DE10047534A1 - Transportwagen, insbesondere Sammler- oder Etagenwagen für Krankenhäuser und Pflegeheime - Google Patents

Abstract

Einen einfach herzustellenden, zu montierenden und zu bedienenden Transportwagen, insbesondere als Sammler oder Etagenwagen für Krankenhäuser und Pflegeheime mit einem Laufrollen aufweisenden rechteckförmigen Bodenrahmen (7) und senkrecht auf diesem (7) befestigten Rohrrahmenteilen, an denen Befestigungsmittel für die Vorrichtungen bzw. Sammelbehälter verschließende Klappdeckel (49, 51, 53, 55) angeordnet sind, wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß für jeden Klappdeckel ein Tretmechanismus mit einem länglich ausgebildeten Fußhebel (65, 67, 69, 71) vorgesehen ist, durch welchen der Klappdeckel (57, 59, 61, 63) in Öffnungsstellung bringbar ist und daß der Fußhebel (65, 67, 69, 71) unterhalb des Bodenrahmens (7) und mit seiner Längsseite (74) parallel zu der Längskante (75) des Bodenrahmens (7) ausgerichtet angeordnet ist und ein Pedal (77, 78, 79, 80) aufweist, das von der Längsseite (73) des Fußhebels (65, 67, 69, 71) her durch Fußbetätigung beaufschlagbar ist. Vorteilhaft sind die Pedale (77, 78, 79, 80) unterhalb des Bodenrahmens (7) angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportwagen, insbesondere Sammler- oder Etagenwagen für Krankenhäuser und Pflegeheime der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Es sind bereits Transportwagen in Krankenhäusern und Pflegeheimen mit Sammelbehältern im Einsatz, welche zum getrennten Einsammeln von Schmutzwäsche und in Krankenhäusern und/oder Pflegeheimzimmern anfallenden Wertstoffen dienen. Die Einfüllöffnungen dieser Sammelbehälter sind durch Klappdeckel verschließbar.

So ist durch die DE 44 33 433 C2 ein fahrbares Rohrgestell bekannt, auf dem nur ein Sammelbehälter mit einem Klappdeckel angeordnet ist. Für eine einfache Handhabung ist dieser Klappdeckel über einen Fußhebelbetätigungsmechanismus betätigbar, wobei das Pedal des Fußhebels gegenüber dem Bodenrahmen vorsteht und von der Stirnseite bedienbar ist. Auch ist der Betätigungsmechanismus für den Klappdeckel noch recht kompliziert.

Durch die DE 199 01 680 A1 ist weiterhin ein Rohrgestell für oben offene Behälter mit einem Klappdeckel bekannt, wobei der Klappdeckel über einen Fußhebel und eine Betätigungsstange beaufschlagbar ist. Das Pedal des Fußhebels ragt aber auch noch über den Bodenrahmen hinaus und kann beim Abstellen des Rohrgestells an einer Wand beschädigt werden. Das vorstehende Pedal kann außerdem mit Wänden, sonstigen Gegenständen oder auch Bedienungspersonen in Berührung gelangen und dadurch Beschädigungen bzw. Verletzungen hervorrufen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportwagen, insbesondere einen Sammler- oder Etagenwagen für Krankenhäuser oder Pflegeheime zu schaffen, der einen einfachen und leicht zu montierenden Betätigungsmechanismus für den Klappdeckel zum Öffnen der Einfüllöffnungen der Sammelbehälter aufweist und der Beschädigungen von Sachgegenständen und/oder Verletzungen von Personen ausschließt. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Erfindungsmerkmale gelöst.

