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Die Erfindung betrifft ein elastisches
Hohlprofil mit wenigstens einer Hohlkammer, in der eine Sensoreinrichtung
integriert ist, wobei das elastische Hohlprofil mit wenigstens einer
Eckkrümmung
zur bündigen
Verlegung entlang eines Eckbereiches eines Fahrzeugausschnittes
für ein
bewegliches Schließteil
versehen ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
elastischen Hohlprofiles.
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Aus der
DE 43 28 167 C2 ist ein
elastisches Hohlprofil bekannt, das auf eine Schließkante einer beweglichen
Seitenscheibe einer Kraftfahrzeugtür aufgesetzt ist. Das elastische
Hohlprofil dient als Scheibendichtprofil. In dem Hohlprofil ist
eine Hohlkammer vorgesehen, in die eine Sensoreinrichtung in Form
einer elektrischen Kontaktstreifenanordnung eingezogen ist. Bei
einer Deformation des Hohlprofiles und der Hohlkammer erfolgt eine
Kontaktierung der Kontaktstreifenanordnung, wodurch ein entsprechendes
elektrisches Schaltsignal erzeugt wird, das ein Stoppen oder Umdrehen
eines Elektromotors zum Anheben und Absenken der Seitenscheibe bewirkt.
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Es ist auch bekannt (
DE 196 02 744 C2 ), ein elastisches
Hohlprofil als Scheibendichtprofil für eine Seitenscheibe einer
Kraftfahrzeugtür
im Türrahmen zu integrieren.
Das Hohlprofil weist eine Hohlkammer auf, dessen Wandungen als elektrisch
leitende Kontaktwandungen ausgestaltet sind und so eine entsprechende
Sensoreinrichtung bilden. Das elastische Hohlprofil ist im Bereich
einer vorderen Fahrzeugseitentür
längs eines
stumpfen Winkels des Türrahmens
verlegt, der einen Eckbereich des Scheibenausschnittes bildet. In
diesem Eckbereich ist das Hohlprofil mit einer korrespondierend
stumpfen Eckkrümmung
versehen.
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Die
DE 36 29 343 C2 offenbart eine Scheibeneinfassung
für ein
Kraftfahrzeug, bei der zwei Dichtungshohlprofile in einem Eckbereich über ein Eckverbindungsstück miteinander
verbunden werden. Das Eckverbindungsstück weist zwei Dorne auf, die
in eine entsprechende Hohlkammer des jeweiligen Hohlprofiles eingeschoben
sind. Ein Hohlkammerquerschnitt innerhalb des Eckverbindungsstückes ist
geringer als der Querschnitt der Hohlkammer jedes Hohlprofiles.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
elastisches Hohlprofil sowie ein Herstellungsverfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, die eine Funktion der Sensoreinrichtung
im Bereich von Eckkrümmungen
mit relativ kleinen Krümmungsradien
ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird für das elastische
Hohlprofil dadurch gelöst,
dass das Hohlprofil im Bereich der wenigstens einen Eckkrümmung einen
Hohlkammerabschnitt aufweist, dessen Querschnitt mit dem Querschnitt
der Hohlkammer übereinstimmt
und fluchtet, dass das Hohlprofil im Bereich der wenigstens einen
Eckkrümmung
zweigeteilt oder abschnittsweise ausgespart ist, und dass im Bereich der
Eckkrümmung
wenigstens eine separat hergestellte Eckeinheit eingefügt ist,
die dem Krümmungswinkel
des Eckbereiches entspricht. Das elastische Hohlprofil kann eine
oder mehrere Hohlkammern aufweisen. Beim Einsatz des elastischen
Hohlprofiles als Scheibendichtprofil im Bereich einer elektrisch beweglichen
Fensterscheibe einer Kraftfahrzeugtür kann eine entsprechende Hohlkammer
mit zugehöriger
Sensoreinrichtung sowohl innenseitig als auch außenseitig der Seitenscheibe
vorgesehen sein, so dass zwei Hohlkammern mit jeweils einer Sensoreinrichtung
vorgesehen sind. In gleicher Weise kann das erfindungsgemäße elastische
Hohlprofil auch als Randdichtprofil eines Fahrzeugausschnittes für ein Schiebedach
oder eines beweglichen Karosserieteiles wie einer Tür, einer
Heckklappe, einem Heckdeckel, einer Motorhaube oder ähnlichem
vorgesehen sein. Die Sensoreinrichtung kann durch elektrisch leitende
Kontaktierungsträger,
die durch Deformation miteinander in Kontakt gebracht werden, oder
auch durch optische Sensoranordnungen, durch Ultraschallsensoren,
