DE10044213C2 - Vorrichtung für eine hängende Befestigung von Projektoren - Google Patents
Vorrichtung für eine hängende Befestigung von ProjektorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine hängende Befestigung von
Projektoren mit einer an der Wand oder der Decke befestigten Schiene,
einer mit der Schiene verbundenen Grundplatte, die durch ein in der Mitte
der Grundplatte angebrachtes Lager in alle drei Raumrichtungen justierbar
ist, und Mitteln zum Befestigen des Projektors an der Grundplatte.
Zur Montage von Projektoren an Decken oder Wänden sind etliche Vor
richtungen bekannt. Aufgabe dieser Vorrichtungen ist es, die Befestigung
und eine Justierung des Projektors zu ermöglichen.
Bei der Deckenmontage von Projektoren werden dieselben Geräte ver
wendet, die auch als Tisch- oder Standmodell eingesetzt werden. Da bei
einer Montage an der Decke der Projektor mit seiner Unterseite nach oben
befestigt wird, ist es notwendig, die projizierten Bilder auf elektronischem
Wege zu drehen. Die Befestigungspunkte an der Unterseite des Projektors
weisen von Fabrikat zu Fabrikat und auch von Modell zu Modell innerhalb
eines Fabrikats große Unterschiede auf. Dementsprechend ist auf dem
Markt eine große Typen- und Variantenvielfalt von Deckenhalterungen ver
treten.
Eine häufig eingesetzte Vorrichtung dieser Art besteht aus einem an der
Decke mittels einer Deckenplatte anzubringenden Rohr und einer an des
sen unteren Ende befestigten Trägerplatte. Auf der Trägerplatte liegend ist
eine Montageplatte vorgesehen, an der nach unten hängend der Projektor
montiert ist. Bei dieser Reihenfolge von Montage- und Trägerplatte ist es
notwendig, das Rohr durch eine Ausnehmung in der Montageplatte hin
durch zur Decke zu führen. Beide Platten weisen Bohrungen auf, die
Schrauben zur Festlegung der Montageplatte an der Trägerplatte aufneh
men. Um ein Verschwenken des Projektors um die vertikale Achse zu er
möglichen, sind die Durchführungen für die Schrauben in der Trägerplatte
und/oder der Montageplatte als Schlitze ausgebildet. Nachteilig bei dieser
Lösung ist, daß die Montageplatte oder ein entsprechender Adapter zwi
schen Montageplatte und Projektor speziell für den verwendeten Projektor
ausgebildet sein muß. Ebenso von Nachteil bei der vorliegenden Vorrich
tung ist das Fehlen weitergehender Justiermöglichkeiten.
Aus der DE 197 25 118 C2 ist eine Vorrichtung zum Aufhängen eines Pro
jektors an einer Decke bekannt, die zusätzlich zur Justiermöglichkeit der
vorbenannten Deckenhalterung auch ein Verschwenken des Projektors um
eine horizontale, senkrecht zur optischen Achse des Projektors liegende
Achse ermöglicht. Die Verschwenkbarkeit wird dadurch erreicht, daß der
Projektor nicht direkt an der Montageplatte befestigt ist, sondern mittels
einer Justiervorrichtung, durch welche der Abstand zwischen Projektor und
Montageplatte änderbar ist. Diese Vorrichtung besteht, vereinfacht darge
stellt, aus einer Lasche mit Längsschlitz, die am vorderen Ende der Monta
geplatte befestigt ist und einer entsprechenden Lasche, die am vorderen
Ende des Projektors befestigt ist, wobei eine in beide Schlitze eingreifende
Schraube zur Arretierung beider Laschen gegeneinander dient. Um eine
Verschwenkung des Projektors um die horizontale Achse durchzuführen,
werden die Schrauben in der Justiervorrichtung gelöst, das bei der Lasche
liegende Ende des Projektors angehoben oder abgesenkt und anschlie
ßend die Schrauben wieder festgezogen.
Nachteilig bei dieser Justierung des Projektors um die horizontale Achse
wirkt sich aus, daß das Gewicht des Projektors an der Justiervorrichtung
angreift und nach dem Lösen von deren Schrauben wirksam wird. Die Jus
tierung ist daher gegen die Gewichtskraft durchzuführen. Wie bei der erst
genannten Vorrichtung ist auch bei dieser Deckenhalterung, für jeden Pro
jektor eine individuelle Halterung notwendig.
