DE10053556A1 - Mehrlagige Dichtung und Verfahren zum Verbinden der Lagen einer solchen Dichtung - Google Patents
Mehrlagige Dichtung und Verfahren zum Verbinden der Lagen einer solchen DichtungInfo
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Abstract
Um eine mehrlagige Dichtung, umfassend mindestens eine erste Lage und eine zweite Lage und mindestens eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Lagen der Dichtung miteinander, zu schaffen, bei der die Lagen der Dichtung mittels mindestens einer Verbindungseinrichtung ohne Beschädigung der Lagen sicher und haltbar miteinander verbunden sind, wird vorgeschlagen, daß die Verbindungseinrichtung eine erste Durchgangsöffnung in der ersten Lage mit einem ersten Randbereich und eine zweite Durchgangsöffnung in der zweiten Lage mit einem zweiten Randbereich umfaßt, wobei der erste Randbereich so aus der Ebene der ersten Lage herausgebogen ist, daß der erste Randbereich einen Wulst umfaßt, welcher die erste Durchgangsöffnung berandet, und wobei der zweite Randbereich aus der Ebene der zweiten Lage herausgebogen ist, die erste Durchgangsöffnung in der ersten Lage durchgreift und den ersten Randbereich so hintergreift, daß die erste Lage und die zweite Lage durch Formschluß gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrlagige Dichtung,
die mindestens eine erste Lage und eine zweite Lage und min
destens eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Lagen
der Dichtung miteinander umfaßt.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Verbinden der Lagen einer solchen Dichtung miteinander.
Eine solche mehrlagige Dichtung ist aus der US-Patentschrift
5,348,311 bekannt. Bei der aus dieser Druckschrift bekannten
Dichtung sind die Lagen der Dichtung mittels Verbindungsein
richtungen miteinander verbunden, welche jeweils ein in einer
ersten Lage der Dichtung gebildetes Loch und einen in einer
zweiten Lage der Dichtung gebildeten Biegestreifen umfassen,
wobei sich der Biegestreifen durch das Loch in der ersten
Lage erstreckt und oberhalb der ersten Lage angeordnet ist.
Bei dieser bekannten Verbindungseinrichtung steht der Rand
des Loches in der ersten Lage direkt mit dem Biegestreifen
der zweiten Lage und mit dem nicht aus der Ebene der zweiten
Lage herausgebogenen Bereich der zweiten Lage in Kontakt.
Weist der Rand des Loches in der erste Platte einen Grat auf,
wie er beispielsweise bei der Herstellung des Loches mittels
Stanzen entsteht, so reibt dieser Grat bei einer Relativbewe
gung zwischen den Lagen der Dichtung an dem Biegestreifen der
zweiten Lage und an dem nicht aus der Ebene der zweiten Lage
herausgebogenen Bereich der zweiten Lage, so daß es zu einer
Beschädigung der zweiten Lage kommen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine mehrlagige Dichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, bei der die Lagen der Dichtung mittels mindestens einer
Verbindungseinrichtung ohne Beschädigung der Lagen sicher und
haltbar miteinander verbunden sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Dichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Verbindungseinrichtung eine erste Durchgangsöffnung
in der ersten Lage mit einem ersten Randbereich und eine
zweite Durchgangsöffnung in der zweiten Lage mit einem zwei
ten Randbereich umfaßt, wobei der erste Randbereich so aus
der Ebene der ersten Lage herausgebogen ist, daß der erste
Randbereich einen Wulst umfaßt, welcher die erste Durchgangs
öffnung berandet, und wobei der zweite Randbereich aus der
Ebene der zweiten Lage herausgebogen ist, die erste Durch
gangsöffnung in der ersten Lage durchgreift und den ersten
Randbereich so hintergreift, daß die erste Lage und die
zweite Lage durch Formschluß gegen ein Auseinanderbewegen der
Lagen gesichert sind.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Konzept wird die erste Durch
gangsöffnung durch den Wulst berandet, welcher durch das Um
biegen des ersten Randbereichs entstanden ist. Dieser Wulst
weist keine Stanzgrate oder ähnliche Vorsprünge auf, so daß
der den ersten Randbereich hintergreifende zweite Randbereich
bei einer Relativbewegung zwischen den beiden Lagen der Dich
tung nicht an einem solchen Stanzgrat oder ähnlichen Vor
sprung reibt und somit nicht beschädigt wird. Hierdurch ist
eine besonders sichere und haltbare Verbindung der Lagen der
Dichtung miteinander gewährleistet.
Der beim Herstellen der ersten Durchgangsöffnung beispiels
weise durch Ausstanzen gebildete freie Rand des ersten Rand
bereichs ist nach dem Herstellen der Verbindung zwischen den
Lagen der Dichtung vorzugsweise von der ersten Durchgangsöff
nung weg gerichtet, so daß ein an diesem freien Rand ausge
bildeter Stanzgrat oder ähnlicher Vorsprung möglichst wenig
mit dem zweiten Randbereich wechselwirkt.
Besonders günstig ist es, wenn ein an den freien Rand des er
sten Randbereichs angrenzender Abschnitt des ersten Randbe
reichs nach dem Herstellen der Verbindung der Lagen der Dich
tung miteinander so über den zweiten Randbereich übersteht,
daß der freie Rand des ersten Randbereichs nirgends mit dem
zweiten Randbereich in Kontakt kommt.
Grundsätzlich kann die Verbindungseinrichtung an einer belie
bigen Stelle der Dichtung angeordnet werden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Durchgangsöffnun
gen der Verbindungseinrichtung zugleich Bestandteile eines
Befestigungsmitteldurchgangs zur Aufnahme eines Befestigungs
mittels sind, durch welches im montierten Zustand der Dich
tung die abzudichtenden Elemente aneinander festgelegt wer
den.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Dichtung ist vorgesehen, daß die Verbindungseinrichtung im
montierten Zustand der Dichtung, in dem die Dichtung unter
einem Anpreßdruck zwischen zwei abzudichtenden Elementen angeordnet
ist, außerhalb des mit dem Anpreßdruck beaufschlag
ten Bereichs der Dichtung angeordnet ist.
