DE10054138A1 - Doppelfernrohr und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents
Doppelfernrohr und Verfahren zum Herstellen desselbenInfo
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Abstract
Ein Basisteil (100) eines Doppelfernrohrs (1) hat einen objektseitigen Abschnitt (101), einen okularseitigen Abschnitt (102) und einen Verbindungsabschnitt (103). Der Verbindungsabschnitt (103) verbindet den objektseitigen und den okularseitigen Abschnitt (101, 102), derart, dass sie parallel zueinander angeordnet sind. In dem objektseitigen Abschnitt (101) ist ein Paar erste Montagelöcher (101R, 101L) und in dem okularseitigen Abschnitt (102) ein Paar zweite Montagelöcher (102R, 102L) ausgebildet. Eine zu dem objektseitigen Abschnitt (101) senkrechte Linie, die durch den geometrischen Schwerpunkt eines der ersten Montagelöcher (101R) geht, verläuft koaxial zu einer zu dem okularen Abschnitt (102 senkrechten Linie, die durch den geometrischen Schwerpunkt eines der zweiten Montagelöcher (102R) geht. Linsentuben (11R, 11L) der Objektivlinsen (10R, 10L) sind an den ersten Montagelöchern (101R, 101L) befestigt. Okulareinheiten (31R, 31L), in denen die Okulare (40R, 40L) gehalten sind, sind drehbar in zweiten Montagelöchern (102R, 102L) aufgenommen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Doppelfernrohr, in dem mit einem zweiachsigen Kopp
lungsmechanismus eine Einstellung des Augenabstandes vorgenommen wird.
Es ist ein Doppelfernrohr- oder Fernglastyp bekannt, der eine Einstellfunktion für
den Augenabstand hat. So variiert der Augenabstand für verschiedene Benutzer
des Doppelfernrohrs. Indem eine Einstellung des Augenabstandes vorgenommen
wird, kann der Abstand zwischen den optischen Achsen zweier Okulare so einge
stellt werden, dass er dem Augenabstand des jeweiligen Benutzers angepasst ist.
Es sind zwei Arten von Einstellfunktionen für den Augenabstand bekannt, nämlich
ein einachsiger Typ und ein zweiachsiger Typ.
In einem Doppelfernrohr des einachsigen Typs werden die beiden optischen
Fernrohrsysteme jeweils um eine Achse gedreht, die parallel zu den optischen
Achsen der Fernrohrsysteme verläuft und gleichen Abstand von diesen hat. Es ist
also eine einzige Achse vorgesehen, um die Fernrohrsysteme zu drehen und so
den Abstand zwischen den optischen Achsen der Fernrohrsysteme einzustellen.
In einem Doppelfernrohr des zweiachsigen Typs haben die Fernrohrsysteme
jeweils ein Porroprisma als prismatisches Aufrichtsystem, jeweils ein optisches
Objektivsystem und jeweils ein Okular, dessen optische Achse gegenüber der des
jeweiligen Objektivsystems aus der Fluchtlinie versetzt ist. Jedes der beiden
Okulare und jedes der beiden Porroprismen werden um die optische Achse des
entsprechenden Objektivsystems gedreht, wobei die Drehungen der Okulare
gleichsam ineinandergreifen, d. h. miteinander gekoppelt sind. Es gibt also zwei
Drehachsen für die Okulare, um den Abstand zwischen den optischen Achsen der
Okulare einzustellen.
In dem zweiachsigen Binokular sind die Objektivsysteme zu jeder Zeit frei, d. h.
unabhängig von der Drehung der Okulare. Halteelemente für die Objektivsysteme
und Halteelemente für die Okulare sind deshalb an verschiedenen Trägern ge
halten.
Bei der Herstellung der Doppelfernrohre werden Operationen wie das Zentrieren
der optischen Achsen und das Einstellen der Richtung der optischen Achsen
durchgeführt, und zwar bezüglich der optischen Achsen des linken und des rech
ten Fernrohrsystems. Das Zentrieren der optischen Achsen stellt einen Verfah
rensschritt dar, durch den die optische Achse des Okulars und die optische Achse
des Objektivsystems sowohl in dem linken als auch in dem rechten Fernrohrsy
stem koaxial zueinander eingestellt werden. Dagegen stellt das Einstellen der
Richtung der optischen Achsen einen Verfahrensschritt dar, durch den die opti
schen Achsen des linken und des rechten Fernrohrsystems parallel zueinander
ausgerichtet werden. Diese beiden Verfahrensschritte werden durchgeführt,
nachdem die Objektivsysteme und die Okulare jeweils auf die Halteelemente, z. B.
die Objektivtuben, montiert und die Halteelemente zusammengebaut worden sind.
Wie vorstehend erläutert, sind in dem zweiachsigen Doppelfernrohr die Halteele
mente der Okulare mit den Porroprismen und die Objektivsysteme jeweils an
verschiedenen Trägerelementen gehalten. Bezüglich des linken und des rechten
Fernrohrsystems sollte die Art und Weise, in der das jeweilige Objektivsystem und
das jeweilige Okular in ihren Halteelementen gehalten werden, so eingestellt
werden, dass die vorstehend erläuterte Zentrierung erreicht wird. Die Winkelbe
ziehung zwischen den Halteelementen sollte so eingestellt werden, dass die
optischen Achsen des linken und des rechten Fernrohrsystems parallel zueinan
der sind. Die Einstellung der Positionsbeziehung zwischen den Halteelementen
und die fluchtende Ausrichtung der Positionen der Okulare und der Objektivsy
steme in den Halteelementen werden so gleichzeitig erreicht.
Der Grad der Abweichung der optischen Achsen des Objektivs und des Okulars
variiert jedoch etwas von Produkt zu Produkt. Auch sind die optischen Achsen des
linken und des rechten Fernrohrsystems nicht parallel und für jedes Produkt
etwas anders. Deshalb sind in dem Verfahren zum Herstellen zweiachsiger Dop
pelfernrohre die vorstehend erläuterten Einstellungen schwer zu erreichen und
erfordern einen großen Aufwand an Arbeit und Kosten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein zweiachsiges Doppelfernrohr anzugeben, das
bei seiner Herstellung eine vereinfachte Einstellung der optischen Achsen ermög
licht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die in den unabhängigen Ansprüchen
angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sieht vor, dass das Paar Objektivsysteme und das Paar Drehele
mente, welches das Paar Okulare hält, in einem einzigen Basisteil montiert sind.
In dem linken und dem rechten Fernrohrsystem sind die jeweilige Ausnehmung, in
der das Drehelement montiert ist, und die jeweilige Ausnehmung, in der das
Objektivsystem montiert ist, so ausgebildet, dass die Achse der Ausnehmung des
Drehelementes und die Achse der Ausnehmung des entsprechenden Objektivsy
stems koaxial zueinander verlaufen. Folglich können Zentrierung und Einstellung
der Richtung der optischen Achsen erreicht werden, indem lediglich die Toleranz
in der Verarbeitung einer jeden Linse des Okulars und des Objektivsystems
entsprechend eingestellt wird, nachdem das Okular und das Objektivsystem in
ihren Halteelementen montiert worden sind. Auf diese Weise wird die Montage
einstellung für jede Linse vereinfacht.
Die Ausnehmung, in der das Okular montiert wird, und die Ausnehmung, in der
die Objektivlinse montiert wird, werden ausgebildet, indem ein Schneidwerkzeug
gegen den Basisteil gedrückt wird, während dieser rotiert. Die Rotationsachse des
Basisteils ist bei der Ausbildung der für das Okular bestimmten Ausnehmung und
der Ausbildung der für die Objektivlinse bestimmten Ausnehmung die gleiche.
Sowohl für das linke als auch für das rechte Fernrohrsystem können so in einfa
cher Weise die Achslinien jeder Ausnehmung koaxial eingestellt werden.
Die bewegbaren optischen Systeme, die an dem Verbindungsabschnitt montiert
sind, sind nicht darauf beschränkt, die Zitterbewegung eines fokussierten Bildes
zu korrigieren. So können an dem Verbindungsabschnitt beispielsweise optische
Systeme vorgesehen sein, die zum Durchführen einer Innenfokussierung längs
der optischen Achsen der beiden Fernrohrsysteme bewegbar sind.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Doppelfernrohrs in
teilweise geschnittener Ansicht, wobei die Schnittebenen Paare von
optischen Achsen enthalten,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht eines zentralen Teils des Dop
pelfernrohrs, wobei die Schnittebene senkrecht zu den die optischen
Achsen enthaltenden Ebenen liegt,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Montage-Basisteils,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Basisteils,
Fig. 5 eine Darstellung eines beim Fertigen des Basisteils vorgesehenen
Verfahrensschrittes,
Fig. 6 eine von der Okularseite aus betrachtete Vorderansicht einer an
dem Basisteil montierten Zitterkorrekturvorrichtung,
Fig. 7 eine von der Seife der Objektivlinsen aus betrachtete Vorderansicht
der an dem Basisteil montierten Zitterkorrekturvorrichtung,
Fig. 8 eine Vorderansicht einer Verbindungsstange bei maximalem Augen
abstand der Okulare, und
Fig. 9 eine Vorderansicht der Verbindungsstange bei minimalem Augenab
stand der Okulare.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Figuren erläutert. Mit "Längsrichtung" ist im Folgenden eine Richtung gemeint,
die senkrecht zu einer Ebene verläuft, die zwei parallele optische Achsen enthält,
also eine Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1. Dagegen ist im Fol
genden mit "Querrichtung" eine Richtung bezeichnet, die parallel zur vorstehend
genannten Ebene und parallel zu einer zu den zwei optischen Achsen senkrech
ten Achse verläuft, also in Fig. 1 die horizontale Richtung.
Fig. 1 zeigt ein Doppelfernrohr 1 in teilweise geschnittener Darstellung, wobei die
Schnittebenen ein Paar optische Achsen enthalten. Fig. 2 ist eine teilweise ge
schnittene Darstellung in nach Fig. 1 seitlicher Blickrichtung. In den Fig. 1 und 2
sind einige Elemente weggelassen, um den Aufbau des Doppelfernrohrs 1 zu
verdeutlichen. Weiterhin sind einige Elemente transparent dargestellt.
Der Lichtstrom tritt durch ein Paar Objektivlinsen 10L und 10R und wird über ein
Paar Korrektionslinsen 20L und 20R auf ein Paar optische Umkehrsysteme 30L
und 30R gerichtet. Nachdem der Lichtstrom durch die beiden Umkehrsysteme 30L
und 30R getreten ist, wird er auf ein Paar Okulargruppen 40L und 40R gerichtet.
