DE10053182A1 - Teleskopartige Fahrzeuglenksäulenvorrichtung zum Helfen beim Schützen eines Fahrzeugfahrers - Google Patents
Teleskopartige Fahrzeuglenksäulenvorrichtung zum Helfen beim Schützen eines FahrzeugfahrersInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (12) weist ein erstes Lenksäulenglied (40) auf, das um eine erste Achse (26) drehbar ist, und ein Lenkrad (20), das auf dem ersten Lenksäulenglied angebracht ist. Ein zweites Lenksäulenglied (100) ist mit dem ersten Lenksäulenglied (40) verbunden, so daß eine Drehung des ersten Lenksäulenglieds um die erste Achse (26) eine Drehung des zweiten Lenksäulenglieds bewirkt. Die ersten und zweiten Lenksäulenglieder (40 und 100) haben eine teleskopartige Beziehung und haben axial überlappende Teile (70, 108). Ein Airbagmodul (30) ist auf dem Lenkrad (20) angebracht und umfaßt einen aufblasbaren Airbag (32). Eine betätigbare Einrichtung (90) gibt Gas ab, das bewirkt, daß die ersten und zweiten Lenksäulenglieder (40 und 100) sich teleskopartig zusammenschieben, und bewirkt, daß sich mindestens ein Teil des Airbagmoduls (30) weg von dem Fahrzeugfahrer bewegt, wenn der Airbag (32) aufgeblasen wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine teleskopartige Fahrzeuglenk
säulenvorrichtung, um zu helfen, einen Fahrzeugfahrer im Falle eines Fahr
zeugzusammenstoßes zu schützen.
Es ist bekannt zu helfen, einen Fahrzeuginsassen vor Verletzungen während
eines Fahrzeugzusammenstoßes durch das Aufblasen eines Airbags im
Fahrgastraum des Fahrzeugs zu schützen. Um zu helfen, den Fahrzeugfah
rer zu schützen, ist ein Airbagmodul, das einen aufblasbaren Airbag enthält,
typischerweise in einem Mittel- oder Nabenteil des Fahrzeuglenkrads ange
bracht. Wie in der Technik bekannt ist, ist eine der Herausforderungen bei
der Entwicklung eines Airbagsystems zu helfen, einen Insassen eines Fahr
zeugsitzes, der nicht ordnungsgemäß sitzt oder in dem Sitz positioniert ist,
zu schützen. Dieser sogenannte "Außerpositions"-Insasse (d. h. ein Insasse,
der sich nicht in der ordnungsgemäßen Sitzposition befindet, Anm. d. Ü.)
könnte keinen Sitzgurt angelegt haben. Die Herausforderung zu helfen, einen
Außerpositions-Fahrzeugfahrer zu schützen ist noch größer, da das Lenkrad,
von dem aus der Airbag typischerweise einsetzt, in großer Nähe zum Fahrer
gelegen ist. Daher existiert eine Notwendigkeit für eine Vorrichtung, die es
dem Lenkrad und dem auf dem Lenkrad angebrachten Airbagmodul erlaubt,
sich von einem Außerpositions-Fahrzeugfahrer während der anfänglichen
Stadien des Einsetzens des Airbags weg zu bewegen, so daß die Aufprall
belastung des einsetzenden Airbags auf den Fahrer verringert wird.
Die vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung für ein Fahrzeug. Die Vor
richtung weist ein erstes Lenksäulenglied auf, das um eine erste Achse
drehbar ist, und ein Lenkrad, das auf dem ersten Lenksäulenglied ange
bracht ist, um das erste Lenksäulenglied beim Drehen des Lenkrads um die
erste Achse zu drehen. Ein zweites Lenksäulenglied ist mit dem ersten Lenk
säulenglied verbunden, so daß eine Drehung des ersten Lenksäulenglieds
um die erste Achse eine Drehung des zweiten Lenksäulenglieds bewirkt. Die
ersten und zweiten Lenksäulenglieder haben eine teleskopartige Beziehung
und haben axial überlappende Teile bzw. Abschnitte. Ein Airbagmodul ist auf
dem Lenkrad angebracht und umfaßt einen aufblasbaren Airbag, der in eine
Position aufblasbar ist, um zu helfen, einen Fahrzeugfahrer im Falle eines
Auftretens eines Fahrzeugzustandes, bei dem ein Aufblasen des Airbags er
wünscht ist, zu schützen. Eine Einrichtung gibt bei Betätigung Gas ab, das
bewirkt, daß die ersten und zweiten Lenksäulenglieder sich teleskopartig in
einander schieben, und daß sich mindestens ein Teil des Airbagmoduls weg
von dem Fahrzeugfahrer bewegt, wenn der Airbag in die Position aufgebla
sen wird.
