DE10053326A1 - Mikromechanisches Bauelement und Herstellungsverfahren - Google Patents
Mikromechanisches Bauelement und HerstellungsverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung schafft ein mikromechanisches Bauelement mit einem Substrat (10) und einer auf dem Substrat (10) aufgebrachten Membran (40). Unterhalb der Membran (40) ist ein die Membran (40) mechanisch unterstützender und thermisch isolierender Bereich (30; 30') aus porösem Material vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mikromechanisches Bau
element mit einem Substrat und einer auf dem Substrat aufge
brachten Membran und ein entsprechendes Herstellungsverfah
ren.
Obwohl auf beliebige mikromechanische Bauelemente und Struk
turen, insbesondere Sensoren und Aktuatoren, anwendbar, wer
den die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende
Problematik in bezug auf einen in der Technologie der Silizi
um-Oberflächenmikromechanik herstellbaren mikromechanischen
Taupunktsensor erläutert.
Bereits veröffentlicht in der WO 96/05506 wurde das Prinzip,
den Taupunkt zu sensieren, indem ein mikromechanisches Sen
sorelement durch ein Peltierelement solange abgekühlt wird,
bis auf der Oberfläche Feuchtigkeit kondensiert. Die Tempera
tur des Sensorelements, bei der die Kondensation eintritt,
wird mittels eines Temperaturfühlers gemessen und so der Taupunkt
bestimmt.
Insbesondere offenbart die WO 96/05506 eine Anordnung aus
Peltierelement, Temperaturfühler, Interdigitalkondensator und
Mikroprozessor zur Auswertung. Das Einsetzen der Betauung
kann durch Änderung der Kapazität des besagten Interdigital
kondensators festgestellt werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Betauung durch
eine optische Messung (siehe auch D. Heinze, "Halbleitertech
nologien zur Herstellung moderner Feuchtesensoren", Sensor
91, Nürnberg 1991, Kongreßband IV, 112-121) festzustellen.
Die Herstellung eines Peltierelements mittels n- und p-
dotierter Halbleiter, die durch eine Metallbrücke verbunden
sind, ist bereits lange bekannt (z. B. M. von Ardenne et al.
(Hrsg.), "Effekte der Physik und ihre Anwendungen", Verlag
Harm Deutsch, Frankfurt am Main 1990, S. 399)
Die US-A-5,714,791 beschreibt ein Peltierelement mittels n-
und p-dotierter Halbleiterbereiche auf einer Membran, wobei
die Membran durch Ätzen einer Kaverne von der Substratrück
seite her thermisch isoliert wird.
Das Verfahren, Silizium porös zu ätzen ("Anodisieren"), gehört
zum Stand der Technik und ist in zahlreichen Veröffent
lichungen beschrieben. Das Verfahren, unter einer porösen Si
lizium-Schicht einen Hohlraum zu erzeugen, wurde ebenfalls
bereits veröffentlicht (G. Lammel, P. Renaud, "Free-standing,
mobile 3D microstructures of porous silicon", Proceedings the
13th European Conference an Solid-State Transducers, Eurosen
sors XIII, Den Haag, 1999, 535-536).
Als nachteilhaft bei den bekannten Taupunktsensoren hat sich
die Tatsache herausgestellt, daß ihre Herstellung schwierig
und aufwendig ist.
Das erfindungsgemäße mikromechanische Bauelement mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. das entsprechende Herstel
lungsverfahren nach Anspruch 10 weisen den Vorteil auf, daß
eine einfache und kostengünstige Herstellung eines Bauele
ments mit thermisch entkoppeltem Membranbereich möglich ist.
Z. B. durch die Verwendung von porösem Silizium kann relativ
einfach eine tiefe Kaverne mit einer darüberliegenden Membran
hergestellt werden. Desweiteren besteht die Möglichkeit, ei
nen definierten Bereich auf einem Wafer bis zu einer defi
nierten Dicke porös zu machen und als Option aufzuoxidieren,
um ein stabiles Gerüst mit geringer thermischer Leitfähigkeit
zu erzeugen. Bei der Realisierung eines Taupunktsensors mit
diesem Verfahren erhält man folgende weitere Vorteile:
- - Geringe Leistungsaufnahme aufgrund guter thermischer Ent kopplung
- - Integration eines Sensorelements, z. B. Peltierelementes, auf dem Chip
- - Mögliche Integration einer Schaltung auf dem Sensorelement
- - Sehr kleine Baugröße
- - Geringe Ansprechzeit aufgrund der kleinen Masse, die um temperiert werden muß
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht
darin, daß unterhalb der Membran ein die Membran mechanisch
unterstützender und thermisch isolierender Bereich aus porö
sem Material vorgesehen ist.