durch Drucksensoren, die mittels eines in der Hohlkammer eingeschlossenen
Druckmediums wirksam sind, oder ähnliches
gebildet sein. Der wenigstens eine Eckbereich und demzufolge auch
die wenigstens eine Eckkrümmung
bewegen sich vorzugsweise in Winkelbereichen zwischen 90° und 180°. Es können jedoch
auch spitze Winkel mit weniger als 90° realisiert werden. Die Krümmungsradien
für die
Hohlkammern der Eckeinheiten sind vorzugsweise relativ klein, um
mit der Sensoreinrichtung zumindest nahezu parallel zum Eckbereich
des Fahrzeugausschnittes zu bleiben. Die separat hergestellte Eckeinheit
kann ein einzelnes Teil oder auch mehrere, miteinander verbundene
Teile aufweisen. Durch die erfindungsgemäße Lösung werden die Spannungen,
die durch die Krümmung
des elastischen Hohlprofiles erzielt werden, erheblich herabgesetzt,
wodurch die Haltbarkeit des Hohlprofiles erhöht wird. Zudem wird durch die
Reduzierung von Spannungen gewährleistet,
dass auch im Bereich der Eckkrümmung
der Querschnitt der wenigstens einen Hohlkammer gegenüber den
geradlinigen Bereichen des Hohlprofiles gleich bleibt, so dass auch
im Bereich der Eckkrümmung
eine sichere und zuverlässige Funktion
der Sensoreinrichtung gewährleistet
ist. Der Begriff der zumindest abschnittsweisen Aussparung des Hohlprofiles
umfasst sowohl Aussparungen, die außerhalb der wenigstens einen
Hohlkammer enden wie auch Aussparungen, die wenigstens eine Hohlkammer
selbst mit öffnen.
Der Begriff umfasst zudem auch die vollständige Trennung des Hohlprofiles
in zwei Hohlprofilteile, wobei die abgetrennten Hohlprofilteile über die
Eckeinheit wieder miteinander verbunden werden. Der Hohlkammerabschnitt
weist einen identischen Querschnitt wie die Hohlkammer des Hohlprofiles
auf. Durch die fluchtende Anordnung der stirnseitigen Öffnungen
des Hohlkammerabschnittes an die offenen Stirnenden der Hohlkammer
des Hohlprofiles ist eine durchgängige
Hohlkammeranordnung gewährleistet,
die über
ihre gesamte Länge eine
durchgängige
Funktion einer Sensoreinrichtung ermöglicht.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist
die Eckeinheit stoffschlüssig
mit den Randbereichen des ausgesparten Abschnittes des Hohlprofiles
verbunden. Die stoffschlüssige
Verbindung erfolgt insbesondere durch ein Umspritzen oder Anspritzen
der Eckeinheit, wobei die Eckeinheit vorzugsweise aus demselben
oder einem mit gleichen elastischen Eigenschaften versehenen elastischen
Material hergestellt ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist als Sensoreinrichtung eine längserstreckte
Kontaktstreifenanordnung vorgesehen, die in die Hohlkammer eingezogen
ist. Eine solche Kontaktstreifenanordnung kann der aus der
DE 43 28 167 C2 bekannten
Schaltanordnung entsprechen. Diese Ausgestaltung ist insbesondere
vorteilhaft für
Schließkantensicherungen
bei Seitenscheiben von Kraftfahrzeugen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist die Eckeinheit durch ein bündig
an die Ränder
des ausgesparten Abschnittes des Hohlprofiles angefügtes Anschlussteil
sowie durch ein offene Bereiche des Anschlussteiles schließendes Füllteil gebildet. Das
Anschlussteil ist vorzugsweise an die Ränder des ausgesparten Abschnittes
des Hohlprofiles angespritzt. Vorzugsweise bildet das Anschlussteil
lediglich Teilbereiche des Hohlkammerabschnittes der Eckeinheit,
so dass der Hohlkammerabschnitt erst durch das Einsetzen des Füllteiles
verschlossen wird. Dies hat den Vorteil, dass eine entsprechende Sensoreinrichtung,
beispielsweise eine Kontaktstreifenanordnung, durch das noch offene
Anschlussteil im Bereich der Eckkrümmung des Hohlprofiles in das Hohlprofil
eingezogen werden kann und erst anschließend die Eckeinheit durch das
Einsetzen des Füllteiles
geschlossen wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
sind das Füllteil
und die korrespondierenden Wandungsabschnitte des Anschlussteiles
mit aufeinander abgestimmten Rastprofilierungen versehen, die einen formschlüssigen Rückhalt des
Füllteiles
in dem Anschlussteil gewährleisten.