Schließlich sind nach dem Stand der Technik auch Vorrichtungen bekannt,
die - basierend auf dem in der DE 197 25 118 C2 genannten Prinzip - auch
eine Verschwenkung des Projektors um dessen optische Achse ermögli
chen.
Eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art ist aus der WO 98/13643 A1 bekannt, die eine
in allen Raumrichtungen verschwenkbare Grundplatte offenbart, auf der ein Projektor
unter Einfluss Schwerkraft ruht.
Allen Vorrichtungen zur Wand oder Deckenmontage gemeinsam ist eine
recht aufwendige Prozedur beim Ausrichten des Projektors in die ge
wünschte Position oder Neigung. Sofern die Justierung gegen die Ge
wichtskraft des Projektors durchzuführen ist, hat sie oft auch nur ein unbe
friedigendes Ergebnis.
Erheblicher Nachteil bei den bekannten Vorrichtungen ist die große Typen-
und Variantenvielfalt. Wegen der individuellen Abmessungen der Projekto
ren sind für jedes Fabrikat und oft auch für die einzelnen Modelle eines
Fabrikats unterschiedliche Deckenhalterungen oder Adapter zwischen
Projektor und Deckenhalterung erforderlich. Diese Vielfalt hat in nachteili
ger Weise eine aufwendige Lager- und Ersatzteilhaltung zur Folge.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine
Vorrichtung für eine hängende Befestigung von Projektoren zu schaffen,
die einerseits universell für die unterschiedlichsten Modelle von Projektoren
einsetzbar ist, und andererseits Justiermöglichkeiten um alle Raumachsen
bietet und eine exakte und einfache Justierung ermöglicht.
Ausgehend von einer Vorrichtung für eine hängende Befestigung von Pro
jektoren mit einer an der Wand oder der Decke befestigten Schiene, einer
mit der Schiene verbundenen Grundplatte und Mitteln zum Befestigen des
Projektors, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
- - die Mittel zum Befestigen des Projektors an der Grundplatte we nigstens drei Arme aufweisen, die an der Grundplatte an je ei nem Fixpunkt festgelegt sind,
- - jeder Arm jeweils unabhängig im Fixpunkt um eine senkrecht zur Grundplatte stehende Achse verschwenkbar, als auch arretier bar ausgebildet ist, und an einem Ende jeweils einen Befesti gungspunkt für den Projektor aufweist
- - und jeder Arm in seiner Längsrichtung relativ zum Fixpunkt auf der Grundplatte und/oder die Befestigungspunkte für den Pro jektor relativ zum Arm in dessen Längsrichtung individuell ver schiebbar ausgebildet sind.
Ein Kerngedanke der Erfindung ist die universelle Einsetzbarkeit der Vor
richtung. Die Halterung ist daher mit Armen zur Befestigung des Projektors
ausgerüstet, die sich parallel zur Ebene der Befestigungspunkte eines Pro
jektors frei bewegen lassen. Diese Beweglichkeit wird dadurch erreicht,
daß die Arme auf einer Grundplatte jeweils an einem Fixpunkt festgelegt
sind, wobei die Festlegung eine axiale Verschiebung der Arme und/oder
eine Drehung der Arme um eine durch den Fixpunkt gehende, senkrecht
auf der Grundplatte stehende Achse ermöglicht. Die Festlegung erlaubt
außerdem, daß ein Arm in jeder eingenommenen Position arretierbar ist.
An den Enden der Arme sind Aufnahmen zur Befestigung des Projektors
vorgesehen. Diese Aufnahmen sind entweder ortsfest zu den Armen oder
in deren Längsrichtung verschiebbar ausgebildet, abhängig davon, wie die
Festlegung der Arme an den Fixpunkten ausgeführt ist. Wenn die Arme in
den Fixpunkten nur drehbar ausgebildet sind, dann sind die Aufnahmen
verschiebbar, wenn die Arme an den Fixpunkten dagegen dreh- und ver
schiebbar ausgebildet sind, haben die Aufnahmen eine ortsfeste Position
an den Armen.