In den jeweiligen Unteransprüchen finden sich vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des in Anspruch 1 angegebenen
mikromechanischen Bauelements bzw. des in Anspruch 11
angegebenene Herstellungsverfahrens.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das poröse Material
aus dem Substratmaterial gebildet. Dies ist insbesondere bei
einem Siliziumsubstrat leicht möglich.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist unterhalb
des Bereichs aus porösem Material ein Hohlraum gebildet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Mem
branschicht dadurch gebildet, daß die Substratoberfläche und
die Oberfläche des porösen Bereichs oxidiert sind. So läßt
sich die Abscheidung einer zusätzlichen Membranschicht ein
sparen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Be
reich aus porösem Material vollständig oxidiert. Eine derar
tige Oxidation ist aufgrund der porösen Struktur leicht mög
lich und erhöht das thermische Isolationsvermögen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist das Bau
element einen Taupunktsensor auf, der weiterhin ein oberhalb
des Bereichs aus porösem Material vorgesehenes Thermoelement
zum Erfassen der Temperatur; einen oberhalb des Bereichs aus
porösem Material vorgesehenen Interdigitalkondensator; eine
Peltierelementeinrichtung mit einem oder mehreren Peltierele
menten zum Aufheizen und Abkühlen der Membran; und eine Tau
punkterfassungseinrichtung zum Erfassen des Taupunktes anhand
der Kapazität des Interdigitalkondensators und der vom Ther
moelement erfaßten Temperatur umfaßt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist das Bau
element einen Wärmestrahlungssensor auf, der weiterhin eine
oberhalb des Bereichs aus porösem Material vorgesehene Ab
sorptionseinrichtung zum Absorbieren von Wärmestrahlung; eine
Peltierelementeinrichtung mit einem oder mehreren Peltierele
menten zum Erzeugen einer Thermospannung entsprechend einer
Temperaturdifferenz zwischen einem Membranbereich neben dem
Bereich aus porösem Material und einem Membranbereich ober
halb dem Bereich aus porösem Material; und eine Temperaturer
fassungseinrichtung zum Erfassen der Temperatur im Membranbe
reich oberhalb dem Bereich aus porösem Material umfaßt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfaßt die
Temperaturerfassungseinrichtung die Temperatur basierend auf
der Thermospannung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist eine Rege
lungseinrichtung zum Regeln der Temperatur in dem Membranbereich
oberhalb dem Bereich aus porösem Material mittels der
Peltierelementeinrichtung vorgesehen, und die Temperaturer
fassungseinrichtung erfaßt die Temperatur basierend auf der
Regelleistung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Taupunktsensor gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2-4 Herstellungsschritte zur Herstellung des Taupunkt
sensors nach Fig. 1;
Fig. 5-6 Herstellungsschritte zur Herstellung des Taupunkt
sensors gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 eine Aufsicht auf einen Wärmestrahlungssensor gemäß
einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Komponenten.
Fig. 1 ist eine Aufsicht auf einen Taupunktsensor gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 ein Thermoelement, 2
einen Interdigitalkondensator, 3 eine p-dotierte Leiterbahn,
4 eine n-dotierte Leiterbahn, 5 eine Metallleitung, 6 Kon
taktflächen bzw. Kontaktpads, 10 ein Halbleitersubstrat, 40
eine auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats befindliche
Membranschicht und 300 die Grenze eines Bereichs, in dem un
ter der Membranschicht 40 ein die Membranschicht 40 mecha
nisch unterstützender und thermisch isolierender Bereich aus
porösem Material vorgesehen ist. Im vorliegendem Fall ist das
Substratmaterial Silizium und das poröse Material anodisier
tes (porös geätztes) Silizium.
Zum Betrieb der in Fig. 1 gezeigten Sensorstruktur wird die
aus den verschiedenen in Rehe geschalteten Peltier-Elementen
3, 4, 5 gebildete Peltier-Element-Einrichtung derart geregelt,
dass auf der Oberfläche der Membranschicht 40 innerhalb
des Bereichs 300 durch Abkühlen oder Aufheizen der Übergang
vom betauten zum nichtbetauten Zustand bzw. umgekehrt festge
stellt werden kann, da dieser Bereich thermisch gegenüber der
Umgebung isoliert ist. Bei diesem Übergang ändert sich die
Kapazität des Interdigitalkondensators 2 auf der Membran
schicht 40 aufgrund der hohen Dielektrizitätszahl von Wasser
(εr = 81). Die entsprechende Taupunkttemperatur wird dabei
mittels des Thermoelements 1 gemessen.
