DE10046127A1 - Verfahren zum Verfüllen von mikroisiertem Pulver und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Verfüllen von mikroisiertem Pulver und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

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DE10046127A1 DE2000146127 DE10046127A DE10046127A1 DE 10046127 A1 DE10046127 A1 DE 10046127A1 DE 2000146127 DE2000146127 DE 2000146127 DE 10046127 A DE10046127 A DE 10046127A DE 10046127 A1 DE10046127 A1 DE 10046127A1
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Abstract

Eine Vorrichtung zum Verfüllen von mikroisiertem Pulver besitzt eine ein Pulver (32) vorrätig haltende Kammer (26) und eine aus dieser Kammer (26) mit Pulver zu beschickende, rotierende Dosierwalze (16) enthaltende Dosiervorrichtung. Eine Einrichtung zum Erzeugen eines Pulverbereiches (82) ist in der Pulverkammer (26) vorhanden, in welchem das Pulver (32.1) räumlich gleichmäßig verteilt ist. Ferner ist eine Einrichtung zum Transportieren von Pulver (32.1) aus diesem Pulverbereich (82) in das in der Dosierwalze (16) vorhandene Dosierbehältnis (24) hinein vorhanden.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verfüllen von mikroisiertem Pulver. Die einzelnen Teilchen dieses Pulvers sind äußerst klein; ihr Gewicht bewegt sich etwa zwischen 5 und 20 Mikrogramm. Derartig kleine pulverisierte Teilchen sind nicht fließfähig, was ihre Handhabbarkeit schwierig gestaltet. Das Befüllen von Behältern mit solchem Pulver ist daher technologisch nicht einfach.
STAND DER TECHNIK
Auf dem Arzneimittelsektor ist es bekannt, Arzneimittel, die aus mikroisiertem Pulver bestehen, in Behälter zu verfüllen. Zum Verfüllen wird eine Dosiervorrichtung benutzt, die eine Dosierwalze enthält, die ihrerseits die jeweils zu verpackende Pulvermenge aus einer Pulver vorrätig haltenden Kammer zugeteilt bekommt. Dazu ist in der Dosierwalze ein Dosierbehältnis ausgespart, in das bei entsprechender Stellung der Dosierwalze das Pulver hineingesaugt wird. Anschließend wird die Dosierwalze mit ihrem mit Pulver gefüllten Dosierbehältnis verdreht und das in dem Dosierbehältnis befindliche Pulver in den jeweils zu befüllenden Behälter hinein entleert.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik bekannte Möglichkeit zum Verfüllen von mikroisiertem Pulver dahingehend zu verbessern, dass sichergestellt werden kann, dass in sich wiederholenden, gleichen Arbeitsschritten jeweils reproduzierbare, gleiche Pulvermengen in das Dosier­ behältnis eingefüllt und dementsprechend in die jeweils zu befüllenden Behälter hinein entleert werden können.
Diese Erfindung ist für die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1 und für das entsprechende erfindungsgemäße Verfahren durch die Merkmale des neben­ geordneten Anspruchs 24 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen sowohl der Vorrichtung als auch des Verfahrens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, dass durch Verdichten des in der Vorratskammer vorhandenen Pulvers ein Pulver­ bereich erzeugt werden kann, in welchem das Pulver räumlich sehr gleichmäßig verteilt ist. Dies hat den Vorteil, dass die Entnahme eines bestimmten Volumenbereiches von Pulver aus diesem verdichteten Bereich einer bestimmten Gewichts­ menge an Pulver entspricht. Bei ungleicher Verteilung von Pulver kann dies nicht sichergestellt werden; in einem bestimmten Raumvolumen ist bei ungleicher Verteilung des Pulvers nicht immer die gleich große Teilchenanzahl von Pulver enthalten. Gerade auf dem Arzneimittelsektor ist eine exakte Medikamentendosierung äußerst wichtig. Erfindungs­ gemäß wird nun das in der Dosierwalze vorhandene Dosier­ behältnis mit Pulver aus diesem Pulverbereich befüllt, in welchem das Pulver räumlich gleichmäßig verteilt ist. In das Dosierbehältnis kann auf diese Weise immer gleichmäßig viel Pulver hineingefüllt werden. Damit kann in den zu befüllenden Behältern immer gleich viel Pulver hinein entleert werden.
Die gewünschte Verdichtung in dem Pulver-Vorratsbehälter kann mittels eines in das Pulver hineingedrückten Stempels erzeugt werden. Der von oben in das Pulver hineinfahrende Stempel erzeugt vor seinem freien Stempelende einen Druckkegel innerhalb des Pulverbehälters, der zu einer gewissen Verdichtung des Pulvers in diesem Druckkegel- Bereich führt. Dieser Stempel kann einen Vollquerschnitt besitzen. In diesem Falle kann es angebracht sein, seine Stirnfläche leicht konkav gewölbt auszubilden, um einen sich gut ausbreitenden Druckkegel zu bekommen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann dieser Stempel auch in Form eines Hohlzylinders ausgebildet sein, mit einem in seinem Inneren hin und her verfahrbaren Kolben.