Ein linkes Fernrohrsystem enthält die Objektivlinse 10L, die Korrektionslinse 20L,
das Umkehrsystem 30L und die Okulargruppe 40L. Ein rechtes Fernrohrsystem
enthält die Objektivlinse 10R, die Korrektionslinse 20R, das Umkehrsystem 30R
und die Okulargruppe 40R. Die optische Achse der Objektivlinse 10L ist mit OL,
die optische Achse der Objektivlinse 10R mit OR, die optische Achse der Okular
gruppe 40L mit OL' und die optische Achse der Okulargruppe 40R mit OR' be
zeichnet.
Die Objektivlinsen 10L und 10R sind an Objektivtuben 11L bzw. 11R gehalten.
Das Paar Korrektionslinsen 20L und 20R ist an einem einzigen Linsenträgerrah
men 200 einer Zitterkorrekturvorrichtung 20 gehalten, welche das Zittern eines
fokussierten Bildes korrigiert. Das Zittern der optischen Achsen des linken und
des rechten Fernrohrsystems, das beim Gebrauch des Doppelfernrohrs durch das
Handzittern des Benutzers verursacht wird, wird durch die Zitterkorrekturvorrich
tung 20 korrigiert.
Eine Okulareinheit 31L enthält einen Prismenrahmen 32L und einen Okularrah
men 33L. Das Umkehrsystem 30L ist in dem Prismenrahmen 32L angeordnet.
Das Umkehrsystem 30L ist ein Porroprisma, das zwei rechtwinklige Prismen
enthält, die für eine Bildumkehr sorgen und so ein aufrechtes Bild erzeugen. Die
Okulargruppe 40L ist an einem Okulartubus 41L gehalten. Der Okulartubus 41L
ist in dem Okularrahmen 33L über einen Halter 42L montiert. Der Halter 42L ist
derart an dem Okularrahmen 33L gehalten, dass er verschiebbar die Innenfläche
des Okularrahmens 33L kontaktiert und längs der optischen Achse OL' bewegbar
ist. Ein Okulartubus-Halterahmen 34L ist an einer Stelle ausgebildet, die den
Prismenrahmen 32L und den Okularrahmen 33L verbindet. Der Halterahmen 34L
ist zylinderförmig und erstreckt sich zu dem Umkehrsystem 30L. Der Halterahmen
34L enthält einen Endabschnitt des Okulartubus 41L, der sich in dem Doppelfern
rohr 1 befindet, in der Weise, dass sich der Endabschnitt in gleitendem Kontakt
mit dem Halterahmen 34L befindet. Die Bewegung des Halters 42L längs der
optischen Achse OL' wird durch den Halterahmen 34L geführt.
Eine Okulareinheit 31 enthält einen Prismenrahmen 32R und einen Okularrah
men 33R. Ein dem Umkehrsystem 30L entsprechendes optisches Umkehrsystem
30R ist in dem Prismenrahmen 32R angeordnet. Die Okulargruppe 40R ist an
dem Okulartubus 41 gehalten. Der Okulartubus 41 ist über einen Halter 42R in
dem Okularrahmen 33R montiert. Der Halter 32R ist an dem Okularrahmen 33R in
der Weise gehalten, dass er sich in gleitendem Kontakt mit dem Okularrahmen
33R befindet und längs der optischen Achse OR' bewegbar ist. Ein Okulartubus-
Halterahmen 34R ist an einer Stelle ausgebildet, die den Prismenrahmen 32R
und den Okularrahmen 33R verbindet. Der Halterahmen 34R ist zylinderförmig
und erstreckt sich in Richtung des Umkehrsystems 30R. Der Halterahmen 34R
enthält einen Endabschnitt des Okulartubus 41R, der in dem Doppelfernrohr 1
angeordnet ist, in der Weise, dass sich der Endabschnitt in gleitendem Kontakt
mit dem Halterahmen 34R befindet. Die Bewegung des Halters 42R längs der
optischen Achse OR' wird durch den Halterahmen 34R geführt.
Ein Montagerahmen 35L ist als Teil des Prismenrahmens 32L auf der Seite der
Korrektionslinse 20L ausgebildet. Der Montagerahmen 35L ist zylinderförmig und
erstreckt sich zu der Korrektionslinse 20L. Entsprechend ist ein Montagerahmen
35R als Teil des Prismenrahmens 32R auf der Seite der Korrektionslinse 20R
ausgebildet. Der Montagerahmen 35R ist zylinderförmig und erstreckt sich zu der
Korrektionslinse 20R.
Zwischen den Prismenrahmen 32L und 32R befindet sich ein zylinderförmiger
Drehring 50. Der Drehring 50 ist so angeordnet, dass seine Achse parallel zu den
optischen Achsen OL, OR, OL' und OR' ist. An dem Drehring 50 ist eine Dreh
ringachse 51 befestigt. Diese dreht sich entsprechend der Drehung des Drehrings
50. Eine Führungsstange 60 (vgl. Fig. 2) verläuft parallel zu dem Drehring 50 und
ist von der Drehringachse 51 aus betrachtet an der Basisseite des Doppelfern
rohrs 1 so angeordnet, dass ihre Achse längs der optischen Achsen OL' und OR'
verläuft.
Ein Endabschnitt der Drehringachse 51, der sich auf der Seite der Objektivlinsen
10L und 10R befindet, ist in einem Lagerloch 102A eines Montage-Basisteils 100
gehalten. Der andere Endabschnitt der Drehringachse 51, der sich auf der Seite
der Okularlinsengruppe 40L und 40R befindet, ist über eine Schraube 71 an einer
Verstärkungsplatte 70 befestigt. Die Verstärkungsplatte 70 ist rechteckig und so
angeordnet, dass seine Längsrichtung senkrecht zu einer Ebene verläuft, welche
die optischen Achsen OL' und OR' enthält.
Ein Endabschnitt der Führungsstange 60, der sich auf der Seite der Objektivlin
sen 10L und 10R befindet, ist an einem Lagerloch 102B des Montage-Basisteils
100 gehalten. Der andere Endabschnitt der Führungsstange 60, der sich auf der
Seite der Okulargruppen 40L und 40R befindet, ist über eine Schraube 72 an
einem Endabschnitt der Verstärkungsplatte 70 befestigt, der entgegengesetzt zu
dem Endabschnitt angeordnet ist, an dem die Drehringachse 51 befestigt ist.
Die Drehringachse 51 und die Führungsstange 60 sind über die Lagerlöcher
102A bzw. 102B des Montage-Basisteils 100 an den Endabschnitten gehalten, die
sich auf der Seite der Objektivlinsen 10L und 10R befinden. Weiterhin sind sie
über die Verstärkungsplatte 70 an den Endabschnitten gehalten, die sich auf der
Seite der Okulargruppen 40L und 40R befinden. Die Haltekonstruktion für die
Drehringachse 51 und die Führungsstange 60 in dem Montage-Basisteil 100 wird
nachfolgend erläutert.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung den Montage-Basisteil 100 von der
Seite der Objektivtuben 11R und 11L aus betrachtet. Der Basisteil 100 hat einen
objektseitigen Halteabschnitt 101 (Halteabschnitt für die Objektivsysteme), einen
okularseitigen Halteabschnitt 102 (Halteabschnitt für das Drehelement) und einen
Verbindungsabschnitt 103. Der objektseitige Halteabschnitt 101 hält die Objek
tivtuben 11R und 11L. Der okularseitige Halteabschnitt 102 hält die Okularein
heiten 31L und 31R. Der Verbindungsabschnitt 103 verbindet den objektseitigen
Halteabschnitt 101 mit dem okularseitigen Halteabschnitt 102. Die Abschnitte
101, 102 und 103 sind plattenförmig und einstückig in der Weise ausgebildet,
dass die Abschnitte 101 und 102 parallel zueinander sind, während der Abschnitt
103 senkrecht zu den Abschnitten 101 und 102 angeordnet ist. Der Basisteil 100
ist deshalb in einem Schnitt längs einer Ebene, die senkrecht zu der die optischen
Achsen OL und OR enthaltenden Ebene ausgerichtet ist, annähernd U-förmig,
wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Im mittleren Teil der oberen Seite des Halteabschnitts 101 ist ein Ausschnitt 101U
ausgebildet. Entsprechend ist im mittleren Teil der unteren Seite des Halteab
schnitts 101 ein Ausschnitt 101B ausgebildet. Die mittleren Teile der oberen und
der unteren Seite des Halteabschnitts 101 sind also in Dreiecksform so ausge
schnitten, dass der Scheitel der jeweiligen Dreiecksform auf den Mittelpunkt des
Halteabschnitts 101 gerichtet ist.
In dem Halteabschnitt 101 sind kreisförmige Montagelöcher 101L und 101R
ausgebildet. Sie sind symmetrisch um die Ausschnitte 101U und 101B angeord
net. Der Objektivtubus 11L ist an dem Montageloch 101L und der Objektivtubus
11R an dem Montageloch 101R befestigt.
Ein für die Drehringachse 51 bestimmter Lagerabschnitt 102U ist an der oberen
Seite des Halteabschnitts 102 in mittiger Position ausgebildet. Der Lagerabschnitt
102U ist einstückig mit dem Halteabschnitt 102 als Dreiecksform ausgebildet. Der
Scheitel der Dreiecksform weist von dem Verbindungsabschnitt 103 weg. Der
Lagerabschnitt 102U ist so angeordnet, dass eine Achse, auf welcher der Scheitel
des Lagerabschnittes 102U liegt, in eine Richtung senkrecht zum Verbindungsab
schnitt 103 verläuft und den Mittelpunkt des Halteabschnitts 102 enthält.
In dem Halteabschnitt 102 sind kreisförmige Montagelöcher 102L und 102R
ausgebildet. Sie sind symmetrisch um die Achse des Scheitels des Lagerab
schnitts 102U angeordnet. Der Montagerahmen 35L der Okulareinheit 31L befin
det sich drehbar in Eingriff mit dem Montageloch 102L, während sich der Monta
gerahmen 35R der Okulareinheit 31R drehbar in Eingriff mit dem Montageloch
102R befindet.
Das Lagerloch 102A, das die Drehringachse 51 hält, ist nahe dem Scheitel des
Lagerabschnitts 102U ausgebildet. Das Lagerloch 102B, das die Führungsstange
60 hält, ist nahe der Basis des Lagerabschnitts 102U ausgebildet. Die Löcher
102A und 102B sind so angeordnet, dass eine sie verbindende gerade Linie
senkrecht zum Verbindungsabschnitt 103 verläuft.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Basisteils 100, und zwar von dem Halteab
schnitt 101 aus betrachtet. Das Montageloch 101L hat eine Radius RL1, der
größer ist als der Radius RL2 des Montagelochs 102L. Die Mittelpunkte der
Montagelöcher 101L und 102L sind konzentrisch. Entsprechend hat das Monta
geloch 101R einen Radius RR1, der größer ist als der Radius RR2 des Montage
lochs 102R. Auch die Mittelpunkte der Montagelöcher 101R, 102R sind konzen
trisch.
