DE10050441C1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstromes im Hochstrombereich - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstromes im HochstrombereichInfo
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Abstract
Mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstromes im Hochstrombereich, insbesondere zum Einsatz bei galvanischen Anlagen, soll die M6-Schaltung so modifiziert werden, daß sie den einfachen Aufbau der M6-Schaltung mit der verlustarmen Betriebsweise der M3.2-Schaltung verbindet. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß der Transformatorkern (2) mit den Sekundärwicklungen (4) mit wenigstens einem zusätzlichen Schenkel (6) zur Ermöglichung eines Ausgleichflusses versehen ist.
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Erzeu
gung eines Gleichstromes im Hochstrombereich mit einem als
M6-Schaltung ausgeführten Gleichrichter, insbesondere zum
Einsatz bei galvanischen Anlagen.
Aus der DE-196 15 352-A1 ist ein Dreiphasenringkern z. B.
für Transformatoren bekannt, wobei dieser Literaturstelle
auch zu entnehmen ist, daß für derartige Transformatoren
auch andere Bauformen möglich sind, etwa eine Fünfschenkel
kernausführung oder eine "Tempelbauform".
Im Hochstrombereich gibt es Gleichrichterschaltungen unter
schiedlicher Art, so beispielsweise bei 6-pulsigen Schal
tungen die Schaltungen B6, M6 und M3.2.
Bei einer M6-Schaltung leiten die Halbleiter einmal pro Pe
riode den gesamten Gleichstrom (Ig) für 60°, woraus sich
eine Effektivstrombelastung (Ieff) für das entsprechende Ven
til von 0,41.Ig und eine arithmetrische Mittelwertbela
stung von 0,17.Ig ergibt.
Bei der B6-Schaltung leiten die Halbleiter einmal pro Pe
riode den gesamten Gleichstrom (Ig) für 120°. Hieraus ergibt
sich eine Effektivstrombelastung (Ieff) für das Ventil
von 0,58.Ig und eine arithmetrische Mittelwertbelastung
von 0,33.Ig.
Schließlich zeichnet sich eine 3.2-Schaltung dadurch aus,
daß die Halbleiter einmal pro Periode den halben Gleich
strom (Ig) für 120° leiten, woraus sich eine Effektivstrom
belastung (Ieff) für das Ventil von 0,289.Ig und eine arith
metrische Mittelwertbelastung von 0,17.Ig ergibt.
Erkennbar ist, daß damit diese 3.2-(Doppelstern mit Saug
drossel)Schaltung die verlustärmste Schaltung ist, so daß
sie bevorzugt bei den hier angesprochenen Hochstromanwen
dungen zum Einsatz kommt.
Ein Nachteil dieser 3.2-Schaltung besteht darin, daß die
Schaltung ein zusätzliches Bauteil, die Saugdrossel, benö
tigt und ein zusätzlicher Verdrahtungsaufwand notwendig
ist. Die Saugdrossel verhindert den Stromübergang (Kommu
tierung) von einem M3-System auf das parallel geschaltete
System ("Elektroniklexikon", Walter Baier, S. 459,
Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1974).
Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe darin besteht,
die M6-Schaltung so zu modifizieren, daß sie den einfachen
Aufbau der M6-Schaltung mit der verlustarmen Betriebsweise
der M3.2-Schaltung verbindet.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Transformatorkern mit den Wicklungen zur Erzielung der
Funktionalität einer M3.2-Schaltung mit wenigstens einem
zusätzlichen Schenkel zur Ermöglichung eines Ausgleichs
flusses versehen und der Transformator primär im Stern ge
schaltet ist.
Mit der Erfindung ist es möglich, die Primärseite des
Gleichrichtertransformators im Stern zu schalten und dem
Transformatorkern wenigstens einen, ggf. auch zwei zusätz
liche Schenkel zu verleihen.
In der Offenlegungsschrift 42 06 663, die eine Mehrpuls
gleichrichterschaltung betrifft, ist für sich gesehen eine
primärseitige Sternschaltung und auch eine sekundärseitige
Doppelsternschaltung beschrieben.
In dem zusätzlichen Schenkel fließt ein Ausgleichfluß, der
die Kommutierung zwischen den beiden parallel geschalteten
M3-Systemen verhindert, gleichzeitig aber den Vorteil der
M6-Schaltung aufweist, nämlich den äußerst einfachen Auf
bau, was dadurch erreicht wird, daß praktisch die Saugdros
sel in die Transformatoreinheit mit integriert ist.
Damit ergeben sich erfindungsgemäß folgende Maßnahmen:
Die Primärseite des Transformators wird, wie schon erwähnt,
im Stern geschaltet:
∈i = iL1 + iL2 + iL3 = ∅A,
woraus folgt, daß der Transformator nur mit symmetrischer
Last betrieben werden kann, da sich sonst ein starker Joch
fluß ausbildet.
Die weitere Maßnahme besteht darin, daß eine magnetische
Kopplung zwischen den beiden Jochen erfolgt, woraus folgt,
daß LI sehr groß ist.
Sollte der Transformator asymmetrisch betrieben werden,
reduziert
die Ausgangsspannung.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der ent
sprechenden Schaltung ist die folgende:
Wird die Schaltung mit Strom belastet, wird die Induktivi
tät EI die sekundären Ströme symmetrieren und so eine Schal
tung mit 120° Stromfluß pro Ventil und halbem Gleichstrom
pro Halbbrücke erzwingen. Damit besitzt die erfindungsgemä
ße Schaltung im wesentlichen den M3.2-Charakter.
In Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß bei
drei Sekundärspulen der Transformatorkern mit einem vierten
oder vierten und fünften, zusätzlichen Schenkel ausgerüstet
ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie
anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der wesentlichen
Elemente der Vorrichtung,
Fig. 2 die entsprechende, zugehörige Schaltung sowie in
Fig. 3 die zugehörigen Spannungskurven über die Zeit.
Die in Fig. 1 stark vereinfacht wiedergegebene Vorrichtung
zeigt im wesentlichen einen Tansformator, allgemein mit 1
bezeichnet, mit im wesentlichen drei Kernen 2, hier be
zeichnet mit 2a, 2b und 2c, die von einer Primärwicklung 3,
wiederum bezeichnet mit 3a bis 3c, umgeben sind, die ihrer
seits mit einer Sekundärwicklung 4a bis 4c umgeben ist.
Erkennbar sind die Transformatorkerne 2a bis 2e nicht nur
mittels eines unteren und oberen, allgemein mit 5 bezeich
neten Jochs miteinander verbunden, sondern es ist wenig
stens ein zusätzlicher, mit 6 bezeichneter Schenkel in pa
ralleler Anordnung zu den Kernen 2 vorgesehen, wobei in
Fig. 1 auf der linken Figurenseite ein zweiter, zusätzlicher
Schenkel 6' gestrichelt angedeutet ist.
Mit dieser Bauweise ergibt sich eine Reihe von Vorteilen im
Hochstrombereich.
Eine entsprechende Gestaltung ist in Fig. 2 wiedergegeben,
wobei die Primärwicklung angegeben ist, die Sekundärwick
lung I und die Sekundärwicklung II. Dabei ist zu beachten,
daß hier erfindungsgemäß die Primärwicklung eine Stern
schaltung darstellt.
Fig. 3 zeigt die zugehörigen Spannungskurven über die Zeit.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstromes im Hochstrom
bereich mit einem als M6-Schaltung ausgeführtem Gleichrich
ter, insbesondere zum Einsatz bei galvanischen Anlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transformatorkern (2) mit den Wicklungen (3, 4) zur
Erzielung der Funktionalität einer M3.2-Schaltung mit we
nigstens einem zusätzlichen Schenkel (6) zur Ermöglichung
eines Ausgleichsflusses versehen und der Transformator pri
mär im Stern geschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei drei Sekundärspulen (4) der Transformatorkern (2)
mit einem vierten (6) oder vierten (6) und fünften, zusätz
lichen Schenkel (6') ausgerüstet ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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DE20112788U DE20112788U1 (de) | 2000-10-12 | 2001-07-13 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstromes im Hochstrombereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000150441 DE10050441C1 (de) | 2000-10-12 | 2000-10-12 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstromes im Hochstrombereich |
Publications (1)
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ID=7659468
Family Applications (2)
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DE20112788U Expired - Lifetime DE20112788U1 (de) | 2000-10-12 | 2001-07-13 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstromes im Hochstrombereich |
Family Applications After (1)
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DE20112788U Expired - Lifetime DE20112788U1 (de) | 2000-10-12 | 2001-07-13 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstromes im Hochstrombereich |
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Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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DE202011110749U1 (de) * | 2011-03-11 | 2016-03-10 | Reo Ag | Elektrisches Bauteil mit wenigstens einer in einer Vergussmasse angeordneten elektrischen Verlustleistungsquelle und einer Kühleinrichtung und Kühlkanal |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE4206663A1 (de) * | 1991-03-18 | 1992-09-24 | Siemens Ag | Mehrpulsgleichrichterschaltung |
DE19615352A1 (de) * | 1995-04-20 | 1996-10-24 | Arno Schmidt | Dreiphasen-Ringkern für Transformatoren oder Drosseln |
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2001
- 2001-07-13 DE DE20112788U patent/DE20112788U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE4206663A1 (de) * | 1991-03-18 | 1992-09-24 | Siemens Ag | Mehrpulsgleichrichterschaltung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE20112788U1 (de) | 2001-11-15 |
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