Alternativ oder ergänzend zu der Stempel-Hohlzylinder-Lösung kann der Stempel beziehungsweise der Hohlzylinder oder sonstige vergleichbare Druckglieder in schnelle Schwingungen versetzt werden. Auch dadurch lässt sich der Aufbau eines Druckkegels "vor" dem Stempel beziehungsweise Hohlzylinder oder ganz allgemein vor dem Druckglied erzeugen bzw. verbessern. Diese Schwingungen können in Richtung der Bewegungsrichtung des Stempels beziehungsweise des Hohlzylinders und/oder in Querrichtung dazu wirken.
Um immer gleiche Verhältnisse in der Pulvervorratskammer beim Entnehmen von Pulver in das Dosierbehältnis hinein zu haben, können nach einer auch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwei Egalisiereinrichtungen vorgesehen sein. Mit einem ersten Egalisierer wird die Oberfläche des in der Pulverkammer vorrätig gehaltenen Pulvers egalisiert und mit einem zweiten Egalisierer wird das unterhalb der Oberfläche vorhandene Pulver (wieder) gleichmäßig verteilt, so dass gleiche Druck- und damit Verteilungsverhältnisse innerhalb des Pulvers erzeugt werden können. Letzteres bedeutet, dass ein im vorhergehenden Befüllzyklus entstandener Druckkegel wieder egalisiert wird. Ein sich anschließender weiterer Befüllvorgang findet damit die gleichen Ausgangs-Druckver­ hältnisse innerhalb des Pulvers vor, wie sie auch vor dem vorhergehenden Befüllvorgang in dem Pulver geherrscht haben. Der erwähnte Oberflächen-Egalisierer wird vorzugsweise in Form eines Schiebers ausgebildet werden, während der Tiefen- Egalisierer demgegenüber mehr die Form eines Rechens besitzt. Der vorstehend erwähnte Oberflächen-Egalisierer kann eine konstant hohe Pulvermenge, d. h. konstant starke Pulverschicht in dem Behälter sicherstellen.
Das Befüllen des in der Dosierwalze vorhandenen Dosierbe­ hältnisses wird vorzugsweise durch im Inneren der Dosierwalze erzeugten Unterdruck bewirkt. Das Pulver wird bei diesem Saugvorgang aus dem Vorratsbehälter in das Dosierbehältnis hineingesaugt. Das Dosierbehältnis befindet sich bei seinem Befüllen im Wirkungsbereich des vorstehend erwähnten Druckkegels und damit in demjenigen Bereich der Pulverkammer, in welchem das Pulver räumlich gleichmäßig verteilt vorhanden ist.
Zusätzlich zu diesem Saugvorgang kann durch entsprechendes Verstellen des Stempels Pulver aus dem Bereich, in dem es räumlich gleichmäßig verteilt ist, in das Dosierbehältnis - das Hineinsaugen gleichsam unterstützend - nachgeschoben werden.
Der Stempel kann auch als Hohlzylinder mit in seinem Inneren hin und her verfahrbarem Kolben ausgebildet sein. Zum Erzeugen des vorstehend bereits erwähnten Druckkegels wird der Hohlzylinder mit in dem Bereich seiner freien Öffnung befindlichen Kolben in die Pulvermenge von oben hinein­ geschoben, so dass sich wieder vor seiner Stirnfläche der gewünschte Druckkegel und damit ein Bereich mit räumlich gleichmäßig verteiltem Pulver einstellen kann. Anschließend kann dann der Hohlzylinder ohne den Kolben bis in den Bodenbereich der Kammer vorgeschoben werden. Der endseitig angeschärfte Mantelbereich des Hohlzylinders bewirkt ein Einstechen des Hohlzylinders in den verdichteten Pulverbereich, so dass dadurch eine kaum veränderte Konsistenzänderung des Pulvers innerhalb des vorher erzeugten Druckkegels eintritt. Innerhalb des Hohlzylinders ist dann ein Bereich mit gleichmäßig verteiltem Pulver vorhanden. Aus dem Inneren des Hohlzylinders wird dann Pulver in das Dosierbehältnis hineingesaugt. Zusätzlich kann der Kolben dabei in Richtung Dosierbehältnis vorgeschoben werden.
Nach dem Befüllen des Dosierbehältnisses werden der Stempel beziehungsweise der Hohlzylinder mit seinem Kolben wieder aus der Pulverkammer rückwärts herausgezogen. Es können dann die vorstehend bereits erwähnten Egalisierer für eine gleichmäßige Verteilung des Pulvers in der Pulverkammer sorgen.
Der Boden des Dosierbehältnisses wird durch einen Filterbelag gebildet, der luftdurchlässig aber nicht pulverdurchlässig ist. Dieser Filterbelag wird auf einfache Art und Weise durch ein eine innere Verkleidung der Dosierwalze darstellendes Filterrohr verwirklicht. Der im Inneren des Filterrohres herrschende Luftdruck wirkt dann durch das Filterrohr hindurch in das Dosierbehältnis hinein.
