DE10053577B4 - Hochfrequenz-Chirurgiegerät - Google Patents

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Abstract

Hochfrequenz-Chirurgiegerät mit mehreren Ausgängen, an die monopolare oder bipolare Chirurgieinstrumente anschließbar sind, mit einer Umschalteinrichtung zur Versorgung jedes Ausganges mit einer Betriebsspannung in einer von mehreren möglichen Betriebsarten, dadurch gekennzeichnet, daß an das Chirurgiegerät mindestens zwei externe Aktivierungsglieder (15) angeschlossenen sind, und daß eine Auswahleinrichtung (16) vorgesehen ist, durch welche jedes der mindestens zwei Aktivierungsglieder (15) jedem Ausgang (2, 3, 4, 5) und einer bestimmten Betriebsart zuordenbar ist, wobei die Zuordnung so gewählt ist, daß verschiedene Aktivierungsglieder immer verschiedenen Ausgängen (2, 3, 4, 5) zugeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenz-Chirurgiegerät mit mehreren Ausgängen, an die monopolare oder bipolare Chirurgie-Instrumente anschließbar sind, mit einer Umschalteinrichtung zur Versorgung jedes Ausganges mit einer Betriebsspannung in einer von mehreren möglichen Betriebsarten.
  • Hochfrequenz-Chirurgiegeräte dieser Art werden zur Versorgung von monopolaren oder bipolaren Chirurgieinstrumenten eingesetzt, mit denen entsprechend der Betriebsart und der bei dieser Betriebsart unterschiedlichen Betriebsspannung Gewebe geschnitten, verschorft, koaguliert etc. werden kann. Der Chirurg ist daran interessiert, für den geeigneten Bearbeitungsgang jeweils mit einem geeigneten Instrument diesen Bearbeitungsgang vorzunehmen, dabei muß das Hochfrequenz-Chirurgiegerät jeweils auf die notwendige Betriebsart umgestellt werden.
  • Es ist bekannt, bei Hochfrequenz-Chirurgiegeräten mehrere Ausgänge vorzusehen, an denen gleichzeitig mehrere Instrumente angeschlossen sein können, wobei jeder Ausgang gegebenenfalls mit unterschiedlichen Betriebsspannungen versorgt werden kann, so daß das angeschlossene Instrument in entsprechend verschiedener Betriebsart betrieben werden kann ( DE 196 28 482 A1 ).
  • Zum Einschalten und Ausschalten der Betriebsspannung und gegebenenfalls zur Veränderung der Betriebsspannung während des Betriebes sind an bekannten Hochfrequenz-Chirurgiegeräten Ein- und Ausschalter vorgesehen, die dann meistens selektiv einem Ausgang zugeordnet sind, so daß der Chirurg beim Betrieb entsprechend dem jeweils ausgewählten Instrument und dem ausgewählten Ausgang diese Schalter auswählen muß. Dies ist kompliziert, außerdem sind dabei Verwechslungen möglich.
  • Noch schwieriger wird es, wenn der Chirurg das Hochfrequenz-Chirurgiegerät mit einer externen Schalteinrichtung betätigen will, beispielsweise einem Fußschalter. Vor jedem Wechsel des Instrumentes und damit des Ausganges oder der Betriebsart ist es dabei unter Umständen notwendig, diese externe Schalteinrichtung umzustecken, damit sie den jeweiligen Ausgang betätigt. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der DE 39 23 024 A1 beschrieben.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Hochfrequenz-Chirurgiegerät so auszubilden, daß der Chirurg in einfachster Weise auch über eine externe Schalteinrichtung das Gerät bedienen kann, und zwar unter Verwendung aller vom Gerät zur Verfügung gestellten Wahl möglichkeiten hinsichtlich der Ausgänge und gegebenenfalls der Betriebsarten.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Hochfrequenz-Chirurgiegerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an das Chirurgiegerät mindestens zwei externe Aktivierungsglieder angeschlossen sind und daß eine Auswahleinrichtung vorgesehen ist, durch welche jedes der mindestens zwei Aktivierungsglieder jedem Ausgang und einer bestimmten Betriebsart zuordenbar ist, wobei die Zuordnung so gewählt ist, daß verschiedene Aktivierungsglieder immer verschiedenen Ausgängen zugeordnet sind.
