-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung
einer Last. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Schaltungsanordnung
zum Schalten einer Vielzahl voneinander unabhängiger Lasten.
-
Zum
Schalten von Lasten, beispielsweise von Elektromotoren oder Leuchtmitteln,
werden zunehmend Leistungstransistoren, beispielsweise Leistungs-MOSFET
(MOSFET = metal oxide semiconductor field-effect transistor), eingesetzt.
Derartige Leistungstransistoren sind als einzelne Bauelemente erhältlich,
wobei bei sogenannten intelligenten Leistungs-MOSFET (SMART-FET)
neben dem eigentlichen Leistungstransistor weitere Schaltungsfunktionen,
beispielsweise eine Temperaturschutzschaltung beim sogenannten TEMP-FET
(temperature protected FET) oder eine Strommesseinrichtung beim
sogenannten SENSE-FET, in dem Halbleiterkörper, bzw. dem Chip, integriert
sein können.
Zum Schalten einer Last wird die Drain-Source-Strecke des Leistungstransistors in
Reihe zu der Last an eine Spannungsquelle angeschlossen. Zum Anschließen der Last
weist der Leistungstransistor-Chip daher wenigstens zwei Anschlussklemmen
auf. Des weiteren ist wenigstens eine Ansteuerklemme zur Zuführung eines
Ansteuersignals vorgesehen, nach dessen Maßgabe der Leistungstransistor
leitet oder sperrt.
-
Es
sind auch Leistungstransistor-Chips erhältlich, bei denen mehrere Leistungstransistoren
in einem Halbleiterkörper,
bzw. einem Chip, integriert sind und die wenigstens eine der An zahl
der Leistungstransistoren entsprechende Anzahl Ausgangsklemmen zum
Anschließen
entsprechend vieler Lasten aufweisen.
-
Zur
Ansteuerung des Leistungs-Transistor-Chips ist üblicherweise eine Ansteuerschaltung, beispielsweise
ein Mikrocontroller, vorgesehen, der entweder für jede Ansteuerklemme des Leistungstransistor-Chips
eine Ausgangsklemme zur Bereitstellung eines Ansteuersignals aufweist
oder der über
ein Bus-System mit
dem Leistungstransistor-Chip verbunden ist. Jedes Mal, wenn sich
der Schaltzustand eines Leistungstransistors in den angeschlossenen
Leistungstransistor-Chips ändern soll,
muss sich bei einer direkten Verbindung zwischen Ansteuerschaltung
und Leistungstransistor-Chip das Ansteuersignal ändern oder es muss bei einer
Bus-Verbindung zwischen der Ansteuerschaltung und dem Leistungstransistor-Chip
ein Signalaustausch zwischen der Ansteuerschaltung und dem entsprechenden
Leistungstransistor-Chip stattfinden.
-
Bei
einigen Anwendungen, beispielsweise beim Ansteuern von Leuchten
oder Elektromotoren, ist es erwünscht,
den zum Schalten verwendeten Leistungstransistor nicht permanent
geschlossen zu halten sondern den Leistungstransistor getaktet zu öffnen und
zu schließen,
um so die Leistungsaufnahme der Last steuern zu können. Bei
Elektromotoren kann auf diese Weise die Drehzahl der Motoren, bei Leuchten
kann auf diese Weise deren Helligkeit eingestellt werden.
-
Probleme
können
bei derartigen Anwendungen dann auftreten, wenn mittels eines Mikrocontrollers über Leistungstransistoren
eine Vielzahl von Lasten geschaltet werden soll. Ein Beispiel hierfür ist die
Beleuchtung eines Kraftfahrzeuges neuerer Bauart, wobei sowohl alle
Innenleuchten als auch alle Außenleuchten
nach Maßgabe
von Steuersignalen eines einzigen Mikrocontrollers geschaltet werden.
Der Verarbeitungsaufwand in dem Mikrocontroller steigt dabei erheblich,
wenn einige der Lasten über
die Leistungstransistoren pulsweitenmoduliert, d. h. getaktet mit
einer Frequenz, die üblicherweise
zwischen 1 Hz und 100 Hz liegt, geschaltet werden sollen. Für jeden
einzelnen dieser Schaltvorgänge
muss dabei von dem Mikrocontroller ein Ansteuersignal für den jeweiligen
Leistungstransistor-Chip erzeugt werden.
-
Die
DE 197 09 768 C1 beschreibt
eine Schaltungsanordnung mit einer zwischen vier als Brückenschaltung
verschalteten Schaltern, die jeweils durch pulsweitenmodulierte
Signale angesteuert sind. Zur Erzeugung der pulsweitenmodulierten
Signale ist ein Pulsweitenmodulator vorgesehen, der einen Oszillator
umfasst und dem ein den Duty-Cycle der pulsweitenmodulierten Signale
vorgebendes Stellsignal zugeführt
ist, das abhängig
ist von einem Sollwertsignal und einer über der Last anliegenden Spannung.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zur
Verfügung
zu stellen, bei der mittels einer Ansteuerschaltung eine Vielzahl von
Lasten über
Schalteranordnungen ansteuerbar sind und bei denen der Rechenaufwand
in der Verarbeitungseinheit gegenüber herkömmlichen derartigen Schaltungsanordnungen
reduziert ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
-
Die
Schaltungsanordnung weist dabei wenigstens zwei Schalteranordnungen
mit jeweils wenigstens einer Anschlussklemme zum Anschließen je einer
Last und mit jeweils wenigstens einer Ansteuerklemme auf, wobei
die Schalteranordnungen jeweils we nigstens einen Halbleiterschalter
aufweisen, der nach Maßgabe
eines Ansteuersignals angesteuert ist. Des weiteren ist wenigstens
eine Pulsweitenmodulator-Anordnung vorgesehen, die eine Ausgangsklemme
zur Bereitstellung des Ansteuersignals für einen der Schalter nach Maßgabe eines
Frequenzsignals und eines Duty-Cycle-Signals aufweist. Als zentrale
Verarbeitungseinheit, die Zeitpunkt und Zeitdauer der Ansteuerung
der wenigstens einen Last bestimmt, ist eine Ansteuerschaltung vorgesehen,
die das Frequenzsignal und das Duty-Cycle-Signal für die Pulsweitenmodulator-Anordnung
bereitstellt.
