DE10152796B4 - Mehrlagige Dichtung - Google Patents
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- F16J15/0818—Flat gaskets
- F16J15/0825—Flat gaskets laminated
- F16J15/0831—Flat gaskets laminated with mounting aids
Abstract
Mehrlagige
Dichtung, umfassend mindestens eine erste Lage (102) und eine zweite
Lage (104) und mindestens eine Verbindungseinrichtung (118) zum
Verbinden der Lagen der Dichtung (100) miteinander,
wobei die Verbindungseinrichtung (118) mindestens zwei Durchgangsöffnungen (120a, 120b) in der ersten Lage (102) und mindestens einen zwischen den Durchgangsöffnungen (120a, 120b) ausgebildeten Steg (124; 124a, 124b) umfasst und wobei der Steg (124; 124a, 124b) derart aus der Ebene der ersten Lage (102) heraus verformt ist, dass er einen Haltebereich (144a, 144b) der zweiten Lage (104) so hintergreift, dass die erste Lage (102) und die zweite Lage (104) durch Formschluss gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steg (124) durch mindestens einen Schlitz (128') in mindestens zwei Teilstege (130a, 130b) unterteilt ist und dass mindestens einer der Teilstege (130a, 130b) einen Haltebereich (144a, 144b) der zweiten Lage (104) hintergreift.
wobei die Verbindungseinrichtung (118) mindestens zwei Durchgangsöffnungen (120a, 120b) in der ersten Lage (102) und mindestens einen zwischen den Durchgangsöffnungen (120a, 120b) ausgebildeten Steg (124; 124a, 124b) umfasst und wobei der Steg (124; 124a, 124b) derart aus der Ebene der ersten Lage (102) heraus verformt ist, dass er einen Haltebereich (144a, 144b) der zweiten Lage (104) so hintergreift, dass die erste Lage (102) und die zweite Lage (104) durch Formschluss gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steg (124) durch mindestens einen Schlitz (128') in mindestens zwei Teilstege (130a, 130b) unterteilt ist und dass mindestens einer der Teilstege (130a, 130b) einen Haltebereich (144a, 144b) der zweiten Lage (104) hintergreift.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrlagige Dichtung, welche mindestens eine erste Lage und eine zweite Lage und mindestens eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Lagen der Dichtung miteinander umfaßt.
- Solche mehrlagigen Dichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
- Insbesondere ist es bekannt, die Lagen einer mehrlagigen Dichtung durch Vernieten oder Durchsetzfügen miteinander zu verbinden.
- Bei diesen Verbindungsarten entsteht jedoch bei der Herstellung der Verbindung ein Materialauftrag senkrecht zu den Hauptflächen der Dichtung, so daß die durch Nieten oder Durchsetzfügen hergestellten Verbindungseinrichtungen außerhalb des gepreßten Bereichs der Dichtung angeordnet werden müssen. Häufig müssen an den Lagen der Dichtung zusätzliche Laschen außerhalb des gepreßten Bereichs der Dichtung vorgesehen werden, um die Verbindungseinrichtungen im Bereich dieser Laschen unterbringen zu können, was zu erhöhtem Materialverbrauch und zu einer Verletzungsgefahr aufgrund der überstehenden Laschen führen kann.
- Ferner ist es bekannt, die Lagen einer mehrlagigen Dichtung durch Verschweißen miteinander zu verbinden. Dieses Verbindungsverfahren kann jedoch nicht angewandt werden, wenn die Lagen der Dichtung, beispielsweise mit einem Elastomer, beschichtet sind, weil die Beschichtung durch das Verschweißen zerstört wird. Außerdem ist das Verschweißen nicht möglich oder führt zu unzuverlässigen Ergebnissen, wenn eine oder mehrere der Lagen der Dichtung aus Nichtmetallen gebildet sind.
- Die
DE 198 23 115 C1 offenbart eine mehrlagige Dichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. - Die
DE 44 05 494 C1 offenbart eine Zylinderkopfdichtung mit einem beidseits mit mindestens einer Elastomerschicht beschichteten Metallblech. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrlagige Dichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Lagen der Dichtung in einfacher und zuverlässiger Weise miteinander verbunden sind.
