einer emittierenden Oberfläche (4) emittieren kann; und
einer Elektrode (6, 15), die auf der emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordnet ist,
wobei
der ferroelektrische Werkstoff eine Curietempertur aufweist, die oberhalb der Betriebstemperatur der Kathodenanordnung liegt.
einer Kathodenanordnung (1), wobei die Kathodenanordnung einen generell ebenen ferroelektrischen Emitter (2) aufweist, der Elektronen aus einer emittierenden Oberfläche (4) emittieren kann; und
einer Elektrode (6, 15), die auf der emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordnet ist,
wobei
der ferroelektrische Werkstoff eine Curietempertur aufweist, die oberhalb der Betriebstemperatur der Kathodenanordnung liegt.
9. Röntgengerät nach Anspruch 8, wobei der ferroelektrische
Werkstoff Pb(Mg, Nb)O3 {PMN}, (Ba, Sr)TiO3,
(Pb, La)(Zr, Ti)O3 {PZT, PLZT} oder Zinkoxid (ZnO) ist.
10. Röntgengerät nach Anspruch 8, wobei die auf der
emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters
angeordnete Elektrode zumindest ein Gitter oder eine
Vielzahl von parallel auf der emittierenden Oberfläche des
ferroelektrischen Emitters angeordneten Streifen aufweist,
dabei lässt die auf der emittierenden Oberfläche des
ferroelektrischen Emitters angeordnete Elektrode einen
Abschnitt des ferroelektrischen Emitters frei.
11. Röntgengerät nach Anspruch 8, wobei der
ferroelektrische Emitter eine erste Achse und eine zweite
Achse aufweist, dabei ist die erste Achse länger als die
zweite Achse, und
wobei die auf der emittierenden Oberfläche des
ferroelektrischen Emitters angeordnete Elektrode zumindest
ein Gitter oder eine Vielzahl von parallel auf der
emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters
angeordneten Streifen aufweist, dabei lässt die auf der
emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters
angeordnete Elektrode einen Abschnitt des ferroelektrischen
Emitters frei, und die Vielzahl von Streifen ist im
wesentlichen orthogonal zu der ersten Achse des
ferroelektrischen Emitters angeordnet.
12. Röntgengerät nach Anspruch 8, zudem mit einer
Kathodenabdeckung (2), wobei die Kathodenabdeckung einen
Sitz für den ferroelektrischen Emitter aufweist und wobei
der ferroelektrische Emitter auf dem Sitz der
Kathodenabdeckung angebracht ist.
13. Röntgengerät nach Anspruch 12, wobei die
Kathodenabdeckung zudem zumindest eine Stufe aufweist,
welche für die Ausrichtung von durch den ferroelektrischen
Emitter erzeugten Elektronen auf ein Target des
Röntgengerätes hinreichend ist.
14. Röntgengerät nach Anspruch 8, zudem mit einer
Gegenelektrode auf dem ferroelektrischen Emitter, wobei die
Gegenelektrode auf einer der auf der emittierenden
Oberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordneten
Elektrode gegenüberliegenden Seite des ferroelektrischen
Emitters angeordnet ist.
15. Verfahren zur Emission von Elektronen aus einem
Röntgengerät mit den Schritten
Bereitstellen eine Kathodenanordnung (1) mit einem ferroelektrischen Emitter (3);
Bereitstellen einer gepulsten Spannung (7) an dem ferroelektrischen Emitter der Kathodenanordnung zur Emission von Elektronen aus dem Emitter; und
Emittieren eines Elektronenimpulses aus dem ferroelektrischen Emitter;
wobei die Kathodenanordnung versehen ist mit
einem ferroelektrischen Emitter mit einer emittierenden Oberfläche, aus der Elektronen aus einem ferroelektrischen Werkstoff emittiert werden, und
einer Elektrode (6, 15), die auf dem ferroelektrischen Emitter angeordnet ist, dabei umfasst die Elektrode zumindest einen auf der emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordneten metallischen Abschnitt,
wobei der ferroelektrische Emitter eine Curietemperatur aufweist, die oberhalb der Betriebstemperatur der Kathodenanordnung liegt.
Bereitstellen eine Kathodenanordnung (1) mit einem ferroelektrischen Emitter (3);
Bereitstellen einer gepulsten Spannung (7) an dem ferroelektrischen Emitter der Kathodenanordnung zur Emission von Elektronen aus dem Emitter; und
Emittieren eines Elektronenimpulses aus dem ferroelektrischen Emitter;
wobei die Kathodenanordnung versehen ist mit
einem ferroelektrischen Emitter mit einer emittierenden Oberfläche, aus der Elektronen aus einem ferroelektrischen Werkstoff emittiert werden, und
einer Elektrode (6, 15), die auf dem ferroelektrischen Emitter angeordnet ist, dabei umfasst die Elektrode zumindest einen auf der emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters angeordneten metallischen Abschnitt,
wobei der ferroelektrische Emitter eine Curietemperatur aufweist, die oberhalb der Betriebstemperatur der Kathodenanordnung liegt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt zum
Bereitstellen des ferroelektrischen Emitters das
Bereitstellen eines generell planaren Elementes umfasst.
17. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die auf der
emittierenden Oberfläche des ferroelektrischen Emitters
angeordnete Elektrode zumindest ein Gitter oder eine
Vielzahl von parallel auf der emittierenden Oberfläche des
ferroelektrischen Emitters angeordneten Streifen aufweist,
dabei lässt die auf der emittierenden Oberfläche des
ferroelektrischen Emitters angeordnete Elektrode einen
Abschnitt des ferroelektrischen Emitters frei.
18. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Vielzahl von
metallischen Streifen generell parallel zueinander
angeordnet sind.
19. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt der
Emission eines Elektronenimpulses die Emission eines
Elektronenimpulses mit einer Stromdichte von bis zu etwa
400 A/cm2 umfasst.
20. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt der
Emission eines Elektronenimpulses die Emission eines
Elektronenimpulses mit einer Impulsdauer im Bereich von
etwa 100 ns bis etwa 100 µs umfasst.
21. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt der
Emission eines Elektronenimpulses die Emission eines
Elektronenimpulses mit einer Stromdichte in einem Bereich
von etwa 10 A/cm2 bis etwa 100 A/cm2 umfasst.
22. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt der
Emission eines Elektronenimpulses die Emission eines
Elektronenimpulses mit einer Stromdichte in einem Bereich
von etwa 30 A/cm2 bis etwa 100 A/cm2 umfasst.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US44418799A | 1999-11-19 | 1999-11-19 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10057072A Ceased DE10057072A1 (de) | 1999-11-19 | 2000-11-17 | Ferroelektrischer Emitter |
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