  • Der Chirurg hat also die Möglichkeit, beispielsweise an den beiden Ausgängen, an denen jeweils ein monopolares bzw. ein bipolares Instrument angeschlossen ist, wahlweise die Betriebsspannung ein- bzw. auszuschalten, indem er das entsprechende Aktivierungsglied betätigt. Eine Umschaltung oder eine zusätzliche Auswahl ist dann nicht mehr notwendig, sondern es genügt, bei Bearbeitungsbeginn einmal auszuwählen, welchem Ausgang und welcher Betriebsart ein Aktivierungsglied zugeordnet ist, dann kann allein durch Auswahl des Aktivierungsgliedes entschieden werden, an welchem Ausgang und für welches Instrument die Betriebsspannung eingeschaltet oder ausgeschaltet beziehungsweise verändert wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Aktivierungsglied ein Fußschalter ist, wobei bei Verwendung von mehreren Aktivierungsgliedern insbesondere vorzusehen ist, daß mehrere Fußschalter nebeneinander in der selben Schalteinrichtung angeordnet sind, dem Chirurg steht also ein Umschalter mit zwei nebeneinanderliegenden Pedalen zur Verfügung, wobei diese Pedale durch die Auswahleinrichtung jeweils einem beliebigen Ausgang und gegebenenfalls einer unterschiedlichen Betriebsart dieses Ausganges zugeordnet werden können.
  • Es ist dabei von besonderem Vorteil, wenn die Auswahleinrichtung einen Programmspeicher umfaßt, in dem mehrere Zuordnungen eines Aktivierungsgliedes zu unterschiedlichen Ausgängen und gegebenenfalls unterschiedlichen Betriebsarten dieses Ausganges gespeichert sind, und wenn mit der Auswahleinrichtung jeweils eine dieser Zuordnungen auswählbar ist.
  • Auf diese Weise können die möglichen Auswahlen im Programmspeicher abgelegt werden, der Chirurg kann diese abgelegten Auswahlen oder Zuordnungen bei Bedarf auswählen und somit selbst bestimmen, bei welchem Ausgang und gegebenenfalls bei welcher Betriebsart ein Aktivierungsglied aktiv ist. Diese Auswahleinrichtung kann auf diese Weise auch die Auswahl der Betriebsart selbst be wirken, so daß die Auswahleinrichtung auch die Umschalteinrichtung zur Versorgung eines Ausganges mit unterschiedlichen Betriebsspannungen darstellt. Wie bereits erwähnt, kann das Aktivierungsglied bei Betätigung die Betriebsspannung einem zugeordneten Ausgang ein- beziehungsweise ausschalten, zusätzlich kann auch vorgesehen sein, daß das Aktivierungsglied bei Betätigung während des Betriebes zusätzlich die Betriebsspannung verändert, beispielsweise die Amplitude der Betriebsspannung bei stärkerem Durchtreten eines Fußpedals erhöht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Hochfrequenz-Chirurgiegerät eine Anzeige aufweist, die anzeigt, welchem Ausgang und gegebenenfalls welcher Betriebsart ein Aktivierungsglied zugeordnet ist. Der Chirurg kann somit unmittelbar am Gerät ablesen, welches angeschlossene Instrument in welcher Betriebsart ein- beziehungsweise ausgeschaltet wird, wenn er ein bestimmtes Aktivierungsglied betätigt.
  • Vorteilhafterweise ist die Anzeige ein Bildschirm.
  • Es ist auch günstig, wenn die Anzeige bei Verwendung von mehreren, unterschiedlichen Ausgängen zugeordneten Aktivierungsgliedern anzeigt, welches Aktivierungsglied welchem Ausgang zugeordnet ist. Dies stellt eine wesentliche Hilfe für den Chirurgen dar, so daß er aufgrund dieser Anzeige erkennt, welches Aktivierungsglied zu betätigen ist, wenn er ein bestimmtes an einem der mehreren Ausgänge angeschlossenes Instrument betätigen will.
  • Die Anzeige kann bei einem Ausgang auch die gewählte Betriebsart anzeigen, so daß dem Chirurgen durch die Anzeige die vollständige Information über Betriebsart und von dem jeweiligen externen Aktivierungsglied betätigtem Ausgang gegeben wird.