- Diese Aufgabe wird durch eine Dichtung nach Anspruch 1 gelöst.
- Der erfindungsgemäßen Lösung liegt somit das Konzept zugrunde, einen in der ersten Lage der Dichtung durch Ausstanzen von Durchgangsöffnungen gebildeten Steg aus er Ebene der ersten Lage herauszubiegen und anschließend entweder den Steg oder ein anderes Element der Dichtung durch Aufbiegen, Spreizen und/oder Stauchen so zu verformen, dass mindestens ein Überlappungsbereich des Steges einen Haltebereich der zweiten Lage der Dichtung so hintergreift, dass der Haltebereich den Steg an der Rückkehr in die Ebene der ersten Lage hindert und somit die erste Lage und die zweite Lage durch Formschluss gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind.
- Dabei kann die mehrlagige Dichtung außer der ersten Lage und der zweiten Lage noch eine beliebige Anzahl weiterer Lagen umfassen, welche vorzugsweise zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage angeordnet sind.
- Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, dass kein Schweißvorgang zur Herstellung der Verbindung erforderlich ist, so dass die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung insbesondere auch dann eingesetzt werden kann, wenn eine oder mehrere Lagen der Dichtung ein- oder beidseitig mit einer Beschichtung versehen sind.
- Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungseinrichtung mindestens drei Durchgangsöffnungen in der ersten Lage und mindestens zwei Stege umfasst, welche zwischen jeweils zwei Durchgangsöffnungen ausgebildet sind, wobei die Stege derart aus der Ebene der ersten Lage herausgebogen sind, dass sie jeweils einen Haltebereich der zweiten Lage hintergreifen.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Steg aus der Ebene der ersten Lage heraus in die Ebene der zweiten Lage hinein verformt ist.
- In Bezug auf die Anordnung des Haltebereichs ist es besonders günstig, wenn der Haltebereich der zweiten Lage aus der Ebene der zweiten Lage heraus in die Ebene der ersten Lage oder in die Ebene einer zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage angeordneten Lage der Dichtung hinein verformt ist, falls die Dichtung außer der ersten Lage und der zweiten Lage noch mindestens eine weitere Lage umfaßt.
- Um den Steg in einfacher Weise in eine Stellung bringen zu können, in welcher er einen Haltebereich an der zweiten Lage hintergreift, kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Verbindungseinrichtung eine Durchgangsöffnung in der zweiten Lage umfaßt, durch welche sich der Steg hindurcherstreckt.
- Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß die Verbindungseinrichtung eine in einer von der ersten Lage verschiedenen Lage der Dichtung ausgebildete Aufnahme für den Steg umfaßt, in welcher der Steg aufgenommen ist.
- Diese Aufnahme kann, muß aber nicht, als Durchgangsöffnung ausgebildet sein.
- So könnte beispielsweise vorgesehen sein, daß die Aufnahme als an einer dem Steg zugewandten Seite einer Lage der Dichtung ausgebildete Nut oder Vertiefung ausgebildet ist.
- Der Haltebereich kann bereits vor dem Verformen des Steges aus der Ebene der ersten Lage heraus an der zweiten Lage der Dichtung vorhanden sein.
- Alternativ oder ergänzend hierzu kann aber auch vorgesehen sein, dass der Haltebereich erst gebildet wird, nachdem der Steg aus der Ebene der ersten Lage heraus verformt worden ist.
- Um zu verhindern, dass die Verformung des Stegs zu einem Materialauftrag im Bereich der Verbindungseinrichtung führt, ist es von Vorteil, wenn eine Oberfläche des Stegs im wesentlichen bündig mit einer Randfläche der Dichtung, beispielsweise mit einer Oberfläche der zweiten Lage der Dichtung, ist.
- Um zu verhindern, dass eine Verformung des Haltebereichs zu einem Materialauftrag im Bereich der Verbindungseinrichtung führt, ist es von Vorteil, wenn eine Oberfläche des Haltebereichs im wesentlichen bündig mit einer Randfläche der Dichtung, beispielsweise mit einer Oberfläche der ersten Lage der Dichtung, ist.
- Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungseinrichtung in einem im montierten Zustand der Dichtung gepressten Bereich der Dichtung angeordnet ist.
- Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die Verbindungseinrichtung so ausgestaltet ist, dass sie keinen Materialauftrag über die Randflächen der Dichtung hinaus bildet.
- Die Anordnung der Verbindungseinrichtung im gepressten Bereich der Dichtung führt dazu, dass auf zusätzliche Laschen an der Außenkontur der Dichtung, welche sonst zur Anordnung der Verbindungseinrichtungen vorgesehen sind, verzichtet werden kann. Dies wiederum führt dazu, dass die Außenkonturen der Dichtung nicht über die abzudichtenden Bauteile überstehen, so dass die aus der Dichtung und aus den abzudichtenden Bauteilen gebildete Bauteilgruppe eine gefälligere Gestalt erhält.
- Außerdem entfällt die Gefahr von Verletzungen durch über die abzudichtenden Bauteile überstehende Außenkonturen der Dichtung.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verbinden der Lagen einer mehrlagigen Dichtung, die mindestens eine erste Lage und eine zweite Lage umfasst, miteinander, welches die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
- – in der ersten Lage werden mindestens zwei Durchgangsöffnungen und ein zwischen den Durchgangsöffnungen angeordneter Steg gebildet;
- – der Steg wird durch eine Durchgangsöffnung in der zweiten Lage hindurchgedrückt und anschließend so verformt, dass er einen Haltebereich der zweiten Lage so hintergreift, dass die erste Lage und die zweite Lage durch Formschluss gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind.
- Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die Lagen der mehrlagigen Dichtung in einfacher und zuverlässiger Weise miteinander verbunden, ohne dass hierfür ein Schweißvorgang erforderlich ist und ohne dass ein Materialauftrag im Bereich der zur Verbindung der Lagen geschaffenen Verbindungseinrichtung gebildet werden muss.
- Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Steg durch eine Durchgangsöffnung in der zweiten Lage hindurchgedrückt und anschließend so verformt wird, dass er den Haltebereich der zweiten Lage hintergreift.
- Die Verformung des Stegs nach dem Durchdrücken durch die Durchgangsöffnung in der zweiten Lage kann insbesondere mittels eines Exzenters erfolgen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine schematische Draufsicht auf eine mehrlagige Flachdichtung; -
2 eine vergrößerte und um 90° gedrehte Darstellung des Bereichs I aus der1 ; -
3 einen schematischen Schnitt längs der Linie 3-3 in2 ; -
4 eine schematische Draufsicht auf eine Verbindungseinrichtung in einer ersten Herstellungsphase; -
5 eine schematische Draufsicht auf eine Verbindungseinrichtung in einer zweiten Herstellungsphase; -
6 einen schematischen Schnitt durch eine Verbindungseinrichtung in einer dritten Herstellungsphase; -
7 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung in einer ersten Herstellungsphase; -
8 einen schematischen Schnitt längs der Linie 8-8 in7 ; -
9 einen der8 entsprechenden Schnitt in einer zweiten Herstellungsphase der Verbindungseinrichtung; -
10 eine schematische Draufsicht auf die zweite Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung nach abgeschlossener Herstellung; -
11 einen schematischen Schnitt längs der Linie 11-11 in10 ; -
12 eine schematische Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung in einer ersten Herstellungsphase; -
13 einen schematischen Schnitt längs der Linie 13-13 in12 ; -
14 einen der13 entsprechenden Schnitt in einer zweiten Herstellungsphase der Verbindungseinrichtung; -
15 eine schematische Draufsicht auf die dritte Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung nach abgeschlossener Herstellung; und -
16 einen schematischen Schnitt längs der Linie 16-16 in15 . - Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
- Eine in den
1 bis3 dargestellte, als Ganzes mit100 bezeichnete Flachdichtung umfasst, wie am besten aus3 zu ersehen ist, zwei übereinander angeordnete Lagen, nämlich eine erste Lage102 und eine über derselben angeordnete, an der ersten Lage102 flächig anliegende Lage104 . - Die Lagen
102 und104 umfassen vorzugsweise ein elastisches metallisches Material, insbesondere ein Federstahlblech, und können mit einer Beschichtung, insbesondere mit einer Beschichtung aus einem Elastomer, wie beispielsweise Nitrilbutadienkautschuk (NBR), versehen sein. - Jede der Lagen
102 ,104 weist die Form einer im wesentlichen ebenen Platte auf, aus welcher durch Stanzen im folgenden näher beschriebene Durchgangsöffnungen ausgebildet sind. - Die Flachdichtung
100 ist dafür vorgesehen, zwischen zwei (nicht dargestellten) abzudichtenden Elementen, beispielsweise einem Motorblock und einem Zylinderkopf, angeordnet zu werden, wobei die Flachdichtung100 mit Fluid-Durchgangskanälen106 versehen ist, die aus miteinander fluchtenden Fluidkanal-Durchgangsöffnungen108 in der ersten Lage102 und der zweiten Lage104 gebildet sind, um den Durchtritt eines Fluids durch die Flachdichtung100 zu ermöglichen. - Unter einem Fluid ist in dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen ein beliebiges fluides Medium, einschließlich Flüssigkeiten und Gasen, zu verstehen.
