DE10053506A1 - Mittel zur Prävention von Organschäden, die durch Aminoglykoside induziert werden - Google Patents
Mittel zur Prävention von Organschäden, die durch Aminoglykoside induziert werdenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Mittel zur Prävention von Organschäden, insbesondere der Niere und des Innenohres, die durch Aminoglykosid-Gabe induziert werden. Erfindungsgemäße Mittel sind sämtliche Substanzen, die Megalin Antagonisten (Inhibitoren) darstellen. Insbesondere handelt es sich um Moleküle (Verbindungen), die polybasische Strukturen aufweisen, welche an Megalin binden und die Bindung von Aminoglykosiden und verwandten Stoffen hemmen. Bevorzugte Verbindungen im Sinne der Erfindung sind insbesondere struktur- oder funktionsverwandte Moleküle des polybasischen Polymyxins.
Description
Die Erfindung betrifft Mittel zur Prävention vor Organschäden, insbesondere der Niere
und des Innenohres, die durch Aminoglykosid-Gabe induziert werden. Mit Hilfe der
erfinderischen Lösung werden verschiedene Funktionen, die als Nebenwirkungen bei
einer Antibiotika-Behandlung mit Antibiotika aus der Gruppe der Aminoglykoside
auftreten, gehemmt. Erfindungsgemäße Mittel sind sämtliche Substanzen, die Megalin
Antagonisten (Inhibitoren) darstellen. Insbesondere handelt es sich um Moleküle
(Verbindungen), die polybasische Strukturen aufweisen, welche an Megalin binden und
die Bindung von Aminoglykosiden und verwandten Stoffen hemmen. Bevorzugte
Verbindungen im Sinne der Erfindung sind struktur- oder funktionsverwandte Moleküle
des polybasischen Polymyxins. In einer anderen Ausführungsvariante handelt es sich
um Peptide/Proteine, die bevorzugt vom natürlich vorkommenden RAP (receptor
associated protein) abgeleitet sind und die die gleichen Eigenschaften besitzen.
Insbesondere sind es minimale funktionelle Proteindomänen. Maximal weisen diese
Peptide 104 Aminosäuren auf, vorzugsweise 20 bis 60 Aminosäuren.
Bekanntermaßen gehören Aminoglykoside zu den wichtigsten Antibiotika zur
Behandlung schwerer bakterieller Infektionen. Für eine Reihe gramnegativer Erreger
sind sie die Mittel der Wahl. Ihr Markt beläuft sich in Deutschland auf etwa 500
Millionen DM pro Jahr. Der Marktanteil der Aminoglykoside im Segment der
Antiinfektiva steigt derzeit sogar noch deutlich an. Dies ist vor allem auf die steigende
Zahl von Tuberkulose-Erkrankungen und sowie die generelle Zunahme der Resistenzen
gegen andere Antibiotika-Klassen zurückzuführen.
Das größte Hindernis für den klinischen Einsatz der Aminoglykoside liegt in ihren
schweren oto- und nephrotoxischen Nebenwirkungen, welche langfristig insbesondere
zu vollständigem Gehörverlust und zu Nierenversagen führen. Der Einsatz der
Aminoglykoside ist somit nicht nur mit einem großen Risiko behaftet, sondern
verursacht auch hohe Folgekosten. Ihre Anwendung bleibt daher in Industrienationen
auf Fälle schwerster Infektionen beschränkt. In Entwicklungsländern, in denen
Aminoglykoside auf Grund ihrer geringen Herstellungskosten wesentlich häufiger
eingesetzt werden, sind diese Antibiotika für 30% aller Fälle von Taubheit
verantwortlich.
Über die Ursachen ihrer Toxizität war bisher nur bekannt, dass Aminoglykoside an die
Oberfläche von Zellen der Niere und des Innenohres binden und über unbekannte
Mechanismen in die Zellen aufgenommen werden. Da Aminoglykoside in den Zellen
nur schwer abbaubar sind, häufen sie sich in großen Mengen an und führen zur
Zerstörung der Zellstrukturen und damit zu Nierenschäden und Gehörverlust.