Dadurch ist ein nachträgliches
Einsetzen des Füllteiles
möglich,
wobei die entsprechende formschlüssige
Verbindung lösbar
oder unlösbar
gestaltet sein kann. Vorzugsweise weist das Anschlussteil identische
elastische Eigenschaften wie das Hohlprofil auf. Das Füllteil kann
aus einem gleichen oder ähnlichen
elastischen Material hergestellt sein. Es kann jedoch auch gegenüber dem Hohlprofil
und dem Anschlussteil steifer und formstabiler ausgestaltet sein,
da es keine sensitiven Deformationen aufnehmen muss.
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Für
das Verfahren wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Hohlprofil im
Bereich der wenigstens einen Eckkrümmung abschnittsweise bis zur
Hohlkammer hin ausgestanzt oder vollständig zweigeteilt, entsprechend
der Eckkrümmung
ausgerichtet sowie in dieser ausgerichteten Position fixiert wird,
und dass eine Eckeinheit zwischen den abschnittsweise ausgestanzten
oder vollständig
getrennten Hohlprofilteilen unter Erzielung eines zur Hohlkammer
querschnittsgleichen und fluchtenden Hohlkammerabschnittes durch
stoffschlüssiges
Anformen eingefügt wird.
Die Eckeinheit kann als einstöckiges
Bauteil oder als mehrteilige Einheit gestaltet sein.
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In Ausgestaltung des Verfahrens wird
wenigstens ein die Hohlkammeröffnungen
verschließendes
Kernstück
eingelegt, das nach dem Anformen der Eckeinheit wieder entfernt
wird. In weiterer Ausgestaltung wird die Eckeinheit durch ein an
die Ränder
des Hohlprofils im Bereich der Ausstanzung angeformtes Anschlussteil
gebildet, das mit offenen Bereichen versehen ist. Das Anschlussteil
kann durch ein weiteres, separates Füllteil schließbar sein. Die Öffnung dient
dazu, das Kernstück
zu entformen.
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Weitere Vorteile: und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
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1 zeigt
schematisch eine Seitenansicht eines Personenkraftwagens im Bereich
von front- und fondseitigen Fahrzeugtüren, wobei Fensterausschnitte
der Fahrzeugtüren
mit Ausführungsformen eines
erfindungsgemäßen elastischen
Hohlprofiles versehen sind,
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2 in
vergrößerter,
teilweise aufgebrochener Darstellung den Ausschnitt II der frontseitigen Fahrzeugtür nach 1,
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3 in
vergrößerter,
teilweise aufgebrochener Darstellung den Ausschnitt III der frontseitigen
Fahrzeugtür
nach 1,
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4 in
vergrößerter,
teilweise aufgebrochener Darstellung den Ausschnitt IV der fondseitigen
Fahrzeugtür
nach 1,
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5 in
vergrößerter,
teilweise aufgebrochener Darstellung den Ausschnitt V der fondseitigen Fahrzeugtür nach 1,
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6 in
vergrößerter,
teilweise aufgebrochener Darstellung den Ausschnitt VI der fondseitigen
Fahrzeugtür
nach 1,
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7 schematisch
in teilweise aufgebrochener Darstellung eine Spritzgussform zur
Gestaltung einer Eckeinheit gemäß 2,
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8 schematisch
in aufgebrochener Darstellung einen Ausschnitt ähnlich 2, und
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9 schematisch
eine Spritzgussform ähnlich 7, jedoch für die Eckeinheit
nach 8.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 6 weist sowohl eine frontseitige Fahrzeugtür 1 als auch,
eine fondseitige Fahrzeugtür 2 jeweils
einen Fensterausschnitt auf, der als Fahrzeugausschnitt im Sinne
der Erfindung dient. Der Fensterausschnitt ist durch eine elektromotorisch
bewegliche Seitenscheibe 3, 4 verschließbar, wobei
die jeweilige Seitenscheibe 3, 4 als bewegliches
Schließteil
im Sinne der Erfindung zu verstehen ist. Jeder Fensterrahmen der Fensterausschnitte
für die
front- und fondseitigen Seitenscheiben 3, 4 ist
mit einem durchgängigen elastischen
Hohlprofil 5 versehen, das als Scheibendichtprofil für die jeweilige
Seitenscheibe 3, 4 dient. Das elastische Hohlprofil 5 ist
mit einer durchgängigen
Hohlkammer 11 versehen, in die eine Sensoreinrichtung 12,
vorliegend in Form einer elektrischen Kontaktstreifenanordnung,
eingezogen ist. Das elastische Hohlprofil 5 ist in Eckbereichen 6, 7 für die frontseitige
Fahrzeugtür 1 bzw.