Fig. 2-4 sind Herstellungsschritte zur Herstellung des Tau
punktsensors nach Fig. 1.
In Fig. 2 bezeichnen zusätzlich zu den bereits eingeführten
Bezugszeichen 15 eine Maske, beispielsweise eine Lackmaske,
und 100 Schaltungsbestandteile einer nicht näher erläuterten
Sensorschaltung. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Substrat 10
handelt es sich um ein Siliziumsubstrat. Selbstverständlich
können auch andere Substrate verwendet werden, beispielsweise
ein Substrat mit einer Eptaxieschicht. Der Einfachheit halber
wird jedoch im folgenden von einem Wafersubstrat ausgegangen.
Gemäß Fig. 3 wird mit dem bekannten Verfahren des porösen
Ätzens eine Struktur erzeugt, bei dem das Substratmaterial in
einem bestimmten Bereich 30 porös gemacht wird und anschließend
ein Hohlraum 20 unter dem porösem Bereich 30 gebildet
wird, also ein Teil des porösen Bereich 30 entfernt wird, was
zu der in Fig. 3 gezeigten Struktur führt.
In Fig. 4 bezeichnet Bezugszeichen 40 die Membranschicht, 50
eine Isolierschicht, 60 eine Meßkapazität, 70 eine Metall-
Leiterbahn und 80 Peltier-Leiterbahnen entsprechend den Lei
terbahnen 3, 4 in Fig. 1.
Um die in Fig. 4 gezeigte Struktur herzustellen, wird nach
dem Entfernen der Maske 15 der poröse Bereich 30 durch Ab
scheiden der Membranschicht 40, welche beispielsweise aus Ni
trid, Oxid oder Poly-Silizium besteht, verschlossen. Eine
weitere Möglichkeit zur Bildung der Membranschicht 40 besteht
darin, die Substratoberfläche und die Oberfläche des porösen
Bereichs 30 zu oxidieren.
Dieses luftdichte Verschließen des Hohlraums 20 muss dabei
nicht zwingend nach der Herstellung des Hohlraums 20 erfol
gen, sondern kann auch als eine der letzten Prozeßschritte
ausgeführt werden. Letzteres hat den Vorteil, dass während
der Prozessierung die Membranschicht 40 nicht ausbeult und so
zu Abbildungsfehlern bei einem Strukturierungsprozeß führt.
Der sich letztendlich einstellende Innendruck in dem Hohlraum
20 ist abhängig von den bei der Abscheidung bzw. Oxidation
herrschenden Druckverhältnisse. Auf der Membranschicht 40
werden die Meßkapazität 60 entsprechend dem Interdigitalkon
densator 2 in Fig. 1, die Metall-Leiterbahnen 70 und die
Peltier-Leiterbahnen 80 erzeugt. Es können zwischen der Mem
branschicht 40 und den Leiterbahnen 70 bzw. oberhalb der Lei
terbahnen weitere Funktionsschichten aufgebracht und struktu
riert werden.
Die vorliegende Ausführungsform weist einen Hohlraum 20 mit
eingeschlossenem Vakuum unter der Membranschicht 40 auf, um
eine gute thermische Isolation zum Substrat 10 zu gewährlei
sten. Die Isolierschicht 50 schützt so die gebildete Struktur
vor Umwelteinflüssen.
Fig. 5-6 sind Herstellungsschritte zur Herstellung des Tau
punktsensors gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
Bei der mit Bezug auf Fig. 5 und 6 gezeigten zweiten Ausfüh
rungsform wird kein Hohlraum unter dem porös gemachten Sub
stratbereich 30' gebildet, sondern nach dem Entfernen der
Maske 15 wird der poröse Bereich 30' unmittelbar durch Ab
scheiden der Membranschicht 40 bzw. durch die Oxidation ver
schlossen.
Die (nicht gezeigte) Oxidation hat dabei den Vorteil, dass
das Oxid eine geringere thermische Leitfähigkeit besitzt als
das Silizium somit eine bessere Entkopplung zum Substrat 10
gewährleistet werden kann. Auf der Membranschicht 40 werden
wie bei der ersten Ausführungsform die Leiterbahnen etc. er
zeugt.
Fig. 7 ist eine Aufsicht auf einen Wärmestrahlungssensor ge
mäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform ist an Stelle
des Thermoelements 1 und des Interdigitalkondensators 2 auf
dem mittleren Membranbereich eine Wärmestrahlungssensorein
richtung 2' vorgesehen, welche auftreffende Infrarotstrahlung
absorbiert und in Wärme umwandelt. So lässt sich auf einfache
Art und Weise ein Wärmestrahlungssensor realisieren. Der Wär
meunterschied zwischen dem Mittelbereich der Membran 40 und
dem Umgebungsbereich führt zu einer Thermospannung an den
Peltier-Elementen 3, 4, 5, die jetzt als Thermoelemente wir
ken. Die Thermospannung ist somit ein Maß für die absorbierte
Infrarotstrahlung.
Bei einer weiteren (nicht gezeigten) Ausführungsform ist es
möglich, den Mittelbereich der Membran so zu regeln, dass er
mit einem darauf vorgesehenen Thermoelement auf gleicher Temperatur
bleibt, in dem die durch die Infrarotstrahlung er
zeugte Wärme durch das Peltier-Element abgeführt wird. Die
Kühlleistung des Peltier-Elements ist dann ein Maß für die
absorbierte Infrarotstrahlung.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzug
ter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf
nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizier
bar.
In den obigen Beispielen sind der erfindungsgemäße Taupunkt
sensor bzw. Wärmestrahlungssensor in einfachen Formen zur Er
läuterung ihrer Grundprinzipien aufgeführt worden. Kombina
tionen der Beispiele und wesentlich kompliziertere Ausgestal
tungen unter Verwendung derselben Grundprinzipien sind .
selbstverständlich denkbar.
Weiterhin ist es möglich, nach oder zwischen den obigen Pro
zeßschritten den porösen Bereich 30, 30' selektiv zu ätzen.
Dazu können in der Membranschicht 40 eine oder mehrere Öff
nungen realisiert werden, durch die ein selektiv wirkendes
Ätzmedium im flüssigen oder gasförmigen Zustand den porösen
Bereich teilweise oder vollständig herauslösen kann. Die Öff
nungen können anschließend wieder verschlossen werden, wobei
dabei bevorzugt ein Vakuum in dem Hohlraum 20 eingeschlossen
wird, um eine optimale thermische Entkopplung zwischen Mem
bran 40 und Substrat 10 zu gewährleisten. Die Öffnungen kön
nen auch bewusst nicht geschlossen werden. Dadurch kann der
mittlere Membranbereich mit Funktionselementen so gestaltet
werden, dass er nur noch mit wenigen Stegen mit dem Substrat
außerhalb der Kaverne verbunden ist (z. B. Verbindung nur über
zwei Stege in Form einer Brücke). Dies führt zu einer sehr
guten lateralen thermischen Entkopplung, die für die Funktion
des Peltier-Elements wichtig ist.
Möglich ist, den Meßkondensator oberhalb des Peltier-Elements
zu realisieren, wobei zwischen den beiden Lagen eine Isolier
schicht eingefügt wird.
Weiterhin können die Peltier-Leiterbahnen aus Poly-Silizium
auf einer isolierenden Verschlußschicht realisiert werden.
Möglich ist es weiterhin die Peltier-Leiterbahnen als p- und
n-dotierte Bereiche in einer Epitaxieschicht, die als Ver
schlußschicht dient, zu realisieren.
Weiterhin ist es möglich zusätzlich Widerstandsleiterbahnen
auf dem Membranbereich 40 zum schnellen Aufheizen der Membran
zu realisieren. Der Hintergrund ist eine schnellere Regelung.
Weiterhin ist es möglich auf dem mittleren Membranbereich ei
ne Spiegelschicht aufzubringen, um die Betauung optisch fest
zustellen.
Es können auch beliebige mikromechanische Grundmaterialien
verwendet werden, und nicht nur das exemplarisch angeführte
Siliziumsubstrat.
Claims (11)
1. Mikromechanisches Bauelement mit:
einem Substrat (10); und
einer auf dem Substrat (10) aufgebrachten Membran (40);
dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Membran (40) ein die Membran (40) mechanisch unterstützender und thermisch isolierender Bereich (30; 30') aus porösem Material vorgesehen ist.
einem Substrat (10); und
einer auf dem Substrat (10) aufgebrachten Membran (40);
dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Membran (40) ein die Membran (40) mechanisch unterstützender und thermisch isolierender Bereich (30; 30') aus porösem Material vorgesehen ist.
2. Mikromechanisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das poröse Material aus dem Substratmate
rial gebildet ist.
3. Mikromechanisches Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß unterhalb des Bereichs (30) aus porösem
Material ein Hohlraum (20) gebildet ist.
4. Mikromechanisches Bauelement nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranschicht
(40) dadurch gebildet ist, daß die Substratoberfläche und die
Oberfläche des porösen Bereichs (30; 30') oxidiert sind.
5. Mikromechanisches Bauelement nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (30;
30') aus porösem Material vollständig oxidiert ist.
6. Mikromechanisches Bauelement nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement ei
nen Taupunktsensor aufweist, der weiterhin umfaßt:
ein oberhalb des Bereichs (30) aus porösem Material vorgese henes Thermoelement (1) zum Erfassen der Temperatur;
einen oberhalb des Bereichs (30) aus porösem Material vorge sehenen Interdigitalkondensator (2);
eine Peltierelementeinrichtung mit einem oder mehreren Pel tierelementen (3, 4, 5) zum Aufheizen und Abkühlen der Mem bran (40); und
eine Taupunkterfassungseinrichtung zum Erfassen des Taupunk tes anhand der Kapazität des Interdigitalkondensators (2) und der vom Thermoelement (1) erfaßten Temperatur oder anhand ei nes Spiegels zur optischen Auswertung.
ein oberhalb des Bereichs (30) aus porösem Material vorgese henes Thermoelement (1) zum Erfassen der Temperatur;
einen oberhalb des Bereichs (30) aus porösem Material vorge sehenen Interdigitalkondensator (2);
eine Peltierelementeinrichtung mit einem oder mehreren Pel tierelementen (3, 4, 5) zum Aufheizen und Abkühlen der Mem bran (40); und
eine Taupunkterfassungseinrichtung zum Erfassen des Taupunk tes anhand der Kapazität des Interdigitalkondensators (2) und der vom Thermoelement (1) erfaßten Temperatur oder anhand ei nes Spiegels zur optischen Auswertung.
7. Mikromechanisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement einen Wär
mestrahlungssensor aufweist, der weiterhin umfaßt:
eine oberhalb des Bereichs (30) aus porösem Material vorgese hene Absorptionseinrichtung zum Absorbieren von Wärmestrah lung;
eine Peltierelementeinrichtung mit einem oder mehreren Pel tierelementen (3, 4, 5) zum Erzeugen einer Thermospannung entsprechend einer Temperaturdifferenz zwischen einem Mem branbereich neben dem Bereich (30) aus porösem Material und einem Membranbereich oberhalb dem Bereich (30) aus porösem Material; und
eine Temperaturerfassungseinrichtung zum Erfassen der Tempe ratur im Membranbereich oberhalb dem Bereich (30) aus porösem Material.
eine oberhalb des Bereichs (30) aus porösem Material vorgese hene Absorptionseinrichtung zum Absorbieren von Wärmestrah lung;
eine Peltierelementeinrichtung mit einem oder mehreren Pel tierelementen (3, 4, 5) zum Erzeugen einer Thermospannung entsprechend einer Temperaturdifferenz zwischen einem Mem branbereich neben dem Bereich (30) aus porösem Material und einem Membranbereich oberhalb dem Bereich (30) aus porösem Material; und
eine Temperaturerfassungseinrichtung zum Erfassen der Tempe ratur im Membranbereich oberhalb dem Bereich (30) aus porösem Material.
8. Mikromechanisches Bauelement nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperaturerfassungseinrichtung die
Temperatur basierend auf der Thermospannung erfaßt.
9. Mikromechanisches Bauelement nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Regelungseinrichtung zum Regeln der
Temperatur in dem Membranbereich oberhalb dem Bereich (30)
aus porösem Material mittels der Peltierelementeinrichtung
vorgesehen ist und die Temperaturerfassungseinrichtung die
Temperatur basierend auf der Regelleistung erfaßt.
10. Verfahren zum Herstellen eines mikromechanischen Bauele
ments mit einem Substrat (10) und einer auf dem Substrat (10)
aufgebrachten Membran (40),
dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Membran (40) ein die Membran (40) mechanisch
unterstützender und thermisch isolierender Bereich (30; 30')
aus porösem Material zumindest zeitweilig vorgesehen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bereich (30; 30') aus porösem Material nach Bilden der
Mambran (40) wieder entfernt wird.
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