DE10054968A1 - Frontend-Schaltung mit Duplexer für ein Kommunikationssystem - Google Patents
Frontend-Schaltung mit Duplexer für ein KommunikationssystemInfo
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Abstract
Es wird eine Frontend-Schaltung für ein Kommunikationsendgerät mit Multiband/Multimode-Anwendungen vorgeschlagen, welches einen auf einen geringen Duplexerabstand optimierten Duplexer umfaßt. Die Schaltung ist zur Kombination mit zumindest einem weiteren Kommunikationssystem geeignet und erlaubt unterschiedliche Betriebsverfahren.
Description
Die meisten drahtlosen Kommunikationssysteme, insbesondere
Mobilfunksysteme, erlauben sowohl Sende- wie auch Empfangsbe
trieb. Dieses auch als Duplexing bezeichnete Umschalten zwi
schen Sende- und Empfangsbetrieb kann in unterschiedlichen
Modi erfolgen, beispielsweise im TDD-Modus (time domain du
plexing), bei dem die Kommunikationsverbindung in kleine
Zeitschlitze eingeteilt ist, die für Senden bzw. Empfangen
reserviert sind. Möglich ist es auch, im FDD-Betrieb (= fre
quency domain duplexing) für Senden und Empfangen unter
schiedliche Frequenzbänder vorzusehen, die aus der Sicht des
Kommunikationsteilnehmers als Sende- und Empfangsband dienen.
Gemischte FDD/TDD Systeme senden und empfangen sowohl in un
terschiedlichen Frequenzbändern als auch in unterschiedlichen
Zeitschlitzen.
Im Kommunikationsendgerät, insbesondere im Mobilfunkgerät
(Handy) wird zum Senden und Empfangen üblicherweise eine ge
meinsame Antenne benutzt. Zum Trennen der Sende- und Emp
fangssignale ist daher im Allgemeinen ein Duplexer notwendig,
der zwischen Antenne und Sende- und Empfangspfade geschaltet
ist. Ein solcher besteht im Wesentlichen aus zwei passiv mit
einander verschalteten Filtern. Ein erstes Filter ist im Rx-
Pfad (Empfangspfad) zwischen Antenne und dem nachfolgenden
Empfangsverstärker LNA (= low noise amplifier), ein zweites
Filter im Tx-Pfad (Sendepfad) zwischen dem Sendeverstärker PA
(= power amplifier) und der Antenne vorgesehen.
Um gleichzeitig senden und empfangen zu können, muß im Kommu
nikationsendgerät jedes der beiden Filter das im jeweils an
deren Frequenzband gelegene Signal ausreichend unterdrücken
können. Typische Werte dafür, die in solchen drahtlosen Kom
munikationssystemen gefordert werden, liegen beispielsweise
für das Rx-Filter zur Unterdrückung des Tx-Bandes im Bereich
von 50 dB und mehr. Gleichzeitig dürfen die Signale beim
Durchgang durch das Filter im jeweiligen Frequenzband nur mi
nimale Verluste erfahren, das Filter muß also eine niedrige
Einfügedämpfung aufweisen. Ein typischer Wert für eine maxi
mal tolerierbare Dämpfung des Tx-Bandes im Tx-Filter ist bei
spielsweise 2 dB oder besser.
Bekannte Duplexer, die diese hohen Anforderungen an die
Bandtrennung bzw. Sperrbereichsunterdrückung erfüllen und da
bei gleichzeitig eine niedrige Einfügedämpfung besitzen, sind
beispielsweise aus Mikrowellenkeramikfiltern (MWK) aufgebaut.
Bei ausreichendem Bandabstand von Tx- und Rx-Band können auch
andere Filtertechnologien, beispielsweise Oberflächenwellen
filter (OFW) oder FBAR-Filter verwendet werden. Liegen jedoch
Tx- und Rx-Bänder sehr nahe beieinander, so ist es schwierig,
alle Anforderungen gleichzeitig mit einer einzigen Filter
technologie zu erfüllen. Beispielsweise in den amerikanischen
CDMA/TDMA-1900-Systemen (gemäß IS-95 bzw. IS-136), bei denen
das Sende- und Empfangsband jeweils 60 MHz breit sind, und
bei dem ein Duplexabstand (= konstanter Abstand zwischen Sen
de- und Empfangssignal) von 80 MHz vorgesehen ist. Bei der
genannten Bandbreite bleibt zwischen den beiden Bändern nur
ein Abstand von 20 MHz, was beim genannten Frequenzband (1900
MHz) ca. 10.000 ppm entspricht. Dies bedeutet, daß das jewei
lige Filter, das im Durchlaßbereich beispielsweise 2 dB Dämp
fung aufweist, innerhalb von nur 20 MHz in den Sperrbereich
übergehen muß, in dem beispielsweise die genannten 50 dB
Dämpfung gefordert sind. Dies erfordert ein Übertragungsver
halten, das im Übergang vom Durchlaßbereich (Passband) ins
Stopband steile Flanken aufweist. Da für mobile Kommunikati
onsendgeräte außerdem noch unterschiedliche Außentemperaturen
und damit die temperaturabhängige Frequenzdrift des Filters
sowie Fertigungstoleranzen zu berücksichtigen sind, war es
bislang unmöglich, einen solchen Duplexer nur auf der Basis
von OFW-Filtertechnik aufzubauen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, für ein Kom
munikationssystem eine Frontend-Schaltung mit einem Duplexer
anzugeben, die mit einfacheren Filtern zu verwirklichen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Frontend-
Schaltung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Erfindung schlägt vor, zumindest ein Band des Duplexers,
das Rx- oder das Tx-Band, mit Hilfe einer Anzahl n schmalban
diger, nur Frequenzteilbereiche des jeweiligen Bandes abdec
kender Filter auszuführen und diesen Duplexer mit zumindest
einem weiteren Filter zu erweitern, so daß es möglich ist,
die Frontend-Schaltung zum Senden und Empfangen in zumindest
einem weiteren Kommunikationssystem zu nutzen. Die Anzahl n
ist dabei größer gleich 2, vorzugsweise kleiner gleich 5.