Das gefüllte Dosierbehältnis wird durch Drehen der Dosier­ walze über den jeweils zu befüllenden Behälter gedreht. Dieser Behälter ist insbesondere bei der Verpackung von Arzneimitteln der Blister eines sogenannten Blister­ streifens. Entsprechend der nebeneinanderliegenden Anzahl von einzelnen Blistern eines Blisterstreifens sind auch entsprechende mehrere Dosierbehältnisse in der Dosierwalze vorhanden. Jedem einzelnen Dosierbehältnis ist vorzugsweise ein Stempel beziehungsweise Hohlzylinder mit Kolben zugeordnet.
Zum Entleeren des über dem jeweils zugeordneten Blister befindlichen Dosierbehältnisses beziehungsweise der über einer Reihe von Blistern befindlichen Reihen von Dosierbe­ hältnissen wird ein Überdruck im Innenraum der Dosierwalze erzeugt und dadurch das in dem beziehungsweise in den Dosierbehältnissen eingefüllte Pulver aus den Behältnissen heraus und in die Blister hinein transportiert. Dieser Überdruck ist relativ gering um zu verhindern, dass beim Ausblasen des Dosierbehältnisses auch Pulver aus dem Blister mit herausgeblasen wird.
Anschließend wird die Dosierwalze weiter verdreht, bis jedes Dosierbehältnis vor einem fest angeordneten Reste-Behälter positioniert ist. Durch Erzeugen von Überdruck kann dann das oder die Dosierbehältnisse leergeblasen werden und vorhandene Pulverreste, die noch in den Dosierbehältnissen vorhanden sein sollten oder die in das Filterrohr hineingesaugt sein sollten, herausgeblasen und damit entfernt werden. Diese Pulverreste können mittels Saugdruck aus dem oder den Reste-Behältern herausgesaugt und dadurch aus der Vorrichtung entfernt werden. Anschließend wird dann die Dosierwalze wieder in ihre Ausgangsposition gedreht, in der das oder die Dosierbehältnisse wieder dem Bodenbereich der Pulverkammer benachbart sind.
Blisterstreifen bestehen vorzugsweise aus Kunststoff­ material. Auch die Kunststoff-Flachmaterialbahn, mit der die gefüllten Blister verschlossen werden, besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Zum festen Verschließen wird diese Kunststoffbahn auf die befüllten Blisterstreifen aufgeschweißt. Um den Einfluss der beim Verschweißen der Blisterstreifen auftretenden Wärmebelastung auf Arznei- Pulver möglichst gering zu halten und um Wärmespitzen zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Blisterstreifen mit kontinuierlicher Geschwindigkeit durch die Schweißstation, in der die Blisterstreifen verschlossen werden, hindurch zu transportieren. Dies führt im Regelfall dazu, dass vorzugsweise auch im Bereich der Verfüllvorrichtung der offene Blisterstreifen mit konstanter Transportge­ schwindigkeit bewegt wird. Der Transportbewegung der Blister folgend wird sich die Dosierwalze während des Entleervorganges ihres Dosierbehältnisses also vorzugsweise weiterdrehen. Das Entleeren findet dann innerhalb eines Drehwinkelbereichs der Dosierwalze statt. Da der Abstand der Blister innerhalb eines Blisterstreifens kleiner ist als der Durchmesser der Dosierwalze, werden zum Befüllen vorzugsweise mehrere Dosierwalzen, mit ihren Drehachsen parallel ausgerichtet, in Transportrichtung im Abstand nebeneinander angeordnet sein. Auf diese Weise können durch entsprechendes Zusammenarbeiten der verschiedenen Dosierwalzen alle Blister eines Blisterstreifens mit mikroisiertem Pulver befüllt und anschließend durch Aufschweißen einer Kunststoffbahn verschlossen werden, auch bei sehr hoher Transportgeschwindigkeit im Verhältnis zur Arbeitstakt-Dauer der Dosierwalzen.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmalen sowie den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Verfüll-Vorrichtung nach der Erfindung, mit ihrer Dosierwalze in ihrer Ausgangsstellung,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 1, mit in die Pulverkammer abgesenktem Stempel,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 2, mit aus der Pulverkammer zurückgezogenem Stempel und vollständig gefülltem Dosierbehältnis in der Dosierwalze,
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 3, mit einer etwas verdrehten Dosierwalze und mit einem sich bewegenden Tiefen-Egalisierer,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 4, mit noch weitere verdrehter Dosierwalze und weiterbewegtem Tiefen-Egalisierer,
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 5, mit der Dosierwalze in ihrer Entleerstellung und mit dem sich in der Rückwärtsbewegung befindlichen Tiefen- Egalisierer und zusätzlich einem sich bewegenden Oberflächen-Egalisierer,
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 6, mit einer Dosierwalze, deren Dosierbehältnis sich im Bereich eines Reste-Behälters befindet, und mit einem wieder in seiner Ausgangslage befindlichen Tiefen- Egalisierer und einem sich wieder zurückbe­ wegenden Oberflächen-Egalisierer,
Fig. 8 eine sich in Richtung ihrer Ausgangsstellung weiter drehenden Dosierwalze und einem sich in seine Ausgangsstellung zurückbewegenden Oberflächen- Egalisierer,
Fig. 9 einen in Form eines Hohlzylinders mit Kolben ausgebildeten Stempel nach der Erfindung, während seines Eintauchens in die Pulverkammer und Erzeugen eines Druckkegels unterhalb seines Zylinder- und Kolbenendes,
Fig. 10 eine Darstellung gemäß Fig. 9, mit sich in den Bodenbereich der Pulverkammer vorbewegtem Hohlzylinder,
Fig. 11 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 10, mit sich weiter in Richtung des Dosierbehältnisses vorbewegtem Koben innerhalb des Hohlzylinders, und.