- Um die Abdichtung der Fluidkanäle
106 zu verbessern, können dieselben von (nicht dargestellten) Sicken ringförmig umgeben sein, welche in der ersten Lage102 und/oder in der zweiten Lage104 ausgebildet sind. - Die beiden Bauteile, zwischen welchen die Flachdichtung
100 angeordnet wird, werden durch geeignete Befestigungsmittel, beispielsweise durch Zylinderkopfschrauben und darauf angeordnete Muttern, gegeneinander verspannt, um den für eine ausreichende Dichtigkeit erforderlichen Anpreßdruck zu erzeugen. - Zur Aufnahme dieser Befestigungsmittel sind an der Flachdichtung
100 mehrere, beispielsweise acht, Befestigungsmittelkanäle110 vorgesehen, welche jeweils aus miteinander fluchtenden Befestigungsmittelkanal-Durchgangsöffnungen112 in der ersten Lage102 und der zweiten Lage104 gebildet sind. - Der zwischen den Befestigungsmittelkanälen
110 liegende Bereich der Flachdichtung100 bildet einen gepreßten Bereich116 der Flachdichtung100 . - Innerhalb des gepreßten Bereichs
116 sind an der Flachdichtung100 mehrere, beispielswiese vier, Verbindungseinrichtungen118 zum Verbinden der beiden Lagen der Flachdichtung100 miteinander vorgesehen, deren Aufbau nachstehend unter Bezugnahme auf die2 und3 näher beschrieben werden wird. - Wie am besten aus
2 zu ersehen ist, umfaßt jede der Verbindungseinrichtungen118 zwei Durchgangsöffnungen120a und120b , die beide als ovale Langlöcher in der ersten Lage102 ausgebildet sind und parallel zueinander ausgerichtete Längsachsen122a und122b aufweisen. - Der zwischen den beiden Durchgangsöffnungen
120a ,120b liegende Bereich der ersten Lage102 bildet einen Steg124 , welcher aus der Ebene der ersten Lage102 heraus in die Ebene der zweiten Lage104 hinein gebogen ist und durch eine längs der Längsachse126 des Stegs124 , die parallel zu den Längsachsen122a ,122b der Durchgangsöffnungen120a ,120b ausgerichtet ist, sich erstreckende spindelförmige Durchgangsöffnung128 in zwei Teilstege130a und130b unterteilt ist, welche beide von der Längsachse126 des Stegs124 konvex weggekrümmt sind. - Ein (in
2 schraffiert dargestellter) seitlicher Überlappungsbereich132a des linken Teilstegs130a hintergreift einen seitlichen Randbereich134a einer in der zweiten Lage104 der Flachdichtung100 ausgebildeten Durchgangsöffnung136 , welche die Form eines ovalen Langlochs mit einer zu der Längsachse126 des Stegs124 parallelen Längsachse138 aufweist. - Unter einem „Randbereich" einer Durchgangsöffnung wird dabei im Rahmen dieser Beschreibung und der Ansprüche ein neben dem Rand der betreffenden Durchgangsöffnung liegender Bereich der Lage, in welcher die Durchgangsöffnung ausgebildet ist, verstanden.
