DE10044205A1 - Kooperatives Steuersystem für ein Fahrzeug - Google Patents
Kooperatives Steuersystem für ein FahrzeugInfo
- Publication number
- DE10044205A1 DE10044205A1 DE10044205A DE10044205A DE10044205A1 DE 10044205 A1 DE10044205 A1 DE 10044205A1 DE 10044205 A DE10044205 A DE 10044205A DE 10044205 A DE10044205 A DE 10044205A DE 10044205 A1 DE10044205 A1 DE 10044205A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- motor
- current
- steering
- torque
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
- B62D5/0481—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such monitoring the steering system, e.g. failures
- B62D5/0484—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such monitoring the steering system, e.g. failures for reaction to failures, e.g. limp home
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
- B62D5/046—Controlling the motor
- B62D5/0472—Controlling the motor for damping vibrations
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D9/00—Steering deflectable wheels not otherwise provided for
- B62D9/002—Steering deflectable wheels not otherwise provided for combined with means for differentially distributing power on the deflectable wheels during cornering
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/06—Differential gearings with gears having orbital motion
- F16H48/10—Differential gearings with gears having orbital motion with orbital spur gears
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
- Arrangement And Driving Of Transmission Devices (AREA)
- Power Steering Mechanism (AREA)
- Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)
- Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)
Abstract
Ein kooperatives Steuersystem für ein Fahrzeug mit einer Antriebskraftverteilungsvorrichtung zum Verteilen wenigstens einer Antriebskraft und/oder einer Bremskraft zwischen beabstandeten Rädern, wobei das kooperative System umfaßt: eine erste Steuereinrichtung zum Steuern der Operation der Kraftverteilungsvorrichtung; eine elektrische Servolenkungsvorrichtung mit einem Motor zum Ausüben eines Lenkunterstützungsmoments auf ein Lenksystems des Fahrzeugs; und eine zweite Steuereinrichtung zum Berechnen eines motorsteuersignals zum Antreiben des motors auf der Grundlage wenigstens eines Lenkmomentsignals, das von der Lenkmoment-Erfassungsewinrichtung erfaßt wird, und zum Unterbinden des Antriebs des Motors auf der Grundlage wenigstens eines aktuellen Motorstromsignals, das von einer Stromerfassungseinrichtung erfaßt wird, und des Lenkmomentsignals, wobei die erste Steuereinrichtung ein Korrektursignal berechnet zum Korrigieren des Motorsteuersignals auf der Grundlage des Maßes der Steuerung der Kraftverteilungsvorrichtung und eines Offsetstroms zum Korrigieren des aktuellen Motorstromsignals; und die zweite Steuereinrichtung den Motor auf der Grundlage eines korrigierten Motorsteuersignals antreibt, das erhalten wird durch Korrigieren des Motorsteuersignals mit dem Korrektursignal, und den Antrieb des Motors unterbindet auf der Grundlage eines Wertes, der erhalten wird durch Korrigieren des aktuellen Motorstromsignals mit dem Offsetstrom und dem Lenkmomentsignal, wobei der ...
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kooperative
Steuersysteme für Fahrzeuge, die versehen sind mit einer
Kombination einer Antriebskraft- oder Bremskraftvertei
lungsvorrichtung, die die Antriebskraft oder die Brems
kraft zwischen den rechten und linken Rädern oder zwi
schen den vorderen und hinteren Rädern verteilt, und
einer elektrischen Servolenkungsvorrichtung, das ein
Lenkunterstützungsmoment auf ein Lenkungssystem ausübt.
Es ist eine Technik bekannt zum Verbessern der Kurven
fahrleistung eines Fahrzeuges, bei der das Verhältnis,
mit dem die Motorantriebskraft veränderlich zwischen den
rechten und linken Antriebsrädern verteilt wird, verän
dert wird und insbesondere die auf das kurvenäußere Rad
verteilte Antriebskraft erhöht wird, während die auf das
kurveninnere Rad verteilte Antriebskraft verringert wird,
so daß ein Gier-Moment in Kurvenrichtung erzeugt wird. In
einem Fahrzeug mit einer solchen Antriebskraftvertei
lungsvorrichtung besteht der Nachteil, daß dann, wenn die
auf die rechten und linken Antriebsräder verteilten
Antriebskräfte verändert werden, eine unerwünschte Lenk
kraft in den rechten und linken Antriebsrädern erzeugt
wird, welche ebenfalls als gelenkte Räder dienen (das
Lenkmomentphänomen). Außerdem hat der Anmelder bereits
einen Vorschlag gemacht, bei dem das Lenkmomentphänomen
verringert wird unter Nutzung einer elektrischen Servo
lenkungsvorrichtung, das in einem Fahrzeug vorgesehen ist
und ein Lenkunterstützungsmoment in der elektrischen
Servolenkungsvorrichtung erzeugt, so daß es der obener
wähnten unerwünschten Lenkkraft entgegenwirkt (Ref.
japanische Patentanmeldung Nr. 9-302155).
Der Anmelder hat bereits einen Vorschlag gemacht, in dem
in bezug auf ein Fahrzeug mit einer elektrischen Servo
lenkungsvorrichtung, um zu verhindern, daß ein uner
wünschtes Lenkunterstützungsmoment durch eine Anomalie in
der Steuereinrichtung für die elektrische Servolenkungs
vorrichtung erzeugt wird, dann, wenn der aktuelle Motor
strom, der im Motor der elektrischen Servolenkungsvor
richtung fließt, und das von der Lenkmomenterfassungsein
richtung erfaßte Lenkmoment in einem vorgegebenen Unter
stützungsunterbindungsbereich liegen, der Antrieb des
Motors der elektrischen Servolenkungsvorrichtung unter
bunden wird (Ref. japanische Patentanmeldung
Nr. 10-370099).
In dem Fall, in dem das Fahrzeug sowohl die vorher vorge
schlagene Antriebskraftverteilungsvorrichtung als auch
die elektrische Servolenkungsvorrichtung aufweist, ent
hält der aktuelle Motorstrom der elektrischen Servolen
kungsvorrichtung eine Stromkomponente für die Unterstüt
zung der Lenkoperation des Fahrers und eine Stromkompo
nente zum Verringern des Lenkmomentphänomens. Wenn somit
der Wert für den obenerwähnten Unterstützungsunterbin
dungsbereich auf der Grundlage des aktuellen Motorstroms
nachgeschlagen wird, besteht die Möglichkeit, daß unter
dem Einfluß der Stromkomponente zum Verringern des Lenk
momentphänomens die Operation der elektrischen Servolen
kungsvorrichtung unterbunden werden könnte, wenn deren
Operation erforderlich ist, oder die Operation der elek
trischen Servolenkungsvorrichtung erlaubt werden könnte,
wenn deren Operation unnötig ist.
Der Anmelder hat jedoch bereits einen weiteren Vorschlag
gemacht, bei dem in bezug auf ein Fahrzeug, das eine
kooperative Steuerung einer Antriebskraftverteilungsvor
richtung und einer elektrischen Servolenkungsvorrichtung
ausführt, das Lenkmomentphänomen effektiv reduziert
werden kann durch Ändern des obenerwähnten Unterstüt
zungsunterbindungsbereiches entsprechend dem Wert der
Stromkomponente zum Verringern des Lenkmomentphänomens,
um die elektrische Servolenkungsvorrichtung zu veranlas
sen, ein Lenkmoment in der entgegengesetzten Richtung zu
derjenigen zum Unterstützen der Lenkoperation zu erzeugen
(Ref. japanische Patentanmeldung Nr. 11-63114).
Wenn ein Fahrzeug, das eine kooperative Steuerung einer
Antriebskraftverteilungsvorrichtung und einer elektri
schen Servolenkungsvorrichtung ausführt, geradeaus fährt,
werden sowohl die Stromkomponente zum Unterstützen der
Lenkoperation als auch die Stromkomponente zum Verringern
des Lenkmomentphänomens gleich 0. In dem Fall jedoch, in
dem eine Stromkomponente zum Verringern des Lenkmoment
phänomens aufgrund einer Fehlfunktion der Steuereinrich
tung ausgegeben wird, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt
und das Lenkmomentphänomen nicht auftritt, wird, da der
obenerwähnte Vorschlag, der in der japanischen Patentan
meldung Nr. 11-633114 beschrieben ist, nicht die Ausgabe
der Stromkomponente zum Verringern des Lenkmomentphäno
mens unterbindet durch Verwendung eines Unterstützungsun
terbindungsbereiches, ein unerwartetes Lenkunterstüt
zungsmoment erzeugt, so daß die Möglichkeit besteht, daß
der Fahrer ein Gefühl der Unangemessenheit wahrnimmt.
Die vorliegende Erfindung wurde hinsichtlich der obener
wähnten Umstände ausgeführt, wobei es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist, die elektrische Servolen
kungsvorrichtung an der Erzeugung eines Lenkunterstüt
zungsmomentes zu hindern, das dem Fahrer ein Gefühl der
Unangemessenheit gibt, wenn die Steuereinrichtung in
einem kooperativen Steuersystem für ein Fahrzeug aus
fällt, das das Lenkmomentphänomen reduziert durch koope
ratives Steuern einer Antriebskraft- oder Bremskraftver
teilungsvorrichtung und einer elektrischen Servolenkungs
vorrichtung.
Um diese Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem ersten Merk
mal der vorliegenden Erfindung ein kooperatives Steuersy
stem für ein Fahrzeug vorgeschlagen in bezug auf ein
Fahrzeug, das eine Kraftverteilungsvorrichtung zum Ver
teilen der Antriebskraft oder der Bremskraft zwischen
beabstandeten Rädern enthält, wobei das kooperative
Fahrzeugsteuersystem umfaßt: eine erste Steuereinrichtung
zum Steuern der Operation der Kraftverteilungsvorrich
tung; eine elektrische Servolenkungsvorrichtung mit einem
Motor zum Ausüben eines Lenkunterstützungsmoments auf ein
Lenksystem des Fahrzeugs; und eine zweite Steuereinrich
tung zum Berechnen eines Motorsteuersignals zum Antreiben
des Motors auf der Grundlage wenigstens eines Lenkmoment
signals, das von der Lenkmoment-Erfassungseinrichtung
erfaßt wird, und zum Unterbinden des Antriebs des Motors
auf der Grundlage wenigstens eines aktuellen Motorstrom
signals, das von einer Stromerfassungseinrichtung erfaßt
wird, und des Lenkmomentsignals; wobei die erste Steuer
einrichtung ein Korrektursignal berechnet zum Korrigieren
des Motorsteuersignals auf der Grundlage des Maßes der
Steuerung der Kraftverteilungsvorrichtung und eines
Offsetstroms zum Korrigieren des aktuellen Motorstromsi
gnals; und die zweite Steuereinrichtung den Motor auf der
Grundlage eines korrigierten Motorsteuersignals antreibt,
das erhalten wird durch Korrigieren des Motorsteuersi
gnals mit dem Korrektursignal, und den Antrieb des Motors
unterbindet auf der Grundlage eines Wertes, der erhalten
wird durch Korrigieren des aktuellen Motorstromsignals
mit dem Offsetstrom und dem Lenkmomentsignal, wobei der
Offsetstrom kleiner gesetzt ist als das Korrektursignal.
Da gemäß einem solchen kooperativen Steuersystem für ein
Fahrzeug ein korrigiertes Motorsteuersignal berechnet
wird durch Korrigieren eines von der zweiten Steuerein
richtung der elektrischen Servolenkungsvorrichtung be
rechneten Motorsteuersignals mit einem Korrektursignal,
das von der ersten Steuereinrichtung auf der Grundlage
des Maßes der Steuerung der Antriebskraftverteilungsvor
richtung berechnet wird, und die zweite Steuereinrichtung
den Motor der elektrischen Servolenkungsvorrichtung auf
der Grundlage des korrigierten Motorsteuersignals an
treibt, ist es möglich, gleichzeitig die Lenkoperation
des Fahrers zu unterstützen und das Lenkmomentphänomen zu
verringern. Da außerdem der Offsetstrom zum Korrigieren
des aktuellen Motorstromsignals kleiner gesetzt ist als
das Korrektursignal, wenn festgestellt wird, daß der
Antrieb des Motors unterbunden werden sollte, wenn die
erste Steuereinrichtung versagt, so daß sie ein unange
messenes Korrektursignal ausgibt, ist es möglich, das
Antreiben des Motors effektiv zu unterbinden und die
elektrische Servolenkungsvorrichtung am Erzeugen eines
Lenkunterstützungsmoments zu hindern, das dem Fahrer ein
Gefühl der Unangemessenheit geben würde.