Verschiedenste Oberflächenstrukturen oder Rezeptoren wurden für die Bindung und
Aufnahme der Antibiotika verantwortlich gemacht; ein klarer Nachweis der
Bindungsstellen für Aminoglykoside auf den Körperzellen gelang bisher jedoch nicht.
Decorti und Mitarbeiter postulierten, dass die Aufnahme von Aminoglykosiden ein
rezeptorunabhängiger Diffusionsprozess sei (Decorti et al., Life Sciences 65,
1115-1124). Moestrup und Kollegen dagegen vertraten die Auffassung, dass Megalin, ein
Oberflächenrezeptor der Niere, für die Antibiotika-Aufnahme verantwortlich ist
(Moestrup et al. J. Clin. Invest. 96, 1404-1413, 1995). Allerdings konnte von Moestrup
et al. nur die Bindung von Aminoglykosiden an Megalin im Reagenzglas und in
kultivierten Zellen nachgewiesen werden. Im Tiermodell dagegen führte die
Anwendung von Rezeptorantagonisten zu keiner signifikanten Inhibition der
Aminoglykosid-Aufnahme in die Niere. Außerdem binden die Aminoglykoside auch an
andere Oberflächenrezeptoren (sogenannte LRPs), welche in der Leber, nicht aber in
der Niere zu finden sind. Da Aminoglykoside im Organismus aber ausschließlich in der
Niere und im Innenohr aufgenommen werden, war eine Aussagekraft dieser in vitro
Experimente unklar.
Bisher wurden verschiedene Strategien realisiert, um die toxischen Effekte der
Aminoglykoside zu vermindern. Ursprünglich traten bei etwa 40% aller Patienten
nephro- und ototoxische Nebenwirkungen auf. Da diese direkt mit den Plasmaspiegeln
der Antibiotika korrelierten, wurden begleitende Plasmaspiegelbestimmungen zur
Kontrolle der Antibiotika-Konzentrationen eingeführt. Außerdem zeigte sich, daß die
Gabe in 12- bzw. 24-Stunden-Intervallen mit einer geringeren Nebenwirkungsrate
einhergeht als Dosierschemata mit häufigerer Verabreichung. Durch solche
Maßnahmen ließ sich die Zahl der von Nebenwirkungen betroffenen Patienten auf 10%
reduzieren (Burton, M.E., Vasko, M.R. & Brater, D.C. Clin. Pharmacokinetics 10,
1-37 (1985). Sie führten allerdings zu einem deutlichen Anstieg der Behandlungskosten.
Diese beinhalten die Laborleistungen für Plasmaspiegelbestimmungen (DM 200-600
bei einer Behandlungsdauer von 10 Tagen), den zusätzlichen Aufwand für
medizinisches Personal und Aufwendungen von etwa DM 800 pro Patient zur
Diagnostik und Therapie von Nierenschäden.
Als zweite Strategie zur Vermeidung toxischer Effekte wurden neue Aminoglykoside
entwickelt, welche geringere Nebenwirkungen zeigen. Ein Beispiel hierfür ist
Amikacin, ein semi-synthetisches Derivat des Kanamycin (Begg, E.J. & Barclay, M.L.
Br. J. Clin. Pharmac. 39, 597-603, 1995). Durch die Anwendung von Amikacin wurde
die Toxizitätsrate auf 1-4% vermindert. Allerdings ist auch dieser Ansatz mit einer
weiteren Erhöhung der Therapiekosten verbunden, da Amikacin (DM 180/Tag)
deutlich teurer ist als herkömmliche Gentamicin-Präparate (DM 35/Tag). Moestrup und
Kollegen konnten zeigen, daß Amikacin etwa 5 mal schlechter als Gentamicin an
Megalin bindet (Moestrup et al., 1995). Die offensichtlich direkte Korrelation von
Toxizität und bakteriziden Eigenschaften wird durch das Beispiel des Amikacins
verdeutlicht. Diese Antibiotikum bindet zwar deutlich schlechter an Megalin (geringere
Toxizität), muß aber in 10-fach höherer Dosierung als herkömmliche Aminoglykoside
eingesetzt werden (geringe Bakterizidität).
