-
Die
Erfindung betrifft einen Träger
zum Tragen von Apparaten, insbesondere von Bildschirm-Sichtgeräten im Rahmen
medizinischer Anwendungen.
-
Zum
Tragen von medizinischen Apparaten werden in Krankenhäusern, Arztpraxen
und ähnlichen
Einrichtungen Träger
verwendet, die über
einen Federarm an der Decke des jeweiligen Behandlungsraums bzw.
Operationssaals aufgehängt
sind. Dadurch ist gewährleistet,
daß der
Boden des Behandlungsraumes bzw. Operationssaals stets frei zugänglich und
insbesondere einfach zu reinigen und zu desinfizieren ist; so daß die gestellten
Hygieneanforderungen erfüllt
werden können.
Der bekannte Träger
besteht aus einem C-förmigen
Tragarm und einem an diesem befestigten Querträger. Der bekannte Träger ist
für einen
bestimmten Apparateaufbau konzipiert. Im folgenden ist der Träger, der
für einen
Aufbau bestehend aus drei Bildschirm-Sichtgeräten konzipiert ist, näher beschrieben.
Die Bildschirm-Sichtgeräte
haben eine definierte Größe und Gewichtsverteilung.
Davon ausgehend werden die geometrischen Verhältnisse und Gewichtsverteilungen
des Trägers
festgelegt, so daß der
an einem festen Aufhängepunkt
an dem Federarm aufgehängte
Träger die
an dem Träger
befestigten Bildschirm-Sichtgeräte trägt, ohne
daß sich
der Tragarm wesentlich neigt oder wesentliche Drehmomentkräfte auf
den Aufhängepunkt
einwirken.
-
Der
bekannte Träger
hat mehrere Nachteile. Da der Träger
auf der Grundlage der Gewichtsverteilung und der Größe der vorgegebenen
Bildschirm-Sichtgeräte
konstruiert ist, ist eine Verwendung des Trägers für andere Bildschirm-Sichtgeräte oder
gar andere medizinische Apparate ausgeschlossen. Außerdem stellt
sich bei einer wesentlichen Änderung
des Aufbaus der zugrunde liegenden Bildschirm-Sichtgeräte, z.B. infolge einer Produktverbesserung
oder Produktionsänderung,
das Problem, daß eine
konstruktive Anpassung des Trägers
erforderlich ist, was aber aufwendig ist, die Produktionszahlen
eines vorgegebenen Trägertyps
verringert und erhebliche praktische Nachteile mit sich bringt. Außerdem ist
der bekannte Träger
völlig
ungeeignet, wenn die zu tragenden medizinischen Apparate nicht von
vornherein bestimmt sind und insbesondere, wenn mehrere verschiedene
medizinische Apparate wechselweise je nach Anwendungseinsatz auf
dem Träger
befestigt werden.
-
Die
DE 297 06 015 U1 beschreibt
eine Haltevorrichtung für
Lautsprecherboxen, Scheinwerfer oder dergleichen. Derartige Geräte haben
in der Regel ein großes
Gewicht, so daß eine
zuverlässige
Befestigung erforderlich ist. Allerdings bringt eine solche Befestigung
das Problem mit sich, daß bereits eine
anfängliche
Positionierung und erst recht eine spätere Lageänderung des gehaltenen Gerätes aufwendig
ist. Aufgrund des hohen Gewichts des Geräts kann es nämlich beim
Lösen der
Befestigung zu einer plötzlichen
großen
Drehung bzw. Verschwenkung kommen. Bei der
DE 297 06 015 U1 sind deshalb zwischen
einem bogenförmigen
Schenkel und einer Führung
entsprechend zusammenwirkende Rastmittel vorgesehen, die den Montagerahmen
bezüglich der
Führung
in einer vorbestimmten Position fixieren. Auf diese Weise kann die
Positionierung und Feststellung des zu haltenden Geräts gegebenenfalls
sogar von nur einer Person durchgeführt werden. Allerdings hat
diese Art der Befestigung den Nachteil, daß aufgrund der vorgegebenen
Schrittweite nur eine bestimmte Anzahl an möglichen Positionen einstellbar ist.
-
Außerdem sind
die Rastmittel im Hinblick auf die auftretenden Belastungen zu dimensionieren,
so daß bei
schweren Geräten,
zum Beispiel mit einem Gewicht von 60 kg oder mehr, die vorgegebene Schrittweite
bereits konstruktionsbedingt einen erheblich größeren Winkel als die in der
DE 297 06 015 U1 angegebenen
2,5 Grad aufweisen muß.