Die beiden abzudichtenden Elemente können hierbei insbeson
dere Maschinenteile, beispielsweise ein Motorblock und ein
Zylinderkopf oder zwei Elemente einer Abgasleitung, sein.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Dichtung Befesti
gungsmittelkanäle zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, durch
welche im montierten Zustand der Dichtung die abzudichtenden
Elemente aneinander festgelegt werden, aufweist, und daß die
Verbindungseinrichtung außerhalb des von den Befestigungsmit
telkanälen umgrenzten Bereichs der Dichtung angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Dichtung ist vorgesehen, daß der zweite Randbereich zumindest
teilweise flächig an dem ersten Randbereich anliegt.
Um die Ausdehnung der Verbindungseinrichtung senkrecht zur
Ebene der ersten und der zweiten Lage möglichst gering zu
halten, ist der erste Randbereich vorzugsweise so gebogen,
daß er zumindest teilweise flächig an einem nicht aus der
Ebene der ersten Lage herausgebogenen Bereich der ersten Lage
anliegt.
Der erste Randbereich wird bei einer solchen Ausgestaltung
der Erfindung also zumindest teilweise auf die erste Lage zu
rückgebogen.
Ferner kann vorgesehen sein, daß der erste Randbereich so ge
bogen ist, daß ein an den freien Rand des ersten Randbereichs
angrenzender Abschnitt des ersten Randbereichs im wesentli
chen parallel zur Ebene der ersten Lage ausgerichtet ist.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß
der zweite Randbereich so gebogen ist, daß ein an den freien
Rand des zweiten Randbereichs angrenzender Abschnitt des
zweiten Randbereichs im wesentlichen parallel zur Ebene der
zweiten Lage ausgerichtet ist.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Verbindungseinrichtung
eignet sich besonders für eine Dichtung, bei der die erste
Lage und/oder die zweite Lage der Dichtung Federstahl umfas
sen.
Ferner eignet sich die erfindungsgemäße Gestaltung der Ver
bindungseinrichtung besonders für eine Dichtung, die minde
stens eine Lage umfaßt, die mit einer Beschichtung, vorzugs
weise mit einer ein Elastomer umfassenden Beschichtung, ver
sehen ist. Bei solchen Dichtungen ist ein zuverlässiges Ver
binden der Lagen miteinander mittels des üblichen Ver
schweißens mit erhöhten Schwierigkeiten verbunden und über
dies nicht möglich, ohne die Beschichtung zu beschädigen.
Besonders günstig ist es, wenn der erste Randbereich die er
ste Durchgangsöffnung ringförmig umgibt. In diesem Fall kann
die an dem ersten Randbereich ausgebildete Wulst (bzw. können
mehrere an dem ersten Randbereich ausgebildete Wülste) zur
Zentrierung des die erste Durchgangsöffnung durchgreifenden
zweiten Randbereichs und somit zur genauen Festlegung der re
lativen Lage der Lagen der Dichtung zueinander dienen.
Besonders günstig ist es ferner, wenn der zweite Randbereich
die zweite Durchgangsöffnung ringförmig umgibt. In diesem
Fall kann der zweite Randbereich den ersten Randbereich so
hintergreifen, daß die erste Lage und die zweite Lage durch
Formschluß nicht nur gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen
senkrecht zur Ebene der ersten Lage und der zweiten Lage,
sondern auch in jeder Richtung parallel zu den Ebenen dieser
beiden Lagen gesichert sind.
Um das Umlegen des ersten Randbereichs und/oder des zweiten
Randbereichs beim Verbinden der Lagen der Dichtung miteinan
der zu erleichtern, kann vorgesehen sein, daß der erste Rand
bereich und/oder der zweite Randbereich mindestens eine Aus
nehmung aufweist, die sich vom freien Rand des betreffenden
Randbereichs aus in im wesentlichen radialer Richtung auf die
erste Durchgangsöffnung bzw. auf die zweite Durchgangsöffnung
zu erstreckt.
Dabei können sowohl im ersten Randbereich als auch im zweiten
Randbereich jeweils eine oder mehrere solche Ausnehmungen
vorgesehen sein.
Die Ausnehmungen können bei geeigneter Wahl des Materials der
Lagen der Dichtung, der Breite der Randbereiche und des Um
legwinkels beim Umlegen des ersten Randbereichs bzw. des
zweiten Randbereichs spontan dadurch entstehen, daß der be
treffende Randbereich von seinem freien Rand her einreißt.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Lage einer sol
chen Ausnehmung an dem jeweiligen Randbereich bereits vor dem
Umlegvorgang dadurch festgelegt wird, daß die betreffende
Ausnehmung beim Ausstanzen der ersten Durchgangsöffnung aus
der ersten Lage bzw. beim Ausstanzen der zweiten Durchgangs
öffnung aus der zweiten Lage mit herausgestanzt wird.
Hierfür kann insbesondere ein Stempel verwendet werden, der
an seinem Umfang eine nasenförmige Ausbuchtung aufweist und
mit einer Matrize, welche eine zu der nasenförmigen Ausbuch
tung komplementäre Einbuchtung aufweist, so zusammenwirkt,
daß die betreffende Ausnehmung aus der jeweiligen Lage
herausgestanzt wird.
Eine in dieser Weise vorbereitete Ausnehmung kann beim Umle
gen der Lage, in welche sie hineingestanzt wurde, noch weiter
einreißen und sich somit in Richtung auf die jeweilige Durch
gangsöffnung hin erweitern.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der erste und/oder der zweite Randbereich eine ge
zackte Form mit mehreren, vorzugsweise mindestens drei,
Zacken aufweisen.
Um eine besonders sichere und belastbare Verbindung zwischen
den Lagen der Dichtung herzustellen, ist vorzugsweise vorge
sehen, daß die Dichtung mindestens zwei, vorzugsweise minde
stens vier, Verbindungseinrichtungen zum Verbinden der Lagen
der Dichtung miteinander umfaßt.
Um den Wulst an dem ersten Randbereich auszubilden, kann der
erste Randbereich zu der der zweiten Lage zugewandten Seite
der ersten Lage hin aus der Ebene der ersten Lage herausgebo
gen werden oder - alternativ hierzu - zu der der zweiten Lage
abgewandten Seite der ersten Lage hin aus der Ebene der er
sten Lage herausgebogen werden.