Als dritten Ansatz zur Verminderung der Aminoglykosid-assozierten Toxizität wurde
die gleichzeitige Gabe der Antibiotika mit Substanzen wie Neutrophin-3 (Ernfors, P.,
Duan, M.L., ElShamy, W.M. & Canlon, B. Nat. Med. 2, 463-467 (1996)), Nitrendipin
(Lee, S.M., Pattison, M.E. & Michael, U.F.J. Cardiovasc. Pharmacol. 9, S. 65-S69
(1987)), Pyrola rotundifolia (Xuan, W. & Dong, M. Ann. Otol. Rhinol. Laryngol. 104,
374-380 (1995)) oder Anti-Oxidantien getestet (Schacht, J. Head and Neck Surgery
118, 674-677 (1998)). Die genauen Wirkmechanismen dieser Substanzen blieben
ungeklärt. Keiner der Ansätze hat bisher Eingang in die Klinik gefunden.
Desweiteren zeigten Ford et al. auch noch, dass Aminoglykoside sowohl vom Kreislauf
als auch vom Nierenfiltrat her in die Niere aufgenommen werden. Da Megalin nur zum
Nierenfiltrat hin exponiert ist, geht die Fachwelt von der Existenz alternativer
Rezeptoren aus (Ford et al., Am. J. Physiol. 266, C52-C57).
Die Aufgabe der Erfindung war es deshalb, Rezeptoren für Aminoglykoside und ggf.
für andere schädigende Substanzen in den Organen Niere und Innenohr zu suchen und
aufbauend auf diesen Ergebnissen, spezifische Antagonisten zu entwickeln, welche die
Bindung von Aminoglykosiden und anderen Therapeutika an solche Rezeptoren
verhindern, um Schädigungen dieser Organe zu meiden.
Die Erfindung beruht auf den eigenen überraschenden Erkenntnissen, dass bei der
Prüfung verschiedener Modelle zur Aminoglykosid-Aufnahme in die Niere, entgegen
früheren Hypothesen erstmals gezeigt werden konnte, dass ausschließlich
megalinvermittelte Prozesse für die Anhäufung der Antibiotika in der Niere
verantwortlich sind, d. h. nur Megalin ist für die Aufnahme von Aminoglykosiden in die
Niere verantwortlich.
Bei Megalin handelt es sich um einen 600 kDa großen Endocytose-Rezeptor der low
density lipoprotein (LDL)-Rezeptor Genfamilie. Megalin ist ein multifunktioneller
Clearance-Rezeptor, welcher eine Vielzahl von Makromolekülen bindet und
internalisiert.
Mit der Aufklärung des Mechanismus, der zur unerwünschten Aufnahme von
Aminoglykosiden insbesondere in die Niere und das Innenohr führt, wurde
erfindungsgemäß eine Klasse von Antagonisten identifiziert, welche die Aufnahme von
Aminoglykosiden in die Organe reduziert und somit die Nebenwirkungen dieser
Antibiotika unterdrückt. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Erkenntnis, dass
insbesondere polybasische Substanzen, welche die gleiche Ladungsverteilung wie
Aminoglykoside haben, wie z. B. Polymyxin, mit Aminoglykosiden um die
Megalinbindung kompetieren und somit als Antagonisten wirken.
Die erfindungsgemäßen Mittel umfassen deshalb vorzugsweise sämtliche Substanzen,
die Megalin Antagonisten darstellen und polybasische Strukturen besitzen. Diese
polybasischen Gruppierungen binden an Megalin und hemmen die Bindung von
Aminoglykosiden und verwandten Stoffen oder verdrängen diese vom Rezeptor.