  • Es kann vorgesehen sein, daß auf der Anzeige Hinweise auf die Zuordnung eines Aktivierungsgliedes zu einem Ausgang und gegebenenfalls auf die Betriebsart des Ausganges für alle Ausgänge gleichzeitig erscheinen. Damit erhält der Chirurg einen Überblick darüber, welcher der Ausgänge von den externen Aktivierungsgliedern betätigbar ist und in welcher Betriebsart jeder der Ausgänge im Augenblick arbeitet.
  • Da in der Regel jedoch nicht an allen Ausgängen Instrumente angeschlossen sind, kann bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ein Anzeigenumschalter vorgesehen sein, durch den die Hinweise auf die Zuordnung eines Aktivierungsgliedes zu einem Ausgang und gegebenenfalls auf die Betriebsart des Ausganges auf einen oder mehrere auswählbare Ausgänge beschränkt werden können. So ist es beispielsweise möglich, nur die Hinweise auf der Anzeige zu zeigen, die Ausgänge betreffen, an denen Instrumente angeschlossen sind.
  • Dies erhöht die Übersichtlichkeit der Anzeige, da Hinweise für nicht benötigte Ausgänge entfallen.
  • Die Übersichtlichkeit kann weiterhin dadurch erhöht werden, daß die Hinweise für einen Ausgang in einem diesem Ausgang zugeordneten Feld der Anzeige erscheinen, welches eine optische Markierung des zugeordneten Ausgangs umfaßt. Diese optische Markierung kann beispielsweise neben dem entsprechenden Ausgang angeordnet sein, so daß man sofort die Zuordnung eines Feldes der Anzeige zu einem bestimmten Ausgang erkennen kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn sich die Größe der Felder bei unterschiedlicher Zahl der angezeigten Felder so ändert, daß die angezeigten Felder im wesentlichen die gesamte Anzeigefläche einnehmen. Die Anzeige erscheint also um so größer, je weniger Anzeigefelder dargestellt werden, und auch dies dient der vereinfachten Ablesung.
  • Ein Hochfrequenz-Chirurgiegerät der beschriebenen Art kann beispielsweise zwei bipolare und zwei monopolare Ausgänge aufweisen, und es ist vorteilhaft, wenn an jedem Ausgang jeweils eine Betriebsart "Schneiden" und eine Betriebsart "Koagulieren" auswählbar ist. Grundsätzlich wäre es auch möglich, daß an einem Ausgang nur eine Betriebsart zur Verfügung gestellt wird, oder daß einige Ausgänge mit einer Betriebsart und andere Ausgänge mit mehreren Betriebsarten arbeiten können, die Zahl der Betriebsarten kann auch größer sein als zwei, beispielsweise könnte eine zusätzliche Betriebsart vorgesehen sein, in welcher das Abschalten der Betriebsspannung vom Operationsfortgang abhängig automatisch erfolgt, derartige automatische Erkennungseinrichtungen zum Abschalten der Betriebsspannung sind an sich bekannt.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Ansicht eines Hochfrequenz-Chirurgiegerätes mit zwei angeschlossenen Instrumenten und einem externen Aktivierungsglied in Form eines Fußschalters mit eigenen Anzeigefeldern für jeden Ausgang des Gerätes;
  • 2: eine Teilansicht ähnlich 1 mit nur einem Anzeigefeld für einen der Ausgänge und
  • 3: eine Ansicht ähnlich 2 mit zwei Anzeigefeldern für zwei Ausgänge.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Hochfrequenz-Chirurgiegerät 1 umfaßt eine nicht näher dargestellte Versorgungselektronik, die an vier verschiedenen Ausgängen 2, 3, 4, 5 in an sich bekannter Weise eine Hochfrequenz-Betriebsspannung zur Verfügung stellt. An jeden dieser Ausgänge kann ein Hochfrequenz-Chirurgieinstrument angeschlossen werden, im dargestellten Ausführungsbeispiel sind an die Ausgänge 2 und 4 schema tisch dargestellte Instrumente 6 beziehungsweise 7 angeschlossen, das Instrument 6 ist dabei ein monopolares Instrument, das Instrument 7 ein bipolares Instrument.