Vorzugsweise wird der erste Randbereich zur Bildung des Wul
stes zu der der zweiten Lage abgewandten Seite der ersten
Lage hin aus der Ebene der ersten Lage herausgebogen, da ein
solches Herausbiegen zusammen und gleichzeitig mit dem
Herausbiegen des zweiten Randbereichs aus der Ebene der zwei
ten Lage durch die erste Durchgangsöffnung in der ersten Lage
hindurch erfolgen kann.
Vorzugsweise wird also der erste Randbereich in derselben
Richtung aus der Ebene der ersten Lage herausgebogen, in der
auch der zweite Randbereich aus der Ebene der zweiten Lage
herausgebogen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Verbinden der Lagen einer mehrlagigen Dich
tung, die mindestens eine erste Lage und eine zweite Lage um
faßt, miteinander zu schaffen, welches eine sichere und halt
bare Verbindung der Lagen der Dichtung miteinander ergibt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 15 erfindungsgemäß durch die fol
genden Verfahrensschritte gelöst:
- - in der ersten Lage wird eine erste Durchgangsöffnung mit einem ersten Randbereich gebildet;
- - in der zweiten Lage wird eine zweite Durchgangsöffnung mit einem zweiten Randbereich gebildet;
- - der erste Randbereich wird aus der Ebene der ersten Lage so herausgebogen, daß in dem ersten Randbereich ein Wulst gebildet wird, welcher die erste Durchgangsöffnung berandet;
- - der zweite Randbereich wird aus der Ebene der zweiten Lage so herausgebogen, daß er die erste Durchgangsöff nung in der ersten Lage durchgreift und den ersten Rand bereich so hintergreift, daß die erste Lage und die zweite Lage durch Formschluß gegen ein Auseinanderbewe gen der Lagen gesichert sind.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, daß die erste Durchgangsöffnung
und/oder die zweite Durchgangsöffnung im wesentlichen mate
rialverlustfrei in die erste Lage bzw. in die zweite Lage ge
schnitten werden.
Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, daß die erste
Durchgangsöffnung und/oder die zweite Durchgangsöffnung aus
der ersten Lage bzw. der zweiten Lage unter Abtrennung eines
Teils des Materials der ersten Lage bzw. der zweiten Lage
herausgeschnitten oder herausgestanzt werden.
Eine genau koaxiale Ausrichtung der ersten Durchgangsöffnung
und der zweiten Durchgangsöffnung wird in einfacher Weise da
durch erreicht, daß die erste Durchgangsöffnung und die
zweite Durchgangsöffnung gemeinsam in demselben Arbeits
schritt geschnitten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in besonders effizienter
Weise durchgeführt werden, wenn vorgesehen ist, daß in dem
selben Arbeitsschritt die erste Durchgangsöffnung und die
zweite Durchgangsöffnung geschnitten und der erste Randbereich
aus der Ebene der ersten Lage und der zweite Randbe
reich aus der Ebene der zweiten Lage herausgebogen werden.
Der Wulst in dem ersten Randbereich wird in besonders einfa
cher Weise dadurch gebildet, daß der erste Randbereich in
einem ersten Arbeitsschritt aus der Ebene der ersten Lage
herausgebogen und in einem zweiten Arbeitsschritt zur Ebene
der ersten Lage hin umgelegt wird.
Der zur Sicherung der Lagen der Dichtung gegen eine Auseinan
derbewegung erforderliche Formschluß wird in besonders einfa
cher Weise dadurch hergestellt, daß der zweite Randbereich in
einem ersten Arbeitsschritt aus der Ebene der zweiten Lage
(durch die erste Durchgangsöffnung hindurch) herausgebogen
und in einem zweiten Arbeitsschritt zur Ebene der ersten Lage
hin umgelegt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung
von Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine mehrlagige
Flachdichtung;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch die Dichtung
aus Fig. 1 im Bereich einer Verbindungseinrich
tung längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 aufeinanderfolgende Arbeitsschritte eines Verfah
rens zum Verbinden der Lagen einer mehrlagigen
Flachdichtung mittels der in Fig. 2 dargestellten
Verbindungseinrichtung;
Fig. 6 einen der Darstellung der Fig. 2 entsprechenden
Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer
mehrlagigen Flachdichtung im Bereich einer Ver
bindungseinrichtung;
Fig. 7 bis 9 schematische Darstellungen aufeinanderfolgender
Arbeitsschritte eines Verfahrens zum Verbinden
der Lagen einer mehrlagigen Flachdichtung mittels
der in Fig. 6 dargestellten Verbindungseinrich
tung;
Fig. 10 eine schematische Draufsicht von unten auf die
Verbindungseinrichtung aus Fig. 6;
Fig. 11 einen den Fig. 2 und 6 entsprechenden Schnitt
durch eine dritte Ausführungsform einer mehrlagi
gen Flachdichtung im Bereich einer Verbindungs
einrichtung;
Fig. 12 eine schematische Draufsicht auf eine vierte Aus
führungsform einer mehrlagigen Flachdichtung im
Bereich einer Verbindungseinrichtung; und
Fig. 13 einen schematischen Schnitt durch einen Stempel
und eine Matrize zum Ausstanzen einer Durchgangs
öffnung mit einer zwickelförmigen Ausbuchtung.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen
Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte, als Ganzes mit 100 be
zeichnete Flachdichtung umfaßt, wie am besten aus Fig. 2 zu
ersehen ist, zwei übereinander angeordnete Lagen, nämlich
eine erste Lage 102 und eine über derselben angeordnete, an
der ersten Lage 102 flächig anliegende zweite Lage 104.
Die Lagen 102 und 104 umfassen vorzugsweise ein metallisches
Material, insbesondere ein Federstahlblech, und können mit
einer Beschichtung, insbesondere mit einer Beschichtung aus
einem Elastomer, wie beispielsweise Nitrilbutadienkautschuk
(NBR), versehen sein.
Jede der Lagen 102, 104 weist die Form einer im wesentlichen
ebenen Platte auf, aus welcher durch Stanzen im folgenden nä
her beschriebene Durchgangsöffnungen ausgebildet sind.