- In entsprechender Weise hintergreift ein seitlicher Überlappungsbereich
132b des rechten Teilstegs130b einen seitlichen Randbereich134b der Durchgangsöffnung136 , welcher dem seitlichen Randbereich134a gegenüberliegt. - Wie aus
3 zu ersehen ist, sind die seitlichen Randbereiche134a ,134b der Durchgangsöffnung136 aus der Ebene der zweiten Lage104 heraus in die Ebene der ersten Lage102 der Flachdichtung100 hinein gebogen. - Die Unterseiten dieser seitlichen Randbereiche
134a ,134b sind im wesentlichen bündig mit der Unterseite140 der ersten Lage102 . - Die Oberseite des Stegs
124 ist im wesentlichen bündig mit der Oberseite142 der zweiten Lage104 . - Dadurch, daß die Randflächen der Verbindungseinrichtung
118 mit den Randflächen der Lagen102 und104 der Flachdichtung100 im wesentlichen bündig sind, bildet die Verbindungseinrichtung118 keinen Materialauftrag, so daß diese Verbindungseinrichtung118 ohne weiteres innerhalb des gepreßten Bereiches116 der Flachdichtung100 angeordnet werden kann. - Dadurch, daß die seitlichen Überlappungsbereiche
132a ,132b der Teilstege130a ,130b die seitlichen Randbereiche134a ,134b der Durchgangsöffnung136 in der zweiten Lage104 hintergreifen, sind die erste Lage102 und die zweite Lage104 durch Formschluß gegen ein Auseinanderbewegen dieser Lagen gesichert. - Die seitlichen Randbereiche
134a ,134b bilden somit Haltebereiche144a ,144b , welche den Steg124 in seiner in die Ebene der zweiten Lage104 hinein gebogenen Stellung halten. - Das Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Verbindungseinrichtung
118 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die4 bis6 erläutert:
Zunächst werden die beiden Durchgangsöffnungen120a ,120b in der ersten Lage102 der Flachdichtung100 und die Durchgangsöffnung136 in der zweiten Lage104 der Flachdichtung100 durch Ausstanzen aus der jeweiligen Lage erzeugt. - Wie aus
4 zu ersehen ist, können alle drei Durchgangsöffnungen120a ,120b und136 hinsichtlich Form und Größe übereinstimmen. - Anschließend werden die erste Lage
102 und die zweite Lage104 so übereinander positioniert, daß die Längsachsen122a ,122b und138 aller drei Durchgangsöffnungen parallel zueinander ausgerichtet sind und die Durch gangsöffnung136 der zweiten Lage104 mittig zwischen den Durchgangsöffnungen120a ,120b der ersten Lage102 angeordnet ist. Der Steg124 , der zwischen den Durchgangsöffnungen120a und120b der ersten Lage102 ausgebildet ist, kommt dabei unter der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 zu liegen. Wie aus4 zu ersehen ist, ist die Breite des Stegs124 geringer als die Breite der Durchgangsöffnung136 . - Als nächstes wird der Steg
124 mittels eines geeigneten Schneidwerkzeugs mit einem längs der Längsachse126 des Stegs124 verlaufenden Schlitz128' versehen, der sich über eine Länge IS erstreckt, welche geringer ist als die Länge der Durchgangsöffnung136 , und den Steg124 in zwei Teilstege130a ,130b unterteilt. - Als nächstes werden die beiden Teilstege
130a ,130b des Stegs124 mittels eines (nicht dargestellten) Durchdrückstempels durch die Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 hindurch in die in6 dargestellte Stellung gedrückt, in welcher der Steg124 oberhalb der zweiten Lage104 angeordnet ist. - Mit Hilfe eines Exzenters
146 , der im Bereich des Mittelpunkts148 des Schlitzes128' parallel zu dem Schlitz128' in denselben eingeführt und anschließend um einen Winkel von 90° in die in2 in gestrichelter Linie dargestellte Stellung gedreht wird, wird der Schlitz128' zu der spindelförmigen Durchgangsöffnung128 aufgeweitet und werden die Teilstege130a ,130b auseinandergespreizt, so daß die seitlichen Überlappungsbereiche132a ,132b der Teilstege130a ,130b die seitlichen Randbereiche134a ,134b der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 hintergreifen. - In einem letzten Verfahrensschritt werden die Teilstege