Wie vorstehend erläutert, sind die Halteabschnitte 101 und 102 parallel. Die
Montagelöcher 101L, 101R, 102L und 102R sind also so ausgebildet, dass einer
seits eine Achslinie CL1 des Montagelochs 101L und eine Achslinie CL2 des
Montagelochs 102L koaxial und andererseits eine Achslinie CR1 des Montage
lochs 101R und eine Achslinie CR2 des Montagelochs 102R koaxial sind.
Die Achslinie CL1 enthält den geometrischen Schwerpunkt des eine kreisförmige
Öffnung bildenden Montagelochs 101L und verläuft senkrecht zum Halteabschnitt
101. Die Achslinie CL2 enthält den geometrischen Schwerpunkt des eine kreis
förmige Ausnehmung bildenden Montagelochs 102L verläuft senkrecht zum
Halteabschnitt 102. Die Achslinie CR1 enthält den geometrischen Schwerpunkt
des eine kreisförmige Ausnehmung bildenden Montagelochs 101R und verläuft
senkrecht zum Halteabschnitt 101. Schließlich enthält die Achslinie CR2 den
geometrischen Schwerpunkt des eine kreisförmige Ausnehmung bildenden Mon
tagelochs 102R und verläuft senkrecht zum Halteabschnitt 102. Der geometrische
Schwerpunkt eines Loches entspricht dabei dem geometrischen Schwerpunkt
eines Abschnitts, der in einem später erläuterten Perforations- oder Lochungspro
zess entfernt wird.
Eine die Mittelpunkte der Montagelöcher 101L und 102L verbindende gerade
Linie ist also koaxial zur optischen Achse OL der Objektivlinse 10L, die in dem
Montageloch 101L montiert ist. Entsprechend ist eine die Mittelpunkte der Monta
gelöcher 101R und 102R verbindende gerade Linie koaxial zur optischen Achse
OR der Objektivlinse 10R.
Die Okulareinheiten 31L und 31R sind in nachstehend erläuterter Weise in dem
Basisteil 100 montiert. An der Außenfläche des Montagerahmens 35L der Oku
lareinheit 31L ist ein Gewinde ausgebildet. Eine Mutter 91 befindet sich in Anlage
mit dem Endabschnitt des Montagerahmens 35L, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Eine
Unterlegscheibe 92 befindet sich zwischen der Mutter 91 und der Innenfläche des
Halteabschnitts 102, der den Objektivlinsen 10L, 10R zugewandt ist. Der Monta
gerahmen 35L ist um die optische Achse OL drehbar, wobei seine Bewegung
längs der optischen Achse OL durch die Mutter 91 und den Schulterteil des
Montagerahmens 35L verhindert wird. Entsprechend ist an der Außenfläche des
Montagerahmens 35R der Okulareinheit 31L ein Gewinde ausgebildet. Eine
Mutter 93 befindet sich in Anlage mit dem Endabschnitt des Montagerahmens
35R. Eine Unterlegscheibe 94 befindet sich zwischen der Mutter 93 und der
Innenfläche des Halteabschnitts 102, der den Objektivlinsen 10L, 10R zugewandt
ist. Der Montagerahmen 35R ist so um die optische Achse OR drehbar, wobei
seine Bewegung längs der optischen Achse OR durch die Mutter 93 und den
Schulterteil des Montagerahmens 35R verhindert wird.
An den Außenflächen der Muttern 91 und 93 ist jeweils eine nicht dargestellte
Sicherungsschraube vorgesehen, so dass die Muttern 91 und 93 daran gehindert
sind, sich längs der optischen Achse OL bzw. OR zu bewegen. Die Anlage zwi
schen den Muttern 91, 93 und den Montagerahmen 35L, 35R bleibt so aufrecht
erhalten.
Die Drehringachse 51 und die Führungsstange 60 werden wie folgt an dem Basi
steil 100 montiert, Einzylindrischer Halter 52 hat einen Abschnitt 52A großen
Durchmessers und einen Abschnitt 52B geringen Durchmessers, wie in Fig. 2
gezeigt ist. An der Außenfläche des Abschnitts 52B ist ein Gewinde ausgebildet,
während an der Innenfläche des Lagerlochs 102A ein Innengewinde ausgebildet
ist, so dass der mit dem kleinen Durchmesser versehene Abschnitt 52B in das
Lagerloch 102A geschraubt wird. Eine Schulter des Abschnitts 52A, die auf der
Seite des mit dem kleinen Durchmesser versehenen Abschnitts 52B angeordnet
ist, befindet sich in Kontakt mit einer auf der Seite der Okulargruppen 40L und
40R angeordneten Fläche des okularseitigen Halteabschnitts 102. Der Halter 52
wird also an dem Lagerloch 102A befestigt. In dem Halter 52 ist parallel und
konzentrisch zu den Abschnitten 52A und 52B ein Lager 52C ausgebildet. Die
Drehringachse 51 wird durch das Lager 52C hindurch montiert und rotiert um
dessen Achse.
Ein Endabschnitt der Drehringachse 51, der sich auf der Seite der Objektivlinsen
10L und 10R befindet, ist so geformt, dass sein Durchmesser kleiner als der
übrige Teil der Drehringachse 51 ist. An der Außenfläche des Endabschnitts der
Drehringachse 51 ist ein Gewinde ausgebildet. Eine Mutter 53 befindet sich in
Anlage mit dem Endabschnitt, und eine Unterlegscheibe 54 ist zwischen der
Mutter 53 und einer Schulter des übrigen Teils der Drehringachse 51 angeordnet,
dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des mit dem Gewinde versehe
nen Endabschnitts ist. Die Drehringachse 51 kann so um ihre Achse rotieren,
wobei ihre Bewegung längs ihrer Achse verhindert wird.
Ein auf der Seite der Objektivlinsen 10L und 10R angeordneter Endabschnitt der
Führungsstange 60 ist so geformt, dass sein Durchmesser kleiner als der des
Hauptabschnitts der Führungsstange 60 ist. An der Außenfläche dieses Endab
schnitts der Führungsstange 60 ist ein Gewinde ausgebildet. Der Endabschnitt
wird durch das Lagerloch 102B hindurch montiert, das in dem für die Drehring
achse 51 bestimmten Lagerabschnitt 102U des Halteabschnitts 102 des Basisteils
100 ausgebildet ist. Der Hauptabschnitt der Führungsstange 60, dessen Durch
messer größer als der des Endabschnitts ist, hat eine Schulter, die senkrecht zur
optischen Achse OR verläuft. Die Schulter befindet sich in Kontakt mit der auf der
Seite der Okulargruppen 40L, 40R angeordneten Fläche des Halteabschnitts 102.
In diesem Zustand befindet sich eine Mutter 61 in Anlage mit dem Endabschnitt
der Führungsstange 60, so dass letztere in dem Lagerloch 102B befestigt ist.
Wie vorstehend erläutert, sind die Endabschnitte der Drehringachse 51 und der
Führungsstange 60, die sich auf der Seite der Objektivlinsen 10L, 10R befinden,
an den Lagerlöchern 102A bzw. 102B befestigt, während die entgegengesetzten
Endabschnitte der Drehringachse 51 und der Führungsstange 60, die sich auf der
Seite der Okulargruppen 40L, 40R befinden, an der Verstärkungsplatte 70 befe
stigt sind, so dass sie sich in axialer Richtung nicht bewegen und damit die Be
wegung längs der optischen Achsen OL und OR verhindert wird.
Im Folgenden wird ein Verfahren zum Ausbilden der Montagelöcher 101L, 101R,
102L und 102R erläutert. Fig. 5 zeigt schematisch eine Drehmaschine 150, in die
ein unbearbeitetes Werkstück 100' eingelegt ist. Das unbearbeitete Werkstück
100' ist in seiner äußeren Form und in seinen Abmessungen identisch mit dem
Basisteil 101. Auf einem Bett 151 der Drehmaschine 150 ist ein Schlitten 152
vorgesehen. An dem Schlitten 152 ist ein Schneidwerkzeug 153 montiert. Ein
Spannfutter 154 ist koaxial an einer in Fig. 5 nicht dargestellten Spindel befestigt,
die in dem Bett 151 montiert ist, so dass das Spannfutter 154 entsprechend der
Spindeldrehung um eine Achse α der Spindel rotiert. An dem Spannfutter 154 ist
eine Aufspannvorrichtung 155 befestigt, auf die das unbearbeitete Werkstück
100' gesetzt wird. Das unbearbeitete Werkstück 100' rotiert also über die Auf
spannvorrichtung 155 entsprechend der Drehung des Spannfutters 154 um die
Achse α. Das unbearbeitete Werkstück 100' wird so auf die Aufspannvorrichtung
155 gesetzt, dass die Achse α senkrecht zu ebenen Flächen 101' und 102' ver
läuft, wobei die ebene Fläche 101' dem objektseitigen Halteabschnitt 101 und die
ebene Fläche 102' dem okularseitigen Halteabschnitt 102 entspricht.
Die Position des Schneidwerkzeugs 153 wird so eingestellt, dass der Abstand
zwischen der Spitze des Schneidwerkzeugs 153 und der Achse α in einer Ebene
senkrecht zur Achse α gleich dem Radius RL1 (vgl. Fig. 4) des Montagelochs 101
ist. In dem Zustand, in dem das unbearbeitete Werkstück 100' auf die Aufspann
vorrichtung 155 gesetzt ist, wird der Schlitten 152 in X-Richtung bewegt, die
Spindel mit hoher Geschwindigkeit gedreht und das Schneidwerkzeug 123 gegen
einen ebenen Werkstückteil 101' gedrückt. Auf diese Weise wird in dem ebenen
Werkstückteil 101' ein Loch ausgebildet, dessen Radius gleich dem Radius RL1
des Montagelochs 101L ist.
Unter Aufrechterhaltung der Positionsbeziehung zwischen dem Schlitten 152 und
dem unbearbeiteten Werkstück 100', d. h. unter entsprechender Fixierung des
Spannfutters 154 und der Aufspannvorrichtung 155, wird dann die Position des
Schneidwerkzeugs 153 so eingestellt, dass der vorstehend genannte Abstand
zwischen der Spitze des Schneidwerkzeugs 153 und der Achse α gleich dem
Radius RL2 (vgl. Fig. 4) des Montagelochs 102L ist. Der Schlitten 152 wird weiter
in X-Richtung bewegt, die Spindel mit hoher Geschwindigkeit gedreht und das
Schneidwerkzeug 153 gegen einen ebenen Werkstückteil 102' gedrückt. Infolge
dessen wird ein Loch in dem ebenen Werkstückteil 102' ausgebildet, dessen
Radius gleich dem Radius RL2 des Montagelochs 102L ist.