  • Auf der Vorderseite des Hochfrequenz-Chirurgiegerätes 1 ist eine Anzeige in Form eines Bildschirmes 8 angeordnet, auf diesem Bildschirm sind Betriebsdaten des Hochfrequenz-Chirurgiegerätes darstellbar. Darauf wird nachstehend noch näher eingegangen.
  • Weiterhin sind an dem Hochfrequenz-Chirurgiegerät 1 eine Anzahl von Auswahltasten 9 bis 14 angeordnet, die bei bestimmten Betriebsphasen unterschiedliche Funktionen haben können, auch darauf wird nachstehend noch näher eingegangen.
  • Schließlich ist an das Hochfrequenz-Chirurgiegerät 1 ein Fußpedalschalter 15 angeschlossen, der je nach verwendetem Ausführungsbeispiel ein einziges Fußpedal aufweisen kann (in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargestellt) oder mehrere nebeneinander angeordnete Fußpedalschalter, zusätzliche Fußpedalschalter sind in 1 in gestrichelten Linien angegeben. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines Doppelpedalschalters, also eines Fußpedalschalters mit zwei nebeneinander angeordneten Fußpedalen, durch die getrennte Schaltvorgänge auslösbar sind.
  • In dem Hochfrequenz-Chirurgiegerät 1 ist ein in 1 gestrichelt angedeuteter Programmspeicher 16 enthalten, in dem verschiedene Auswahlmuster für die Ausgänge 2 bis 5 und für unterschiedliche Betriebsarten dieser Ausgänge gespeichert sind. In jedem dieser Programme ist festgelegt, welcher dieser vier Ausgänge bei Auswahl dieses Programmes von dem Hochfrequenz-Chirurgiegerät versorgt wird und die jeweilige Betriebsart dieses Ausganges. Diese Betriebsarten können für jeden Ausgang verschieden sein, beispielsweise kann eine Betriebsspannung zur Verfügung gestellt werden, die für das Schneiden von Gewebe notwendig ist, oder eine Betriebsspannung, die für das Koagulieren von Gewebe benötigt wird.
  • Diese unterschiedlichen Programme können durch Betätigung einer Auswahltaste nacheinander abgerufen werden, beispielsweise durch Betätigung der Auswahltaste 9. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel wählt ein solches Programm den Ausgang 2 aus, an dem das Instrument 6 angeschlossen ist. Über eine weitere Auswahltaste 10 kann dann ein zweites Programm ausgewählt werden, welches dafür sorgt, daß am Ausgang 4, an den das Instrument 7 angeschlossen ist, ebenfalls eine Betriebsspannung einer bestimmten Betriebsart angelegt wird. Über eine weitere Auswahltaste, beispielsweise die Auswahltaste 11, kann weiterhin ausgewählt werden, daß ein Pedal des Fußpedalschalters 15 dem Ausgang 2 zugeordnet wird und ein anderes Pedal desselben Fußpedalschalters 15 dem Ausgang 4. Dadurch ist es möglich, mit dem einen Fußpedal des Fußpedalschalters 15 die Betriebsspannung am Ausgang 2 ein- beziehungsweise auszuschalten, und dasselbe kann mit dem anderen Fußpedal des Fußpedalschal ters 15 für den Ausgang 4 erfolgen, und zwar völlig unabhängig von der Aktivierung des Ausgangs 2.
  • Grundsätzlich wäre es auch möglich, daß die Auswahl des Ausganges und der Betriebsart zwangsläufig gekoppelt ist mit der Auswahl der Pedale des Fußpedalschalters 15, in diesem Falle wären also im Programmspeicher Programme enthalten, die jeweils einen Ausgang, eine Betriebsart und eine Zuordnung zu einem bestimmten Fußpedalschalter aufweisen, so daß durch Auswahl des geeigneten Programmes mit einer einzigen Auswahltaste diese Zuordnung gewählt werden kann, dabei würden dann normalerweise nacheinander die verschiedenen Programme durchlaufen, bis das gewünschte gefunden wird.