in den Eckbereichen 8, 9, 10 der fondseitigen
Fahrzeugtür 2 mit
Eckkrümmungen
versehen, die durch entsprechende, nachfolgend näher beschriebene Eckeinheiten
realisiert sind. Die Winkel dieser Eckbereiche der Fensterausschnitte
sind derart bemessen (zwischen 90° und 130°), dass ohne
die erfindungsgemäße Lehre
ein nahezu bündiger
Verlauf des Hohlprofiles mit der jeweiligen Eckkrümmung des
Fensterausschnittes nicht möglich
wäre, ohne
die Funktion des Hohlprofiles und der Sensoreinrichtung zu beeinträchtigen.
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Im Eckbereich 6 wird die
Eckeinheit 13, 14 gemäß 2 und 7 dadurch
zwischen die Hohlprofilenden eingebracht, dass zunächst das
Hohlprofil 5 vollständig
durchtrennt wird. Anschließend
werden die Enden der entsprechend durchtrennten Teile des Hohlprofiles 5 in
eine Spritzgussform 21 gemäß dem Winkel des Heckbereiches 6 eingelegt
und fixiert. Die einander zugewandten Stirnenden der Hohlkammern 11 der
Hohlprofilteile werden durch Kernzapfen 23 eines Kernstückes 22 verschlossen,
das zur Außenseite
des Eckbereiches hin geführt
ist. Nun wird durch Anspritzen an die stirnseitigen Ränder der
Hohlprofilteile und durch Umspritzen des Kernstückes 22 mittels eines
den elastischen Eigenschaften des Hohlprofiles 5 entsprechender
elastischen Materials ein Anschlussteil 13 gebildet, wobei
als Spritzmaterial auch das zum Hohlprofil 5 identische
Material gewählt
werden kann. Anschließend
wird die Einheit aus den Hohlprofilteilen 5, dem angespritzten
Anschlussteil 13 und dem Kernstück 22 aus der Spritzgussform 21 entnommen
und das Kernstück 22 einschließlich der
Kernzapfen 23 durch Herausziehen entformt. Zudem ist separat
ein Füllteil 14 hergestellt worden,
das den im Anschlussteil 13 verbleibenden, nach außen offenen
Schlitz- oder Aufnahmebereich verschließt. Dieses Füllteil 14 kann
stoffschlüssig durch
Verkleben, Verschweißen
oder Anspritzen in das Anschlussteil 13 eingefügt werden.
Das Füllteil 14 ist
derart gestaltet, dass es den bislang offenen, nutförmigen Bereich
des Anschlussteiles 13 so verschließt, dass ein geschlossener
Hohlkammerabschnitt 15 im Bereich der so gebildeten Eckeinheit 13, 14 gebildet
ist, dessen Querschnitt mit dem Querschnitt der Hohlkammer 11 des
Hohlprofiles 5 bzw. der anschließenden Teile des Hohlprofiles 5 übereinstimmt.
Dadurch ist spannungsfrei eine exakte Eckkrümmung geschaffen worden, die
dem Eckbereich 6 des Fensterausschnittes entspricht und
entsprechend in diesen eingepasst werden kann.
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In ähnlicher Weise ist die Eckeinheit 13a, 14a im
Eckbereich 7 gestaltet, wobei hier ein rechter Winkel zu
realisieren ist. Auch hier wird zunächst ein Anschlussteil 13a gebildet,
das an die vollständig
getrennten Stirnenden der beiden Teile des Hohlprofiles 5 angespritzt
wird. Anschließend
wird das separat hergestellte Füllteil 14a eingesetzt,
das den Hohlkammerabschnitt 15a der Eckeinheit 13a, 14a schließt. Wesentlicher
Unterschied zur Eckeinheit 13, 14 nach 2 ist es, dass hier das
Füllteil 14a einerseits
und das Anschlussteil 13a andererseits mit zueinander korrespondierenden
Rastprofilierungen 16 versehen sind, die ein formschlüssiges Einsetzen des
Füllteiles 14a in
das Anschlussteil 13a gemäß 3 ermöglichen.