Bevorzugte Verbindungen im Sinne der Erfindung sind insbesondere struktur- oder
funktionsverwandte Moleküle des polybasischen Polymyxins. Das bedeutet: Die
einzusetzenden Mittel zur Prävention vor Organschäden, insbesondere der Niere und
des Innenohres, die durch Aminoglykoside induziert werden, sind polybasisch,
megalinbindend, aminoglykosidverdrängend und nicht nephrotoxisch.
In einer anderen Ausführungsvariante handelt es sich bei Substanzen, die Megalin
Antagonisten darstellen, um Peptide/Proteine, die bevorzugt vom natürlich
vorkommenden RAP (receptor-associated protein) abgeleitet sind und die die gleichen
Eigenschaften besitzen. Insbesondere sind es minimale funktionelle Proteindomänen.
Maximal weisen diese Peptide 104 Aminosäuren auf, vorzugsweise 20 bis 60
Aminosäuren. RAP (receptor-associated protein) ist ein zelluläres Protein, das ca. 300
Aminosäuren umfaßt und welches bekannt dafür ist, dass es an Megalin bindet und die
Interaktion des Rezeptors mit Liganden unterdrückt (zellulärer Rezeptor-Antagonist)
(Willnow et al. EMBO J. 15: 2632-2639, 1996). Es ist gelungen, minimale Domänen
von RAP (Peptide) zu ermitteln, die die minimal funktionelle Domäne der
Rezeptorbindung und -inhibition tragen und somit ebenfalls als Megalin Antagonisten
fungieren. Eine bevorzugte Domäne ist die Aminosäureposition 219-323 des RAP
(Ellgaard et al., Eur. J. Biochemistry 244, 5444-551 (1997)).
Eine Anwendung der Megalin Antagonisten, insbesondere der polybasischen Moleküle,
führt zur deutlichen Verminderung toxischer Nebenwirkungen der eingesetzten
Medikamente auf Aminoglykosidbasis, was zu einer größeren Therapiesicherheit und
zu wesentlich erweiterten Anwendungsmöglichkeiten dieser Medikamente führt. Durch
die Megalin-Antagonisten, welche die Bindung von Aminoglykosiden an Megalin
verhindern, werden die schweren Nebenwirkungen dieser Antibiotika vermieden.
Überschüssige Aminoglykoside häufen sich nicht in den Organen an, sondern werden
ausgeschieden. Neben Aminoglykosiden gibt es eine Reihe weiterer, strukturell
verwandter Medikamente, welche ebenfalls in der Niere akkumulieren und
nephrotoxisch wirken. Hierzu zählen Ifosfamide, Antiepileptika und Aprotinin. Für alle
diese Substanzen, falls sie ebenfalls über Megalin aufgenommen werden, können die
erfindungsgemäßen Antagonisten eingesetzt werden, so dass die Anwendung von
Rezeptor-Antagonisten nicht auf Aminoglykosid-Therapien beschränkt bleibt, sondern
breite klinische Anwendung finden wird.
Basis der Erfindung ist ein Mausmodell mit einem induzierten Megalin-Gendefekt
(Knockout-Maus; Nykjaer, A. et al. 1999. Cell 96: 507-515.).
In diesen Tieren wurde der Beitrag von Megalin und anderen rezeptor-vermittelten oder
rezeptor-unabhängigen Prozessen an der Aminoglykosid-Aufnahme in die Niere
getestet. Überraschenderweise zeigte sich, dass Mäuse ohne Megalin keine Aufnahme
von Aminoglykosiden in die Niere aufweisen und überschüssige Antibiotika im Urin
ausscheiden (Abb. 1).