  • Die jeweiligen Zuordnungen und Betriebsarten werden auf dem Bildschirm 8 angezeigt.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist auf dem Bildschirm für jeden der Ausgänge 2 bis 5 jeweils ein eigenes Anzeigefeld 17, 18, 19 beziehungsweise 20 vorgesehen, und in jedem Anzeigefeld befinden sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Bereiche 21, 22, die unterschiedlichen Betriebsarten des jeweiligen Ausgangs zugeordnet sind, der linke Bereich 21 beispielsweise der Betriebsart "Schneiden", der rechte Bereich 22 der Betriebsart "Koagulieren". Nach entsprechender Auswahl des Ausganges und der Betriebsart wird nur einer der Bereiche 21, 22 eine Anzeige darstellen, dies ist in der Zeichnung dadurch angedeutet, daß der entsprechende Bereich schraffiert ist, während der andere, unschraffierte Bereich, der für die nicht gewählte Betriebsart steht, keine Anzeige bringt. An jedem Anzeigefeld kann der Operateur somit ablesen, ob der zugeordnete Ausgang aktiviert ist und gegebenenfalls in welcher Betriebsart.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ist jedem Ausgang 2 bis 5 ein eigenes Anzeigefeld 17 bis 20 zugeordnet, diese sind jeweils neben den entsprechenden Ausgängen angeordnet, so daß die Zuordnung ohne weiteres erkennbar ist. Die Anzeige ist so umschaltbar, beispielsweise durch die Auswahltaste 13, daß nur für ausgewählte Ausgänge ein solches Anzeigefeld angezeigt wird, beispielsweise in der Darstellung der 2 nur ein einziges Anzeigefeld 17 oder in der Darstellung der 3 zwei Anzeigefelder 17 und 18, wobei die Größe dieser Anzeigefelder so variiert, daß die dargestellten Anzeigefelder im wesentlichen den gesamten Bildschirm 8 ausfüllen, die Anzeigefelder 17 werden also größer, wenn die Anzahl der Anzeigefelder abnimmt. Die Zuordnung der Anzeigefelder zu den jeweiligen Ausgängen wird durch seitlich abstehende reiterähnliche Vorsprünge 23, 24 markiert, diese Vorsprünge befinden sich jeweils neben dem zugeordneten Ausgang und zeigen somit an, für welchen Ausgang das jeweilige Anzeigefeld repräsentativ ist.
  • In jedem Anzeigefeld ist weiterhin ein Hinweis dafür vorhanden, ob dem entsprechenden Ausgang ein Pedal des Fußpedalschalters 15 zugeordnet ist, und gegebenenfalls welches. Dies ist in 1 aus Gründen der Übersicht lichkeit nicht dargestellt, jedoch aus den Darstellungen der 2 und 3 ersichtlich. Dort befinden sich nämlich in den Vorsprüngen 23 und 24 Hinweiselemente 25, 26 in Form von Rechtecken, in denen bei Zuordnung des rechten Fußpedals des Fußpedalschalters 15 zu dem entsprechenden Ausgang auf der rechten Seite ein Markierungspunkt 27 dargestellt ist, bei Zuordnung des linken Fußpedals des Fußpedalschalters 15 zu entsprechenden Ausgang dagegen ein Markierungspunkt 28 auf der linken Seite. Auf diese Weise kann der Chirurg aus der Anzeige sofort erkennen, ob dem zugeordneten Ausgang überhaupt ein Fußpedal des Fußpedalschalters 15 zugeordnet ist, und außerdem auch welches Fußpedal welchem Ausgang zugeordnet ist.
  • Beim Betrieb des Hochfrequenz-Chirurgiegerätes kann der Chirurg vor Betriebsbeginn auswählen, welche Ausgänge mit einer Betriebsspannung versorgt werden sollen, welche Betriebsart am jeweiligen Ausgang erwünscht ist und ob und gegebenenfalls welches Fußpedal des Fußpedalschalters 15 einem bestimmten Ausgang zugeordnet ist. Durch Betätigung des entsprechenden Fußpedals, welches aus der Anzeige deutlich erkennbar ist, kann der Operateur dann die Betriebsspannung für ein bestimmtes Instrument in der gewünschten Betriebsart einschalten, dabei kann durch das Fußpedal des Fußpedalschalters 15 je nach eingestellter Betriebsart nur das Einschalten erfolgen oder das Ein- und Ausschalten oder gegebenenfalls auch das Variieren der Betriebsspannung während des Bearbeitungsvorganges beispielsweise in Form einer Veränderung der Amplitude der Betriebsspannung.

Claims (17)

  1. Hochfrequenz-Chirurgiegerät mit mehreren Ausgängen, an die monopolare oder bipolare Chirurgieinstrumente anschließbar sind, mit einer Umschalteinrichtung zur Versorgung jedes Ausganges mit einer Betriebsspannung in einer von mehreren möglichen Betriebsarten, dadurch gekennzeichnet, daß an das Chirurgiegerät mindestens zwei externe Aktivierungsglieder (15) angeschlossenen sind, und daß eine Auswahleinrichtung (16) vorgesehen ist, durch welche jedes der mindestens zwei Aktivierungsglieder (15) jedem Ausgang (2, 3, 4, 5) und einer bestimmten Betriebsart zuordenbar ist, wobei die Zuordnung so gewählt ist, daß verschiedene Aktivierungsglieder immer verschiedenen Ausgängen (2, 3, 4, 5) zugeordnet sind.
  2. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungsglieder (15) Fußschalter sind.
  3. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fußschalter nebeneinander in derselben Schalteinrichtung eingeordnet sind.
  4. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung einen Programmspeicher (16) umfaßt, in dem mehrere Zuordnungen eines Aktivierungsgliedes (15) zu unterschiedlichen Ausgängen (2, 3, 4, 5) und gegebenenfalls unterschiedlichen Betriebsarten dieses Ausganges (2, 3, 4, 5) gespeichert sind, und daß mit der Auswahleinrichtung jeweils eine dieser Zuordnungen auswählbar ist.
  5. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktivierungsglied (15) bei Betätigung die Betriebsspannung an dem zugeordneten Ausgang (2, 3, 4, 5) ein- beziehungsweise ausschaltet.
  6. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktivierungsglied (15) bei Betätigung während des Betriebes zusätzlich die Betriebsspannung verändert.
  7. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Anzeige (8) aufweist, die anzeigt, welchem Ausgang (2, 3, 4, 5) und gegebenenfalls welcher Betriebsart ein Aktivierungsglied (15) zugeordnet ist.
  8. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (8) ein Bildschirm ist.
  9. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (8) bei Verwendung von mehreren unterschiedlichen Ausgängen (2, 3, 4, 5) zugeordneten Aktivierungsgliedern (15) anzeigt, welches Aktivierungsglied welchem Ausgang zugeordnet ist.
  10. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (8) bei einem Ausgang (2, 3, 4, 5) auch die gewählte Betriebsart anzeigt.
  11. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Anzeige (8) Hinweise (25, 26) auf die Zuordnung eines Aktivierungsgliedes (15) zu einem Ausgang (2, 3, 4, 5) und gegebenenfalls auf die Betriebsart des Ausganges für alle Ausgänge (2, 3, 4, 5) gleichzeitig erscheinen.
  12. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzeigenumschalter (13) vorgesehen ist, durch den die Hinweise auf die Zuordnung eines Aktivierungsgliedes (15) zu einem Ausgang (2, 3, 4, 5) und gegebenenfalls auf die Betriebsart des Ausganges auf einen oder mehrere auswählbare Ausgänge (2, 3, 4, 5) beschränkt werden können.
  13. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinweise für einen Ausgang (2, 3, 4, 5) in einem diesem Ausgang zugeordneten Feld (17, 18, 19, 20) der Anzeige (8) erscheinen, welches eine optische Markierung (23, 24) des zugeordneten Ausganges (2, 3, 4, 5) umfaßt.
  14. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (23, 24) neben dem entsprechenden Ausgang (2, 3, 4, 5) angeordnet ist.
  15. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Größe der Felder (17, 18, 19, 20) bei unterschiedlicher Zahl der angezeigten Felder so ändert, daß die angezeigten Felder im wesentli chen die gesamte Anzeigefläche der Anzeige (8) einnehmen.
  16. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei bipolare Ausgänge (4, 5) und zwei monopolare Ausgänge (2, 3) aufweist.
  17. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Ausgang (2, 3, 4, 5) eine Betriebsart "Schneiden" und eine Betriebsart "Koagulieren" auswählbar ist.
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