DE10054573B4 - Verfahren zur Abschätzung von Verkehrsdichten und System zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Abschätzung von Verkehrsdichten und System zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

Info

Publication number
DE10054573B4
DE10054573B4 DE2000154573 DE10054573A DE10054573B4 DE 10054573 B4 DE10054573 B4 DE 10054573B4 DE 2000154573 DE2000154573 DE 2000154573 DE 10054573 A DE10054573 A DE 10054573A DE 10054573 B4 DE10054573 B4 DE 10054573B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radio
traffic density
mobile
unit
information
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2000154573
Other languages
English (en)
Other versions
DE10054573A1 (de
Inventor
Guido Dipl.-Phys. Kolano
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE2000154573 priority Critical patent/DE10054573B4/de
Publication of DE10054573A1 publication Critical patent/DE10054573A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10054573B4 publication Critical patent/DE10054573B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Abstract

Verfahren zur Verkehrsdichtenabschätzung, bei dem mehrere Funkgeräte (1) eines zellularen Funknetzes Funksignale aussetzen,
bei dem eine Auswerteeinheit (2) die gesendeten Funksignale empfängt,
aus den Funksignalen Positionsinformationen abgeleitet und abgespeichert werden, die Positionsinformationen bereichsweise zu einer Verkehrsdichte in dem Bereich ausgewertet werden und
die Verkehrsdichte zur Ausgabe bereitgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass abgeleitete Positionsinformationen mit einer Funkzeit abgespeichert werden, die Positions- und Zeitinformationen bereichsweise zu einer Verkehrsdichte in dem Bereich ausgewertet werden,
dass die Auswerteeinheit (2) eine Einheit (5) zur Selektion von Funksignalen von stationären Funkgeräten von Funksignalen mobiler Funkgeräte aufweist und zur Bestimmung der Verkehrsdichte nur die Funksignale von mobilen Funkgeräten (1) herangezogen werden und
dass wenigstens ein Funkgerät (1) mit einer Eingabeeinheit (1b) für die Eingabe eines Attributs versehen ist, welches eine Unterscheidung zwischen mobilen und nicht mobilen Funkgeräten (1) erlaubt und dieses Attribut mit dem Funksignal übertragen und bei der Auswertung...

Description

  • Will man die regelmäßig auftretenden Verkehrsstauungen und Stockungen, insbesondere auf Ein- und Ausfallstraßen bzw. zu Zeiten erhöhter Reisetätigkeit dahingehend verbessern, daß ein besserer Verkehrsfluß gegeben ist, ist es zwingend erforderlich, möglichst aussagekräftige Informationen über die Verkehrsdichte zu erhalten.
  • Um Informationen über die Verkehrsdichte zu erhalten, ist es auf Autobahnen bekannt, diese mit stationären Erfassungsgeräten, sei es Induktionsschleifen oder kamerabasierte Erfassungssysteme, zu versehen, die die Anzahl der am Verkehr teilnehmenden Fahrzeuge erfaßt und diese mit der Erfassungszeit korreliert. Diese ermittelte Größe wird als Verkehrsdichte an Verkehrsleitzentralen und ähnliches zur Verfügung gestellt. Diese Systeme sind nicht geeignet, eine flächendeckende und kostengünstige Erfassung der Verkehrsdichte sicherzustellen.
  • Aus der DE 196 38 070 A1 ist ein Verfahren zur Ermittlung des zurückgelegten Fahrweges eines Fahrzeuges anhand einer Karte zu entnehmen. Dabei werden von einem Fahrzeug mit einem Mobilkommunikationsmodul Informationen zum Übertragungszeitpunkt und Positionsinformationen aus dem Übergang von einer Mobilkommunikationszelle zu einer anderen übertragen, aufgezeichnet und ausgewertet. Dieses Verfahren ermöglicht eine fahrzeugindividuelle Rekonstruktion des Fahrweges und ermöglicht keine Abschätzung von Verkehrsdichten.
