DE10048853A1 - Schutzhülle für Beobachtungsfernrohr - Google Patents
Schutzhülle für BeobachtungsfernrohrInfo
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Landscapes
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Abstract
Eine Schutzhülle für ein Beobachtungsfernrohr, ist aufblasbar ausgebildet und liegt im aufgeblasenen Zustand an der Außenwand (3) des Beobachtungsfernrohrs eng an.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schutzhülle für ein Beob
achtungsfernrohr.
Beobachtungsfernrohre werden vor allen Dingen in freier Natur, zum Beispiel
zur Vogelbeobachtung, eingesetzt. Dabei sind sie zahlreichen Belastungen,
wie zum Beispiel durch Stoß oder Schlag beim Transport, oder Umweltein
flüssen wie Regen, Sand oder Sonneneinstrahlung ausgesetzt.
Es sind daher Schutzhüllen für Beobachtungsfernrohre bekannt, die eine
schlauchartige Form aufweisen und aus Textilstoffen oder Leder bestehen.
Ein Nachteil dieser herkömmlichen Schützhüllen ist, daß das Anbringen bzw.
Abnehmen der Schutzhüllen auf dem bzw. vom Beobachtungsfernrohr um
ständlich und zeitaufwendig ist. Daher sind die herkömmlichen Schutzhüllen
im wesentlichen nur für eine Langzeitlagerung eines Beobachtungsfernrohrs
geeignet.
Weiter sind herkömmliche Schutzhüllen aus Textilstoffen oder Leder bekannt,
die eine schlauchartige Form aufweisen und am Okularteil, am Bedienungsteil
und am Objektivteil des Beobachtungsfernrohrs teilweise aufgeklappt werden
können. Die so ausgeführten Schutzhüllen haben den Nachteil, daß ihre auf
geklappten Teile während des Beobachtungsvorgangs herunterhängen und da
durch die Handhabung des Fernrohrs stören oder bei Wind Geräusche erzeugen
können, die sich störend auf die beobachteten Objekte auswirken können.
Ein weiterer Nachteil ist auch bei diesen Schützhüllen die umständliche
Handhabung, die ein schnelles Anbringen und Abnehmen der Schutzhülle
verhindert.
Darüberhinaus bieten die herkömmlichen Schutzhüllen nur einen einge
schränkten Schutz gegen Stoß- oder Schlagbelastungen des Beobachtungs
fernrohrs.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben er
wähnten Nachteile herkömmlicher Schutzhüllen zu vermeiden und eine
Schutzhülle für Beobachtungsfernrohre bereitzustellen, die zum einen einfach
handhabbar und daher leicht und schnell anzubringen und abzunehmen ist und
die zum anderen einen guten Schutz gegen Umwelteinflüsse und gleichzeitig
auch vor Stößen oder Schlägen bietet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Lösung oben genannter
Aufgaben durch eine Schutzhülle erreicht werden kann, die aufblasbar ausge
bildet ist und im aufgeblasenen Zustand an dem Fernrohr eng anliegt.
Die vorliegende Erfindung stellt deshalb eine Schutzhülle bereit, die eine auf
blasbare Luftkammer aus luftdichten Material umfaßt und eng an der Außen
wand des Beobachtungsfernrohrs anliegt.
Durch die erfindungsgemäße Schutzhülle wird zum einen ein sehr guter
Schutz gegen Stoß und/oder Schlagbelastungen erreicht, die durch das Luft
polster der Schutzhülle abgedämpft bzw. abgefangen werden. Zum anderen
wird ein guter Schutz gegen jegliche Art von Umwelteinflüssen wie Regen,
Sand oder Sonneneinstrahlung erzielt.
Des weiteren ist die erfindungsgemäße Schutzhülle auch leicht und schnell am
Beobachtungsfernrohr anzubringen bzw. von diesem abzunehmen, da das An
bringen bzw. Abnehmen im nicht aufgeblasenen Zustand erfolgt und das Eng
anliegen der Schutzhülle erst durch das Aufblasen der Luftkammer bewirkt
wird.
Ein weiterer Vorteil der Schutzhülle besteht darin, daß sie im nicht aufgebla
senen Zustand sehr platzsparend verstaut werden kann. Die erfindungsgemäße
Schutzhülle ist damit optimal zur Tier- bzw. Vogelbeobachtung geeignet
Bevorzugt umfaßt die erfindungsgemäße Schutzhülle mehrere Luftkammern.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Form der Schutzhülle im aufgeblasenen
Zustand sehr gut an die äußere Form des Beobachtungsfernrohrs angepaßt
werden kann.