Fig. 12 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 11 mit einem sich wieder zurück bewegenden Hohlzylinder zusammen mit seinem im Inneren befindlichen Kolben.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Eine Verfüllvorrichtung 10 für mikroisiertes Pulver besitzt eine in einem Portal 12 um eine Drehachse 14 drehbar gelagerte Dosierwalze 16 (Fig. 1). Die Dosierwalze 16 besitzt einen hohlen Innenraum 18, der von einem festen Rohrmantel 20 eingehüllt ist.
Auf der Innenseite des Rohrmantels 20 ist ein Filterrohr 22 vorhanden. Das Filterrohr 22 bildet eine innere Auskleidung des Rohrmantels 20. Dieses Filterrohr 22 ist so feinporig, dass es luftdurchlässig aber nicht durchlässig für das von der Verfüllvorrichtung 10 zu verfüllende mikroisierte Pulver ist.
Der Innenraum 18, der im vorliegenden Beispielsfall hohl ist, kann durch Füllkörper teilweise ausgefüllt sein, um das Volumen des Innenraumes 18 innerhalb der Dosierwalze 16 zu verkleinern und um damit die im Innenraum 18 während des Verfüllvorganges gewünschten Überdruck- und Unterdruckver­ hältnisse wirtschaftlich günstig einstellen zu können.
Der Rohrmantel 20 besitzt bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Dosierwalze 16 oben eine Aussparung, die ein Dosierbehältnis 24 für das mikroisierte Pulver bildet. Im vorliegenden Beispielsfall sind mehrere dieser Dosierbe­ hältnisse 24 in Reihe hintereinanderliegend vorhanden, wie im Zusammenhang mit dem Befüllen nachstehend noch näher beschrieben wird.
Oberhalb der Dosierwalze 16 ist eine Pulverkammer 26 vorhanden mit einer im Bereich des Dosierbehältnisses 24 ausgebildeten Öffnung 28 in ihrem Bodenbereich 30. In dieser Kammer 26 ist jeweils eine vorbestimmte Menge an mikroisiertem Pulver 32 vorhanden, aus dem heraus das beziehungsweise die Dosierbehältnisse 24 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Dosierwalze 16 befüllt werden können.
In der Pulverkammer 26 ist - bei der Darstellung gemäß Fig. 1 - auf der rechten Seite ein Tiefen-Egalisierer 34 und auf der linken Seite ein Oberflächen-Egalisierer 36 vorhanden.
Der Tiefen-Egalisierer 34 besitzt einen Rechen 38, der an einem Gestänge 40 befestigt ist und der durch das in der Kammer 26 befindliche Pulver 32 in Querrichtung 42 hin und her geschoben werden kann. Dazu greift eine nicht zeichnerisch dargestellte motorische Einrichtung an dem Gestänge 40 an. Mit Hilfe dieses sich in Querrichtung 42 hin und her bewegenden Rechens 38 kann eine Schichtenbildung unterhalb der Oberfläche 44 des Pulvers 32 zerstört und damit das Pulver insgesamt egalisiert werden.
Der Oberflächen-Egalisierer 26 besitzt einen Schieber 46, der über die Oberfläche 44 des Pulvers 32 ebenfalls in Querrichtung 42 hin und her geschoben werden kann. Dazu sitzt der Schieber 46 an einem Gestänge 48, das über eine in der Zeichnung nicht dargestellte motorische Einrichtung entsprechend bewegt werden kann. Mit Hilfe des Oberflächen- Egalisierers 36 kann also die in der Kammer 26 vorhandene Pulvermenge und damit die Höhe 50 des Pulvers 32 konstant gehalten werden.
Mit dem Tiefen-Egalisierer 34 kann eine Schichtenbildung oder eine bereichsweise ungleich starke Verdichtung des Pulvers 32 innerhalb der Kammer 26 zunichte gemacht und damit das Pulver im Bereich seiner Höhe 50 "tiefenmäßig" egalisiert werden.
Aus einem oberhalb der Pulverkammer 26 positionierten Pulverbehälter 54 wird jeweils so viel Pulver in die Pulverkammer 26 nachgeschüttet, dass sich jeweils die in Fig. 1 dargestellte Pulverhöhe 50 in der Kammer 26 einstellt.
Oberhalb der Pulverkammer 26, im vorliegenden Fall dem Dosierbehältnis 24 genau höhenmäßig gegenüberliegend, ist ein Stempel 60 positioniert. Dieser Stempel 60 ist an einer Halterung 62 fest angebracht und kann in seiner Längsrichtung, d. h. in Richtung 64, verfahren werden. Der Stempel 60 kann also in die Pulverkammer 26 und damit in das Pulver 32 hinein abgesenkt werden.
Unterhalb der Dosierwalze 16 ist ein Blisterstreifen 70 dargestellt, der in Transportrichtung 72 an der Unterseite der Dosierwalze 16 mit im vorliegenden Beispielsfall konstanter Geschwindigkeit vorbeitransportiert wird. In dem Blisterstreifen 70 sind Reihen von einzelnen Blistern 74 ausgebildet, die in nachstehend noch näher dargestellter Weise mittels der Dosierwalze 16 mit Pulver aus der Pulverkammer 26 heraus befüllt werden.
Auf der Außenseite des Filterrohres 22 und damit der Dosierwalze 16 ist über einen Verbindungskanal 76 ein Reste- Behälter 78 angeschlossen. Der Verbindungskanal 76 liegt gas- und pulverdicht an der Außenseite des Filterrohrs 22 an.
Wenn im Vorstehenden von einem Dosierbehältnis 24 die Rede ist, so sind in gleicher Weise damit auch eine Reihe von Dosierbehältnissen 24, die in Reihe hintereinanderliegend in dem Filterrohr 22 vorhanden sind, gemeint. In gleicher Weise sind auch entsprechend viele Reste-Behälter 78 oder ein einziger Reste-Behälter 78 in Form eines Rohres vorhanden, der oder die über entsprechend viele Verbindungskanäle 76, deren Anzahl der Anzahl der Dosierbehältnisse 24 entspricht, von außen an dem Rohrmantel 20 anliegen.
Der Befüllvorgang wird im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 6 in aufeinander folgenden Verfahrensschritten beschrieben.
Aus seiner Stellung gemäß Fig. 1 wird der Stempel 60 nach unten in das Pulver 32 hinein bewegt. Dieses Hineintauchen erfolgt vorzugsweise in einem ersten Schritt so weit, wie in der noch im Zusammenhang mit einer anderen Stempelausführung beschriebenen Fig. 9 ersichtlich ist. Bei diesem Eintauchen bildet sich unterhalb der Stirnfläche 80 des Stempels 60 ein Druckkegel 82 aus. Innerhalb des Druckkegels 82 hat das Pulver 32 durch seine erzwungene Verdichtung eine gleichmäßige Verteilung eingenommen. Das Pulver innerhalb dieses Druckkegels 82 erhält das Bezugszeichen 32.1. Während des Eintauchens des Stempels 60 verharren der Oberflächen- Egalisierer 36 und der Tiefen-Egalisierer 34 in ihrer jeweiligen Ausgangsstellung.
Durch weiteres Eintauchen des Stempels 60 gelangt die Stirnfläche 80 des Stempels 60 in ihre in Fig. 2 gezeigte untere Stellung im Bereich der im Bodenbereich 30 befindlichen Öffnung 28 der Kammer 26. Durch Aktivieren eines Unterdruckes im Innenraum 18 der Dosierwalze 16 wird aus dem Druckkegel-Bereich 82 Pulver 32.1 in das Dosierbehältnis 24 hineingesaugt. Gleichzeitig kann der nach unten bewegte Stempel 60 Pulver 32.1 aus dem Bereich des Druckkegels 82 in das Dosierbehältnis 24 nachschieben. Das Einsaugen mittels des Unterdrucks innerhalb der Dosierwalze 16 und das Nachschieben von Pulver 32.1 aus dem Bereich des Druckkegels 82 kann parallel oder zeitversetzt erfolgen. Es ist allerdings auch möglich, lediglich Pulver einzusaugen und den Stempel 60 in der in Fig. 9 dargestellten Stellung während des Einfüllvorganges zu belassen.
Nach dem Ende des Einfüllvorganges von Pulver in das Dosierbehältnis 24 wird der Stempel 60 wieder nach oben aus dem Bereich der Pulverkammer 26 rückwärts herausgezogen (Fig. 3). Beim Einsaugen ist im vorliegenden Beispielsfall etwas Pulver 32.2 in das Filterrohr 22 hineingesaugt worden, wie Fig. 3 zeigt.
Die Dosierwalze 16 wird nun im Gegenuhrzeigersinn um ihre Drehachse 14 verdreht (Fig. 4). Nach Verlassen seiner in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Position wird der Tiefen- Egalisierer 34 aktiviert. Sein Rechen 38 bewegt sich dadurch in Querrichtung 42 nach links. Im Allgemeinen wird der Rechen 38 dabei eine kleine Bugwelle 84 an Pulver vor sich herschieben. Bei dem Durchpflügen des Pulvers 32 und des Pulvers 32.1 wird der verdichtete Bereich des Pulvers 32.1 zerstört, so dass insgesamt in der Kammer 26 nur noch Pulver in der Konsistenz 32 vorhanden ist (Fig. 7, 8).
Während seiner Bewegung nach links (Fig. 4) wird nur der Tiefen-Egalisierer 34 bewegt, der linke Oberflächen- Egalisierer 36 bleibt in seiner gezeigten Ausgangsstellung.
Fig. 5 zeigt den Fortgang des Verfahrens. Der rechte Tiefen- Egalisierer 34 hat seine linke Endlage fast erreicht und beginnt, wie Fig. 6 anschließend zeigt, seine Rückwärts­ bewegung in Querrichtung 42 nach rechts. Nunmehr kann beim Zurückfahren des Tiefen-Egalisierers 34 auch der linke Oberflächen-Egalisierer 36 sich in Querrichtung 42, und zwar ebenfalls nach rechts, bewegen. Der Oberflächen-Egalisierer 36 schafft wieder eine konstante Höhe 50 von Pulver 32 innerhalb der Pulverkammer 26.
Während des Hin- und Herbewegens der Egalisierer 34, 36 hat sich die Dosierwalze 16 in ihre in Fig. 6 gezeigte Entleerstellung bewegt. In dieser Entleerstellung befindet sich das Dosierbehältnis 24 in seiner unteren Lage. Es sei noch einmal wiederholt, dass statt des einen Dosierbe­ hältnisses 24 in gleicher Weise auch mehrere, in Reihe hintereinanderliegende Dosierbehältnisse 24 längs der Dosierwalze 16 im Regelfall vorhanden sein können. Auch kann das Entleeren bei sich drehender Dosierwalze 16 erfolgen.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Situation wird nun im Innenraum 18 der Dosierwalze 16 ein Überdruck erzeugt. Mit Hilfe des Überdruckes wird das in dem Dosierbehältnis 24 befindliche Pulver 32.1 in einen unterhalb des Behältnisses 24 positionierten leeren Blister 74 eingefüllt. Die Anzahl der Dosierbehältnisse 24 entspricht der in einer Reihe unterhalb der Dosierwalze 16 positionierten Anzahl von Blistern 74.
Nach dem Entleeren des Dosierbehältnisses 24 wird die Dosierwalze 16 weitergedreht, bis das Dosierbehältnis 24 in den Bereich vor dem Verbindungskanal 76 gekommen ist (Fig. 7). Durch nunmehr Erzeugen eines gegenüber dem vorhergehenden Überdruck sehr starken Überdruckes wird noch in dem Behältnis 24 gegebenenfalls vorhandenes Pulver 32.1 durch den Verbindungskanal 76 hindurch in einen an den Verbindungskanal 76 angeschlossenen Reste-Behälter 78 geblasen. Dieses Leerblasen des Dosierbehältnisses 24 mittels im Innenraum 18 vorhandenen Überdruckes kann durch Absaugen des Verbindungskanals 76 bzw. des Rest-Behälters 78 unterstützt werden. Bei diesem Leerblasen des Dosierbe­ hältnisses 24 wird auch das im Bereich des Filterrohres 22 befindliche Pulver 32.2 mit entfernt. Dadurch wird dem Filterrohr 22 eine lange Standzeit gesichert.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Verfahrenszustand befindet sich der rechte Tiefen-Egalisierer 34 wieder in seiner rechten Ausgangsstellung. Der linke Oberflächen-Egalisierer 36 befindet sich auf seinem Rückweg in seine in Fig. 4 gezeigte Ausgangsstellung. Bei seiner Rückwärtsbewegung gezeigte Ausgangsstellung. Bei seiner Rückwärtsbewegung schiebt der Oberflächen-Egalisierer 36 eine Bugwelle 86 an Pulver 32 vor sich her. Die Bugwelle 86 wird bei seiner Bewegung immer kleiner und wird in seiner in Fig. 4 dargestellten Ausgangsstellung praktisch nicht mehr vorhanden sein.
Fig. 8 zeigt einen Verfahrenszustand, bei dem sich die Dosierwalze 16 in Richtung ihrer in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung weiter dreht.
Anschließend kann dann wieder ein neuer Befüllvorgang des oder der Dosierbehältnisse 24 stattfinden und dementsprechend eine neue Reihe von leeren Blistern 74 gefüllt werden.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten "Stempel" handelt es sich um einen Hohlzylinder 90, der mit einem stirnseitigen Kolben 92 endseitig verschlossen ist. Der Kolben 92 ist an einer Kolbenstange 94 in Richtung 64 innerhalb des Hohlzylinders 90 verstellbar. Beim Eintauchen in seine in Fig. 9 dargestellte Stellung erzeugt der Kolben 92 unter sich einen Druckkegel 82. Innerhalb des Druckkegels 82 hat das Pulver 32 seine gleichmäßig verteilte, leicht verdichtete Form 32.1 eingenommen. Unterhalb des Druckkegels 82 befindet sich wiederum, so wie es auch im Zusammenhang mit dem Stempel 60 vorstehend beschrieben ist, ein Dosierbehältnis 24, das unten von dem luftdurchlässigen aber pulverdichten Filterrohr 22 verschlossen wird.