Gemäß einem zweiten Merkmal der vorliegenden Erfindung,
zusätzlich zum obenbeschriebenen ersten Merkmal, wird ein
kooperatives Steuersystem für ein Fahrzeug vorgeschlagen
in bezug auf ein Fahrzeug mit einer Kraftverteilungsvor
richtung zum Verteilen der Antriebskraft oder der Brems
kraft zwischen beabstandeten Rädern, wobei das kooperati
ve Steuersystem umfaßt: eine erste Steuereinrichtung zum
Steuern der Operation der Kraftverteilungsvorrichtung;
eine elektrische Servolenkungsvorrichtung mit einem Motor
zum Ausüben eines Lenkunterstützungsmoments auf ein
Lenksystem des Fahrzeugs; und eine zweite Steuereinrich
tung zum Berechnen eines Motorsteuersignals zum Antreiben
des Motors auf der Grundlage wenigstens eines Lenkmoment
signals, das von einer Lenkmomenterfassungseinrichtung
erfaßt wird, und zum Unterbinden des Antriebs des Motors
auf der Grundlage wenigstens eines Motorantriebssignals,
das auf der Grundlage des Motorsteuersignals und des
Lenkmomentsignals berechnet wird; wobei die erste Steuer
einrichtung ein Korrektursignal berechnet zum Korrigieren
des Motorsteuersignals auf der Grundlage eines Maßes der
Steuerung der Kraftverteilungsvorrichtung und eines
Offsetsignals zum Korrigieren des Motorantriebssignals;
die zweite Steuereinrichtung den Motor auf der Grundlage
eines korrigierten Motorsteuersignals antreibt, das
erhalten wird durch Korrigieren des Motorsteuersignals
mit dem Korrektursignal, und das Antreiben des Motors auf
der Grundlage eines Wertes unterbindet, der erhalten wird
durch Korrigieren des Motorantriebssignals mit dem
Offsetsignal und dem Lenkmomentsignal; und das Offsetsi
gnal kleiner gesetzt ist als ein Wert, der erhalten wird
durch Umsetzen des Korrektursignals in ein Maß des Motor
antriebs.
Da gemäß einem solchen kooperativen Steuersystem für ein
Fahrzeug wiederum ein korrigiertes Motorsteuersignal
berechnet wird durch Korrigieren eines von der zweiten
Steuereinrichtung der elektrischen Servolenkungsvorrich
tung berechneten Motorsteuersignals mit einem Korrektur
signal, das von der ersten Steuereinrichtung auf der
Grundlage des Maßes der Steuerung der Kraftverteilungs
vorrichtung berechnet wird, und die zweite Steuereinrich
tung den Motor der elektrischen Servolenkungsvorrichtung
auf der Grundlage des korrigierten Motorsteuersignals
antreibt, ist es möglich, gleichzeitig die Lenkoperation
des Fahrers zu unterstützen und das Lenkmomentphänomen zu
verringern. Da außerdem das Offsetsignal zum Korrigieren
des Motorantriebssignals (erhalten durch Umsetzen des
korrigierten Motorsteuersignals in das Maß des Antriebs
des Motors) so gesetzt ist, daß es kleiner ist als der
Wert, der erhalten wird durch Umsetzen des Korrektursi
gnals in das Maß des Antriebs des Motors, wenn festge
stellt wird, daß der Antrieb des Motors unterbunden
werden sollte, wenn die erste Steuereinrichtung ausfällt,
so daß sie ein unangemessenes Korrektursignal ausgibt,
ist es möglich, das Antreiben des Motors effektiv zu
unterbinden und die elektrische Servolenkungsvorrichtung
am Erzeugen eines Lenkunterstützungsmoments zu hindern,
das dem Fahrer ein Gefühl der Unangemessenheit geben
würde.
In den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
entspricht ein Sollstrom IMS dem Motorsteuersignal, der
korrigierte Sollstrom IMS' entspricht dem korrigierten
Motorsteuersignal, das Maß der Stromkorrektur ΔI ent
spricht dem Korrektursignal, eine Antriebskraftvertei
lungsvorrichtung T entspricht der Kraftverteilungsvor
richtung, eine erste elektronische Steuereinheit U1
entspricht der ersten Steuereinrichtung und eine zweite
elektronische Steuereinheit U2 entspricht der zweiten
Steuereinrichtung.
Die obenerwähnten Aufgaben, sowie weitere Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand einer Erläuterung der derzeit bevorzugten
Ausführungsformen, die im folgenden mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben werden.
Fig. 1 bis 9 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfin
dung.
Fig. 1 ist ein schematisches Schaubild, das die Struktur
der gesamten Antriebskraftverteilungsvorrichtung gemäß
der Ausführungsform zeigt.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das die Konfiguration der
Schaltung der ersten elektronischen Steuereinheit der
Fig. 1 zeigt.
Fig. 3 ist ein schematisches Schaubild, das die Wirkung
der Antriebskraftverteilungsvorrichtung der Fig. 1 zeigt,
wenn das Fahrzeug mit einer mittleren bis geringen Ge
schwindigkeit eine Rechtskurve fährt.
Fig. 4 ist ein schematisches Schaubild, das die Wirkung
der Antriebskraftverteilungsvorrichtung der Fig. 1 zeigt,
wenn das Fahrzeug mit einer mittleren bis geringen Ge
schwindigkeit eine Linkskurve fährt.
Fig. 5 ist eine Skizze, die die Struktur der elektrischen
Servolenkungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform zeigt.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild, das die Konfiguration der
Schaltung der zweiten elektronischen Steuereinheit der
Fig. 1 zeigt.
Fig. 7 ist ein Kennfeld oder ein Graph zum Nachschlagen
des Maßes der Stromkorrektur oder des Offsetstroms anhand
der Drehmomentverteilung.
Fig. 8 ist ein Kennfeld oder ein Graph zum Nachschlagen
des oberen Grenzwertes des Maßes der Stromkorrektur
anhand der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Fig. 9A bis 9C sind Kennfelder oder Graphen zum Nach
schlagen des Bereiches, in dem der Betrieb der elektri
schen Servolenkungsvorrichtung unterbunden wird.
Fig. 10 ist ein schematisches Blockschaltbild, das die
Konfiguration der Schaltung der zweiten elektronischen
Steuereinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 11 bis 13 zeigen Techniken, die sich auf die vorlie
gende Erfindung beziehen.
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild, das die Konfiguration
einer modifizierten Schaltung der ersten elektronischen
Steuereinheit ähnlich der Fig. 2 zeigt.
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild, das die Konfiguration
einer modifizierten Schaltung der zweiten elektronischen
Steuereinheit ähnlich der Fig. 6 zeigt.
Fig. 13 ist ein Kennfeld oder ein Graph zum Nachschlagen
des Maßes der Stromkorrektur oder des Offsetstroms anhand
der Drehmomentverteilung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Getriebe M mit dem rechten
Ende eines Motors E verbunden, der quer im vorderen
Abschnitt der Fahrzeugkarosserie eines Fahrzeuges mit
Frontmotor und Frontantrieb montiert ist, während eine
Antriebskraftverteilungsvorrichtung T an der Rückseite
des Motors E und des Getriebes M plaziert ist. Ein rech
tes Vorderrad WFR und ein linkes Vorderrad WFL sind mit
einer rechten Antriebswelle AR und einer linken Antriebs
welle AL verbunden, die sich vom rechten Ende und vom
linken Ende der Antriebskraftverteilungsvorrichtung T
ausgehend seitlich erstrecken.
Die Antriebskraftverteilungsvorrichtung T umfaßt ein
Differential D, zu dem die Antriebskraft von einem außen
verzahnten Zahnrad 3 übertragen wird, welches mit einem
Eingangszahnrad 2 kämmt, das an einer Antriebswelle 1
vorgesehen ist, das sich aus dem Getriebe M erstreckt.
Das Differential D verwendet einen Doppelritzeltyp-Plane
tengetriebemechanismus und umfaßt ein Ringzahnrad 4, das
in Baueinheit mit dem obenerwähnten außenverzahnten
Zahnrad 3 ausgebildet ist, ein Sonnenrad 5, das koaxial
innerhalb des Ringzahnrads 4 vorgesehen ist, und einen
Planetenträger 8, der ein äußeres Planetenrad 6 unter
stützt, das mit dem obenerwähnten Ringzahnrad 4 kämmt,
sowie ein inneres Planetenrad 7, das mit dem obenerwähn
ten Sonnenrad 5 kämmt, in einen Zustand, in dem diese
miteinander kämmen. Im Differential D dient das Ringzahn
rad 4 als ein Eingangselement, während das Sonnenrad 5,
das als eines der Ausgangselemente dient, mit dem linken
Vorderrad WFL über eine linke Antriebswelle 9 L verbunden
ist, und der Planetenträger 8, der als das andere Aus
gangselement dient, mit dem rechten Vorderrad WFR über
eine rechte Antriebswelle 9 R verbunden ist.
Ein Trägerelement 11, das am äußeren Umfang der linken
Antriebswelle 9 L in drehbarer Weise unterstützt wird,
umfaßt vier Ritzelwellen 12, die in Umfangsrichtung in
Intervallen von 90° vorgesehen sind, wobei jede Ritzel
welle 12 in drehbarer Weise ein Dreifachritzelelement 16
unterstützt, in welchem ein erstes Ritzel 13, ein zweites
Ritzel 14 und ein drittes Ritzel 15 in Baueinheit ausge
bildet sind.
Ein erstes Sonnenrad 17, das mit dem obenerwähnten ersten
Ritzel 13 kämmt, welches in drehbarer Weise am äußeren
Umfang der linken Antriebswelle 9 L unterstützt ist, ist
mit dem Planetenträger 8 des Differentials D verbunden.
Ein zweites Sonnenrad 18, das am äußeren Umfang der
linken Antriebswelle 9 L befestigt ist, kämmt mit dem
obenerwähnten zweiten Ritzel 14. Ferner kämmt ein drittes
Sonnenrad 19, das in drehbarer Weise am äußeren Umfang
der linken Antriebswelle 9 L unterstützt ist, mit dem
obenerwähnten dritten Ritzel 15.
Die Anzahlen der Zähne des ersten Ritzels 13, des zweiten
Ritzels 14, des dritten Ritzels 15, des ersten Sonnenra
des 17, des zweiten Sonnenrades 18 und des dritten Son
nenrades 19 in der Ausführungsform sind folgende:
Anzahl der Zähne des ersten Ritzels 13 | Z2 = 17 |
Anzahl der Zähne des zweiten Ritzels 14 | Z4 = 17 |
Anzahl der Zähne des dritten Ritzels 15 | Z6 = 34 |
Anzahl der Zähne des ersten Sonnenrades 17 | Z1 = 32 |
Anzahl der Zähne des zweiten Sonnenrades 18 | Z3 = 28 |
Anzahl der Zähne des dritten Sonnenrades 19 | Z5 = 32 |
Das dritte Sonnenrad 19 kann über eine linke Hydraulik
kupplung CL mit einem Gehäuse 20 verbunden werden, wobei
die Drehzahl des Trägerelements 11 durch den Eingriff der
linken Hydraulikkupplung CL erhöht wird. Das Trägerele
ment 11 kann über eine rechte Hydraulikkupplung CR mit
dem Gehäuse 20 verbunden werden, wobei die Drehzahl des
Trägerelements 11 durch den Eingriff der rechten Hydrau
likkupplung CR reduziert wird. Die obenerwähnte rechte
Hydraulikkupplung CR und die linke Hydraulikkupplung CL
werden gesteuert von einer ersten elektronischen Steuer
einheit U1, die einen Mikrocomputer enthält.