Die Flachdichtung 100 ist dafür vorgesehen, zwischen zwei
(nicht dargestellten) abzudichtenden Elementen, beispiels
weise Maschinenteilen oder Bestandteilen einer Fluidleitung,
insbesondere einer Abgasleitung, angeordnet zu werden, wobei
die beiden abzudichtenden Elemente jeweils einen mit einem
Fluid, beispielsweise einem Gasgemisch, gefüllten Raum auf
weisen und die fluidgefüllten Räume der abzudichtenden Ele
mente über einen in der Flachdichtung 100 vorgesehenen Fluid
kanal 106, der aus miteinander fluchtenden Fluidkanal-Durch
gangsöffnungen 108 in der erste Lage 102 und der zweiten Lage
104 gebildet ist, miteinander verbunden sind.
Der Abdichtung des Fluidkanals 106 dient eine an der Flach
dichtung 100 vorgesehene, den Fluidkanal 106 ringförmig umge
bende Sicke 110.
Die beiden Elemente, zwischen welchen die Flachdichtung 100
angeordnet wird, werden durch geeignete Befestigungsmittel,
beispielsweise durch Gewindebolzen und darauf angeordnete
Muttern, gegeneinander verspannt, um an der Sicke 110 den für
die Dichtigkeit erforderlichen Anpreßdruck zu erzeugen.
Zur Aufnahme dieser Befestigungsmittel sind an der Flachdich
tung 100 mehrere, beispielsweise vier, Befestigungsmittelka
näle 112 vorgesehen, welche jeweils aus miteinander fluchten
den Befestigungsmittelkanal-Durchgangsöffnungen 114 in der
ersten Lage 102 und der zweiten Lage 104 gebildet sind.
Die Befestigungsmittelkanäle 112 bilden die Eckpunkte eines
von den Befestigungsmittelkanälen 112 begrenzten gepreßten
Bereichs 116 der Flachdichtung 100, in welchem die Sicke 110
liegt.
Außerhalb des gepreßten Bereichs 116 sind an der Flachdich
tung 100 mehrere, beispielsweise vier, Verbindungseinrichtun
gen 118 zum Verbinden der beiden Lagen der Flachdichtung 100
miteinander vorgesehen, deren Aufbau nachstehend unter Bezug
nahme auf die Fig. 2 näher beschrieben werden wird.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, umfaßt jede der Verbindungs
einrichtungen 118 eine erste Durchgangsöffnung 120, die von
einem ersten Randbereich 121 der ersten Lage 102 umgeben ist,
mit einer senkrecht zur Ebene der ersten Lage 102 gerichteten
Mittelachse 122 und eine koaxial zu der ersten Durchgangsöffnung
120 angeordnete zweite Durchgangsöffnung 124 in der
zweiten Lage 104, die von einem zweiten Randbereich 125 der
zweiten Lage 104 umgeben ist.
Der erste Randbereich 121 ist so aus der Ebene der ersten
Lage 102 herausgebogen, daß ein an den freien Rand 123 an
grenzender Abschnitt des ersten Randbereichs 121 einen kegel
stumpfmantelförmigen Kragen 126 bildet, dessen der Ebene der
ersten Lage 102 zugewandte Außenfläche mit der Ebene der er
sten Lage 102 einen spitzen Winkel α von beispielsweise unge
fähr 30° einschließt. Dieser Kragen 126 ist über einen ring
förmigen ersten Wulst 128, welcher die erste Durchgangsöff
nung 120 berandet, mit dem nicht aus der Ebene der ersten
Lage 102 herausgebogenen Bereich 130 der ersten Lage 102 ver
bunden.
Der zweite Randbereich 125 der zweiten Lage 104 ist aus der
Ebene der zweiten Lage 104 so herausgebogen, daß er die erste
Durchgangsöffnung 120 in der ersten Lage 102 durchgreift und
den ersten Randbereich 121 so hintergreift, daß die erste
Lage 102 und die zweite Lage 104 durch Formschluß gegen ein
Auseinanderbewegen der Lagen 102, 104 senkrecht zu den Ebenen
der Lagen 102, 104, das heißt längs der Mittelachse 122 der
Durchgangsöffnungen 120, 124, gesichert sind.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, bildet auch ein an den freien
Rand 127 angrenzender Abschnitt des zweiten Randbereichs 125
einen (im Vergleich zu dem ersten Kragen 126 schmaleren) ke
gelstumpfmantelförmigen zweiten Kragen 132, welcher mit sei
ner Außenfläche an der Innenfläche des ersten Kragens 126 an
liegt und somit mit der Ebene der zweiten Lage 104 im wesent
lichen denselben Winkel α einschließt, den die Außenfläche
des ersten Kragens 126 mit der Ebene der ersten Lage 102 ein
schließt.
Der zweite Kragen 132 ist über einen ringförmigen zweiten
Wulst 134 mit dem nicht aus der Ebene der zweiten Lage 104
herausgebogenen Bereich 136 der zweiten Lage 104 verbunden.
Der zweite Wulst 134 liegt mit seiner Außenseite an der In
nenseite des ersten Wulstes 128 an.
Das Verfahren zum Verbinden der Lagen 102, 104 der mehrlagi
gen Flachdichtung 100 miteinander wird nachstehend unter Be
zugnahme auf die Fig. 3 bis 5 erläutert.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, werden zunächst die erste Lage
102 und die zweite Lage 104 so aneinander zur Anlage ge
bracht, daß die erste Durchgangsöffnung 120 und die zweite
Durchgangsöffnung 124, die in einem vorhergehenden Arbeits
schritt durch Stanzen in der ersten Lage 102 bzw. der zweiten
Lage 104 gebildet worden sind, koaxial zueinander ausgerich
tet sind.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Radius
der ersten Durchgangsöffnung 120 gleich groß wie der Radius
der zweiten Durchgangsöffnung 124, so daß die erste Durch
gangsöffnung 120 und die zweite Durchgangsöffnung 124 mitein
ander fluchten.
Alternativ hierzu kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die
Radien der Durchgangsöffnungen 120, 124 voneinander verschie
den sind.