  • Aus der WO 99/44183 A1 ist ein Verfahren zur Verkehrsdichtenabschätzung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Mit Hilfe dieses beschriebenen Verfahrens lassen sich nur begrenzt verlässliche Aussagen über die Verkehrsdichte gewinnen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren, ein System bzw. eine Auswerteeinheit zur Bestimmung der Verkehrsdichte anzugeben, die relativ geringe Infrastrukturkosten zeigen, weitgehend flächendeckend eingesetzt werden können und eine verlässliche Information zur Verkehrsdichte gewinnen lassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren zur Verkehrsdichtenabschätzung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, das System und die Auswerteeinheit zur Be stimmung der Verkehrsdichte mit den Merkmalen der Ansprüche 5 und 6 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verkehrsdichtenabschätzung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß eine Vielzahl von Fahrzeugen mit Funkgeräten, sogenannten Handys, die Teil eines zellularen Funknetzes sind, versehen sind und daß die Dichte der Funkgeräte als Maß zur Bestimmung der Verkehrsdichte herangezogen werden kann. Senden diese Funkgeräte Funksignale aus, werden sie über das Funknetz, das regelmäßig in sogenannte Funkzellen aufgeteilt ist, weitergeleitet. In dem Funknetz kann nun eine Auswerteeinheit angeordnet werden, die Informationen aus den gesendeten Funksignalen der Funkgeräte empfängt, daraus Positionsinformationen ableitet und diese mit einer Funkzeit abspeichert. Aus den abgespeicherten Positionsinformationen sowie Funkzeit werden erfindungsgemäß Funkinformationen bestimmter räumliche Bereiche zusammengefaßt und unter Verwendung der Funkzeiten eine Funkgerätedichte und damit eine Verkehrsdichte für diesen Bereich bestimmt. Diese für diesen Bereich bestimmte Verkehrsdichte wird anschließend zur Ausgabe oder Weiterleitung zur Verfügung gestellt. Diese Information kann an eine Verkehrsleitzentrale weitergegeben werden, die dann die Verkehrsteilnehmer über sich anbahnende oder über tatsächlich vorhandene Verkehrstauungen oder Stockungen informiert und entsprechende Vorkehrungen zur entsprechenden Ampelführung oder geänderten Geschwindigkeitsbegrenzung trifft oder durch Vorschlagen gezielter Umgehungswege für die Verkehrsteilnehmer Einfluß auf die Verkehrsflüsse nimmt. Dadurch gelingt es, die Verkehrsströme gleichmäßiger zu verteilen und dadurch die unerwünschten Stauungen und Stockungen des Verkehrs zu verhindern. Damit erhöht sich der Gesamtdurchsatz des Verkehrs, die Verkehrsteilnehmer kommen früher und sicherer zu ihrem Ziel und die Belastung der Verkehrswege im Sinne von Zerstörung oder Abnutzung der Verkehrswege ist gleichmäßiger verteilt.
  • Es hat sich bewährt, die Auswerteeinheit dahingehend auszubilden, daß sie in der Lage ist, Funksignale von stationären Funkgeräten oder Handys von Funksignalen mobiler Funkgeräte zu unterscheiden und bei der Bestimmung der Verkehrsdichte nur die Funksignale der mobilen Funkgeräte heranzuziehen. Dadurch gelingt es, die Aussagekraft der Verkehrsdichtenabschätzung erheblich zu verbessern. Die Unterscheidung der Funksignale von stationären Geräten gegenüber den Funksignalen von mobilen Geräten kann dadurch erfolgen, daß die mobilen Geräte anhand von An- und Abmeldevorgängen der Zellen des Funknetzes oder anhand von direkt übertragenen Positionsinformationen, die vorzugsweise von einer Positionsbestimmungseinheit ermittelt wurden, un terschieden werden. Die Positionsbestimmungseinheit kann Teil eines Navigationsgerätes eines Fahrzeuges sein, die mit dem Funkgerät des Fahrzeugführers oder Mitfahrers verbunden ist. Stellt die Auswerteeinheit eine Veränderung der Position eines Funkgerätes fest, so wird dieses Funksignal bei der Bestimmung der Verkehrsdichte berücksichtigt. Findet keine Veränderung der Position statt oder wird die Auswerteeinheit keine Veränderung der Position feststellen, sei es anhand der Auswertung der Veränderung der Zellen der Funknetze oder anhand der direkten Übertragung der Position, so werden diese Funksignale nicht berücksichtigt, da sie beispielsweise von Funkgeräten in Häusern also nicht von Verkehrsteilnehmern stammen.