Durch das Aufsplitten zumindest eines Filters des Duplexer in
n Teilfilter ist es möglich, schmalbandige Filter mit gerin
gerer Flankensteilheit zu verwenden, als dies für einen nur
jeweils ein Filter pro Band aufweisenden Duplexer möglich
ist. Als weiterer Vorteil ist zu nennen, daß ein schmalbandi
geres Filter einfacher zu verwirklichen ist. Dies ermöglicht
es, für die Teilfilter und damit für den gesamten Duplexer
auch bisher nicht anwendbare Filtertechniken einzusetzen, die
Teilfilter mit geringerem Fertigungsaufwand und damit kosten
günstiger, oder mit verbesserten Eigenschaften des Durchlaß
bereichs, beispielsweise einer niedrigeren Einfügedämpfung
oder einem geringeren Passband-Ripple herzustellen. Gegenüber
einem herkömmlichen Duplexer gewinnt man bei der Aufsplittung
eines Bandes in n Frequenzteilbereiche bzw. n Teilfilter an
Bandabstand. Der Gewinn enspricht dem n-ten Teil der Band
breite des Sende- bzw. Empfangsbandes. Wird bei einem Duple
xer für das genannte CDMA-1900 System beispielsweise das Sen
deband mit zwei Teilfiltern abgedeckt, so erhält man statt
des bisherigen Bandabstandes von 20 MHz nun einen Abstand von
50 MHz, innerhalb dem das Filter vom Passband in den Sperrbe
reich übergehen muß.
Gleichzeitig sind in der erfindungsgemäßen Frontend-Schaltung
Komponenten für zumindest ein weiteres Kommunikationssystem
enthalten, welches ein reines TDD-, ein reines FDD- oder ein
gemischtes TDD/FDD-System ist. Die erfindungsgemäße Frontend-
Schaltung ist daher für einen Multimode-Betrieb geeignet. Sie
kann zwischen unterschiedlichen Kommunikationssystemen mit
unterschiedlichem Zugriffsverfahren umschalten, und ist bei
spielsweise auch für 3G-Endgeräte (Mobilfunk der 3. Generati
on, z. B. UMTS) geeignet.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, die
Komponenten für das zweite Kommunikationssystem über einen
zwischen den Komponenten und der Antenne angeordneten Schal
ter abzutrennen. Dies ist immer dann von Vorteil, wenn der
Frequenzbereich, in dem das zweite Kommunikationssystem sen
det und empfängt, nahe einem Rx- oder Tx-Band des ersten Kom
munikationssystems liegt, oder wenn die Frequenzbänder sogar
identisch sind. Sofern das zweite Kommunikationssystem fre
quenzmäßig deutlich vom ersten Kommunikationssystem entfernt
ist, typischerweise eine Oktave (1- und 2-GHz-Bereich), kann
zwischen den Komponenten der beiden Systeme und der Antenne
ein Diplexer angeordnet sein, der die Signale passiv trennt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Fron
tend-Schaltung um die Komponenten für ein drittes Kommunika
tionssystem erweitert. Dabei ist es möglich, für ein Paar von
in benachbarten oder identischen Frequenzbereichen arbeiten
den Kommunikationssystemen einzelne oder mehrere Filter ge
meinsam zu nutzen. Insbesondere ist es vorteilhaft, ein Tief
passfilter LPF (low pass filter) als gemeinsames Filter für
zwei benachbarte Sendebänder zu verwenden.
Die Komponenten für eine erfindungsgemäße Frontend-Schaltung
können einzeln auf jeweils einer Platine angeordnet sein.
Möglich ist es auch, einige der Komponenten zu Teilmodulen
auf einem gemeinsamen Substrat anzuordnen. Möglich ist es
auch, ein gemeinsames Substrat zu verwenden, auf dem die ein
zelnen Komponenten und gegebenenfalls die Teilmodule inte
griert sind. Das gemeinsame Substrat kann dabei aus
FR4-Material oder einer LTCC-Keramik bestehen, oder ein Substrat
auf Polymer/Polyamidbasis sein. Die Filter können in ver
schiedenen Filtertechniken ausgeführt sein, insbesondere in
OFW-Technik, FBAR-Technik, MWK-Technik oder einer beliebigen
anderen HF-Filtertechnik. Für Bandpassfilter, die z. B. als
Sende-(Teil)filter) eingesetzt werden können, ist die OFW-
Technik bevorzugt.