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Im Eckbereich 8 des fondseitigen
Fensterausschnittes ist zwar ebenfalls ein rechter Winkel zu realisieren.
Aufgrund des vertikal ansteigenden vorderen Randes des Fensterausschnittes
ist in diesem Bereich jedoch keine sensitive Überwachung der Bewegung der
Seitenscheibe 4 notwendig, so dass die Hohlkammer 11 des
Hohlprofiles 5 dieses vertikal ansteigenden Teiles lediglich
zur Führung
elektrischer Kabel 18 für
die Sensoreinrichtung 12 dienen kann. Die Eckeinheit im
Eckbereich 8 wird durch ein einstückiges Eckteil 13b gebildet,
das bündig
zwischen die vollständig
getrennten Stirnenden des vertikalen und des horizontalen Teiles
des Hohlprofiles 5 eingefügt ist. Das Einfügen kann
hier stoffschlüssig
durch ein Verkleben erfolgen. Es kann jedoch auch ein Anspritzen
des Eckteiles 13b vorgesehen sein. Das Eckteil 13b ist
mit einem Hohlkammerabschnitt 15b versehen, der horizontal
zur Hohlkammer 11 des horizontalen Teiles des Hohlprofiles 5 fluchtet.
Zudem ist eine vertikal nach unten führende Öffnung zur Hohlkammer des vertikalen
Teiles der Hohlprofiles 5 vorgesehen, um die Durchführung der
Kabel 18 nach unten zu ermöglichen. Der Hohlkammerabschnitt 15b ist
zu der vom horizontalen Hohlprofilteil abgewandten Seite hin offen,
so dass die Sensoreinrichtung 12 bei Bedarf von dieser
offenen Seite her in das Eckteil 13b sowie den horizontalen
Teil des Hohlprofiles 5 eingezogen werden kann.
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Ein Eckteil 13d im rückseitigen
Eckbereich 10 des Fensterausschnittes für die fondseitige Seitenscheibe 4 ist ähnlich zu
dem Eckteil 13b als einstückiges Bauteil gestaltet, das
bündig
an das korrespondierende Stirnende des Hohlprofiles 5 angefügt ist.
Das Eckteil 13d weist einen mit der Hohlkammer 11 des
Hohlprofiles 5 fluchtenden Hohlkammerabschnitt 15d auf,
der zu der dem Hohlprofil 5 gegenüberliegenden Seite hin offen
ist. Nach unten ist das Eckteil 13d mit einem elastischen
Dichtprofil 20 bündig
verbunden, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel keine Hohlkammer
aufweist. Der nach außen
offene Hohlkammerabschnitt 15d dient dazu, ein Werkzeug
nach außen
zu führen,
mittels dessen die Sensoreinrichtung 12 von dem Eckteil 13b (4) her in das Hohlprofil 5 eingezogen
wurde. Hierzu ist am – in
Einzugrichtung gesehen – frontseitigen
Ende der Sensoreinrichtung 12 eine Schlaufe 19 vorgesehen,
die durch das Einzugwerkzeug erfasst werden kann. Durch die offene
Seite des Hohlkammerabschnittes 15d hindurch kann das Einzugwerkzeug aus
der Schlaufe 19 wieder ausgehängt und entfernt werden.
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Sowohl die Hohlprofilanordnung für den vorderen
Fensterausschnitt als auch die Hohlprofilanordnung für den hinteren
Fensterausschniit des Kraftfahrzeugs werden zunächst separat vom Fensterausschnitt
einschließlich
des Einzuges der Sensoreinrichtungen 12 vollständig fertiggestellt
und anschließend
im fertiggestellten Zustand an die Ränder des Fensterausschnittes
angefügt.
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Im Eckbereich 9 ist das
Hohlprofil 5 nicht vollständig durchtrennt, sondern.
lediglich mit einem oberhalb der Hohlkammer 11 endenden
ausgesparten Abschnitt versehen. Sowohl die vollständige Durchtrennung
als auch die abschnittsweise Aussparung des Hohlprofiles 5 erfolgen
vorzugsweise durch entsprechende Stanz- oder anders geartete Trennwerkzeuge.
