DE10050375A1 - Automatisches Kabelbinder-Montagegerät - Google Patents
Automatisches Kabelbinder-MontagegerätInfo
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- B65B13/00—Bundling articles
- B65B13/02—Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes
- B65B13/025—Hand-held tools
- B65B13/027—Hand-held tools for applying straps having preformed connecting means, e.g. cable ties
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kabelbinder-Montagegerät zum Montieren von Kabelbindern um jeweilige Kabelbündel mittels eines Werkzeugs (10), bei dem die Kabelbinder einzeln so montiert werden, daß das Werkzeug einen vollständigen Montagezyklus durchführt, um jeden Kabelbinder zu montieren, bestehend aus einem Rahmen, einem drehbaren vorderen Backen (12), der vom vorderen Abschnitt des Rahmens ausgeht, und einem drehbaren unteren Backen (14), der von einem unteren Abschnitt des Rahmens ausgeht, wobei der untere Backen mit dem vorderen Backen während eines Teils des Montagezyklus zusammenwirkt, um das Bündel im wesentlichen zu umgeben und daran zu montieren, bei dem eine fehlerhafte Montage durch eine Fehlausrichtung des vorderen Backens dadurch verhindert wird, daß ein Vorderbacken-Sperrmechanismus vorgesehen ist, um zu verhindern, daß der vordere Backen (12) während einer bestimmten Periode des Montagezyklus des Werkzeugs (10) gedreht wird, so daß eine Fehlausrichtung eines Kabelbinders während des Montagezyklus und ein sich daraus ergebender Werkzeugstau verhindert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Kabelbinder-Montagegerät entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Automatische Kabelbinder-Montagegeräte zum Anbringen einzelner Kabelbinder um
Drahtbündel o. dgl. sind bekannt und werden allgemein verwendet, wenn
hochvolumige Kabelbinder montiert werden müssen. Die US-Patentschriften 4,498,506
und 5,722,466 offenbaren allgemeine Merkmale von automatischen Kabelbinder-
Montagegeräten. Die Montagegeräte dieser Art haben einen Abgabemechanismus,
einen Transportmechanismus und am Ende ein Werkzeug. Der Abgabemechanismus
nimmt mehrere Kabelbinder auf und gibt sie aufeinanderfolgend einzeln an den
Transportmechanismus ab. Der Transportmechanismus gibt den einzelnen Kabelbinder
an das am Ende befindliche Werkzeug ab. Das Werkzeug hat eine
Montageeinrichtung, die jeden Kabelbinder um ein Bündel o. dgl. anordnet, bis zu
einem bestimmten Wert spannt und dann das hintere Ende des Kabelbinders
abschneidet. Bei diesen Kabelbinder-Werkzeugsystemen ist die Fähigkeit, Kabelbinder
um die vorgesehenen Bündel geeignet und richtig anzubringen, sehr wichtig.
Die Montageeinrichtung des Werkzeugs hat im allgemeinen zwei Werkzeugbacken, die
den um das Bündel zu klemmenden Kabelbinder führen. Die Werkzeugbacken sind
verstellbar, um das Einfädeln und Spannen des Kabelbinders um das Bündel zu
erleichtern. In Anwendungsfällen, in denen der Benutzer begrenzten Raum zum
Positionieren des vorderen Endes des Werkzeugs beim Arbeiten an engen Stellen zur
Verfügung hat, kann der vordere Backen derart vorzeitig teilweise geschlossen werden,
daß das Vorschieben des Kabelbinders zum Werkzeug zu einem fehlerhaften
Vorschub führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kabelbinder-Montagewerkzeug zu
schaffen, bei dem eine fehlerhafte Betätigung des vorderen Backens des Werkzeugs
verhindert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 8 beispielsweise erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des vorderen Endes des Werkzeugs einschließlich des
Sperrmechanismus ohne Gehäuse und um ein Drahtbündel angeordnet,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des vorderen Endes des Werkzeugs in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linien 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des vorderen Endes des Werkzeugs in der Anfangs
zyklusposition,
Fig. 5 eine Seitenansicht des vorderen Endes des Werkzeugs in einer Frei
gabeposition des Sperrmechanismus des vorderen Backens,
Fig. 6 eine Seitenansicht des vorderen Endes des Werkzeugs in der Kabelbinder-
Einfädelposition,
Fig. 7 eine Seitenansicht des vorderen. Endes des Kabelbinders in der
Kabelbinder/Drahtbündel-Freigabeposition, und
Fig. 8 eine Seitenansicht eines bekannten Werkzeugs bei einem fehlerhaften
Vorschub infolge des vorzeitigen Schließens des vorderen Backens.
Fig. 1 zeigt das vordere Ende des Werkzeugs 10 mit den Kabelbinder-Positionier- und
Spannmechanismen. Das Positionieren und Spannen des Kabelbinders erfolgt durch
Betätigung eines vorderen Backens 12 und eines unteren Backens 14. Wie die Fig. 1,
2 und 4 zeigen, haben der vordere und der untere Backen 12, 14 eine durchgehende
innere Umfangsführungsbahn, die das Band 52 eines Kabelbinders 50 aufnimmt, wenn
es vorrückt, und es um ein Bündel 60 in Richtung auf den Verriegelungskopf 54 des
Kabelbinders führt. Der vordere Backen ist mit einem Hebel 16 verbunden, der
wiederum mit einer Feder 18 verbunden ist, die den vorderen Backen in seine offene
Ausgangsposition vorspannt. Nachdem die Werkzeugbacken um ein Bündel
angeordnet wurden, kann ein Auslöser gezogen werden, der den unteren Backen am
vorderen Backen schließt, um das Bündel zu umfassen. Im weiteren Verlauf des
Werkzeugzyklus wird der Kabelbinder um das Bündel positioniert, wobei das Bandende
nahe dem Kopf des Kabelbinders angeordnet wird, wie Fig. 4 zeigt.
Es wird nun der normale Betrieb des Einfädelns und Spannens des Kabelbinders
anhand der Fig. 4 bis 7 beschrieben. Wie Fig. 4 zeigt, hat der Hebel 16 einen
Steuernocken 20, auf den im Verlauf des Werkzeugzyklus eine Kurvenscheibe 22
einwirkt, die den Hebel 16 nach vorne drückt, so daß der vordere Backen 12 nach
innen schwenkt. Das Schließen des vorderen Backens fädelt das Band 52 durch eine
Öffnung im Kabelbinderkopf 54. Das Band wird danach von einem Greifer (nicht
gezeigt) des Spannmechanismus erfaßt, um es um das Bündel vollständig zu spannen.
Nachdem der Kabelbinder mit der vorbestimmten Spannung vollständig gespannt
wurde, schneidet ein Schneidmechanismus den überschüssigen Abschnitt des Bandes
ab, der durch den Verriegelungskopf gefädelt wurde.
Fig. 8 zeigt einen Kabelbinder, der in die Werkzeugbacken in einer Position
vorgeschoben wurde, die zu einem fehlerhaften Vorschub führte, da das Werkzeug
keinen Vorderbacken-Sperrmechanismus hat. Ersichtlicherweise kann ohne einen
Vorderbacken-Sperrmechanismus der vordere Backen durch ein in der Nähe
befindliches Bündel oder irgendein anderes Objekt im Arbeitsbereich nach innen
geschoben werden. Wenn somit das Kabel in den Bereich der Backen transportiert
wird, wird das Band fehlerhaft auf den Verriegelungskopf ausgerichtet, und es ergibt
sich ein fehlerhafter Vorschub.
Wie die Fig. 4 bis 7 zeigen, sitzt die Kurfenscheibe 22 auf einer Achsanordnung und ist
durch einen Getriebezug mit einem Steuermotor verbunden. Auf der Achsanordnung
der Kurvenscheibe sitzt auch eine Sensorscheibe 24, die sich gleichzeitig während des
Arbeitszyklus dreht und die einen Zeitsteuerschlitz 26 hat, der an der Sensorscheibe 24
so positioniert ist, daß, wenn der Zeitsteuerschlitz vom Sensor 28 erfaßt wird, der
Steuermotor informiert wird, daß der Zyklus beendet ist. Wenn vom Motor ein Zyklus
eingeleitet wird, drehen sich die Steuerscheibe und die Sensorscheibe in
Gegenuhrzeigerrichtung. Diese Drehung dauert an, bis der Zeitsteuerschlitz auf den
Sensor ausgerichtet ist, der den Motor informiert, der den Zyklus stoppt.
Der Betrieb des Vorderbacken-Sperrmechanismus ergibt sich am besten aus den Fig.
1, 2 und 4 bis 7. Wie Fig. 2 zeigt, hat die Achsanordnung der Kurvenscheibe 22 auch
eine Vorderbackenklinke 30, die an einem Zahnrad sitzt und so angeordnet ist, daß sie
sich auf der entgegengesetzten Seite des Steuernockens 20 bezüglich der
Kurvenscheibe 22 befindet. Da sich der Steuernocken 20 somit hinter der Klinke 30
befindet, kann sich der Vorderbackenhebel 16 nicht vorwärts bewegen und den
vorderen Backen 12 schließen.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der vordere Backen, wenn sich das Werkzeug in der
Zyklusstartposition befindet, so angeordnet, daß er in der Anfangs- bzw. offenen
Position ist. In dieser Position ist der Steuernocken 20 zwischen dem Zahnrad und er
Klinke 30 gefangen, so daß der vordere Backen 12 für die richtige Montage des
Kabelbinders gesperrt ist. Wenn der Zyklus beginnt, ist der Kabelbinder in den
Werkzeugbacken um ein Bündel genau positioniert, so daß das Bandende richtig
positioniert ist und durch den Bandkanal des Kabelbinderkopfes eingeführt werden
kann. Danach dreht sich, wenn sich das Zahnrad im Gegenuhrzeigersinn während
seines Zyklus dreht, die Klinke 30 aus der Position nahe dem Steuernocken 20 und
richtet ihn daher so aus, daß der Vorderbackenhebel 16 nach vorne geschoben wird,
um den vorderen Backen 12 nach innen zu schieben. Wenn der Montagezyklus
beendet ist, kehren der vordere Backen 12 und die Kurvenscheibe 22 in ihre
Ausgangsposition zurück.
Die Einwärtsbewegung des oberen bzw. vorderen Backens 12 schiebt das Band eines
Kabelbinders, der daran angeordnet ist, nach oben durch den Kabelbinderkopf. Der
Betätigungszyklus des vorderen Backens 12 führt somit dazu, daß ein
Kabelbinderband in seinem Kopf verriegelt wird. Am Werkzeug ist ein
Greifermechanismus vorgesehen, der das Band durch den Kopf des Kabelbinders
zieht, bis eine vorbestimmte Spannung erreicht ist, und der dann ein Messer betätigt,
das das Band nahe dem Kopf des Kabelbinders abschneidet.
Claims (10)
1. Kabelbinder-Montagegerät zum Montieren von Kabelbindern um jeweilige
Kabelbündel mittels eines Werkzeugs (10), bei dem die Kabelbinder (50) einzeln so
montiert werden, daß das Werkzeug einen vollständigen Montagezyklus durchführt, um
jeden Kabelbinder zu montieren, bestehend aus einem Rahmen, einem drehbaren
vorderen Backen (12), der vom vorderen Abschnitt des Rahmens ausgeht, und einem
drehbaren unteren Backen (14), der von einem unteren Abschnitt des Rahmens
ausgeht, wobei der untere Backen mit dem vorderen Backen während eines Teils des
Montagezyklus zusammenwirkt, um das Bündel (60) im wesentlichen zu umgeben und
daran zu montieren,
gekennzeichnet durch
einen Vorderbacken-Sperrmechanismus, der verhindert, daß der vordere Backen (12)
während wenigstens einer bestimmten Periode des Montagezyklus des Werkzeugs
(10) gedreht wird, so daß eine Fehlausrichtung des Kabelbinders während des
Montagezyklus und ein sich dadurch ergebender Werkzeugstau verhindert wird.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der vordere Backen (12) normalerweise drehmäßig nach außen vorgespannt ist und
außerhalb der bestimmten Periode des Arbeitszyklus entgegen der Vorspannung durch
Kontaktieren eines Kabelbündels (60) nach innen gedreht werden kann, so daß sich
das Kabelbündel bezüglich des vorderen Backens (12) nach innen bewegen kann, so
daß der vordere Backen (12) und der untere Backen (14) zusammenwirken, um das
Bündel zu umfassen.
3. Gerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspannung von einer Feder (18) erzeugt wird.
4. Gerät nach Ansprüch 1,
gekennzeichnet durch
einen Trigger zum manuellen Einleiten eines Kabelbinder-Montagezyklus.
5. Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kabelmontagezyklus dadurch beginnt, daß der untere Backen (14) gedreht wird,
um auf den oberen Backen (12) zu treffen und dadurch ein Kabelbündel (60) zu
umfassen.
6. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorderbacken-Sperrenmechanismus einen Steuermotor, um eine Kurvenscheibe
(22) zu steuern, einen zugehörigen Sperrmechanismus und eine Zeitsteuerscheibe (24)
hat, daß die Drehung der Kurvenscheibe (22) während des Montagezyklus in
Abhängigkeit von der Orientierung der Zeitsteuerscheibe (24) selektiv gesperrt und
freigegeben wird, und daß die Drehung der Kurvenscheibe (22) mit der Drehung des
vorderen Backens (12) während des Montagezyklus im Zusammenhang steht.
7. Gerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitsteuerscheibe (24) einen radialen Schlitz (26) hat, und daß die Orientierung der
Zeitsteuerscheibe von einem Sensor im Werkzeug (10) bestimmt wird, der die
Winkelposition des Schlitzes auswertet.
8. Gerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kurvenscheiben-Sperrmechanismus eine Steuerscheibe (20) hat, die drehmäßig
mit der Kurvenscheibe (22) verbunden ist, sowie eine Klinke (30), die relativ zum
Werkzeugrahmen befestigt ist, und daß der Sperrmechanismus den vorderen Backen
(12) an einer Drehung durch Erzeugen eines Kontakts zwischen der Kurvenscheibe
(20) und der Klinke (30) hindert.
9. Gerät nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
eine Spanneinrichtung zur Steuerung der Montage des Kabelbinders derart, daß der
Kabelbinder um das Kabelbündel bis zu einem bestimmten Spannungswert am
Kabelbinder gespannt wird.
10. Gerät nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
ein Schneidwerkzeug, um einen überschüssigen Abschnitt des Kabelbinders
abzuschneiden, nachdem er um das Kabelbündel montiert wurde.
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