Da der Fußhebel für den Betätungsmechanismus unterhalb des Bodenrahmens angeordnet ist und gegenüber diesem nicht vorsteht, sind Beschädigungen von Sachgegenständen oder Verletzungen von Personen durch den Fußhebel nicht mehr möglich.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach Anspruch 2 sind die Fußhebel zum Aufklappen der Klappdeckel von zwei hintereinander angeordneten Sammelbehältern auf dem Transportwagen mittels eines Fußes bzw. mittels einer Fußbetätigung gleichzeitig betätigbar. Hierdurch wird das Einsortieren unterschiedlicher Wertstoffe sehr vereinfacht, da die Wertstoffe in zwei gleichzeitig geöffneten Sammelbehältern wahlweise einwerfbar sind. Die beiden einander zugekehrten Pedale der Fußhebel befinden sich hierbei ebenfalls unterhalb des Bodenrahmens.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung zu entnehmen. Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Transportwagens mit vier Sammelbehältern,

Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1 teilweise im Schnitt und

Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung

Die Fig. 1 zeigt einen Transportwagen 1, insbesondere Sammler- oder Etagenwagen für Krankenhäuser und Pflegeheimen aus einem Rohrgestell 3 mit einem Laufrollen 5 aufweisenden rechteckförmigen Bodenrahmen 7, der aus zwei Längsrohren 9, 11 und mit mindestens deren Enden 13, 15, 17, 19 fest verbindenden Querrohren 21, 23 als Querstreben besteht.

Zwei U-förmig ausgebildete Rohrrahmenteile 25, 27 sind auf dem Bodenrahmen 7 fest angeordnet, wobei deren parallele Schenkel 29 und 31, 33 und 35 mit ihren freien Enden 37, 39, 41, 43 auf den Längsrohren 9, 11 senkrecht befestigt sind. Die die Schenkel 29/31 und 33/35 verbindenden Querrohre 45, 47 weisen Befestigungsmittel für die Einrichtungen, insbesondere für den Sammelbehälter zum Einsammeln von Schmutzwäsche und/oder von als Abfall anfallende Wertstoffen und deren Klappdeckel 49, 51, 53, 55.

Es sind für jeden Klappdeckel 49, 51, 53, 55 je ein Tretmechanismus 57, 59, 61, 63 mit je einem länglich ausgebildeten Fußhebel 65, 67, 69, 71 vorgesehen, wobei jeder Fußhebel 65, 67, 69, 71 über je eine Betätigungsstange 73, die Klappdeckel 49, 51, 53, 55 in die Öffnungsstellung bringt. Die Fußhebel 65, 67, 69, 71 sind unterhalb des Bodenrahmens 7 und mit ihren Längsseiten 74 parallel zu der Längskante 75 des Bodenrahmens 7 ausgerichtet angeordnet, wobei deren Pedale 77, 78, 79, 80 von der Längsseite 74 der Fußhebel 65, 67, 69, 71 her unterhalb des Bodenrahmens 7 durch Fußbetätigung beaufschlagbar sind.

Gemäß Fig. 1 sind an jedem Rohrrahmenteil 25, 27 zwei Klappdeckel 49, 51, 53, 55 nebeneinander auf den Querrohren 45, 47 befestigt, derart, daß zwei Sammelbehälter bzw. zwei Klappdeckel 49/55 und 51/53 in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Klappdeckel 49 und 55 bzw. 51 und 53 sind von der Mitte des Transportwagens 1 her entgegengesetzt mittels eines Fußes gleichzeitig in die Öffnungsstellung bringbar, wodurch das Einsortieren von Wertstoffen sehr erleichtert wird. Zu diesem Zweck sind die Scharnierteile 81, 83; 85 87 von hintereinander angeordneten Klappdeckeln 49, 51, 53, 55 an entgegengesetzten Enden der Einfüllöffnungen der Sammelbehälter auf den Transportwagen 1 angeordnet, wobei die Pedalen 77, 78, 79, 80 der zugehörigen Fußhebel 65, 67, 69, 71 einander zugekehrt sind, derart, daß jeweils zwei Pedale 77, 78, 79, 80 gleichzeitig betätigbar sind.

Die Bodenfläche des Bodenrahmens 7 weist neben den an den Enden der Längsrohre 9, 11 angeordneten Querrohren 21, 23 jeweils zwei weitere Querrohre 89/91 und 93/95 auf, wobei die die Träger 97, 99, 102 103 für die Fußhebel 65, 67 69, 71 parallel zu den Längsrohren 9, 11 an der Unterseite von drei parallel zueinander angeordneten Querrohren 21, 89, 91 und 23, 93, 95 befestigt sind.