Wie in Fig. 2 gezeigt, werden die Signale von einer
Motordrehmoment-Erfassungseinrichtung S1 zum Erfassen des
Motordrehmoments TE, einer Motordrehzahl-Erfassungsein
richtung S2 zum Erfassen der Drehzahl Ne des Motors E,
einer Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung S3
zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit V und einer
Lenkwinkel-Erfassungseinrichtung S4 zum Erfassen des
Lenkwinkels θ in die erste elektronische Steuereinheit U1
eingegeben. Die erste elektronische Steuereinheit U1
verarbeitet die Signale von den obenerwähnten Erfassungs
einrichtungen S1 bis S4 auf der Grundlage eines vorgege
benen Programms, wodurch die obenerwähnte linke Hydrau
likkupplung CL und rechte Hydraulikkupplung CR gesteuert
werden.
Die erste elektronische Steuereinheit U1 umfaßt eine
Antriebswellendrehmoment-Berechnungseinrichtung M1, eine
Übersetzungsverhältnis-Berechnungseinrichtung M2, eine
erste Rechts-Links-Verteilungskorrekturfaktor-Berech
nungseinrichtung M3, eine Soll-Gierrate-Berechnungsein
richtung M4, eine Seitenbeschleunigungs-Berechnungsein
richtung M5, eine zweite Rechts-Links-Verteilungskorrek
turfaktor-Berechnungseinrichtung M6, eine vordere Rechts-
Links-Raddrehmoment-Berechnungseinrichtung M7, eine
Stromkorrekturmaß-Berechnungseinrichtung M8 sowie eine
Offsetstrom-Berechnungseinrichtung M13.
Die Antriebswellendrehmoment-Berechnungseinrichtung M1
berechnet das Antriebswellendrehmoment TD (d. h. das an
die vorderen rechten und linken Räder WFR, WFL übertragene
Gesamtdrehmoment) durch Multiplizieren des Motordrehmo
ments TE mit dem Übersetzungsverhältnis Ni, das von der
Übersetzungsverhältnis-Berechnungseinrichtung M2 aus der
Drehzahl Ne des Motors und der Fahrzeuggeschwindigkeit V
berechnet wird. Das Motordrehmoment TE kann erhalten
werden aus dem Ansaugdruck (oder der Öffnung des Gaspe
dals) und der Drehzahl Ne des Motors, wobei das Antriebs
wellendrehmoment TD auch kann mit einer anderen Einrich
tung als der obenerwähnten erhalten werden, wie z. B. mit
einer Drehmoment-Erfassungseinrichtung, die am Kraftüber
tragungssystem vorgesehen ist, oder mittels der Längsbe
schleunigung des Fahrzeugs. Ferner kann die Fahrzeugge
schwindigkeit V ermittelt werden durch ein anderes Mittel
als die Radgeschwindigkeit, wie z. B. mittels einer
optischen Einrichtung unter Verwendung eines Raumfilters,
oder sie kann unter Verwendung eines Doppler-Radars
ermittelt werden.
Die erste Rechts-Links-Verteilungskorrekturfaktor-Berech
nungseinrichtung M3 führt ein Nachschlagen im Kennfeld
aus für einen ersten Rechts-Links-Verteilungskorrektur
faktor KT auf der Grundlage des Antriebswellendrehmoments
TD und eines zweiten Rechts-Links-Verteilungskorrektur
faktors KV auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Die Soll-Gierrate-Berechnungseinrichtung M4 führt ein
Nachschlagen im Kennfeld aus für die Lenkwinkelkomponente
Y1 der Soll-Gierrate Y auf der Grundlage des Lenkwinkels
θ und der Fahrzeuggeschwindigkeitskomponente Y2 der Soll-
Gierrate Y auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit
V, und berechnet die Soll-Gierrate Y durch Multiplizieren
der Lenkwinkelkomponente Y1 mit der Fahrzeuggeschwindig
keitskomponente Y2. Die Seitenbeschleunigung-Berechnungs
einrichtung M5 berechnet die Seitenbeschleunigung YG
durch Multiplizieren der obenerwähnten Soll-Gierrate Y
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit V, wobei die zweite
Rechts-Links-Verteilungskorrekturfaktor-Berechnungsein
richtung 6 ein Nachschlagen im Kennfeld ausführt für den
Rechts-Links-Verteilungskorrekturfaktor G auf der Grund
lage der obenerwähnten Seitenbeschleunigung YG.
Schließlich berechnet die vordere Rechts-Links-Raddrehmo
ment-Berechnungseinrichtung M7 ein verteiltes Drehmoment
TL, das auf das vordere linke Rad WFL verteilt werden
soll, und ein verteiltes Drehmoment TR, das auf das
vordere rechte Rad WFR verteilt werden soll, auf der
Grundlage der folgenden Gleichungen.
TL = (TD/2) × (1 + KW × KT × KV × G) (1)
TR = (TD/2) × (1 - KW × KT × KV × G) (2)
Hierbei bezeichnen KV und KT den rechten und den linken
Verteilungskorrekturfaktor, die erhalten werden von der
ersten Rechts-Links-Verteilungskorrekturfaktor-Berech
nungseinrichtung M3, während G den Rechts-Links-Vertei
lungskorrekturfaktor bezeichnet, der von der zweiten
Rechts-Links-Verteilungskorrekturfaktor-Berechnungsein
richtung M6 erhalten wird, und wobei KW eine Konstante
ist.
Der Ausdruck (1 ± KW × KT × KV × G) auf der rechten Seite
der Gleichung (1) und der Gleichung (2) bestimmt das
Drehmomentverteilungsverhältnis zwischen den vorderen
rechten und linken Rädern WFR, WFL, wobei dann, wenn die
Drehmomentverteilung auf eines der vorderen rechten und
linken Räder WFR, WFL um ein vorgegebenes Maß ansteigt,
die Drehmomentverteilung auf das andere der vorderen
rechten und linken Räder WFR, WFL um das obenerwähnte
vorgegebene Maß sinkt.
Wenn die verteilten Drehmomente TR, TL, die auf die
vorderen rechten und linken Räder WFR, WFL verteilt werden
sollen, wie oben erwähnt ermittelt werden, werden die
rechte Hydraulikkupplung CR und die linke Hydraulikkupp
lung CL so gesteuert, daß die obenerwähnten verteilten
Drehmomente TR, TL auf die vorderen rechten und linken
Räder WFR, WFL übertragen werden.
Die verteilten Drehmomente TR, TL, die auf die rechten
und linken Vorderräder WFR, WFL verteilt werden sollen und
die von der vorderen Rechts-Links-Raddrehmoment-Berech
nungseinrichtung M7 berechnet werden, werden in die
Stromkorrekturmaß-Berechnungseinrichtung M5 eingegeben.
Die Stromkorrekturmaß-Berechnungseinrichtung M8 gibt die
verteilten Drehmomente TR, TL in das in Fig. 7 gezeigte
Kennfeld ein und schlägt das Maß der Stromkorrektur ΔI
für den Motor 27 der elektrischen Servolenkungsvorrich
tung S nach, das im folgenden beschrieben wird. Das Maß
der Stromkorrektur ΔI entspricht dem Strompegel, der für
die elektrische Servolenkungsvorrichtung S erforderlich
ist, um ein Lenkmoment zu erzeugen, das dem Lenkmoment
phänomen entgegenwirkt, das durch die verteilten Drehmo
mente TR, TL hervorgerufen wird, die von der Antriebs
kraftverteilungsvorrichtung T erzeugt werden.
Wie in Fig. 7 gezeigt, steigt das Maß der Stromkorrektur
ΔI linear von 0 A bis 22 A an, während die verteilten
Drehmomente TR, TL von 20 kpm auf 70 kpm ansteigen, wobei
dann, wenn die verteilten Drehmomente TR, TL 70 kpm
übersteigen, das Maß der Stromkorrektur ΔI auf dem oberen
Grenzwert von 22 A gehalten wird. Obwohl der Maximalwert
für den Strom, der den Motor 27 der elektrischen Servo
lenkungsvorrichtung S für die Lenkunterstützung zugeführt
wird, 85 A beträgt, ist der obere Grenzwert von 22 A für
das Maß der Stromkorrektur ΔI kleiner gesetzt als der
obenerwähnte Maximalwert für den Strom.
Die Offsetstrom-Berechnungseinrichtung M13 berechnet
einen Offsetstrom ΔIOS durch Reduzieren des Maßes der
Stromkorrektur ΔI, die von der Stromkorrekturmaß-Berech
nungseinrichtung M8 berechnet wird, um einen vorgegebenen
Anteil. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist in der vorliegen
den Ausführungsform der Offsetstrom ΔIOS so gesetzt, daß
er das 0,7-fache des Maßes der Stromkorrektur ΔI beträgt.
Da außerdem die elektrische Servolenkungsvorrichtung S
die Eigenschaft hat, daß mit höherer Fahrzeuggeschwindig
keit der Unterstützungsstrom kleiner wird, beträgt dann,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als 70 km/h ist,
der Offsetstrom ΔIOS das 0,7-fache des Maßes der Strom
korrektur ΔI, wobei dann, wenn die Fahrzeuggeschwindig
keit 70 km/h oder höher ist, der Offsetstrom ΔIOS das
0,8-fache des Maßes der Stromkorrektur ΔI betragen kann.
Entsprechend einem Befehl von der ersten elektronischen
Steuereinheit U1 befinden sich sowohl die rechte Hydrau
likkupplung CR als auch die linke Hydraulikkupplung CL in
einem ausgerückten Zustand, während das Fahrzeug gerade
aus fährt. Somit werden das Trägerelement 11 und das
dritte Sonnenrad 19 nicht gehemmt, wobei die linke An
triebswelle 9 L, die rechte Antriebswelle 9 R, der Plane
tenträger 8 des Differentials D und das Trägerelement 11
alle einheitlich rotieren. Zu diesem Zeitpunkt wird das
Drehmoment des Motors E vom Differential D gleichmäßig
auf die vorderen rechten und linken Räder WFR, WFL über
tragen, wie in Fig. 1 mit den schraffierten Pfeilen
gezeigt ist.
Wenn das Fahrzeug mit einer mittleren bis geringen Ge
schwindigkeit eine Rechtskurve fährt, wie in Fig. 3
gezeigt ist, ist die rechte Hydraulikkupplung CR einge
rückt entsprechend einem Befehl von der ersten elektroni
schen Steuereinheit U1, so daß das Trägerelement 11
gestoppt wird, indem es mit dem Gehäuse 20 verbunden
wird. Da zu diesem Zeitpunkt die linke Antriebswelle 9 L,
die mit dem linken Vorderrad WFL in Eingriff ist, und die
rechte Antriebswelle 9 R, die mit dem rechten Vorderrad
WFR in Eingriff ist, (d. h., der Planetenträger 8 des
Differentials D) über das zweite Sonnenrad 18, das zweite
Ritzel 14, das erste Ritzel 13 und das erste Sonnenrad 17
verbunden sind, wird die Drehzahl NL des linken Vorderra
des WFL relativ zur Drehzahl NR des rechten Vorderrades
WFR gemäß der in der folgenden Gleichung gezeigten Bezie
hung erhöht.
NL/NR = (Z4/Z3) × (Z1/Z2) = 1,143 (3)
Wenn die Drehzahl NL des linken Vorderrades WFL relativ
zur Drehzahl NR des rechten Vorderrades WFR wie oben
erwähnt erhöht wird, kann ein Anteil des Drehmoments des
rechten Vorderrades WFR, das das kurveninnere Rad ist,
auf das linke Vorderrad WFL übertragen werden, das das
kurvenäußere Rad ist, wie mit dem schraffierten Pfeil in
Fig. 3 gezeigt ist.
Statt das Trägerelement 11 mittels der rechten Hydraulik
kupplung CR zu stoppen, kann dann, wenn die Drehzahl des
Trägerelements 11 reduziert wird durch geeignetes Ein
stellen der Eingriffskraft der rechten Hydraulikkupplung
CR, die Drehzahl NL des linken Vorderrades WFL relativ zur
Drehzahl NR des rechten Vorderrades WFR gemäß der Verzö
gerung erhöht werden, wobei das erforderliche Drehmoment
niveau vom rechten Vorderrad WFR, das das kurveninnere
Rad ist, auf das linke Vorderrad WL, das das kurvenäußere
Rad ist, übertragen wird.