  • Eine weiter verbesserte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt eine Berücksichtigung des Maßes der Veränderung der Positionsinformation, das heißt, verändert sich die Position sehr schnell, wird das entsprechende Funksignal bei der Auswertung oder Bestimmung berücksichtigt, ändert es sich nur sehr langsam, das heißt, es handelt sich um ein sich langsam bewegendes Funkgerät, z. B. um ein Handy eines Fußgängers, wird dieses nicht berücksichtigt. Als bewährtes Maß für die Grenze für die Positionsveränderung hat sich eine Geschwindigkeit von 10 km/h herausgestellt.
  • Vorzugsweise werden die Funkgeräte so gesteuert, daß sie nach einer vorgegebenen Zeit, die insbesondere einstellbar gewählt ist, ein Funksignal in das Funknetz senden, das die Auswerteeinheit in die Lage versetzt, die Anzahl und die Position der in einem vorgegebenen räumlichen Bereich befindlichen Funkgeräte zu bestimmen. Dadurch läßt sich die Qualität der Abschätzung der Verkehrsdichte wesentlich er höhen, da zu jeder Zeit eine ausreichende Menge an Funksignalen zur Auswertung zur Verfügung stehen.
  • Es hat sich weiterhin bewährt, Eigenschaften des räumlichen Bereiches, insbesondere im Hinblick auf die Art und Position und das Zusammenwirken von Verkehrswegen, insbesondere im Hinblick auf bevorzugte Verkehrswege, zu berücksichtigen. Hierdurch lassen sich aufgrund von Erfahrungswerten Unterschiede in der Nutzungshäufigkeit von Verkehrswegen z. B. Hauptverbindungsstrecken gegenüber wenig befahrenen Nebenstrecken in einem Bereich berücksichtigen. Dadurch lassen sich unter anderem Funksignale, die von Positionen auf den weniger interessanten, untergeordneten Verkehrswegen stammen, von der weiteren Betrachtung und Berechnung der Verkehrsdichte ausschließen und dadurch die Qualität der Verkehrsdichteinformationen auf den wichtigen Verkehrswegen steigern. Weiterhin läßt sich auch bei weniger spezifischen Informationen zur Position eine bessere Abschätzung der Verkehrsdichte anhand der Erfahrungen und typischen Verteilungen der Verkehrsdichte auf den Verkehrswegen in dem relevanten regionalen Bereich abschätzen, da diese typischen Verteilungen der Verkehrsdichte aus statistischen Erhebungen oder langjährigen Erfahrungen bekannt sind.
  • Weiterhin hat es sich bewährt, nicht nur die positionsspezifischen Eigenschaften in einem räumlichen Bereich zu berücksichtigen, sondern auch die zeitbezogenen Erfahrungen und Erkenntnisse insbesondere für die zeitliche Entwicklung der Verkehrsdichte zu berücksichtigen. Beispielsweise kann aufgrund der zu einem bestimmten Zeitpunkt festgestellten Verkehrsdichte eine Aussage über die Entwicklung der Verkehrsdichte getroffen werden, so daß die Verkehrsdichte zu einem späteren Zeitpunkt, z. B. nach einer Stunde, abgeschätzt werden kann. Ist beispielsweise die typische Zunah me der Verkehrsdichte von morgens 6.00 Uhr auf morgens 7.00 Uhr bekannt, so kann aus der Verkehrsdichte um 6.00 Uhr die zu erwartende aktualisierte Verkehrsdichte um 7.00 Uhr abgeschätzt werden. Mit dieser Information lassen sich auch zukünftige kritische Situationen berücksichtigen und der Verkehr dementsprechend lenken und leiten.
