DE1004721B - Schaltung zur Erzeugung kurzer Spannungsimpulse, insbesondere zum Zuenden von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken - Google Patents
Schaltung zur Erzeugung kurzer Spannungsimpulse, insbesondere zum Zuenden von gittergesteuerten Dampf- oder GasentladungsstreckenInfo
- Publication number
- DE1004721B DE1004721B DE1954P0011369 DEP0011369A DE1004721B DE 1004721 B DE1004721 B DE 1004721B DE 1954P0011369 DE1954P0011369 DE 1954P0011369 DE P0011369 A DEP0011369 A DE P0011369A DE 1004721 B DE1004721 B DE 1004721B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- grid
- circuit
- gas discharge
- bridge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/011—Automatic controllers electric details of the correcting means
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/02—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
- H02M1/04—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
- H02M1/042—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Ac-Ac Conversion (AREA)
Description
Zur verlustlosen Regelung von Regelantrieben, Beleuchtungsanlagen usw. werden heute vorzugsweise
gittergesteuerte Gas- 'oder Dampfentladungsstrecken (elektrische Ventile) verwendet. Die Ventile bleiben
bei voller Anodenspannung so lange gesperrt, wie das Gitter negativ gegen die Kathode vorgespannt ist.
Der Anodenstrom setzt erst ein, wenn ein positiver Spannungsstoß auf das Gitter gelangt, und bleibt —
auch nach dem Abklingen des Impulses — bestehen, bis die Anodenspannung unterbrochen wird.
.Üblicherweise werden zwei solche Ventile an Wechselspannung betrieben, so daß sie in jeder Halbwelle
neu gezündet werden müssen, weil der Nulldurchgang der Anodenspannung den Anodenstrom
unterbricht.
Die verlustlose Regelung besteht darin, daß man nur einen mehr oder weniger großen Abschnitt des
Anodenstrom fließen läßt, indem man die Zündimpulse an den Anfang oder an das Ende (oder an einen beliebigen
Zwischenwert) der positiven Halbwelle der Spannung legt. Für eine von Null bis zum maximalen
Wert (gesamte Halbwelle) reichende Regelung müßte also der Anschnittwinkel (= Zündwelle) = zeitlicher
Abstand des Impulses vom letzten Nulldurchgang der Anodenspannung von Null bis 180° regelbar sein.
Dies läßt sich angenähert erreichen durch eine sogenannte Phasenbrücke.
Die bekannten Phasenbrücken bestehen aus einer an einem Netz ΛΓ liegenden mittelangezapften Transformatorwicklung,
einem festen ohmschen und einem veränderlichen induktiven Widerstand L (s. Bild 1).
Die in der Brückendiagonale auftretende Wechselspannung A-B hat die Amplitude der Spannung einer
halben Transformatorwicklung und zu dieser einen Phasenwinkel zwischen 0 und 180°, je nach dem Wert
des induktiven Widerstandes L.
Die Größe des induktiven Widerstandes L kann in weiten Grenzen (mehrere Größenordnungen!) verändert
werden durch Veränderung der Permeabilität des verwendeten Eisens, und zwar durch Gleichstrom-Vormagnetisierung.
Zu diesem Zweck ist L in zwei Kerne aufgeteilt, deren Hauptwicklungen in Reihe geschaltet
sind, während die Gleichistromhilfswicklungen gegeneinander geschaltet sind, wodurch sich die in
diesen induzierten Wechselspannungen aufheben.
Bei bekannten Schaltungen ist zwischen Phasenbrücke und Entladungsstrecken noch ein sogenannter
Impulstransformator eingefügt, das ist ein Transformator mit hoher Eigensättigung (meistens noch mit
besonderer Kurzschluß- oder Dämpfungswicklung). Dieser hat die Aufgabe, die von der Phasenbrücke gelieferte,
etwa sinusförmige Spannung in scharfe Impulse zu verwandeln, die zum Zünden der Entladungsstrecken
geeignet sind. Außerdem ist vor die Steuer-Schaltung
zur Erzeugung
kurzer Spannungsimpulse, insbesondere
zum Zünden von gittergesteuerten
Dampf- oder Gasentladungsstrecken
Anmelder:
Phywe Aktiengesellschaft, Göttingen
Phywe Aktiengesellschaft, Göttingen
Wilhelm Krüger, Göttingen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gitter noch eine Gleichspannungsquelle als negative Grundspannung geschaltet, damit die Entladungs-
ao strecken bis zum gewünschten Augenblick gesperrt bleiben. Darüber hinaus ist in den meisten Fällen —
insbesondere bei großem Regelbereich ■— eine Drossel unerläßlich, die die Vektordrehung innerhalb des
Impulstransformators ausgleicht.
as Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung, die
den Impulstransformator und die Gittervorspannungsquelle ersetzt und die Vordrossel überflüssig macht,
da sie nur ohtnsche Widerstände enthält, wodurch erreicht wird, daß die Impulse zeitlich in jedem Fall
mit den Nulldurchgängen der Spannung A-B zusammenfallen.