-
Das
Frequenzsignal bestimmt die Frequenz eines oszillierenden Signals,
nach dessen Maßgabe der
Leistungstransistor über
den Pulsweitenmodulator eingeschaltet werden soll. Das Duty-Cycle-Signal bestimmt
das Verhältnis
der Zeitdauer, für
welche der Leistungstransistor eingeschaltet bleibt, zu der Periodendauer
des oszillierenden Signals.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ist eine Pulsweitenmodulator-Anordnung neben der üblicherweise
als Mikrocontroller ausgebildeten Ansteuerschaltung vorgesehen,
wobei der Mikrocontroller zur Ansteuerung der Last dem Pulsweitenmodulator
lediglich das Frequenzsignal und das Duty-Cycle-Signal mitteilt, woraus der Pulsweitenmodulator
ein getaktetes Ansteuersignal für
den üblicherweise
als Leistungstransistor ausgebildeten Schalter der Schalteranordnung
erzeugt. Das Frequenzsignal und das Duty-Cycle-Signal sind dem Pulsweitenmodulator
von dem Mikrocontroller nur zu Beginn einer pulsweitenmodulierten
Ansteuerung des Leistungstransistors zu übermitteln. Es ist nicht für jeden
Schaltvorgang von dem Mikrocontroller ein Steuersignal zum An- bzw.
Abschalten des Leistungstransistors erforderlich. Der Rechenaufwand zur
Ansteuerung einer Vielzahl unterschiedlicher Lasten über die
Leistungstransistoren, bzw. Leistungstransistor-Chips, ist bei der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
reduziert.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ansteuerschaltung für jeden
der Pulsweitenmodulatoren eine erste Ausgangsklemme zum Bereitstellen
eines Frequenzsignals und für
jeden der Pulsweitenmodulatoren eine zweite Ausgangsklemme zum Bereitstellen
eines Duty-Cycle-Signals
aufweist.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass die Pulsweitenmodulatoren über ein Bus-System
an die Ansteuerschaltung angeschlossen sind.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pulsweitenmodulatoren über ein
Bus-System, beispielweise den SPI-Bus, an die Ansteuerschaltung
angeschlossen sind. Bei dieser Ausführungsform lässt sich
der Verdrahtungsaufwand zwischen der Ansteuerschaltung und den Pulsweitenmodulatoren
reduzieren.
-
Bei
Verwendung eines Leistungs-Transistor-Chips, beispielweise eines
TLE 6230 der Siemens AG, der eine Vielzahl von Leistungstransistoren
zur Ansteuerung einer entsprechenden Anzahl von Lasten aufweist,
ist gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens ein Pulsweitenmodulator
an eine Eingangklemme für
ein getaktetes Signal des Leistungstransistor-Chips angeschlossen
ist. Die genannten Leistungstransistor-Chips des Typs TLE 6230 sind über ein
Bus-System an einen
Mikrocontroller angeschlossen. Um den Datenverkehr über den
Bus bei einer getakteten Ansteuerung eines der Leistungstransistoren
zu minimieren, ist für
eine Anzahl der in diesem Leistungstransistor-Chip integrierten
Leistungstransistoren jeweils ein separater Eingang vorgesehen,
an welchen ein getaktetes Signal angelegt werden kann. An diese
Eingangsklemme für
das getaktete Signal ist gemäß der Erfindung
der außerhalb
des Mikrocontrollers angeordnete Pulsweitenmodulator anschließbar.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ansteuerschaltung eine Spannungsmesseinheit
ist, welche an die Klemme für
die Versorgungsspannung, an welche die Last angelegt werden soll,
angeschlossen ist. Abhängig
von dem durch die Spannungsmessanordnung ermittelten Wert der Versorgungsspannung wird
die Frequenz und/oder der Duty-Cycle des Pulsweitenmodulators eingestellt,
um auf diese Weise abhängig
von der Versorgungsspannung die Leistungsaufnahme der Last zu regeln
und die Last dadurch gegebenenfalls vor einer Beschädigung zu
schützen.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von
Figuren näher erläutert. Es
zeigen:
-
1:
Erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung einer Last gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2:
Ausführungsbeispiel
eines Pulsweitenmodulators zur Verwendung bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
-
3:
Signalverläufe
des Pulsweitenmodulators gemäß 2;
-
4:
Erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher Pulsweitenmodulatoren mittels eines Bus-Systems
an eine Ansteuerschaltung angeschlossen sind;
-
5:
Erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
-
6:
Erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
-
7:
Erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
mit einer Ansteuerschaltung, die als Spannungsmessanordnung ausgebildet
ist.
-
In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Bauteile mit gleicher Bedeutung.
-
1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung einer Last. Die Schaltungsanordnung weist eine Anzahl
Schalteranordnungen S1, S2 auf, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich
zwei dargestellt sind. Jede Schalteranordnung S1, S2 weist einen
als Leistungstransistor T1, T2 ausgebildeten Schalter auf, wobei
die Drain-Source-Strecke jedes Leistungstransistors T1, T2 zwischen
einer ersten Anschlussklemme LA11, LA21 der Schalteranordnung S1,
S2 und einer zweiten Anschlussklemme LA12, LA22 der Schalteranordnung S1,
S2 verschaltet ist. An den Gate-Anschluss jedes Leistungstransistors
T1, T2 ist eine Treiberschaltung DR1, DR2 angeschlossen, welche
zudem jeweils an einen Ansteueranschluss IN1, IN2 der Schalteranordnung
S1, S2 angeschlossen ist, um abhängig
von einem an diesem Ansteueranschluss IN1, IN2 anliegenden Ansteuersignal
AS1, AS2 Ansteuerpegel an dem Gate-Anschluss des jeweiligen Leistungstransistors
T1, T2 zur Verfügung
zu stellen. Die Ansteuerpegel sind so dimensioniert, dass der Leistungstransistor
T1, T2 abhängig
von dem Ansteuersignal AS1, AS2 leitet oder sperrt.
