DE10047370A1 - Aufbewahrungsvorrichtung - Google Patents
AufbewahrungsvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Aufbewahrung mehrerer scheibenförmiger Datenträger, insbesondere vom CD- oder DVD-Typ, mit einem Träger, der mehrere Schnappaufnahmen für zur Halterung der Datenträger ausgebildete Koppelorgane aufweist, die im eingeschnappten Zustand verschwenkbar am Träger gelagert sind, wobei der Träger als Ordner ausgebildet ist, der wenigstens ein mit den Schnappaufnahmen versehenes Rückenteil und an gegenüberliegende Seiten des Rückenteils gelenkig angebundene Deckelteile aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Aufbewahrung
mehrerer scheibenförmiger Datenträger, insbesondere vom CD- oder
DVD-Typ.
Es ist bekannt, Einzelverpackungen für CDs lose als Mehrfachpacks in
Kartons oder ähnlichen Behältnissen unterzubringen. Diese Art der Auf
bewahrung ermöglicht zwar einen einfachen Transport der Verpackungen
bzw. der CDs. Es ist jedoch nicht möglich, sich einfach und schnell einen
Überblick über den Inhalt des jeweiligen Kartons bzw. Behältnisses zu
verschaffen. Außerdem besteht bei offenem Karton bzw. Behältnis die Ge
fahr eines unkontrollierten Herausfallens der CDs bzw. der CD-Ver
packungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine praktische und insbesondere auch für
einen ungeübten Benutzer intuitiv und problemlos handhabbare Aufbe
wahrungsvorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, zum einen die
Datenträger bei Lagerung und Transport möglichst gut zu schützen und
zum anderen die aufbewahrten Datenträger bzw. deren Verpackungen
schnell und einfach zu sichten, wobei insbesondere die Datenträger zu je
dem Zeitpunkt vor einem Herausfallen aus der Aufbewahrungsvorrichtung
gesichert sein sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1
und insbesondere dadurch, daß die Aufbewahrungsvorrichtung einen Träger
umfaßt, der mehrere Schnappaufnahmen für zur Halterung der Da
tenträger ausgebildete Koppelorgane aufweist, die im eingeschnappten
Zustand verschwenkbar am Träger gelagert sind, wobei der Träger als
Ordner ausgebildet ist, der wenigstens ein mit den Schnappaufnahmen
versehenes Rückenteil und an gegenüberliegenden Seiten des Rückenteils
gelenkig angebundene Deckelteile aufweist.
Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Trägers als Ordner können
die an den Koppelorganen gehalterten Datenträger wie die Blätter eines
Buches durchgeblättert werden, da die Koppelorgane, wenn sie in die
Schnappaufnahmen eingeschnappt sind, verschwenkbar am Träger gela
gert sind. Gleichzeitig können die Datenträger gemeinsam als eine Einheit
gelagert und transportiert werden, wobei sie durch die Deckelteile optimal
geschützt werden können. Mit der erfindungsgemäßen Aufbewahrungs
vorrichtung können die Datenträger daher nicht nur bequem und in einer
einfach zu handhabenden Art und Weise gesichtet und präsentiert wer
den, sondern die Aufbewahrungsvorrichtung dient gleichzeitig als ein äu
ßerst praktisches Archivierungssystem. Zur Präsentation archivierter Da
tenträger oder zur Archivierung präsentierter Datenträger können deren
Koppelorgane in den Schnappaufnahmen verbleiben, da es lediglich erfor
derlich ist, den Träger wie einen Aktenordner durch Verschwenken der
Deckelteile aufzuklappen bzw. zuzuklappen. Ein Vorteil der erfindungs
gemäßen Aufbewahrungsvorrichtung ist, daß die Datenträger zu jedem
Zeitpunkt gegen ein Herausfallen gesichert sind. Des weiteren können die
Datenträger einzeln und unabhängig voneinander entnommen und hinzu
gefügt werden. Problemlos können auf diese Weise beliebige Datenträger
sammlungen zusammengestellt und in einer gemeinsamen Aufbewah
rungsvorrichtung als eine Einheit gelagert, transportiert und in übersichtlicher
Weise präsentiert und gesichtet werden. Ein weiterer Vorteil der Er
findung besteht darin, daß der Träger automatisch bestückt werden kann.