Durch eine axiale Verschiebung der Arme und/oder der Aufnahmen für den
Projektor und ein Verschwenken der Arme in den Fixpunkten lassen sich
die Aufnahmen an praktisch jedem Punkt innerhalb der die Arme enthal
tenden Ebene positionieren. Damit ist es möglich, an den Aufnahmen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils Projektoren mit völlig verschiede
nen Abständen zwischen den Befestigungspunkten zu montieren.
Die große Typen- und Variantenvielfalt bei Deckenhalterungen nach dem
Stand der Technik wird durch die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfin
dung auf eine Universalhalterung reduziert. Alle in der Vielfalt liegenden
Nachteile, wie beispielsweise die Unsicherheit des Anwenders bei der
Auswahl der richtigen Halterung, der Aufwand bei der Ersatzeilbestellung
und -haltung beim Händler, die Herstellung von Kleinserien der unter
schiedlichen Halterungen durch den Produzenten, sind bei der vorliegen
den Vorrichtung nicht gegeben. Dadurch ist sowohl eine Vereinfachung der
genannten Vorgänge als auch eine Kosteneinsparungen durch Verringe
rung des Aufwandes gegeben.
Die Deckenhalterung gemäß der Erfindung bietet den Vorteil einer univer
sellen und flexiblen Verwendung. Die Vorrichtung ist gleichermaßen ein
setzbar bei Verwendung von verschiedenen Projektionsgeräten an dersel
ben Halterung oder bei einem Wechsel des Anwenders zu einem anderen
Modell oder bei einer Änderung der Abmessungen von Projektoren infolge
technischer Weiterentwicklungen. Diese Flexibilität bringt ebenfalls einen
geldwerten Vorteil mit sich.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die Arme auf
der zur Grundplatte hingerichteten Längsseite jeweils eine T-Nut auf. An
den Fixpunkten ist jeweils ein Klemmklotz vorgesehen, der in die T-Nut des
Armes eingreift und über den hinweg der Arm in seiner T-Nut verschiebbar
oder mittels dessen der Arm festklemmbar ist.
Der Klemmklotz ist in der Regel mit einem Gewinde ausgestattet und mit
tels einer Schraube in einer Bohrung der Grundplatte am Ort des Fixpunk
tes festgelegt. Bei gelöster Schraube kann der Klemmklotz um eine durch
den Fixpunkt laufende, senkrecht zur Grundplatte stehende Achse ver
schwenkt werden. Beim Festziehen der Schraube dagegen wird der
Klemmklotz gegen die Grundplatte gepreßt. Anstelle der beschriebenen
Ausführung sind auch Klemmvorrichtungen verwendbar, die durch die Wir
kung eines Exzenters oder einer Spannvorrichtung den Klemmklotz an der
Grundplatte festklemmen.
Der Klemmklotz greift in die Nut des Armes ein. Seine Abmessungen sind
so gewählt, daß der Arm in seiner Nut über den Klemmklotz hinweg gleiten
kann. Beim Anpassen der Halterung auf die individuellen Maße des ver
wendeten Projektors sind die Schrauben in den Klemmklötzen gelöst, so
daß die Arme jeweils in axialer Richtung verschoben und um die durch den
Fixpunkt gehende Achse verschwenkt werden können. Auf diese Weise
lassen sich die an den Enden der Arme vorgesehenen Aufnahmen auf die
individuellen Abstände der Befestigungspunkte unterschiedlicher Projektoren
einstellen. Nach einer Befestigung des Projektors an den Aufnahmen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Schrauben in den Klemm
klötzen festgezogen und somit die Arme gegen die Grundplatte gepreßt
und damit festgelegt.
Bei einer Variante dieser Ausführungsform weisen die Arme auf der zum
Projektor hingerichteten Längsseite eine T-Nut auf. Die Aufnahmen für den
Projektor sind mit Klemmklötzen ausgestattet, die in den Nuten der Arme
verschiebbar angeordnet sind und mittels derer die Aufnahmen festklemm
bar sind. Die Anpassung der Vorrichtung an die gegebene Befestigungs
punkte eines Projektors erfolgt bei dieser Ausführungsform durch Ver
schwenken der Arme und Verschieben der Aufnahmen, soweit bis sich
Aufnahmen und Befestigungspunkte decken. Anschließend werden die
Aufnahmen mit dem Projektor verschraubt und durch Festziehen der
Klemmklötze festgelegt.