-
In
den Treiberschaltungen DR1, DR2 können weitere Schaltungsfunktionen
realisiert sein, mittels welcher beispielsweise die Temperatur an
dem jeweiligen Leistungstransistor T1, T2 gemessen wird, um den
jeweiligen Transistor T1, T2 bei Überschreiten einer vorgegebenen
Temperatur abzuschalten. Des weiteren kann in der Treiberschaltung
DR1, DR2 eine Strommessanordnung vorgesehen sein, die ein von dem
Drain-Source-Strom
abhängiges
Messsignal zur Verfügung
stellt.
-
Die
Schalteranordnungen S1, S2, bzw. die Leistungstransistoren T1, T2
dienen dazu, eine Last L1, L2 nach Maßgabe des Ansteuersignals AS1,
AS2 an eine Versorgungsspannung anzulegen. Dazu ist jede der ersten
Ausgangsklemmen LA11, LA21 der Schalteranordnungen S1, S2 an eine
Klemme für
ein Versorgungspotential V1 angeschlossen. Die zweite Ausgangsklemme
LA12 der ersten Schalteranordnung S1 ist dabei über eine Last L1 an Bezugpotential
GND angeschlossen und die zweite Ausgangsklemme LA22 der zweiten
Schalteranordnung S2 ist über
eine zweite Last L2 an das Bezugspotential GND angeschlossen. Leitet
der jeweilige an die Last L1, L2 angeschlossenen Leistungstransistor
T1, T2, so fällt
annähernd
die gesamte Versorgungsspannung V1 über der Last L1; L2 ab, während bei
einem Sperren der Leistungstransistoren T1, T2 diese Versorgungsspannung
V1 über
der Drain-Source-Strecke des jeweiligen Leistungstransistors T1,
T2 abfällt.
-
Zur
Bereitstellung des Ansteuersignals AS1, AS2 für jeden der Leistungstransistoren
T1, T2 ist bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
nach 1 jeweils ein Pulsweitenmodulator PWM1, PWM2 vorgesehen,
wobei eine Ausgangsklemme AP1 eines ersten Pulsweitenmodulators
PWM1 an die Eingangsklemme IN1 der ersten Schalteranordnung S1 angeschlossen
ist und wobei eine Ausgangsklemme AP2 eines zweiten Pulsweitenmodulators PWM2
an die Eingangsklemme IN2 der zweiten Schalteranordnung S2 angeschlossen
ist.
-
Die
Pulsweitenmodulatoren PWM1, PWM2 erzeugen die Ansteuersignale AS1,
AS2 jeweils abhängig
von einem Frequenzsignal FS1, FS2, welches an einer ersten Eingangsklemme
EF1, EF2 jedes Pulsweitenmodulators PWM1, PWM2 anliegt und abhängig von
einem Duty-Cycle-Signal DS1, DS2, welches jeweils an einer zweiten
Eingangsklemme ED1, ED2 jedes Pulsweitenmodulators PWM1, PWM2 anliegt.
-
Zur
Bereitstellung der Frequenzsignale FS1, FS2 und der Duty-Cycle-Signale DS1,
DS2 ist eine Ansteuerschaltung MC1 vorgesehen, wobei an der Ansteuerschaltung
MC1 für
jeden der Pulsweitenmodulatoren PWM1, PWM2 eine Ausgangsklemme AF1,
AF2 zur Bereitstellung des Frequenzsignals FS1, FS2 und eine Ausgangsklemme
AD1, AD2 zur Bereitstellung des Duty-Cycle-Signals DS1, DS2 vorgesehen
ist. Die Ansteuerschaltung MC1 nach 1 weist
eine weitere Ausgangsklemme A3 auf, an welcher ein weiteres Ansteuersignal
AS3 für
eine dritte Schalteranordnung S3 zur Verfügung steht, wobei das Ansteuersignal
AS3 direkt von der Ansteuerschaltung MC1 bereitgestellt wird, um über eine
Treiberschaltung DR3 einen Leistungstransistor T3 zu Schalten, der
in Reihe zu einer Last L3 zwischen einem Versorgungspotential V1
und einem Bezugspotential GND verschaltet ist.
-
Mittels
der dargestellten Schaltungsanordnung können eine Vielzahl voneinander
unabhängiger
Lasten L1, L2, L3 über
die Schalteranordnungen S1, S2, S3 geschaltet werden. Derartige
Schaltungsanordnungen können
beispielsweise zum Schalten der Beleuchtung und/oder Ansteuern der
elektrischen Motoren für
Fensterheber in einem Kraftfahrzeug verwendet werden. Dabei kann
die Forderung bestehen, einige der Lasten pulsweitenmoduliert anzusteuern,
d. h. die Last nicht permanent sondern getaktet an das Versorgungspotential
V1 anzulegen. So wird beispielsweise der Blinker eines Kraftfahrzeuges
mit einer Frequenz von etwa 1 Hz angesteuert, wobei die Ein- und
Ausschaltvorgänge
dabei für
das menschliche Auge sichtbar sind. Die pulsweitenmodulierte Ansteuerung
einer Leuchte kann auch zur Reduzierung der Leistungsaufnahme dienen.
Dabei wird die Leuchte mit einer für das menschliche Auge nicht
mehr auflösbaren
Frequenz, beispielsweise 100 Hz, getaktet ein- und ausgeschaltet,
wobei die Zeitdauer, für
welche die Leuchte dabei jeweils eingeschaltet bleibt, die Leistungsaufnahme
und damit die Helligkeit bestimmt, mit welcher das menschliche Auge
die Leuchte wahrnimmt. So kann beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug
eine der Rückleuchten bei
pulweitenmodulierter Ansteuerung, und damit verminderter Leistungsaufnahme,
als Rücklicht
und bei erhöhter
Leistungsaufnahme, d. h. permanentem Anschalten der Leuchte an das
Versorgungspotential V1, als Bremslicht dienen.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
muss die Ansteuerschaltung MC1 nicht für jeden der Schaltvorgänge bei
einer pulsweitenmodulierten Ansteuerung der Lasten L1, L2 ein Ansteuersignal
bereitstellen. Vielmehr liefert die Ansteuerschaltung MC1 an die
Pulsweitenmodulatoren PWM1, PWM2 lediglich ein Frequenzsignal FS1, FS2,
welches die Frequenz bestimmt, mit welcher die Last eingeschaltet
wird, und ein Duty-Cycle-Signal DS1, DS2, welches jeweils die Zeitdauer
bestimmt, für
welche die Last eingeschaltet bleiben soll. Der sogenannte Duty-Cycle
bestimmt das Verhältnis
zwischen der Einschaltdauer der Last und der Periodendauer des Taktsignals.
