DE10046399A1 - Maschinenbeurteilungssystem - Google Patents
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-
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B23/0259—Electric testing or monitoring by means of a monitoring system capable of detecting and responding to faults characterized by the response to fault detection
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Abstract
Bei einem Maschinenbeurteilungssystem, insbesondere zur Ermittlung der verbleibenden Lebensdauer einer Maschine, mit einem Dateneingabemodul zur Eingabe maschinenzustandsbezogener Eingabedaten und mit einem Bewertungsmodul, welches aus den Eingabedaten einen Maschinenkennwert bildet, ermöglicht das Dateneingabemodul die Eingabe qualitativer Eingabedaten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Maschinenbeurteilungssystem, insbesondere zur
Ermittlung der verbleibenden Lebensdauer einer Maschine nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zur Beurteilung einer
Maschine oder von Maschinenkomponenten, insbesondere zur Ermittlung
der verbleibenden Lebensdauer der Maschine oder der
Maschinenkomponenten, nach dem Oberbegriff von Anspruch 9.
Ein derartiges Maschinenbeurteilungssystem und Verfahren für
Wasserkraftmaschinen ist aus der Firmendruckschrift t 2981 7.95 der Firma
Voith bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes
Maschinenbeurteilungssystem und Verfahren noch weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale in den Ansprüchen 1 und 9 gelöst.
Denn durch die erfindungsgemäße Eingabe qualitativer Daten kann sich die
Beurteilung des Maschinen- bzw. Maschinenkomponentenzustands auf
eine vergrößerte Informationsbasis stützen und deshalb sehr aussagekräftig
sein.
Wenn die Eingabedaten auf einer subjektiven Beurteilung des Zustands
von Maschinenkomponenten bzw. Bauteilen beruhen, ist der
Erfahrungsschatz der jeweiligen Bedienperson für die
Maschinenbeurteilung nutzbar.
Bei einer Ausführungsform sind dabei die Eingabedaten aus Bildern
ableitbar, wodurch der Bildern im allgemeinen innewohnende sehr große
Informationsgehalt zur Maschinenbeurteilung herangezogen werden kann.
Im Hinblick auf eine besonders rasche Erstellung der Eingabedaten können
diese auf einer subjektiven Klassifizierung von Bildern der Maschine oder
Maschinenkomponenten beruhen.
Das erfindungsgemäße Maschinenbeurteilungssystem läßt sich besonders
erfolgreich bei einer Wasserkraftmaschine anwenden, wobei sich geeignete
maschinenzustandsbezogene Eingabedaten insbesondere auf Rostbefall,
Lärmpegel und/oder Vibrationspegel beziehen. Bezüglich der Oberfläche
kommen in erster Linie Verschleißspuren, Erosionsabtrag und
Kavitationsschäden in Betracht.
Beim äußeren Erscheinungsbild läßt sich z. B. zwischen einem gepflegten
und einem vernachlässigten Eindruck unterscheiden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können mit dem
Dateneingabemodul Bilder, Grafiken, Zeichnungen und/oder Skizzen
eingegeben werden. Dieser Maßnahme liegt die Erkenntnis zugrunde, daß
insbesondere bei einer Kombination derartiger unmittelbarer Bildinformation
mit textlicher Kommentierung der Bildinformation der gebildete
Maschinenkennwert im Hinblick auf eine Plausibilitätsüberprüfung
nachvollziehbar ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform wichtet das Bewertungsmodul die
Eingabedaten in Abhängigkeit vom Maschinen- bzw.
Maschinenkomponententyp und/oder im Hinblick auf ihre Bedeutung für
die verbleibende Lebensdauer. Dadurch kann der gesuchte
Maschinenkennwert besonders effektiv und gezielt gebildet werden.
Weiterhin umfaßt die Erfindung das Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis
16.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Maschinenbeurteilungssystems,
Fig. 2 das Dateneingabemodul des Maschinenbeurteilungssystems von
Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres für das Maschinenbeurteilungssystem geeignetes
Dateneingabemodul zusammen mit einer zugeordneten
Gewichtungsfunktion.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Maschinendiagnosesystem 1 mit
einem Dateneingabemodul 3 und einem Bewertungsmodul 5 in
schematischer Weise.
In das Dateneingabemodul 3 können qualitative
maschinenzustandsbezogene Eingabedaten 7 eingegeben werden. Das
Bewertungsmodul 5 bildet aus den vom Dateneingabemodul 3
übergebenen Eingabedaten 7 einen Maschinenkennwert 9, der z. B. die zu
erwartende verbleibende Lebensdauer der Maschine ist. Dabei werden von
dem Dateneingabemodul 3 den Eingabedaten 7 entsprechende Daten über
eine Datenverbindung 11 an das Bewertungsmodul 5 übergeben.