Die vorangegangenen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden Fachleuten des Gebietes, auf das sich die vorliegende Erfindung be
zieht, beim Lesen der folgenden Beschreibung offensichtlich werden unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, einer Vorrichtung, um zu
helfen, einen Fahrzeugfahrer zu schützen, wobei die Vorrichtung in ei
nem ersten Zustand gezeigt ist;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, die die Vorrichtung, um zu helfen, ei
nen Fahrzeugfahrer zu schützen, in einem zweiten Zustand zeigt;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 1; und
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 3.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine teleskopartige Fahrzeuglenk
säulenvorrichtung, um zu helfen, einen Fahrzeugfahrer im Falle eines Fahr
zeugzusammenstoßes zu schützen. Die Vorrichtung ist auf Fahrzeuge ver
schiedener Bauarten anwendbar. Repräsentativ für die vorliegende Erfindung
stellt Fig. 1 eine Fahrzeuglenksäulenanordnung 10 dar, die eine Vorrichtung
12 zum Helfen beim Schützen eines Fahrzeugfahrers hat.
Die Vorrichtung 12 umfaßt ein Fahrzeuglenkrad 20 und erste und zweite
Lenksäulenglieder 40 bzw. 100. Das Lenkrad 20 ist fest an dem ersten Lenk
säulenglied 40 befestigt, in einer nicht gezeigten Weise. Das Lenkrad 20 hat
ein mittig gelegenes Nabenteil 22 und ein sich umfangsmäßig erstreckendes
Randteil 24, das mit dem Nabenteil durch Speichen (nicht gezeigt) verbun
den ist. Das Lenkrad 20 ist um eine Achse 26 drehbar, um zu bewirken, daß
lenkbare Fahrzeugräder (nicht gezeigt) sich seitlich drehen, wie in der Tech
nik bekannt ist.
Ein Airbagmodul 30, schematisch mit gestrichelten Linien in den Fig. 1 und 2
gezeigt, ist in dem Nabenteil 22 des Lenkrads 20 angebracht. Das Airbag
modul 30 umfaßt einen aufblasbaren Airbag 32 und eine betätigbare Auf
blasvorrichtung 34 zum Aufblasen des Airbags. Die Aufblasvorrichtung 34 ist
betriebsmäßig mit einem oder mehreren Zusammenstoßsensoren (nicht ge
zeigt) gekoppelt, die einen Fahrzeugzustand abfühlen, wie beispielsweise
eine Verzögerung über einen vorbestimmten Schwellenwert hinaus, der an
zeigend für einen Fahrzeugzusammenstoß ist, und die bewirken, daß die
Aufblasvorrichtung betätigt wird. Der Airbag 32 bläst sich, wenn er von der
Aufblasvorrichtung 34 aufgeblasen wird, in eine Position in dem Fahrga
straum eines Fahrzeugs auf, in der er hilft, den Fahrzeugfahrer im Falle ei
nes Fahrzeugzusammenstoßes zu schützen.
Das erste Lenksäulenglied 40 ist für eine Drehung um die Achse 26 beim
Drehen des Lenkrads 20 befestigt. Das erste Lenksäulenglied 40 hat zylin
drische Innen- und Außenoberflächen 42 bzw. 44 (siehe Fig. 3), die sich zwi
schen ersten und zweiten Enden 46 bzw. 48 erstrecken. Das erste Ende 46
des ersten Lenksäulenglieds 40 umfaßt eine sich radial erstreckende End
wand 50, die von parallelen Endwandoberflächen 52 bzw. 54 definiert wird.
Die Endwand 50 umfaßt eine Öffnung (nicht bezeichnet), die von einer
Axialoberfläche 56 definiert wird. Die Axialoberfläche 56 ist auf der Achse 26
zentriert und umfaßt Keile. Das zweite Ende 48 des ersten Lenksäulenglieds
40 ist mit dem Lenkrad 20 verbunden und umfaßt ein Paar diametral entge
gengesetzter Lüftungslöcher 58.