Das Wesentliche an der Anordnung ist eine Brükkenschaltung, bestehend aus zwei Gleichspannungsquellen E1 und E2, einem Widersand R2 und einer
Elektronenröhre Rö. Deren Gitter werden negative Halbwellen zugeführt, die über einen Vollweggleichrichter
aus der — von der üblichen Phasenbrücke gelieferten — etwa sinusförmigen Wechselspannung A-B
(über einen Vorwiderstand R1) erzeugt werden. Das
Verhältnis dieses Vorwiderstandes zum Sperrwiderstand des Gleichrichters bestimmt die Dauer des Impulses.
Die am Gleichrichter G entstehende gleichgerichtete Spannung wird dem Gitter der Röhre zugeführt
(Gitter ·—, Kathode +). Ein Anodenstrom kann nur fließen, wenn diese Spannung etwa Null ist, also jeweils
beim Nulldurchgang der Spannung A-B. Während der übrigen Zeit bleibt die Röhre gesperrt,
weil am Gitter die vom Gleichrichter gelieferte negative Halbwellenspannung liegt. Beginn bzw. Ende des
Impulses sind gegeben durch den Augenblickswert der negativen Halbwelle, der dem Anodenstromeinsatzpunkt
auf der Ia = f(Ug)-Kennlinie der Röhre entspricht (s. Bild 2).
609 840/186
Ein in der Brückendiagonale C-D liegendler Widerstand
R3 (Bild 1) liefert einen dem Anodenstrom proportionalen
Spannungsabfall (C+, D—). Während die Röhre gesperrt ist (also zwischen den Impulsen, fließt
durch R3 ein Gleichstrom, der durch E2 und R2 bestimmt
ist und an R3 eine negative Grundspannung (C-, D+) erzeugt. Die an Punkt C (= Gitter der
Entladungsstrecken T) herrschende Spannung hat also gegen Punkt D (= Kathode) den in Bild 3 dargestellten
zeitlichen Verlauf. Der zu regelnde Verbraucher V wird dann über die gittergesteuerten Entladungsstrecken T aus dem Netz N gegebenenfalls über einen
Transformator gespeist.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem bekannten Impulstransformator in Verbindung mit einer
festen Gleichspannungsquelle sind:
1. Gewichts-, Raum- und Gestehungspreisersparnis; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, verschiedene
Schaltelemente, wie die Gleichspannungsquellen E1
und B2, zusätzlich einzusparen, indem andere für
diesen Zweck mitbenutzt werden, die in elektronischen Steuergeräten an sich vorhanden sind.
2. Alle Impulse sind nach einer Seite gerichtet (beim Impulstransformator sind die Impulse abwechselnd
positiv und negativ), so daß der Wicklungssinn der Anodenspannungswicklung für die Entladungsstrecken
beliebig ist.
3. Die Impulse fallen zeitlich genau mit den N11II-durchgängen
der aus der Phasenbrücke zugeführten Spannung zusammen, weil in der Schaltung keine
komplexen Widerstände vorhanden sind (beim Impulstransformator ist zur Korrektur der Vektordrehung
innerhalb des Transformators eine weitere Induktivität erforderlich).
4. Die erforderliche Eingangsleistung aus der Phasenbrücke ist kleiner (gegenüber dem Impulstransformator
um 1 ... 2 Größenordnungen). Deshalb gelten die unter 1 genannten Vorteile auch für die
vorgeschaltete Phasenbrücke.
