DE10050430A1 - Stuhl - Google Patents
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, einen ästhetisch anspruchsvollen Stuhl, insbesondere einen Büro- oder Arbeitsstuhl zu entwickeln, der kostengünstig herstellbar ist, und eine auf die Körpergröße individuell einstellbare, anatomiegerechte, von der jeweiligen Arbeitshaltung abhängige, optimale Abstützfunktion gewährleistet. DOLLAR A Der erfindungsgemäße Stuhl zeichnet sich dadurch aus, dass an einem Grundgestell (1) eine Feder (2) angeordnet ist, an deren freien Ende eine Zwischenplatte (3) befestigt ist, an welcher sich mindestens zwei Führungsrollen (4) befinden, welche in der/den horizontalen Führungsnut(en) (6) wie auch der/den bogenförmigen Kulissenführung(en) (7) des Sitzrahmens (5) verschiebbar angeordnet sind, dabei ist am Sitzrahmen (5) bzw. an dem am Sitzrahmen (5) angeordneten Sitzpolster (8) ein Vorspannelement (9) befestigt, zwischen diesem Vorspannelement (9) und einem an der Zwischenplatte (3) angeordneten Befestigungselement (10) ist eine Zugfeder (11) angeordnet, zudem sind im rückwärtigen Bereich des Sitzpolsters, entweder am Sitzrahmen (5) und/oder am Spitzpolster (8) selbst, beidseitig Stützelementbefestigungen (17) angeordnet, in bzw. an denen biegeelastische Stützelemente (18) befestigt sind, entlang dieser Stützelemente (18) sind Druckfederelemente (20) und sich über die Rückenbreite erstreckende Polsterformelemente (21) jeweils einander benachbart, abwechselnd nebeneinander angeordnet, am freien oberen Ende der Sützelemente (18) ist eine Kopfstütze (22) ...
Description
Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Büro- oder Arbeitsstuhl
mit beweglichem Sitz- und beweglicher Rückenlehne.
Die Patente US 39 827 82 und US 40 84 850 beschreiben Stühle bei denen
die Sitzfläche aus einer vorgespannten rückwärtigen Position nach vorne
bewegbar ist, wobei die Sitzfläche um so stärker nach hinten geneigt ist, je
weiter diese nach vorn bewegt wird. Die Rückenanlagefläche ist zudem aus
einer aufrechten Stellung um einem am Grundrahmen etwa in Höhe der
Rückenmitte angeordneten Drehpunkt vorgespannt kippbar.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Bauform besteht unter anderem darin, dass
man sich beim Aufrichten durch Zurücklehnen trotz des nach vorn Fahrens der
Sitzfläche zwangsläufig stets so weit vom Schreibtisch/Arbeitsplatz entfernt,
dass ein Weiterarbeiten am Schreibtisch in dieser aufrechten Sitzhaltung stets
ein Nachrücken des gesamten Stuhles zum Schreibtisch hin erfordert.
Eine ganz andere Bauform eines Sitzes mit synchron verschiebbarer Sitz- und
Rückenfläche wird in der DE 35 41 299 vorgestellt. Dieser vornehmlich als
Reihensitz in Zügen Anwendung findende Sitz mit steifer Tragschale
ermöglicht ein nach vorn gerichtetes horizontales Absenken der Sitzfläche bei
gleichzeitiger Schrägstellung der in sich starren Rückenlehne. Diese im starren
Verbund arbeitende Sitz- und Rückenlehnenverstellung dient der Verwandlung
eines Reihensitzes aus der Sitz- in die Ruheposition und kann daher die an
einen Büro- oder Arbeitsstuhl gestellten Anforderungen einer elastischen, von
der jeweiligen Arbeitshaltung abhängigen Abstützfunktion nicht erfüllen.
Die AT 384 537 will nun die Nachteile der US 39 827 82 und der
US 40 84 850, wie beispielsweise die nur begrenzte Anpassung des
Rückenteiles an unterschiedliche Sitzhaltungen, vermeiden.
Dies soll durch eine teilelastische Rückenlehne mit einem teilelastischen
Sitzvorderteil in Verbindung mit starren Armstützen erreicht werden. Da jedoch
in dieser Ausführungsform die Sitzfläche nicht verschiebbar, und nur die
Sitzvorderkante beweglich gestaltet ist, kann der Sitzwinkel selbst nicht variiert
werden. Zudem wird beim Vor- und Zurücklehnen, in Verbindung mit dem
Kontakt der Kleidung zur Rückenlehne, die Kleidung geknittert.
Dieser letztgenannte Nachteil tritt auch bei den Lösungen nach der
US 39 827 82 und der US 40 84 850 auf, wobei immer dann wenn sich die
in einem solchen Stuhl sitzende Person aus einer aufrechten Haltung in eine
mehr entspannte, rückwärtsgelehnte Stellung begibt und dabei den Sitz nach
vorn oder bei umgekehrter Bewegung nach hinten schiebt, gleitet der Rücken
der jeweiligen Person stets entlang der Rückenlehne ab- bzw. aufwärts, woraus
ein lästiges Verknittern der Kleidung bzw. der sogenannte "Hemdauszieheffekt"
resultiert.
Insbesondere diesen letztgenannten Nachteil der vorgenannten Erfindungen
versuchte man nun mittels der in der DE 40 36 082 vorgestellten Lösung zu
beseitigen. Infolge einer im DE 40 36 082 vorgestellten aufwendigen Mechanik
wird erreicht, dass der Benutzer des Sitzes den Rücken in der Grundstellung
der Sitzfläche gegen die, mittels einer in dieser Lösung vorgestellten
Gelenkmechanik, in einer Ebene elastisch verformbaren Rückenlehne wölben
kann, wobei diese nach hinten abklappt. So wird beim Zurücklehnen eine nach
vorn gerichtete Kraft auf den Sitz ausgeübt, die Sitzfläche gleitet dadurch in
ihrer Ebene horizontal nach von. Gleichzeitig kippt die Rückenlehne entgegen
einer Federkraft zwangsweise nach hinten ab.
Dadurch entfernt man sich beim Zurücklehnen, ebenso wie mittels der
vorgenannten Bauformen wiederum vom Schreibtisch/Arbeitsplatz, infolge
dessen man, so fern man auf ein Nachrücken des gesamten Stuhles zum
Schreibtisch hin verzichtet, auch mittels dieser Lösung wiederum eine
ergonomisch ungünstige Arbeitshaltung einnimmt, wobei ein längeres vom
Schreibtisch entferntes Arbeiten in dieser leicht nach hinten geneigten
Sitzhaltung dann zu Muskelverspannungen und Rückenproblemen führen
kann.
Zudem ist mittels dieser Lösung, ebenso wie mittels der vorgenannten
Bauformen, wiederum ein torsionsartiges Verdrehen der Rückenlehne nicht
möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik versuchte man mit der in der
DE 41 35 948 vorgestellten Lösung auf kostengünstige Weise einen ästhetisch
anspruchsvollen Stuhl zu entwickeln, welcher die Überführung in eine
möglichst bequeme Ruhestellung erlaubt.
Um den bereits beschriebenen, allen bisherigen Bauformen ebenfalls
anhaftenden "Hemdauszieheffekt" zu vermeiden, welcher durch die Abwärts-
bzw. Aufwärtsbewegung des Rückens entlang der Rückenlehne hervorgerufen
wird, wird auf eine aus einem schalenförmigen Bauteil bestehende
Rückenlehne zurückgegriffen. Der Rückenlehnenträger wird dabei unabhängig
vom Sitzteilträger bewegt.
Infolge der schalenförmigen Ausbildung der Rückenlehne kann zwangsläufig
eine anatomiegerechte Abstützung des beliebig verformten Rückrates nicht
gewährleistet werden. Da bei dieser Bauform zudem auf Armstützen verzichtet
wurde, ist eine anatomiegerechte Armauflage zwangsläufig nicht möglich.
Selbst die in einigen der vorgenannten Bauformen eingesetzten starre
Armstützen führen dazu, dass während der Bewegungen im Sitzen die
Schultern zwangsweise angehoben bzw. abgesenkt werden.
Die in Verbindung mit der Verschiebemechanik der Sitzfläche eingesetzte
Synchronmechanik der im DE 41 35 948 vorgestellten Lösung bewirkt, daß
sich beim nach vorn "Fahren" der Sitzfläche diese hinten absenkt, gleichzeitig
wird die schalenförmige Rückenlehne nach hinten abgeschwenkt. Auch diese
Getriebekonstruktion bewirkt, dass man sich beim Zurücklehnen trotz des nach
vorn Fahrens der Sitzfläche zwangsläufig stets so weit vom Schreibtisch 1
Arbeitsplatz entfernt, dass ein Weiterarbeiten am Schreibtisch in leicht nach
hinten geneigter Sitzhaltung erst nach dem Nachrücken des gesamten Stuhles
zum Schreibtisch hin möglich wird. Beim "Zurückfahren" der Sitzfläche hebt
sich diese zwar anatomiegerecht hinten an, da jedoch gleichzeitig die
Rückennehne nach vorn klappt, kann der durch die Verwandlungsgeometrie
vorgegebene Körperöffnungswinkel nicht unabhängig von der
Sitzflächenstellung variiert werden, so dass mittels dieser Bauform
zwangsläufig die inneren Organe "eingeklemmt" werden.
Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die vorgenannten Nachteile
des Standes der Technik zu beseitigen und einen ästhetisch anspruchsvollen
Stuhl, insbesondere einen Büro- oder Arbeitsstuhl zu entwickeln, der
kostengünstig herstellbar ist, eine auf die Körpergröße individuell einstellbare,
anatomiegerechte, von der jeweiligen Arbeitshaltung abhängige, optimale,
elastische Abstützfunktion gewährleistet, dabei allein durch
Gewichtsverlagerung im Sitzen eine Variation der Sitzposition derart
ermöglicht, dass mittels des zu entwickelnden Stuhles sowohl beim
Zurücklehnen wie auch beim nach vorn über den Schreibtisch beugen stets ein
nahezu gleichbleibender Abstand des Körpers von der Schreibtischkante
realisiert wird, wodurch in jeder beliebige Sitzposition ein Weiterarbeiten am
Schreibtisch ohne das lästige Nachrücken des gesamten Stuhles (zum
Schreibtisch hin, bzw. vom Schreibtisch weg) möglich ist, wobei in jeder
beliebigen Sitzposition unabhängig von der Sitzflächenstellung zudem eine
elastisch abgestützte Verdrehung des Rückens bei gleichzeitiger elastisch
abgestützter Variation des Körperöffnungswinkels gewährleistet werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Stuhl, insbesondere einen
Büro- oder Arbeitsstuhl, mit beweglichem Sitz- und beweglicher Rückenlehne,
mit einer an einem Grundgestell (1) angeordneten Feder (2) gelöst, der sich
dadurch auszeichnet, dass am freien Ende der Feder (2) eine Zwischenplatte
(3) angeordnet ist, an der mindestens zwei Führungsrollen (4) befestigt sind,
wobei diese Führungsrollen (4) verschiebbar sowohl in der/den horizontalen
Führungsnuten (6) wie auch der/den bogenförmigen Kulissenführungen (7)
des Sitzrahmens (5) angeordnet sind, und am Sitzrahmen (5) das dem
Sitzpolster (8) befestigt ist.
Selbstverständlich können an der Zwischenplatte (3) auch Trägerelemente mit
horizontalen Führungsnuten (6) und bogenförmigen Kulissenführungen (7)
angeordnet sein, in denen dann am Sitzrahmen (5) angeordnete
Führungsrollen (4) verschiebbar angeordnet sind.
Erfindungswesentlich ist auch, dass am Sitzrahmen (5) bzw. am Sitzpolster (8)
vorzugsweise ein Vorspannelement (9) befestigt ist, zwischen dem und einem
an der Zwischenplatte (3) angeordneten Federbefestigungselement (10) eine
Zugfeder (11) angeordnet ist.
Selbstverständlich kann auch am Sitzrahmen (5) und/oder am Sitzpolster (8)
das Befestigungselement (10) und an der Zwischenplatte (3) das
Vorspannelement (9) befestigt sein, wobei zwischen beiden wiederum eine
Zugfeder (11) angeordnet ist.
Diese spezielle, kostengünstig herstellbare Anordnung einer Kombination von
horizontalen Führungsnuten (6) vorn und bogenförmigen Kulissenführungen
(7) hinten bewirkt, dass in Verbindung mit dem erfindungsgemäß angeordneten
Vorspannelement (9), allein durch eine Gewichtsverlagerung im Sitzen eine
Variation der Sitzposition möglich wird, so dass in jeder beliebigen Sitzposition
eine anatomiegerechte optimale, von der jeweiligen Arbeitshaltung abhängigen
Abstützfunktion des Gesäßes und der Oberschenkel gewährleistet ist.
Gleichzeitig bewirkt die erfindungsgemäße Anordnung, dass sowohl beim
Zurücklehnen wie auch beim nach vorn über den Schreibtisch beugen stets ein
nahezu gleichbleibenden Abstand des Körpers von der Schreibtischkante
eingehalten wird, so dass in jeder beliebigen Sitzposition ein Weiterarbeiten
am Schreibtisch ohne das lästige Nachrücken des gesamten Stuhles (zum
Schreibtisch hin, bzw. vom Schreibtisch weg) möglich ist.
Die am Grundgestell angeordnete, zwischengeschaltete Feder (2) bewirkt
zudem eine sehr elastische Abstützung des Körpergewichtes.
Kennzeichnend ist auch, dass die Feder (2) eine höhenverstellbare Gasfeder
ist. Dadurch wird gleichzeitig eine kostengünstige, optimale Variation der
Sitzhöhe realisiert.
Wesentlich ist auch, dass am Grundgestell (1) Laufrollen (25) angeordnet sind.
Diese Laufrollen dienen dem leichtgängigen verfahren des Stuhles im
unbelasteten Zustand.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass die wirksame Länge des
Vorspannelementes (9) beispielsweise mittels eines Drehknopfes (24) variiert
werden kann. Dadurch ist es möglich, die "Härte" der Sitzneigungsverstellung
dem jeweiligen Körpergewicht des Benutzers anzupassen.
Kennzeichnend ist auch, dass im rückwärtigen Bereich des Sitzpolsters
entweder am Sitzrahmen (5) und/oder am Sitzpolster (8) selbst, beidseitig
Stützelementbefestigungen (17) angeordnet sind. In bzw. an diesen
Stützelementbefestigungen (17) sind biegeelastische Stützelemente (18)
befestigt. An den Stützelementen (18) sind einander benachbart
Druckfederelementen (20) und sich über die Rückenbreite erstreckende
Polsterformelemente (21) abwechselnd nebeneinander angeordnet.
Am freien, oberen Ende der Stützelemente (18) ist eine Kopfstütze (22)
befestigt.
Erfindungswesentlich ist auch, dass beidseitig am Sitzrahmen (5) je ein
Armstützenträger (12) angeordnet ist, an dem eine Gelenkstütze (14) befestigt
ist, die über ein Gelenk (15) drehgelenkig mit der jeweiligen Armstütze (16)
verbunden ist, welche selbst wiederum endseitig mittels Armstützengelenken
(19) beidseitig an einem in Ellenbogengelenkhöhe an den Stützelementen (18)
befestigten Polsterformelement (21) drehgelenkig angeordnet sind. Dadurch
sind erfindungsgemäß die Armstützen (16) mit den Stützelementen (18)
schubgelenkartig verbunden.
Auf Grund der speziellen, erfindungsgemäßen Anordnung kann eine
kostengünstige elastische Armabstützung realisiert werden.
Kennzeichnend ist auch, dass die Arretierungshöhe der Kopfstütze (22) mittels
einer Kopfstützenverstellung (23) variiert werden kann. Dabei wird auf Grund
der erfindungsgemäßen Anordnung gleichzeitig mit der Kopfstütze (22) das
Stützengelenk (19) der Armstütze (16) derart höhenverstellt, dass mit der
Kopfanlagehöhe auch gleichzeitig die Armlehnenhöhe auf die jeweilige
Körpergröße eingestellt wird.
Erfindungswesentlich ist auch, dass die am Armstützenträger (12) angeordnete
Gelenkstütze (14) teleskopartig verschiebbar ausgebildet ist und mittels einer
Höhenverstellung (13) arretiert werden kann, so dass die Abstützhöhe der
Armstütze zudem individuell auch mittels der Höhenverstellung (13) variiert
werden kann. Dadurch wird eine komfortable, optimale und gleichzeitig
kostengünstige Einstellung der Armstützenhöhe auf jede für den Benutzer
bequeme Abstützhöhe möglich.
Kennzeichnend ist auch, dass die beidseitig an den Stützelementen (18)
befestigten, sich über die Rückenbreite erstreckende Polsterformelemente (21)
entsprechend des jeweiligen Rückenanlagepunktes unterschiedlich
dimensioniert sein können. So kann beispielsweise einerseits mittels der
unterschiedlichen Länge der Polsterformelemente speziellen ästhetischen
Ansprüchen im Bezug auf das gestalterische Gesamtkonzept Rechnung
getragen, und gleichzeitig andererseits durch eine unterschiedliche
Querschnittsgestaltung der Polsterformelemente (21) eine anatomiegerechte,
optimale Sitzhaltung (Verformung der Lendenwirbelsäule) "erzwungen" werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich neben dem Wortlaut der
Ansprüche, auch in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen, aus den
nachfolgenden Erläuterungen zum Ausführungsbeispiel.
Nachfolgend wird nun die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit vier Figuren näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Stuhl im Teilschnitt in der
Seitenansicht;
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Stuhl gemäß Fig. 1 in der
Vorderansicht;
Fig. 3 den erfindungsgemäßen Stuhl gemäß Fig. 1 unter
Belastung, mit nach hinten abgekipptem Sitzpolster und
verformter Rückenlehne;
Fig. 4 den erfindungsgemäßen Stuhl gemäß Fig. 1 mit
abgesenkter Kopfstütze und den dadurch gleichzeitig nach
unten abgesenkten Stützengelenken der beiden
Armstützen.
In der Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Stuhl im Teilschnitt in der
Seitenansicht dargestellt.
An einem mit Laufrollen 25 versehenen Grundgestell 1 ist eine
höhenverstellbare Feder 2, vorzugsweise eine Gasfeder angeordnet. Am freien
Ende dieser Feder 2 befindet sich eine Zwischenplatte 3. An dieser
Zwischenplatte 3 sind beidseitig jeweils zwei Führungsrollen 4 angeordnet.
Diese Führungsrollen 4 sind vorn in den horizontalen Führungsnuten 6 und
hinten in den bogenförmigen Kulissenführungen 7 des Sitzrahmens 5
verschiebbar angeordnet. Auf dem Sitzrahmen 5 ist das Sitzpolster 8
angeordnet. Am Sitzrahmen 5 ist zudem ein Vorspannelement 9 befestigt,
welches mittels des Drehknopfes 24 betätigt werden kann. Wie im Teilschnitt
ersichtlich, ist zwischen dem Vorspannelement 9 und einem an der
Zwischenplatte 3 angeordneten Befestigungselement 10 eine Zugfeder 11
angeordnet. Dadurch wird eine kostengünstige, elastische, auf das jeweilige
Körpergewicht einstellbare optimale Sitzverstellung bewirkt.
Im rückwärtigen Bereich des Sitzpolsters sind beidseitig, das Sitzpolster 8 und
den Sitzrahmen 5 durchdringende, Stützelementbefestigungen 17 in Form von
Befestigungsbohrungen angeordnet. In diesen sind die biegeelastischen,
beispielsweise aus Glasfaserstäben bestehenden Stützelemente 18 befestigt.
An den biegeelastischen Stützelementen 18 sind einander benachbart
Druckfederelemente 20 und sich über die Rückenbreite erstreckende
Polsterformelemente 21 abwechselnd übereinander angeordnet. Am oberen
freien Ende der Stützelemente 18 ist eine Kopfstütze 22 befestigt.
Die Arretierungshöhe der Kopfstütze 22 kann mittels einer
Kopfstützenverstellung 23 variiert werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist beidseitig am Sitzrahmen 5 je ein
Armstützenträger 12 angeordnet. An diesem ist eine mittels einer
Höhenverstellung 13 arretierbare Gelenkstütze 14 teleskopartig verschiebbar
befestigt. Diese ist, wie in der Fig. 1 dargestellt, über das Gelenk 15
drehgelenkig mit der zugehörigen Armstütze 16 verbunden. Dadurch wird eine
optimale Einstellung der Gelenkstütze 14 auf jede, für den Benutzer bequeme
Abstützhöhe möglich.
Die beiden am Stuhl angeordneten Armstützen sind zudem an einem, in
Ellenbogengelenkhöhe an den Stützelementen 18 befestigten
Polsterformelement 21 mittels Armstützengelenken 19 beidseitig drehgelenkig
angeordnet, wodurch eine kostengünstige, elastische Armauflagerung realisiert
wird.
In der Fig. 2 sind beispielsweise die sich über die Rückenbreite
erstreckenden Polsterformelemente 21 mit unterschiedlicher
Längenausdehnung dargestellt. Dadurch kann einer speziellen, auch
individuellen ästhetischen Gestaltung Rechnung getragen werden.
Am oberen, freien Ende der Stützelemente 18 ist die Kopfstütze 22 befestigt.
Der in der Fig. 3 im Teilschnitt unter Belastung dargestellte Stuhl mit nach
hinten abgekipptem Sitzpolster 8 und unter Belastung verformten
Stützelementen 18 zeigt, dass mittels der erfindungsgemäßen Lösung in jeder
beliebigen Sitzposition eine auf die Körpergröße individuell einstellbare,
anatomiegerechte, von der jeweiligen Arbeitshaltung abhängige, optimale,
elastische Abstützfunktion gewährleistet werden kann, wobei allein durch die
Gewichtsverlagerung im Sitzen eine Variation der Sitzposition derart möglich
ist, dass mittels des erfindungsgemäßen Stuhles sowohl beim Zurücklehnen
wie auch beim nach vorn über den Schreibtisch beugen stets ein nahezu
gleichbleibender Abstand des Körpers von der Schreibtischkante realisiert
wird, wodurch in jeder beliebige Sitzposition ein Weiterarbeiten am
Schreibtisch ohne das lästige Nachrücken des gesamten Stuhles (zum
Schreibtisch hin, bzw. vom Schreibtisch weg) möglich wird.
Gleichzeitig ist in jeder beliebigen Sitzposition unabhängig von der
Sitzflächenstellung eine elastisch abgestützte Verdrehung des Rückens bei
gleichzeitiger, elastisch abgestützter Variation des Körperöffnungswinkels
gewährleistet.
Infolge der in der Fig. 3 ebenfalls dargestellten unterschiedlichen
Querschnittsgestaltung der Polsterformelemente 21 wird in allen
Verformungszuständen der Rückenanlage gleichzeitig zudem eine optimale,
anatomiegerechte Sitzhaltung "erzwungen".
Die Fig. 4 zeigt nun den erfindungsgemäßen Stuhl nach Fig. 1 mit
abgesenkter Kopfstütze 22 und den gleichzeitig infolge der
erfindungsgemäßen Lösung nach unten abgesenkten Stützengelenken 19 der
beiden Armstützen 16. Hierzu wurde lediglich die Arretierungshöhe der
Kopfstütze 22, wie in dieser Fig. 4 "gestrichelt" dargestellt, mittels der
Kopfstützenverstellung 23 variiert. Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung
der Polsterformelemente 21 und den zwischen diesen angeordneten
Druckfederelementen 20 werden gleichzeitig mit der Kopfstütze 22 die an dem
in Ellenbogengelenkhöhe angeordneten Polsterformelement 21 beidseitig
angeordneten Stützengelenke 19 der Armstützen 16 derart höhenverstellt,
dass mit die Kopfanlagehöhe auch die hintere Armlehnenhöhe auf die jeweilige
Körpergröße eingestellt wird.
Die beidseitig am Sitzrahmen 5 angeordneten Armstützenträger 12
ermöglichen in Wirkverbindung mit den an diesen teleskopartig
höhenverstellbar angeordneten Gelenkstützen 14, sowie den mittels der
Gelenke 15 drehgelenkig an den Gelenkstützen 14 angeordneten Armstützen
16, dass die vordere Abstützhöhe der Armstütze mittels der Höhenverstellung
13 individuell variiert werden kann, so dass eine optimale und gleichzeitig
kostengünstige Einstellung der Armstützenhöhe auf jede für die jeweilige
Benutzung bequeme Abstützhöhe möglich ist.
Auf Grund der vorliegenden Lösung ist es somit gelungen einen ästhetisch
anspruchsvollen Stuhl, insbesondere einen Büro- oder Arbeitsstuhl zu
entwickeln, der kostengünstig herstellbar ist und zudem eine auf die jeweilige
Körpergröße individuell einstellbare, anatomiegerechte, von der jeweiligen
Arbeitshaltung abhängige, optimale Abstützfunktion gewährleistet.
1
Grundgestell
2
Feder
3
Zwischenplatte
4
Führungsrollen
5
Sitzrahmen
6
Führungsnut
7
Kulissenführung
8
Sitzpolster
9
Vorspannelement
10
Befestigungselement
11
Zugfeder
12
Armstützenträger
13
Höhenverstellung
14
Gelenkstütze
15
Gelenk
16
Armstütze
17
Stützelementbefestigung
18
Stützelement
19
Stützengelenk
20
Druckfederelement
21
Polsterformelement
22
Kopfstütze
23
Kopfstützenverstellung
24
Drehknopf
25
Laufrollen
Claims (9)
1. Stuhl, insbesondere einen Büro- oder Arbeitsstuhl, mit beweglichem Sitz-
und beweglicher Rückenlehne, mit einer an einem Grundgestell (1)
angeordneten Feder (2), dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende der
Feder (2) eine Zwischenplatte (3) befestigt ist, an welcher sich mindestens
zwei Führungsrollen (4) befinden, welche in der/den horizontalen
Führungsnuten (6) wie auch der/den bogenförmigen Kulissenführungen (7)
des Sitzrahmens (5) verschiebbar angeordnet sind, dabei ist am Sitzrahmen (5)
bzw. an dem am Sitzrahmen (5) angeordneten Sitzpolster (8) ein
Vorspannelement (9) befestigt, zwischen diesem Vorspannelement (9) und
einem an der Zwischenplatte (3) angeordneten Befestigungselement (10) ist
eine Zugfeder (11) angeordnet, zudem sind im rückwärtigen Bereich des
Sitzpolsters, entweder am Sitzrahmen (5) und/oder am Sitzpolster (8) selbst,
beidseitig Stützelementbefestigungen (17) angeordnet, in bzw. an denen
biegeelastische Stützelemente (18) befestigt sind, entlang dieser
Stützelemente (18) sind Druckfederelemente (20) und sich über die
Rückenbreite erstreckende Polsterformelemente (21) jeweils einander
benachbart, abwechselnd nebeneinander angeordnet, am freien oberen Ende
der Stützelemente (18) ist eine Kopfstütze (22) befestigt, darüber hinaus ist
beidseitig am Sitzrahmen (5) jeweils ein Armstützenträger (12) angeordnet, an
welchen jeweils eine Gelenkstütze (14) befestigt ist, welche über ein Gelenk
(15) drehgelenkig mit der jeweiligen Armstütze (16) verbunden ist, die
Armstützen (16) selbst sind endseitig jeweils mittels eines Armstützengelenkes
(19) beidseitig an einem in Ellenbogengelenkhöhe an den Stützelementen (18)
befestigten Polsterformelement (21) drehgelenkig befestigt.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der
Zwischenplatte (3) Trägerelemente mit horizontalen Führungsnuten (6) und
bogenförmigen Kulissenführungen (7) angeordnet sind, in denen am
Sitzrahmen (5) angeordnete Führungsrollen (4) verschiebbar angeordnet sind.
3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig an den
Stützelementen (18) befestigten, sich über die Rückenbreite erstreckende
Polsterformelemente (21) entsprechend des jeweiligen Rückenanlagepunktes
unterschiedlich dimensioniert sein können.
4. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Sitzrahmen (5)
und/oder am Sitzpolster (8) ein Befestigungselement (10) und an der
Zwischenplatte (3) ein Vorspannelement (9) befestigt ist, zwischen denen eine
Zugfeder (11) angeordnet ist.
5. Stuhl nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die
wirksame Länge des Vorspannelementes (9) beispielsweise mittels eines
Drehknopfes (24) variiert werden kann.
6. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungshöhe
der Kopfstütze (22) mittels einer Kopfstützenverstellung (23) variiert werden
kann.
7. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am
Armstützenträger (12) angeordnete Gelenkstütze (14) teleskopartig
verschiebbar ausgebildet ist und mittels einer Höhenverstellung 13 arretiert
werden kann.
8. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (2) eine
höhenverstellbare Gasfeder ist.
9. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundgestell (1)
Laufrollen (25) angeordnet sind.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1306033A2 (de) | 2001-10-24 | 2003-05-02 | Sven Poppel | Stuhl |
WO2008054225A1 (en) * | 2006-11-01 | 2008-05-08 | Anders Berget | Chair |
-
2000
- 2000-10-12 DE DE2000150430 patent/DE10050430A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1306033A2 (de) | 2001-10-24 | 2003-05-02 | Sven Poppel | Stuhl |
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