Die Träger 97, 98, 101, 103 für die Fußhebel 65, 67, 69 71 sind alle gleich ausgebildet und bestehen aus je einem Oberteil 105, der auf die Querrohre 21, 89, 91; 23, 93, 95 auflegbar ist und an der Oberseite eine Standfläche 107 für die Sammelbehälter aufweist, und einem Unterteil 109, der mit dem Oberteil 105 von der Unterseite 111 des Bodenrahmens 7 zusammensteck- und fest verbindbar ist, aufweist. Dieses Unterteil 109 weist eine Lagerstelle 113 für die Schwenkachse 115 des Fußhebels 65 auf.

Die gleichausgebildeten Fußhebel 65, 67, 69; 71 weisen je zwei Hebelarme 117, 119 auf, von denen ein Hebelarm 117 ein Pedal 77, 78, 79, 80 für die Fußbetätigung und der zweite Hebelarm 119 an den freien Enden 121 eine Anlenkung 123 für die Betätigungsstange 73 des Klappdeckels 49, 51, 53, 55 aufweist. Die Pedale 77, 78, 79, 80 an den ersten Hebelarmen 117 und die Anlenkungen 123 an den zweiten Hebelarmen 119 ragen über die Enden 125, 127 der Längsseiten 129, 131 der auf dem Bodenrahmen 7 befestigten Träger 97, 99, 101, 103 hinaus.

Vorteilhaft sind die an den Klappdeckeln 49, 51 53, 55 und an den zweiten Hebelarmen 119 angelenkten Betätigungsstangen 73 annähernd parallel zu den senkrechten angeordneten Schenkeln 29, 31; 33, 35 der Rohrrahmenteile 25, 27 angeordnet. Die Betätigungsstangen 73 bestehen aus einem Federstahl und sind quer elastisch federnd ausgebildet. Hierdurch werden Schäden vermieden, wenn die Klappdeckel 49, 51, 53, 55 z. B. von Hand oder sonstwie zugehalten und die Fußhebel 65, 67, 69, 71 trotzdem beaufschlagt werden.

Im Rahmen der Erfindung können die Sammelbehälter z. B. aus Säcken bestehen, welche in an den den Rohrrahmenteilen 25, 27 befestigte Einspannringe 28, 30 einspannbar sind. Die Einfüllöffnungen dieser Säcke sind durch die Klappdeckel 49, 51, 53, 55 in bekannter Weise verschließbar.

Auch können mehr als zwei Sammelbehälter hintereinander auf dem Transportwagen 1 angeordnet sein, wobei die Klappdeckel für jeweils zwei Sammelbehälter mittels einer Fußbetätigung gleichzeitig betätigbar sind. Weiterhin kann auf dem Transportwagen 1 noch ein mittels Fußbetätigung des Hebels 120 aufklappbarer Einspannring 121 für einen Sammelsack angeordnet sein.

Claims (9)

1. Transportwagen, insbesondere Sammler- oder Etagenwagen für Krankenhäuser und Pflegeheime aus einem Rohrgestell mit
einem Laufrollen aufweisenden rechteckigförmigen Bodenrahmen der aus zwei Längsrohren und mit mindestens deren Enden fest verbundenen Verbindungsrohren als Querstreben besteht,
senkrecht auf dem Bodenrahmen befestigten Rohrrahmenteilen, an denen Befestigungsmittel für die Vorrichtungen bzw. Sammelbehälter zum Einsammeln von Schmutzwäsche oder Abfällen und die Einfüllöffnungen der Vorrichtungen bzw. Sammelbehälter verschließende Klappdeckel angeordnet sind
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Klappdeckel (49, 51, 53, 55) ein Tretmechanismus (57, 59, 61, 63) mit einem länglich ausgebildeten Fußhebel (65, 67, 69, 71) vorgesehen ist, durch welchen der Klappdeckel (49, 51, 53, 55) über eine Betätigungsstange (73) in Öffnungsstellung bringbar ist und daß der Fußhebel (65, 67, 69, 71) unterhalb des Bodenrahmens (7) und mit seiner Längsseite (74) parallel zu der Längskante (75) des Bodenrahmens (7) ausgerichtet angeordnet ist und ein Pedal (77, 78, 79, 80) aufweist, das von der Längsseite des Fußhebels (65, 67, 69, 71) her durch Fußbetätigung beaufschlagbar ist.