Sobald sich der Druckkegel 82 aufgebaut hat, wird der Hohlzylinder 90 weiter nach unten verfahren. Seine angeschärfte Stirnwand 96 schneidet in den Druckkegel 82 ein und bewirkt praktisch keine weitere Verdichtung oder ein Hineindrücken von Pulver 32.1 in das Behältnis 24 hinein. Im Inneren des Hohlzylinders 90, unterhalb des Kolbens 92, befindet sich ein Bereich des Druckkegels 82 und damit Pulver 32.1 in gleichmäßig verteilter Form. Aus diesem Innenraum 98 heraus wird Pulver 32.1 nun durch Erzeugen eines Unterdruckes im Innenraum 18 der Dosierwalze 16 in das Dosierbehältnis 24 hineingesaugt, so wie es vorstehend im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 8 bereits beschrieben ist. Es ist möglich, was in Fig. 11 dargestellt ist, bei diesem Einsaugen von Pulver 32.1 in das Dosierbehältnis 24 hinein den Kolben 92 nach unten zu verfahren, bis, was in Fig. 11 beispielhaft dargestellt ist, etwas in den Bereich des Dosierbehältnisses 24 hinein.
Anschließend (Fig. 12) wird dann der Hohlzylinder 90 mit seinem Kolben 92 wieder rückwärts (Pfeile 99) aus dem Pulver 32 bzw. 32.1 und damit aus der Pulverkammer 26 zurückgezogen. Es folgt dann das Egalisieren des Pulvers 32 und 32.1, so wie es vorstehend beispielhaft beschrieben ist.
Das Verfahren des Stempels 60 beziehungsweise des Hohlzylinders 90 und seines Kolbens 92 erzeugt reproduzierbare Verhältnisse oberhalb des Dosierbehältnisses 24. Dabei ist in dem Bereich oberhalb des Dosierbehältnisses 24 das dort befindliche Pulver 32.1 gleichmäßig verteilt, unabhängig davon, wie es im übrigen Bereich der Kammer 26 verteilt ist. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens können also jeweils gleich große Mengen an Pulver in das Dosierbehältnis 24 nacheinander hineingefüllt werden. Auf diese Weise ist ein gleichmäßiges Befüllen des Blisterstreifens 70 möglich.

Claims (27)

1. Vorrichtung zum Verfüllen von mikroisiertem Pulver, mit einer eine Pulver (32) vorrätig haltenden Kammer (26) und eine aus dieser Kammer (26) mit Pulver zu beschickende, rotierende Dosierwalze (16) enthaltenden Dosiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Pulverbereiches (82) in der Pulverkammer (26), in welchem das Pulver (32.1) räumlich gleichmäßig verteilt ist, vorhanden ist, und
eine Einrichtung zum Transportieren von Pulver (32.1) aus diesem Pulverbereich (82) in das in der Dosierwalze (16) vorhandene Dosierbehältnis (24) hinein vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stempel (60) in das in dem Pulverbereich (82) befindliche Pulver (32.1) um ein vorbestimmbares Maß und für eine vorbestimmbare Zeitdauer eintauchbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (60) eine zumindest leicht konkav gewölbte Stirnfläche (80) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlzylinder (90) mit in seinem Inneren (98) hin und her verfahrbaren Kolben (92) in das in dem Pulverbereich (82) befindliche Pulver (32.1) um ein vorbestimmbares Maß und für eine vorbestimmbare Zeitdauer eintauchbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (92) aus dem Hohlzylinder (90) herausbewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (60) oder der Hohlzylinder (90) in Schwingungen versetzbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungen in Richtung der Verstellbarkeit (64) des Stempels (60) oder des Hohlzylinders (90) und/oder in Querrichtung (42) dazu erzeugbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (36) zum Egalisieren der Oberfläche (44) des in der Pulverkammer (26) befindlichen Pulvers (32) vorhanden ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (34) zum Egalisieren der Dichte des in der Pulverkammer (26) befindlichen Pulvers (32) vorhanden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (36) zum Egalisieren der Oberfläche (44) des Pulvers einen Schieber (46) enthält, der in vorbestimmbarer, konstanter Höhe (50) der Kammer (26) in dieser Kammer (26) hin und her bewegbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (34) zum Egalisieren der Dichte des Pulvers einen Rechen (34) enthält, der durch das in der Kammer (26) befindliche Pulver (32) und damit auch durch den Bereich (82) mit dem räumlich gleichmäßig verteilten Pulver (32.1) hin und her bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der Dosierwalze (16) ein luftdurch­ lässiges Filterrohr (32) vorhanden ist, dass für das Pulver (32) eine dichte Sperre bildet.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reste-Behälter (76, 78) gas- und luftdicht an der Außenseite der drehbaren Dosierwalze (16) anliegt.
14) Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes an dem Reste-Behälter (76, 78) angeschlossen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum wahlweisen Erzeugen eines Überdruckes oder Unterdruckes im Inneren (18) der Dosierwalze (16) vorhanden ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Transportieren des oder der aus der Dosierwalze (16) mit Pulver (32) zu befüllenden Behälter (74) an der Dosierwalze (16) vorbei vorhanden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (74) die Blister von zumindest einem Blisterstreifen (70) sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Blisterstreifen (70) mit konstanter Geschwindigkeit (72) an der Dosierwalze (16) vorbeitrans­ protierbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Dosierwalzen (16) mit ihren Drehachsen (14) in zueinander paralleler Ausrichtung nebeneinanderliegend angeordnet sind, die Abstände einander benachbarter einzelner Blister (74) in Transportrichtung (72) kleiner ist als der Abstand der Drehachsen (14) einander benachbarter Dosierwalzen (16).
20. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass ihr eine Verschließeinrichtung für die mit Pulver (32) befüllten Behälter (74), wie insbesondere für die Blister (74), in Transportrichtung (72) nachgeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass
die Behälter (74), wie insbesondere die Blister, aus Kunststoff bestehen,
die befüllten Behälter (74) durch eine aufschweißbare Flachmaterialbahn aus Kunststoff verschließbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufschweißen der Flachmaterialbahn kontinuierlich, und bei damit relativ zueinander konstanter Geschwindigkeit zwischen Verschließeinrichtung und Flachmaterialbahn, durchführbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (60) oder der Kolben (92) des Hohlzylinders (90) in das Dosierbehältnis (24) der Dosierwalze (16) hinein verstellbar ist.
24. Verfahren zum Verfüllen von mikroisiertem Pulver, mit einer Verfüllvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Stempel (60) oder der Hohlzylinder (90) in das in der Pulverkammer (26) befindliche Pulver (32) in einer ersten Bewegungsrichtung hineintaucht, so dass sich dabei vor dem freien Ende des Stempels (60) ein Druckkegel- Bereich (82) ausbildet, innerhalb dessen das Pulver (32) eine räumlich konstante Verteilung (32.1) einnimmt,
die Dosierwalze (16) in eine derartige Drehausrichtung gedreht wird, dass sich ihr Dosierbehältnis (24) im Bereich dieses Druckkegel-Bereiches (82) befindet,
anschließend im Inneren (18) der Dosierwalze (16) ein Saug-Unterdruck erzeugt wird und dadurch eine bestimmte Menge Pulver (32.1) aus diesem vor dem Dosierbehältnis befindlichen Druckkegel-Bereich (82) in das Dosierbehältnis (24) hineingesaugt wird,
anschließend die Dosierwalze (16) um ihre Drehachse (14) verdreht wird, bis sich das Dosierbehältnis (24) vor einem zu befüllenden Behälter (74) befindet,
anschließend im Inneren (18) der Dosierwalze (16) ein Überdruck erzeugt wird und dadurch das in dem Dosierbehältnis (24) befindliche Pulver (32.1) in den Behälter (74) hinein gebracht wird,
anschließend die Drehwalze (16) um ihre Drehachse (14) verdreht wird, bis sich ihr Dosierbehältnis (24) vor dem Reste-Behälter (76, 78) befindet,
anschließend im Inneren der Dosierwalze (16) ein Überdruck erzeugt wird und dadurch Luft durch das entleerte Dosier-Behältnis (24) hindurchgeblasen wird,
anschließend die Dosierwalze (16) um ihre Drehachse (14) verdreht wird, bis sich ihr Dosierbehältnis (24) wieder innerhalb eines neu erzeugten oder eines noch neu zu erzeugenden Druckkegel-Bereiches (82) befindet.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Befüllen des Dosierbehältnisses (24) der Stempel (60) oder der Hohlzylinder (90) aus dem Pulver (32, 32.1) zurückgezogen wird,
anschließend der Rechen (38) durch das Pulver (32, 32.1) in einer ersten Richtung hindurchbewegt wird,
anschließend der Rechen (38) in einer zweiten Richtung durch das Pulver (32, 32.1) zurückbewegt wird und
der Schieber (46) an der Oberfläche (44) des Pulvers (32) entlangbewegt und anschließend wieder zurückbewegt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kolben (92) des Hohlzylinders (90) beim Hineintauchen in das Pulver (32) zunächst einmal relativ zum Hohlzylinder (90) nicht bewegt wird,
der Hohlzylinder (90) anschließend bis in den Bodenbereich (30) der Kammer (26) weiter hineingetaucht wird und dabei in dem sich gebildeten Druckkegel-Bereich (82) hinein bzw. durch diesen Druckkegel-Bereich (82) hindurch geführt wird.
27) Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der in dem Hohlzylinder (90) befindliche Kolben (92) in Richtung des Endes des Hohl-Zylinders (90) vorbewegt wird, während sich dieses Ende des Hohl-Zylinders im Bodenbereich (30) der Kammer (26), vor dem Dosierbehältnis (24), befindet.
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