130a ,130b mittels eines geeigneten (nicht dargestellten) Preßstempels in die Ebene der zweiten Lage104 hineingepreßt, wobei die seitlichen Randbereiche134a ,134b der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 in die Ebene der ersten Lage102 hinein verformt werden, so daß die in den2 und3 dargestellte Konfiguration der Verbindungseinrichtung118 erreicht wird. - Damit ist die Herstellung der Verbindungseinrichtung
118 abgeschlossen. - Die Herstellung einer zweiten Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung
118 wird nachstehend unter Bezugnahme auf die7 bis11 erläutert. - Zunächst werden in der ersten Lage
102 der Flachdichtung100 zwei Durchgangsöffnungen120a ,120b und in der zweiten Lage104 der Flachdichtung100 eine Durchgangsöffnung136 durch Ausstanzen gebildet, wobei diese Durchgangsöffnungen hinsichtlich Form und Größe mit den für die erste Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung118 gebildeten Durchgangsöffnungen übereinstimmen, die beiden Durchgangsöffnungen120a und120b der ersten Lage102 jedoch einen geringeren Abstand voneinander aufweisen, so daß der zwischen diesen Durchgangsöffnungen gebildete Steg124 eine geringere Breite aufweist als bei der ersten Ausführungsform. - Wie aus
7 zu ersehen ist, werden die erste Lage102 und die zweite Lage104 so übereinander positioniert, daß die Längsachsen122a ,122b der Durchgangsöffnungen120a ,120b der ersten Lage102 und die Längsachse138 der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 parallel zueinander ausgerichtet sind und der Steg124 unter der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 zu liegen kommt; die Längsachse126 des Stegs124 ist jedoch in einer zu den Hauptflächen der Flachdichtung100 parallelen Richtung gegenüber der Längsachse138 der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 verschoben, so daß der Steg124 nicht mittig unter der Durchgangsöffnung136 liegt, sondern näher an dem linken Rand150a der Durchgangsöffnung136 als an deren rechten Rand150b . - In einem nächsten Verfahrensschritt wird der Steg
124 mittels eines (nicht dargestellten) Durchdrückstempels aus der Ebene der ersten Lage102 heraus durch die Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 hindurch in die in9 dargestellte Stellung gedrückt, in welcher der Steg124 oberhalb der zweiten Lage104 angeordnet ist. - Anschließend wird der Steg
124 mittels eines zwischen den rechten Rand150b der Durchgangsöffnung136 und den rechten Rand152b des Stegs124 eingeführten und dann um einen Winkel von 90° gedrehten Exzenters146 in die in10 dargestellte gekrümmte Gestalt verbogen, in welcher ein (schraffiert dargestellter) linker seitlicher Überlappungsbereich132a des Stegs124 einen linken seitlichen Randbereich134a der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 hintergreift. - Anschließend wird der Steg
124 mittels eines (nicht dargestellten) Preßstempels in die Ebene der zweiten Lage104 hineingedrückt, wobei sich zugleich die zweite Lage104 so verformt, daß der seitliche Randbereich134a der Durchgangsöffnung136 in die Ebene der ersten Lage102 hinein verformt wird (siehe11 ). - Damit ist die Herstellung der zweiten Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung
118 abgeschlossen. - In der in den
10 und11 dargestellten Endkonfiguration dieser Verbindungseinrichtung118 ist die Oberseite des Stegs124 im wesentlichen bündig mit der Oberseite142 der zweiten Lage104 der Flachdichtung100 und die Unterseite des seitlichen Randbereichs134a der Durchgangsöffnung136 im wesentlichen bündig mit der Unterseite140 der ersten Lage102 der Flachdichtung100 . - Der seitliche Randbereich
134a bildet einen Haltebereich144a , welcher den Steg124 in seiner Stellung in der Ebene der zweiten Lage104 zurückhält. Somit sind die erste Lage102 und die zweite Lage104 durch Formschluß gegen ein Auseinanderbewegen dieser Lagen gesichert. - Die Herstellung einer dritten Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung
118 wird nachstehend unter Bezugnahme auf die12 bis16 erläutert. - Zunächst werden in der ersten Lage
102 der Flachdichtung100 zwei Durchgangsöffnungen120a ,120b und eine zwischen den beiden Durchgangsöffnungen120a ,120b angeordnete dritte Durchgangsöffnung128 durch Ausstanzen gebildet, wobei alle diese Durchgangsöffnungen hinsichtlich Form und Größe mit den für die erste Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung118 gebildeten Durchgangsöffnungen120a ,120b übereinstimmen und die Längsach sen122a ,122b und154 aller drei Durchgangsöffnungen parallel zueinander ausgerichtet sind. - Zwischen der Durchgangsöffnung
120a und der Durchgangsöffnung128 ist ein erster Steg124a ausgebildet. - Zwischen der Durchgangsöffnung
120b und der Durchgangsöffnung128 ist ein zweiter Steg124b ausgebildet. - In der zweiten Lage
104 der Flachdichtung100 wird eine Durchgangsöffnung136 durch Ausstanzen gebildet, wobei die Durchgangsöffnung136 im wesentlichen dieselbe Länge aufweist wie die Durchgangsöffnungen120a ,120b und128 der ersten Lage102 , jedoch eine deutlich größere Breite, welche die Breite der Durchgangsöffnung128 zuzüglich der Breiten der beiden Stege124a und124b übertrifft. - Wie aus
12 zu ersehen ist, werden die erste Lage102 und die zweite Lage104 der Flachdichtung100 so übereinander positioniert, daß die Längsachsen122a ,122b und154 der Durchgangsöffnungen120a ,120b und128 parallel zu der Längsachse138 der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 ausgerichtet sind und die beiden Stege124a ,124b unter der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 zu liegen kommen. Dabei ist die Durchgangsöffnung128 der ersten Lage102 mittig unter der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 positioniert, so daß die Längsachse138 der Durchgangsöffnung136 direkt über der Längsachse154 der Durchgangsöffnung128 liegt. - In einem nächsten Verfahrensschritt werden die Stege
124a ,124b mittels eines (nicht dargestellten) Durchdrückstempels aus der Ebene der ersten Lage102 heraus durch die Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 hindurch in die in14 dargestellte Stellung gedrückt, in welcher die Stege124a ,124b oberhalb der zweiten Lage104 angeordnet sind. - Anschließend wird die Durchgangsöffnung
128 mittels eines in die Durchgangsöffnung128 eingeführten und dann um einen Winkel von 90° gedrehten Exzenters146 in die in15 dargestellte Gestalt aufgespreizt, wobei die beiden Stege124a ,124b in die in die15 dargestellte gekrümmte Gestalt verbogen werden, in welcher ein (schraffiert dargestellter) linker seitlicher Überlappungsbereich132a des linken Stegs124a einen linken seitlichen Randbereich134a der Durchgangsöffnung136 und ein rechter seitlicher Überlappungsbereich132b des rechten Stegs124b einen rechten seitlichen Randbereich134b der Durchgangsöffnung136 der zweiten Lage104 hintergreift. - Anschließend werden die beiden Stege
124a ,124b mittels eines (nicht dargestellten) Preßstempels in die Ebene der zweiten Lage104 hineingedrückt, wobei sich zugleich die zweite Lage104 so verformt, daß die seitlichen Randbereiche134a ,134b der Durchgangsöffnung136 in die Ebene der ersten Lage102 hinein verformt werden (siehe16 ). - Damit ist die Herstellung der dritten Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung
118 abgeschlossen. - In der in den
15 und16 dargestellten Endkonfiguration dieser Verbindungseinrichtung118 ist die Oberseite der Stege124a ,124b im wesentlichen bündig mit der Oberseite142 der zweiten Lage104 der Flachdichtung100 , und die Unterseite der seitlichen Randbereiche134a ,134b der Durchgangsöffnung136 ist im wesentlichen bündig mit der Unterseite140 der ersten Lage102 der Flachdichtung100 . - Die seitlichen Randbereiche
134a ,134b bilden Haltebereiche144a ,144b , welche die Stege124a ,124b in ihrer Stellung in der Ebene der zweiten Lage104 zurückhalten. Somit sind die erste Lage102 und die zweite Lage104 durch Formschluss gegen ein Auseinanderbewegen dieser Lagen gesichert.
Claims (11)
- Mehrlagige Dichtung, umfassend mindestens eine erste Lage (
102 ) und eine zweite Lage (104 ) und mindestens eine Verbindungseinrichtung (118 ) zum Verbinden der Lagen der Dichtung (100 ) miteinander, wobei die Verbindungseinrichtung (118 ) mindestens zwei Durchgangsöffnungen (120a ,120b ) in der ersten Lage (102 ) und mindestens einen zwischen den Durchgangsöffnungen (120a ,120b ) ausgebildeten Steg (124 ;124a ,124b ) umfasst und wobei der Steg (124 ;124a ,124b ) derart aus der Ebene der ersten Lage (102 ) heraus verformt ist, dass er einen Haltebereich (144a ,144b ) der zweiten Lage (104 ) so hintergreift, dass die erste Lage (102 ) und die zweite Lage (104 ) durch Formschluss gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (124 ) durch mindestens einen Schlitz (128' ) in mindestens zwei Teilstege (130a ,130b ) unterteilt ist und dass mindestens einer der Teilstege (130a ,130b ) einen Haltebereich (144a ,144b ) der zweiten Lage (104 ) hintergreift. - Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (
118 ) mindestens drei Durchgangsöffnungen (120a ,120b ,128 ) in der ersten Lage (102 ) und mindestens zwei Stege (124a ,124b ) umfasst, welche zwischen jeweils zwei Durchgangsöffnungen (120a ,120b ,128 ) ausgebildet sind, wobei die Stege (124a ,124b ) derart aus der Ebene der ersten Lage herausgebogen sind, dass sie jeweils einen Haltebereich (144a ,144b ) der zweiten Lage (104 ) hintergreifen. - Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (
124 ;124a ,124b ) in die Ebene der zweiten Lage (104 ) hinein verformt ist. - Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich (
144a ,144b ) der zweiten Lage (104 ) aus der Ebene der zweiten Lage (104 ) heraus in die Ebene der ersten Lage (102 ) oder in die Ebene einer zwischen der ersten Lage (102 ) und der zweiten Lage (104 ) angeordneten Lage der Dichtung (100 ) hinein verformt ist. - Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (
118 ) eine Durchgangsöffnung (136 ) in der zweiten Lage (104 ) umfasst, durch welche sich der Steg (124 ;124a ,124b ) hindurch erstreckt. - Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (
118 ) eine in einer von der ersten Lage (102 ) verschiedenen Lage (104 ) der Dichtung (100 ) ausgebildete Aufnahme (136 ) für den Steg (124 ) umfasst, in welcher der Steg (124 ) aufgenommen ist. - Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche des Stegs (
124 ;124a ,124b ) im wesentlichen bündig mit einer Randfläche (142 ) der Dichtung (100 ) ist. - Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche des Haltebereichs (
144a ,144b ) im wesentlichen bündig mit einer Randfläche (140 ) der Dichtung (100 ) ist. - Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (
118 ) in einem im montierten Zustand der Dichtung gepressten Bereich (116 ) der Dichtung (100 ) angeordnet ist. - Verfahren zum Verbinden der Lagen (
102 ,104 ) einer mehrlagigen Dichtung (100 ), die mindestens eine erste Lage (102 ) und eine zweite Lage (104 ) umfasst, miteinander, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: – in der ersten Lage (102 ) werden mindestens zwei Durchgangsöffnungen (120a ,120b ;128 ) und ein zwischen den Durchgangsöffnungen angeordneter Steg (124 ;124a ,124b ) gebildet; – der Steg (124 ;124a ,124b ) wird durch eine Durchgangsöffnung (136 ) in der zweiten Lage (104 ) hindurchgedrückt und anschließend so verformt, dass er einen Haltebereich (144a ,144b ) der zweiten Lage (104 ) so hintergreift, dass die erste Lage (102 ) und die zweite Lage (104 ) durch Formschluss gegen ein Auseinanderbewegen der Lagen gesichert sind. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (
124 ;124a ,124b ) mittels eines Exzenters (146 ) verformt wird.
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