2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (77, 78, 79, 80) unterhalb des Bodenrahmens (7) angeordnet sind.

3. Transportwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, insbesondere mit mindestens zwei in Längsrichtung hintereinander angeordneten Vorrichtungen oder Sammelbehältern zum Einsammeln von Schmutzwäsche, Abfällen und/oder Wertstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhebel (65, 67, 69, 71) zum Aufklappen der Klappdeckel (49, 51, 53, 55) von zwei hintereinander angeordneten Sammelbehältern mittels einer Fußbetätigung gleichzeitig beaufschlagbar sind.

4. Transportwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierteile (81, 83, 85, 87) von zwei hintereinander angeordneten Klappdeckel (49, 55; 51, 53) an entgegengesetzten Enden der Einfüllöffnungen der Sammelbehälter angeordnet sind, derart, daß beide Pedale (77, 80; 78, 79) mittels eines Fußes gleichzeitig betätigbar sind.

5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Bodenfläche des Bodenrahmens eingeschweißte Trägerrohre aufweist, an welchen die Träger für die Fußhebel an der Unterseite befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet daß die Trägerrohre parrallel zu den Querrohren (21, 23) weitere Querrohre (89, 91, 93, 95) angeordnet und senkrecht zwischen den Längsrohren (9, 11) befestigt sind und daß die Träger (97, 98, 101, 103) für die Fußhebel (65, 67, 69, 71) aus einem Oberteil (105), der auf die Querrohre (21, 89, 91; 23, 93, 95) auflegbar ist und an der Oberseite eine Standfläche (107) für die Sammelbehälter aufweist, und einem Unterteil (109) der mit dem Oberteil (105) von der Unterseite (111) des Bodenrahmens (7) zusammensteck- und verbindbar ist und mit einer Lagerstelle für die Schwenkachse (115) des Fußhebels (65, 67, 69, 71) versehen ist.

6. Transportwagen nach Anspruch 5, wobei die Fußhebel zwei Hebelarme aufweisen, von denen ein erster Hebelarm ein Pedal für die Fußbetätigung und der zweite Hebelarm an dem freien Ende eine Anlenkung für die Schubstange des Klappdeckels aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (77, 78, 79, 80) an den ersten Hebelarmen (117) an den zweiten Hebelarmen (119) über die Enden (125, 127) der Längsseiten (129, 131) der auf den Querrohren (21, 23, 91, 93, 95) und die Anlenkungen (123) befestigen Träger hinausragen.

7. Transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit vier Sammelbehältern, deren Klappdeckel paarweise nebeneinander an den Rohrrahmenteilen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Längsseite des Bodenrahmens (7) zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Träger (9798, 101, 103) mit den Fußhebeln (65, 67, 69, 71) derart angeordnet sind, daß die Pedale (77, 78, 79, 80) von zwei Fußhebeln (65, 71; 67, 69) von jeder Längsseite des Wagens (1) aus gleichzeitig betätigbar sind.

8. Transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Klappdeckeln (49, 51, 53, 55) und an den zweiten Hebelarmen (119) der Fußhebel (65, 67, 69, 71) angelenkten Betätigungsstangen (73) annähernd parallel zu den senkrecht angeordneten Schenkeln (29, 31, 33, 35) der Rohrrahmenteile (25, 27) verlaufen.

9. Transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrrahmenteile aus zwei U-förmig ausgebildeten Rohrrahmenteilen (25, 27) bestehen, deren parallele Schenkel (29, 31, 33, 35) mit ihren freien Enden auf den Längsrohren (9, 11) senkrecht befestigt sind und daß die Befestigungsmittel für die Einrichtungen bzw. Sammelbehälter zum Einsammeln von Schmutzwäsche und/oder von Abfällen an den die Schenkel (29, 311, 33, 35) verbundene Querrohre (21, 23, 89, 91, 93, 95) der beiden U-förmigen Rohrrahmenteile (25, 27) befestigt sind.