Die Filter und die aktiven Bauelemente können auf dem jewei
ligen ggf. gemeinsamen Substrat gehäust als SMD-Elemente auf
gelötet sein. Bei einem Keramiksubstrat können sie in Vertie
fungen der Keramik als Bare Die in Flipchip-Technik bzw. mit
Bonddrahtverbindungen eingelassen sein. Auch eine Flipchip-
Montage an der Oberfläche des Substrats ist für die Filter
und die aktiven Bauelemente möglich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen und der dazugehörigen 10 schematischen Figuren näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Anordnung von Sende- und
Empfangsbändern für ein bekanntes Kommunikationssy
stem.
Fig. 2 zeigt eine geforderte Filtercharakteristik für ein
bekanntes Kommunikationssystem.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Frequenzteilbereiche bei
einem gesplitteten Duplexer.
Fig. 4 bis 6 zeigen komplette Frontend-Schaltungen zum
Betrieb des erfindungsgemäßen Duplexers.
Fig. 7 zeigt eine Frontend-Schaltung mit einem gesplitte
ten Duplexer und Komponenten für das zweite Kommu
nikationssystem.
Fig. 8 zeigt eine Frontend-Schaltung für maximal 4 Kommu
nikationssysteme.
Fig. 9 zeigt eine konkrete Ausgestaltung für ein erfin
dungsgemäßes Duplexer-Teilsystem.
Fig. 10 zeigt ein erfindungsgemäßes Sub-System mit einem
Transformationselement zur Tx-/Rx-Entkopplung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung Anordnung und Lage
von Sendeband Tx und Empfangsband Rx des amerikanischen CDMA-
1900 Systems. Das Sendeband Tx reicht von 1850 bis 1910 MHz
und ist somit 60 MHz breit. Das Empfangsband Rx reicht von
1930 bis 1990 MHz und hat dieselbe Bandbreite. Vom Kommunika
tionsendgerät aus gesehen nutzt eine Kommunikationsverbindung
beispielsweise die Frequenz fxT zum Senden und die Frequenz
fxR zum Empfangen. Der Duplexerabstand DA ist der Abstand
zwischen fxT und fxR und beträgt für das genannte CDMA-1900
System 80 MHz. Für eine einzelne Kommunikationsverbindung in
nerhalb dieses Systems sind alle Frequenzpaare mit dem Duple
xerabstand 80 MHz geeignet. Der Abstand BA zwischen Sendeband
Tx und Empfangsband Rx beträgt 20 MHz.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die dafür erfor
derliche Bandbreite sowie eine beispielhafte Durchlaßkurve
eines dafür geeigneten Tx-Filters. Entscheidend für die Fil
terqualität ist insbesondere die Einfügedämpfung ED, also die
maximale Dämpfung im Durchlaßbereich, bzw. der Abstand der
gestrichelten Nullinie für null Dämpfung bis zur Durchlaßkur
ve. Üblicherweise ist der Durchlaßbereich breiter als der ge
forderte Frequenzbereich des jeweiligen Bandes, da die Flan
ken eines Filters im Durchlaßbereich nicht vertikal einge
stellt werden können. Für das dargestellte Sendefilter ist
die rechte Flanke Fre entscheidend, die das Passband zum be
nachbarten Frequenzbereich des Empfangsbandes Rx abgrenzt.
Diese muß steil genug sein, damit das Sendefilter im Bereich
des Empfangsbandes Rx eine ausreichend niedrige Empfindlich
keit bzw. eine ausreichend hohe Sperrbereichsunterdrückung SU
aufweist. Für ein entsprechendes Eingangsfilter wäre die lin
ke Flanke des Durchlaßbereichs entscheidend, die das Emp
fangsband Rx hin zum Sendeband Tx abgrenzt. Neben der darge
stellten Anordnung ist es auch möglich, die Frequenzlage von
Sendeband Tx und von Empfangsband Rx zu vertauschen, wobei
auch die entsprechenden steil einzustellenden Flanken der je
weiligen Filter zu vertauschen sind.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Aufteilung von Sen
de- und Empfangsbereich Tx, Rx in jeweils zwei Frequenzteil
bereiche von hier identischer Bandbreite. Jeweils einem Fre
quenzteilbereich Tx1, Tx2 des Sendebandes ist dabei ein Fre
quenzteilbereich Rx1 bzw. Rx2 des Empfangsbandes so zugeord
net, daß der Duplexerabstand DA eingehalten werden kann. In
der Figur sind außerdem für eine konkrete beispielhafte Kom
munikationsverbindung die Sendefrequenz FxT und die Empfangs
frequenz FxR eingezeichnet, die zueinander den Duplexerab
stand DA von beispielsweise 80 MHz aufweisen. Während der Ab
stand BA zwischen Sende- und Empfangsband bei bekannten Du
plexern dem Abstand F1R minus F1T entspricht, beträgt er bei
wie im Ausführungsbeispiel gesplitteten Sende- bzw. Empfangs
bändern F1R minus F2T = F2R minus F3T = 50 MHz für das ge
nannte CDMA-System als Ausführungsbeispiel. Möglich ist es
auch, die Frequenzteilbereiche zur Aufsplittung der Teilbän
der Tx und Rx mit unterschiedlicher Bandbreite auszuführen.