Zum anderen wird bei der
DE
297 06 015 U1 der bogenförmige Schenkel der Haltevorrichtung
so gebogen, daß sich
die Drehachse der Haltevorrichtung durch oder nahe dem Schwerpunkt
des Geräts
erstreckt. Dadurch wird vermieden, daß beim Lösen der Rastmittel ein unerwartet
hohes Drehmoment auftritt, wodurch es zum Verschwenken des gehaltenen
Geräts kommt.
Außerdem
wird bei schweren Geräten
erst durch diese Ausgestaltung eine Verstellung bzw. Positionierung
durch nur eine oder wenige Personen möglich.
-
Aus
der WO 98/52484 A1 ist ein Schwenkträger für ein Operationsmikroskop bekannt.
Dabei weist der Schwenkträger
einen Verschiebetisch auf. Dieser Verschiebetisch dient zur Betätigung von
Elementen des Schwenkträgers.
Die Veränderung
einer Eingriffsstelle ist nicht ersichtlich und kann durch den dort
offenbarten Verschiebetisch auch nicht bewerkstelligt werden. Auch
die
CH 648 466 A5 und
die
DE 41 20 260 C1 zeigen
dies nicht.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Träger zu schaffen,
der für
verschiedene Apparate und für
eine unterschiedliche Anzahl von Apparaten geeignet ist, bei dem
ein Apparat ausgetauscht werden kann und der eine verbesserte Positionierung
des getragenen Apparats ermöglicht.
-
Die
Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
-
Der
erfindungsgemäße Träger hat
den Vorteil, daß die
Eingriffsstelle, an der die Befestigungseinrichtung zum Aufhängen des
Trägers
in einen Verbindungsabschnitt des Tragarms eingreift, veränderbar
ist. Dadurch kann der Schwerpunkt des beladenen Tragarms bei einer
vorgegebenen Neigung, die z.B. durch eine waagrechte Ausrichtung
des Apparats gegeben ist, zumindest näherungsweise unter den Aufhängepunkt
verschoben werden, indem die Eingriffsstelle verändert wird. Dadurch kann ein
auf den Träger
einwirkendes Drehmoment verhindert und gegebenenfalls die Neigung
des Tragarms eingestellt werden.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen des durch die Merkmale des Anspruches 1 gegebenen
Gegenstand sind durch die in den Unteransprüchen angeführten Maßnahmen möglich.
-
Vorteilhaft
ist es, daß der
Tragarm bogenförmig,
insbesondere C-bogenförmig,
ausgebildet ist. Dadurch kann der Tragarm um die Apparate herumgeführt werden,
so daß der
für die
Apparate vorgesehene Raum optimal genutzt werden kann.
-
Außerdem ist
dadurch der Verbindungsabschnitt des Tragarms auf einfache Weise,
nämlich durch
den oberen zumindest teilweise waagrecht verlaufenden Bogen des
C-Bogens des Tragarms gegeben.
-
Vorteilhaft
ist es, daß die
Befestigungseinrichtung ein Gelenk, insbesondere ein Kugelgelenk, zur
zumindest bezüglich
einer Achse drehmomentfreien Aufhängung des Trägers aufweist.
Für den Fall,
daß der
Träger
bezüglich
der mittels der Wahl der Eingriffsstelle vorgegebenen Aufhängung ungleichmäßig belastet
ist, stellt sich infolge der Beweglichkeit aufgrund des Gelenks
eine Neigung des Tragarms ein, die von der vorgegebenen Neigung abweicht.
Durch Verändern
der Eingriffsstelle, an der die Befestigungseinrichtung in den Verbindungsabschnitt
des Tragarms eingreift, läßt sich
die Neigung des Tragarms auf die vorgegebene Neigung justieren.
Somit läßt sich
die gewünschte
Neigung einstellen, wobei stets eine drehmomentfreie Aufhängung des
Trägers
gegeben ist.