Wenn andererseits das Fahrzeug mit einer mittleren bis
geringen Geschwindigkeit eine Linkskurve fährt, wie in
Fig. 4 gezeigt ist, wird die linke Hydraulikkupplung CL
gemäß einem Befehl von der ersten elektronischen Steuer
einheit U1 eingerückt und das dritte Ritzel 15 wird über
das dritte Sonnenrad 19 mit dem Gehäuse 20 verbunden. Als
Ergebnis steigt die Drehzahl des Trägerelements 11 rela
tiv zur Drehzahl der linken Antriebswelle 9 L an, wobei
die Drehzahl NR des rechten Vorderrades WFR relativ zur
Drehzahl NL des linken Vorderrades WFL entsprechend der
in der folgenden Gleichung gezeigten Beziehung erhöht
wird.
NR/NL = {1 - (Z5/Z6) × (Z2/Z1) ÷
{1 - (Z5/Z6) × (Z4/Z3)} = 1,167 (4)
Wenn wie oben erwähnt die Drehzahl NR des rechten Vorder
rades WFR relativ zur Drehzahl NL des linken Vorderrades
WFL ansteigt, kann ein Anteil des Drehmoments des linken
Vorderrades WFL, das das kurveninnere Rad ist, auf das
rechte Vorderrad WFR übertragen werden, welches das
kurvenäußere Rad ist, wie mit dem schraffierten Pfeil in
Fig. 4 gezeigt ist. Wenn die Drehzahl des Trägerelements
11 erhöht wird durch geeignetes Einstellen der Eingriffs
kraft der linken Hydraulikkupplung CL entsprechend der
Beschleunigung, kann auch in diesem Fall die Drehzahl NR
des rechten Vorderrades WFR relativ zur Drehzahl NL des
linken WFL erhöht werden, wobei das erforderliche Drehmo
mentniveau vom linken Vorderrad WFL, das das kurveninnere
Rad ist, auf das rechte Vorderrad WFR, das das kurvenäu
ßere Rad ist, übertragen wird. Es ist somit möglich, die
Kurvenfahrleistung zu verbessern durch Übertragen eines
größeren Drehmoments auf das kurvenäußere Rad als auf das
kurveninnere Rad zu Zeitpunkten, zu denen das Fahrzeug
mit einer mittleren bis geringen Geschwindigkeit fährt.
Wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt, ist es
außerdem möglich, die Fahrstabilität zu verbessern durch
Verringern des auf das kurvenäußere Rad übertragenen
Drehmoments im Vergleich zum obenerwähnten Fall einer
mittleren bis geringen Geschwindigkeit, oder alternativ
durch Übertragen des Drehmoments vom kurvenäußeren Rad
auf das kurveninnere Rad. Dies kann erreicht werden in
der ersten Rechts-Links-Verteilungskorrekturfaktor-Be
rechnungseinrichtung M3 der ersten elektronischen Steuer
einheit U1 durch Einstellen des Kennfeldes des zweiten
Rechts-Links-Verteilungskorrekturfaktors KV relativ zur
Fahrzeuggeschwindigkeit V.
Wie aus dem Vergleich von Gleichung (3) mit Gleichung (4)
deutlich wird, da die Anzahlen der Zähne des ersten
Ritzels 13, des zweiten Ritzels 14, des dritten Ritzels
15, des ersten Sonnenrades 17, des zweiten Sonnenrades 18
und des dritten Sonnenrades 19 wie oben erwähnt gesetzt
sind, können das Verhältnis (ungefähr 1,143) der Drehzahl
des linken Vorderrades WFL zur Drehzahl des rechten
Vorderrades WFR und das Verhältnis (ungefähr 1,167) der
Drehzahl des rechten Vorderrades WFR zur Drehzahl des
linken Vorderrades WFL nahezu gleich gemacht werden.
Wenn Änderungen an den Antriebskräften auftreten, die vom
Motor E auf die vorderen rechten und linken Räder WFR, WFL
über die Antriebskraftverteilungsvorrichtung T verteilt
werden, werden unerwünschte Lenkkräfte in den vorderen
rechten und linken Rädern WFR, WFL erzeugt, welches die
gelenkten Räder sind, aufgrund des sogenannten Lenkmo
mentphänomens. Wenn in einem Fahrzeug, das eine elektri
sche Servolenkungsvorrichtung S enthält, das Lenkmoment
phänomen hervorgerufen wird aufgrund der Operation der
Antriebskraftverteilungsvorrichtung T, kann somit durch
Betätigen der elektrischen Servolenkungsvorrichtung S so,
daß die Lenkkraft aufgrund des Lenkmomentphänomens ausge
löscht wird und ein Lenkunterstützungsmoment in der
Gegenrichtung erzeugt wird, das obenerwähnte Lenkmoment
phänomen verringert werden.
Im folgenden wird ein Fahrzeuglenkungssystem auf der
Grundlage der Fig. 5 erläutert.
Ein Lenkmoment, das von einem Fahrer auf ein Lenkrad
ausgeübt wird, wird über eine Lenkwelle 22, eine Verbin
dungswelle 23 und ein Ritzel 24 auf eine Zahnstange 25
übertragen, wobei die Hubbewegung der Zahnstange 25
weiter übertragen wird auf die vorderen rechten und
linken Räder WFR, WFL über rechte und linke Spurstangen
26, um die Vorderräder WFR, WFL zu lenken. Eine im Lenksy
stem vorgesehene elektrische Servolenkungsvorrichtung S
umfaßt ein Antriebszahnrad 28, das an einer Antriebswelle
eines Motors 27 vorgesehen ist, ein Laufzahnrad 29, das
mit dem Antriebszahnrad 28 kämmt, eine Gewindewelle 30,
die mit dem Laufrad 29 in Baueinheit ausgeführt ist,
sowie eine Mutter 31, die mit der Gewindewelle 30 kämmt
und ebenfalls mit der Zahnstange 25 verbunden ist.
Eine zweite elektronische Steuereinheit U2 steuert nicht
die Operation der elektrischen Servolenkungsvorrichtung S
selbst, sondern steuert kooperativ die Operation der
elektrischen Servolenkungsvorrichtung S in Verbindung mit
der Operation der Antriebskraftverteilungsvorrichtung T.
Wie in Fig. 6 gezeigt, umfaßt die zweite elektronische
Steuereinheit U2 eine Sollstrom-Einstelleinrichtung M9,
eine Antriebsteuereinrichtung M10, eine Antriebunterbin
dungseinrichtung M11, eine Antriebunterbindungs-Ermitt
lungseinrichtung M12, eine Obergrenze-Prüfeinrichtung
M14, eine Stromkorrekturmaß-Reduktionseinrichtung M15,
eine Berechnungsprüfeinrichtung M16 und eine Subtrak
tionseinrichtung 33.
Die Obergrenze-Prüfeinrichtung M14 prüft, ob das Maß der
Stromkorrektur Δi und der von der ersten elektronischen
Steuereinheit U1 eingegebene Offsetstrom ΔIOS definitiv
nicht höher ist als 22 A, wobei die Berechnungsprüfein
richtung M16 prüft, ob der Offsetstrom ΔIOS definitiv das
0,7-fache des Maßes der Stromkorrektur ΔI beträgt. Wenn
einen Anomalie bei der obenerwähnten Prüfung beobachtet
wird, wird festgestellt, das eine Fehlfunktion vorliegt,
und es wird z. B. die Operation der Antriebskraftvertei
lungsvorrichtung T beendet.
Die Stromkorrekturmaß-Reduktionseinrichtung M15 reduziert
das Maß der Stromkorrektur ΔI, die von der Obergrenze-
Prüfeinrichtung M14 eingegeben wird, auf der Grundlage
der von der Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung
S3 erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit V. Wie aus Fig. 8
deutlich wird, ist der Grenzwert für das Maß der Strom
korrektur ΔI so gesetzt, daß er im niedrigeren und mitt
leren Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich 22 A bis 0 beträgt,
in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit V z. B. 0 km/h bis
80 km/h beträgt, und wird so gesetzt, daß er im hohen
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, in dem die Fahrzeugge
schwindigkeit V 80 km/h oder größer ist, von 22 A ausge
hend linear abnimmt. In diesem Fall, in dem das Maß der
Stromkorrektur ΔI, das von der Obergrenze-Prüfeinrichtung
M14 in die Stromkorrekturmaß-Reduktionseinrichtung M15
eingegeben worden ist, die Grenze in Fig. 8 überschrei
tet, wird das Maß der Stromkorrektur ΔI beschränkt durch
den Grenzwert und nimmt ab. Das heißt, das Maß der Strom
korrektur ΔI nimmt entsprechend einem Anstieg der Fahr
zeuggeschwindigkeit V ab.
Die Sollstrom-Einstelleinrichtung M9 führt ein Nachschla
gen in einem Kennfeld für den Sollstrom IMS zum Antreiben
des Motors 27 der elektrischen Servolenkungsvorrichtung S
auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit V aus, die
von der Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung S3
eingegeben wird, und auf der Grundlage des Lenkmoments
TQ, das von der Lenkmomenterfassungseinrichtung S5 einge
geben wird. Der Sollstrom IMS wird so eingestellt, daß er
in Reaktion auf einen Anstieg des Lenkmoments TQ ansteigt
und in Reaktion auf eine Senkung der Fahrzeuggeschwindig
keit ansteigt, wobei diese Eigenschaften ermöglichen, daß
ein Lenkunterstützungsmoment entsprechend dem Fahrzustand
des Fahrzeugs erzeugt wird.
Der Sollstrom IMS, der von der Sollstrom-Einstelleinrich
tung M9 ausgegeben wird, und das Maß der Stromkorrektur
ΔI', das von der Stromkorrekturmaß-Erfassungseinrichtung
M15 ausgegeben wird, werden in die Subtraktionseinrich
tung M33 eingegeben, in der das Maß der Stromkorrektur
ΔI' vom Sollstrom IMS subtrahiert wird, um einen korri
gierten Sollstrom IMS' (= IMS - ΔI') zu erhalten. In dem
Fall, in dem aufgrund der Operation der Antriebskraftver
teilungsvorrichtung T eine Lenkkraft in derselben Rich
tung ausgeübt wird wie diejenige der Lenkbetätigung durch
den Fahrer, wird der korrigierte Sollstrom IMS' berechnet
durch Subtrahieren des Maßes der Stromkorrektur ΔI' vom
Sollstrom IMS, wobei jedoch in dem Fall, in dem eine
Lenkkraft in der Richtung entgegengesetzt zu derjenigen
der Lenkbetätigung des Fahrers ausgeübt wird, der korri
gierte Sollstrom IMS' berechnet werden kann durch Addie
ren des Maßes der Stromkorrektur ΔI' zum Sollstrom IMS.
Die Antriebsteuereinrichtung M10 setzt den korrigierten
Sollstrom IMS' in ein Motorantriebssignal VD um und gibt
das Motorantriebssignal VD an die Antriebunterbindungs
einrichtung M11 aus. Wenn kein Antriebunterbindungssignal
von der Antriebunterbindungs-Ermittlungseinrichtung M12
eingegeben wird, gibt die Antriebunterbindungseinrichtung
M11 das obenerwähnte Motorantriebssignal VD an die Motor
antriebsvorrichtung 32 aus, um den Motor 27 mit einer
Motorspannung VM anzusteuern und somit ein Lenkunterstüt
zungsmoment in der elektrischen Servolenkungsvorrichtung
zu erzeugen. Durch Steuern der elektrischen Servolen
kungsvorrichtung S auf der Grundlage des korrigierten
Sollstroms IMS', der aus dem Sollstrom IMS und dem Maß der
Stromkorrektur ΔI' berechnet wird, wird es möglich,
gleichzeitig das Lenkmomentphänomen zu verringern und die
Lenkbetätigung des Fahrers zu unterstützen, was die
Hauptfunktion der elektrischen Servolenkungsvorrichtung S
ist.