Bevorzugt ist es aber, Filter mit gleicher Bandbreite zu ver
wenden bzw. eine Aufsplittung in gleich breite Frequenzteil
bereiche vorzusehen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin,
die Bänder in drei oder mehr Frequenzteilbereiche aufzutei
len, wobei für jeden Frequenzteilbereich ein eigenes Teilfil
ter vorgesehen ist. Möglich ist es auch, die Bandbreiten für
die Frequenzteilbereiche im Sendeband und im Empfangsband un
terschiedlich zu gestalten.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung einen aus vier
Teilfiltern FR1, FR2, FT1 und FT2 bestehenden Duplexer samt
seiner Verschaltung mit einer Antenne A, dem zugehörigen Sen
depfad-PA und dem Empfangspfad-LNA. Beide Teilbänder sind
hier in jeweils zwei Frequenzteilbereiche mit den dazugehöri
gen Filtern aufgesplittet (n = 2). Jeweils ein Sendeteilfilter
und ein Empfangsteilfilter bilden zusammen ein Teilfilter
paar, das den geforderten Duplexerabstand einhalten kann.
Zwischen der Antenne A und dem aus vier Teilfiltern bestehen
den Duplexer ist ein Schalter S angeordnet, der zwischen den
hier zwei Teilfilterpaaren FT1/FR1 und FT2/FR2 umschalten
kann. Ein weiterer Schalter S' verbindet die Bauelemente des
Empfangspfads mit den Eingangsfiltern und kann zwischen den
Teilfiltern des Empfangsfilters umschalten. Entsprechend
schaltet der Schalter S" zwischen den verschiedenen Sende-
oder Ausgangsfiltern FT1 und FT2, die dann wahlweise mit den
Bauelementen des Sendepfad-PA verbunden werden.
Mit gestrichelter Linie ist in der Figur ein Modul M1 darge
stellt, auf dem die vier Teilfilter integriert sind. Das An
spassungsnetzwerk zwischen FR1 und FT1 bzw. FR2 und FT2, wel
ches beispielsweise aus passiven Komponenten wie Widerstän
den, Kapazitäten und Induktivitäten oder Streifenleitungen
besteht (in der Figur nicht dargestellt), wird ebenso wie die
Schalter S, S' und S" sowie deren Ansteuernetzwerk außerhalb
des Moduls realisiert.
Fig. 5 zeigt eine entsprechende Anordnung, bei der im Unter
schied zu Fig. 4 auf einem vergrößerten Modul M2 neben den
Teilfiltern zusätzlich noch das Anpassungsnetzwerk integriert
ist.
Fig. 6 zeigt ein in der Integration weiter gesteigertes Mo
dul M3, welches neben den Teilfiltern zusätzlich noch das An
passungsnetzwerk und die Schalter S umfaßt. Möglich ist es
auch, in dieses Modul M3 das Ansteuernetzwerk für die Schal
ter zu integrieren.
Fig. 7 zeigt eine komplette erfindungsgemäße Frontend-
Schaltung, bei der das mit gestrichelter Linie eingerahmte
System a dem (Teil-)Modul M3 aus Fig. 6 entspricht. Der an
tennenseitige Eingang des Schalters S des Teilsystems a ist
über einen Diplexer DI mit der Antenne A verbunden. Der Di
plexer DI ist eine passive Frequenzweiche, bestehend aus ei
nem Hochpassfilter (in der Figur unten dargestellt) und einem
Tiefpassfilter, welcher von der Antenne A kommende Signale
entsprechend ihrer Zugehörigkeit zum ersten oder zweiten Kom
munikationssystem a, b mit geringerer Selektionswirkung vor
selektiert. Der zweite Ausgang des Diplexers DI ist mit dem
System b verbunden, welches Filterkomponenten für ein zweites
Kommunikationssystem umfaßt. In der Figur entspricht das Sy
stem b einem Duplexer DU für ein Kommunikationssystem mit
FDD-Betrieb. Der Duplexer DU besteht aus parallel verschalte
ten Bandpassfiltern für den Sendepfad Tx und für den Emp
fangspfad Rx, die so ausgelegt sind, daß sie im jeweils ande
ren Band eine minimale Sperrwirkung von beispielsweise 50 dB,
mindestens aber 45 dB aufweisen.
Generell ist dieses Ausführungsbeispiel für alle Kombinatio
nen von Kommunikationssystemen geeignet, bei deren Frequenz
bänder ausreichend weit voneinander entfernt sind. Mit diesem
Ausführungsbeispiel können Kombinationen von Kommunikations
systemen erhalten werden, die typischerweise ca. 1 Oktav aus
einanderliegen, also bei 1 bzw. 2 GHz. Die Angabe 1 GHz bzw.
2 GHz ist dabei als Bereich zu sehen und umfaßt auch die be
nachbarten Frequenzen von z. B. 800-1100 MHz bzw. von 1800
bis 2200 MHz.