-
In
vorteilhafter Weise weist zumindest der Verbindungsabschnitt des
Tragarms ein Hohlprofil auf, wodurch zumindest im Bereich des Verbindungsabschnitts
ein Innenraum ausgebildet ist. Der Verbindungsabschnitt weist dabei
zumindest zwei gegenüberliegende
Aussparungen auf, durch die die Befestigungseinrichtung in den Innenraum
des Verbindungsabschnitts des Tragarms eingreift. Dadurch kann ein
wesentlicher Teil der zum Verändern
der Eingriffsstelle, an der die Befestigungseinrichtung in den Verbindungsabschnitt
des Tragarms eingreift, vorgesehenen Befestigungseinrichtung in
dem Innenraum des Verbindungsabschnitts des Tragarms angeordnet
werden, so daß sich
ein kompakter Aufbau ergibt.
-
In
vorteilhafter Weise ist in dem Innenraum des Verbindungsabschnitts
des Tragarms zum Feststellen der Befestigungseinrichtung bezüglich des Tragarms
eine Feststellvorrichtung der Befestigungseinrichtung angeordnet.
Dadurch kann nach einer erfolgreichen Verstellung der Befestigungseinrichtung bezüglich des
Tragarms des Trägers
ein Feststellen der Befestigungseinrichtung bezüglich des Tragarms erfolgen,
wobei die Feststellvorrichtung unauffällig und platzsparend in dem
Tragarm des Trägers
untergebracht ist.
-
Vorteilhaft
ist es, daß die
Feststellvorrichtung zumindest eine Feststellplatte aufweist, die
zum Feststellen von der Seite des Innenraums des Verbindungsabschnittes
gegen eine Wand des Verbindungsabschnittes mit einer Feststellkraft
beaufschlagbar ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß der Feststellplatte
eine bezüglich
der Wand des Verbindungsabschnittes zumindest im wesentlichen gegenüberliegende
weitere Feststellplatte zugeordnet ist, wobei zum Feststellen der
Befestigungseinrichtung bezüglich
des Tragarms die beiden Feststellplatten gegeneinander mit der Feststellkraft
beaufschlagbar sind. Dadurch wirkt die Feststellkraft über eine
große
Fläche
auf die beteiligten Bauteile ein, so daß aufgrund des kleinen Anpreßdruckes,
d.h. aufgrund der großflächigen Kraftverteilung,
eine gute Lösbarkeit
des Feststellens auch nach einem Feststellen über einen größeren Zeitraum
gut möglich
ist. Außerdem
können
die Feststellplatten als integraler Bestandteil der Feststellvorrichtung,
d.h. als Verbindungselemente zwischen Bauteilen der Feststellvorrichtung,
zum Einsatz kommen.
-
In
vorteilhafter Weise weist die Feststellvorrichtung eine Feststellschraube
auf, die in ein Gewinde der Feststellplatte eingreift und die sich
beim Festziehen zumindest mittelbar an der weiteren Feststellplatte
abstützt.
Dadurch wird die Wand des Verbindungsabschnittes des Tragarms, die
beidseitig von den Feststellplatten beaufschlagt wird, jeweils mit
der gleichen Kraft beaufschlagt, so daß eine Verformung der Wand
des Verbindungsabschnittes, insbesondere im Bereich der sich gegenüberliegenden
Aussparungen, verhindert ist.
-
Vorteilhaft
ist es, daß die
Eingriffsstelle, an der die Befestigungseinrichtung in den Verbindungsabschnitt
des Tragarms eingreift, kontinuierlich veränderbar ist. Hierfür ist es
insbesondere von Vorteil, daß die
Veränderung
der Eingriffsstelle mittels einer Spindel erfolgt, die in dem Tragarm
gelagert ist und längs
der Befestigungseinrichtung verschiebbar ist. Dadurch kann eine
stufenlose und genaue Einstellung der Eingriffsstelle erreicht werden,
um den Schwerpunkt des beladenen Tragarms bei einer vorgegebenen
Neigung des Tragarms zumindest näherungsweise
unter den Aufhängepunkt
zu verschieben. Durch die Spindel ist dabei eine vorteilhafte Kraftübertragung
gewährleistet,
die zudem ein besonders einfaches Positionieren der Eingriffsstelle
ermöglicht.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, daß Zusatzgewichte an
dem Tragarm anbringbar sind, um den Schwerpunkt des beladenen Tragarms
bei einer vorgegebenen Neigung des Tragarms fein justiert unter
den Aufhängepunkt
zu verschieben. Dadurch können
in einfacher Weise kleine Verstellungen bewerkstelligt werden. Ist
es z.B. erforderlich, daß einer
der Apparate häufiger
ausgetauscht wird, wodurch sich eine andere Gewichtsverteilung ergibt,
dann kann dies mit den Zusatzgewichten kompensiert werden, ohne
daß eine
Veränderung
der Eingriffsstelle, an der die Befestigungseinrichtung in den Verbindungsabschnitt des
Tragarms eingreift, erforderlich ist.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht des Trägers
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel;
-
2 eine
Vorderansicht des Trägers
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
-
3 den
in 1 mit III bezeichneten Ausschnitt des Trägers in
einer auszugsweisen Schnittdarstellung; und
-
4 den
Träger
gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
in einer Schnittdarstellung entlang der in 3 mit IV
bezeichneten, entlang der Punkte A bis K geführten Schnittlinie.