Das Dateneingabemodul 3 und das Bewertungsmodul 5 sind in einer
kompakten und leicht handhabbaren Einheit integriert, um es einer
Bedienperson zu ermöglichen, mit dem Maschinenbeurteilungssystem 1 in
unmittelbaren Kontakt mit der zu beurteilenden Maschine zu gelangen und
maschinenzustandsbezogene Daten in das Dateneingabemodul 3 in situ
einzugeben.
Es kann das Dateneingabemodul 3 aber auch von dem bzw. an das
Bewertungsmodul 5 ab- bzw. ankoppelbar sein, womit die Dateneingabe in
situ bei der Maschine und die Datenauswertung an einem anderen Ort
erfolgen würde.
Erfindungsgemäß können qualitative Eingabedaten 7 mit einer
Eingabemaske, wie sie z. B. in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, in das
Dateneingabemodul 3 eingegeben werden.
In Fig. 2 ist die logische Struktur einer möglichen Eingabemaske 11
dargestellt. Die Eingabemaske 11 weist Eingabefelder 13, 15 und 17 für die
Eingabe von Bildern, z. B. digitalisierter Fotografien, Zeichnungen, Grafiken
usw., auf sowie Eingabefelder 19, 21 und 23 für die Eingabe schriftlicher
Angaben. Dabei wird bereits durch die Auswahl des jeweiligen
Eingabefeldes maschinenzustandsbezogene Information dadurch
eingegeben bzw. übermittelt, daß die Felder 13 und 19 benutzt werden,
wenn die Bedienperson den die Maschine oder das jeweilige Bauteil
entsprechenden Zustand als "gut" beurteilt, die Felder 15 und 21 einer
Beurteilung "passabel" entsprechen und die Felder 17 und 23 einer
Beurteilung "schlecht" entsprechen.
In Fig. 3 ist die logische Struktur einer weiteren möglichen Eingabemaske
25 zu erkennen. Die Eingabemaske 25 ist besonders auf eine
Wasserkraftmaschine angepaßt, wobei sich qualitative,
maschinenzustandsbezogene Eingabedaten z. B. auf Rostbefall,
Lärmniveau und Vibrationspegel beziehen. So sind dem subjektiven
Eindruck über den Rostbefall die Eingabefelder 27, dem subjektiven
Eindruck über den Vibrationspegel die Eingabefelder 29 und dem
subjektiven Eindruck über den Lärmpegel die Eingabefelder 31 zugeordnet.
Mit der Eingabemaske 25 werden die Eingabedaten in der folgenden Weise
in das Dateneingabemodul 3 eingegeben. Der von der Bedienperson vor
Ort subjektiv erfaßte Rostbefund wird einer Skala von eins bis zehn
zugeordnete und dasjenige der Eingabefelder 27 ausgewählt, dessen
römische Ziffer dem zugeordneten Skalenwert entspricht. So wird für einen
rostfreien Zustand das Feld 27 mit der römischen Ziffer I und für Zustände
zunehmenden Rostbefalls werden die Felder mit den den Ziffern II, III, IV
bis X benutzt. Beim Lärmniveau und Vibrationspegel wird in
entsprechender Weise verfahren.
Selbstverständlich können in das Dateneingabemodul 3 auch quantitative
Daten, wie z. B. Gesamtbetriebsstunden, Vollast- und Teillastanteil an den
Gesamtbetriebsstunden, Wartungszeitpunkte usw., eingegeben und von
dem Bewertungsmodul 7 ausgewertet werden.
Das Bewertungsmodul 5 bestimmt dann aus diesen und ggf. weiteren
Eingabedaten die verbleibende Lebensdauer der Wasserkraftmaschine,
wobei die jeweiligen Daten entsprechend ihres Einflusses auf die
Lebensdauer gewichtet werden. Eine derartige Wichtungsfunktion ist bei 33
in Fig. 3 für eine Maschine dargestellt, bei der die Aussagekraft des
Vibrationsniveaus für die verbleibende Lebensdauer deutlich größer ist als
diejenige von Rostbefall und Lärmpegel.
Claims (16)
1. Maschinenbeurteilungssystem (1), insbesondere zur Ermittlung der
verbleibenden Lebensdauer einer Maschine, umfassend
ein Dateneingabemodul (3) zur Eingabe maschinenzustandsbezogener Eingabedaten (7),
ein Bewertungsmodul (5), welches aus den Eingabedaten (7) einen Maschinenkennwert bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Dateneingabemodul (3) die Eingabe qualitativer Eingabedaten (7) ermöglicht.
ein Dateneingabemodul (3) zur Eingabe maschinenzustandsbezogener Eingabedaten (7),
ein Bewertungsmodul (5), welches aus den Eingabedaten (7) einen Maschinenkennwert bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Dateneingabemodul (3) die Eingabe qualitativer Eingabedaten (7) ermöglicht.
2. Maschinenbeurteilungssystem (1) nach Anspruch 1, wobei die
Eingabedaten auf einer subjektiven Beurteilung des Zustands von
Maschinenkomponenten beruhen.
3. Maschinenbeurteilungssystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die Eingabedaten aus Bildern ableitbar sind.
4. Maschinenbeurteilungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei die Eingabedaten (7) auf einer subjektiven Klassifizierung
von Bildern der Maschine oder Maschinenkomponenten beruhen.
5. Maschinenbeurteilungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei die Maschine eine Wasserkraftmaschine ist und sich der
Zustand der Maschine bzw. Maschinenkomponenten auf Rostbefall,
Lärmpegel und/oder Vibrationspegel bezieht.
6. Maschinenbeurteilungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
5, wobei das Dateneingabemodul (3) die Eingabe von Bildern,
Grafiken, Zeichnungen und/oder Skizzen ermöglicht.
7. Maschinenbeurteilungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei das Bewertungsmodul (5) die Eingabedaten (7) in
Abhängigkeit vom Maschinen- bzw. Maschinenkomponententyp
gewichtet.
8. Maschinenbeurteilungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
7, wobei das Bewertungsmodul (5) die Eingabedaten (7) im Hinblick
auf ihre Bedeutung für die verbleibende Lebensdauer gewichtet.
9. Verfahren zur Beurteilung einer Maschine oder von
Maschinenkomponenten, insbesondere zur Ermittlung der
verbleibenden Lebensdauer der Maschine, bei welchem
Maschinenparameter in situ erfaßt werden,
aus den erfaßten Maschinenparametern maschinenzustandsbezogene Eingabedaten (7) gebildet werden,
aus den Eingabedaten (7) ein Maschinenkennwert, insbesondere eine Vorhersage der verbleibenden Lebensdauer der Maschine, erstellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß qualitative Eingabedaten (7) gebildet werden.
Maschinenparameter in situ erfaßt werden,
aus den erfaßten Maschinenparametern maschinenzustandsbezogene Eingabedaten (7) gebildet werden,
aus den Eingabedaten (7) ein Maschinenkennwert, insbesondere eine Vorhersage der verbleibenden Lebensdauer der Maschine, erstellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß qualitative Eingabedaten (7) gebildet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Maschinenparameter im
Hinblick auf ihre Bedeutung für die verbleibende Lebensdauer
gewichtet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Eingabedaten (7)
ausgehend von einer subjektiven Beurteilung des Zustands von
Maschinenkomponenten gebildet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die
Eingabedaten (7) aus Bildern abgeleitet werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die
Eingabedaten (7) ausgehend von einer subjektiven Klassifizierung
von Bildern der Maschine oder Maschinenkomponenten gebildet
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei sich die
Maschinenparameter auf den Rostbefall, Lärmpegel und/oder
Vibrationspegel der Maschine bzw. Maschinenkomponenten
beziehen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei Bilder,
Grafiken, Zeichnungen und/oder Skizzen als Eingabedaten (7)
gebildet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei die
Eingabedaten (7) in Abhängigkeit vom Maschinen- bzw.
Maschinenkomponententyp gewichtet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000146399 DE10046399A1 (de) | 2000-09-18 | 2000-09-18 | Maschinenbeurteilungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000146399 DE10046399A1 (de) | 2000-09-18 | 2000-09-18 | Maschinenbeurteilungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10046399A1 true DE10046399A1 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=7656832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000146399 Withdrawn DE10046399A1 (de) | 2000-09-18 | 2000-09-18 | Maschinenbeurteilungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10046399A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10316424A1 (de) * | 2003-04-09 | 2004-10-21 | Abb Patent Gmbh | Verfahren und System zur systematischen Evaluation von Bewertungskenngrössen technischer Betriebsmittel |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3875588T2 (de) * | 1987-11-16 | 1993-05-13 | Tabac Fab Reunies Sa | Anlage zum zufuehren von tabak zu einer oder mehreren zigarettenmaschinen. |
EP0860761A1 (de) * | 1997-02-22 | 1998-08-26 | Voith Hydro GmbH & Co. KG | Maschinendiagnosesystem |
-
2000
- 2000-09-18 DE DE2000146399 patent/DE10046399A1/de not_active Withdrawn
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Title |
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t 29817.95 Firmendruckschr. der Fa. Voith * |
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