In dem in der Fig. 7 dargestellten Fall ist das System a für
die höheren Frequenzen ausgelegt und daher mit dem Hochpass
filter des Diplexers DI verbunden. Möglich ist jedoch auch
der umgekehrte Fall. Möglich ist es auch, das System b durch
ein weiteres System a zu ersetzen, wobei dann Sende und Emp
fangsfilter als gesplittete und aus mehreren Teilfiltern zu
sammengesetzte Filter ausgebildet sind. Möglich ist es auch,
zwischen Diplexer DI und Duplexer DU einen Schalter vorzuse
hen, der einen gemischten TDD/FDD-Betrieb ermöglicht und ent
sprechend dem anliegenden Zeitschlitz zwischen Senden und
Empfangen bzw. den dazugehörigen Filtern umschalten kann.
Die in der Fig. 7 dargestellten Teilsysteme a und b, der Du
plexer DU und die Antenne A inklusive der nicht dargestellten
Anpaß- und Ansteuerelemente können als diskrete Komponenten
auf einer Platine miteinander verschaltet sein. Möglich ist
es auch, Kombinationen höherer Integrationsstufen auf einem
gemeinsamen Substrat oder mehrere Teilmodule zu einem Gesamt
modul zu vereinigen.
Fig. 8 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine nochmals
erweiterte Frontend-Schaltung, bei der die Schaltung aus
Fig. 7 um die Komponenten für zwei weitere Kommunikationssy
steme, ein drittes und ein viertes Kommunikationssystem mit
gemischtem FDD/TDD-Betrieb erweitert sind. Die Teilsysteme a
und b bleiben dabei weitgehend erhalten, werden jedoch um
neue Komponenten ergänzt bzw. mit anderen Komponenten ver
schaltet. Zwischen dem System b und dem Diplexer DI ist ein
Mehrfachschalter angeordnet, der zwischen dem Duplexer DU für
das zweite Kommunikationssystem und je einem Sende- und Emp
fangsfilter für das dritte Kommunikationssystem mit gemisch
tem FDD/TDD-Betrieb umschalten kann. Dessen Empfangsfilter
FR3 ist als Bandpassfilter ausgebildet, das Sendefilter FT3
als Tiefpassfilter. Ein solches ist für den Sendebetrieb ge
genüber einem Bandpassfilter bevorzugt, da es sich mit nied
rigerer Einfügedämpfung arbeiten kann und daher entweder bei
gleichbleibendem Energieverbrauch eine höhere Sendeleistung
oder bei gleichbleibender Sendeleistung einen geringeren
Energieverbrauch und damit eine längere Betriebsdauer im Ak
kumulatorbetrieb ermöglicht. Die Schalterpositionen 2 und 1
des Schalters S2 sind zum Umschalten zwischen Senden und Emp
fangen für das dritte Kommunikationssystem vorgesehen, wel
ches beim gemischten FDD/TDD-System in unterschiedlichen
Zeitschlitzen erfolgt.
Zum Betrieb der Frontend-Schaltung im zweiten Kommunikations
system b ist der Schalter S2 auf der Stellung 3. Die Trennung
der Sende- und Empfangssignale erfolgt rein passiv im Duple
xer DU. Das System b kann beispielsweise zum Betrieb für das
Kommunikationssystem CDMA-800 oder das analoge AMPS ausgelegt
sein. Das dritte Kommunikationssystem kann dann beispielswei
se EGSM sein. Der in der Fig. 8 dargestellte Schalter S2'
ist optional und kann dazu dienen, zweites oder drittes Kom
munikationssystem mit einen gemeinsamen LNA zu verbinden,
bzw. den LNA entweder mit dem Empfangsfilter FR3 des dritten
Kommunikationssystems oder dem Rx-Eingang des Duplexers DU zu
verbinden.
Am Hochpassausgang des Diplexers DI ist ein Mehrfachschalter
S1 angeordnet, der zum einen zwischen den Teilfilterpaaren
des gesplitteten Duplexers des Teilsystems a1 umschaltet und
darüber hinaus den Diplexer wahlweise noch mit einem Emp
fangsfilter FR4 für ein viertes Kommunikationssystem und ei
nem Sendefilter FT4,5 verbindet, welches als Sendefilter für
das vierte Kommunikationssystem ausgelegt ist. Auch hier ist
das Sendefilter FT4,5 vorteilhaft als Tiefpassfilter ausge
bildet. Das vierte Kommunikationssystem ist ein gemischtes
FDD/TDD-System, das zum Senden und Empfangen in unterschied
lichen Zeitschlitzen und Frequenzbereichen arbeitet, zwischen
denen der Schalter S1 in den Schaltpositionen 4 und 3 um
schaltet.
Die Schaltpositionen 1 und 2 des Schalters S1 schalten zwi
schen Teilfilterpaaren FR1/FT1 und FR2/FT2 um, je nachdem,
welches Teilfilterpaar bzw. welcher Frequenzteilbereich dem
zugewiesenen Kanal für eine Kommunikationsverbindung mit dem
ersten Kommunikationssystem zugeordnet ist.