Zwischen den ersten und zweiten Enden 46 und 48 hat das erste Lenksäu
lenglied 40 einen ringförmigen Lagerteil 60, der radial nach innen von der
zylindrischen Innenoberfläche 42 ragt. Der Lagerteil 60 umfaßt sich radial
erstreckende erste und zweite Oberflächen 62 bzw. 64, und eine innere La
geroberfläche 66. Die innere Lageroberfläche 66 umfaßt Keile. Der Lagerteil
60 teilt das erste Lenksäulenglied 40 in erste und zweite Teile 68 bzw. 70.
Die erste Oberfläche 62 des Lagerteils 60, die zylindrische Innenoberfläche
42 und die Oberfläche 54 der Endwand 50 definieren gemeinsam eine erste
Kammer 72 in dem ersten Teil 68 des ersten Lenksäulenglieds 40. Die
zweite Oberfläche 64 des Lagerteils 60 und die zylindrische Innenoberfläche
42 definieren gemeinsam eine zweite Kammer 74 in dem zweiten Teil 70 des
ersten Lenksäulenglieds 40. Eine sich axial erstreckende Nut 76 wird in der
Innenoberfläche 42 des ersten Lenksäulenglieds 40 in der zweiten Kammer
74 gebildet.
Der Lagerteil 60 des ersten Lenksäulenglieds 40 umfaßt eine sich radial er
streckende zylindrische Oberfläche 80, die eine Radialöffnung 82 definiert.
Die Radialöffnung 82 erstreckt sich von der zylindrischen Außenoberfläche
44 zu der inneren Lageroberfläche 66. Eine sich axial erstreckende Oberflä
che 84 definiert einen Durchlaß 86, der die Radialöffnung 82 in Strömungs
mittelverbindung mit der zweiten Kammer 74 verbindet.
Eine betätigbare pyrotechnische Einrichtung 90 ist an dem ersten Lenksäu
lenglied 40 befestigt und erstreckt sich teilweise in die Radialöffnung 82 in
dem Lagerteil 60. Die pyrotechnische Einrichtung 90 enthält ein pyrotechni
sches Material (nicht gezeigt), das bei Betätigung der pyrotechnischen Ein
richtung Verbrennungsprodukte und unter Druck stehendes Gas erzeugt. Die
pyrotechnische Einrichtung ist betriebsmäßig durch elektrische Drähte 92 mit
Sensoren (nicht gezeigt) gekoppelt, die die Position des Fahrers in dem Fah
rersitz des Fahrzeugs abfühlen und die bewirken, daß die pyrotechnische
Einrichtung betätigt wird.
Das zweite Lenksäulenglied 100, von dem nur ein Teil gezeigt ist, ist eine
zylindrische Welle, die eine verzahnte bzw. Keilnuten aufweisende Außen
oberfläche 102 hat. Die verzahnte Außenoberfläche 102 des zweiten Lenk
säulenglieds 100 paßt mit verzahnten Oberflächen 56 und 66 des ersten
Lenksäulenglieds 40 zusammen, um die ersten und zweiten Lenksäulenglie
der für eine Drehung um die Achse 26 zu verbinden. Ein Teil 104 des zwei
ten Lenksäulenglieds 100 ist in dem ersten Lenksäulenglied 40 gelegen und
wird daher von dem ersten Lenksäulenglied überlappt. Ein Endteil 108 des
zweiten Lenksäulenglieds 100 ist in der zweiten Kammer 74 gelegen. Die
ersten und zweiten Lenksäulenglieder 40 und 100 haben eine teleskopartige
Beziehung, wie weiter unten beschrieben ist.
Das zweite Lenksäulenglied 100 umfaßt einen Stopp- bzw. Anschlagflansch
110 und einen Kolbenflansch 112. Der Anschlagflansch 110 ist außerhalb
des ersten Lenksäulenglieds 40 gelegen und ist an der Außenoberfläche 102
des zweiten Lenksäulenglieds 100 in einer bekannten Weise befestigt, wie
beispielsweise durch Schweißen. Der Kolbenflansch 112 ist an dem äußer
sten Ende des zweiten Lenksäulenglieds 100 gelegen und ist innerhalb der
zweiten Kammer 74 in dem zweiten Lenksäulenglied gelegen. Der Kolben
flansch 112 ist an der Außenoberfläche 102 des zweiten Lenksäulenglieds
100 in einer bekannten Weise befestigt, wie beispielsweise durch Schwei
ßen, und teilt die zweite Kammer 74 in erste und zweite Abschnitte 116 bzw.
118. Der Kolbenflansch 112 hat eine zylindrische Außenoberfläche 114, die
gleitend in Eingriff mit der Innenoberfläche 42 des ersten Lenksäulenglieds
40 kommt. Die zylindrische Außenoberfläche 114 des Kolbenflansches 112
umfaßt einen radial vorstehenden Ansatz bzw. eine Zunge 115, der in der
Nut 76 in der Innenoberfläche 42 gelegen ist, um eine Relativdrehung zwi
schen den ersten und zweiten Lenksäulengliedern 40 und 100 zu verhindern.
Das zweite Lenksäulenglied 100 umfaßt weiter eine sich radial erstreckende
Bohrung 120, die nahe des Kolbenflansches 112 gelegen ist. Die Radialboh
rung 120 erstreckt sich teilweise durch das zweite Lenksäulenglied 100 und
wird von einer zylindrischen Oberfläche 122 und einer unteren Oberfläche
124 definiert. Die Radialbohrung 120 in dem zweiten Lenksäulenglied 100
und die Radialöffnung 82 in dem ersten Lenksäulenglied 40 sind identisch im
Durchmesser und radial aneinander ausrichtbar. Eine sich axial erstreckende
zylindrische Oberfläche 126 definiert einen Axialkanal 1128, der die Radial
bohrung 120 in Strömungsmittelverbindung mit dem ersten Abschnitt 116 der
zweiten Kammer 74 verbindet.
Ein zylindrischer Stift 140 ist in die Radialöffnung 82 in dem Lagerteil 60 des
ersten Lenksäulenglieds 40 gleitbar. Der Stift 140 hat eine zylindrische Au
ßenoberfläche 42 (Fig. 4) und Innen- und Außenoberflächen 144 bzw. 146.
Der Stift 140 umfaßt einen Hohlraum 148, der sich von der Außenendober
fläche 146 des Stifts zur Innenendoberfläche 144 erstreckt. Eine Verlänge
rung bzw. ein Fortsatz 150 (Fig. 3) ragt radial nach innen von der Inne
nendoberfläche 144 des Stifts 140.
Eine Feder 152 ist in der Radialbohrung 120 in dem zweiten Lenksäulenglied
100 gelegen. Ein Ende der Feder 152 stößt an der unteren Oberfläche 124
der Radialbohrung 120 an. Das andere Ende der Feder 152 paßt über die
Verlängerung 150 auf dem Stift 140 und stößt an der Innenendoberfläche
144 des Stifts an. Die Feder 152 spannt den Stift 140 radial nach außen vor.
Unter normalen Fahrbedingungen sind die Bestandteile der Vorrichtung 12 in
einem nicht-betätigten Zustand, der in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist. In dem
nicht-betätigten Zustand überlappt eine vorbestimmte Länge L1 (Fig. 1) der
ersten und zweiten Lenksäulenglieder 40 und 100 einander. Weiterhin ist die
Radialbohrung 120 in dem zweiten Lenksäulenglied 100 radial mit der Ra
dialöffnung 82 in dem ersten Lenksäulenglied 40 ausgerichtet. Die ersten
und zweiten Säulenglieder 40 und 100 werden von einem lösbaren Mecha
nismus in dem nicht-betätigten Zustand gehalten, der den Stift 140 und die
Feder 152 aufweist.
In dem nicht-betätigten Zustand ist der Stift 140 in einer ersten Position, in
der er teilweise in der Radialöffnung 82 in dem ersten Lenksäulenglied 40
angeordnet ist, und ist auch teilweise in der Radialbohrung 120 in dem
zweiten Lenksäulenglied 100 angeordnet. In der ersten Position blockiert die
Anwesenheit der entsprechenden Teile des Stifts 140 sowohl in der Ra
dialöffnung 82 als auch der Radialbohrung 120 eine relative Axialbewegung
der ersten und zweiten Lenksäulenglieder 40 und 100. Weiterhin deckt der
Stift 140 in der ersten Position den Durchlaß 86 ab. Der Stift 140 wird durch
die Vorspannung der Feder 152 in seiner ersten Position gehalten.
Im Falle, daß die Zusammenstoßsensoren einen Fahrzeugzustand abfühlen,
für den ein Aufblasen des Airbags 32 erwünscht ist, um zu helfen, einen
Fahrzeuginsassen zu schützen, wird die Aufblasvorrichtung 34 in dem Air
bagmodul 30 betätigt und beginnt, den Airbag 32 aufzublasen. Zusätzlich
übertragen die Positionssensoren Signale, die anzeigend für die Position des
Fahrzeugfahrers in dem Fahrersitz sind. Wenn der Fahrer ordnungsgemäß in
dem Fahrersitz sitzt und einen Sitzgurt trägt, könnte die pyrotechnische Ein
richtung 90 nicht betätigt werden. Wenn wir für eine Erklärung annehmen,
daß der Fahrer von den Positionssensoren als außerhalb der Position
und/oder keinen Sitzgurt tragend bestimmt wird, wird die pyrotechnische Ein
richtung 90, die an dem ersten Lenksäulenglied 40 befestigt ist, betätigt. Ab
hängig von einem Satz vorbestimmter Leistungskriterien für das Airbagmodul
30, wie beispielsweise den Schweregrad des Zusammenstoßes und der genauen
Position des Fahrers, kann die pyrotechnische Einrichtung 90 vor,
nach oder gleichzeitig mit der Aufblasvorrichtung 34 betätigt werden.
Eine Betätigung der pyrotechnischen Einrichtung 90 erzeugt Verbrennungs
produkte, unter anderem unter Druck stehendes Gas, in der Radialöffnung
82 in dem ersten Lenksäulenglied 40. Die Verbrennungsprodukte erzeugen
eine Kraft, die gegen die Außenendoberfläche 146 des Stifts 140 und gegen
die Oberflächen (nicht bezeichnet) wirkt, die die Vertiefung 148 in dem Stift
definieren. Diese Kraft bewegt den Stift 140 radial nach innen, in die durch
den Pfeil A in Fig. 3 angezeigte Richtung, gegen die Vorspannung der Feder
152. Der Kanal 128 in dem zweiten Lenksäulenglied 100 erlaubt es unter
dem Stift 140 in der Radialbohrung 120 eingeschlossener Luft, in die zweite
Kammer 74 zu entweichen, wie durch den Pfeil B gezeigt ist, wenn sich der
Stift weiter in die Radialbohrung bewegt.
Die auf den Stift 140 wirkende Kraft drückt den Stift aus der Radialöffnung
82 im ersten Lenksäulenglied 40 heraus und in eine betätigte Position hinein,
in der der Stift vollständig in der Radialbohrung 120 in dem zweiten Lenk
säulenglied 100 gelegen ist. Wenn der Stift 140 in der Radialbohrung 120
gelegen ist, werden die ersten und zweiten Lenksäulenglieder 40 und 100 für
eine teleskopartige Axialbewegung freigegeben. Die Bewegung des Stifts
140 aus der Radialöffnung 82 heraus legt außerdem den Durchlaß 86 frei,
der zum ersten Abschnitt 116 der zweiten Kammer 74 führt. Die Verbren
nungsprodukte, unter anderem unter Druck stehendes Gas, die durch die
Betätigung der pyrotechnischen Einrichtung 90 erzeugt werden, beginnen
durch den Durchlaß 86 zu strömen, wie durch den Pfeil C angezeigt ist, und
in den ersten Abschnitt 116 der zweiten Kammer 74.
Die Verbrennungsprodukte, unter anderem unter Druck stehendes Gas, fül
len den ersten Abschnitt 116 der zweiten Kammer 74 und beginnen, das
Volumen des ersten Abschnitts zu vergrößern, während sie in gleichem Ma
ße das Volumen des zweiten Abschnitts 118 der zweiten Kammer verklei
nern. Die von den Verbrennungsprodukten erzeugte Kraft fährt fort, den Stift
140 in der Radialbohrung 120 zu halten, wenn sich der erste Abschnitt 116
der zweiten Kammer 74 ausdehnt bzw. ausfährt. Das Ausdehnen des ersten
Abschnitts 116 der zweiten Kammer 74 wird von dem ersten Lenksäulenglied
40 verwirklicht, das sich in Bezug auf das zweite Lenksäulenglied 100 tele
skopartig bewegt. Das erste Lenksäulenglied 40 bewegt sich axial in Rich
tung des Pfeils D (Fig. 4) durch die Kraft des unter Druck stehenden Gases,
das auf den Kolbenflansch 112 wirkt, um den ersten Abschnitt 116 der zwei
ten Kammer 74 auszudehnen. Luft auf der anderen Seite des Kolbenflan
sches 112 im zweiten Abschnitt 118 der zweiten Kammer 74 wird durch die
Lüftungslöcher 58 nach außen gedrückt, wie durch Pfeile E gezeigt ist.
Die axiale Teleskopbewegung des ersten Lenksäulenglieds 40 in Bezug auf
das zweite Lenksäulenglied 100 hält an, bis die Endwand 50 des ersten
Lenksäulenglieds den Anschlagflansch 110 auf dem zweiten Lenksäulenglied
kontaktiert. Bis zu diesem Punkt hat sich der Kolbenflansch 112 bis zum En
de der zweiten Kammer 74 bewegt, wodurch er den zweiten Abschnitt 118
der zweiten Kammer 74 eliminiert. In dem in den Fig. 2 und 4 gezeigten voll
betätigten Zustand überlappen die ersten und zweiten Lenksäulenglieder 40
und 100 einander um eine zweite Länge L2 (Fig. 2), die größer als die erste
Überlappungslänge L1 ist. Die Differenz zwischen der Überlappungslänge L2
und der Überlappungslänge L1 führt dazu, daß das Lenkrad 20 und minde
stens ein Teil des Airbagmoduls 30 von dem Außerpositions-Fahrer weg be
wegt werden, so daß der Airbag besser positioniert ist, um zu helfen, den
Fahrer zu schützen.
Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserun
gen, Veränderungen und Modifikationen entnehmen. Zum Beispiel kann die
pyrotechnische Einrichtung 90 betriebsmäßig mit den Zusammenstoßsenso
ren im Fahrzeug gekoppelt und daher im Falle eines Fahrzeugzusammen
stoßes unabhängig von der Position des Fahrzeugfahrers betätigbar sein.
Solche Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen innerhalb des
Fachkönnens sollen von den angefügten Ansprüchen abgedeckt sein.
Claims (13)
1. Eine Vorrichtung für ein Fahrzeug, wobei die Vorrichtung folgendes auf
weist:
ein erstes Lenksäulenglied, das um eine erste Achse drehbar ist;
ein Lenkrad, das auf dem ersten Lenksäulenglied angebracht ist, um das erste Lenksäulenglied beim Drehen des Lenkrads um eine erste Achse zu drehen;
ein zweites Lenksäulenglied, das mit dem ersten Lenksäulenglied ver bunden ist, so daß eine Drehung des ersten Lenksäulenglieds um die erste Achse eine Drehung des zweiten Lenksäulenglieds bewirkt, wobei die ersten und zweiten Lenksäulenglieder eine teleskopartige Beziehung haben, und wobei sie überlappende Teile haben;
ein Airbagmodul, das auf dem Lenkrad angebracht ist und einen auf blasbaren Airbag umfaßt, der in eine Position aufblasbar ist, um zu hel fen, einen Fahrzeugfahrer im Falle eines Auftretens eines Fahrzeugzu standes, bei dem ein Aufblasen des Airbags erwünscht ist, zu schützen; und
eine betätigbare Einrichtung, die bei Betätigung Gas abgibt, das bewirkt, daß die ersten und zweiten Lenksäulenglieder sich teleskopartig inein ander schieben, und daß sich mindestens ein Teil des Airbagmoduls weg von dem Fahrzeugfahrer bewegt, wenn der Airbag in die Position aufgeblasen wird.
ein erstes Lenksäulenglied, das um eine erste Achse drehbar ist;
ein Lenkrad, das auf dem ersten Lenksäulenglied angebracht ist, um das erste Lenksäulenglied beim Drehen des Lenkrads um eine erste Achse zu drehen;
ein zweites Lenksäulenglied, das mit dem ersten Lenksäulenglied ver bunden ist, so daß eine Drehung des ersten Lenksäulenglieds um die erste Achse eine Drehung des zweiten Lenksäulenglieds bewirkt, wobei die ersten und zweiten Lenksäulenglieder eine teleskopartige Beziehung haben, und wobei sie überlappende Teile haben;
ein Airbagmodul, das auf dem Lenkrad angebracht ist und einen auf blasbaren Airbag umfaßt, der in eine Position aufblasbar ist, um zu hel fen, einen Fahrzeugfahrer im Falle eines Auftretens eines Fahrzeugzu standes, bei dem ein Aufblasen des Airbags erwünscht ist, zu schützen; und
eine betätigbare Einrichtung, die bei Betätigung Gas abgibt, das bewirkt, daß die ersten und zweiten Lenksäulenglieder sich teleskopartig inein ander schieben, und daß sich mindestens ein Teil des Airbagmoduls weg von dem Fahrzeugfahrer bewegt, wenn der Airbag in die Position aufgeblasen wird.
2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiter einen lösbaren Mechanis
mus aufweist, um die ersten und zweiten Lenksäulenglieder in Positio
nen in Bezug aufeinander zu halten, so daß sie über eine erste vorbe
stimmte Länge überlappen, wobei der lösbare Mechanismus beim Lösen
aufgrund einer Betätigung der betätigbaren Einrichtung es den ersten
und zweiten Lenksäulengliedern ermöglicht, sich axial zu bewegen und
über eine zweite vorbestimmte Länge, die größer als die erste vorbe
stimmte Länge ist, zu überlappen.
3. Die Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der lösbare Mechanismus einen
Stift und eine Feder aufweist, wobei die ersten und zweiten Lenksäu
lenglieder ausgerichtete, sich radial erstreckende Öffnungen haben, wo
bei der Stift eine Position hat, in die der Stift von der Feder vorgespannt
wird und in der der Stift Teile in beiden der sich radial erstreckenden
Öffnungen hat, um eine relative Axialbewegung der ersten und zweiten
Lenksäulenglieder zu blockieren.
4. Die Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die betätigbare Einrichtung bei
Betätigung Verbrennungsprodukte erzeugt, die den Stift gegen die Fe
dervorspannung bewegen, um eine relative Axialbewegung der ersten
und zweiten Lenksäulenglieder zu ermöglichen.
5. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die betätigbare Einrichtung un
ter Druck stehendes Gas erzeugt, das das erste Lenksäulenglied in Be
zug auf das zweite Lenksäulenglied bewegt, um die Lenksäulenglieder
teleskopartig zusammenzuschieben.
6. Die Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das erste Lenksäulenglied ei
nen ersten Teil hat, der eine Kammer mit einem Teil des zweiten Lenk
säulenglieds definiert, wobei die betätigbare Einrichtung bei Betätigung
Gas erzeugt, das in die Kammer geleitet wird, wobei der Druck des Ga
ses in der Kammer das erste Lenksäulenglied axial in Bezug auf das
zweite Lenksäulenglied bewegt.
7. Die Vorrichtung nach Anspruch 6, die weiter einen lösbaren Mechanis
mus umfaßt, der einen Stift und eine Feder aufweist, wobei die ersten
und zweiten Lenksäulenglieder ausgerichtete, sich radial erstreckende
Öffnungen haben, wobei der Stift eine Position hat, in die der Stift von
der Feder vorgespannt wird, und in der der Stift Teile in beiden der aus
gerichteten Öffnungen hat, um eine relative Axialbewegung der ersten
und zweiten Lenksäulenglieder zu blockieren, wobei das von der betä
tigbaren Einrichtung erzeugte Gas auf den Stift wirkt und den Stift aus
der ausgerichteten Öffnung in einem der ersten und zweiten Lenksäu
lengliedern bewegt, in der der Stift gelegen ist,
wobei die Vorrichtung weiter Mittel umfaßt, die einen Durchlaß definie
ren, der mit der ausgerichteten Öffnung verbunden ist, von der der Stift
innerhalb der Kammer bewegt wird, wobei der Stift, wenn er aus der
ausgerichteten Öffnung bewegt wird, den Durchlaß freilegt, um es dem
von der betätigbaren Einrichtung erzeugten Gas zu ermöglichen, durch
den Durchlaß in die Kammer geleitet zu werden, um das erste Lenksäu
lenglied in Bezug auf das zweiten Lenksäulenglied zu bewegen.
8. Eine Vorrichtung für ein Fahrzeug, wobei die Vorrichtung folgendes auf
weist:
ein erstes Lenksäulenglied, das um eine erste Achse drehbar ist;
ein zweites Lenksäulenglied, das um die erste Achse drehbar und mit dem ersten Lenksäulenglied für eine gemeinsame Drehung verbunden ist;
wobei die ersten und zweiten Lenksäulenglieder eine ausfahrende Be ziehung mit axial überlappenden Teilen haben;
ein lösbarer Mechanismus zum Halten der ersten und zweiten Lenksäu lenglieder in Positionen relativ zueinander, so daß sie über eine erste vorbestimmte Länge überlappen, wobei der lösbare Mechanismus es beim Lösen den ersten und zweiten Lenksäulengliedern ermöglicht, über eine zweite Länge zu überlappen, die größer als die erste Länge ist; und
eine betätigbare Einrichtung zum Abgeben von Gas, um den lösbaren Mechanismus zu betätigen und eine Relativbewegung der ersten und zweiten Lenksäulenglieder in eine Position zu bewirken, in der die Glie der über die zweite Länge überlappen.
ein erstes Lenksäulenglied, das um eine erste Achse drehbar ist;
ein zweites Lenksäulenglied, das um die erste Achse drehbar und mit dem ersten Lenksäulenglied für eine gemeinsame Drehung verbunden ist;
wobei die ersten und zweiten Lenksäulenglieder eine ausfahrende Be ziehung mit axial überlappenden Teilen haben;
ein lösbarer Mechanismus zum Halten der ersten und zweiten Lenksäu lenglieder in Positionen relativ zueinander, so daß sie über eine erste vorbestimmte Länge überlappen, wobei der lösbare Mechanismus es beim Lösen den ersten und zweiten Lenksäulengliedern ermöglicht, über eine zweite Länge zu überlappen, die größer als die erste Länge ist; und
eine betätigbare Einrichtung zum Abgeben von Gas, um den lösbaren Mechanismus zu betätigen und eine Relativbewegung der ersten und zweiten Lenksäulenglieder in eine Position zu bewirken, in der die Glie der über die zweite Länge überlappen.
9. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei der lösbare Mechanismus einen
Stift und eine Feder aufweist, wobei die ersten und zweiten Lenksäu
lenglieder ausgerichtete, sich radial erstreckende Öffnungen haben, wo
bei der Stift eine Position hat, in die der Stift von der Feder vorgespannt
wird, und in der der Stift Teile in beiden der ausgerichteten, sich radial
erstreckenden Öffnungen hat, um eine relative Axialbewegung der er
sten und zweiten Lenksäulenglieder zu blockieren.
10. Die Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die betätigbare Einrichtung zum
Abgeben von Gas bei Betätigung Gas abgibt, das den Stift gegen die
Federvorspannung bewegt, um eine relative Axialbewegung der ersten
und zweiten Lenksäulenglieder zu ermöglichen.
11. Die Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das eine Lenksäulenglied ei
nen ersten Teil hat, der eine Kammer mit einem Teil des anderen Lenk
säulenglieds definiert, wobei die betätigbare Einrichtung zum Abgeben
von Gas bei Betätigung Gas abgibt, das in die Kammer geleitet wird, und
wobei der Druck des Gases in der Kammer das eine Lenksäulenglied
axial in Bezug auf das andere Lenksäulenglied bewegt.
12. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, die weiterhin ein Lenkrad umfaßt, das
auf einem der ersten und zweiten Lenksäulenglieder angebracht ist, wo
bei das Gas das eine Lenksäulenglied in Bezug auf das andere Lenk
säulenglied bewegt, um die Lenksäulenglieder teleskopartig zusammen
zuschieben.
13. Die Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei der lösbare Mechanismus einen
Stift und eine Feder aufweist, wobei die Fahrzeuglenksäulenglieder aus
gerichtete, sich radial erstreckende Öffnungen haben, wobei der Stift ei
ne Position hat, in die der Stift von der Feder vorgespannt wird und in
der der Stift Teile in beiden der ausgerichteten Öffnungen hat, um eine
relative Axialbewegung der Fahrzeuglenksäulenglieder zu blockieren,
wobei das von der betätigbaren Einrichtung erzeugte Gas auf den Stift wirkt und den Stift aus der ausgerichteten Öffnung bewegt, in der der Stift gelegen ist,
wobei die Vorrichtung weiter einen Durchlaß umfaßt, der mit der ausge richteten Öffnung verbunden ist, von der der Stift innerhalb der Kammer bewegt wird, wobei der Stift, wenn er aus der ausgerichteten Öffnung bewegt wird, den Durchlaß freilegt, um es dem von der betätigbaren Ein richtung erzeugten Gas zu ermöglichen, durch den Durchlaß in die Kammer geleitet zu werden, um das eine Lenksäulenglied in Bezug auf das andere Lenksäulenglied zu bewegen.
wobei das von der betätigbaren Einrichtung erzeugte Gas auf den Stift wirkt und den Stift aus der ausgerichteten Öffnung bewegt, in der der Stift gelegen ist,
wobei die Vorrichtung weiter einen Durchlaß umfaßt, der mit der ausge richteten Öffnung verbunden ist, von der der Stift innerhalb der Kammer bewegt wird, wobei der Stift, wenn er aus der ausgerichteten Öffnung bewegt wird, den Durchlaß freilegt, um es dem von der betätigbaren Ein richtung erzeugten Gas zu ermöglichen, durch den Durchlaß in die Kammer geleitet zu werden, um das eine Lenksäulenglied in Bezug auf das andere Lenksäulenglied zu bewegen.
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