Wenn im aufgeklappten Zustand die Deckelteile und das Rückenteil in ei
ner Ebene liegen, dann können die Koppelorgane - gegebenenfalls gleich
zusammen mit an ihnen gehalterten Datenträgern - problemlos mittels
entsprechend ausgebildeter Bestückungsautomaten in die Schnappauf
nahmen gesteckt werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß bei zugeklapptem Träger das Rückenteil und die unter
einem Winkel zum Rückenteil verlaufenden Deckelteile aneinander fixier
bar sind. Hierdurch wird verhindert, daß die Aufbewahrungsvorrichtung
von selbst aufklappt.
Dabei ist bevorzugt zur Fixierung des Rückenteils und der Deckelteile an
einander eine Rast- und/oder Klemmanordnung vorgesehen. Beispielswei
se kann das Rückenteil für jedes Deckelteil wenigstens ein mit einer Fi
xierausnehmung des Deckelteils zusammenwirkendes Fixierelement auf
weisen.
Bevorzugt ist die Rast- und/oder Klemmanordnung derart ausgebildet
und angeordnet, daß durch Hochklappen der Deckelteile, d. h. durch Zu
klappen des Trägers, die Fixierung des Rückenteils und der Deckelteile
aneinander automatisch erfolgt. Hierdurch wird die ohnehin zum Zuklap
pen der Aufbewahrungsvorrichtung erforderliche Schwenkbewegung der
Deckelteile dazu benutzt, diese mit dem Rückenteil zu verklemmen oder
zu verrasten und somit den Träger in einen sicheren Aufbewahrungszu
stand zu überführen.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung schlägt
vor, als Fixierelement des Rückenteils jeweils ein eine Schnappaufnahme
begrenzendes Schnappelement vorzusehen.
Hierbei dient das Schnappelement sowohl zur Fixierung des jeweiligen
Deckelteils am Rückenteil als auch gleichzeitig zur Bildung einer der
Schnappaufnahmen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Koppelorgane jeweils mit einer Verpackung für den
Datenträger lösbar verbunden werden können, wobei zur Entnahme der
Koppelorgane aus den Schnappaufnahmen jeweils eine größere, insbeson
dere eine wesentlich größere Kraft aufzubringen ist als zum Lösen der
Verbindung zwischen dem Koppelorgan und der Verpackung. Bei der Ver
packung handelt es sich bevorzugt um ein Flachgehäuse mit einem Auf
nahmeraum für den Datenträger. Die lösbare Verbindung zwischen den
Koppelorganen und den Verpackungen erfolgt vorzugsweise jeweils durch
Verrastung.
Derartige Koppelorgane und Verpackungen gestatten es, Datenträger zu
entnehmen und hinzuzufügen, ohne das jeweilige Koppelorgan aus den
Schnappaufnahmen zu entfernen. Die vergleichsweise hohe Kopplungs
kraft zwischen Schnappaufnahmen und Koppelorganen ermöglicht es, die
Datenträger einfach durch Ziehen an der jeweiligen Verpackung vom be
treffenden Koppelorgan und somit von der Aufbewahrungsvorrichtung zu
lösen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich da
durch aus, daß der Träger einstückig ausgebildet ist. Dabei ist es bevor
zugt, wenn das Rückenteil mit den Deckelteilen jeweils über ein Film
scharnier gelenkig verbunden ist.
Außerdem ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Träger aus Kunststoff
und insbesondere im Spritzgußverfahren hergestellt ist.
Auf diese Weise ermöglicht die Erfindung eine äußerst preisgünstige Mas
senherstellung von Aufbewahrungsvorrichtungen, die jeweils zu nur ge
ringen, von den Verbrauchern akzeptierbaren Mehrkosten zusammen mit
Mehrfachpacks von entweder leeren oder Datenträger enthaltenden Ver
packungen, die mit einem entsprechenden Koppelorgan versehen oder als
Koppelorgan ausgebildet sind, verkauft werden können.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind auch in den
Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Koppelorgane können, zumindest was die Möglichkeit der Verbindung
mit Verpackungen für die Datenträger anbetrifft, entsprechend den auch
als Clips bezeichneten Koppelorganen ausgebildet sein, wie sie in der ver
öffentlichten deutschen Patentanmeldung 198 52 419 mit Anmeldetag
13.11.1998 (Anwaltsaktenzeichen: V 2482) beschrieben sind.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufbewahrungsvorrichtung im aufgeklappten Zustand
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufbewahrungsvorrichtung im aufgeklappten Zustand
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 vergrößert dargestellte Details von Fig. 2 betreffend insbeson
dere die Schnappaufnahmen, und zwar in der oberen Dar
stellung eine Seitenansicht, die in der rechten Hälfte ge
schnitten ist, und in der unteren Darstellung eine Draufsicht,
Fig. 4 die Aufbewahrungsvorrichtung von Fig. 2 mit jeweils am Rüc
kenteil eingeschnappten und eine Datenträger-Verpackung
halternden Koppelorganen in einer Seitenansicht, und
Fig. 5 die Aufbewahrungsvorrichtung von Fig. 4 in einer perspektivi
schen Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der Erfindung
umfaßt einen einstückig ausgebildeten Träger 11 mit einem Rückenteil 20
und zwei Deckelteilen 23. Die Deckelteile 23 sind über Filmscharniere 35
gelenkig mit dem Rückenteil 20 verbunden.