Die beiden Lagen 102, 104 werden mittels geeigneter (nicht
dargestellter) Haltemittel in der in Fig. 3 dargestellten An
ordnung gehalten, in welcher die Lagen 102, 104 flächig an
einander anliegen.
Anschließend wird ein Aufstellstempel 136 von der Seite der
zweiten Lage 104 her längs der Mittelachse 122 durch die bei
den Durchgangsöffnungen 120 und 124 eingeführt (siehe Fig.
4).
Der Aufstellstemgel 136 ist im wesentlichen zylindrisch und
weist einen Radius auf, welcher den Radius der ersten Durch
gangsöffnung 120 und der zweiten Durchgangsöffnung 124 über
trifft, so daß der erste Randbereich 121 und der zweite Rand
bereich 125 der Durchgangsöffnungen 120 bzw. 124 aus der
Ebene der ersten Lage 102 bzw. der zweiten Lage 104 herausge
bogen und in die in Fig. 4 dargestellte Stellung aufgestellt
werden, in welcher die Randbereiche 121, 125 im wesentlichen
senkrecht zu der Ebene der ersten Lage 102 bzw. der zweiten
Lage 104 ausgerichtet sind.
Um das Einführen des Aufstellstempels 136 in die Durchgangs
öffnungen 120, 124 zu erleichtern, ist der Aufstellstempel
136 an seinem in der Einführrichtung vorne liegenden Ende mit
einer kegelstumpfförmig sich verjüngenden Spitze 138 verse
hen.
In einem weiteren, in Fig. 5 schematisch dargestellten Ar
beitsschritt werden die Randbereiche 121, 125 mittels eines
von der Seite der erste Lage 102 her längs der Mittelachse
122 in die Durchgangsöffnungen 120, 124 eingeführten Umleg
stempels 140 zu den Ebenen der Lagen 102, 104 hin umgelegt,
um die formschlüssige Verbindung zwischen der ersten Lage 102
und der zweiten Lage 104 herzustellen, bei welcher der zweite
Randbereich 125 der zweiten Lage 104 den ersten Randbereich
121 der ersten Lage 102 hintergreift.
Der Umlegstempel 140 weist einen zylindrischen vorderen Be
reich 142 auf, dessen Radius im wesentlichen gleich groß ist
wie der Radius des Aufstellstempels 136, sowie einen zylin
drischen hinteren Bereich 144, dessen Radius den Radius des
vorderen Bereichs 142 übertrifft.
Der vordere Bereich 142 und der hintere Bereich 144 des Um
legstempels 140 sind über eine zur Längsachse des Umlegstem
pels 140 rotationssymmetrische Schulter 146 miteinander ver
bunden, deren vorderer Rand tangential an die Außenfläche des
vorderen Bereichs 142 anschließt und deren hinterer Bereich
mit einer senkrecht zur Längsachse des Umlegstempels 140 aus
gerichteten Ebene im wesentlichen denselben Winkel α ein
schließt, unter welchem nach abgeschlossener Umformung die
Außenfläche des ersten Kragens 126 die Ebene der ersten Lage
102 schneidet.
Zum leichteren Einführen in die Durchgangsöffnungen 120, 124
ist der Umlegstempel 140 an seinem in der Einführrichtung
vorne liegenden Ende mit einer sich kegelstumpfförmig verjün
genden Spitze 148 versehen.
Der Umlegstempel 140 wird längs der Mittelachse 122 so weit
in die Durchgangsöffnungen 120, 124 eingeführt, bis die Rand
bereiche 121, 125 so verformt sind, daß die Krägen 126, 132
im wesentlichen parallel zum hinteren Bereich der Schulter
146 ausgerichtet sind und die zweite Wulst 134 sich flächig
an den vorderen gekrümmten Bereich der Schulter 146 an
schmiegt.
Anschließend wird der Umlegstempel 140 wieder aus den Durch
gangsöffnungen 120, 124 zurückgezogen, und der Umformvorgang
zur Bildung der Verbindungseinrichtung 118 ist abgeschlossen.
Alle an der Flachdichtung 100 vorgesehenen Verbindungsein
richtungen 118 werden in der vorstehend beschriebenen Weise
gebildet, wobei die einzelnen Arbeitsschritte vorzugsweise an
allen Verbindungseinrichtungen 118 gleichzeitig ausgeführt
werden, grundsätzlich jedoch an den Verbindungseinrichtungen
118 auch nacheinander ausgeführt werden können.
Eine in den Fig. 6 und 10 dargestellte zweite Ausführungsform
einer Flachdichtung 100 unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform lediglich hinsichtlich
der Ausbildung der Verbindungseinrichtungen.
Wie insbesondere aus Fig. 10 zu ersehen ist, sind der erste
Randbereich 121' der ersten Durchgangsöffnung 120' in der er
sten Lage 102 und der zweite Randbereich 125' der zweiten
Durchgangsöffnung 124' in der zweiten Lage 104 der Flachdich
tung 100 nicht, wie bei der ersten Ausführungsform, rota
tionssymmetrisch in Bezug auf die Mittelachse 122 der Durch
gangsöffnungen 120', 124' ausgebildet.
Vielmehr umfassen der erste Randbereich 121' und der zweite
Randbereich 125' jeweils vier längs des Umfangs der betref
fenden Durchgangsöffnung aufeinanderfolgende dreieckige
Zacken 150 bzw. 152.
Wie aus der Fig. 6 zu ersehen ist, sind bei dieser zweiten
Ausführungsform die Zacken 150 des ersten Randbereichs 121'
so aus der Ebene der ersten Lage 102 herausgebogen, daß die
an die freien Ränder der Zacken 150 angrenzenden Abschnitte
zusammen einen die erste Durchgangsöffnung 120' umgebenden
ersten Kragen 126' bilden.
Ferner ist jeder der Zacken 152 des zweiten Randbereichs 125'
so aus der Ebene der zweiten Lage 104 herausgebogen, daß er
die erste Durchgangsöffnung 120' durchgreift und den jeweils
benachbarten Zacken 150 des ersten Randbereichs 121' so hin
tergreift, daß die erste Lage 102 und die zweite Lage 104
durch Formschluß gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen längs
der Mittelachse 122 gesichert sind.