Zunächst wird also in dem ebenen Werkstückteil 101' das Loch mit vergleichswei
se großem Radius und dann anschließend in dem ebenen Werkstückteil 102' das
Loch ausgebildet, dessen Radius kleiner als der des in der ebenen Fläche 101'
ausgebildeten Lochs ist.
Nachdem die den Montagelöchern 101L, 102L entsprechenden Löcher ausgebil
det sind, wird die Rotation der Spindel gestoppt und der Schlitten 152 in seine
ursprüngliche Position bewegt. Das unbearbeitete Werkstück 100' wird so an der
Aufspannvorrichtung 155 neu eingestellt, dass die Achse α senkrecht zu Berei
chen der ebenen Werkstückteile 101', 102' verläuft, in denen kein Loch ausgebil
det ist. Die vorstehend erläuterten Verfahrensschritten werden anschließend
wiederholt. Auf diese Weise wird in dem ebenen Werkstückteil 101' ein Loch
ausgebildet, dessen Radius gleich dem Radius RR1 des Montagelochs 101R ist.
Weiterhin wird in dem ebenen Werkstückteil 102' ein Loch ausgebildet, dessen
Radius gleich dem Radius RR2 des Montagelochs 102R ist.
Nachdem die Bearbeitung des Werkstückteils 101' beendet ist, wird die Bearbei
tung des Werkstückteils 102' gestartet, ohne das Spannfutter 154 und die Auf
spannvorrichtung 155 zu entfernen, so dass sowohl die Bearbeitung des Werk
stückteils 101' als auch die Bearbeitung des Werkstückteils 102' derart ausgeführt
werden, dass das unbearbeitete Werkstück 100' um dieselbe Achse α rotiert.
Was die Löcher betrifft, die auf derselben Seite der Werkstückteile 101', 102'
ausgebildet sind, sind die Mittelpunkte dieser Löcher von der Mitte des unbear
beiteten Werkstücks 100' aus betrachtet in der Vorderansicht des Werkstücks
100' konzentrisch.
Indem die Löcher unter Anwendung der eben erläuterten Verfahrensschritte in
dem unbearbeiteten Werkstück 100' ausgebildet werden, kann das in den Fig. 3
und 4 dargestellte Basisteil gefertigt werden.
Die Position des Schlittens 152 in Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig.
5 wird geeignet eingestellt, so dass die Positionsbeziehung zwischen den beiden
in dem Werkstückteil 101' ausgebildeten Löchern der Positionsbeziehung zwi
schen den Montagelöchern 101L, 101R des Halteabschnitts 101 sowie die Positi
onsbeziehung zwischen den beiden in dem Werkstückteil 102' ausgebildeten
Löchern der Positionsbeziehung zwischen den Montagelöchern 102L, 102R des
Halteabschnitts 101 entspricht.
In den vorstehend erläuterten Verfahrensschritten werden nach Ausbildung der
Löcher in dem Werkstückteil 101' die Löcher in dem Werkstückteil 102' erzeugt.
Die Reihenfolge der Verfahrensschritte kann jedoch auch geändert werden.
Erfordert der Entwurf des Doppelfernrohrs beispielsweise, dass der Radius des
Lochs 102 größer als der Radius des Lochs 101 ist, so können die Löcher in dem
Werkstückteil 101' auch erst nach Ausbildung der Löcher in dem Werkstückteil
102' erzeugt werden. Das Loch, dessen Radius im Vergleich größer ist, wird
nämlich zunächst ausgebildet.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Vorderansichten eines Hauptteils der Zitterkorrekturvor
richtung 20. In Fig. 6 zeigt diesen Hauptteil aus der Blickrichtung des okularseiti
gen Halteabschnitts 102 des Basisteils 100 und Fig. 7 aus der Blickrichtung des
objektseitigen Halteabschnitts 101 des Basisteils 100.
Der für die Korrektionslinsen bestimmte Linsenträgerrahmen 200 enthält einen
Längsantriebsrahmen 201 und einen Querantriebsrahmen 202. Der Längsan
triebsrahmen 201 ist eine ebene, im wesentlichen rechteckige Platte. In der Mitte
des Antriebsrahmens 201 ist eine durchgehende Ausnehmung ausgebildet. Der
Antriebsrahmen 201 ist also eine näherungsweise ringförmige Platte. Die Aus
nehmung ist so ausgebildet, dass ihre Innenwände 201A und 201B parallel zu
einander sind.
Der Querantriebsrahmen 202 befindet sich in dieser Ausnehmung. Der Queran
triebsrahmen 202 ist eine ebene und im wesentlichen rechteckige Platte. Er hält
in Gewicht und Form identische Korrektionslinsen 20L und 20R als Einheit. Die
Antriebsrahmen 201 und 202 sind so geformt, dass sie in Richtung parallel zu den
optischen Achsen der Korrektionslinsen 20L, 20R gleich dick sind, wie aus den
Fig. 1 und 2 hervorgeht.
Eine Antriebsträgerplatte 210, deren Längsrichtung parallel zu der zu Beginn der
Beschreibung des Ausführungsbeispiels definierten Längsrichtung ist, ist als
ebene Platte ausgebildet. Die Antriebsträgerplatte 210 ist über eine Schraube 211
an dem Verbindungsabschnitt 103 des Basisteils 100 befestigt (vgl. Fig. 2). Der
für die Korrektionslinsen bestimmte Trägerrahmen 200 und die Antriebsträger
platte 210 sind in dem Doppelfernrohr 1 so angeordnet, dass sich die Antriebsträ
gerplatte 210 bezüglich des Trägerrahmens 200 etwa in mittiger Position befindet,
nämlich zwischen den Korrektionslinsen 20L und 20R.
Ein Führungsloch 210U ist in der Antriebsträgerplatte 210 an einer Stelle ausge
bildet, die dem oberen Kantenabschnitt 201U des Längsantriebsrahmens 201
entspricht. Weiterhin ist ein Führungsloch 210L an einer Stelle der Antriebsträ
gerplatte 210 ausgebildet, die dem unteren Kantenabschnitt 201L entspricht.
An dem oberen Kantenabschnitt 201U ist ein Führungsstift 203 und an dem
unteren Kantenabschnitt 201L ein Führungsstift 204 vorgesehen. Der Führungs
stift 203 ist bezogen auf die Querrichtung etwa in mittiger Position des oberen
Kantenabschnitts 201U angeordnet. Entsprechend ist der Führungsstift 204 in
Querrichtung etwa in mittiger Position des unteren Kantenabschnitts 201L ange
ordnet. Die Führungsstifte 203 und 204 sind jeweils zylindrisch geformt und
weisen auf die Seite der Okulargruppen 40L, 40R.
Der Außendurchmesser des Führungsstifts 203 ist etwas kleiner als die Breite des
Führungslochs 210U in Querrichtung, und der Außendurchmesser des Führungs
stifts 204 ist kleiner als die Breite des Führungslochs 210L in Querrichtung. Die
Führungsstifte 203 und 204 ragen also in die Führungslöcher 210U bzw. 210L
und sind in Längsrichtung verschiebbar.
Ein Schnitt längs einer Ebene, die senkrecht zu den optischen Achsen OP1, OP2
der Korrektionslinsen 20L, 20R angeordnet ist, durch die Spitze des Führungs
stifts 204 hat die Form eines Halbmondes. Der Führungsstift 204 weist so auf die
Seite der Okulargruppen 40L, 40R, dass ein ebene Fläche 204A parallel zur
Querrichtung angeordnet ist und in eine Richtung y1 weist.
Eine Schraubenfeder 240 ist an dem oberen Kantenabschnitt 201U des Antriebs
rahmens 201 auf der Seite der Korrektionslinse 20L montiert. Beide Enden der
Schraubenfeder 240 sind hakenförmig. Ein Ende ist an einer Schraube 241 fest
gehakt, die mit dem oberen Kantenabschnitt 201U nahe dessen oberer Ecke auf
der Seite der Korrektionslinse 20L in Eingriff steht. Das andere Ende ist an einer
Schraube 242 festgehakt, die mit der Antriebsträgerplatte 210 nahe dem Füh
rungsloch 210U in Eingriff steht.
Entsprechend ist eine Schraubenfeder 250 an dem unteren Kantenabschnitt 201L
des Antriebsrahmens 201 auf der Seite der Korrektionslinse 20L montiert. Beide
Enden der Schraubenfeder 250 sind hakenförmig. Ein Ende ist an einer Schraube
251 festgehakt, die mit dem unteren Kantenabschnitt 201L nahe dessen unterer
Ecke auf der Seite der Korrektionslinse 20L in Eingriff steht. Das andere Ende ist
an einer Schraube 252 festgehakt, das mit der Antriebsträgerplatte 210 nahe dem
Führungsloch 210L in Eingriff steht.
Die Schraubenfedern 240, 250 spannen den Längsantriebsrahmen 201 stets in
eine Richtung x1 vor. Der Führungsstift 203 steht deshalb stets mit der auf der
Seite der Korrektionslinse 20R angeordneten Innenwand des Führungslochs
210U in Kontakt. Entsprechend befindet sich der Führungsstift 204 stets mit der
auf der Seite der Korrektionslinse 20R angeordneten Innenwand des Führungs
lochs 201L in Kontakt.
Die Führungsstifte 203 und 204 sind sehr viel kleiner und leichter als die Antriebs
rahmen 201, 202. Der Schwerpunkt des Trägerrahmens 200 befindet sich deshalb
bezogen auf die Richtung parallel zu den optischen Achsen OP1, OP2 der Kor
rektionslinsen 20L, 20R in der Mitte der Breite des Antriebsrahmens 202.
Ein in den Fig. 6 und 7 weggelassener Schnittpunkt einer geraden, zu den opti
schen Achsen OP1 und OP2 parallelen Linie, auf welcher der Schwerpunkt liegt,
mit der Fläche der Antriebsträgerplatte 210 liegt auf einer geraden Linie, die den
Kontaktpunkt von Führungsstift 203 und Führungsloch 210U und den Kontakt
punkt von Führungsstift 204 und Führungsloch 210L miteinander verbindet.
Dieser Schnittpunkt befindet sich nahe dem auf die Längsrichtung bezogenen
Mittelpunkt des Antriebsrahmens 202.