-
1 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Trägers 1 zum
Tragen von zumindest einem Apparat 2. Der Träger 1 dient insbesondere
zum Tragen von Bildschirm-Sichtgeräten und anderen medizinischen
Geräten.
Der bevorzugte Einsatzbereich des Trägers 1 liegt im medizinischen
Bereich. Das heißt,
der Träger 1 kommt
vorzugsweise in Klinikräumen,
Arztpraxen und dergleichen zum Einsatz. Der erfindungsgemäße Träger 1 eignet
sich jedoch auch für
andere Anwendungsfälle.
-
Der
Träger 1 weist
einen Tragarm 5 und eine Befestigungseinrichtung 6 auf.
Der Tragarm 5 ist C-bogenförmig ausgebildet,
wobei im oberen Bereich des Tragarms 5 ein Verbindungsabschnitt 7 vorgesehen
ist, in den die Befestigungseinrichtung 6 eingreift. Der
Eingriff erfolgt dabei durch zwei sich gegenüberliegende Aussparungen 8, 9,
von denen in der 1 die Aussparung 8 dargestellt
ist. Die Befestigungseinrichtung 6 ist entlang der Aussparungen 8, 9 in den
Richtungen 10, 11 bezüglich des Verbindungsabschnittes 7 des
Tragarms 5 verschiebbar, wodurch die Eingriffsstelle 12,
an der die Befestigungseinrichtung 6 durch die Aussparungen 8, 9 in
den Verbindungsabschnitt 7 des Tragarms 5 eingreift
bezüglich der
Aussparungen 8, 9 veränderbar ist.
-
Die
Befestigungseinrichtung 6 weist ein Kugelgelenk 13 auf,
bezüglich
dem ein erster Abschnitt 14 der Befestigungseinrichtung 6 bezüglich des
zweiten Abschnitts 15 der Befestigungseinrichtung 6 drehbar
ist. Der zweite Abschnitt 15 kann z.B. an einem an der
Decke eines Raumes befestigten Federarm befestigt werden. Eine Neigung
des Federarms bezüglich
der Horizontalen wird dabei durch das Kugelgelenk 13 ausgeglichen.
Anstelle des Kugelgelenks 13 kann auch ein einfaches Gelenk,
das nur bezüglich
einer Achse drehbar ist, verwendet werden. Es können auch andere Gelenke und
eine Kombination von mehreren Gelenken anstelle des Kugelgelenks 13 verwendet
werden.
-
Durch
das Kugelgelenk 13 erfolgt die Aufhängung des mit den Apparaten 2, 3, 4 belasteten Tragarms 5 drehmomentfrei,
so daß der
Schwerpunkt 16, der an der Befestigungseinrichtung 6 angehängten Bauteile,
die die Bauteile 2 bis 5 umfassen, auf der durch
den Mittelpunkt des Kugelgelenks 13 definierten Vertikalachse
zum Liegen kommt. Als Drehachsen lassen sich z.B. die Achsen 18, 19 angeben,
deren Schnittpunkt im Aufhängepunkt 26 liegt.
-
Der
Tragarm 5 ist mit einem Querträger 20 verbunden,
der die beiden Streben 21, 22 umfaßt, die jeweils
ein rechteckiges Profil haben. Auf dem Querträger 20 des Trägers 1 sind
die Apparate 2, 3, 4 mittels einer üblichen
Befestigung befestigt. Die Befestigung kann z.B. durch Festschrauben
der Apparate 2, 3, 4 an dem Tragarm 5 erfolgen.
-
In 1 ist
außerdem
ein an dem Verbindungsabschnitt 7 des Tragarms 5 angeordneter
Lagerbolzen 53 eines Spindellagers für einen Spindelmechanismus
dargestellt, der nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 näher beschrieben
ist.