Das Teilsystem a1 kann z. B. für CDMA-1900 ausgelegt sein,
während das vierte Kommunikationssystem in einem frequenzmä
ßig benachbarten Bereich arbeitet und beispielsweise für GSM-
1800 ausgelegt ist. Gleichzeitig ist die Schaltung so ausge
führt, daß ohne weitere Änderungen der Betrieb der Komponen
ten und Systeme in einem fünften Kommunikationssystem reali
siert werden kann, welches ebenfalls mit einem gemischten
FDD/TDD-Betrieb arbeitet. So kann die Schaltung beispielswei
se für TDMA-1900 oder GSM-1900 als fünftes Kommunikationssy
stem ausgelegt sein. Für den Sendebetrieb kann dieses Kommu
nikationssystem als gemeinsames Sendefilter das Sendefilter
FT4,5 verwenden, als Empfangsfilter können die Duplexerteil
filter des gesplitteten Duplexers FR1 und FR2 verwendet wer
den. Für den Betrieb im fünften Kommunikationssystem ist es
möglich aber nicht erforderlich, die Sendefilter FT1 und FT2
über zusätzliche, in der Figur nicht eingezeichnete, Schalter
abzutrennen, so daß der gesplittete Duplexer nicht als Duple
xer, sondern als reines Empfangsfilter betrieben wird. Die
beiden weiteren Schalter S1' und S1" verbinden Sende- und
Empfangsverstärker mit den entsprechenden Teilfiltern des ge
splitteten Duplexers, wobei die Schalterstellung dem anlie
genden Kanal entspricht bzw. welchem Teilfilterpaar der Kanal
einer anliegenden Kommunikationsverbindung zugeordnet ist.
Zum Umschalten in einen Kanal, der einem anderen Teilfilter
paar zugeordnet ist, ist ein synchrones Umschalten der beiden
Schalter S1' und S1" erforderlich.
Im gemischten FDD/TDD-Betrieb des fünften Kommunikationssy
stems ist die Anforderung an die Unterdrückung des zugehöri
gen Rx-Bandes geringer. Dadurch ist es möglich, für das Sen
defilter FT4,5 anstelle eines Bandpassfilters ein weniger
nahselektives Tiefpassfilter einzusetzen. Dies reduziert die
Einfügedämpfung im Tx-Pfad deutlich. Die für den Empfangsbe
trieb genutzten Empfangsfilter des gesplitteten Duplexers ha
ben aufgrund der reduzierten Bandbreite ebenfalls eine ver
besserte Einfügedämpfung, und sind daher gegenüber einem
breitbandigeren Filter bevorzugt.
In der Fig. 9 ist das Teilsystem a aus Fig. 7 mit PIN-
Dioden D1 bis D6 als Schalter und mit als Impedanztransforma
toren wirkende λ/4 Streifenleitungen TL1 bis TL4 dargestellt.
Als Ausgangsanpassung der Teilfilter FT1 und FT2 sind zwei
Serienkondensatoren CS1 und CS2 angedeutet. Anstelle der Kon
densatoren können auch andere passive Anpassnetzwerke einge
setzt werden.
Die Figur zeigt auch die spezifischen Schaltfunktionen für
den in Fig. 7 schematisch dargestellten Duplexer mit redu
ziertem Duplexerabstand. Die Elemente Rb, Lb und CBIAS dienen
der Gleichstromzufuhr für die Dioden und trennen die
HF-Funktion von der Steuerung. Der Steuerstrom wird am Anschluß
V1/2 eingespeist. Optional ist es auch möglich, anstelle die
ser Schaltelemente einen gemeinsamen Widerstand und eine ge
meinsame Drosselspule mit nachfolgender Verzweigung auf die
Dioden D1, D3 und D5 zu verwenden, um diese mit der Steuer
spannung zu versorgen und anzusteuern.
In Abhängigkeit von der am Punkt V1/2 anliegenden Steuerspan
nung werden die Dioden auf leitend oder nicht leitend ge
stellt. Wenn die Steuerspannung V1/2 auf Potential High
liegt, leiten alle 6 Dioden, und die Filter FT2 und RT2 sind
angeschlossen. Liegt am Punkt V1/2 Steuerpotential LOW, so
leitet keine Diode, die Filter FT1 und FR1 sind angeschaltet.
Fig. 10 zeigt eine Ausgestaltung eines Duplexers mit einer
λ/4 Streifenleitung. Der Duplexer besteht aus zwei parallelen
als Bandpassfilter ausgebildeten Teilfiltern, dem Empfangs
filter IR und dem Sendefilter TT. In dem parallelen Zweig des
Empfangsfilters TR ist ein λ/4 Leitungstransformator TL ange
ordnet, der die beiden parallelen Zweige entkoppelt. Der Lei
tungstransformator TL bewirkt bei der Sendefrequenz einen
Leerlauf, der das Sendesignal vom Empfangsfilter TR und dem
sich daran anschließenden LNA gegenüber HF isoliert.
Obwohl ein solcher Duplexer primär zum Betrieb in reinem FDD-
Modus ausgelegt ist, wobei Senden und Empfangen in unter
schiedlichen Bändern erfolgt, so ist er doch auch in gemisch
tem FDD/TDD-Modus betreibbar. Für diesen gemischten Betrieb
sind keine zusätzlichen Schaltelemente oder Änderungen der
gegebenen Schaltung erforderlich. Wie bereits erwähnt, können
alle in dieser und den vorhergehenden Figuren dargestellten
Bandpassfilter sowohl in OFW-Technik als auch in FBAR-
Technik, MWK-Technik oder in einer beliebigen anderen
HF-Filtertechnik ausgeführt sein. Außerdem können die Komponen
ten in verschiedenen Integrationsstufen auf gemeinsamen Sub
straten oder mehrere Substrate zu Modulen zusammengefaßt
sein. Als Substratmaterial sind Leiterplattenmaterial, insbe
sondere FR4-Material, sowie LTCC-Keramik geeignet. Die für
die Schalter und die aktiven Bauelemente erforderlichen
Transformationsleitungen, die low pass Filter für den ge
mischten FDD/TDD-Betrieb in den unterschiedlichen Bändern,
die Hochpass-/Tiefpasskombinationen in den Diplexern und ggf.