Ein Duty-Cycle von 100% entspricht dabei einem perma nenten Einschalten
der Last. Ein Duty-Cycle von 0% entspricht einer abgeschalteten
Last.
-
Da
bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
der Rechenaufwand in der Ansteuerschaltung MC1 durch die extern
vorgesehenen Pulsweitenmodulatoren PWM1, PWM2 reduziert ist, lassen sich
mit einer Ansteuerschaltung MC1 über
Schalteranordnungen S1, S2, S3 mehr Lasten L1, L2, L3 als bei vergleichbaren
Schaltungsanordnungen nach dem Stand der Technik ansteuern.
-
2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Pulsweitenmodultors PWM, der in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
verwendet werden kann. Der Pulsweitenmodulator PWM weist eine Reihenschaltung
eines ersten p-leitenden Transistors TP1, einer ersten Stromquelle IP1,
einer zweiten Stromquelle IP2 und eines zweiten n-leitenden Transistors
TP2 auf, die zwischen einem Versorgungspotenial V1 und einem Bezugpotential GND
verschaltet ist. Die Gate-Anschlüsse
der komplementären
Transistoren TP1, TP2 sind durch das Ausgangssignal eines Schmitt-Triggers
ST1 angesteuert. An einen der ersten Stromquelle IP1 und der zweiten
Stromquelle IP2 gemeinsamen Knoten ist eine erste Anschlussklemme
eines Kondensator CP angeschlossen, dessen andere Anschlussklemme an
Bezugpotential GND angeschlossen ist. Die erste Anschlussklemme
des Kondensators CP ist ferner an eine Eingangsklemme des Schmitt-Triggers
ST1 und an einen Eingang eines zweiten Schmitt-Triggers ST2 angeschlossen.
Einem anderen Eingang des zweiten Schmitt-Triggers ST2 ist ein Duty-Cycle-Signal
DS von der zweiten Eingangsklemme ED des Pulsweitenmodulators PWM
zugeführt.
Die erste Stromquelle IP ist mittels eines Frequenzsignals FS, welches
der ersten Eingangsklemme EF des Pulsweitenmodulators PWM zugeführt ist,
steuerbar, d. h. der Strom dieser Stromquelle IP1 ist mittels des
Frequenzsignals FS einstellbar.
-
Die
Funktionsweise des dargestellten Pulsweitenmodulator PWM wird nachfolgend
anhand der Signalverläufe
einer über
dem Kondensator CP anfallenden Spannung Ucp und eines am Ausgang
des zweiten Schmitt-Triggers ST2 anliegenden Ansteuersignals AS
veranschaulicht.
-
Befindet
sich das Ausgangsignal AST des ersten Schmitt-Triggers ST1 zunächst auf einem niedrigen Pegel
(Low-Pegel), so sperrt der zweite Transistor TP2 und der erste Transistor
TP1 leitet. Dadurch wird der Kondensator CP durch den Strom der
ersten Stromquelle IP1 aufgeladen, wodurch die Kondensatorspannung
Ucp kontinuierlich über
der Zeit ansteigt. Erreicht die Kondensatorspannung Ucp den Wert
der Einschaltschwelle Son des Schmitt-Triggers ST1, nimmt das Ausgangssignal AST
eine hohen Pegel (High-Pegel) an, wodurch der erste Transistor TP1
sperrt und der zweite Transistor TP2 leitet. Der Kondensator CP
wird dadurch mit dem Strom der zweiten Stromquelle IP2 nach Bezugspotential
GND entladen. Erreicht die Kondensatorspannung Ucp dabei den Wert
des Ausschaltpegels Soff des Schmitt-Triggers, so sinkt das Ausgangssignal
AST wieder auf einen Low-Pegel ab und der Kondensator CP wird wieder
geladen. Die erste Stromquelle IP1 und die zweite Stromquelle IP2
sind so dimensioniert, dass die zweite Stromquelle IP2 einen größeren Strom
als die erste Stromquelle IP1 liefert, um den Kondensator CP schneller
zu entladen als zu laden. Die Kondensatorspannung Ucp verläuft dann
dreieckförmig
mit asymmetrischen Flanken, wie in 3a ersichtlich
ist. Die Kondensatorspannung Ucp wird in dem zweiten Schmitt-Trigger ST2 mit dem
Duty-Cycle-Signal verglichen, wobei in 3a zwei
unterschiedliche Pegel DSa und DSb des Duty- Cycle-Signals DS dargestellt sind. Das
Ausgangssignal AS nimmt einen High-Pegel an, solange die Kondensatorspannung
Ucp unterhalb des Ausschaltpegels des zweiten invertierenden Schmitt-Triggers ST2
bleibt, wobei der Ausschaltpegel durch das Duty-Cycle-Signal DS,
welches dem zweiten Schmitt-Trigger zugeführt ist, eingestellt werden kann. Übersteigt
die Kondensatorspannung Ucp den Ausschaltpegel, so nimmt das Ausgangssignal
AS einen Low-Pegel an, bis die Kondensatorspannung Ucp wieder auf
den Wert des Ausschaltpegels des zweiten Schmitt-Triggers ST2 abgefallen
ist, wobei der Einschaltpegel des zweiten Schmitt-Triggers ST2 mit
dem Ausschaltpegel des ersten Schmitt-Triggers ST1 übereinstimmt,
wie aus den 3a und 3b anhand
der Signalverläufe
ersichtlich ist.