Die Aussparung für
die spätere
Aufnahme des Eckstückes 13c gemäß 5 wird im geradlinig längsgestreckten
Zustand des Hohlprofiles 5 erzielt, wobei die Aussparung
derart oberhalb der Hohlkammer 11 endet, dass diese durch
das Material des Hohlprofiles 5 verschlossen bleibt. Anschließend wird
das Hohlprofil 5 gemäß der gewünschten
Krümmung
des Eckbereiches 9 vorzugsweise in eine Form eingelegt
und dann das Eckteil 13 eingebracht, das als Füllelement
für diese
Aussparung dient. Das Eckteil 13c kann eingespritzt sein
oder in anderer Art und Weise stoff-, kraft- oder formschlüssig mit
den Rändern
der Aussparungen des Hohlprofiles 5 verbunden sein.
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Das elastische Hohlprofil 5 mit
den beschriebenen Eckeinheiten 13, 14; 13a, 14a; 13b; 13c; 13d ist
vorliegend als Schließkantensicherung
für die
Seitenscheiben 3, 4 der seitlichen Fahrzeugtüren 1, 2 eines
Personenkraftwagens eingesetzt. Ein derartiges elastisches Hohlprofil
kann in gleicher Weise als Schließkantensicherung jedoch auch
im Randbereich eines Dachausschnittes für eine bewegliche Dachanordnung
wie ein Schiebedach oder ein Lamellendach vorgesehen sein. Es ist
auch möglich, ein
derartiges elastisches Hohlprofil als Schließkantensicherung für Türen, Klappen,
Heckdeckel, Motorhauben und ähnliches
von Kraftfahrzeugen einzusetzen.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den 8 und 9 ist ein Eckbereich vorgesehen, dessen
Winkel dem der Ausführung
nach den 2 und 7 entspricht. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
wird die Eckeinheit 13e jedoch blockförmig durch ein einzelnes Bauteil
geformt, das an die abgeschnittenen Stirnränder der Hohlprofilabschnitte 5 angespritzt
ist. Somit wird die Hohlkammer 15e im Inneren der Eckeinheit 13e direkt
durch die Eckeinheit 13e ohne das zusätzliche Vorsehen eines nachträglich anbringbaren
Füllstückes geschaffen.
Um zu verhindern, dass während
der Herstellung der Eckeinheit 13e die zu bildende Hohlkammer 15e einfällt oder
die stirnseitigen Öffnungen
der Hohlkammern 11 der Hohlprofilabschnitte 5 durch
eingespritztes Material verschlossen werden, ist ein Kernteil 25, 26 vorgesehen,
das zum einen zum Verschließen
der Hohlkammeröffnungen
der Hohlprofilabschnitte 5 und zum anderen zur Bildung
der abgewinkelten Hohlkammer 15e der Eckeinheit 13e dient.
Das Kernteil 25, 26 ist flexibel gestaltet, so
dass es nach der Anformung und Fertigstellung der Eckeinheit 13e durch
Herausziehen aus der Spritzgussform 24 wieder entfernt
werden kann. Das Element 26 des Kernteiles 25, 26 kann
durch eine Kolben/Zylinder-Einheit gebildet sein, die das flexible
Hülsenstück 25 für den Spritzvorgang
aufbläst
und anschließend
wieder evakuiert, wodurch sich der Durchmesser des Hülsenstückes reduziert und
ein einfaches Entfernen aus der Eckeinheit 13e erfolgen
kann. Es kann auch ein nicht flexibles Kernstück vorgesehen sein, das durch
Ausblasen oder Ausschmelzen aus der fertiggestellten Eckverbindung
wieder entfernt werden kann. Wesentlich ist es, dass das Kernstück während des
Spritzvorganges zum Anspritzen der Eckeinheit 13e und zur
Schaffung der Form der Eckverbindung die später gewünschte Form der Hohlkammer 15e einnimmt
und zudem die Öffnungen
der Hohlkammern 11 der Hohlprofilabschnitte 5 verschließt, und
dass nach der Fertigstellung der Eckeinheit 13e ein einfaches
Entfernen des Kernstückes
ermöglicht
ist, ohne dass die Eckeinheit oder ihre Hohlkammer 15e oder
auch die Stirnenden der Hohlkammern der Hohlprofilabschnitte 5 hierdurch
in Mitleidenschaft gezogen werden.