Richtkoppler zur Detektion der Ausgangsleistung an den Sende
eingängen können dabei teilweise oder komplett in die Multi
layer-Struktur des Substrats integriert sein.
Die Bias-Elemente, also die Entkopplungselemente zwischen dem
Gleichspannungs- und dem Hochfrequenzteil der Schaltung, kön
nen ebenfalls sowohl als diskrete SMD-Bauelemente auf das
Substrat montiert sein, als auch mittels geeigneter Struktu
ren in ein Mehrlagensubstrat eingebettet oder dort nachgebil
det sein. Auch ist es möglich, die Dias-Elemente auf eigenen
Substraten zu erzeugen, und diese Substrate mittels Flipchip-
Montage auf einem größeren Substrat für ein Modul oder Teil
modul aufzubringen.
Erfindungsgemäße Frontend-Schaltungen sind für Kommunika
tions-Endgeräte geeignet, die einen Dualband-Dualmode- oder
einen Multiband-Multimode-Betrieb zulassen. Im Dualband-
Betrieb ist eine Frontend-Schaltung nach Fig. 7 beispiels
weise zum Betrieb nach CDMA-800 und CDMA-1900 gemäß IS95 ge
eignet. Eine weitere Dualband-Anwendung kann in den Kommuni
kationssystemen TDMA-800 und TDMA-1900 gemäß IS136 ausgelegt
sein. Die beiden Dualband-Anwendungen können so modifiziert
sein, daß sie im 800 MHz Band als zweiten Übertragungsmodus
ein analoges FM-moduliertes AMPS zulassen.
Im Multimode-Betrieb können die um AMPS ergänzten Dualmode-
Systeme zusätzlich noch für GSM-1900 ausgelegt werden. In ei
ner weiteren Erweiterungsstufe ist es möglich, die vorhandene
Filterarchitektur zusätzlich für GSM-1800 und in noch weite
rer Ausbaustufe für EGSM auszulegen. In dieser Integrations
stufe werden die vorhandenen Filter mehrfach für unterschied
liche, im gleichen Übertragungsband arbeitende Kommunikati
onssysteme benutzt. Als höchste Ausbaustufe wird vorgeschla
gen, die erfindungsgemäße Frontend-Schaltung so auszulegen,
daß sie in allen genannten Kommunikationssystemen betrieben
werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Frontend-Schaltung wird dasjenige
System, welches in reinem FDD- oder in gemischtem FDD/TDD-
Betrieb arbeitet und den kleinsten Duplexerabstand aufweist,
erfindungsgemäß mit dem gesplitteten Duplexer verwirklicht.
Das oder die weiteren Kommunikationssysteme, die in reinem
FDD- oder ebenfalls in gemischtem FDD/TDD-Betrieb arbeiten
können, und einen größeren Duplexerabstand aufweisen, können
mit einem normalen, aus einem Sende- und einem Empfangsfilter
bestehenden Duplexer verwirklicht werden.
Bei im gleichen Übertragungsband arbeitenden Kommunikations
systemen können alle Filter eines ersten auch vom zweiten Sy
stemen mitgenutzt werden. Bei einander benachbarten Übertra
gungsfrequenzen (beispielsweise 1800/1900 MHz) kann zumindest
das Sendefilter in Form eines Tiefpassfilters gemeinsam be
nutzt werden.
Weit voneinander entfernte Kommunikationssysteme, beispiels
weise 800/1900 MHz, benötigen in jedem Fall eigene Filter.
Diese können jedoch mit einem weiteren Kommunikationssystem
im gleichen oder einem naheliegenden Übertragungsband kombi
niert werden, wobei eine teilweise oder vollständige Mitbe
nutzung der Filter für diese beiden Kommunikationssysteme
möglich ist.
Die Erfindung gibt Verschaltungsmöglichkeiten für solche im
Multiband-Multimode-Betrieb geeignete Frontend-Schaltungen
an, die insbesondere für Kombinationen unterschiedlicher Kom
munikationssysteme geeignet sind, von denen eines einen klei
nen Duplexerabstand aufweisen kann.