Da das Maß der Stromkorrektur ΔI', das von der Stromkor
rekturmaß-Reduktionseinrichtung M15 in die Subtraktions
einrichtung M33 eingegeben wird, in Reaktion auf einen
Anstieg der Fahrzeuggeschwindigkeit V abnimmt (siehe
Fig. 8), kann in dem Fall, in dem ein fehlerhaftes Maß
der Stromkorrektur ΔI ausgegeben wird aufgrund einer
Fehlfunktion der ersten elektronischen Steuereinheit U1
der Antriebskraftverteilungsvorrichtung T bei hoher
Fahrzeuggeschwindigkeit, bei der die Wirkung der Lenkung
groß ist, die Erzeugung eines Lenkmoments durch die
elektrische Servolenkungsvorrichtung S auf einem solchen
Niveau, daß der Fahrer ein Gefühl der Unangemessenheit
spürt, verhindert werden. Wenn z. B. das Fahrzeug gerade
aus fährt und die Antriebskraftverteilungsvorrichtung T
in einem Ruhezustand ist, da die verteilten Drehmomente
TR, TL gleich sind, sollte das Maß der Stromkorrektur ΔI
gleich 0 sein. Wenn ein Maß der Stromkorrektur ΔI ausge
geben wird aufgrund einer Fehlfunktion der ersten elek
tronischen Steuereinheit U1 unter diesen Umständen,
obwohl die elektrische Servolenkungsvorrichtung S ein
unnötiges Lenkmoment erzeugt, da die Stromkorrekturmaß-
Reduktionseinrichtung M15 ein Maß der Stromkorrektur ΔI'
an die Subtraktionseinrichtung 33 ausgibt, welches erhal
ten wird durch Reduzieren des Maßes der Stromkorrektur ΔI
in Reaktion auf eine Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit
V, kann das unnötige Lenkmoment, das von der elektrischen
Servolenkungsvorrichtung S bei hoher Fahrzeuggeschwindig
keit erzeugt wird, reduziert werden und das vom Fahrer
wahrgenommene Gefühl der Unangemessenheit kann verringert
werden.
Andererseits wird in einem Fall, in dem eine Anomalie wie
z. B. eine Fehlfunktion des Steuersystems auftritt, ein
Antriebunterbindungssignal von der Antriebunterbindungs-
Ermittlungseinrichtung M12 in die Antriebunterbindungs
einrichtung M11 eingegeben, wobei die Antriebunterbin
dungseinrichtung M11 das Ausgeben des obenerwähnten
Motorantriebssignals VD und die Operation der elektri
schen Servolenkungsvorrichtung S verhindert, wodurch die
elektrische Servolenkungsvorrichtung S am Erzeugen eines
Lenkunterstützungsmoments gehindert wird, das vom Fahrer
nicht erwartet wird. Die Antriebunterbindungs-Ermitt
lungseinrichtung M12 funktioniert zusammen mit der
Drehmoment-Erfassungseinrichtung S5 der Obergrenze-Prüf
einrichtung M14 und der Berechnungsprüfeinrichtung M16
als Einrichtung zum Ermitteln einer Fehlfunktion der
elektrischen Servolenkungsvorrichtung oder der zweiten
Steuereinrichtung U2.
Andererseits wird in einem Fall, in dem eine Anomalie wie
z. B. eine Fehlfunktion des Steuersystems auftritt, ein
Antriebunterbindungssignal von der Antriebunterbindungs-
Ermittlungseinrichtung M12 in die Antriebunterbindungs
einrichtung M11 eingegeben, wobei die Antriebunterbin
dungseinrichtung M11 das Ausgeben des obenerwähnten
Motorantriebssignals VD und die Operation der elektri
schen Servolenkungsvorrichtung S verhindert, wodurch die
elektrische Servolenkungsvorrichtung S am Erzeugen eines
Lenkunterstützungsmoments gehindert wird, das vom Fahrer
nicht erwartet wird.
Ein aktueller Motorstrom IM, der von einer Stromerfas
sungseinrichtung S6 erfaßt wird und dem Motor 27 zuge
führt wird, ein Lenkmoment TQ, das von einer Lenkmoment
erfassungseinrichtung S5 erfaßt wird, und ein Offsetstrom
ΔIOS, der von der Berechnungsprüfeinrichtung M16 ausgege
ben wird, werden in die Antriebunterbindungs-Ermittlungs
einrichtung M12 eingegeben. Die Antriebunterbindungs-
Ermittlungseinrichtung M12 ermittelt, ob der Antrieb der
elektrischen Servolenkungsvorrichtung S unterbunden
werden soll durch Eingeben des aktuellen Motorstroms IM
und des Lenkmoments TQ in ein Kennfeld, das auf der
Grundlage des Offsetstroms ΔIOS korrigiert worden ist.
Fig. 9A ist ein Kennfeld des Standes der Technik zum
Ausführen der obenerwähnten Unterbindungsermittlung,
wobei dieses Kennfeld ursprünglich für ein Fahrzeug
erstellt wurde, das keine Antriebskraftverteilungsvor
richtung T enthält, d. h. ein Fahrzeug, in dem die koope
rative Steuerung einer elektrischen Servolenkungsvorrich
tung S und einer Antriebskraftverteilungsvorrichtung T
nicht ausgeführt wurde. In der Figur bezeichnet die
Abszisse das Lenkmoment TQ, das von der Lenkmomenterfas
sungseinrichtung S5 erfaßt wird, während die Ordinate den
aktuellen Motorstrom IM bezeichnet, der von der Stromer
fassungseinrichtung S6 erfaßt wird. Der Bereich auf der
rechten Seite des Ursprungs auf der Abszisse, in dem das
Lenkmoment TQ positiv (+) ist, entspricht einem Fall, in
dem ein Lenkmoment in Richtung einer Rechtskurve auf das
Lenkrad 21 ausgeübt wird, während der Bereich auf der
linken Seite des Ursprungs auf der Abszisse, in dem das
Lenkmoment CQ negativ (-) ist, einem Fall entspricht, in
dem ein Lenkmoment in Richtung einer Linkskurve auf das
Lenkrad 21 ausgeübt wird. Der Bereich oberhalb des Ur
sprungs auf der Ordinate, in dem der aktuelle Motorstrom
IM positiv (+) ist, entspricht einem Fall, in dem der
Motor 27 ein Drehmoment in Richtung einer Rechtskurve
ausgibt, während der Bereich unterhalb des Ursprungs auf
der Ordinate, in dem der aktuelle Motorstrom IM negativ
(-) ist, einem Fall entspricht, in dem der Motor 27 ein
Lenkmoment in Richtung einer Linkskurve ausgibt. Wenn das
Lenkmoment TQ und der aktuelle Motorstrom IM sich in den
schraffierten Unterstützungsunterbindungsbereichen befin
den, gibt die Abtriebunterbindungs-Ermittlungseinrichtung
M12 einen Befehl zum Unterbinden des Antriebs des Motors
27 an die Antriebunterbindungseinrichtung M11 aus.
Wenn z. B. der Motor 27 in Richtung einer Rechtskurve
angetrieben wird durch einen großen Strom aufgrund einer
Fehlfunktion der zweiten elektronischen Steuereinheit U2,
obwohl der Fahrer keine Lenkoperation ausführt, liegt der
aktuelle Motorstrom IM zu diesem Zeitpunkt an einer
Position "a" im (+)-Bereich. Da der Motor 27 gegen den
Willen des Fahrers in der Richtung einer Rechtskurve
angetrieben wird, versucht der Fahrer, das Fahrzeug in
einer geraden Linie zu fahren, indem er ein starkes
Lenkmoment TQ in Richtung einer Linkskurve auf das Lenk
rad 21 ausübt, wodurch das von der Lenkmomenterfassungs
einrichtung S5 erfaßte Lenkmoment TQ einer Position "b"
im (-)-Bereich entspricht. Als Ergebnis weisen der aktu
elle Motorstrom IM und das Lenkmoment TQ eine durch den
Punkt P in Fig. 9A bezeichnete Beziehung auf und gelangen
in den schraffierten Unterstützungsunterbindungsbereich,
wobei die Antriebunterbindungs-Ermittlungseinrichtung M12
einen Befehl zum Unterbinden des Antriebs des Motors 27
ausgibt und es somit möglich ist, die elektrische Servo
lenkungsvorrichtung S an der Erzeugung eines unerwünsch
ten Lenkunterstützungsmoments zu hindern.
Die obenerwähnte Erläuterung gilt für ein Fahrzeug, bei
dem die kooperative Steuerung der elektrischen Servolen
kungsvorrichtung S und der Antriebskraftverteilungsvor
richtung T nicht ausgeführt wird, jedoch weisen Fahrzeu
ge, die eine kooperative Steuerung ausführen, folgende
Nachteile auf. Da der aktuelle Motorstrom IM in einem
Fahrzeug, das eine kooperative Steuerung ausführt, eine
Stromkomponente zum Unterstützen der Lenkoperation des
Fahrers und eine Stromkomponente zum Verringern des
Lenkmomentphänomens enthält, besteht dann, wenn das
Kennfeld in Fig. 9A, in dem die Stromkomponente zum
Verringern des Lenkphänomens nicht berücksichtigt ist,
unverändert verwendet wird, die Möglichkeit, daß eine
fehlerhafte Bestimmung durchgeführt werden kann und die
Operation der elektrischen Servolenkungsvorrichtung S
unterbunden werden kann, wenn dessen Operation notwendig
ist, oder die Operation der elektrischen Servolenkungs
vorrichtung S erlaubt werden kann, wenn seine Operation
unnötig ist.
In einem Fahrzeug z. B., das eine kooperative Steuerung
ausführt, gibt es Fälle, in denen die Lenkunterstützung
selbst in Bereichen erlaubt wird, in denen die Richtung
des Lenkmoments TQ der Richtung des aktuellen Motorstroms
IM entgegengesetzt ist (die zweiten und vierten
Quadranten in Fig. 9A). Dies liegt daran, daß ein Lenkmo
mentphänomen in derselben Richtung wie die Lenkrichtung
durch die Operation der Antriebskraftverteilungsvorrich
tung T hervorgerufen wird. Es sei ein Fall betrachtet, in
dem das Maß der Stromkorrektur ΔI in der entgegengesetz
ten Richtung zum Lenkmomentphänomen, das erforderlich
ist, um diesem entgegenzuwirken, größer ist als der
Sollstrom IMS der elektrischen Servolenkungsvorrichtung,
wobei dann, wenn das Kennfeld in Fig. 9A unverändert
verwendet wird, es unmöglich ist, dem Lenkmomentphänomen
entgegenzuwirken, da die Lenkunterstützung unterbunden
wird.
Um die obenerwähnte Situation zu vermeiden, wie in
Fig. 9B gezeigt, kann der Unterstützungsunterbindungsbe
reich in Ordinatenrichtung nach oben geschoben werden um
ein Maß, das dem Maß der Stromkorrektur ΔI entspricht.
Hierdurch ist es möglich, ein Maß an Lenkmoment in der
Richtung entgegengesetzt zur Lenkrichtung hervorzurufen,
das dem Maß der Stromkorrektur ΔI in der elektrischen
Servolenkungsvorrichtung S entspricht, und somit das
Lenkmomentphänomen auszulöschen, das den Betrieb der
Antriebskraftverteilungsvorrichtung T begleitet.