-
Wird
bei dem Pulsweitenmodulator gemäß 2 die
Stromstärke
der ersten Stromquelle IP1 reduziert, so steigt die Kondensatorspannung
Ucp langsamer an, wie der strichpunktierte Signalverlauf in 3a zeigt. Die Periodendauer T2 eines derartigen
Signals ist größer als
die Periodendauer T1 des mit der durchgezogenen Linie dargestellten
Spannungssignals. Über
die Stromstärke
der ersten Stromquelle IP1 kann damit die Frequenz eingestellt werden,
mit welcher das Ausgangssignal AS einen High-Pegel annimmt, um einen
der Leistungstransistoren T1, T2 anzusteuern. Die Zeitdauer, für welche das
Ansteuersignal AS auf einem High-Pegel bleibt, und der Leistungstransistor
T1, T2 damit leitend bleibt, wird durch das Duty-Cycle-Signal DS bestimmt, wie anhand
des Signalverlaufes des Ansteuersignals AS im rechten Teil der 3b ersichtlich ist, bei welchem das Duty-Cycle-Signal
DSb größer als das
Duty-Cycle-Signal DSa im linken Teil ist. Wird das Duty-Cycle-Signal auf einen
Wert angehoben, welcher oberhalb der Ausschaltschwelle des zweiten Schmitt-Triggers
ST2 ist, so erreicht die Kondensatorspannung Ucp niemals den Wert
des Aus schaltpegels des zweiten Schmitt-Triggers ST2, das Ansteuersignal
AS bleibt damit dauerhaft auf einem High-Pegel. Wird das Duty-Cycle-Signal
auf den Wert der Einschaltschwelle des zweiten Schmitt-Triggers
ST2 gelegt, so bleibt der zweite Schmitt-Trigger dauerhaft ausgeschaltet
und das Ansteuersignal AS dauerhaft auf einem Low-Pegel.
-
Mittels
des Pulsweitenmodulators PWM gemäß 2 kann
damit ein Ansteuersignal AS erzeugt werden, welches den Leistungstransistor
T1, T2 dauerhaft anschaltet, dauerhaft abschaltet oder pulsweitenmoduliert
ansteuert, wobei die Schaltfrequenz und der Duty-Cycle des pulsweitenmodulierten
Signals von dem Frequenzsignal FS und dem Duty-Cycle-Signal DS abhängt.
-
Neben
dem in 2 dargestellten Pulsweitenmodulator sind beliebige
weitere Pulsweitenmodulatoren einsetzbar, bei welchen der Duty-Cycle und
die Frequenz von außen
einstellbar sind. Das Frequenzsignal FS und das Duty-Cycle-Signal
DS kann dabei als analoges Strom- oder Spannungssignal oder als
digitales Signal vorliegen.
-
4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
bei welcher Pulsweitenmodulatoren PWM1', PWM2' über
einen Bus-System an eine Ansteuerschaltung MC1' angeschlossen sind. Jeder der Pulsweitenmodulatoren
PWM1', PWM2' weist eine erste
Eingangsklemme FSI1, FSI2 zur Zuführung eines Frequenzsignals und
eine zweite Eingangsklemme DSI1, DSI2 zur Zuführung eines Duty-Cycle-Signals
auf. Die ersten Eingangsklemmen FSI1, FSI2 sind dabei an eine gemeinsame
Ausgangsklemmen FS0 der Ansteuerschaltung MC1' und die zweiten Eingangsklemmen DSI1,
DSI2 sind an eine gemeinsame Ausgangsklemme DS0 der Ansteuerschaltung
MC1' angeschlossen.
Die Ansteuerschaltung MC1' weist
weiterhin für
jeden der Pulsweitenmodulatoren PWM1, PWM2 einen Auswahlausgang
(Chip-Select) auf,
der an einen entsprechenden Eingang des jeweiligen Pulsweitenmodulators
PWM1', PWM2' angeschlossen ist. Über den
Auswahlanschluss CS1, CS2 der Ansteuerschaltung MC1' wird bestimmt, welcher
der Pulsweitenmodulatoren PWM1, PWM2 das an dem Bus zur Verfügung stehende
Frequenzsignal FS und Duty-Cycle-Signal
DS übernehmen
soll. Der andere Pulsweitenmodulator PWM1, PWM2 wird dann über den
Auswahlanschluss so angesteuert, dass er die Signale nicht aufnimmt.
Bei dieser Ausführungsform der
Erfindung, kann der Verdrahtungsaufwand zwischen der Ansteuerschaltung
MC1' und dem Pulsweitenmodulator
PWM1, PWM2 reduziert werden, da die Anschlussleitungen für das Frequenzsignal
und das Duty-Cycle-Signal gemeinsam genutzt werden. Der Aufbau der
Pulsweitenmodulatoren PWM1', PWM2' in 4 kann
im wesentlichen dem Aufbau des Pulsweitenmodulators gemäß 2 entsprechen,
wobei an den Eingängen
beispielsweise Abtast-Halteglieder vorhanden sind, welche die über den
Bus kurzzeitig an die ersten Eingangsklemmen FSI1, FSI2 angelegten
Frequenzsignale und die über den
Bus an den zweiten Eingangsklemmen DSI1, DSI2 angelegten Duty-Cycle-Signale erfassen
und in ein Frequenzsignal FS zur Ansteuerung der ersten Stromquelle
IP1, bzw. ein Duty-Cycle-Signal DS zur Einstellung der Schaltschwelle
des zweiten Schmitt-Triggers ST2 umsetzen. Bei dieser Ausführungsform
werden über
den Bus kurzzeitig analoge Signale an die ersten und zweiten Eingangsklemmen FSI1,
FSI2, DSI1 DSI2 angelegt, die über
die Abtast-Halteglieder umgesetzt werden.
-
Als
Pulsweitenmodulatoren PWM1',
PWM2' können auch
solche Pulsweitenmodulatoren verwendet werden, bei welchen an den
Eingängen
ein digitales Frequenzsignal und ein digitales Duty-Cycle-Signal
angelegt werden kann, welche dann in ein ent sprechendes Ansteuersignal
AS1, AS2 für
die Schalteranordnungen S1, S2 umgesetzt werden.