Claims (12)
1. Frontendschaltung für ein Kommunikationsendgerät,
das für ein erstes und ein zweites drahtloses Kommunikati onssystem ausgebildet ist
wobei je Kommunikationssystem für das Sende- und das Emp fangsband (Tx, Rx) bzw. für Sende- und Empfangssignal un terschiedliche Filter (FR, FT) als Eingangs- und Ausgangs filter vorgesehen sind,
mit einem Duplexer (DU) zum Trennen von erstem Sende- (Tx) und erstem Empfangsband (Rx) des ersten Kommunikationssy stems,
wobei zumindest einer aus Eingangs- und Ausgangsfilter des ersten Kommunikationssystems als gesplittetes Filter mit zumindest zwei, benachbarte Frequenzteilbereiche des er sten Sende- bzw. Empfangsbands abdeckenden Teilfiltern (FR1, FT1; FR2, FT2; . . .; FRn, FTn) ausgebildet ist.
das für ein erstes und ein zweites drahtloses Kommunikati onssystem ausgebildet ist
wobei je Kommunikationssystem für das Sende- und das Emp fangsband (Tx, Rx) bzw. für Sende- und Empfangssignal un terschiedliche Filter (FR, FT) als Eingangs- und Ausgangs filter vorgesehen sind,
mit einem Duplexer (DU) zum Trennen von erstem Sende- (Tx) und erstem Empfangsband (Rx) des ersten Kommunikationssy stems,
wobei zumindest einer aus Eingangs- und Ausgangsfilter des ersten Kommunikationssystems als gesplittetes Filter mit zumindest zwei, benachbarte Frequenzteilbereiche des er sten Sende- bzw. Empfangsbands abdeckenden Teilfiltern (FR1, FT1; FR2, FT2; . . .; FRn, FTn) ausgebildet ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1,
bei der der Duplexer (DU) mit einem Schalter (S) zum Um
schalten zwischen den Teilfiltern (FR1, FR2; FT1, FT2) und
damit zwischen den Frequenzteilbereichen (Rx1, Rx2; Tx1, Tx2)
verbunden ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der die Filter (FT2, FR2) für das zweite Kommunikati
onssystem und der Duplexer (DU) für das erste Kommunikati
onssystem antennenseitig mit den beiden Ausgängen eines
Diplexers (DI) verbunden sind.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1-3,
bei der zumindest für die zwei Frequenzbänder (Rx, Tx) des
ersten Kommunikationssystems als Eingangs- und/oder Aus
gangsfilter dienende gesplittete Oberflächenwellenfilter
(FR1, FR2; FT1, FT2) vorgesehen und als Duplexer (DU) ver
schaltet sind.
5. Schaltung nach Anspruch 4,
mit jeweils zumindest zwei, benachbarte Frequenzteilbe reiche (Rx1, Rx2; Tx1, Tx2) des Sende- bzw. Empfangsbands (Rx, Tx) abdeckenden Teilfiltern (FR1, FR2, FT1, FT2),
bei der jeweils ein Teilfilter des Sendebands (Tx) und ein Teilfilter des Empfangsbands (Rx) ein Teilfilterpaar bilden
bei der Schalter (S) zum Umschalten zwischen den zumin dest zwei Teilfilterpaaren (FR1, FT1; FR2, FT2) vorgesehen sind.
mit jeweils zumindest zwei, benachbarte Frequenzteilbe reiche (Rx1, Rx2; Tx1, Tx2) des Sende- bzw. Empfangsbands (Rx, Tx) abdeckenden Teilfiltern (FR1, FR2, FT1, FT2),
bei der jeweils ein Teilfilter des Sendebands (Tx) und ein Teilfilter des Empfangsbands (Rx) ein Teilfilterpaar bilden
bei der Schalter (S) zum Umschalten zwischen den zumin dest zwei Teilfilterpaaren (FR1, FT1; FR2, FT2) vorgesehen sind.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
bei der sämtliche Ein- und Ausgangsfilter (FR, FT), der
oder die Schalter (S) und der Diplexer (DI) in einem ge
meinsamen Gehäuse angeordnet sind.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei der sämtliche Ein- und Ausgangsfilter (FR, FT) auf ei
nem gemeinsamen piezoelektrischen Substrat ausgebildet
sind.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1-7,
bei der das Substratmaterial mindestens eines aus Ein- und
Ausgangsfilter Lithiumtantalat rot y mit einem Schnittwin
kel von 35 bis 44° - LT35-44 - umfasst.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 1-7,
bei der das Substratmaterial mindestens eines aus Ein- und
Ausgangsfilter des ersten Kommunikationssystems Lithiumni
obat rot y mit einem Schnittwinkel von 60 bis 70° -
LN60-70 - und insbesondere mit einem Schnittwinkel nahe 64°
- LN64 - ist.
10. Schaltung nach Anspruch 8 und 9,
bei der das Substratmaterial für das Eingangsfilter des
ersten Kommunikationssystems LN64 und das Substratmaterial
für das Ausgangsfilter LT35-44 umfasst.
11. Schaltung nach einem der Ansprüche 3-10,
bei der Filter für ein drittes Kommunikationssystem vorge
sehen sind, die über einen Umschalter (S) mit der Antenne
(A) oder dem Diplexer (DI) verschaltet sind.
12. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
bei der ein zusätzliches Tiefpassfilter und ein Schalter
vorgesehen ist, der in einem gemischten FDD/TDD Duplexmo
dus zwischen den zumindest zwei Empfangsfiltern des Duple
xers als Empfangsfiltern und dem zusätzlichen Tiefpassfil
ter als Sendefilter schalten kann und den Betrieb der
Schaltung für ein drittes Kommunikationssystem mit ge
mischtem FDD/TDD Duplexmodus ermöglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10054968A DE10054968A1 (de) | 2000-11-06 | 2000-11-06 | Frontend-Schaltung mit Duplexer für ein Kommunikationssystem |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Legal Events
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