  • Der räumliche Bereich, in dem die Informationen der Funksignale zusammengefaßt werden, kann beispielsweise eine Zelle eine Funknetzes umfassen, er kann aber auch auf einen Abschnitt einer Straße begrenzt sein, beispielsweise die Verbindungsstraße zwischen zwei Ortsstraßen. In dem letztgenannten Beispiel läßt sich eine sehr spezifische Aussage über die Verkehrsdichte auf dem betreffenden Straßensegment oder Verkehrswegesegment treffen.
  • Vorzugsweise wird mit den Funksignalen von den Funkgeräten bzw. von den Handys zusätzlich ein Attribut übermittelt, das insbesondere von dem Benutzer eingegeben wird. Dieses Attribut dient zur Unterscheidung zwischen dem Betrieb des Funkgerätes auf einem Verkehrsweg (mobil) oder in einem anderen Umfeld (stationär) also nicht auf einem Verkehrsweg. Durch diese Attributierung ist es durch die Auswerteeinheit auf einfache Weise möglich, die Funksignale von mobilen Funkgeräten, das heißt, von Handys in Fahrzeugen beispielsweise mit dem Attribut "Fahrzeug" herauszufiltern und ausschließlich diese zur Bestimmung der Verkehrsdichte heranzuziehen. Die anderen Funksignale, die dieses Attribut nicht aufweisen, werden dabei nicht für die Abschätzung der Verkehrsdichte berücksichtigt. Damit gelingt es auf einfache Weise, die Qualität der Auswertung der Funksignale ohne aufwendige Bestimmung von Positionsveränderungen zu verbessern.
  • Das erfindungsgemäße System der Verkehrsdichtenabschätzung zeigt mehrere Funkgeräte, die bspw. als Handy ausgebildet sind, die vorzugsweise mit einer Positionsbestimmungseinheit, die vorzugsweise mit einer Eingabeeinheit zur Eingabe eines Attributes zur Art der Verkehrssituation (mobil oder stationär) oder des Verkehrsmittels und/oder die mit einer Steuerung zur wiederholten Sendung von Funksignalen mit oder ohne der Positionsinformation bzw. Attributen zur Art der Verkehrssituation (mobil oder stationär) oder des Verkehrsmittels verbunden sind. Erfindungsgemäß ist die Eingabeeinheit für die Eingabe eines Attributs geeignet, welches eine Unterscheidung zwischen mobilen und nicht mobilen Funkgeräten (1) erlaubt. Dabei wird dieses Attribut mit dem Funksignal übertragen und bei der Auswertung berücksichtigt.
  • Weiterhin zeigt das System eine Auswerteeinheit, die mit einer oder mehreren Empfangsstationen verbunden ist, die die eingehenden Funksignale auf Positions- und Funkzeitinformationen auswertet, die Informationen zwischenspeichert und sie nach vorgegebenen räumlichen Bereichen gliedert und für diese Bereiche die Funkgerätedichte und daraus die Verkehrsdichte bestimmt. Die bestimmten Verkehrsdichten werden dann einer Ausgabeeinheit zugeführt. Dabei kann die Ausgabe auch durch eine Verbindung mit einem Verkehrsleitrechner realisiert sein, welcher aktiv in den Verkehrsführungsprozeß eingreift. Dies kann beispielsweise durch Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit oder durch Empfehlen von Umgehungsstrecken und ähnliches erfolgen. Die Auswerteeinheit kann zentral in dem Funknetz realisiert werden aber auch dezentral über das Funknetz verteilt ausgebildet oder mehrfach im Funknetz realisiert sein.