Das Rückenteil 20 ist mit zwei Reihen von Schnappelementen 26, 38 ver
sehen, die in jeder Reihe mit konstantem Abstand zwischen benachbarten
Elementen nebeneinander angeordnet und einstückig mit dem Rückenteil
20 ausgebildet sind. Zwei benachbarte Schnappelemente 26, 38 bilden
jeweils eine Schnappaufnahme 14 für ein Koppelorgan 17, das nachste
hend näher beschrieben wird.
Mit Ausnahme der dem jeweiligen Deckelteil 23 am nächsten gelegenen
End-Schnappelemente 26, auf die nachfolgend noch näher eingegangen
wird, sind die Schnappelemente 38 identisch ausgeführt. In Richtung ei
ner parallel zu den Filmscharnieren 35 verlaufenden Schwenkachse 41
des Koppelorgans 17 weisen die Schnappelemente 26, 38 einen konstan
ten Querschnitt auf, wobei sie sich an ihrem freien, vom Rückenteil 20
abgewandten Ende derart erweitern, daß sie in einer senkrecht zu dieser
Schwenkachse 41 verlaufenden Ebene einen etwa pilzförmigen Quer
schnitt aufweisen.
Die vier Endelemente 26 weisen jeweils einen nach außen in Richtung des
jeweiligen Deckelteils 23 weisenden, ebenen Rücken auf, der sich senk
recht zur Fläche des Rückenteils 20 erstreckt. Die Endelemente 26 dienen
als Klemmelemente, die mit Klemmausnehmungen 29 zusammenwirken.
Die Klemmausnehmungen 29 sind jeweils in Form von Vertiefungen in
den Innenseiten des jeweiligen Deckelteils 23 vorgesehen.
Die Klemmelemente 26 und Klemmausnehmungen 29 bilden jeweils eine
Fixieranordnung. Beim Hochschwenken der Deckelteile 23 gelangen die
Fixierelemente 26 in Klemmeingriff mit den Fixierausnehmungen 29, so
daß die Deckelteile 23 automatisch in ihrer hochgeschwenkten Stellung
fixiert werden. In dieser Stellung bildet der Träger 11 einen Ordner.
Das bereits erwähnte Koppelorgan 17 dient als Halterung für einen in
Fig. 1 nicht dargestellten Datenträger, insbesondere eine CD oder DVD,
der in einer als Flachgehäuse ausgebildeten Verpackung 32 angeordnet
ist. An einer ihrer Schmalseiten kann die Verpackung 32 mit dem Koppe
lorgan 17 verrastet werden, indem das Koppelorgan 17 in einen entspre
chenden Aufnahmebereich der Verpackung 32 eingesteckt wird. Derartige
Verpackungen 32 sowie die Verbindung zwischen derartigen Verpackun
gen 32 und Koppelorganen 17 ist grundsätzlich bekannt und beispielswei
se in der veröffentlichten deutschen Patentanmeldung 198 52 419 be
schrieben, auf die diesbezüglich ausdrücklich Bezug genommen wird.
Das Koppelorgan 17 weist an einem Außenabschnitt 44, der im mit der
Verpackung 32 verrasteten Zustand außerhalb der Verpackung 32 gelegen
ist, zusätzlich zu einem zentralen Langloch 46 zwei als U-förmige Ein
buchtungen ausgebildete Aussparungen 47 auf. Der Abstand zwischen
den Aussparungen 47 entspricht dem genormten Lochabstand herkömm
licher Ordnersysteme.
An ihrer nach außen offenen Seite sind die Aussparungen 47 jeweils mit
einem Steg 48 versehen, der sich parallel zu der von der Verpackung 32
abgewandten Schmalseite des Koppelorgans 17 erstreckt. Die einstückig
mit dem Koppelorgan 17 ausgebildeten Stege 48 weisen jeweils einen
kreisförmigen Querschnitt auf, wobei der Stegdurchmesser größer ist als
der Abstand zweier benachbarter Schnappelemente 26, 38 im Bereich von
deren erweitertem freien Ende. Der Querschnitt der Stege 48 kann auch
von einer Kreisform abweichen.
Die Schnappelemente 26, 38 sind seitlich elastisch auslenkbar, so daß
das Koppelorgan 17 - entweder alleine oder zusammen mit einer an ihm
gehalterten Verpackung 32 - mit den Stegen 48 in eine der Schnappaufnahmen
14 gesteckt werden kann. Die dabei zu überwindende Rückstell
kraft der Schnappelemente 38 ist so gewählt, daß sie größer ist als die
zum Lösen der Verrastung zwischen dem Koppelorgan 17 und der Ver
packung 32 aufzubringenden Kraft. Durch entsprechende Dimensionie
rung, Formgebung und/oder Anordnung der Schnappelemente 26, 38 so
wie Materialwahl für den Träger 11 in Abhängigkeit von den Abmessungen
der Stege 48 kann die zur Entnahme der Koppelorgane 17 aus den
Schnappaufnahmen 14 gezielt eingestellt werden.
Die erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung kann somit nacheinan
der mit Koppelorganen 17 und daran verrasteten, jeweils leeren oder einen
Datenträger enthaltenden Verpackungen 32 bestückt werden, wobei diese
Bestückung nicht nur manuell, sondern auch automatisch erfolgen kann.
Über die Stege 48 sind die Koppelorgane 17 im eingeschnappten Zustand
schwenkbar in den Schnappaufnahmen 14 gelagert. Da die Stege 48 die
Aussparungen 47 verschließen, können die Koppelorgane 17 alternativ
auch in Verbindung mit herkömmlichen Ordnersystemen verwendet wer
den.
Sowohl bei dem Träger 11 als auch bei den Koppelorganen 17 sowie den
Verpackungen 32 handelt es sich um als Massenartikel im Spritzgußver
fahren zu sehr geringen Stückkosten herstellbare Kunststoffprodukte.
Die Fig. 2-5 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die sich
von derjenigen der Fig. 1 im wesentlichen durch die Ausgestaltung der
Schnappaufnahmen 14 sowie der Klemmanordnungen 26, 29 unterschei
det.
Fig. 2 zeigt entsprechend Fig. 1 die Aufbewahrungsvorrichtung im aufge
klappten Zustand ohne Koppelorgane.
Aus den vergrößerten Detaildarstellungen der Fig. 3 geht zum einen her
vor, daß das Rückenteil 20 leicht gekrümmt ist, wobei die Schnappele
mente 26, 38 von der konkaven Seite abstehen. Zum anderen ist zu er
kennen, daß die Schnappelemente 26, 38 jeweils paarweise eine Schnapp
aufnahme 14 bilden. Jedes Schnappelement 38 ist Bestandteil lediglich
einer Schnappaufnahme 14, so daß nur jeder zweite Zwischenraum als
Schnappaufnahme 14 dient. Dabei laufen jeweils zwei eine Schnappauf
nahme 14 bildende Schnappelemente 26, 38 schräg aufeinander zu, wobei
sich die Schnappelemente 26, 38 an ihren freien Enden lediglich in Rich
tung ihres Partnerelementes erweitern.
Die als Fixierelemente oder Klemmelemente dienenden End-Schnappele
mente 26 sind an ihrem Rücken mit zwei senkrecht zur Ebene des Rüc
kenteils 20 verlaufenden Klemmrippen 51 versehen, die in der Ebene des
Rückenteils 20 betrachtet V-artig auseinander laufen. Beim Hochschwen
ken der über Filmscharniere 34 an das Rückenteil 20 angelenkten Deckel
teile 23 gelangen die V-Rippenanordnungen in Klemmeingriff mit den
Klemmausnehmungen 29.
Die Deckelteile 23 sind an zwei gegenüberliegenden Randbereichen der
Klemmausnehmungen 29 mit Rippen 54 versehen, die bei hochge
schwenkten Deckelteilen 23 an den Außenseiten der Klemmrippen 51 und
an den Rücken der Klemmelemente 26 anliegen.
In Fig. 4 ist die Aufbewahrungsvorrichtung mit jeweils am Rückenteil 20
eingeschnappten und eine CD-Verpackung 32 halternden Koppelorganen
17 dargestellt, wobei jede Schnappaufnahme von einem Koppelorgan 17
belegt ist.
Die Gelenkverbindungen zwischen Rückenteil 20 und Koppelorganen 17
gestatten ein schnelles und einfaches Sichten der Verpackungen 32, in
dem diese wie die Seiten eines Buches umgeblättert werden.
In der perspektivischen Darstellung der Fig. 5 sind schematisch die in den
Verpackungen 32 angeordneten Datenträger 57 gezeigt, bei denen es sich
insbesondere um CDs handelt, wobei aber grundsätzlich die Verpackun
gen 32 und die Koppelorgane 17 auch für andere Datenträger wie z. B.
DVDs ausgelegt sein können.
Es ist erfindungsgemäß möglich, daß das Rückenteil 20 separat herstell
bar ist oder die Deckelteile 23 lösbar mit dem Rückenteil 20 verbunden
sind, wobei das Rückenteil 20 so ausgebildet ist, daß es - ggf. nach Ent
fernen der Deckelteile 23 - mit anderen, z. B. identisch ausgeführten Rüc
kenteilen 20 zu einem größeren Halter verbunden werden kann. Die Ver
bindung oder Koppelung zwischen den Rückenteilen 20 kann jeweils
grundsätzlich beliebig ausgeführt sein. Auf diese Weise können die Rüc
kenteile 20 zu einem mit Schnappaufnahmen 14 versehenen Halter von
grundsätzlich beliebigen Abmessungen und von prinzipiell beliebiger Ge
stalt zusammengesetzt werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung bilden die Rückenteile 20
in einer ein- oder mehrreihigen Anordnung einen streifenförmigen Halter.
Der aus mehreren Rückenteilen 20 zusammengesetzte Halter kann in ei
ner ebenen Konfiguration eingesetzt werden. Es ist jedoch auch möglich,
eine ggf. vorhandene oder gezielt vorgesehene Flexibilität der Rückenteile
20 selbst und/oder der Verbindungen zwischen den Rückenteilen 20 da
für zu nutzen, den Halter in eine dreidimensionale Konfiguration zu brin
gen.
Ferner ist es möglich, mehrere Rückenteile 20 nicht direkt miteinander zu
verbinden, sondern über separate Verbindungs- oder Halteelemente zu
einer größeren Einheit zusammenzusetzen. Hierzu können die ggf. mit
entsprechenden Haltebereichen versehenen Rückenteile 20 z. B. in Halte
schienen eingesetzt oder in Lochbleche eingesteckt werden.
Datenträger bzw. Verpackungen von Datenträgern können so in jeder
denkbaren Art und Weise in einer Ebene oder in einer Raumform präsen
tiert werden, indem sie über die Koppelorgane bzw. Clips 17 mit den
Schnappaufnahmen 14 eines jeweils entsprechend der gewünschten An
wendung ausgestalteten, von einer Mehrzahl von Rückenteilen 20 gebil
deten Halters gekoppelt werden.
11
Träger
14
Schnappaufnahme
17
Koppelorgan
20
Rückenteil
23
Deckelteil
26
Fixierelement, Schnappelement
29
Fixierausnehmung
32
Verpackung
35
Filmscharnier
38
Schnappelement
41
Schwenkachse
44
Außenabschnitt
46
Langloch
47
Aussparung
48
Steg
51
1
Rippe
54
Rippe
57
Datenträger, CD
Claims (24)
1. Vorrichtung zur gleichzeitigen Aufbewahrung mehrerer scheiben
förmiger Datenträger (57), insbesondere vom CD- oder DVD-Typ,
mit einem Träger (11), der mehrere Schnappaufnahmen (14) für
zur Halterung der Datenträger (57) ausgebildete Koppelorgane (17)
aufweist, die im eingeschnappten Zustand verschwenkbar am Trä
ger (11) gelagert sind,
wobei der Träger (11) als Ordner ausgebildet ist, der wenigstens
ein mit den Schnappaufnahmen (14) versehenes Rückenteil (20)
und an gegenüberliegende Seiten des Rückenteils (20) gelenkig
angebundene Deckelteile (23) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei zugeklapptem Träger (11) das Rückenteil (20) und die unter
einem Winkel von bevorzugt etwa 60° bis 90° zum Rückenteil (20)
verlaufenden Deckelteile (23) aneinander fixierbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Fixierung des Rückenteils (20) und der Deckelteile (23) anein
ander eine Rast- und/oder Klemmanordnung (26, 29) vorgesehen
ist, wobei bevorzugt das Rückenteil (20) für jedes Deckelteil (23)
wenigstens ein mit einer Fixierausnehmung (29) des Deckelteils
(23) zusammenwirkendes Fixierelement (26) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Fixierelement (26) des Rückenteils (20) jeweils ein eine
Schnappaufnahme (14) begrenzendes Schnappelement vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Fixierausnehmung (29) jeweils eine an der Innenseite des Dec
kelteils (23) ausgebildete Vertiefung oder ein im Deckelteil (23)
ausgebildeter Durchbruch vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Koppelorgane (17) jeweils mit einer insbesondere als Flachge
häuse ausgebildeten Verpackung (32) für den Datenträger (57)
lösbar verbindbar, bevorzugt verrastbar sind, wobei zur Entnahme
der Koppelorgane (17) aus den Schnappaufnahmen (14) jeweils ei
ne größere, insbesondere eine wesentlich größer Kraft aufzubrin
gen ist als zum Lösen der Verbindung zwischen dem Koppelorgan
(17) und der Verpackung (32).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (11) einstückig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückenteil (20) mit den Deckelteilen (23) jeweils über ein
Filmscharnier (35) gelenkig verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (11) aus Kunststoff und insbesondere im Spritzgußver
fahren hergestellt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappaufnahmen (14) nebeneinander mit bevorzugt gerin
gem und/oder insbesondere konstantem Abstand voneinander in
einer ein- oder mehrreihigen Anordnung am Rückenteil (20) vorge
sehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappaufnahmen (14) jeweils von zwei benachbarten
Schnappelementen (26, 38) begrenzt sind, wobei bevorzugt ledig
lich jeder zweite Zwischenraum zwischen zwei benachbarten
Schnappelementen (26, 38) als Schnappaufnahme (14) ausgebildet
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappelemente (38) identisch ausgeführt sind, vorzugsweise
mit Ausnahme eines oder beider dem jeweiligen Deckelteil (23) am
nächsten kommender Endelemente (26).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappelemente (26, 38) einstückig mit dem Rückenteil (20)
ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappelemente (26, 38) in Richtung der Schwenkachse (41)
der Koppelorgane (17) einen konstanten Querschnitt aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Schnappelemente (26, 38) an ihrem freien, vom Rückenteil
(20) abgewandten Ende senkrecht zur Schwenkachse (41) der
Koppelorgane (17) erweitern, vorzugsweise lediglich einseitig in
Richtung desjenigen benachbarten Schnappelementes (26, 38),
mit dem sie jeweils eine Schnappaufnahme (14) bilden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappelemente (38) in einer senkrecht zur Schwenkachse
(41) verlaufenden Ebene einen pilzförmigen Querschnitt aufwei
sen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 I bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappelemente (26, 38) seitlich elastisch auslenkbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappelemente (26, 38) gegenüber einer senkrecht zur Ebe
ne des Rückenteils (20) verlaufenden Ebene geneigt sind, wobei
vorzugsweise jeweils zwei eine Schnappaufnahme (14) bildende
Schnappelemente (26, 38) schräg aufeinander zu laufen.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückenteil (20) separat herstellbar ist und insbesondere
nachträglich mit Deckelteilen (23) versehen werden kann.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckelteile (23) mit dem Rückenteil (20) lösbar verbunden
sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (11) einstückig ausgebildet ist und die Deckelteile (23)
vom Rückenteil (20) entfernbar, insbesondere abreißbar, ab
schneidbar und/oder abknickbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckelteile (23) nach dem Lösen vom Rückenteil (20) zur Wie
deraufnahme der Ordnerfunktion wieder am Rückenteil (20) an
bringbar sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere jeweils mit Schnappaufnahmen (14) versehene Rücken
teile (20) zu einem insbesondere streifenförmigen, sich senkrecht
zu den Schwenkachsen (41) der Koppelorgane (17) erstreckenden
Halter miteinander verbindbar sind.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückenteil (20) zumindest an seinen parallel zu den Schwenk
achsen (41) der Koppelorgane (17) verlaufenden Seiten, bevorzugt
an allen Seiten, zur Koppelung mit einem weiteren, insbesondere
identisch ausgeführten Rückenteil (20) ausgebildet ist.
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