Die Kombination der beiden genannten Varianten stellt ebenfalls eine be
vorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Die
Ausbildung der Arme mit Nuten und Klemmklötzen führt zu einer großen
Beweglichkeit der Arme. Hierdurch gestaltet sich die Montage des Projek
tors sehr einfach.
Für die Befestigung des Projektors ist es von Vorteil, wenn die Aufnahmen
Abstandsstücke, vorzugsweise Abstandshülsen, aufweisen. Die Montage
des Projektors erfolgt dann nicht unmittelbar an den Armen, sondern unter
Zwischenschaltung der Abstandstücke. Hierdurch wird zwischen Projektor
und Armen ein Zwischenraum geschaffen, der es ermöglicht, ohne Demon
tage und ohne Dejustierung des Projektors Wartungsarbeiten durchzufüh
ren, z. B. den Wechsel des Luftfilters vorzunehmen.
Es ist zweckmäßig, wenn die Abstandshülsen in verschiedenen Längen
ausgebildet und Sets aus Hülsen und zugehörigen Schrauben verschiede
ner Länge der Vorrichtung zur Deckenmontage beigefügt sind. Dadurch
läßt sich auf einfache Weise der Abstand zwischen Projektor und Halterung
an die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Projektormo
delle anpassen.
Die Grundplatte der Vorrichtung ist mittels einer als Kragarm ausgebildeten
Komponente mechanisch mit der Schiene verbunden. Entsprechend einem
wesentlichen Gedanken der Erfindung wird diese mechanische Verbindung
durch ein Kugelgelenk realisiert. Bei einer Weiterbildung der Vorrichtung
weist dieses Kugelgelenk zusätzlich eine Klemmvorrichtung auf, mittels der
das Kugelgelenk feststellbar als auch lösbar ist.
Das Kugelgelenk erlaubt ein Verschwenken in den drei Raumrichtungen.
Hierdurch wird die Vorrichtung zur Montage von Projektoren mit allen Jus
tiermöglichkeiten ausgestattet, die zur genauen Einstellung des Projektors
erforderlich sind. Die Justierung umfaßt die azimutale und vertikale Position
des projizierten Bildes, ebenso kann der Projektor auch um seine optische
Achse verschwenkt werden.
Der Justiervorgang ist dabei auf die denkbar einfachste Form durchzufüh
ren. Nach Lösen der Klemmvorrichtung kann die Grundplatte mit Projektor
frei verschwenkt werden. Wenn die gewünschten Winkelpositionen einge
stellt sind, wird das Kugelgelenk mit der Klemmvorrichtung wieder festge
legt. Der Justiervorgang ist mit keinerlei Aufwand verbunden und läßt sich
in kürzester Zeit und sehr exakt durchführen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Kugel starr an der Grund
platte befestigt ist
und die Kugelpfanne an der als Kragarm ausgebildeten Komponente aus
gebildet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Kugelpfanne
durch eine kreisförmige Aussparung in einer Auflagefläche und eine kreis
förmiger Aussparung einer über die Kugel gestülpten Platte gebildet wird,
wobei die Durchmesser der genannten Aussparungen jeweils kleiner als
die der Kugel sind. Die Auflagefläche ist bei der hier vorliegenden Ausfüh
rungsform Teil der als Kragarm ausgebildeten Komponente.
Die Kugel wird von den beiden Aussparungen in ihrer Position gehalten.
Bei einer Weiterbildung der vorherigen Ausführungsform ist die über die
Kugel gestülpte Platte Teil der Klemmvorrichtung. In diesem Fall ist die
Platte als einarmiger Hebel ausgebildet, wobei sich der eine Hebelarm von
der ersten Kante der Platte bis zur kreisförmigen Aussparung erstreckt,
während der andere Hebelarm von der ersten bis zur zweiten Kante der
Platte reicht. Die erste Kante der Platte ist gelenkig an der Auflagefläche
angeschlagen, während nahe der zweiten Kante eine Bohrung in der Platte
vorgesehen ist, durch die eine an der Auflagefläche angeschlagene
Klemmschraube geführt ist. Beim Anziehen dieser Schraube wird die Platte
mit ihrer zweiten Kante in Richtung zur Auflagefläche bewegt und hierbei
die kreisförmige Aussparung der Platte gegen die Kugel gepreßt. Damit ist
die Kugel und mit ihr der Projektor arretiert.
Bei den meisten Anwendungsfällen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
an der Decke montiert, so daß die Schiene in vertikaler Richtung von der
Decke herabhängt. Mitunter sind jedoch die Decken, an denen der Projek
tor zum Einsatz kommen soll, nicht horizontal ausgebildet. Beispielsweise
sind in großen Vortragssälen die Decken aus schalltechnischen Gründen
so konstruiert, daß sie am Standort des Vortragenden eine niedrige und am
Ende des Saals eine größere Höhe aufweisen. Um diese Fälle abzude
cken, weist die Vorrichtung eine Schiene auf, die relativ zur Deckenplatte
verschwenkbar ist. Damit läßt sich die Schiene in vertikaler Richtung und
der in der Regel rechtwinklig von der Schiene wegweisende Kragarm in
horizontaler Richtung ausrichten. Die mit dem Kragarm verbundene
Grundplatte und der Projektor nehmen somit ebenfalls eine horizontale
Position ein.
Die Schiene ist in der Regel als Rohr, vorzugsweise als Mehrkantrohr und
speziell als Vierkantprofil ausgebildet. Sie ist zur Montage eines oder meh
rerer Projektoren geeignet. Beim Einsatz mehrerer Projektoren an einer
Schiene, läßt sich bei Verwendung eines geeigneten Vielkantrohrs die Be
festigung in den verschiedenen Raumrichtungen in vorteilhafter Weise in
Abhängigkeit von der Form des Profils vornehmen.
Von Vorteil ist es, wenn die Außenflächen der Schiene in deren Längsrich
tung Nuten aufweisen. Die Nuten können dann dazu genutzt werden, mit
Hilfe von Clipsen die Kabel zu den Projektoren festzulegen.
Bei den genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sind Schiene und Kragarm mechanisch so miteinander verbunden,
daß der Kragarm entlang der Schiene verschiebbar ist. Hierdurch wird eine
stufenlose Einstellung der Projektorhöhe ermöglicht.
Eine vorteilhafte Variante der Vorrichtung sieht vor, daß der Kragarm mit
einer Befestigung ausgestattet ist, die bezüglich einer Verschiebung in
Richtung der Schwerkraft selbsthemmend ist. Eine einfache Version arbei
tet wie der Kragarm bei einer Schraubzwinge, der bei Einwirkung eines
Drehmomentes verkantet und dadurch selbsthemmend wird. Bei der erfin
dungsgemäßen Befestigung wird die Verkantung des Kragarms durch das
Drehmoment erzeugt, das aufgrund des Projektorgewichtes am Kragarm
angreift. Unabhängig davon oder als zusätzliche Maßnahme ist zur Fixie
rung des Kragarms in einer bestimmten Position eine Arretierung vorgese
hen. Sie kann mit Hilfe eines in einer Nut der Schiene geführten Klemm
stein realisiert sein. Aus Sicherheitsgründen ist bei dieser Ausführungsform
das Ende der Schiene gegen ein Herausgleiten des Kragarms verriegelt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung lassen sich dem
nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen, in dem ein Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand von drei Zeichnungen
näher erläutert wird.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 axonometrische Darstellung der Vorrichtung in einer Ansicht
von oben
Fig. 2 axonometrischer Darstellung der Vorrichtung in einer Ansicht
von unten
Fig. 3 Schnitt durch das Kugelgelenk.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist die komplette Vorrichtung dargestellt. Zur Befesti
gung der Vorrichtung an der Decke (1) ist eine Deckenplatte (2) vorgese
hen, durch deren Bohrungen (3) hindurch die Verschraubung mit der Decke
erfolgt. Die Kunststoffabdeckung (4) dient optischen Zwecken, durch sie
lassen sich die Verschraubungen abdecken. Mit dem Bezugszeichen (5) ist
die Schiene gekennzeichnet, die bei der vorliegenden Ausführungsform
aus einem Vierkantprofil mit Längsnuten ausgebildet ist. Diese Nuten die
nen der besseren Führung des Kragarms (6) und der Aufnahme von (nicht
dargestellten) Clips zur Befestigung der Elektrokabel an der Schiene. Der
Kragarm (6) ist verschiebbar an der Schiene (5) befestigt, um eine Verstel
lung in der Höhe zu gewährleisten. Mit dem Kragarm verbunden ist die
Grundplatte (7), die bei der vorliegenden Ausführungsform vier in den Fix
punkten (8) festgelegte Arme (9) aufweist. Die Festlegung ist so ausge
führt, daß die Arme axial verschiebbar und um eine durch den Fixpunkt
gehende, senkrecht auf der Grundplatte stehende Achse drehbar sind. An
den Enden der Arme sind Bohrungen (10) vorgesehen, die zusammen mit
den Schrauben (11) und Abstandshülsen (12) zur Befestigung des Projek
tors (13) dienen.
Auf Grund der großen Beweglichkeit der Arme können die Bohrungen an
deren Enden praktisch an jedem Punkt innerhalb der die Arme enthalten
den Ebene positioniert werden. Damit ist es möglich, Projektoren mit völlig
verschiedenen Abständen zwischen den Befestigungspunkten an der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zu befestigen.
Die Verbindung zwischen Grundplatte (7) und Kragarm (6) wird durch ein
Kugelgelenk hergestellt. Dieses Kugelgelenk ist in Fig. 3 skizziert, in
Fig. 1 ist lediglich die Verschraubung (14) der Kugel mit der Grundplatte und
die Klemmschraube (15) der Klemmvorrichtung zu erkennen.
Fig. 3 gibt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch das Kugelge
lenk und die zugehörige Klemmvorrichtung wieder. Die Kugel (20) ist mit
tels der Schraube (14) starr an der Grundplatte befestigt, während die Ku
gelpfanne am Kragarm (6) ausgebildet ist. Von diesem Arm ist die Auflage
fläche (21) und der in der Schiene (5) gleitende Teil (22) zu erkennen. Die
Kugelpfanne wird durch eine kreisförmige Aussparung (23) in der Auflage
fläche (21) und eine kreisförmiger Aussparung (24) einer über die Kugel
gestülpten Platte (25) gebildet. Dabei sind die Durchmesser der genannten
Aussparungen jeweils kleiner als die der Kugel.
Die Kugel wird von den beiden Aussparungen in ihrer Position gehalten.
Die über die Kugel gestülpte Platte (25) ist Teil der Klemmvorrichtung und
wirkt als einarmiger Hebel. Der eine Hebelarm dieses Hebels erstreckt sich
von der ersten Kante (26) der Platte bis zur kreisförmigen Aussparung (24),
während der andere Hebelarm von der ersten (26) bis zur zweiten Kante
(27) der Platte reicht. Die erste Kante der Platte ist im Punkt (28) gelenkig
an der Auflagefläche angeschlagen, während nahe der zweiten Kante eine
Bohrung (29) in der Platte vorgesehen ist, durch die eine an der Auflageflä
che angeschlagene Klemmschraube (15) geführt ist. Beim Anziehen dieser
Schraube wird die Platte mit ihrer zweiten Kante in Richtung zur Auflageflä
che bewegt und hierbei die kreisförmige Aussparung (24) der Platte gegen
die Kugel (20) gepreßt. Damit wird die Kugel und mit ihr die Grundplatte
und der an ihr befestigte Projektor arretiert.
Claims (17)
1. Vorrichtung für eine hängende Befestigung von Projektoren mit einer an
der Wand oder der Decke befestigten Schiene, einer mit der Schiene ver
bundenen Grundplatte, die durch ein in der Mitte der Grundplatte ange
brachtes Lager in alle drei Raumrichtungen justierbar ist, und Mitteln zum
Befestigen des Projektors an der Grundplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß
die Mittel zum Befestigen des Projektors an der Grundplatte wenigstens drei Arme aufweisen, die an der Grundplatte an je einem Fixpunkt festge legt sind,
jeder Arm jeweils unabhängig im Fixpunkt um eine senkrecht zur Grund platte stehende Achse verschwenkbar, als auch arretierbar ausgebildet ist, und an einem Ende jeweils einen Befestigungspunkt für den Projektor auf weist
und jeder Arm in seiner Längsrichtung relativ zum Fixpunkt auf der Grundplatte und/oder die Befestigungspunkte für den Projektor relativ zum Arm in dessen Längsrichtung individuell verschiebbar ausgebildet sind.
die Mittel zum Befestigen des Projektors an der Grundplatte wenigstens drei Arme aufweisen, die an der Grundplatte an je einem Fixpunkt festge legt sind,
jeder Arm jeweils unabhängig im Fixpunkt um eine senkrecht zur Grund platte stehende Achse verschwenkbar, als auch arretierbar ausgebildet ist, und an einem Ende jeweils einen Befestigungspunkt für den Projektor auf weist
und jeder Arm in seiner Längsrichtung relativ zum Fixpunkt auf der Grundplatte und/oder die Befestigungspunkte für den Projektor relativ zum Arm in dessen Längsrichtung individuell verschiebbar ausgebildet sind.
2. Vorrichtung mit spinnenartigem Aufbau und universell einstellba
ren Armen, die mit einem justierbaren Kugelgelenk verbunden sind, zur
hängenden Befestigung von Projektoren, nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Arme jeweils eine T-Nut aufweisen,
und je Arm ein in dessen T-Nut eingreifender Klemmklotz vorgesehen ist.
die Arme jeweils eine T-Nut aufweisen,
und je Arm ein in dessen T-Nut eingreifender Klemmklotz vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die T-Nut auf der zur Grundplatte hinweisenden Längsseite ausgebildet,
der Klemmklotz jeweils an den Fixpunkten vorgesehen ist,
und jeder Arm in seiner T-Nut über den zugeordneten Klemmklotz hinweg verschiebbar
und mittels des Klemmklotzes festklemmbar ist.
die T-Nut auf der zur Grundplatte hinweisenden Längsseite ausgebildet,
der Klemmklotz jeweils an den Fixpunkten vorgesehen ist,
und jeder Arm in seiner T-Nut über den zugeordneten Klemmklotz hinweg verschiebbar
und mittels des Klemmklotzes festklemmbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die T-Nut auf der zum Projektor hinweisenden Längsseite der Arme aus gebildet,
und der Klemmklotz jeweils an den Aufnahmen für den Projektor vorge sehen ist,
wobei der Klemmklotz in der T-Nut des Armes verschiebbar
und jede Aufnahme mittels des zugeordneten Klemmklotzes festklemm bar ist.
die T-Nut auf der zum Projektor hinweisenden Längsseite der Arme aus gebildet,
und der Klemmklotz jeweils an den Aufnahmen für den Projektor vorge sehen ist,
wobei der Klemmklotz in der T-Nut des Armes verschiebbar
und jede Aufnahme mittels des zugeordneten Klemmklotzes festklemm bar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmen für den Projektor Abstandsstücke, vorzugsweise Ab
standshülsen, aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch mehrere Sets von
Hülsen und Schrauben mit verschiedenen Längen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte mittels eines Kragarms mit der Schiene verbunden ist
und zwischen Grundplatte und Kragarm als Lager ein Kugelgelenk vorge
sehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ku
gelgelenk eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, durch welche das Kugel
gelenk feststellbar als auch lösbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kugel starr an der Grundplatte befestigt ist und die Kugelpfanne am
Kragarm ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeich
net, daß die Kugelpfanne durch eine kreisförmige Aussparung in einer
Auflagefläche und eine kreisförmiger Aussparung einer über die Kugel ge
stülpten Platte gebildet wird, wobei die Durchmesser der genannten Aus
sparungen jeweils kleiner als die der Kugel sind und die Auflagefläche vor
zugsweise dem Kragarm zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Platte ein Element der Klemmvorrichtung ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Platte als einarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei sich der eine Hebelarm
von der ersten Kante der Platte bis zur kreisförmigen Aussparung erstreckt,
während der andere Hebelarm von der ersten bis zur zweiten Kante der
Platte reicht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeich
net, daß die Schiene an einer Wand- oder Deckenplatte schwenkbar befe
stigt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeich
net, daß die Schiene ein Profil, vorzugsweise ein Vierkantprofil ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeich
net, daß die Schiene auf ihren Außenflächen Nuten aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeich
net, daß der Kragarm auf der Schiene stufenlos verschiebbar ausgebildet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kragarm eine Befestigung aufweist, die bezüglich einer Verschiebung in
Richtung der Schwerkraft selbsthemmend und/oder arretierbar ist.
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