-
5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
bei welcher drei Schalteranordnungen SIC1, SIC2, SIC3 über ein
Bus-System an eine Ansteuerschaltung MC2 angeschlossen sind. Jede
der Schalteranordnungen SIC1, SIC2, SIC3 weist eine erste Eingangsklemme
SI1, SI2, SI3 zur Zuführung
eines Eingangssignals auf, wobei diese ersten Eingangsklemmen SI1,
SI2, SI3 über
den Bus gemeinsam an eine Ausgangsklemme SO der Ansteuerschaltung
MC2 angeschlossen sind. Zur Rücksendung
von Daten der Schalteranordnungen SIC1, SIC2, SIC3 an die Ansteuerschaltung
MC2 weist jede der Schalteranordnungen SIC1, SIC2, SIC3 eine Ausgangsklemme SO1,
SO2, SO3 auf, die gemeinsam über
den Bus an eine Eingangsklemme SI der Ansteuerschaltung MC2 angeschlossen
sind. Des weiteren ist jeder der Schalteranordnungen SIC1, SIC2,
SIC3 über Takt-Eingangsklemmen
CLK1, CLK2, CLK3, die an eine Taktklemme CLK der Ansteuerschaltung
MC2 angeschlossen sind, ein Taktsignal von der Ansteuerschaltung
MC2 zugeführt.
-
Wie
anhand der Schalteranordnung SIC3 dargestellt ist, weisen die Schalteranordnungen SIC1,
SIC2, SIC3 jeweils eine Anzahl von Leistungstransistoren T31, T32,
T3n auf, deren Drain-Source-Strecken über eine
Ausgangsklemme LA3 jeweils an ein Versorgungspotential VA1 angeschlossen sind,
und von denen jeder an eine Ausgangsklemme LA31, LA32, LAn zum Anschließen einer
Last L3 angeschlossen ist.
-
Steueranschlüsse der
Leistungstransistoren T31, T32, T3n sind an eine Dekodier- und Ansteuerschaltung
DEC3 angeschlossen, die an den Takteingang CLK3, die Eingangsklemme
SI3 und die Ausgangsklemme SO3 der Schalteranordnung SIC3 angeschlossen ist.
Die Dekodier- und Ansteuerschaltung DIC3 ist des weiteren an einen
Auswahleingang CSI3 angeschlossen, an den über einen Ausgang CS3 der Ansteuerschaltung
MC2 ein Auswahlsignal (Chip-Select-Signal) angelegt wird, das sich
auf einem High-Pegel
befindet, wenn die an dem Bus anliegenden Daten von der Dekodier-
und Ansteuerschaltung DEC3 übernommen
und zur Ansteuerung der Leistungstransistoren T31, T32 T3n verwendet werden
sollen.
-
Die
Schalteranordnungen SIC1, SIC2, SIC3 weisen des weiteren wenigstens
eine Eingangsklemme zur Zuführung
eines getakteten Signals auf, wobei dieses getaktete Signal zur
pulsweitenmodulierten Ansteuerung einer der Leistungstransistoren T31,
T32, T3n dient. Ein Ausführungsbeispiel
für eine der
Schalteranordnungen SIC1, SIC2, SIC3 nach 5 ist der
Leistungsbaustein TLE 6230 der Siemens AG, der 16 Leistungstransistoren
zur Ansteuerung von 16 Lasten aufweist, und der 8 Eingänge zur Zuführung getakteter
Signale zur pulsweitenmodulierten Ansteuerung von 8 der 16 Leistungstransistoren
aufweist.
-
Um
den Rechenaufwand in der Ansteuerschaltung MC2 zu reduzieren, ist
gemäß der Erfindung
vorgesehen, dass an wenigstens eine der Eingangsklemmen für getaktete
Signale ein Pulsweitenmodulator PWM3 angeschlossen ist, der über Ausgangsklemmen
AF3, AD3 der Ansteuerschaltung MC2 ein Frequenzsignal FS3 und ein
Duty-Cycle-Signal DS3 an Eingangsklemmen EF3, ED3 erhält, um daraus
das Ausgangssignal AS3 zu erzeugen. Die Ansteuerschaltung MC2 muss
dabei lediglich das Frequenzsignal FS3 und das Duty-Cycle-Signal
DS3 zur Verfügung
stellen, es muss nicht für
jeden Schaltvorgang der Leistungstransistoren T31, T32, T3n während der
pulsweitenmodulierten Ansteuerung ein gesondertes Steuersignal in
der Ansteuerschaltung MC2 gene riert und an die Schalteranordnungen SIC1,
SIVC2, SIC3 übermittelt
werden. Der Pulsweitenmodulator PWM3 kann wie der in 2 dargestellte
Pulsweitenmodulator PWM realisiert werden. Es sind jedoch beliebige
andere Pulsweitenmodulatoren einsetzbar, die abhängig von einem Frequenzsignal
und einem Duty-Cycle-Signal ein getaktetes Ausgangssignal erzeugen.
Der Pulsweitenmodulator PWM3 kann auch an den Taktausgang CLK der
Ansteuerschaltung MC2 angeschlossen werden, wobei das Frequenzsignal
FS3 dem Pulsweitenmodulator PWM3 dann eine Information übermitteln
kann, in welchem Verhältnis
der Takt des Ausgangssignals AS3 zu dem am Ausgang der Ansteuerschaltung MC2
anliegenden Systemtakt steht.
-
6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung von Lasten, bei welcher Schalteranordnungen SIC4,
SIC5, SIC6, die jeweils eine Anzahl von Leistungstransistoren T41,
T4n aufweisen, über ein
Bus-System an eine Ansteuerschaltung MC3 angeschlossen sind. Ausgangsklemmen
SO4, SO5, SO6 der Schalteranordnungen SIC4, SIC5, SIC6 sind über den
Bus gemeinsam an eine Eingangsklemme SI der Ansteuerschaltung MC3
angeschlossen, Eingangsklemmen SI4, SI5, SI6 sind gemeinsam an eine
Ausgangsklemme SO der Ansteuerschaltung MC3 angeschlossen und Takt-Eingangsklemmen
CLK4, CLK5, CLK6 sind gemeinsam an einen Takt-Ausgang CLK der Ansteuerschaltung
MC3 angeschlossen. Des weiteren ist an der Ansteuerschaltung MC3
für jede
der Schalteranordnungen SIC4, SIC5, SIC6 ein Auswählausgang
(Chip-Select-Ausgang)
CS1, CS2, CS3 vorgesehen, wobei jeder dieser Ausgänge CS1,
CS2, CS3 an jeweils eine der Schalteranordnungen SIC4, SIC5, SIC6
angeschlossen ist und wobei die jeweilige Schalteranordnung SIC4,
SIC5, SIC6 die Daten von dem Bus dann übernimmt, wenn sich das jeweilige
Auswahlsignal auf einem High-Pegel befindet.