-
2 zeigt
den Träger 1 gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
zum Tragen der Apparate 2, 3, 4 in einer
Vorderansicht. Bereits beschriebene Elemente sind in allen Figuren
mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen, wodurch sich eine wiederholende Beschreibung
erübrigt.
-
In 2 sind
an den Träger 1 die
Zusatzgewichte 24, 25 befestigt, mittels der bei
der vorgegebenen Neigung des Tragarms der Schwerpunkt 16 fein justiert
unter den im Kreuzpunkt der Achsen 18, 19 liegenden
Aufhängepunkt 26 verschoben
werden kann. Insbesondere läßt sich
durch die Zusatzgewichte 24, 25 eine Veränderung
der Neigung des mit den Apparaten 2, 3, 4 beladenen
Tragarms 5 bezüglich
der Achse 19 erreichen. Dies kann z.B. dann erforderlich
sein, wenn die Apparate 2, 4 in unterschiedlichem
Abstand zu der Mitte des Querträgers 20,
wo der Querträger 20 mit
dem Tragarm 5 verbunden ist, angeordnet sind und/oder die
Apparate 2, 4 ein unterschiedliches Gewicht haben
oder auch falls der Apparat 3 bezüglich seines Schwerpunktes
nicht mittig auf dem Querträger 20 befestigt
ist.
-
Die
Zusatzgewichte 24, 25 zeichnen sich durch leichte
Anbringbarkeit und Entfernbarkeit aus, so daß insbesondere kurzfristig
auftretende Schwerpunktveränderungen,
die z.B. dadurch auftreten, daß auf
den Apparat 2 ein weiterer kleiner Apparat gestellt wird,
kurzfristig ausgeglichen werden können.
-
3 zeigt
den in 1 mit III bezeichneten Ausschnitt des Trägers 1 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
in einer Schnittdarstellung.
-
Die
Befestigungseinrichtung 6 des Trägers 1 weist ein Verbindungsteil 30 zum
Befestigen des Kugelgelenks 13 oder dergleichen auf. In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist das Verbindungsteil 30 die jeweils von der Aussparung 31 unterbrochenen
Gewinde 32, 33 auf.
-
Die
Befestigungseinrichtung 6, die durch die Aussparungen 8, 9 in
den Innenraum 34 des Verbindungsabschnitts 7 des
Tragarms 5 eingreift, weist eine in dem Innenraum 34 angeordnete
Feststellvorrichtung 35 zum Feststellen der Befestigungseinrichtung 6 bezüglich des
Tragarms 5 auf. Hierfür
ist der Tragarm 5, insbesondere der Verbindungsabschnitt 7 des
Tragarms 5, als Hohlkörper
ausgebildet, wobei dieser ein Hohlprofil aufweist, wodurch der Innenraum 34 insbesondere
im Bereich des Verbindungsabschnittes 7 ausgebildet ist.
Die Feststellvorrichtung 35 ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
in dem Bereich angeordnet, in dem sich die Eingriffsstelle 12 befindet,
an der die Befestigungseinrichtung 6 in den Verbindungsabschnitt 7 des
Tragarms 5 eingreift. Der Tragarm 5 weist an dem
Verbindungsabschnitt 7 auf der Seite des Innenraums 34 eine
Lauffläche 36 auf,
an der Laufräder 37, 38 bei
einer Verschiebung der Feststellvorrichtung 35 der Befestigungseinrichtung 6 bezüglich des
Tragarms 5 abrollen. Über
die Laufräder 37, 38 wird
die Gewichtskraft des mit den Apparaten 2, 3, 4 beladenen
Tragarms 5 auf die Befestigungseinrichtung 6 übertragen.
-
Das
Laufrad 37 weist eine innere Lagerschale 39 und
eine äußere Lagerschale 40 auf,
zwischen denen Lagerkugeln 41 angeordnet sind, wodurch
ein Kugellager gebildet ist. Die innere Lagerschale 39 des
Laufrads 37 ist mit einem Bolzen 46 verbunden und
an der äußeren Lagerschale 40 ist
eine Laufradfläche 42 ausgebildet,
an der das Laufrad 37 an der Lauffläche 36 des Verbindungsabschnitts 7 abrollt.
-
Entsprechend
dem Laufrad 37 ist auch das Laufrad 38 aufgebaut.
Das Laufrad 38 weist eine innere Lagerschale 43,
eine äußere Lagerschale 44 und
zwischen diesen angeordnete Lagerkugeln 45 auf, wodurch
ein Kugellager gebildet ist. Die innere Lagerschale 43 ist
mit dem Bolzen 47 verbunden und an der äußeren Lagerschale 44 ist
eine Laufradfläche 48 ausgebildet,
die an der Lauffläche 36 des
Verbindungsabschnitts 7 beim Verschieben der Befestigungseinrichtung 6 bezüglich des
Verbindungsabschnitts 7 des Tragarms 5 abrollt.
-
Die
Verschiebung der Feststellvorrichtung 35 bezüglich des
Tragarms 5 erfolgt über
eine Spindel 50, die ein Spindelgewinde 51 und
einen Lagerabschnitt 52 aufweist. An dem Lagerabschnitt 52 ist
die Spindel 50 mittels eines Lagerbolzens 53 in
dem Verbindungsabschnitt 7 des Tragarms 5 gelagert.
Hierfür weist
der Lagerbolzen 53 eine Querbohrung 54 auf, durch
die der gewindelose Lagerabschnitt 52 der Spindel 50 geführt ist.
Mittels eines in einem radial umlaufenden Einstich 55 eingebrachten
Sperrings 56 ist die Spindel 50 in einer Richtung,
die parallel zu der Spindelachse 57 ist, gesichert. Die
Spindel 50 weist außerdem
an ihrem Lagerabschnitt 52 einen Außensechskant 58 auf,
an dem ein geeignetes Werkzeug bzw. eine geeignete Stellvorrichtung
zum Betätigen der
Spindel 50 anbringbar ist. Beim Betätigen der Spindel 50 wird
diese um ihre Spindelachse 57 gedreht, wodurch das Spindelgewinde 51 je
nach Betätigungsrichtung
gedreht wird. Das Werkzeug bzw. die Betätigungseinrichtung kann auch
anders als über den
Außensechskant 58 an
der Spindel 50 angreifen. Zum Beispiel kann auch ein Innensechskant
an der Spindel 50 im Bereich des Lagerabschnitts 52 oder eine
andere Kraft bzw. formschlüssige
Verbindung vorgesehen sein.
-
Im
folgenden wird der Träger 1 des
bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter zusätzlicher
Bezugnahme auf die 4 näher beschrieben. Dabei zeigt 4 einen
Schnitt entlang der in 3 mit IV bezeichneten Schnittlinie,
die entlang der Punkte A bis K geführt ist. Ferner ergibt sich
die 3 auch als Schnitt entlang der in 4 mit
III bezeichneten Schnittlinie.
-
Die
Befestigungseinrichtung 6 weist Bolzen 60, 61 auf,
mit denen der erste Abschnitt 14 der Befestigungseinrichtung 6,
der sich außerhalb
des Innenraums 34 befindet, mit der Feststellvorrichtung 35 verbunden
ist. Ferner sind Feststellplatten 62, 63 vorgesehen,
die auf den Bolzen 60, 61 in einer Richtung parallel
zu der Bolzenachse 64 des Bolzens 61 geführt sind.
Die Feststellplatten 62, 63 sind daher in einer
Richtung, die parallel zu der Bolzenachse 64 des Bolzens 61 ist,
bewegbar. In den Feststellplatten 62, 63 ist der
Bolzen 47 gelagert, auf dem das Laufrad 38 angeordnet
ist. Außerdem
ist in den Feststellplatten 62, 63 der Bolzen 46 gelagert,
auf dem das Laufrad 37 angeordnet ist. Dabei sind die Bolzen 46, 47 in
einer Richtung, die parallel zu der Bolzenachse 64 des Bolzens 61 ist,
in den Feststellplatten 62, 63 bewegbar geführt. Die
Feststellplatten 62, 63 sind im Innenraum 34 des
Verbindungsabschnittes 7 angeordnet. Die Befestigungseinrichtung 6 weist
ferner die Feststellplatten 65, 66 auf, wobei
die Feststellplatte 65 bezüglich der Wand 67 der
Feststellplatte 62 gegenüberliegt und die Feststellplatte 66 bezüglich der Wand 67 der
Feststellplatte 63 gegenüberliegt. Die Feststellplatten 65, 66 sind
dabei auf den Bolzen 60, 61 in einer Richtung
parallel zu der Bolzenachse 64 des Bolzens 61 beweglich gelagert.
Um ein Lösen bzw.
Verschieben der Bolzen 60, 61 bezüglich des ersten
Abschnitts 14 der Befestigungseinrichtung 6, der
sich außerhalb
des Innenraums 34 des Verbindungsabschnittes 7 befindet,
zu verhindern, sind Sicherungsschrauben 68 bis 71 vorgesehen,
die zur Selbstsicherung mit Federelementen 72, 73 in
Gewindebohrungen 74, 75 des ersten Abschnitts 14 der Befestigungseinrichtung 6 eingeschraubt
sind.
-
Die
Feststellvorrichtung 35 weist eine in ein Gewinde 80 der
Feststellplatte 62 eingeschraubte Feststellschraube 81 auf,
die teilweise in der Aussparung 9 des Verbindungsabschnitts 7 angeordnet
ist und die durch eine vorzugsweise als Bohrung ausgebildete Aussparung 82 geführt ist.
Beim Anziehen der Feststellschraube 81 stützt sich
diese an der Feststellplatte 65 ab, so daß die beiden
Feststellplatten 62, 65 aufeinander zu bewegt
werden. Zum Feststellen wird mittels der Feststellschraube 81 eine
Feststellkraft auf die Feststellplatten 62, 65 übertragen, so
daß diese
von beiden Seiten gegen die Wand 67 des Verbindungsabschnitts 7 gepreßt werden.
Durch die dabei auftretenden Haftreibungskräfte wird eine lösbare Verbindung
zwischen der Befestigungseinrichtung 6 und dem Verbindungsabschnitt 7 des Tragarms 5 erreicht.
-
In
entsprechender Weise greift eine Feststellschraube 83 in
ein Gewinde 89 der Feststellplatte 63 ein, wobei
sich die Feststellschraube 83 beim Anziehen an der Feststellplatte 66 abstützt und
durch eine Aussparung 84 in der Feststellplatte 66 geführt ist.
Dabei ist die Feststellschraube 83 teilweise in der Aussparung 8 des
Verbindungsabschnittes 7 des Tragarms 5 angeordnet.
Indem die Feststellschraube 83 mit einer Feststellkraft
angezogen wird, werden die Feststellplatten 63, 66 mit
einer Feststellkraft beaufschlagt, wodurch eine auf den auftretenden
Haftreibungskräften
zwischen den Feststellplatten 63, 66 und der Wand 67 des
Verbindungsabschnitts 7 beruhende lösbare Verbindung zwischen der
Feststellvorrichtung 35 der Befestigungseinrichtung 6 und
dem Verbindungsabschnitt 7 des Tragarms 5 geschaffen wird.
-
Wenn
die beiden Feststellschrauben 81, 83 mit einer
Feststellkraft beaufschlagt sind, dann ist die Feststellvorrichtung 35 bezüglich des
Verbindungsabschnitts 7 des Tragarms 5 festgestellt.
Durch Lösen
der Feststellschrauben 81, 84 wird die festgestellte
Feststellvorrichtung 35 gelöst, so daß die Feststellvorrichtung 35 der
Befestigungseinrichtung 6 bezüglich des Verbindungsabschnitts 7 des
Tragarms 5 verschiebbar ist.
-
Zum
Verschieben der Feststellvorrichtung 35 dient die Spindel 50,
die durch eine Spindelführung 85 der
Feststellvorrichtung 35 geführt ist. Die Spindelführung 85 ist
an einem quer zur Spindelachse 57 orientierten Haltebolzen 86 befestigt,
wobei auf dem Haltebolzen 86 die Feststellplatten 62, 63 in
einer Richtung, die parallel zu der Bolzenachse 64 des
Bolzens 61 ist, bewegbar geführt sind. Bei einer Betätigung der
Spindel 50 rotiert diese um die Spindelachse 57,
so daß je
nach Rotationsrichtung die Feststellvorrichtung 35 und
damit die gesamte Befestigungseinrichtung 6 relativ zu
dem Verbindungsabschnitt 7 in der Richtung 10 oder 11 verschoben
wird. Dadurch kann die Eingriffsstelle 12, an der die Befestigungseinrichtung 6 in
den Verbindungsabschnitt 7 des Tragarms 5 eingreift,
mittels der Spindel 50 kontinuierlich verändert werden.
-
In
der quer zur Längsachse
des Lagerbolzens 53 ausgebildeten Aussparung 87 ist
ein Lagerelement 88 vorgesehen, in dem die Querbohrung 54 ausgebildet
ist. Die Spindel 50 wird an ihrem einen Ende in der Querbohrung 54 des
Lagerbolzens 53 und in der Spindelführung 85 geführt. Gegebenenfalls
kann auch eine weitere Führung,
die der Führung
mittels des Lagerelements 88 bzw. der Spindelführung 85 entspricht,
an dem anderen Ende der Spindel 50 vorgesehen sein.
-
In
der obigen Beschreibung ist die Feststellung der Feststellvorrichtung 35 mittels
der Feststellschrauben 81, 83 ausführlich beschrieben.
Um eine gleichmäßige Beaufschlagung
der Feststellplatten 62, 63, 65, 66 zu
erreichen, sind neben den bereits beschriebenen Feststellschrauben 81, 83 zwei weitere
Feststellschrauben vorgesehen. In der 3 ist neben
der Feststellschraube 83 auch die Feststellschraube 83' angeordnet.
Die noch verbleibende Feststellschraube ist symmetrisch bezüglich der
in 4 dargestellten mit III bezeichneten Schnittlinie zu
der Feststellschraube 83' angeordnet.
-
In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
an der Feststellplatte 63 Reibungskörper 90 bis 93 vorgesehen,
die beim Feststellen der Feststellvorrichtung 35 durch
die Feststellkraft gegen die Wand 67 des Verbindungsabschnitts 7 des
Tragarms 5 gedrückt
werden, um die erforderliche Haftreibungskraft aufzubringen. Entsprechend
sind auch an der Feststellplatte 62 vier Reibungskörper vorgesehen,
von denen in der 4 die Reibungskörper 94, 95 dargestellt
sind. Um eine besonders gute Reibung zwischen den Reibungskörpern 90 bis 95 und
der Wand 67 des Verbindungsabschnitts 7 zu erzielen,
ist es vorteilhaft, daß die
Materialien der Reibungskörper 90 bis 95 auf
das Material der Wand 67 des Verbindungsabschnitts 7 abgestimmt
sind. Ist beispielsweise die Wand 67 des Verbindungsabschnitts 7 aus
einem metallischen Werkstoff gefertigt, dann können die Reibungskörper 90 bis 95 beispielsweise
aus einer darauf abgestimmten Gummimischung bestehen. Entsprechende
Reibungskörper
können
auch an den Feststellplatten 65, 66 zur Seite
der Wand 67 des Verbindungsabschnitts 7 hin vorgesehen
werden. Ein weiterer Vorteil der Reibungskörper 90 bis 95 ist,
daß Unebenheiten
in der Oberfläche
der Feststellplatten 62, 63, 65, 66 und
der Innenseite und Außenseite
der Wand 67 des Verbindungsabschnitts 7 ausgeglichen
werden, da die Anlage nicht ganzflächig erfolgt. In dieser Hinsicht
ist es ferner von Vorteil, wenn die Reibungskörper 90 bis 95 aus
einem elastischen Material gefertigt sind.
-
Eine
Unebenheit in der Oberfläche
der Wand 67 des Verbindungsabschnitts 7 kann insbesondere durch
eine Schweißnaht,
mit der der Tragarm 5 verschweißt ist, gegeben sein.
-
Beim
Verschieben der Befestigungseinheit 6 in den Richtungen 10, 11 liegen
bei horizontaler Einstellung des C-bogenförmigen Tragsarms 5 beide Laufflächen 42, 48 der
Laufräder 37, 38 gleichzeitig auf
der Lauffläche 36 des
Verbindungsabschnitts 7 auf. Dadurch kann insbesondere
festgestellt werden, ob sich der Schwerpunkt 16 des beladenen
Tragarms 5 bei einer vorgegebenen Neigung des Tragarms 5 zumindest
näherungsweise
unter dem Aufhängepunkt 26,
an dem Träger
mittels der Befestigungseinrichtung 6 aufgehängt ist,
befindet. Außerhalb
der horizontalen Einstellung entsteht ein Drehmoment um eine Lagerachse
des Laufrads 37 bzw. 38 solange, bis einer der
Bolzen 60 bzw. 61 in den Aussparungen 8, 9 anliegt.
-
Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere
kann der Tragarm 5 auch anders, z.B. T-förmig, ausgebildet
sein oder aus mehreren Teilen bestehen.