Weiter bevorzugt umfaßt die erfindungsgemäße Schutzhülle eine glatte Au
ßenhaut aus einem robusten, flexiblen Material. Dieses Material kann bei
spielsweise GORE-TEX® sein. Die Schutzhülle dieser Ausführungsform be
sitzt die zusätzlichen Vorteile, daß zum einen die Luftkammern durch das ro
buste, flexible Material vor Beschädigungen durch Außeneinflüsse geschützt
werden und durch die Glattheit der Oberfläche der Außenhaut Schmutzablage
rungen auf der Schutzhülle vermieden werden.
Nach einer Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Schutzhülle eine
schlauchartige Form auf, wobei zumindest ein Ende des Schlauches offen ist.
Das offene Ende des Schlauches kann über das Fernrohr vorstehen. Das offe
ne Ende kann okular- oder objektivseitig vorgesehen sein. Da das Fernrohr
objektivseitig einen größeren Durchmesser hat, ist vorzugsweise zumindest
die Objektivseite des Schlauches offen, um das Fernrohr einführen zu können.
An der offenen Seite kann also z. B. das Objektiv mit einer Schutzkappe abge
deckt werden.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Schutzhülle ebenfalls eine
schlauchartige Form auf, wobei der Schlauch in voller Länge oder teilweise
einen Längsschlitz aufweist. In dieser Ausführungsform kann der Schlauch an
beiden Enden geschlossen sein, es können aber auch ein oder beide Enden
offen sein und dazu Schutzkappen vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Schutzhülle ist für Beobachtungsfernrohre aller Art
geeignet. Im besonderen ist sie sowohl für Beobachtungsfernrohre, bei denen
die optische Hauptachse und die Okularachse zusammenfallen, als auch für
Beobachtungsfernrohre, bei denen die optische Hauptachse mit der Okular
achse einen Winkel bildet, geeignet.
Um die Erkennbarkeit zu erleichtern, aber auch aus optischen Gründen, kann
die Schutzhülle aus einem transparenten Kunststoff bestehen oder gegebenen
falls halbtransparent ausgestaltet sein. Im folgenden wird die erfindungsgemäße
Schutzhülle anhand der beigefügten Zeichnung am Beispiel zweier Ausfüh
rungsformen für ein Beobachtungsfernrohr, bei dem die optische Hauptachse
und die Okularachse einen Winkel bilden, beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt durch die Schutzhülle gemäß der ersten Ausfüh
rungsform mit dem darin befindlichen Beobachtungsfernrohr;
Fig. 2: eine Seitenansicht der Schutzhülle nach Fig. 1; und
Fig. 3: einen Querschnitt durch die Schutzhülle gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform mit dem darin befindlichen Beobachtungsfernrohr in Höhe
des Objektivteils.
In der ersten Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Schutzhülle durch
eine Vielzahl von Luftkammern (1) gebildet, die aus einem luftundurchlässigen
flexiblen Material wie zum Beispiel Gummi oder Kunststoff bestehen. Die ein
zelnen Kammern (1) sind dicht aneinander gereiht an der inneren Oberfläche
einer Außenhaut (2) angebracht und durch Trennwände voneinander getrennt.
Die Kammern (1) erstrecken sich ringförmig um den gesamten Umfang der
Schutzhülle.
Der Außenmantel (2) kann glatt ausgebildet sein. Die Schutzhülle ist an der
dem Objektivteil (4) des Beobachtungsfernrohrs gegenüberliegenden Seite ge
öffnet und steht über das Objektivteil (4) im Abstand (a) vor. Durch eine pas
sende Schutzkappe (5) ist das Objektiv (4) verschlossen.
An der die Unterseite des Beobachtungsfernglases im Bereich des das Objek
tivteils (4) bedeckenden Teils der Schutzhülle ist ein Ventil (6) angebracht.
Durch dieses Ventil (6) können die Luftkammern befüllt sowie entleert werden.
Ebenfalls auf der Unterseite der Schutzhülle ist eine Aussparung (7) vorgese
hen, durch die der Stativfuß (8) des Beobachtungsfernrohrs nach außen ragt.
Der Durchmesser der Schutzhülle wird entsprechend des Durchmessers des Be
obachtungsfernrohrs vom offenen Ende am Objektivteil (4) hin zum Okularteil
(9) des Beobachtungsfernrohrs geringer. Die Schutzhülle zeichnet im Bereich
des Okularteils (9) die Abwinklung des Okularteils (9) gegenüber dem Objek
tiv- (4) und Bedienungsteil (16) entsprechend des Winkels zwischen Okula
rachse (10) und optischer Hauptachse (11) des Fernrohrs nach.
Ebenso wird in dem das Okular (12) und das Okularteil (9) umgebenden Be
reich der Schutzhülle deren Durchmesser entsprechend der Form des Beob
achtungsfernrohres geringer. Das dem Okular (12) gegenüberliegende Ende der
Schutzhülle (13) ist ebenfalls von der Aussenhaut (2) der Schutzhülle umfaßt.
An der Außenhaut des dem Okular gegenüberliegenden Teils der Schutzhülle
ist eine Schlaufe, Kordel (15) oder dergleichen angebracht (Fig. 2), um die
Hülle (1) mit dem darin angeordneten Fernrohr zu halten.
Die Außenhaut (2) der Schutzhülle ist mit Nähten (17) versehen, die die Form
des sich in der Hülle befindenden Beobachtungsfernrohrs nachzeichnen.
Die Schutzhülle kann auch aus teilweise oder vollständig transparentem Mate
rial bestehen. Damit ist das sich in der Hülle befindliche Gerät teilweise oder
vollständig von außen zu erkennen.
Die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzhülle ist analog zur
oben geschilderten ersten Ausführungsform aufgebaut mit dem Unterschied,
daß sich über die gesamte Länge der Unterseite der Schutzhülle ein Längs
schlitz (18) erstreckt. Dementsprechend sind die Luftkammern (1) im Quer
schnitt der Hülle (1) nicht mehr durchgehend ringförmig, sondern sichelförmig
aufgebaut. Zum Zusammenhalten der Schutzhülle entlang des Längsschlitzes
können zum Beispiel Klettverschlüsse quer zum Längsschlitz (18) vorhanden
sein, die den Längsschlitz verschließen. Diese Ausführungsform erlaubt ein
besonders schnelles Anbringen und Abnehmen der erfindungsgemäßen Schutz
hülle, da der Längsschlitz (18) eine große Öffnung zum Einführen und Ent
nehmen des Fernrohres in bzw. aus der Hülle (1) darstellt.
Claims (8)
1. Schutzhülle fit Beobachtungsfernrohr, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf
blasbar und im aufgeblasenen Zustand an der Außenwand (3) des Beobach
tungsfernrohrs anliegend ausgebildet ist.
2. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens
eine Luftkammer (1) umfaßt.
3. Schutzhülle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine glatte Außenhaut (2) aus einem robusten, flexiblen Material
umfaßt.
4. Schutzhülle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß sie als Schlauch mit einer Einführöffnung an wenigstens einem
Schlauchende und über das Fernrohr in Längsrichtung ziehbar ausgebildet
ist.
5. Schutzhülle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende
des Schlauches über das Fernrohr vorsteht.
6. Schutzhülle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine Aussparung (7) zum Durchstecken des Stativfußes (8) des
Beobachtungsfernrohrs aufweist.
7. Schutzhülle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß sie einen Längsschlitz (18) aufweist.
8. Schutzhülle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß sie zumindest teilweise aus einem transparentem oder halbtranspa
rentem Material besteht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10048853A DE10048853A1 (de) | 2000-10-02 | 2000-10-02 | Schutzhülle für Beobachtungsfernrohr |
GB0118483A GB2367234A (en) | 2000-10-02 | 2001-07-27 | An inflatable protective case |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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DE10048853A Withdrawn DE10048853A1 (de) | 2000-10-02 | 2000-10-02 | Schutzhülle für Beobachtungsfernrohr |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US20020046790A1 (de) |
DE (1) | DE10048853A1 (de) |
GB (1) | GB2367234A (de) |
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DE102007054517A1 (de) * | 2007-11-14 | 2009-05-20 | Nikolova, Vessela | Stativbeinhülle, Set mehrerer solcher Hüllen sowie Verfahren zum Erstellen einer Aufnahme |
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Also Published As
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GB0118483D0 (en) | 2001-09-19 |
GB2367234A (en) | 2002-04-03 |
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