Es konnte erstmals dargestellt werden, dass es sich bei der Interaktion zwischen
Megalin und den Aminoglykosiden um keine klassische Rezeptor-Liganden-
Wechselwirkung handelt. Stattdessen reagieren die negativen Ladungen des Rezeptors
unspezifisch mit hunderten von positiv geladenen Aminoglykosidmolekülen
(Abb. 2).
Aufgrund dieser Erkenntnisse konnten die erfindungsgemäß effektiven
Rezeptorantagonisten bereitgestellt werden, die eine ähnliche Ladungsverteilung wie
Aminoglykoside aufweisen, also polybasisch sind.
Es wurden polybasische Substanzen (wie z. B. Polymyxin B) identifiziert, welche
vergleichbare Interaktionen mit Megalin eingehen. In Abb. 2 ist dargestellt, dass
sie zu einer deutlichen Inhibition der Aminoglykosid-Aufnahme in die Niere führen
(Abb. 3).
Radioaktiv-markierte Aminoglykoside (Gentamycin) wurden in 26 normale (Wild type)
und in 3 megalin-defiziente Mäuse (Knockout) injiziert. Nach 24 Stunden wurde die
Ausscheidung der Aminoglykoside im Urin beziehungsweise ihre Anhäufung in der
Niere bestimmt. In Wildtypen häufen sich etwa 10% der verabreichten Aminoglykoside
in der Niere an, 40% wird über den Urin ausgeschieden. In Knockout-Mäusen kommt
es auf Grund der Rezeptordefizienz zu keiner Anhäufung der Aminoglykoside in der
Niere; 40% der Antibiotika werden über den Urin ausgeschieden.
Gereinigtes Megalinprotein wurde auf einem BIAcore Chip immobilisiert und mit
Puffer ohne Gentamycin (0 mM) oder mit 1 mM, 5 mM und 10 mM Gentamycin
inkubiert. Aus der Interaktion der Aminoglykoside mit dem Rezeptor (gemessen in
"Response Units") läßt sich das molare Verhältnis von Rezeptor und gebundenem
Aminoglykosid ermitteln. Nach diesen Messungen binden etwa 100
Aminoglykosidmoleküle an ein Rezeptormolekül.
Zwei Gruppen von Wildtyp-Mäusen erhielten eine Injektion von radioaktivem
Gentamycin. Einer Gruppe wurde zusätzlich Polymyxin B injiziert, eine Substanz,
welche mit hoher Affinität an Megalin bindet und Gentamycin vom Rezeptor verdrängt.
Durch Gabe von Polymyxin B wird die Aufnahme von Aminoglykosiden in die Niere
um mehr als 60% reduziert.
Claims (6)
1. Mittel zur Prävention von Organschäden, insbesondere der Niere und des
Innenohres, die durch Aminoglykoside oder verwandten Stoffen induziert werden,
umfassend sämtliche Substanzen, die Antagonisten des Rezeptors Megalin
darstellen und die die Bindung von den Aminoglykosiden und verwandten Stoffen
an Megalin hemmen oder welche diese vom Rezeptor verdrängen.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanzen eine
polybasische Ladungsverteilung aufweisen.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die polybasischen
Substanzen struktur- oder funktionsverwandte Moleküle des polybasischen
Polymyxins sind.
4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanzen
Peptide/Proteine darstellen, die vom natürlich vorkommenden RAP (receptor
associated protein) abgeleitet sind und die die gleichen Eigenschaften besitzen.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Peptide minimale
funktionelle Domänen darstellen, die maximal 104 Aminosäuren aufweisen,
vorzugsweise 20 bis 60 Aminosäuren.
6. Verwendung von Substanzen, die Megalin Antagonisten darstellen und den
Rezeptor blockieren, zur Prävention von Organschäden, die durch Substanzen
erzeugt werden, die über Megalin binden können, wie z. B. Aminoglykoside.
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DE2000153506 DE10053506A1 (de) | 2000-10-27 | 2000-10-27 | Mittel zur Prävention von Organschäden, die durch Aminoglykoside induziert werden |
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