Auch bei dieser zweiten Ausführungsform schließen die Außen
flächen des ersten Kragens 126' mit der Ebene der ersten Lage
102 einen spitzen Winkel α von beispielsweise ungefähr 30°
ein.
Jeder Teil des ersten Kragens 126' ist mit dem nicht aus der
Ebene der ersten Lage 102 herausgebogenen Bereich 130 der er
sten Lage 102 über einen ersten Wulst 128' verbunden. Die er
sten Wülste 128' beranden die erste Durchgangsöffnung 120'.
Wie ebenfalls aus der Fig. 6 zu ersehen ist, bilden die an
die freien Ränder der Zacken 152 angrenzenden Abschnitte des
zweiten Randbereichs 125' zusammen einen die zweite Durch
gangsöffnung 124' umgebenden zweiten Kragen 132', der mit dem
nicht aus der Ebene der zweite Lage 104 herausgebogenen Be
reich 135 der zweiten Lage 104 über vier zweite Wülste 134'
verbunden ist.
Das Verfahren zum Verbinden der Lagen 102, 104 der mehrlagi
gen Flachdichtung 100 mittels der in den Fig. 6 und 10 darge
stellten Verbindungseinrichtung 118' wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 erläutert.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, werden bei diesem Verfahren
die erste Lage 102 und die zweite Lage 104 aneinander zur An
lage gebracht und mittels geeigneter (nicht dargestellter)
Haltemittel in dieser Lage relativ zueinander festgehalten,
ohne zuvor mit Durchgangsöffnungen im Bereich der Verbin
dungseinrichtungen 118' versehen worden zu sein.
Die erste Durchgangsöffnung 120' und die zweite Durchgangs
öffnung 124' werden vielmehr in einem einzigen Arbeitsschritt
gemeinsam mit einem Schneidestempel 154 in die erste Lage 102
bzw. die zweite Lage 104 geschnitten, wobei der Schneidestem
pel 154 die Lagen 102, 104 von der Seite der zweiten Lage 104
her kommend längs seiner zu den Ebenen der Lagen 102, 104
senkrechten Längsachse durchstößt, so daß die erste Durch
gangsöffnung 120 und die zweite Durchgangsöffnung 124 mit zu
dieser Achsenrichtung koaxialer Mittelachse 122 geschnitten
werden.
Der Schneidestempel 154 ist im wesentlichen zylindrisch und
weist an seinem in der Durchstoßrichtung vorne liegenden Ende
eine im wesentlichen pyramidenförmig zulaufende Schneide
spitze 156 auf, wobei die vier Seitenflächen 158 der Schneid
spitze 156 an vier Schneidkanten 160 aneinander angrenzen,
welche in die Lagen 102, 104 der Flachdichtung 100 jeweils
eine Durchgangsöffnung in Form eines vierzackigen Sterns
schneiden. Diese Durchgangsöffnungen werden durch den zylindrischen
hinteren Bereich des Schneidestempels 154 zu im we
sentlichen kreisförmigen Durchgangsöffnungen 120', 124' auf
geweitet, indem der zylindrische Bereich des Schneidestempels
154 die Randbereiche 121', 125' so aufstellt, daß deren freie
Ränder im wesentlichen senkrecht zu den Ebenen der Lagen 102,
104 ausgerichtet sind (siehe Fig. 8).
Nachdem der Schneidestempel 154 aus den so gebildeten Durch
gangsöffnungen 120', 124' herausgezogen worden ist, wird in
einem darauffolgenden Arbeitsschritt ein Umlegstempel 140'
von der Seite der ersten Lage 102 her längs der Mittelachse
122 in die Durchgangsöffnung 120' und die zweite Durchgangs
öffnung 124' eingeführt, um die Randbereiche 121', 125' zu
den Ebenen der Lagen 102, 104 der Flachdichtung 100 hin umzu
legen, um den Formschluß zwischen den Lagen 102, 104 herzu
stellen.
Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, umfaßt der Umlegstempel 140'
einen zylindrischen vorderen Bereich 142', dessen Radius im
wesentlichen dem Radius des zylindrischen Bereichs des
Schneidestempels 154 entspricht, und einen zylindrischen hin
teren Bereich 144', dessen Radius den Radius des vorderen Be
reichs 142' übertrifft.
Zwischen dem vorderen Bereich 142' und dem hinteren Bereich
144' des Umlegstempels 140' ist eine rotationssymmetrisch zur
Längsachse des Umlegstempels 140' ausgebildete Schulter 146'
angeordnet, deren vorderer Rand tangential an die Außenfläche
des vorderen Bereichs 142' anschließt und die in ihrem hinte
ren Bereich um den Winkel α gegenüber einer zur Längsachse
des Umlegstempels 140' senkrecht ausgerichteten Ebene geneigt
ist.
Um das Einführen des Umlegstempels 140' in die Durchgangsöff
nungen 120', 124' zu erleichtern, ist der vordere Bereich
142' des Umlegstempels 140' mit einer kegelstumpfförmig zu
laufenden Spitze 148' versehen.
Der Umlegstempel 140' wird so weit in die Durchgangsöffnungen
120', 124' eingeführt, bis der erste Kragen 126' den Nei
gungswinkel α in Bezug auf die Ebene der ersten Lage 102 er
reicht hat und die zweiten Wülste 134' sich an den gekrümmten
Bereich der Schulter 146' des Umlegstempels 140' anschmiegen.
Damit ist der Umformvorgang zur Bildung der Verbindungsein
richtung 118' beendet, und der Umlegstempel 140' wird in um
gekehrter Richtung wieder aus den Durchgangsöffnungen 120',
124' herausgezogen.
Im übrigen stimmt die zweite Ausführungsform einer Flachdich
tung 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der ersten Aus
führungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung in
soweit Bezug genommen wird.
Eine in Fig. 11 dargestellte dritte Ausführungsform einer
Flachdichtung 100 unterscheidet sich von den vorstehend be
schriebenen Ausführungsformen lediglich dadurch, daß der er
ste Randbereich 121" der ersten Durchgangsöffnung 120" so
weit umgelegt worden ist, daß er an dem nicht aus der Ebene
der ersten Lage 102 herausgebogenen Bereich 130 der ersten
Lage 102 flächig anliegt.
Anders ausgedrückt, beträgt der Winkel α, welchen die Außen
fläche des ersten Kragens 126" mit der Ebene der ersten Lage
102 einschließt, bei diesem Ausführungsbeispiel im wesentli
chen 0°.
Eine solche Verformung der Randbereiche 121", 125" wird
mittels eines Umlegstempels erzielt, dessen Schulter in ihrem
hinteren Bereich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des
Umlegstempels 140 ausgerichtet ist.
Durch die Ausführung der Verbindungseinrichtungen 118" gemäß
der dritten Ausführungsform wird die Ausdehnung der Flach
dichtung 100 senkrecht zu den Ebenen der Lagen 102 und 104
minimiert.
Im übrigen stimmt die dritte Ausführungsform einer Flachdich
tung 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen überein, auf deren Beschrei
bung insoweit Bezug genommen wird.
Eine in Fig. 12 dargestellte vierte Ausführungsform einer
Flachdichtung 100 unterscheidet sich von der vorstehend be
schriebenen ersten Ausführungsform lediglich dadurch, daß der
erste Randbereich 121 der ersten Durchgangsöffnung 120 eine
zwickelförmige Ausnehmung 170 aufweist, die sich vom freien
Rand 172 des ersten Randbereichs 121 aus in im wesentlichen
radialer Richtung auf die erste Durchgangsöffnung 120 zu er
streckt.
Ferner weist bei dieser vierten Ausführungsform der zweite
Randbereich 125 der zweiten Durchgangsöffnung 124 eine
zwickelförmige Ausnehmung 174 auf, die sich vom freien Rand
176 des zweiten Randbereichs 125 aus in im wesentlichen ra
dialer Richtung auf die zweite Durchgangsöffnung 124 zu er
streckt.
Die zwickelförmigen Ausnehmungen 170 und 174 dienen dazu, die
Verformung des ersten Randbereichs 121 bzw. des zweiten Rand
bereichs 125 beim Verbinden der Lagen 102 und 104 der Dich
tung 100 miteinander zu erleichtern.
Im Vergleich zu einem Blech ohne eine solche Ausnehmung läßt
sich ein Blech, dessen Randbereich eine solche Ausnehmung
aufweist, nämlich wesentlich leichter umlegen.
In jedem der Randbereiche 121 und 125 können ein oder mehrere
solche Ausnehmungen 170 bzw. 174 vorgesehen sein.
Die Ausnehmungen 174 in dem zweiten Randbereich 125 können
bezüglich der Mittelachse 122 dieselben Winkelpositionen wie
die Ausnehmungen 170 in dem ersten Randbereich 121 oder aber
von den Winkelpositionen der Ausnehmungen 170 in dem ersten
Randbereich 121 verschiedene Winkelpositionen einnehmen.
Die Ausnehmungen 170 und 174 können beispielsweise dadurch
erzeugt werden, daß das Material der ersten Lage 102 bzw. der
zweiten Lage 104 und die Breite des umzulegenden Bereichs der
ersten Lage 102 bzw. der zweiten Lage 104 sowie der Winkel α,
den die Außenfläche des Kragens 126 nach dem Umlegen mit der
Ebene der erste Lage 102 einschließt, so gewählt werden, daß
der erste Randbereich 121 bzw. der zweite Randbereich 125
beim Umlegen ohne weiteres Zutun an einer Schwachstelle ein
reißt.
Die Ausnehmungen 170 und 174 können jedoch auch bereits vor
dem Umlegevorgag in der ersten Lage 102 bzw. der zweiten Lage
104 erzeugt werden, indem zum Ausstanzen der ersten Durch
gangsöffnung 120 in der ersten Lage 102 bzw. zum Ausstanzen
der zweiten Durchgangsöffnung 124 in der zweiten Lage 104 ein
(in der Fig. 13 im Querschnitt dargestellter) Stempel 178 mit
einer radial nach außen gerichteten Nase 180 verwendet wird,
welcher mit einer Matrize 182, die eine zu der Nase 180
komplementäre Einbuchtung 184 aufweist, beim Ausstanzen der
Durchgangsöffnung 120 bzw. der Durchgangsöffnung 124 so zu
sammenwirkt, daß in den ersten Randbereich 121 eine Ausneh
mung 170 bzw. in den zweiten Randbereich 125 eine Ausnehmung
174 geschnitten wird.
Beim anschließenden Verbinden der ersten Lage 102 mit der
zweiten Lage 104 und dem damit verbundenen Umlegen des ersten
Randbereichs 121 und des zweiten Randbereichs 125 können die
Ausnehmungen 170 bzw. 174 noch weiter einreißen und sich da
durch in Richtung auf die Durchgangsöffnungen 120 bzw. 124 zu
erweitern.
Im übrigen stimmt die vierte Ausführungsform einer Flachdich
tung 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der ersten Aus
führungsform überein, auf deren Beschreibung insoweit Bezug
genommen wird.
Claims (20)
1. Mehrlagige Dichtung, umfassend mindestens eine erste
Lage (102) und eine zweite Lage (104) und mindestens
eine Verbindungseinrichtung (118; 118'; 118") zum Ver
binden der Lagen der Dichtung (100) miteinander,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung eine erste Durchgangsöff nung (120; 120'; 120") in der ersten Lage mit einem er sten Randbereich (121; 121'; 121") und eine zweite Durchgangsöffnung (124; 124'; 124") in der zweiten Lage mit einem zweiten Randbereich (125; 125'; 125") umfaßt, wobei der erste Randbereich so aus der Ebene der ersten Lage herausgebogen ist, daß der erste Randbereich einen Wulst (128) umfaßt, welcher die erste Durchgangsöffnung berandet, und
wobei der zweite Randbereich aus der Ebene der zweiten Lage herausgebogen ist, die erste Durchgangsöffnung in der ersten Lage durchgreift und den ersten Randbereich so hintergreift, daß die erste Lage und die zweite Lage durch Formschluß gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind.
daß die Verbindungseinrichtung eine erste Durchgangsöff nung (120; 120'; 120") in der ersten Lage mit einem er sten Randbereich (121; 121'; 121") und eine zweite Durchgangsöffnung (124; 124'; 124") in der zweiten Lage mit einem zweiten Randbereich (125; 125'; 125") umfaßt, wobei der erste Randbereich so aus der Ebene der ersten Lage herausgebogen ist, daß der erste Randbereich einen Wulst (128) umfaßt, welcher die erste Durchgangsöffnung berandet, und
wobei der zweite Randbereich aus der Ebene der zweiten Lage herausgebogen ist, die erste Durchgangsöffnung in der ersten Lage durchgreift und den ersten Randbereich so hintergreift, daß die erste Lage und die zweite Lage durch Formschluß gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungseinrichtung (118; 118'; 118") im mon
tierten Zustand der Dichtung (100), in dem die Dichtung
unter einem Anpreßdruck zwischen zwei abzudichtenden
Elementen angeordnet ist, außerhalb des mit dem Anpreß
druck beaufschlagten Bereichs (116) der Dichtung ange
ordnet ist.
3. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (100) Befestigungsmit
telkanäle (112) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln,
durch welche im montierten Zustand der Dichtung die ab
zudichtenden Elemente aneinander festgelegt werden, auf
weist, und daß die Verbindungseinrichtung (118; 118';
118") außerhalb des von den Befestigungsmittelkanälen
umgrenzten Bereichs (116) der Dichtung angeordnet ist.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Randbereich (125; 125';
125") zumindest teilweise flächig an dem ersten Randbe
reich (121; 121'; 121") anliegt.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Randbereich (121") so gebo
gen ist, daß er zumindest teilweise flächig an einem
nicht aus der Ebene der ersten Lage (102) herausgeboge
nen Bereich (130) der ersten Lage anliegt.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Randbereich (121") so gebo
gen ist, daß ein an den freien Rand des ersten Randbe
reichs angrenzender Abschnitt des ersten Randbereichs im
wesentlichen parallel zur Ebene der ersten Lage (102)
ausgerichtet ist.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Randbereich (125") so ge
bogen ist, daß ein an den freien Rand des zweiten Rand
bereichs angrenzender Abschnitt des zweiten Randbereichs
im wesentlichen parallel zur Ebene der zweiten Lage
(104) ausgerichtet ist.
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Lage (102) und/oder die
zweite Lage (104) der Dichtung (100) Federstahl umfas
sen.
9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (100) mindestens eine
Lage umfaßt, die mit einer Beschichtung, vorzugsweise
mit einer ein Elastomer umfassenden Beschichtung, verse
hen ist.
10. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Randbereich (121; 121") die
erste Durchgangsöffnung (120; 120") ringförmig umgibt.
11. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Randbereich (125; 125")
die zweite Durchgangsöffnung (124; 124") ringförmig um
gibt.
12. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Randbereich (121') eine ge
zackte Form mit mehreren, vorzugsweise mindestens drei,
Zacken (150) aufweist.
13. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Randbereich (125') eine ge
zackte Form mit mehreren, vorzugsweise mindestens drei,
Zacken (152) aufweist.
14. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (100) mindestens zwei,
vorzugsweise mindestens vier, Verbindungseinrichtungen
(118; 118'; 118") zum Verbinden der Lagen (102, 104)
der Dichtung miteinander umfaßt.
15. Verfahren zum Verbinden der Lagen (102, 104) einer mehr
lagigen Dichtung (100), die mindestens eine erste Lage
(102) und eine zweite Lage (104) umfaßt, miteinander,
umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- - in der ersten Lage wird eine erste Durchgangsöffnung (120; 120'; 120") mit einem ersten Randbereich (121; 121'; 121") gebildet;
- - in der zweiten Lage wird eine zweite Durchgangsöff nung (124; 124'; 124") mit einem zweiten Randbe reich (125; 125'; 125") gebildet;
- - der erste Randbereich wird aus der Ebene der ersten Lage so herausgebogen, daß an dem ersten Randbereich ein Wulst (128) gebildet wird, welcher die erste Durchgangsöffnung berandet;
- - der zweite Randbereich wird aus der Ebene der zwei ten Lage so herausgebogen, daß er die erste Durch gangsöffnung in der ersten Lage durchgreift und den ersten Randbereich so hintergreift, daß die erste Lage und die zweite Lage durch Formschluß gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Durchgangsöffnung (120') und/oder die zweite
Durchgangsöffnung (124') im wesentlichen materialver
lustfrei in die erste Lage (102) bzw. in die zweite Lage
(104) geschnitten werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Durchgangsöffnung (120')
und die zweite Durchgangsöffnung (124') gemeinsam in
demselben Arbeitsschritt geschnitten werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
in demselben Arbeitsschritt die erste Durchgangsöffnung
(120') und die zweite Durchgangsöffnung (124') geschnit
ten und der erste Randbereich (121') aus der Ebene der
ersten Lage (102) und der zweite Randbereich (125') aus
der Ebene der zweiten Lage (104) herausgebogen werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Randbereich (121; 121';
121") in einem ersten Arbeitsschritt aus der Ebene der
ersten Lage (102) herausgebogen und in einem zweiten Ar
beitsschritt zur Ebene der ersten Lage (102) hin umge
legt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Randbereich (125; 125';
125") in einem ersten Arbeitsschritt aus der Ebene der
zweiten Lage (104) herausgebogen und in einem zweiten
Arbeitsschritt zur Ebene der ersten Lage (102) hin umge
legt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000153556 DE10053556A1 (de) | 2000-10-28 | 2000-10-28 | Mehrlagige Dichtung und Verfahren zum Verbinden der Lagen einer solchen Dichtung |
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DE2000153556 DE10053556A1 (de) | 2000-10-28 | 2000-10-28 | Mehrlagige Dichtung und Verfahren zum Verbinden der Lagen einer solchen Dichtung |
Publications (1)
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DE2000153556 Withdrawn DE10053556A1 (de) | 2000-10-28 | 2000-10-28 | Mehrlagige Dichtung und Verfahren zum Verbinden der Lagen einer solchen Dichtung |
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- 2000-10-28 DE DE2000153556 patent/DE10053556A1/de not_active Withdrawn
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