Die Führungslöcher 201U und 201L sind in Form und Abmessung identisch und
symmetrisch um eine gerade, zur Querrichtung parallele Linie angeordnet, auf der
der vorstehend genannte Schnittpunkt liegt. Wird das Doppelfernrohr in einem
Zustand verwendet, in dem sich die Führungsstifte 203 und 204 in der Mitte der
Führungslöcher 210U bzw. 210L befinden, so sind die optischen Achsen OP1 und
OP2 koaxial zu den optischen Achsen OL bzw. OR der Objektivlinsen 10L bzw.
10R.
Ein Sockel 220 ist als L-förmiges Plattenelement ausgebildet. Der Sockel 220 ist
über eine Schraube 221 an der dem Halteabschnitt 101 zugewandten Fläche des
Halteabschnitts 102 des Basisteils 100 befestigt.
Ein Längsantrieb 230 (vgl. Fig. 1) enthält einen Schrittmotor 231 und eine Welle
232. Der Schrittmotor 231 hat ein Motorgehäuse 231a und einen Motor 231b, der
in dem Motorgehäuse 231a montiert ist. Der Motor 231b kann um eine Längsach
se in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung drehen. Das Motorgehäuse 231a ist an
dem Sockel 220 befestigt. Der Motor 231b steht durch ein in dem Sockel 220
ausgebildetes und in Fig. 6 nicht dargestelltes Loch in Richtung y2 hervor. Die
Welle 232 ist so gehalten, dass sie gemeinsam mit der Rotationsbewegung des
Motors 231b drehbar und entlang ihrer Längsachse bewegbar ist.
An der Außenfläche der Welle 232 ist ein Gewinde augebildet. Die Welle 232
befindet sich mit einem in Fig. 6 nicht dargestellten Innengewinde in Eingriff, das
an der Innenfläche einer Hohlwelle des Motorgehäuses 231a ausgebildet ist. Die
Welle 232 bewegt sich nämlich in einer Drehbewegung in Längsrichtung vor und
zurück, und zwar entsprechend der vorwärts oder rückwärts weisenden Dreh
richtung des Drehmotors 231b. An der Spitze der Welle 232 ist eine Kugel aus
gebildet. Die Kugel der Welle 232 liegt an der ebenen Fläche 204A des Füh
rungsstifts 204 an.
In Fig. 6 und 7 nicht dargestellte Schraubenfedern sind an beiden Seitenkanten
abschnitten des Antriebsrahmens 201 montiert. Jede dieser Schraubenfedern ist
mit ihrem einen Ende an dem Antriebsrahmen 201 und ihrem anderen Ende an
einer in den Fig. 6 und 7 nicht dargestellten Innenfläche des Doppelfernrohrs 1
befestigt. Die Schraubenfedern sorgen dafür, dass die Kugel der Welle 232 des
Antriebs 230 stets an der ebenen Fläche 204A des Führungsstifts 204 anliegt
(vgl. Fig. 2 und 6).
Nahe der unteren Seite der Antriebsrahmen 201 und 202 befindet sich auf der
Seite der Objektivlinsen 10L, 10R ein Querantrieb 260, der von der Mittelachse
der Antriebsrahmen 201 und 202 in Längsrichtung betrachtet auf der Seite der
Korrektionslinse 20L angeordnet ist (vgl. Fig. 1, 2 und 7). Der Querantrieb 260
enthält einen Schrittmotor 261 und eine Welle 262. Der Schrittmotor 261 hat ein
Motorgehäuse 261a und einen Motor 261b, der in dem Motorgehäuse 261a
montiert ist.
Der Motor 261b kann um eine Querachse in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
drehen. Die Welle 262 ist so gehalten, dass sie gemeinsam mit der Drehbewe
gung des Motors 261b drehbar und entlang ihrer Längsrichtung bewegbar ist. An
der Außenfläche der Welle 262 ist ein Gewinde ausgebildet. Die Welle 262
befindet sich in Eingriff mit einem in Fig. 7 nicht dargestellten Innengewinde, das
an der Innenfläche einer Hohlwelle des Motorgehäuses 261a ausgebildet ist. Die
Welle 262 bewegt sich nämlich in einer Drehbewegung in Längsrichtung vor und
zurück, und zwar entsprechend der vorwärts oder rückwärts gerichteten Drehbe
wegung des Motors 261b. An der Spitze der Welle 262 ist eine Kugel angebracht,
die auf ein Andruckelement drückt.
Wie in Fig. 7 gezeigt, ist nahe dem unteren Kantenabschnitt 201L des Antriebs
rahmens 201 eine Schraubenfeder 290 angeordnet. Ähnlich den anderen
Schraubenfedern sind beide Enden der Schraubenfeder 290 hakenförmig. Ein
Ende der Schraubenfeder 290 ist an einer Schraube 291 festgehakt, die mit
einem Teil des Antriebsrahmens 201 in Eingriff steht, der sich nahe der Ecke des
Antriebsrahmens 201 befindet, die durch dessen unteren Kantenabschnitt 201L
und dessen seitlichen Kantenabschnitt nahe der Korrektionslinse 20L festgelegt
ist. Das andere Ende ist in ein Loch eines Andruckelementes (Andruckplatte) 292
eingehakt, das an einer mittigen Position des Antriebsrahmens 202 an dessen
unterer Seite befestigt ist. Die Schraubenfeder 290 spannt also das Andruckele
ment 292 in Richtung x2 vor. Die Kugel der Welle 262 liegt also stets an dem
Andruckelement 292 an.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist ein im wesentlichen rhombus- oder rautenförmiger
Flansch 261c einstückig an einem Ende des Motorgehäuses 261a des Schritt
motors 261 ausgebildet. Der Flansch 261c ist an einem Fixierelement (Fixierplat
te) 270 befestigt, und zwar über eine Schraube 270a und eine Schraube 270b,
wobei die beiden Schrauben 270a und 270b auf entgegengesetzten Seiten des
Motorgehäuses 261a angeordnet sind. Das Motorgehäuse 261a liegt also zwi
schen den beiden Schrauben 270a und 270b. Das Fixierelement 270 ist an dem
unteren Kantenabschnitt 201L des Antriebsrahmens 201 befestigt. Das Motorge
häuse 261a ist also über den Flansch 261c und das Fixierelement 270 an dem
Antriebsrahmen 201 befestigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein im wesentlichen rhombus- oder rautenförmiger
Flansch 231c einstückig an einem Ende des Motorgehäuses 231a des Schritt
motors 231 ausgebildet. Der Flansch 231c ist an dem Sockel 220 über eine
Schraube 233a und eine Schraube 233b gehalten, wobei diese beiden Schrauben
auf entgegengesetzten Seiten des Motorgehäuses 231a angeordnet sind. Das
Motorgehäuse 231a ist also über den Flansch 231c und den Sockel 220 an dem
Basisteil 100 befestigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist nahe den beiden Seitenkanten des Antriebsrahmens 201
ein Antriebsrahmen-Trägerelement 390 an dem Verbindungsabschnitt 103 des
Basisteils 100 angeordnet. Das Trägerelement 390 enthält einen Befestigungsab
schnitt 390A, der an dem Verbindungsabschnitt 103 befestigt ist, und einen Trä
gerabschnitt 390B, der sich in Richtung senkrecht zum Befestigungsabschnitt
390A erstreckt. An dem Trägerabschnitt 390B ist ein Führungselement 391 (Füh
rungsplatte) befestigt. Das Führungselement 391 hat in Richtung der optischen
Achsen OL und OR etwa dieselbe Dicke wie der Antriebsrahmen 201. Seitliche
Endflächen des Führungselements 391 erstrecken sich in eine Richtung senk
recht zum Verbindungsabschnitt 103 des Basisteils 100. Beide Seitenendflächen
des Antriebsrahmens 201 befinden sich in Kontakt mit der entsprechenden Sei
tenendfläche des Führungselements 391 und sind in Richtung senkrecht zum
Verbindungsabschnitt 103 verschiebbar.
Dreht der Motor 231b in Vorwärtsrichtung, so bewegt sich die Welle 232 in einer
Drehbewegung gegen die Vorspannkraft der vorstehend genannten, in den Fig. 1,
2 und 6 weggelassenen Schraubenfeder in Richtung y2. Die Bewegung der Welle
232 in Richtung y2 wird über den Führungsstift 204 auf den Antriebsrahmen 201
übertragen. Wie vorstehend erläutert, ist der Antriebsrahmen 201 an beiden
Seitenenden durch die Führungselemente 391 verschiebbar gehalten. Der An
triebsrahmen 201 wird also entsprechend der Vorwärtsdrehung des Motors 231b
gegen die in Richtung y1 wirkende Vorspannkraft der Schraubenfeder (vgl. Fig. 6)
in Richtung y2 angetrieben. Dreht dagegen der Motor 231b in Rückwärtsrichtung,
so wird die Welle 232 in einer Drehbewegung in Richtung y1 zurückgezogen, so
dass der Antriebsrahmen 201 durch die in Richtung y1 wirkende Vorspannkraft
der Schraubenfeder in Richtung y1 bewegt wird.
Dreht der Motor 261b in Vorwärtsrichtung, so bewegt sich die Welle 262 in einer
Drehbewegung gegen die Vorspannkraft der Schraubenfeder 290 in Richtung x1.
Die Bewegung der Welle 262 in Richtung x1 wird über das Andruckelement 292
auf den Antriebsrahmen 202 übertragen. Wie vorstehend erläutert, ist der An
triebsrahmen 202 so an dem Antriebsrahmen 201 gehalten, dass er verschiebbar
ist. Der Antriebsrahmen 202 wird also entsprechend der Vorwärtsdrehung des
Motors 261b entgegen der in Richtung x2 wirkenden Vorspannkraft der Schrau
benfeder 290 (vgl. Fig. 7) in Richtung x1 angetrieben. Dreht dagegen der Motor
261b in Rückwärtsrichtung, so zieht sich die Welle 262 in einer Drehbewegung in
Richtung x2 zurück, so dass der Antriebsrahmen 202 durch die in Richtung x2
wirkende Vorspannkraft der Schraubenfeder 290 in Richtung x2 angetrieben wird.
Wird eine an dem Doppelfernrohr 1 vorgesehene, nicht dargestellte Taste von
dem Benutzer gedrückt, so wird eine Operation der Zitterkorrekturvorrichtung 20
gestartet, mit der die Zitterbewegung eines fokussierten Bildes korrigiert wird. Bei
Beginn dieser Korrekturoperation sind die Antriebsrahmen 201 und 202 so ange
ordnet, dass die optische Achse OP1 der Korrektionslinse 20L koaxial zur opti
schen Achse OL der Objektivlinse 10L und die optische Achse OP2 der Korrekti
onslinse 20R koaxial zur optischen Achse OR der Objektivlinse 10R ist.
Die in dieser Situation vorliegende Position der optischen Achsen von rechtem
und linkem Fernrohrsystem wird im Folgenden als ursprüngliche Position be
zeichnet.
Die Zittergeschwindigkeiten der optischen Achsen des rechten und des linken
Fernrohrsystems in Längs- und Querrichtung werden von nicht dargestellten
Winkelgeschwindigkeitssensoren, z. B. Kreiselsensoren, erfasst. Die Winkelge
schwindigkeiten werden jeweils integriert, so dass die Winkelpositionen der
optischen Achsen berechnet werden. Dann wird für die Längs- und die Querrich
tung die Differenz zwischen der ursprünglichen Position und jeder berechneten
Winkelposition berechnet.
Weiterhin werden die Antriebsgrößen des Längsantriebs 230 und des Queran
triebs 260, d. h. die Antriebsschrittzahlen der Motoren 231b und 261b berechnet,
so dass die Korrektionslinsen 20L und 20R entsprechend bewegt und damit die
Differenzen beseitigt werden. Die Motoren 231b und 261b werden auf Grundlage
der berechneten Antriebsschrittzahlen angetrieben, und die Antriebsrahmen 201
und 202 werden in Längs- bzw. Querrichtung so bewegt, dass das Zittern der
optischen Achsen korrigiert wird.
An den Führungselementen 391 sind über Unterlegscheiben 392 Schrauben 393
befestigt (vgl. Fig. 1). Die Unterlegscheiben 392 und die Schrauben 393 sind so
angeordnet, dass jede Unterlegscheibe 392 dem Antriebsrahmen 201 mit einem
Teil seines Umfangs überlagert ist. Weiterhin ist der Trägerabschnitt 390B in
Richtung senkrecht zu den optischen Achsen OL, OR länger als das Führungs
element 391, so dass ein Teil des Trägerabschnitts 390B dem Antriebsrahmen
201 überlagert ist. So ist ein Randabschnitt des Antriebsrahmens 201 durch den
Umfang der Unterlegscheiben 392 und den Seitenkantenabschnitt des Trägerab
schnitts 390B etwas eingeklemmt, so dass der Antriebsrahmen 201 zum Teil mit
seinen seitlichen Endabschnitten zwischen den Unterlegscheiben 392 und dem
Trägerabschnitt 390B angeordnet ist. Die Bewegung des Antriebsrahmens 201
parallel zu den optischen Achsen OP1 und OP2 wird so verhindert, wobei wäh
rend des Antriebs ein Führung in Längsrichtung vorhanden ist.
Weiterhin ist ein Trägerelement 280 vorgesehen, das eine Schraube 281, eine
Mutter 282 und ein Paar Unterlegscheiben 283 enthält, wie in Fig. 6 und 7 darge
stellt ist. An der Außenfläche des Schaftes der Schraube 281 ist ein Gewinde
ausgebildet. Der Schaft ist in einem in den Fig. 6 und 7 nicht dargestellten Loch
aufgenommen, das in dem Antriebsrahmen 201 ausgebildet ist und durch diesen
hindurchgeht. Die Mutter 282 ist von der dem Schraubenkopf entgegengesetzten
Seite auf das freie Ende des Schaftes geschraubt. Eine der beiden Unterleg
scheiben 283 befindet sich zwischen dem Schraubenkopf und dem Antriebsrah
men 201 und die andere Unterlegscheibe zwischen der Mutter 282 und dem
Antriebsrahmen 201. Die beiden Unterlegscheiben 283 liegen an dem Antriebs
rahmen 202 an.
Die beiden Unterlegscheiben 283 sind in Ebenen angeordnet, die beide Seiten
flächen des Antriebsrahmens 201 enthalten und senkrecht auf den optischen
Achsen OP1 und OP2 stehen. Jede Unterlegscheibe 323 ist gegenüber dem
Antriebsrahmen 202 so angeordnet, dass sie letzterem teilweise überlagert ist.
Der Umfangs- oder Randabschnitt des Antriebsrahmens 202 ist nämlich so von
den beiden Unterlegscheiben 283 eingeklemmt, dass er zum Teil zwischen die
sen angeordnet ist. So wird die Bewegung des Antriebsrahmens 202 parallel zu
den optischen Achsen OP1 und OP2 verhindert, wobei während des Antriebs für
eine Führung in Querrichtung gesorgt ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist ein Wellenanschlag 212 über eine Schraube nahe dem
unteren Abschnitt des Führungslochs 210U an der Antriebsträgerplatte 210
befestigt. Der Wellenanschlag 212 ist eine Platte mit einem parallel zur Antrieb
strägerplatte 210 verlaufenden Befestigungsabschnitt und einem Anschlagab
schnitt, der einstückig mit dem Befestigungsabschnitt ausgebildet ist und sich
senkrecht zu letzterem erstreckt. Der Wellenanschlag 212 ist also L-förmig. Er ist
so angeordnet, dass sein Anschlagabschnitt dem freien Ende der Welle 232 des
Antriebs 230 zugewandt und von dem an dem Führungsstift 204 anliegenden
Ende abgewandt ist.
Der Anschlagabschnitt ist höher als eine Grenzstellung des freien Endes des
Schaftes 232 angeordnet, die das freie Ende in der vorstehend genannten Zitter
korrekturoperation im vollständig zurückgezogenen Zustand einnimmt. Wirkt
unerwarteterweise eine äußere Kraft auf das Doppelfernrohr 1 ein, so ist dafür
gesorgt, dass sich die Welle 232 nicht über diese Grenzstellung nach oben
hinaus bewegt. Außerdem bleibt der Eingriff des Gewindes der Welle 232 in das
Innengewinde des Motorgehäuses 231a gewährleistet.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, befindet sich zwischen den Okulareinheiten 31L
und 31R eine Verbindungsstange 300. Diese ist näher an den optischen Umkehr
systemen 30L und 30R angeordnet als die Halter 42L, 42R.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht der Verbindungsstange 300, von den Okulargruppen
40L, 40R aus betrachtet. Die Verbindungsstange 300 hat drei radial verlaufende
Arme 301, 302, 303. Von den Okulargruppen 40L, 40R aus betrachtet, ist die
Verbindungsstange 300 in etwa Y-förmig. An dem freien Ende des Arms 301 ist
ein Loch 301A und an dem freien Ende des Arms 302 ein Loch 302A ausgebildet.
Der Halter 42L ist an dem Loch 301A und der Halter 42R an dem Loch 302A
gehalten. Der Mittelpunkt des Lochs 301A liegt auf der Verlängerung der opti
schen Achse OL der Objektivlinse 10L und der Mittelpunkt des Lochs 302A auf
der Verlängerung der optischen Achse OR der Objektivlinse 10R.
Der Halter 42L enthält eine abstehende Stange 421L, die einstückig an seiner
Außenfläche ausgebildet ist. An dem Ende der Stange 421L ist ein Loch ausge
bildet, dessen Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des Lochs 301A
des Arms 301 ist. Entsprechend enthält der Halter 42R eine abstehende Stange
421R, die einstückig an seine Außenfläche ausgebildet ist. An dem Ende dieser
Stange 421R ist ein Loch ausgebildet, dessen Durchmesser etwas größer als der
Durchmesser des Lochs 302A des Arms 302 ist.
Durch das Loch 301A und das Loch der abstehenden Stange 421L ist ein Stift
311 geführt. Der Kopf dieses Stifts 311 befindet sich okularseitig in Kontakt mit
der Oberfläche der Stange 421L. Der Stift 311 ist so an dem Loch 301A befestigt
und greift so in das Loch der Stange 421L ein, dass diese um den Mittelpunkt des
Lochs der Stange 421L drehbar ist. Entsprechend ist ein Stift 312 durch das Loch
302A und das Loch der Stange 421R geführt. Der Kopf des Stifts 312 befindet
sich okularseitig in Kontakt mit der Außenfläche der Stange 421R. Der Stift 312 ist
so an dem Loch 302A befestigt und steht so mit dem Loch der Stange 421R in
Eingriff, dass diese um den Mittelpunkt des Lochs der Stange 421R drehbar ist.
Der Arm 301 befindet sich mit der objektseitigen Fläche der Stange 421L und der
Arm 302 mit der objektseitigen Fläche der Verbindungsstange 421R in Kontakt,
wie Fig. 1 zeigt. Die abstehende Stange 421L ist zwischen dem Kopf 311 und
dem Arm 301 eingeklemmt und an letzterem so gehalten, dass sie sich um die
optische Achse OL der Objektivlinse 10L drehen kann. Entsprechend ist die
Stange 421R zwischen dem Kopf des Stifts 312 und dem Arm 302 eingeklemmt
und an letzterem so gehalten, dass sie sich um die optische Achse OR der Objek
tivlinse 10R drehen kann.
An der Außenfläche des Prismenrahmens 32L der Okulareinheit 31L ist ein zur
wechselseitigen Verzahnung bestimmtes Zahnradelement 321L ausgebildet. An
der Außenfläche des Prismenrahmens 32R der Okulareinheit 31R ist ein zur
wechselseitigen Verzahnung bestimmtes Zahnradelement 321R ausgebildet. Die
Außenflächen, an denen die zur wechselseitigen Verzahnung bestimmten Zahn
radelemente 321L und 321R ausgebildet sind, sind einander zugewandt. Die
Zahnradelemente 321L und 321R greifen so ineinander, sind also miteinander
gekoppelt. Wie vorstehend erläutert, steht der Montagerahmen 35L der linken
Okulareinheit 31L in drehbarem Eingriff mit dem Montageloch 102L des Basisteils
100. Entsprechend steht der Montagerahmen 35R der rechten Okulareinheit 31R
in drehbarem Eingriff mit dem Montageloch 102R des Basisteils 100. Andererseits
ist der Halter 42L drehbar um die optische Achse OL der Objektivlinse 10L und
der Halter 42R drehbar um die optische Achse OR der Objektivlinse 10R gehal
ten. So ist die linke Okulareinheit 31L als Ganzes um die optische Achse OL der
Objektivlinse 10L und die rechte Okulareinheit 31R als Ganzes um die optische
Achse OR der Objektivlinse 10R drehbar, wobei zudem die Drehbewegung der
linken Okulareinheit 31L und die Drehbewegung der rechten Okulareinheit 31R
wechselseitig gekoppelt sind. So kann der Abstand zwischen der optischen Achse
OL' der Okulargruppe 40L und der optischen Achse OR' der Okulargruppe 40R
eingestellt werden, indem eine zusätzliche äußere Kraft um die optischen Achsen
der linken und der rechten Okulareinheit 31L, 31R aufgewendet wird, wobei die
Positionsbeziehung zwischen den Objektivlinsen 90L und 10R aufrecht erhalten
bleibt. So kann eine für alle Benutzer geeignete Augenabstandseinstellung vor
genommen werden.