Wenn jedoch das Kennfeld, das für die Ermittlung der
Antriebsunterbindung der elektrischen Servolenkungsvor
richtung S verwendet wird, nach oben in Ordinatenrichtung
um ein Maß verschoben ist, das dem Maß der Stromkorrektur
ΔI entspricht, wie in der obenerwähnten Fig. 9B gezeigt
ist, können folgende Nachteile auftreten. Es sei z. B.
ein Fall betrachtet, in dem die verteilten Drehmomente
TL, TR, die von der Antriebskraftverteilungsvorrichtung T
erzeugt werden, gleich sind, da das Fahrzeug geradeaus
fährt, wobei der Strom IMS gleich 0 ist, da der Fahrer
das Lenksystem nicht betätigt, wobei ein Maß der Strom
korrektur ΔI, das theoretisch 0 sein sollte, aufgrund
einer Fehlfunktion der erste elektronischen Steuereinheit
U1 ausgegeben wird. Das Maß dieser anormalen Stromkorrek
tur ΔI überschreitet 22 A und wird von der Obergrenze-
Prüfeinrichtung M14 gekappt, jedoch wird die elektrische
Servolenkungsvorrichtung S mit einem Maß der Stromkorrek
tur ΔI von 22 A betrieben, was der von der Obergrenze-
Prüfeinrichtung M14 maximal erlaubte Wert ist, wobei die
Möglichkeit besteht, daß vom Fahrer ein Gefühl der Unan
gemessenheit wahrgenommen wird. Genauer, wenn das Fahr
zeug mit hoher Geschwindigkeit fährt wird das Gefühl der
Unangemessenheit, das vom Fahrer wahrgenommen wird, groß,
da die Änderung des Fahrzeugverhaltens, die durch eine
Lenkoperation hervorgerufen wird, groß ist.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, berechnet in der vor
liegenden Ausführungsform die Offsetstrom-Berechnungsein
richtung M13, die in der ersten elektronischen Steuerein
heit U1 der Antriebskraftverteilungsvorrichtung T vorge
sehen ist, einen Offsetstrom ΔIOS durch Reduzieren des
Maßes der Stromkorrektur ΔI (siehe Fig. 7), wobei die
Unterstützungsunterbindungsbereiche in Ordinatenrichtung
um ein Maß verschoben werden, das dem oben erwähnen
Offsetstrom ΔIOS entspricht. Als Ergebnis ergibt sich das
in Fig. 9C gezeigte Kennfeld, das für die Ermittlung der
Unterbindung des Antriebs der elektrischen Servolenkungs
vorrichtung S verwendet wird.
Wie aus dem Vergleich der Fig. 9C mit Fig. 9B deutlich
wird, wird in Fig. 9B, in der die Unterstützungsunterbin
dungsbereiche in Ordinatenrichtung um ein Maß verschoben
sind, das dem Maß der Stromkorrektur ΔI entspricht, dann,
wenn eine Lenkunterstützungskraft, die das Maß der Strom
korrektur ΔI (maximal 22 A) überschreitet, in der entge
gengesetzten Richtung erzeugt wird, festgestellt, daß der
Antrieb der elektrischen Servolenkungsvorrichtung S
unterbunden wird, während dann, wenn eine Lenkunterstüt
zungskraft, die nur etwas kleiner ist als die obenerwähn
ten 22 A, in der entgegengesetzten Richtung erzeugt wird,
der Antrieb der elektrischen Servolenkungsvorrichtung S
in bestimmten Fällen erlaubt werden kann. Andererseits
wird in Fig. 9C ein Offsetstrom ΔIOS verwendet, der
erhalten wird durch Reduzieren des Maßes der Stromkorrek
tur ΔI auf 70%, wobei das Maß, um das die Unterstützungs
unterbindungsbereiche in Ordinatenrichtung verschoben
werden, 70% desjenigen in Fig. 9B beträgt, wobei dann,
wenn eine Lenkunterstützungskraft, die den Maximalwert
von 22 A . 0,7 = 15,4 A überschreitet, in der entgegenge
setzten Richtung erzeugt wird, festgestellt wird, daß der
Antrieb der elektrischen Servolenkungsvorrichtung S
unterbunden wird.
Wie oben beschrieben worden ist, kann durch Setzen des
Offsetstroms ΔIOS so, daß er kleiner ist als das Maß der
Stromkorrektur ΔI, die Operation der elektrischen Servo
lenkungsvorrichtung S an dem Punkt unterbunden werden, an
dem der aktuelle Motorstrom IM den Offsetstrom ΔIOS
überschreitet, wodurch ein Gefühl der Unangemessenheit,
das vom Fahrer wahrgenommen wird, beseitigt wird. Wenn
somit die erste elektronische Steuereinheit U1 der An
triebskraftverteilungsvorrichtung T versagt, während die
kooperative Steuerung zwischen der Antriebskraftvertei
lungsvorrichtung T und der elektrischen Servolenkungsvor
richtung S freigegeben ist, ist es möglich, die elektri
sche Servolenkungsvorrichtung S an einer Erzeugung eines
großen Grades einer Lenkunterstützungskraft zu hindern,
welche ein Gefühl der Unangemessenheit für den Fahrer
ergeben würde.
Im folgenden wird mit Bezug auf Fig. 10 eine zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert, die
ein schematisches Blockschaltbild der Schaltung der
zweiten elektronischen Steuereinheit ist, ähnlich der in
Fig. 6 gezeigten ersten Ausführungsform.
In der obenbeschriebenen ersten Ausführungsform wird der
aktuelle Motorstrom IM für die Ermittlung verwendet, ob
der Antrieb des Motors 27 der elektrischen Servolenkungs
vorrichtung S unterbunden wird, jedoch wird in der vor
liegenden Ausführungsform das Motorantriebssignal VD
anstelle des aktuellen Motorstroms IM verwendet, um
dieselben Wirkungen zu erzielen wie in der ersten Ausfüh
rungsform, während die Proportionalbeziehung zwischen dem
Motorantriebssignal VD, das von der Antriebsteuereinrich
tung M10 ausgegeben wird, und dem obenerwähnten aktuellen
Motorstrom IM betrachtet wird.
Genauer, die erste elektronische Steuereinheit U1 der
Antriebskraftverteilungsvorrichtung T berechnet den
Korrekturstrom ΔI und das Offsetsignal ΔVOS, das dem
Korrekturstrom ΔI entspricht, während die Obergrenze-
Prüfeinrichtung M14 und die Berechnungsprüfeinrichtung
M16 der zweiten elektronischen Steuereinheit U2 der
elektrischen Servolenkungsvorrichtung S prüfen, ob das
Offsetsignal ΔVOS unter einer vorgegebenen Obergrenze
liegt. Außerdem ermittelt die Antriebunterbindungs-Er
mittlungseinrichtung M12, in die das von der Antriebsteu
ereinrichtung M10 ausgegebene Motorantriebssignal VD, das
von der Antriebsdrehmoment-Erfassungseinrichtung S5
ausgegebene Antriebsdrehmoment TQ und das obenerwähnte
Offsetsignal ΔVOS eingegeben werden, ob das Motoran
triebssignal VD und das Antriebsdrehmoment TQ im Unter
stützungsunterbindungsbereich liegen. Das in diesem Fall
verwendete Kennfeld ist im wesentlichen dasselbe wie das
Kennfeld (siehe Fig. 9C), das in der ersten Ausführungs
form verwendet wird, und entspricht demjenigen, in dem
die Ordinate von "aktueller Motorstrom IM" geändert
worden ist zu "Motorantriebssignal VD", wobei der Grad
der Verschiebung in Ordinatenrichtung geändert wird von
"Offset ΔIOS zu "Offsetsignal ΔVOS".
Auch wenn somit in der zweiten Ausführungsform die koope
rative Steuerung zwischen der Antriebskraftverteilungs
vorrichtung T und der elektrischen Servolenkungsvorrich
tung S freigegeben ist, wird die Operation der elektri
schen Servolenkungsvorrichtung S effektiv unterbunden,
wenn die erste elektronische Steuereinheit U1 der An
triebskraftverteilungsvorrichtung T versagt und ein
anomaler Korrekturstrom ΔI ausgegeben wird, so daß das
Gefühl der Unangemessenheit, das vom Fahrer wahrgenommen
wird, verringert wird.
Um das Lenkmomentphänomen effektiv zu verringern, das die
Operation der Antriebskraftverteilungsvorrichtung beglei
tet, ist es erforderlich, ein Korrektursignal auszugeben
zum Korrigieren des Motorsteuersignals von der Steuerein
richtung der Antriebskraftverteilungsvorrichtung für die
Steuereinrichtung der elektrischen Servolenkungsvorrich
tung ohne jede Verzögerung. Da jedoch das Ausmaß, bis zu
dem der Kommunikationszyklus zwischen den obenerwähnten
zwei Steuereinrichtungen reduziert werden kann, be
schränkt ist, ist die Erzeugung eines Lenkunterstützungs
moments durch das Korrektursignal verzögert, mit der
Folge, daß das Lenkmomentphänomen nicht vollständig
unterdrückt werden kann, wobei die Möglichkeit besteht,
daß der Fahrer ein Gefühl der Unangemessenheit erfährt.
Um dies zu verhindern, wurde in Betracht gezogen, das
Korrektursignal größer zu setzen als den Wert, der zum
Entgegenwirken des Lenkmomentphänomens erforderlich ist.
Wenn jedoch das Lenkmomentphänomen klein ist aufgrund
eines kleinen Grades der Antriebskraftverteilung durch
die Antriebskraftverteilungsvorrichtung, wird dann, wenn
ein großes Korrektursignal ausgegeben wird aufgrund einer
fehlerhaften Schätzung des Grades der Antriebskraftver
teilung, ein unerwartetes Lenkunterstützungsmoment her
vorgerufen, wobei die Möglichkeit besteht, daß der Fahrer
ein Gefühl der Unangemessenheit erfährt.
Bezüglich eines kooperativen Steuersystems für ein Fahr
zeug zum Verringern des Lenkmomentphänomens durch koope
ratives Steuern einer Antriebskraftverteilungsvorrichtung
und einer elektrischen Servolenkungsvorrichtung ist es
daher erforderlich, zu verhindern, daß ein großes Lenkun
terstützungsmoment in einem Bereich erzeugt wird, in dem
das Maß der Antriebskraftverteilung klein ist, da ein
solches großes Lenkunterstützungsmoment dem Fahrer ein
Gefühl der Unangemessenheit geben würde. Ein kooperatives
Steuersystem für ein Fahrzeug, das eine Konfiguration
aufweist, die die obenerwähnte Forderung erfüllt, wird im
folgenden mit Bezug auf die Fig. 11 bis 13 erläutert.
Aus dem Vergleich der Fig. 11 mit Fig. 2 (der ersten
Ausführungsform) wird deutlich, daß sich die erste elek
tronische Steuereinheit U1, die in Fig. 11 gezeigt ist,
von der ersten elektronischen Steuereinheit U1 der ersten
Ausführungsform unterscheidet, da sie keine Offsetstrom-
Berechnungseinrichtung M13 umfaßt. Die Stromkorrekturmaß-
Berechnungseinrichtung M8", die in Fig. 11 gezeigt ist,
schlägt das Maß der Stromkorrektur ΔI für den Motor 27
der elektrischen Servolenkungsvorrichtung 5 nach, wie im
folgenden beschrieben wird.
Die gestrichelte Linie in Fig. 13 bezeichnet das Maß des
Lenkmoments, wobei dieses Maß des Lenkmoments proportio
nal ist zu den Drehmomentverteilungen TR, TL. Das Maß der
Stromkorrektur ΔI, das mit der durchgezogenen Linie
gezeigt ist, ist nicht proportional zu den Drehmomentver
teilungen TR, TL, wobei der Bereich, in dem die Lenkmo
mentverteilungen TR, TL von 0 bis T1 reichen, als Nicht-
Reaktions-Bereich betrachtet wird und das Maß der Strom
korrektur ΔI bei 0 gehalten wird, selbst wenn die Drehmo
mentverteilungen TR, TL ansteigen. Der Bereich, in dem
die Drehmomentverteilungen TR, TL von T1 bis T3 reichen,
ist ein Bereich, in dem das Maß der Stromkorrektur ΔI
ansteigt, wobei dessen Steigung größer gesetzt ist als
die Steigung des Maßes des Lenkmoments, weshalb das Maß
der Stromkorrektur ΔI das Maß des Lenkmoments in dem
Bereich überschreitet, in dem die Drehmomentverteilungen
TR, TL größer sind als T2. Das Maß des Lenkmoments an dem
Punkt, an dem die Drehmomentverteilungen TR, TL gleich T4
sind, ist definiert als der Maximalwert ΔIMAX (z. B.
22 A) für das Maß der Stromkorrektur ΔI, wobei in dem
Bereich, in dem die Drehmomentverteilungen TR, TL von T3
bis T4 reichen, das Maß der Stromkorrektur ΔI auf dem
obenerwähnten Maximalwert ΔIMAX gehalten wird.