-
In
jeder der Ansteuerschaltungen SIC4, SIC5, SIC6, wobei lediglich
die Ansteuerschaltung SIC4 im Detail dargestellt ist, ist eine Dekodierschaltung
4 zur Umsetzung der Bus-Signale vorgesehen, wobei an Ausgangsklemmen
der Dekodierschaltung DEC4 Pulsweitenmodulatoren PWM41, PWM4n zur Ansteuerung
der Leistungstransistoren T41, T4n vorgesehen sind. Diese Leistungstransistoren
T41, T4n sind zwischen einer Ausgangsklemme LA4 für ein Versorgungspotential
V1 und jeweils einer Ausgangsklemme LA41, LA4n zum Anschließen einer Last
L4 verschaltet. Die Dekodierschaltung DEC4 erhält über den Bus als digitales Signal
die Information, welcher der Leistungstransistoren T41, T4n anzusteuern
ist. Des weiteren enthält
das digitale Signal ein Information, mit welcher Frequenz die Leistungstransistoren
T41, T4n die Schalter im Pulsweitenmodulations-Betrieb anzusteuern
sind und welchen Duty-Cycle ein Ausgangssignal AS41, AS4n der Pulsweitenmodulatoren
PWM41, PWM4n zur Ansteuerung der Leistungstransistoren T41, T4n
aufweist.
-
Bei
dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
kann die Anzahl der Leitungsverbindungen zwischen der Ansteuerschaltung
MC3 und den Schalteranordnungen SIC4, SIC5, SIC6 reduziert werden,
da sämtliche
Daten zwischen der Ansteuerschaltung MC3 und den Schalteranordnungen
SIC4, SIC5, SIC6 über
das Bus-System ausgetauscht werden. Zwischen den Pulsweitenmodulatoren
PWM41, PWM4n in den Schalteranordnungen SIC4 und den Gate-Anschlüssen der
Leistungstransistoren T41, T4n können,
wie beispielsweise bei den Leistungstransistoren gemäß 1 dargestellt
ist, Treiberschaltungen zwischengeschaltet werden, die aus Gründen der Übersichtlichkeit
in 6 nicht dargestellt sind. Vorzugsweise sind alle
Leistungstransistoren T41, T4n einer Schalteranordnung SIC4 über Pulsweitenmodulatoren
PWM41, PWM4n ansteuerbar, wobei, wie bereits erläutert wurde, die Leistungstransistoren über die
Pulsweitenmodulatoren PWM41, PWM4n bei einem Duty-Cycle von 100%
permanent eingeschaltet und bei einem Duty-Cycle von 0% permanent
ausgeschaltet werden können.
Die Dekodierschaltung DEC4 nimmt dabei eine einfache Umsetzung der über den
Bus zur Verfügung
stehenden Daten bezüglich
der Ansteuerung der Leistungstransistoren vor. Über die Ausgangsklemme SO4
kann der Ansteuerschaltung MC3 der jeweilige Status der Leistungstransistoren
T41, T4n mitgeteilt werden.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
gemäß 6 ist
der Rechenaufwand in der Ansteuerschaltung MC3 gegenüber bekannten
derartigen Schaltungsanordnungen reduziert, wenn eine pulweitenmodulierte
Ansteuerung der Leistungstransistoren erfolgen soll. In diesem Fall
wird den Schalteranordnungen SIC4, SIC5, SIC6 über den Bus lediglich mitgeteilt,
mit welcher Frequenz und bei welchem Duty-Cycle der jeweilige Leistungstransistor T41,
T4n angesteuert werden soll. Hierzu ist lediglich ein Signalisierungsvorgang
zwischen der Ansteuerschaltung MC3 und den Schalteranordnungen SIC4, SIC5,
SIC6 erforderlich, wobei der jeweilige Leistungstransistor T41,
T4n solange angesteuert wird, bis von der Ansteuerschaltung MC3
ein anderes Signal für
den jeweiligen Leistungstransistor T41, T4n übersendet wird. Die Pulsweitenmodulatoren PWM41,
PWM4n können
dem in 3 dargestellten Pulsweitenmodulator PWM entsprechen,
wobei beliebige weitere Pulsweitenmodulatoren einsetzbar sind, deren
Frequenz und/oder deren Duty-Cycle einstellbar ist.
-
7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
bei welchem neben einer Ansteuerschaltung MC4 eine Spannungsmessanordnung
SMA, der ein Pulsweitenmodulator PWM nachgeschaltet ist, zur Ansteuerung
eines Leistungstransistors T einer Schalteranordnung S vorgesehen
ist. Ein Ausgangssignal AS1 des Pulsweitenmodulators PWM und ein
Ausgangssignal AS2 der Ansteuerschaltung MC4 sind einem Und-Glied
UND zugeführt,
wobei ein Ausgangssignal des Und-Glieds einem Eingang IN der Schalteranordnung
S zur Ansteuerung des Leistungstransistors T zugeführt ist.
In der Schalteranordnung S ist eine Treiberschaltung DR vorgesehen,
welche Pegel des Ansteuersignals AS in geeignete Ansteuerpegel des Leistungstransistors
T umsetzt. Die Drain-Source-Strecke
des Leistungstransistors T ist zwischen eine Anschlussklemme LAl
für ein
Versorgungspotential V1 und eine Anschlussklemme LA2 zum Anschließen der
Last L in der Schalteranordnung S verschaltet.
-
Dem
Pulsweitenmodulator PWM ist an einer Eingangsklemme EF von der Spannungsmessanordnung
SMA ein Frequenzsignal und an einer weiteren Eingangsklemme ED von
der Spannungsmessanordnung SMA ein Duty-Cycle-Signal DS zugeführt. Am
Ausgang des Pulsweitenmodulators PWM liegt ein von dem Frequenzsignal
FS und dem Duty-Cycle-Signal DS abhängiges pulsweitenmoduliertes
Ausgangssignal AS1 an. Die Frequenz und/oder der Duty-Cycle des
Ausgangssignals AS1 sind von der Versorgungsspannung V1 abhängig, um
die Leistungsaufnahme der Last L bei steigender Versorgungsspannung
V1 steuern zu können.
Befindet sich das Ansteuersignal AS2 der Ansteuerschaltung MC4 auf einem
High-Pegel, so gelangt
das pulsweitenmodulierte Signal AS1 als Ansteuersignal AS an den
Eingang IN der Schalteranordnung S und der Leistungstransistor wird
nach Maßgabe
des pulsweitenmodulierten Signals AS1 angesteuert. Das pulsweitenmodulierte
Signal AS1 kann sich abhängig
von dem Versorgungspotential V1 permanent auf einem High-Pegel befinden,
der Duty-Cycle ist dann 100%. In diesem Fall wird der Leistungstransistor
T aus schließlich
nach Maßgabe
des Ansteuersignals AS4 der Ansteuerschaltung MC4 angesteuert.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
welche außerhalb
der vorzugsweise als Mikrocontroller ausgebildeten Ansteuerschaltung
MC4 eine Spannungsmessanordnung und einen Pulsweitenmodulator aufweist,
ist keine Erfassung der Versorgungsspannung V1 in der Ansteuerschaltung MC4
erforderlich. Der Rechenaufwand in der Ansteuerschaltung MC4 kann
dadurch reduziert werden und eine Ansteuerschaltung MC4 kann dadurch
eine Vielzahl von Schalteranordnungen S ansteuern, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit
in 7 lediglich eine Schalteranordnung S dargestellt
ist. Bei Ansteuerung einer Vielzahl von Schalteranordnungen können für die unterschiedlichen
Schalteranordnungen jeweils gesonderte pulsweitenmodulierte Signale
abhängig
von der Versorgungsspannung V1 erzeugt werden, oder es kann ein
erzeugtes pulsweitenmoduliertes Signal für mehrere Schalteranordnungen zur
Steuerung der Leistungsaufnahme der jeweils an die Schalteranordnungen
angeschlossenen Lasten verwendet werden.
-
- AD1,
AD2
- Ausgangsklemmen
für ein
Duty-Cycle-Signal
- AF1,
AF2
- Ausgangsklemmen
für ein
Frequenzsignal
- AF3,
AD3
- Ausgangsklemmen
der Ansteuerschaltung
- AP1,
AP2
- Ausgangsklemmen
der Pulsweitenmodulatoren
- AS1,
AS2
- Ansteuersignale
- AS41,
AS4n
- Ansteuersignale
- AST
- Ausgangssignal
- CLK
- Taktausgang
- CLK1,
CLK2, CLK3
- Takteingangsklemmen
- CLK4,
CLK5, CLK6
- Takteingänge
- CS1,
CS2
- Chip-Select-Ausgänge
- CSI1,
CS2, CSI3
- Chip-Select-Eingänge
- CSI4,
CSI5, CSI6
- Chip-Select-Eingänge
- DEC3
- Dekodier-
und Ansteuerschaltung
- DEC4
- Dekodierschaltung
- DR1,
DR2, DR3
- Treiberschaltungen
- DS
- Duty-Cycle-Signal
- DSI1,
DSI2
- Eingangsklemmen
für ein
Duty-Cycle-Signal
- DS0
- Ausgangsklemme
für ein Duty-Cycle-Signal
- DS1,
DS2
- Duty-Cycle-Signal
- DS3
- Duty-Cycle-Signal
- ED
- Eingangsklemme
für ein Duty-Cycle-Signal
- ED1,
ED2
- Eingangsklemmen
für ein
Duty-Cycle-Signal
- EF
- Eingangsklemmen
für ein
Frequenzsignal
- EF1,
EF2
- Eingangsklemmen
für ein
Frequenzsignal
- FS
- Frequenzsignal
- FS3
- Frequenzsignal
- FSI1,
FSI2
- Eingangsklemmen
für ein
Frequenzsignal
- FS0
- Ausgangsklemme
für ein Frequenzsignal
- FS1,
FS2
- Frequenzsignal
- GND
- Bezugspotential
- IN1,
IN2
- Ansteuerklemmen
der Schalteranordnungen
- IP1,
IP2
- Stromquellen
- LA11,
LA21, LA12, LA22
- Anschlussklemmen
der Schalteranordnungen
- LA3,
LA31, LA32, LA3n
- Anschlussklemmen
- LA41,
LA4n
- Anschlussklemmen
- L1,
L2, L3
- Lasten
- L3
- Last
- L4
- Last
- MC1
- Ansteuerschaltung
- MC1'
- Ansteuerschaltung
- MC4
- Ansteuerschaltung
- PWM
- Pulsweitenmodulator
- PWM1,
PWM2
- Pulsweitenmodulatoren
- PWM1', PWM2'
- Pulsweitenmodulatoren
- PWM41,
PWM4n
- Pulsweitenmodulatoren
- SI1,
SI2, SI3
- Eingangsklemmen
- SIC1,
SIC2, SI4, SI5, SI6
- Eingangsklemmen
- SIC3
- Schalteranordnungen
- SIC4,
SIC5, SIC6
- Schalteranordnungen
- SMA
- Spannungsmessanordnung
- SO1,
SO2, SO3
- Ausgangsklemmen
- SO4,
SO5, SO6
- Ausgangsklemmen
- Son,
Soff
- Schaltschwellen
- ST1,
ST2
- Schmitt-Trigger
- S1,
S2; S3
- 3Schalteranordnungen
- TP
- Kondensator
- TP1,
TP2
- Transistoren
- T1,
T2, T3
- Leistungstransistoren
- T31,
T32, T3n
- Leistungstransistoren
- T41,
T4n
- Leistungstransistoren
- t1,
t2
- Periodendauern
- Ucp
- Kondensatorspannung
- UND
- Und-Glied
- V1
- erstes
Versorgungspotential
- V2
- zweites
Versorgungspotential