  • Es hat sich besonders bewährt, die Funkgeräte mit einer Eingabemöglichkeit für ein Attribut, das die Relevanz für die Berücksichtigung für die Bestimmung der Verkehrsdichte repräsentiert, zu versehen. Vorzugsweise wird diese Eingabemöglichkeit so realisiert, daß beim Einbringen des Handys in eine Handyaufnahme eines Fahrzeuges automatisch das entsprechende Attribut, beispielsweise "Fahrzeug", gesetzt ist. In diesem Fall wird bei jeder Meldung des in dem Fahrzeug montierten Funkgerätes, welche regelmäßig spätestens beim Verlassen der Zellen und beim Anmelden in eine neue Zelle erfolgt, das Attribut "Fahrzeug" mitübertragen. Da die Zellen des zellularen Funknetzes abhängig von der zu übertragenden Datenrate aus der Zelle nur wenige Kilometer, teilweise nur wenige Hundert Meter, Ausmaß zeigen, wird deutlich, daß sich die Funkgeräte oder Handys regelmäßig, teilweise häufig, bei dem entsprechenden Funknetz melden müssen und ihre entsprechenden Informationen, beispielsweise explizite Positionsdaten und Attribute, mitübertragen und sich dadurch eine genauere Information zur Verkehrsdichte ableiten läßt. Aufwendige zusätzliche Vorkehrungen und kostenintensive zusätzliche Vorrichtungen sind für diese Art der Verkehrsdichtenabschätzung nicht erforderlich.
  • Im Folgenden wir anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigt 1 einen beispielhaften, schematischen Aufbau eines Systems zur Verkehrsdichteabschätzung.
  • Es zeigt mehrere Funkgeräte 1, denen jeweils eine Positionsbestimmungseinheit 1a, die Teil eines Navigationssystems ist, und denen teilweise eine Eingabeeinheit 1b für das Attribut "Fahrzeug" oder "Nichtfahrzeug" zugeordnet ist. Weiterhin zeigt es Funkgeräte 1, die keine derartigen angeschlossenen Geräte 1a, 1b zeigen. Diese Funkgeräte 1 senden in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen Signale an das zellulare Funknetzwerk, um ihre Anwesenheit in einer Zelle des Funknetzes zu bestimmen bzw. an- oder abzumelden. Im Rahmen dieser Funkübertragung, zu denen die Funkübertragungen während eines Gesprächs oder einer Datenübertragung (Fax oder SMS) hinzutreten, werden an die stationären Empfänger 3 des Funknetzes Zeit- und Positionsinformationen der einzelnen Funkgeräte 1 übertragen. Diese Empfänger 3 sind Teil einer Auswerteeinheit, die einen Speicher 4, eine Einheit zur bereichsweisen Gliederung der Positions- und Zeitinformation 6, vorzugsweise eine Einheit 5 zur Selektion der Funksignale von mobilen von den nicht mobilen Funkgeräten 1 und eine Einheit zur Bestimmung der Verkehrsdichte 7 sowie eine Sendeeinheit 8 zur Übertragung der Verkehrsdichte an die Funkgeräte 1 bzw. an Verkehrsleitzentralen zeigt.
  • Die Auswerteeinheit 2 empfängt mit ihrem oder ihren Empfängern 3 Funksignale der Funkgeräte 1, mit Positionsinformationen, die einerseits detaillierte, korrekte Positionsinformation der Positionsbestimmungseinheiten 1a enthalten können oder allein Positionsinformationen mit Zuordnungen zu Funknetz-Zellen enthalten, sowie mit Zeitinformationen in Form der Funkzeit, sowie mit Informationen zur Individualisierung des Funkgerätes 1. Diese Informationen werden einem Speicher 4 zugeführt und mittels der Einheit 5 daraufhin überprüft, ob es sich bei dem übertragenen Funksignal, um ein Funksignal eines mobilen Funkgerätes 1 und damit Funkgerät 1 in einem Fahrzeug handelt oder nicht. Dies wird vorzugsweise anhand der Änderungsgeschwindigkeit der Position, das heißt, anhand der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Funkempfängers 1 vorgenommen. Ist die Änderungsgeschwindigkeit beispielsweise größer 10 km/h, so wird diese Positions- und Zeitinformation berücksichtigt, während bei einem stationären Funksender diese Information diese Information nicht berücksichtigt wird. Die zu berücksichtigenden Informationen werden durch die Einheit 6 zur räumlichen Gliederung der Informationen dahingehend ge gliedert, daß alle Informationen aus einem festgelegten räumlichen Bereich, dem im gewählten Beispiel ein Raumbereich von wenigen hundert Metern und damit ein definierter Straßenabschnitt entspricht, zusammengefaßt werden. Die in diesen räumlichen Bereichen angefallen zu berücksichtigenden Funksignale werden dahingehend ausgewertet, daß aus ihnen die Verkehrsdichte bestimmt wird. Dies wird aus den in einem bestimmten Zeitraum empfangenen Funksignalen aus diesem Bereich berechnet und aufgrund von Erfahrungswerten und statistischen Erkenntnissen auf eine erwartete tatsächliche Verkehrsdichte hochgerechnet. Diese Erfahrungswerte berücksichtigen unter anderem den Umstand, daß nicht jeder Verkehrsteilnehmer ein Handy besitzt, daß verschiedene Straßenabschnitte in einem zu betrachtenden Bereich unterschiedlich stark befahren sind und daß aufgrund zeitlicher Schwankungen zu bestimmten Zeitpunkten unterschiedlich viele Funkgeräte in bestimmten Bereichen in Betrieb sind.
  • Diese Verkehrsdichteinformationen werden einem Sender 8 zugeführt, der diese Informationen an die Funkgeräte 1 zurücküberträgt, die dann diese Verkehrsdichteinformationen für die Berechnung der geplanten Navigationsroute berücksichtigen können. Weiterhin werden diese Informationen auch an Verkehrsleitzentralen übermittelt, die aufgrund dieser Informationen Einfluß auf die Verkehrsführung nehmen.
  • Es hat sich auch bewährt, daß die Einheit 5 anhand der übertragenen Attribute eine Selektion der Positions- und Zeitinformation der empfangenen Funksignale vornimmt. Sind alle Fahrzeuge mit einer entsprechenden Eingabe, insbesondere automatischen Eingabemöglichkeit für diese Attribute in die Handys versehen, so lassen sich sehr sichere und umfassende Informationen über den Verkehrsfluß und damit sehr sichere, genaue Daten über die Verkehrsdichte auf technisch einfache Weise generieren.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Verkehrsdichtenabschätzung, bei dem mehrere Funkgeräte (1) eines zellularen Funknetzes Funksignale aussetzen, bei dem eine Auswerteeinheit (2) die gesendeten Funksignale empfängt, aus den Funksignalen Positionsinformationen abgeleitet und abgespeichert werden, die Positionsinformationen bereichsweise zu einer Verkehrsdichte in dem Bereich ausgewertet werden und die Verkehrsdichte zur Ausgabe bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass abgeleitete Positionsinformationen mit einer Funkzeit abgespeichert werden, die Positions- und Zeitinformationen bereichsweise zu einer Verkehrsdichte in dem Bereich ausgewertet werden, dass die Auswerteeinheit (2) eine Einheit (5) zur Selektion von Funksignalen von stationären Funkgeräten von Funksignalen mobiler Funkgeräte aufweist und zur Bestimmung der Verkehrsdichte nur die Funksignale von mobilen Funkgeräten (1) herangezogen werden und dass wenigstens ein Funkgerät (1) mit einer Eingabeeinheit (1b) für die Eingabe eines Attributs versehen ist, welches eine Unterscheidung zwischen mobilen und nicht mobilen Funkgeräten (1) erlaubt und dieses Attribut mit dem Funksignal übertragen und bei der Auswertung berücksichtigt wird.
  2. Verfahren zur Verkehrsdichtenabschätzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positonsinformationen aus den für die Funkübertragung erforderlichen Informationen zu den verwendeten Zellen des Funknetzes abgeleitet werden.
  3. Verfahren zur Verkehrsdichtenabschätzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Positionsbestimmungseinheit (1a) vorgesehen ist, die mit einem Funkgerät (1) verbunden ist, dass die durch die Positionsbestimmungseinheit (1a) bestimmte Position des Funkgerätes (1) mit dem Funksignal übertragen und ausgewertet wird.
  4. Verfahren zur Verkehrsdichtenabschätzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkgeräte (1) zeitlich so steuerbar sind, daß sie nach einer einstellbaren Wiederholzeit automatisch Funksignale senden.
  5. System zur Verkehrsdichtenabschätzung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Funkgeräte (1) aufweist, die mit Positionsbestimmungseinheiten (1a) und mit Eingabeeinheiten für Attribute (1b) verbunden sind, und es eine Auswerteeinheit (2) aufweist, die eine Empfangseinheit (3), einen Speicher (4) zur Zwischenspeicherung der Positions- und Zeitinformationen, eine Einheit (5) zur Selektion der Funksignale von mobilen und nicht mobilen Funkgeräten (1), eine Einheit (6) zur bereichsweisen Gliederung der Informationen sowie eine Einheit (7) zur Bestimmung der Verkehrsdichte und eine Einheit zur Ausgabe (8) aufweist, wobei die Eingabeeinheit (1b) für die Eingabe eines Attributs geeignet ist, welches eine Unterscheidung zwischen mobilen und nicht mobilen Funkgeräten (1) erlaubt und dass dieses Attribut mit dem Funksignal übertragen und bei der Auswertung berücksichtigt wird.
  6. Auswerteeinheit zur Verkehrsdichtenabschätzung nach einem der Verfahren gemäß der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Empfangseinheit (3), einen Speicher (4) zur Zwischenspeicherung der Positions- und Zeitinformationen, eine Einheit (5) zur Selektion der Funksignale von mobilen und nicht mobilen Funkgeräten (1), eine Einheit (6) zur bereichsweisen Gliederung der Informationen sowie eine Einheit (7) zur Bestimmung der Verkehrsdichte und eine Einheit zur Ausgabe (8) aufweist und dass die Auswerteeinheit (2) bei der Auswertung ein mit dem Funksignal übertragenes Attribut berücksichtigt, welches eine Unterscheidung zwischen mobilen und nicht mobilen Funkgeräten (1) erlaubt.
DE2000154573 2000-11-03 2000-11-03 Verfahren zur Abschätzung von Verkehrsdichten und System zur Durchführung des Verfahrens Expired - Fee Related DE10054573B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000154573 DE10054573B4 (de) 2000-11-03 2000-11-03 Verfahren zur Abschätzung von Verkehrsdichten und System zur Durchführung des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000154573 DE10054573B4 (de) 2000-11-03 2000-11-03 Verfahren zur Abschätzung von Verkehrsdichten und System zur Durchführung des Verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10054573A1 DE10054573A1 (de) 2002-05-29
DE10054573B4 true DE10054573B4 (de) 2009-05-07

Family

ID=7662067

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000154573 Expired - Fee Related DE10054573B4 (de) 2000-11-03 2000-11-03 Verfahren zur Abschätzung von Verkehrsdichten und System zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10054573B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9047765B2 (en) 2005-06-30 2015-06-02 Marvell World Trade Ltd. GPS-based traffic monitoring system
US7885758B2 (en) 2005-06-30 2011-02-08 Marvell World Trade Ltd. GPS-based traffic monitoring system
WO2008045196A2 (en) * 2006-10-09 2008-04-17 Marvell World Trade Ltd. Gps-based traffic monitoring system

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19638070A1 (de) * 1996-09-18 1998-03-19 Deutsche Telekom Mobil Verfahren zur Verkehrsdatenerfassung mittels Mobilfunkgeräten
WO1999044183A1 (en) * 1998-02-27 1999-09-02 Telefonaktiebolaget Lm Ericsson Method for collecting information about traffic situations
DE19836089A1 (de) * 1998-07-31 2000-02-03 Inst Halbleiterphysik Gmbh Verfahren zur Ermittlung von dynamischen Verkehrsinformationen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19638070A1 (de) * 1996-09-18 1998-03-19 Deutsche Telekom Mobil Verfahren zur Verkehrsdatenerfassung mittels Mobilfunkgeräten
WO1999044183A1 (en) * 1998-02-27 1999-09-02 Telefonaktiebolaget Lm Ericsson Method for collecting information about traffic situations
DE19836089A1 (de) * 1998-07-31 2000-02-03 Inst Halbleiterphysik Gmbh Verfahren zur Ermittlung von dynamischen Verkehrsinformationen

Also Published As

Publication number Publication date
DE10054573A1 (de) 2002-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0815547B1 (de) Verfahren und einrichtung zur ermittlung von dynamischen verkehrsinformationen
DE19643454C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Übermittlung von Daten zur Verkehrslagebeurteilung
EP0819295B1 (de) Verfahren für ein fahrzeugleit- und informationssystem
DE602005002960T2 (de) Fahrzeuginformations-Sammelsstem mit Punktevergabeeinrichtung
DE102008009731B4 (de) System zur Kommunikation zwischen Fahrzeug und Strassenrand und Fahrzeug und Fahrzeug, Kommunikationsverfahren und Kommunikationssteuerungsprogramm hierfür
DE102012213048B4 (de) Vorrichtung zum Aktualisieren einer Fahrzeitabschätzung
DE19604084A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung von Dynamischen Verkehrsinformationen
DE112006001993T5 (de) System und Verfahren zum Bilden von Clustern aus Sondenfahrzeugen in einer Echtzeit-Verkehrsanwendung
EP1012809B1 (de) Verfahren, system und vorrichtungen zur sammlung von verkehrsdaten
DE102010028859A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Kommunikationseinheit eines Kraftfahrzeugs
EP2201549B1 (de) Verfahren und verkehrsnachfrage-analyseeinheit zur bestimmung von quelle-ziel-nachfragedaten von verkehrsflüssen
EP1286507A1 (de) Verzögerungsfreie Übermittlung lokaler Informationen über eine Ad-Hoc-Funkverbindung
EP1466140B1 (de) Verfahren zum bestimmen einer reisezeit
DE102010043719B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen einer individuellen Fahrempfehlung für ein Fahrzeug sowie Verfahren und Vorrichtung zur Routenausgabe für einen Fahrer eines Fahrzeugs
EP1245019B1 (de) Verfahren zur ermittlung von verkehrsinformationen sowie zentrale und endgerät
DE19824272B4 (de) Verfahren zum Erfassen des Verkehrszustandes auf Straßen und Autobahnen und ortsfeste und mobile Einrichtung zur Durchführung desselben
EP1210832A1 (de) Verfahren zur ermittlung der versorgungsqualität in einem telekommunikationsnetz und entsprechendes mobiltelekommunikationsendgerät
DE10054573B4 (de) Verfahren zur Abschätzung von Verkehrsdichten und System zur Durchführung des Verfahrens
WO1989002142A1 (en) Improved road traffic-control system
DE19828161B4 (de) Navigationsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
WO2006111125A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur automatischen rekonstruktion und auswertung einer gefahrenen strecke
DE10252768B4 (de) Verfahren zum Erstellen und Senden von verkehrsrelevanten Daten
EP1638808A1 (de) Vorrichtung in einem fahrzeug zur aussendung von meldungen unter verwendung einer einheit zur bestimmung einer wegenutzungsgebühr und dazugehöriges verfahren
DE102011005552B4 (de) Verfahren für einen Datenaustausch von Navigationsnutzern von Kraftfahrzeugen sowie System zum Datenaustausch
DE19524949A1 (de) Verkehrsinformationssystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee