DE10049369A1 - Ventilvorrichtung und Durchflusssteuerverfahren - Google Patents
Ventilvorrichtung und DurchflusssteuerverfahrenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilvorrichtung und ein Verfahren zum Steuern des Durchflusses eines Mediums, wobei eine Schließvorrichtung (10) zum Sperren des Durchflusses zwischen einem Einlasskanal und einen Auslasskanal vorgesehen ist, die in Abhängigkeit eines durch eine Druckerfassungseinrichtung (11) erfassten Drucks über eine mechanische Kopplungseinrichtung (12) betätigt wird. Bei Unterschreitung eines vorbestimmten Drucks in dem Auslasskanal wird die Schließvorrichtung (10) über die mechanische Kopplungseinrichtung im Ansprechen auf eine mechanische Bewegung der Druckerfassungseinrichtung (11) geöffnet. Dadurch wird der Durchfluss des Mediums lediglich bei Vorliegen eines ausreichenden Unterdrucks freigegeben und ein Druckabfall bei einem Leitungsbruch führt zum Sperren des Durchflusses. Dadurch kann ein unkontrolliertes Entweichen der Flüssigkeit verhindert werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf ein Verfahren zur Durchflusssteuerung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
Zur Steuerung oder Regelung von Start, Stopp und Richtung sowie Druck oder
Durchfluss einer von einer Flüssigkeitspumpe, einem Verdichter oder einer Vakuum
pumpe geförderten oder in einem Behälter gespeicherten Mediums, wie beispiels
weise ein Gas oder eine Flüssigkeit, werden Ventilvorrichtungen verwendet.
Abhängig von ihrer Aufgabe unterscheidet man Rückschlagventile, die den Durch
fluss nur in einer Richtung gestatten, und Druckventile, auch Druckbegrenzungs
ventile genannt, die den Druck in einer Leitung begrenzen oder in einer bestimmten
Höhe halten. Dazu dient eine Druckfeder, deren Kraft einstellbar ist. Diese Ventile
dienen auch dem Überlastungsschutz (Sicherheitsventile). Sie lassen beispielsweise
überschüssige Flüssigkeit in einen Vorratsbehälter zurückfließen.
Differenzdruckventile oder Ausgleichsventile halten die Drücke in zwei Leitungen
im umgekehrten Verhältnis der Flächen eines abgestuften Kolbens konstant. Als
Ausgleichsventile gleichen sie den Druck in zwei Leitungen so aus, dass er in ihnen
immer gleich groß bleibt.
Drosselventile dienen zur Steuerung des Flüssigkeitsdrucks und damit der Flüssig
keitsmenge. So lässt sich beispielsweise eine Ausfahrgeschwindigkeit eines hy
draulischen Kolbens für den Vorschub feinstufig verändern.
Bei der Entnahme von Flüssigkeiten aus Behältern, wie beispielsweise Tankbehäl
tern, werden Saug- oder Vakuumpumpen zur Erzeugung eines Unterdrucks in einer
Flüssigkeitsentnahmeleitung oder einem Entnahmeschlauch verwendet. Aufgrund
von Materialermüdungserscheinungen oder eines überhöhten Unterdrucks, kann es
zum Brechen oder Platzen der Flüssigkeitsentnahmeleitungen kommen, so dass die
abzusugendede Flüssigkeit unkontrolliert entweicht und beispielsweise Verschmut
zungen hervorruft.
Es ist daher wünschenswert, eine Ventilvorrichtung bereitzustellen, durch die das
unkontrollierte Entweichen der Flüssigkeit bei einem Leitungsbruch vermieden
werden kann.
Bisher wurden keine Ventilvorrichtungen entwickelt, die ein unkontrolliertes Aus
strömen der Flüssigkeit bei einem solchen Leitungsbruch verhindern können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ventilvorrichtung bereitzu
stellen, durch die ein unkontrolliertes Ausfließen einer abzusaugenden Flüssigkeit
bei einem Leitungsbruch vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Ventilvorrichtung zur Steuerung des Durch
flusses eines Mediums zwischen einem Einlasskanal und einem Auslasskanal, mit:
einer Schließvorrichtung zum Sperren des Durchflusses in einer vorbestimmten Richtung von dem Einlasskanal zu dem Auslasskanal;
gekennzeichnet durch
eine Druckerfassungseinrichtung, die mit dem in dem Auslasskanal herrschenden Druck beaufschlagt ist; und
eine Kopplungseinrichtung zum Herstellen einer mechanischen Kopplung zwischen der Druckerfassungseinrichtung und der Schließvorrichtung, wobei die Kopplungs einrichtung durch die Druckerfassungseinrichtung betätigt und dadurch die Schließ vorrichtung geöffnet wird, wenn der durch die Druckerfassungseinrichtung erfasste Druck einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
einer Schließvorrichtung zum Sperren des Durchflusses in einer vorbestimmten Richtung von dem Einlasskanal zu dem Auslasskanal;
gekennzeichnet durch
eine Druckerfassungseinrichtung, die mit dem in dem Auslasskanal herrschenden Druck beaufschlagt ist; und
eine Kopplungseinrichtung zum Herstellen einer mechanischen Kopplung zwischen der Druckerfassungseinrichtung und der Schließvorrichtung, wobei die Kopplungs einrichtung durch die Druckerfassungseinrichtung betätigt und dadurch die Schließ vorrichtung geöffnet wird, wenn der durch die Druckerfassungseinrichtung erfasste Druck einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
Des weiteren wird die vorgenannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum
Steuern des Durchflusses eines mittels einer Pumpe aus einem Behälter abgesaug
ten Mediums, mit den Schritten:
Bereitstellen einer Ventilvorrichtung zum Sperren des Durchflusses zwischen dem Behälter und der Pumpe,
gekennzeichnet durch
Erfassen des Drucks in einem pumpenseitigen für das Absaugen bereitgestellten Kanal;
Umwandeln des erfassten Drucks in eine mechanische Bewegung; und
Verwenden der mechanischen Bewegung zur Betätigung der Ventilvorrichtung, so dass die Ventilvorrichtung den Durchfluss freigibt, wenn der erfasste Druck einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
Bereitstellen einer Ventilvorrichtung zum Sperren des Durchflusses zwischen dem Behälter und der Pumpe,
gekennzeichnet durch
Erfassen des Drucks in einem pumpenseitigen für das Absaugen bereitgestellten Kanal;
Umwandeln des erfassten Drucks in eine mechanische Bewegung; und
Verwenden der mechanischen Bewegung zur Betätigung der Ventilvorrichtung, so dass die Ventilvorrichtung den Durchfluss freigibt, wenn der erfasste Druck einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
Erfindungsgemäß führt die Kopplung zwischen der Druckerfassung und der Ventil
vorrichtung zu einer erzwungenen Öffnung des Ventils, solange ein ausreichender
pumpenseitiger Unterdruck vorliegt. Im Falle eines Leitungsbruchs verringert sich
der Unterdruck und die Ventilvorrichtung schließt den Absaugkanal im Sinne eines
Rückschlagventils. Dadurch kann die bei einem Leitungsbruch über das Ventil
entweichende Menge des abzusaugenden Mediums minimiert werden.
Die Betätigung der Ventilvorrichtung über die bei der Druckerfassung erzeugte
mechanische Bewegung ermöglicht eine rein mechanische und damit netzunabhän
gige Lösung, so daß eine Brand- oder Explosionsgefahr beim Absaugen entspre
chend gefährdeter Medien vermieden wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Schließvorrichtung
eine Kugel und eine Ventilplatte mit an die Kugel angepasstem Ventilsitz auf. In
diesem Fall kann die Kopplungseinrichtung einen um eine Schwenkachse schwenk
baren Hebel aufweisen, auf dessen einem Ende sich die Kugel befindet und dessen
anderes Ende an der Druckerfassungseinrichtung befestigt ist. Eine durch die
Druckerfassungseinrichtung erfasste Druckänderung führt damit zu einer Schwenk
bewegung der Kugel der Schließvorrichtung um die Schwenkachse. Die Druck
erfassungseinrichtung kann einen mit dem Auslasskanal verbundenen Zylinder und
einen in dem Zylinder geführten Kolben aufweisen. Der Kolben kann vorzugsweise
eine Kolbenstange aufweisen, die über eine Anlenkstelle mit dem schwenkbaren
Hebel verbunden ist. Eine Druckänderung führt damit zu einer Bewegung der
Kolbenstange und damit zu einer Schwenkbewegung des Hebels. Bei entsprechen
der Dimensionierung der Kugel, der Hebelarme des Hebels, und der druckbeauf
schlagten Fläche des Kolbens wird die Kugel bei Überschreitung eines vorbestimm
ten Unterdruckwerts aus dem Ventilsitz herausgehoben und gibt den Durchfluss
frei. Der vorbestimmte Wert des erfassten Drucks kann somit beispielsweise über
die Größe der druckbeaufschlagten Fläche des Kolbens bestimmt werden, so daß
eine einfache anwendungsbezogene Anpassung der Ventilvorrichtung möglich ist.
Vorzugsweise kann der Kolben durch eine optionale Rückstellfeder in seine Aus
gangsstellung zurückgeführt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung können die Kugel und die Ventil
platte in einem Käfiggehäuse angeordnet sein, das mit dem Einlasskanal und dem
Auslasskanal verbunden ist.
Falls es sich bei dem Medium um ein Fluid handelt, kann dieses der Ventilvor
richtung über einen die maximale Füllhöhe des Behälters überschreitenden Steigrohrabschnitt
zugeführt werden. Dadurch wird eine weitere Sicherheitsmaßnahme
eingeführt, da bei einem Leitungsbruch keine Flüssigkeit aus dem Behälter über das
Steigrohr nachfliessen kann.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein prinzipielles Blockschaltbild der funktionellen Komponenten der
Ventilvorrichtung bei einer Verwendung zum Absaugen einer Flüssig
keit aus einem Behälter,
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene, funktionelle Darstellung einer Ventil
vorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene, funktionelle Darstellung einer Abwand
lung der Ventilvorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbei
spiel.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel wird im Folgenden am Beispiel des Absaugens
einer Flüssigkeit mittels einer Saug- oder Vakuumpumpe 13 aus einem oberirdi
schen Behälter 5 erläutert.
Fig. 1 zeigt ein prinzipielles Funktionsblockschaltbild der funktionellen Komponen
ten der Ventilvorrichtung. Gemäß Fig. 1 umfasst die Ventilvorrichtung eine mecha
nische Schließvorrichtung 10 wie beispielsweise ein Rückschlagventil odgl., durch
die ein Durchflusskanal zwischen dem Behälter 5 und der Saugpumpe 13 gesperrt
wird. Des weiteren ist eine Druckerfassungsfunktion 11 vorgesehen, die den durch
die Saugpumpe 13 erzeugten Unterdruck in dem abgehenden Leitungskanal erfasst
und in eine für einen Betätigungsvorgang erforderliche mechanische Bewegung
umwandelt. Die Druckerfassungsfunktion 11 ist über eine mechanische Kopplung
12 mit der mechanischen Schließvorrichtung 10 gekoppelt. Die Kopplung zwischen
der Druckerfassungsfunktion 11 und der mechanischen Schließvorrichtung 10 ist
so ausgestaltet, dass die mechanische Schließvorrichtung 10 beim Vorliegen eines
vorbestimmten Unterdruckpegels geöffnet oder entriegelt wird. Bei der Ventilvor
richtung handelt es sich somit im Wesentlichen um ein Sperr- oder Rückschlagven
til, das in Abhängigkeit eines pumpenseitigen Unterdrucks freigegeben wird.
Fig. 2 zeigt eine teilweise aufgebrochene, funktionelle Darstellung eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels der Ventilvorrichtung.
Gemäß Fig. 2 ist die Ventilvorrichtung über eine einen Steigrohrabschnitt auf
weisende Steigrohranordnung 1 mit einem Flüssigkeitsbehälter 5, wie beispiels
weise ein Tankbehälter, über eine Flanschverbindung mit dem Einlasskanal der
Ventilvorrichtung verbunden. Der Auslasskanal der Ventilvorrichtung ist ebenfalls
über eine Flanschvorrichtung mit einem pumpenseitigen Rohr 2 verbunden.
Die mechanische Schließvorrichtung 10 wird durch eine Kugel 32 und eine Ventil
platte 33 mit einem konischen Ventilsitz 38 gebildet. Bei Nichtvorliegen des erfor
derlichen Unterdrucks in dem Auslasskanal ruht die Kugel 32 auf dem Ventilsitz 38
und verschließt die kreisförmige Durchgangsöffnung in der Ventilplatte 33. Die
Kugel 32 und die Ventilplatte 33 sind in einem käfigartigen Gehäuse 31 angeord
net, das beispielsweise ein Glasfenster zum Begutachten des Zustands der abge
saugten Flüssigkeit aufweisen kann.
Die Kugel 32 ist an einem beispielsweise z-förmigen, um eine Schwenkachse 36
schwenkbaren Gelenkarm oder Hebel 34 befestigt oder liegt auf diesem auf. Die
Schwenkbewegung ist durch den Pfeil in Fig. 2 angedeutet. An dem der Kugel
gegenüberliegenden Ende des Gelenkarms 34 ist eine Anlenkstelle 35 vorgesehen,
an der eine Kolbenstange eines Druckerfassungskolbens 41 angelenkt ist. Der
Kolben 41 wird in einer Zylinderkammer 40 geführt, die mit dem Auslasskanal des
Ventils verbunden ist, so dass der Druck in der Zylinderkammer 40 mit dem Druck
in dem Auslasskanal übereinstimmt. Der Kolben 41 wird also mit dem in dem
Auslasskanal herrschenden Druck beaufschlagt.
Zur Vermeidung der Entstehung eines Unterdrucks in dem von dem Ventil abge
wandten Raum der Zylinderkammer 40 können eine oder mehrere Ausgleichsöff
nungen 43 zur Entlüftung vorgesehen sein. Ferner kann eine Feder 42 zur Erzeu
gung eines dem Unterdruck entgegenwirkenden Gegendrucks vorgesehen sein.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der Ventilvorrichtung bei einem Absaugvor
gang erläutert.
Wird die mit dem pumpenseitigen Rohr 2 verbundene Vakuumpumpe 13 einge
schaltet, so entsteht ein Unterdruck in dem pumpenseitigen Rohr 2 und dem
Auslasskanal, so dass auf den Kolben 41 eine Kraft in Richtung des Auslasskanals
wirkt. Die Höhe der Kraft ist von der mit dem Unterdruck beaufschlagten Fläche
des Kolbens 41 abhängig. Der Kolben 41 wird somit gegen die Federkraft der Feder
42 in Richtung der Auslasskammer bewegt und die Kolbenstange 37 betätigt den
Hebel 34 über die Anlenkstelle 35, so dass die Kugel 32 eine nach oben gerichtete
Schwenkbewegung um die Schwenkachse 36 ausführt. Bei ausreichendem Unter
druck wird die Kugel 32 damit aus dem Ventilsitz 38 angehoben und der Unter
druck entsteht auch in dem behälterseitigen Steigrohranordnung 1. Damit wird die
abzusaugende Flüssigkeit aus dem Behälter abgesaugt und über die Steigrohranord
nung 1, die Ventilvorrichtung und das pumpenseitige Rohr 2 abgesaugt. Sobald der
Unterdruck in dem pumpenseitigen Rohr 2 und dem Auslasskanal der Ventilvor
richtung aufgrund eines Rohrbruchs absinkt, bewegt sich der Kolben 41 nach
rechts und die Kugel 32 wird auf den Ventilsitz 38 gedrückt und verschließt den
Durchflusskanal. Damit wird das Nachfließen der Flüssigkeit und damit die aus dem
Leck entweichende Flüssigkeitsmenge minimiert.
Es ist anzumerken, dass die Feder 42 nicht zwingend erforderlich ist. Gemäß Fig.
3 kann die erfindungsgemäße Funktion auch ohne die Feder 42 erzielt werden.
Ferner kann ein geeigneter Reibkoeffizient zwischen dem Kolben 41 und der
Innenwand der Zylinderkammer 40 vorgesehen sein, damit sich eine gedämpfte
Bewegung ergibt.
Es ist naheliegend, dass die Ausgestaltung der Druckerfassungsfunktion 11, der
mechanischen Kopplung 12 und der mechanischen Schließvorrichtung 10 nicht auf
das in Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt sind. Die zur Erzeu
gung der mechanischen Bewegung verwendete Druckerfassungsfunktion 11 kann
beispielsweise auch durch eine Membran oder eine Druckhydraulik odgl. erfolgen,
wobei die mechanische Kopplung 12 anstelle der Hebelmechanik auch über ein
Gestänge oder eine Zahnradanordnung odgl. erfolgen oder auch als eine hydrauli
sche oder pneumatische Kopplung ausgestaltet sein kann. Auch die mechanische
Schließvorrichtung 10 kann durch andere bekannte Maßnahmen wie beispielsweise
Teller- oder Kolbenventile realisiert sein.
Zusammenfassend werden eine Ventilvorrichtung und ein Verfahren zum Steuern
des Durchflusses eines Mediums beschrieben, wobei eine Schließvorrichtung 10
zum Sperren des Durchflusses zwischen einem Einlasskanal und einem Auslass
kanal vorgesehen ist, die in Abhängigkeit eines durch eine Druckerfassungsein
richtung 11 erfassten Drucks über eine mechanische Kopplungseinrichtung 12
betätigt wird. Bei Unterschreitung eines vorbestimmten Drucks in dem Auslass
kanal wird die Schließvorrichtung 10 über die mechanische Kopplungseinrichtung
im Ansprechen auf eine mechanischen Bewegung der Druckerfassungseinrichtung
11 geöffnet. Dadurch wird der Durchfluss des Mediums lediglich bei Vorliegen
eines ausreichenden Unterdrucks freigegeben und ein Druckabfall bei einem Lei
tungsbruch führt zum Sperren des Durchflusses. Dadurch kann ein unkontrolliertes
Entweichen der Flüssigkeit verhindert werden kann.
Claims (11)
1. Ventilvorrichtung zur Steuerung des Durchflusses eines Mediums zwischen
einem Einlasskanal und einem Auslasskanal, mit:
einer Schließvorrichtung (10; 32, 33) zum Sperren des Durchflusses in einer vorbestimmten Richtung von dem Einlasskanal zu dem Auslasskanal,
gekennzeichnet durch
eine Druckerfassungseinrichtung (11; 40, 41), die mit dem in dem Auslasskanal herrschenden Druck beaufschlagt ist, und
eine Kopplungseinrichtung (12; 34 bis 37) zum Herstellen einer mechanischen Kopplung zwischen der Druckerfassungseinrichtung (11; 40, 41) und der Schließ vorrichtung (10; 32, 33), wobei die Kopplungseinrichtung (12; 34 bis 37) durch die Druckerfassungseinrichtung (40, 41) betätigt und dadurch die Schließvorrichtung (32, 33) geöffnet wird, wenn der durch die Druckerfassungseinrichtung (40, 41) erfasste Druck einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
einer Schließvorrichtung (10; 32, 33) zum Sperren des Durchflusses in einer vorbestimmten Richtung von dem Einlasskanal zu dem Auslasskanal,
gekennzeichnet durch
eine Druckerfassungseinrichtung (11; 40, 41), die mit dem in dem Auslasskanal herrschenden Druck beaufschlagt ist, und
eine Kopplungseinrichtung (12; 34 bis 37) zum Herstellen einer mechanischen Kopplung zwischen der Druckerfassungseinrichtung (11; 40, 41) und der Schließ vorrichtung (10; 32, 33), wobei die Kopplungseinrichtung (12; 34 bis 37) durch die Druckerfassungseinrichtung (40, 41) betätigt und dadurch die Schließvorrichtung (32, 33) geöffnet wird, wenn der durch die Druckerfassungseinrichtung (40, 41) erfasste Druck einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schließvorrichtung eine Kugel (32) und eine Ventilplatte (33) mit an die Kugel
(32) angepasstem Ventilsitz (38) aufweist.
3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kopplungseinrichtung einen um eine Schwenkachse (36) schwenkbaren
Hebel (34) aufweist, dessen eines Ende an der Kugel (32) und dessen anderes
Ende an der Druckerfassungseinrichtung (11; 40, 41) befestigt ist.
4. Ventilvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckerfassungseinrichtung einen mit dem Auslasskanal verbundenen Zylinder
(40) und einen in dem Zylinder geführten Kolben (41) aufweist.
5. Ventilvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kolben (41) eine Kolbenstange (37) aufweist, die über eine Anlenkstelle (35)
mit dem schwenkbaren Hebel (34) verbunden ist.
6. Ventilvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der vorbestimmte Wert des erfassten Drucks durch die Größe einer druckbeauf
schlagten Fläche des Kolbens (41) bestimmt ist.
7. Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kolben (41) durch eine Rückstellfeder (42) in seine Ausgangsstellung zurückge
führt wird.
8. Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückführung des Kolbens (41) durch einen durch die Kolbenbewegung erzeug
ten Unterdruck erfolgt.
9. Ventilvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kugel (32) und die Ventilplatte (33) in einem Käfiggehäuse (31) angeordnet
sind, das mit dem Einlasskanal und dem Auslasskanal verbunden ist.
10. Verfahren zum Steuern des Durchflusses eines mittels einer Pumpe (13) aus
einem Behälter (5) abgesaugten Mediums, mit den Schritten:
Bereitstellen einer Ventilvorrichtung zum Sperren des Durchflusses zwischen dem Behälter (5) und der Pumpe (13),
gekennzeichnet durch
Erfassen des Drucks in einem pumpenseitigen für das Absaugen bereitgestellten Kanal,
Umwandeln des erfassten Drucks in eine mechanische Bewegung, und
Verwenden der mechanischen Bewegung zur Betätigung der Ventilvorrichtung, so dass die Ventilvorrichtung den Durchfluss freigibt, wenn der erfasste Druck einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
Bereitstellen einer Ventilvorrichtung zum Sperren des Durchflusses zwischen dem Behälter (5) und der Pumpe (13),
gekennzeichnet durch
Erfassen des Drucks in einem pumpenseitigen für das Absaugen bereitgestellten Kanal,
Umwandeln des erfassten Drucks in eine mechanische Bewegung, und
Verwenden der mechanischen Bewegung zur Betätigung der Ventilvorrichtung, so dass die Ventilvorrichtung den Durchfluss freigibt, wenn der erfasste Druck einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Medium ein Fluid ist, das der Ventilvorrichtung über einen die maximale
Füllhöhe des Behälters (5) überschreitenden Steigrohrabschnitt zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000149369 DE10049369B4 (de) | 2000-10-05 | 2000-10-05 | Ventilvorrichtung und Flusssteuerverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000149369 DE10049369B4 (de) | 2000-10-05 | 2000-10-05 | Ventilvorrichtung und Flusssteuerverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10049369A1 true DE10049369A1 (de) | 2002-04-25 |
DE10049369B4 DE10049369B4 (de) | 2006-12-14 |
Family
ID=7658795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000149369 Expired - Fee Related DE10049369B4 (de) | 2000-10-05 | 2000-10-05 | Ventilvorrichtung und Flusssteuerverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10049369B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079414B (de) * | 1956-08-08 | 1960-04-07 | Von Roll Ag | Vorrichtung zur Betaetigung eines Schnellabsperrorgans fuer Druckleitungen |
DE2245622A1 (de) * | 1972-09-16 | 1974-03-21 | Kromschroeder Ag G | Sicherheitsabsperrventil |
-
2000
- 2000-10-05 DE DE2000149369 patent/DE10049369B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079414B (de) * | 1956-08-08 | 1960-04-07 | Von Roll Ag | Vorrichtung zur Betaetigung eines Schnellabsperrorgans fuer Druckleitungen |
DE2245622A1 (de) * | 1972-09-16 | 1974-03-21 | Kromschroeder Ag G | Sicherheitsabsperrventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10049369B4 (de) | 2006-12-14 |
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Legal Events
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