Wie aus einem Vergleich der Fig. 12 mit Fig. 6 (erste
Ausführungsform) deutlich wird, umfaßt die in Fig. 12
gezeigte zweite elektronische Steuereinheit U2 eine
Sollstrom-Einstelleinrichtung M9, eine Antriebssteuerein
richtung M10, eine Antriebunterbindungseinrichtung M11,
eine Antriebunterbindungs-Ermittlungseinrichtung M12,
eine Obergrenze-Prüfeinrichtung M14 und eine Subtrak
tionseinrichtung 33, jedoch enthält sie keine Stromkor
rekturmaß-Reduktionseinrichtung M15 oder Berechnungsprüf
einrichtung M16 der ersten Ausführungsform.
Die Obergrenze-Prüfeinrichtung M14 prüft, ob das Maß der
Stromkorrektur ΔI, das von der ersten elektronischen
Steuereinheit U1 eingegeben wird, definitiv nicht höher
ist als 22 A.
Die Sollstrom-Einstelleinrichtung M9 führt ein Nachschla
gen in einem Kennfeld aus für den Sollstrom IMS zum
Antreiben des Motors 27 der elektrischen Servolenkungs
vorrichtung S auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindig
keit V, die von der Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungs
einrichtung S3 eingegeben wird, und des Lenkmoments TQ,
das von der Lenkmoment-Erfassungseinrichtung S5 eingege
ben wird. Der Sollstrom IMS wird so gesetzt, daß er in
Reaktion auf einen Anstieg des Lenkmoments TQ ansteigt
und in Reaktion auf ein Absinken der Fahrzeuggeschwindig
keit V ansteigt, wobei diese Eigenschaften ermöglichen,
daß ein Lenkunterstützungsmoment entsprechend dem Fahrzu
stand des Fahrzeuges erzeugt wird.
Der Sollstrom IMS, der von der Sollstrom-Einstelleinrich
tung M9 ausgegeben wird, und das Maß der Stromkorrektur
ΔI, das von der Obergrenze-Prüfeinrichtung M14 ausgegeben
wird, werden in die Subtraktionseinrichtung 33 eingege
ben, in der das Maß der Stromkorrektur ΔI vom Sollstrom
IMS subtrahiert wird, um einen korrigierten Sollstrom IMS'
(= IMS - ΔI) zu erhalten. In dem Fall, in dem eine Lenk
kraft aufgrund der Operation der Antriebskraftvertei
lungsvorrichtung T in derselben Richtung ausgeübt wird
wie diejenige der Lenkbetätigung des Fahrers, wird der
korrigierte Sollstrom IMS' berechnet durch Subtrahieren
des Maßes der Stromkorrektur ΔI vom Sollstrom IMS, wobei
jedoch in dem Fall, in dem eine Lenkkraft in entgegenge
setzter Richtung zu derjenigen der Lenkbetätigung des
Fahrers ausgeübt wird, der korrigierte Sollstrom IMS'
berechnet werden kann durch Addieren des Maßes der Strom
korrektur ΔI zum Sollstrom IMS.
Die Antriebsteuereinrichtung M10 setzt den korrigierten
Sollstrom IMS' in ein Motorantriebssignal VD um und gibt
das Motorantriebssignal VD an die Antriebunterbindungs
einrichtung M11 aus. Wenn kein Antriebunterbindungssignal
von der Antriebunterbindungs-Ermittlungseinrichtung M12
eingegeben wird, gibt die Antriebunterbindungseinrichtung
M11 das obenerwähnte Motorantriebssignal VD an die Motor
antriebsvorrichtung 32 aus, um den Motor 27 mit einer
Motorspannung VM anzutreiben und somit die elektrische
Servolenkungsvorrichtung S zu veranlassen, ein Lenkunter
stützungsmoment zu erzeugen. Durch Steuern der elektri
schen Servolenkungsvorrichtung S auf der Grundlage des
korrigierten Sollstroms IMS', der aus dem Sollstrom IMS
und dem Maß der Stromkorrektur ΔI berechnet wird, ist es
möglich, gleichzeitig das Lenkmomentphänomen zu verrin
gern und die Lenkbetätigung durch den Fahrer zu unter
stützen, was die Hauptfunktion der elektrischen Servolen
kungsvorrichtung S ist.
In dem Fall, in dem eine Anomalie, wie z. B. eine Fehl
funktion des Steuersystems, auftritt, wird ein Antriebun
terbindungssignal von der Antriebunterbindungs-Ermitt
lungseinrichtung M12 in die Antriebunterbindungseinrich
tung M11 eingegeben, wobei die Antriebunterbindungsein
richtung M11 das Ausgeben des obenerwähnten Motoran
triebssignals VD und die Operation der elektrischen
Servolenkungsvorrichtung S unterbindet, wodurch die
elektrische Servolenkungsvorrichtung S am Erzeugen eines
Lenkunterstützungsmoments gehindert wird, das vom Fahrer
nicht erwartet wird.
Ein aktueller Motorstrom IM, der von einer Stromerfas
sungseinrichtung S6 erfaßt wird und dem Motor 27 zuge
führt wird, ein Lenkmoment TQ, das von einer Lenkmoment
erfassungseinrichtung S5 erfaßt wird, und ein Offsetstrom
ΔIOS der von der Obergrenze-Prüfeinrichtung M14 ausgege
ben wird, werden in die Antriebunterbindungs-Ermittlungs
einrichtung M12 eingegeben. In der vorliegenden Ausfüh
rungsform ist der Offsetstrom ΔIOS dasselbe wie das Maß
der Stromkorrektur ΔI (ΔI = ΔIOS). Die Antriebunterbin
dungs-Ermittlungseinrichtung M12 ermittelt, ob der An
trieb der elektrischen Servolenkungsvorrichtung S unter
bunden ist durch Eingeben des aktuellen Motorstroms IM
und des Lenkmoments TQ in ein Kennfeld, das auf der
Grundlage des Offsetstroms ΔIOS korrigiert worden ist.
Fig. 9A ist erneut ein Kennfeld des Standes der Technik
zum Ausführen der obenerwähnten Ermittlung, wobei dieses
Kennfeld ursprünglich für ein Fahrzeug erstellt wurde,
das keine Antriebskraftverteilungsvorrichtung T enthält,
d. h. ein Fahrzeug, in dem keine kooperative Steuerung
einer elektrischen Servolenkungsvorrichtung S und einer
Antriebskraftverteilungsvorrichtung T ausgeführt wird.
Wenn das Lenkmoment TQ und der aktuell Motorstrom IM in
den schraffierten Unterstützungsunterbindungsbereichen
liegen, gibt die Antriebunterbindungs-Ermittlungseinrich
tung M12 an die Antriebunterbindungseinrichtung M11 einen
Befehl aus, um den Antrieb des Motors 27 zu unterbinden.
Da jedoch wiederum die obenerwähnte Erläuterung auf ein
Fahrzeug ohne kooperative Steuerung der elektrischen
Servolenkungsvorrichtung S und der Antriebskraftvertei
lungsvorrichtung T angewendet wird, ergibt sich dann,
wenn das Kennfeld in Fig. 9A, in dem die Stromkomponente
zum Verringern des Lenkmomentphänomens nicht berücksich
tigt ist, unverändert verwendet wird, die Möglichkeit,
daß eine fehlerhafte Ermittlung durchgeführt werden kann
und die Operation der elektrischen Servolenkungsvorrich
tung S unterbunden werden kann, wenn dessen Operation
erforderlich ist, oder die Operation der elektrischen
Servolenkungsvorrichtung S erlaubt werden kann, wenn
dessen Operation unnötig ist.
In der vorliegenden Ausführungsform, wie erneut mit Bezug
auf Fig. 9B beschrieben wird, kann zum Vermeiden der
obenerwähnten Situation der Unterstützungsunterbindungs
bereich nach oben in Ordinatenrichtung um ein Maß ver
schoben werden, das dem Maß der Stromkorrektur ΔI (d. h.
des Offsetstroms ΔIOS) entspricht. Hierdurch ist es
möglich, ein Maß eines Lenkmoments in Richtung entgegen
gesetzt zu derjenigen der Lenkrichtung hervorzurufen, das
einem Maß der Stromkorrektur ΔI in der elektrischen
Servolenkungsvorrichtung S entspricht und somit das
Lenkmomentphänomen auslöscht, das die Operation der
Antriebskraftverteilungsvorrichtung T begleitet.
Da wie für Fig. 13 erläutert der Bereich, in dem die
Drehmomentverteilungen TR, TL von 0 bis T1 reichen, ein
Nicht-Reaktionsbereich ist und das Maß der Stromkorrektur
ΔI auf 0 gehalten wird, erzeugt die elektrische Servolen
kungsvorrichtung S kein Lenkunterstützungsmoment, um dem
Lenkmomentphänomen in diesem Bereich entgegenzuwirken. In
einem Fall, in dem die Drehmomentverteilungen TR, TL
fehlerhaft geschätzt werden in dem Bereich, in dem die
Drehmomentverteilungen TR, TL klein sind, wird die elek
trische Servolenkungsvorrichtung S am Erzeugen eines
unangemessenen Lenkunterstützungsmoments aufgrund einer
fehlerhaften Schätzung gehindert, welches dem Fahrer ein
Gefühl der Unangemessenheit geben würde.
Wenn wie oben beschrieben der Bereich, in dem die Drehmo
mentverteilungen TR, TL klein sind, als ein Nicht-Reak
tions-Bereich gesetzt ist, wird, obwohl der Anstieg des
Maßes der Stromkorrektur ΔI verzögert ist, das Maß der
Stromkorrektur ΔI so gesetzt, daß es eine große Steigung
im nachfolgenden Bereich aufweist, in dem die Drehmoment
verteilungen TR, TL von T1 bis T3 reichen. Ein solches Maß
der Stromkorrektur ΔI, das das Maß des Lenkmoments über
schreitet, wird in dem Bereich ausgegeben, in dem die
Drehmomentverteilungen TR, TL von T2 bis T4 reichen,
wodurch die obenerwähnte Verzögerung im Anstieg des Maßes
der Stromkorrektur ΔI kompensiert wird, wodurch ein
ausreichendes Lenkunterstützungsmoment erzeugt wird und
das Lenkmomentphänomen effektiv verringert werden kann.
Da außerdem der Maximalwert ΔIMAX nach dem Punkt, an dem
das Maß der Stromkorrektur ΔI den Maximalwert ΔIMAX
erreicht, d. h. wenn die Drehmomentverteilungen TR, TL
gleich T3 sind, gehalten wird, ist es möglich, die elek
trische Servolenkungsvorrichtung S am Erzeugen eines
übermäßigen Lenkunterstützungsmoments zu hindern.
Es wurden oben Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung genauer beschrieben, jedoch kann die vorliegende
Erfindung in einer Vielzahl von Wegen modifiziert werden,
ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen, wie
sie in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt ist.
Zum Beispiel ist die Antriebskraftverteilungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung nicht auf eine Vorrichtung
beschränkt, in der die Antriebskraft zwischen den rechten
und linken Rädern verteilt wird, sonder kann auch eine
Vorrichtung sein, in der die Antriebskraft zwischen den
vorderen und hinteren Rädern verteilt wird. Ferner kann
die vorliegende Erfindung auch auf Fälle angewendet
werden, in denen die Bremskraft zwischen den rechten und
linken Rädern oder den vorderen und hinteren Rädern
verteilt wird, oder in denen sowohl die Antriebskraft als
auch die Bremskraft zwischen den rechten und linken
Rädern oder den vorderen und hinteren Rädern verteilt
werden.