5. Impulsamplitude, Impulsdauer (Schärfe) und die Größe der Grundispannung können bequem verändert
werden, indem die entsprechenden Widerstände variiert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Schaltung zur Erzeugung kurzer Spannungsimpulse über einer negativen Grundspannung, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine etwa sinusförmige (z. B. aus einer Phasenbrücke stammende) durch einen Vollweggleichrichter gleichgerichtete Spannung das Steuergitter einer Elektronenröhre, die Bestandteil einer aus zwei in Reihe geschalteten als Anodenspannungsquellen, wirkenden Gleichspannungsquellen, einem Widerstand und der erwähnten Röhre bestehenden Brückenschalrung ist, außer in den Spannungsnullpunkten negativ geladen wird, so daß in der Diagonale der Brücke an einem weiteren Widerstand über einer negativen Grundspannung kurze positive Spanr nungsimpulse entstehen, die zeitlich mit den Nulldurchgängen der erwähnten Wechselspannung zusammenfallen und die insbesondere zur Steuerung von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken geeignet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 840/186 3.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1954P0011369 DE1004721B (de) | 1954-02-23 | 1954-02-23 | Schaltung zur Erzeugung kurzer Spannungsimpulse, insbesondere zum Zuenden von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1954P0011369 DE1004721B (de) | 1954-02-23 | 1954-02-23 | Schaltung zur Erzeugung kurzer Spannungsimpulse, insbesondere zum Zuenden von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1004721B true DE1004721B (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=588625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1954P0011369 Pending DE1004721B (de) | 1954-02-23 | 1954-02-23 | Schaltung zur Erzeugung kurzer Spannungsimpulse, insbesondere zum Zuenden von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1004721B (de) |
-
1954
- 1954-02-23 DE DE1954P0011369 patent/DE1004721B/de active Pending
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE678550C (de) | Mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefaessen arbeitender Wechselrichter in Reihenanordnung fuer hoehere Frequenzen | |
DE639192C (de) | Einrichtung zur Speisung elektrischer Verbraucher | |
DE661540C (de) | Einphasiger regelbarer Wechselstromwiderstand, bestehend aus einem Reihentransformator mit sekundaerseitig angeordneten gittergesteuerten Entladungsstrecken | |
DE2429187C3 (de) | Lichtblitzschaltung | |
DE1004721B (de) | Schaltung zur Erzeugung kurzer Spannungsimpulse, insbesondere zum Zuenden von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken | |
DE673599C (de) | Einrichtung zur strom- und spannungsabhaengigen Regelung von Stromrichtern | |
DE506560C (de) | UEberstromschutzeinrichtung fuer Gleichstromnetze mit Quecksilberdampfschaltern | |
DE652724C (de) | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierungsverhaeltnisse bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Wechselrichtern in Parallelanordnung | |
DE684889C (de) | Verfahren zur Umformung einer gegebenen Spannung in eine Spannung anderer, jedoch beliebig waehlbarer Kurvenform unter Verwendung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken | |
DE665379C (de) | Anordnung zur Steuerung von Stromrichtern | |
DE639324C (de) | UEberstromschutzeinrichtung in Anlagen mit wechselstromgespeisten Umformungseinrichtungen mit gittergesteuerten Entladungsstrecken | |
DE663264C (de) | Verfahren zum Regeln von Stromverbrauchern, insbesondere von elektrischen Widerstandsschweissmaschinen | |
DE643748C (de) | Anordnung zur stetig regelbaren Steuerung des Mittelwertes des Entladungsstromes gittergesteuerter Dampfentladungsstrecken | |
DE967355C (de) | Schaltanordnung fuer Widerstandsschweissmaschinen mit zwei gegenparallel geschalteten, zuendstiftgesteuerten Gasentladungsstrecken | |
DE640956C (de) | Schaltanordnung zum Spannungsausgleich in Dreileiteranlagen mittels Gleichrichter | |
DE614706C (de) | Verfahren zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen anderer Frequenz mittels eines oder mehrerer Kondensatoren | |
DE643506C (de) | Einrichtung zur Steuerung einer gittergesteuerten Entladungsstrecke eines gas- oder dampfgefuellten Entladungsgefaesses | |
DE639147C (de) | Anordnung zur Gittersteuerung bei wechselstromgespeisten Umformungseinrichtungen mit Dampf- oder Gasentladungsgefaessen, insbesondere Umrichtern | |
DE620008C (de) | Zuend- und Regelvorrichtung fuer elektrische Leuchtroehren | |
DE966923C (de) | Anordnung zur Stabilisierung einer Gleichspannung | |
DE722993C (de) | Schaltanordnung zur Zuendpunktsteuerung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken | |
DE1615406A1 (de) | Schweisstransformator | |
DE658453C (de) | Einrichtung zur Steuerung elektrischer Stromkreise mit Hilfe gittergesteuerter Entladungsgefaesse | |
DE653384C (de) | Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Stromes, insbesondere zur Erzeugung von Wechselstrom niederer Frequenz aus Wechselstrom hoeherer Frequenz | |
DE631275C (de) | Einrichtung zur Begrenzung des bei einem Erdschluss auftretenden Stromes in Wechselstromnetzen |