Wird beispielsweise eine äußere Kraft in der Weise auf das Doppelfernrohr 1
ausgeübt, dass die linke Okulareinheit 31L im Gegenuhrzeigersinn in die in Fig. 8
gezeigte Stellung und die rechte Okulareinheit 31R im Uhrzeigersinn in die in Fig.
8 gezeigte Stellung bewegt wird, so wird der Augenabstand auf seinen maximalen
Wert vergrößert. Die linke und die rechte Okulareinheit 31L, 31R sind dann
ineinander verzahnt, d. h. miteinander gekoppelt, und werden um die optische
Achse OL der Objektivlinse 10L bzw. die optische Achse OR der Objektivlinse
10R gedreht. Wird dagegen eine äußere Kraft in der Weise ausgeübt, dass die
linke Okulareinheit 31L im Uhrzeigersinn in die in fig. 9 dargestellte Stellung und
die rechte Okulareinheit 31R im Gegenuhrzeigersinn in die in Fig. 9 dargestellte
Stellung bewegt wird, so wird der Abstand zwischen den optischen Achsen der
Okulargruppen 40L und 40R verkürzt.
Ein Endabschnitt des Arms 303 der Verbindungsstange 300 ist zylinderförmig,
und seine Mittelachse verläuft in Richtung längs der optischen Achse OL' und
OR', wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist. In diesem Endabschnitt ist ein Loch
303A ausgebildet. An der Innenfläche dieses Lochs 303A ist ein Innengewinde
ausgebildet, in das die Drehringachse 51 geschraubt ist. Weiterhin ist in der Mitte
304 der Verbindungsstange 300 an der Verbindungsstelle der radial verlaufenden
Arme 301, 302 und 303 ein Loch 304A ausgebildet. Durch dieses Loch 304A ist
die Führungsstange 60 geführt.
Dreht der Benutzer den Drehring 50, so rotiert die Drehringachse 51 entspre
chend der Drehung des Drehrings 50 um ihre Mittelachse. Wie vorstehend erläu
tert, ist die Drehringachse 51 durch das Lagerloch 102A des Basisteils 100 und
die Verstärkungsplatte 70 befestigt, und die Drehbewegung der Drehringachse 51
wird nicht auf die Verbindungsstange 300 übertragen, da die Führungsstange 60
in das Loch 304A der Verbindungsstange 300 eingesetzt ist. Die Verbindungs
stange 300 bewegt sich deshalb entsprechend der Drehbewegung der Drehring
achse 51 längs den optischen Achsen OL' und OR'.
Wird beispielsweise der Drehring 50 von den Okulargruppen 40L und 40R aus
betrachtet im Uhrzeigersinn gedreht, so bewegt sich die Verbindungsstange 300
längs der optischen Achsen OL' und OR' näher an die Objektivlinsen 10L und
10R heran. Wird dagegen der Drehring 50 von den Okulargruppen 40L und 40R
aus betrachtet im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so bewegt sich die Verbindungs
stange 300 längs den optischen Achsen OL' und OR' von den Objektivlinsen 10L
und 10R weg.
Wie vorstehend erläutert, ist die abstehende Stange 421L des Halters 42L zwi
schen dem Kopf des Stifts 311 und dem Arm 301 der Verbindungsstange 300 und
die abstehende Stange 421 des Halters 42R zwischen dem Kopf des Stifts 312
und dem Arm 302 der Verbindungsstange 300 eingeklemmt. Infolgedessen wer
den die Okulargruppen 40L und 40R entsprechend der Bewegung der Verbin
dungsstange 300 längs der optischen Achsen OL' und OR' bewegt. Dreht nämlich
der Benutzer an dem Drehring 50, so werden die Okulargruppen 40L und 40R
längs der optischen Achsen OL' und OR' bewegt, so dass eine Scharfeinstellung
vorgenommen wird.
Ferner ist die zur Rotationsringachse 51 parallele Führungsstange 60 durch das
Lagerloch 102B des Basisteils 100 und die Verstärkungsplatte 70 gehalten. Die
Bewegung der Verbindungsstange 300 längs der optischen Achsen OL' und OR'
erfolgt so gleichmäßig und glatt.
Wie der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, stellt die Erfindung ein
zweiachsiges Doppelfernrohr bereit, das eine einfachere Einstellung der opti
schen Achsen während der Fertigung gestattet.
Claims (16)
1. Doppelfernrohr (1) mit zwei Okularen (40R, 40L) und zwei diesen zugeord
neten Objektivsystemen (10R, 10L), wobei der Augenabstand des Doppel
fernrohrs (1) durch Drehen jedes der beiden Okulare (40R, 40L) um die opti
sche Achse (Or, OL) des ihm zugeordneten Objektivsystems (10R, 10L) ein
stellbar ist, mit zwei zum Einstellen des Augenabstandes drehbaren Drehe
lementen (35R, 35L), die jeweils eines der beiden Okulare (40R, 40L) hal
ten, gekennzeichnet durch einen Basisteil (100) mit
einem ersten Halteabschnitt (102) zum Halten der beiden Drehelemente (102R, 102L),
einem zweiten Halteabschnitt (101) zum Halten der beiden Objektivsysteme (10R, 10L) und
einem einstückig mit dem ersten und dem zweiten Halteabschnitt (102, 101) ausgebildeten Verbindungsabschnitt (103), der den ersten und den zweiten Halteabschnitt (102, 101) so miteinander verbindet, dass diese parallel zu einander angeordnet sind, wobei
der erste und der zweite Halteabschnitt (102, 101) jeweils als ebenes Plat tenelement ausgebildet sind,
in dem ersten Halteabschnitt (102) zwei erste Ausnehmungen (102R, 102L) ausgebildet sind, in denen jeweils eines der Drehelemente (35R, 35L) auf genommen ist,
in dem zweiten Halteabschnitt (101) zwei zweite Ausnehmungen (101R, 101L) ausgebildet sind, in denen jeweils eines der Objektivsysteme (10R, 10L) aufgenommen ist, und
die ersten und die zweiten Ausnehmungen (102R, 102L, 101R, 101L) so ausgebildet sind, dass eine zu dem ersten Halteabschnitt (102) senkrechte Linie, auf welcher der geometrische Schwerpunkt einer der ersten Ausneh mungen (102R) liegt, eine zu dem zweiten Halteabschnitt (101) senkrechte Linie, auf welcher der geometrische Schwerpunkt derjenigen zweiten Aus nehmung (101R) liegt, die der vorstehend genannten ersten Ausnehmung (102R) zugeordnet ist, sowie die optische Achse (OR) des in dieser zweiten Ausnehmung (101R) aufgenommenen Objektivsystems (10R) zusammen fallen und dass eine zu dem ersten Halteabschnitt (102) senkrechte Linie, auf welcher der geometrische Schwerpunkt der anderen ersten Ausnehmung (102L) liegt, eine zu dem zweiten Halteabschnitt (101) senkrechte Linie, auf welcher der geometrische Schwerpunkt der anderen zweiten Ausnehmung (101L) liegt, sowie die optische Achse (OL) des anderen in der anderen zweiten Ausnehmung (101L) aufgenommenen Objektivsystems (10L) zu sammenfallen.
einem ersten Halteabschnitt (102) zum Halten der beiden Drehelemente (102R, 102L),
einem zweiten Halteabschnitt (101) zum Halten der beiden Objektivsysteme (10R, 10L) und
einem einstückig mit dem ersten und dem zweiten Halteabschnitt (102, 101) ausgebildeten Verbindungsabschnitt (103), der den ersten und den zweiten Halteabschnitt (102, 101) so miteinander verbindet, dass diese parallel zu einander angeordnet sind, wobei
der erste und der zweite Halteabschnitt (102, 101) jeweils als ebenes Plat tenelement ausgebildet sind,
in dem ersten Halteabschnitt (102) zwei erste Ausnehmungen (102R, 102L) ausgebildet sind, in denen jeweils eines der Drehelemente (35R, 35L) auf genommen ist,
in dem zweiten Halteabschnitt (101) zwei zweite Ausnehmungen (101R, 101L) ausgebildet sind, in denen jeweils eines der Objektivsysteme (10R, 10L) aufgenommen ist, und
die ersten und die zweiten Ausnehmungen (102R, 102L, 101R, 101L) so ausgebildet sind, dass eine zu dem ersten Halteabschnitt (102) senkrechte Linie, auf welcher der geometrische Schwerpunkt einer der ersten Ausneh mungen (102R) liegt, eine zu dem zweiten Halteabschnitt (101) senkrechte Linie, auf welcher der geometrische Schwerpunkt derjenigen zweiten Aus nehmung (101R) liegt, die der vorstehend genannten ersten Ausnehmung (102R) zugeordnet ist, sowie die optische Achse (OR) des in dieser zweiten Ausnehmung (101R) aufgenommenen Objektivsystems (10R) zusammen fallen und dass eine zu dem ersten Halteabschnitt (102) senkrechte Linie, auf welcher der geometrische Schwerpunkt der anderen ersten Ausnehmung (102L) liegt, eine zu dem zweiten Halteabschnitt (101) senkrechte Linie, auf welcher der geometrische Schwerpunkt der anderen zweiten Ausnehmung (101L) liegt, sowie die optische Achse (OL) des anderen in der anderen zweiten Ausnehmung (101L) aufgenommenen Objektivsystems (10L) zu sammenfallen.
2. Doppelfernrohr (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verbindungsabschnitt (103) ein ebenes Plattenelement ist, das parallel zu
einer zu dem ersten und dem zweiten Halteabschnitt (102, 101) senkrechten
Ebene angeordnet ist.
3. Doppelfernrohr (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und die zweiten Ausnehmungen (102R, 102L, 101R, 101R) kreis
förmig sind.
4. Doppelfernrohr (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Radius der ersten Ausnehmungen (102R, 101L) kleiner als der Radius der
zweiten Ausnehmungen (101R, 101L) ist.
5. Doppelfernrohr (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass in dem Raum zwischen dem ersten und dem zweiten Halte
abschnitt (102, 101) an dem Verbindungsabschnitt (103) bewegbare opti
sche Systeme (20R, 20L) angeordnet sind.
6. Doppelfernrohr (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
optischen Systeme (20R, 20L) zur Korrektur der Zitterbewegung eines fo
kussierten Bildes in einer zu ihren optischen Achsen senkrechten Ebene in
zwei Dimensionen bewegbar sind.
7. Doppelfernrohr (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Basisteil (100) im Schnitt senkrecht zu dem ersten und
dem zweiten Halteabschnitt annähernd U-förmig ist.
8. Doppelfernrohr (1) mit einem rechten und einem linken Fernrohrsystem,
einem rechten Drehelement (35R), das eine rechte Okulargruppe (40R) des
rechten Fernrohrsystems hält und um die optische Achse (OR) eines rechten
Objektivsystems (10R) des rechten Fernrohrsystems drehbar ist, und einem
linken Drehelement (35L), das eine linke Okulargruppe (40L) des linken
Fernrohrsystems hält und um die optische Achse (OL) eines linken Objektiv
systems (10L) des linken Fernrohrsystems drehbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, dass
ein Basisteil (100) vorgesehen ist, der eine erste Halteplatte (102) für das rechte und das linke Drehelement (35R, 35L), eine zweite Halteplatte (101) für das rechte und das linke Objektivsystem (10R, 10L) und eine dritte Platte (103) enthält, die einstückig mit der ersten und der zweiten Halteplatte (102, 101) ausgebildet ist und die erste und die zweite Halteplatte (102, 101) so miteinander verbindet, dass diese parallel zueinander angeordnet sind, die erste Halteplatte (102) erste kreisförmige Ausnehmungen (102R, 102L) hat, in denen das rechte und das linke Drehelement (35R, 35L) aufgenom men sind,
die zweite Halteplatte (101) zweite kreisförmige Ausnehmungen (101R, 101L) hat, in denen das rechte und das linke Objektivsystem (10R, 10L) auf genommen sind,
die Drehbewegungen des rechten und des linken Drehelementes (35R, 35L) miteinander gekoppelt sind,
eine gerade Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt derjenigen ersten kreisförmigen Ausnehmung (102R), in der das rechte Drehelement (35R) aufgenommen ist, und dem Mittelpunkt derjenigen zweiten kreisförmigen Ausnehmung (101R), in der das rechte Objektivsystem (10R) aufgenommen ist, koaxial zur rechten optischen Achse (OR) verläuft, und
eine gerade Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt derjenigen ersten kreisförmigen Ausnehmung (102L), in der das linke Drehelement (35L) auf genommen ist, und dem Mittelpunkt derjenigen zweiten kreisförmigen Aus nehmung (101L), in der das linke Objektivsystem (10L) aufgenommen ist, koaxial zur linken optischen Achse (OL) verläuft.
ein Basisteil (100) vorgesehen ist, der eine erste Halteplatte (102) für das rechte und das linke Drehelement (35R, 35L), eine zweite Halteplatte (101) für das rechte und das linke Objektivsystem (10R, 10L) und eine dritte Platte (103) enthält, die einstückig mit der ersten und der zweiten Halteplatte (102, 101) ausgebildet ist und die erste und die zweite Halteplatte (102, 101) so miteinander verbindet, dass diese parallel zueinander angeordnet sind, die erste Halteplatte (102) erste kreisförmige Ausnehmungen (102R, 102L) hat, in denen das rechte und das linke Drehelement (35R, 35L) aufgenom men sind,
die zweite Halteplatte (101) zweite kreisförmige Ausnehmungen (101R, 101L) hat, in denen das rechte und das linke Objektivsystem (10R, 10L) auf genommen sind,
die Drehbewegungen des rechten und des linken Drehelementes (35R, 35L) miteinander gekoppelt sind,
eine gerade Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt derjenigen ersten kreisförmigen Ausnehmung (102R), in der das rechte Drehelement (35R) aufgenommen ist, und dem Mittelpunkt derjenigen zweiten kreisförmigen Ausnehmung (101R), in der das rechte Objektivsystem (10R) aufgenommen ist, koaxial zur rechten optischen Achse (OR) verläuft, und
eine gerade Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt derjenigen ersten kreisförmigen Ausnehmung (102L), in der das linke Drehelement (35L) auf genommen ist, und dem Mittelpunkt derjenigen zweiten kreisförmigen Aus nehmung (101L), in der das linke Objektivsystem (10L) aufgenommen ist, koaxial zur linken optischen Achse (OL) verläuft.
9. Doppelfernrohr (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
dritte Platte (103) senkrecht zu der ersten und der zweiten Halteplatte (102,
101) angeordnet ist.
10. Doppelfernrohr (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Radius der ersten kreisförmigen Ausnehmungen (102R, 101L) kleiner als
der Radius der zweiten kreisförmigen Ausnehmungen (101R, 101L) ist.
11. Doppelfernrohr (1) nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch be
wegbare optische Systeme (20R, 20L), die in dem Raum zwischen der er
sten und der zweiten Halteplatte (102, 101) an der dritten Platte (103) ange
ordnet sind.
12. Doppelfernrohr (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
optischen Systeme (20R, 20L) zur Korrektur der Zitterbewegung eines fo
kussierten Bildes in einer zu ihren optischen Achsen senkrechten Ebene in
zwei Dimensionen bewegbar sind.
13. Doppelfernrohr (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Basisteil (100) im Schnitt längs einer zu der ersten und
zweiten Halteplatte senkrechten Ebene annähernd U-förmig ist.
14. Verfahren zum Herstellen eines Doppelfernrohrs (1) mit zwei zum Einstellen
des Augenabstandes drehbaren Drehelementen (35R, 35L), die jeweils ein
ihnen zugeordnetes Okular (40R, 40L) eines Okularpaares halten, und ei
nem Basisteil (101), das einen ersten plattenförmigen Halteabschnitt (102)
für die beiden Drehelemente (35R, 35L), einen zweiten plattenförmigen
Halteabschnitt (101) für zwei Objektivsysteme (10R, 10L) und einen Verbin
dungsabschnitt (103) hat, der einstückig mit dem ersten und dem zweiten
Halteabschnitt (102, 101) ausgebildet ist und den ersten und den zweiten
Halteabschnitt (102, 101) so miteinander verbindet, dass diese parallel zu
einander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
in einem ersten Schritt in dem zweiten Halteabschnitt (101) zur Aufnahme der beiden Objektivsysteme (10R, 10L) bestimmte Ausnehmungen (101R, 101L) augebildet werden, indem ein Schneidwerkzeug (153) gegen eine Fläche (101') des zweiten Halteabschnitts (101) gedrückt wird, während der Basisteil (100) um eine vorbestimmte Achse (α) gedreht wird, wobei das Schneidwerkzeug in einem ersten Abstand von der vorbestimmten Achse (α) angeordnet wird, und
in einem zweiten Schritt in dem ersten Halteabschnitt (102) zur Aufnahme der Drehelemente (35R, 35L) bestimmte Ausnehmungen (102R, 101L) aus gebildet werden, indem das Schneidwerkzeug (153) gegen eine Fläche (102') des ersten Halteabschnitts (102) gedrückt wird, während der Basisteil (100) entsprechend dem ersten Schritt um die vorbestimmte Achse (α) ge dreht wird, wobei das Schneidwerkzeug (153) in einem zweiten Abstand von der vorbestimmten Achse (α) angeordnet wird.
in einem ersten Schritt in dem zweiten Halteabschnitt (101) zur Aufnahme der beiden Objektivsysteme (10R, 10L) bestimmte Ausnehmungen (101R, 101L) augebildet werden, indem ein Schneidwerkzeug (153) gegen eine Fläche (101') des zweiten Halteabschnitts (101) gedrückt wird, während der Basisteil (100) um eine vorbestimmte Achse (α) gedreht wird, wobei das Schneidwerkzeug in einem ersten Abstand von der vorbestimmten Achse (α) angeordnet wird, und
in einem zweiten Schritt in dem ersten Halteabschnitt (102) zur Aufnahme der Drehelemente (35R, 35L) bestimmte Ausnehmungen (102R, 101L) aus gebildet werden, indem das Schneidwerkzeug (153) gegen eine Fläche (102') des ersten Halteabschnitts (102) gedrückt wird, während der Basisteil (100) entsprechend dem ersten Schritt um die vorbestimmte Achse (α) ge dreht wird, wobei das Schneidwerkzeug (153) in einem zweiten Abstand von der vorbestimmten Achse (α) angeordnet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Abstand größer als der zweite Abstand ist.
16. Verfahren zum Herstellen eines Doppelfernrohrs (1) mit zwei zum Einstellen
des Augenabstands drehbaren Drehelementen (35R, 35L), die jeweils ein
ihnen zugeordnetes Okular (40R, 40L) eines Okularpaares halten, und ei
nem Basisteil (100), der einen ersten plattenförmigen Halteabschnitt (102)
für die beiden Drehelemente (35R, 35L), einen zweiten plattenförmigen Ab
schnitt (101) für die beiden Objektivsysteme (10R, 10L) und einen Verbin
dungsabschnitt (103) hat, der einstückig mit dem ersten und dem zweiten
Halteabschnitt (102, 101) ausgebildet ist und den ersten und den zweiten
Halteabschnitt (102, 101) so miteinander verbindet, dass diese parallel zu
einander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
in einem ersten Schritt in einem (101) der beiden Halteabschnitte (101, 102) eine erste Ausnehmung (102R, 102L) ausgebildet wird, indem ein Schneid werkzeug (153) gegen die Fläche (102', 101') dieses Halteabschnitts (101) gedrückt wird, während der Basisteil (100) um eine vorbestimmte Achse (α) gedreht wird, und
in einem zweiten Schritt in dem anderen Halteabschnitt (102) eine zweite Ausnehmung (101R, 101L) ausgebildet wird, die kleiner als die erste Aus nehmung (102) ist, indem das Schneidwerkzeug (153) gegen die Fläche (102') dieses Halteabschnitts (102) gedrückt wird, während der Basisteil (100) entsprechend dem ersten Schritt um die vorbestimmte Achse (α) ge dreht wird.
in einem ersten Schritt in einem (101) der beiden Halteabschnitte (101, 102) eine erste Ausnehmung (102R, 102L) ausgebildet wird, indem ein Schneid werkzeug (153) gegen die Fläche (102', 101') dieses Halteabschnitts (101) gedrückt wird, während der Basisteil (100) um eine vorbestimmte Achse (α) gedreht wird, und
in einem zweiten Schritt in dem anderen Halteabschnitt (102) eine zweite Ausnehmung (101R, 101L) ausgebildet wird, die kleiner als die erste Aus nehmung (102) ist, indem das Schneidwerkzeug (153) gegen die Fläche (102') dieses Halteabschnitts (102) gedrückt wird, während der Basisteil (100) entsprechend dem ersten Schritt um die vorbestimmte Achse (α) ge dreht wird.
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---|---|---|---|---|
DE102007020529A1 (de) * | 2007-05-02 | 2008-11-20 | Minox Gmbh Optische Und Feinmechanische Werke | Binokulares Fernglas |
DE102007020529B4 (de) * | 2007-05-02 | 2010-11-04 | Minox Gmbh Optische Und Feinmechanische Werke | Binokulares Fernglas |
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JP3595468B2 (ja) | 2004-12-02 |
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JP2001133698A (ja) | 2001-05-18 |
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