Ein kooperatives Steuersystem für ein Fahrzeug mit einer
Antriebskraftverteilungsvorrichtung zum Verteilen wenig
stens einer Antriebskraft und/oder einer Bremskraft
zwischen beabstandeten Rädern, wobei das kooperative
System umfaßt: eine erste Steuereinrichtung zum Steuern
der Operation der Kraftverteilungsvorrichtung; eine
elektrische Servolenkungsvorrichtung mit einem Motor zum
Ausüben eines Lenkunterstützungsmoments auf ein Lenksy
stem des Fahrzeugs; und eine zweite Steuereinrichtung zum
Berechnen eines Motorsteuersignals zum Antreiben des
Motors auf der Grundlage wenigstens eines Lenkmomentsi
gnals, das von der Lenkmoment-Erfassungseinrichtung
erfaßt wird, und zum Unterbinden des Antriebs des Motors
auf der Grundlage wenigstens eines aktuellen Motorstrom
signals, das von einer Stromerfassungseinrichtung erfaßt
wird, und des Lenkmomentsignals, wobei die erste Steuer
einrichtung ein Korrektursignal berechnet zum Korrigieren
des Motorsteuersignals auf der Grundlage des Maßes der
Steuerung der Kraftverteilungsvorrichtung und eines
Offsetstroms zum Korrigieren des aktuellen Motorstromsi
gnals; und die zweite Steuereinrichtung den Motor auf der
Grundlage eines korrigierten Motorsteuersignals antreibt,
das erhalten wird durch Korrigieren des Motorsteuersi
gnals mit dem Korrektursignal, und den Antrieb des Motors
unterbindet auf der Grundlage eines Wertes, der erhalten
wird durch Korrigieren des aktuellen Motorstromsignals
mit dem Offsetstrom und dem Lenkmomentsignal, wobei der
Offsetstrom kleiner gesetzt ist als das Korrektursignal.
Claims (2)
1. Kooperatives Steuersystem für ein Fahrzeug mit
einer Antriebskraftverteilungsvorrichtung zum Verteilen
wenigstens einer Antriebskraft und/oder einer Bremskraft
zwischen beabstandeten Rädern, wobei das kooperative
System umfaßt: eine erste Steuereinrichtung zum Steuern
der Operation der Kraftverteilungsvorrichtung; eine
elektrische Servolenkungsvorrichtung mit einem Motor zum
Ausüben eines Lenkunterstützungsmoments auf ein Lenkungs
system des Fahrzeugs; und eine zweite Steuereinrichtung
zum Berechnen eines Motorsteuersignals zum Antreiben des
Motors auf der Grundlage wenigstens eines Lenkmomentsi
gnals, das von der Lenkmoment-Erfassungseinrichtung
erfaßt wird, und zum Unterbinden des Antriebs des Motors
auf der Grundlage wenigstens eines aktuellen Motorstrom
signals, das von einer Stromerfassungseinrichtung erfaßt
wird, und des Lenkmomentsignals, wobei:
die erste Steuereinrichtung ein Korrektursignal
berechnet zum Korrigieren des Motorsteuersignals auf der
Grundlage des Maßes der Steuerung der Kraftverteilungs
vorrichtung und eines Offsetstroms zum Korrigieren des
aktuellen Motorstromsignals; und die zweite Steuerein
richtung den Motor auf der Grundlage eines korrigierten
Motorsteuersignals antreibt, das erhalten wird durch
Korrigieren des Motorsteuersignals mit dem Korrektursi
gnal, und den Antrieb des Motors unterbindet auf der
Grundlage eines Wertes, der erhalten wird durch Korrigie
ren des aktuellen Motorstromsignals mit dem Offsetstrom
und dem Lenkmomentsignal, wobei der Offsetstrom kleiner
gesetzt ist als das Korrektursignal.
2. Kooperatives Steuersystem für ein Fahrzeug mit
einer Kraftverteilungsvorrichtung zum Verteilen wenig
stens einer Antriebskraft und/oder einer Bremskraft
zwischen beabstandeten Rädern, wobei das kooperative
Steuersystem umfaßt: eine erste Steuereinrichtung zum
Steuern der Operation der Kraftverteilungsvorrichtung;
eine elektrische Servolenkungsvorrichtung mit einem Motor
zum Ausüben eines Lenkunterstützungsmoments auf ein
Lenkungssystem des Fahrzeugs; und eine zweite Steuerein
richtung zum Berechnen eines Motorsteuersignals zum
Antreiben des Motors auf der Grundlage wenigstens eines
Lenkmomentsignals, das von einer Lenkmomenterfassungsein
richtung erfaßt wird, und zum Unterbinden des Antriebs
des Motors auf der Grundlage wenigstens eines Motoran
triebssignals, das auf der Grundlage des Motorsteuersi
gnals und des Lenkmomentsignals berechnet wird, wobei
die erste Steuereinrichtung ein Korrektursignal
berechnet zum Korrigieren des Motorsteuersignals auf der
Grundlage eines Maßes der Steuerung der Kraftverteilungs
vorrichtung und eines Offsetsignals zum Korrigieren des
Motorantriebssignals; die zweite Steuereinrichtung den
Motor auf der Grundlage eines korrigierten Motorsteuersi
gnals antreibt, das erhalten wird durch Korrigieren des
Motorsteuersignals mit dem Korrektursignal, und das
Antreiben des Motors auf der Grundlage eines Wertes
unterbindet, der erhalten wird durch Korrigieren des
Motorantriebssignals mit dem Offsetsignal und dem Lenkmo
mentsignal; und das Offsetsignal kleiner gesetzt ist als
ein Wert, der erhalten wird durch Umsetzen des Korrektur
signals in ein Maß des Motorantriebs.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11-253035 | 1999-09-07 | ||
JP25303599A JP4119059B2 (ja) | 1999-09-07 | 1999-09-07 | 車両の協調制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10044205A1 true DE10044205A1 (de) | 2001-05-03 |
DE10044205B4 DE10044205B4 (de) | 2006-05-04 |
Family
ID=17245583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10044205A Expired - Fee Related DE10044205B4 (de) | 1999-09-07 | 2000-09-07 | Kooperatives Steuersystem für ein Fahrzeug |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6295496B1 (de) |
JP (1) | JP4119059B2 (de) |
DE (1) | DE10044205B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1331158A1 (de) * | 2002-01-28 | 2003-07-30 | Ford Global Technologies, Inc., A subsidiary of Ford Motor Company | Verfahren zur Kompensation von Lenkmomentstörungen |
EP1975039A1 (de) | 2007-03-26 | 2008-10-01 | Showa Corporation | Motorbetriebene Servolenkungsvorrichtung |
FR2926902A1 (fr) * | 2008-01-24 | 2009-07-31 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Dispositif et procede de detection d'un etat particulier de vehicule. |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH04333779A (ja) * | 1991-05-08 | 1992-11-20 | Yoshihiko Kosuge | クラック補修方法 |
JP3696466B2 (ja) * | 2000-01-31 | 2005-09-21 | 光洋精工株式会社 | 車両用操舵装置 |
JP4728406B2 (ja) | 2009-01-07 | 2011-07-20 | 本田技研工業株式会社 | 電動パワーステアリング装置 |
US8423257B2 (en) | 2010-03-17 | 2013-04-16 | Honda Motor Co., Ltd. | System for and method of maintaining a driver intended path |
US20160090005A1 (en) * | 2014-03-10 | 2016-03-31 | Dean Drako | Distributed Torque Generation System and Method of Control |
JP6179820B2 (ja) * | 2015-02-18 | 2017-08-16 | トヨタ自動車株式会社 | 車両の運転支援制御装置 |
EP3385149B1 (de) * | 2015-12-02 | 2020-03-04 | Mitsubishi Electric Corporation | Elektrische servolenkvorrichtung |
JP7075318B2 (ja) * | 2018-09-14 | 2022-05-25 | 日立Astemo株式会社 | ステアリング装置 |
CN109493681B (zh) * | 2018-11-30 | 2024-02-20 | 吉林大学 | 一种智能汽车人机共驾的驾驶试验平台 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0339617B1 (de) * | 1988-04-27 | 1993-09-22 | Nissan Motor Co., Ltd. | Pannensicheres Fahrzeugregelsystem |
US5369581A (en) * | 1989-03-17 | 1994-11-29 | Hitachi, Ltd. | Vehicle control apparatus and method therefor |
EP0425199B1 (de) * | 1989-10-27 | 1996-06-19 | Hitachi, Ltd. | Kraftfahrzeugsteuerungssystem und Steuerungseinheit dafür |
JP3105847B2 (ja) | 1997-11-04 | 2000-11-06 | 本田技研工業株式会社 | 電動操舵車両の操向輪制御構造 |
JP3603991B2 (ja) * | 1998-12-25 | 2004-12-22 | 本田技研工業株式会社 | 電動パワーステアリング装置 |
JP2002055442A (ja) * | 2000-08-08 | 2002-02-20 | Fuji Photo Film Co Ltd | ポジ型レジスト組成物 |
-
1999
- 1999-09-07 JP JP25303599A patent/JP4119059B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-09-01 US US09/654,272 patent/US6295496B1/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-09-07 DE DE10044205A patent/DE10044205B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1331158A1 (de) * | 2002-01-28 | 2003-07-30 | Ford Global Technologies, Inc., A subsidiary of Ford Motor Company | Verfahren zur Kompensation von Lenkmomentstörungen |
US6856871B2 (en) | 2002-01-28 | 2005-02-15 | Ford Global Technologies, Llc | Method for compensating steering-torque disturbances |
EP1975039A1 (de) | 2007-03-26 | 2008-10-01 | Showa Corporation | Motorbetriebene Servolenkungsvorrichtung |
US8121759B2 (en) | 2007-03-26 | 2012-02-21 | Showa Corporation | Motor-driven power steering apparatus |
CN101274639B (zh) * | 2007-03-26 | 2012-05-02 | 株式会社昭和 | 电动转向装置 |
FR2926902A1 (fr) * | 2008-01-24 | 2009-07-31 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Dispositif et procede de detection d'un etat particulier de vehicule. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10044205B4 (de) | 2006-05-04 |
US6295496B1 (en) | 2001-09-25 |
JP2001071920A (ja) | 2001-03-21 |
JP4119059B2 (ja) | 2008-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010030986B4 (de) | Verfahren zur Bestimmung einer Zahnstangenkraft für eine Lenkvorrichtung in einem Fahrzeug | |
DE102008057313B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines korrigierenden Lenkmoments | |
DE102005034650B4 (de) | Steuerungssystem, das eine aktive Hinterradlenkung für ein Fahrzeug bewirkt, unter Anwendung einer Schätzung von Fahrzeugdynamikparametern | |
EP2393701B1 (de) | Bestimmung eines soll-lenkmoments in einer lenkvorrichtung | |
DE10043914A1 (de) | Kooperativers Steuer/Regelsystem für ein Fahrzeug | |
DE112011104507B4 (de) | Fahrzeug-Bremssystem | |
DE102007008342B4 (de) | Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugverbundes | |
DE10011639B4 (de) | Kooperatives Fahrzeug-Steuer/Regelsystem | |
EP0974507B1 (de) | Lenksystem für ein Fahrzeug | |
DE102005032037B4 (de) | Reaktionssteuer/regelsystem zum Erzielen eines bevorzugten Lenkgefühls | |
DE10044206B4 (de) | Elektrisches Servolenkungssystem | |
DE112008002150B4 (de) | Elektrische Servolenkvorrichtung | |
EP1890920B1 (de) | Fahrzustandsangepasste, auf lenkeingriffen basierende fahrdynamikregelung | |
DE102014201107A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beschränkung eines unterstützenden Lenkmoments in einem Lenksystem mit elektronischer Lenkunterstützung | |
EP3738860B1 (de) | Verfahren und lenkungssteuergerät zum ermitteln einer stellgrösse für das einstellen eines servolenkmoments bei einem fahrzeuglenksystem | |
DE112008002788T5 (de) | Fahrzeugfahrverhalten-Regelungsvorrichtung | |
DE102004025777A1 (de) | Lenksteuerung für Antriebsräder von Fahrzeugen | |
DE10044205A1 (de) | Kooperatives Steuersystem für ein Fahrzeug | |
DE102006007250A1 (de) | Verfahren zum Lenken eines Fahrzeugs und Fahrzeuglenkung | |
WO2011035960A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines elektronischen servolenksystems eines kraftfahrzeugs | |
DE3879076T2 (de) | Vorrichtung zur verteilung der antriebskraft in der kraftuebertragung eines fahrzeugs mit allradantrieb. | |
DE102004009815A1 (de) | Lenksystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betrieb des Lenksystems | |
DE10325484A1 (de) | Verfahren zum Lenken eines Fahrzeugs mit einer Überlagerungslenkung | |
DE112015007247B4 (de) | Lenksteuergerät für ein fahrzeug | |
EP1508493B1 (de) | Lenksystem für ein Kraftfahrzeug mit einer Servolenkung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |