DE19501028A1 - Parallelführung zum senkrechten Bewegen von Nutzlasten - Google Patents
Parallelführung zum senkrechten Bewegen von NutzlastenInfo
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Description
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Parallelführung, wie sie in der Technik zum
vertikalen Bewegen von Nutzlasten, wie z. B. Geräte oder Maschinen, benutzt wird.
Durch die Verwendung von Gewichtsausgleichsfedern und geeignete Konstruktion der
mechanischen Elemente der Parallelführung wird erreicht, daß die Nutzlast praktisch im
Schwebezustand ist und mit nur geringem Kraftaufwand auf und ab bewegt werden
kann, wobei sie sich auf einem Kreisbogen bewegt. Die vertikale Achse der Nutzlast
bleibt dabei erhalten, was auf die besonderen Eigenschaften einer Parallelführung zurück
zuführen ist.
Im einfachsten Fall besteht die Parallelführung aus zwei stabförmigen parallelen Ge
lenkarmen, die jeweils an ihrem einen Ende drehbar an einer tragenden Struktur befestigt
sind, während sie an ihrem anderen Ende ebenfalls drehbar mit einem Nutzlastträger ver
bunden sind. Die genannte Feder ist einerseits am Aufhängepunkt des oben liegenden
Zugstabes an der tragenden Struktur mitbefestigt und andererseits mit dem Drehgelenk
des unten liegenden Druckstabes, das diesen mit dem Nutzlastträger verbindet, gekoppelt
und in diesem Fall als Zugfeder ausgebildet. Das von der tragenden Struktur, der Zugfe
der und dem Druckstab gebildete Dreieck nimmt das Gewicht der Nutzlast und das Ei
gengewicht der Parallelführung auf, während das Kippmoment des Nutzlastträgers mit
der Nutzlast durch das Zusammenwirken von Zug- und Druckstab aufgenommen wird.
Bei der erfindungsgemäßen Parallelführung wird der Zugstab von einem Rohrstück ge
bildet, das gleichzeitig als Gehäuse für einen Teil der anderen Bauelemente dient. Der
Druckstab wird in dem genannten Gehäuse untergebracht und an seinen beiden Enden so
abgewinkelt, daß eine Druckfeder darunter Platz hat. Diese Druckfeder kann eine han
delsübliche mechanische Feder aus Stahldraht gewickelt oder eine ebenfalls handelsübli
che Gasdruckfeder sein. Die Druckfeder stutzt sich mit ihrem einen Ende gegen eine
Vorspanneinrichtung ab, die ihrerseits mit dem Drehgelenk des Druckstabes im Bereich
einer tragenden Struktur verbunden ist, während sich das anderer Ende der Druckfeder
gegen den Zugstab abstützt.
Beide Gelenkarme (Zug- und Druckstab) sind an ihrem einen Ende jeweils mittels einem
Drehgelenk mit einer tragenden Struktur verbunden, während das jeweils andere Ende
beider Gelenkarme ebenfalls mittels Drehgelenk mit einem Nutzlastträger verbunden ist.
Die beiden Lagerstellen auf jeweils einer Seite der beiden Gelenkarme sind in horizontaler
Richtung um das Maß VS gleichsinnig so gegeneinander versetzt, daß sich das ge
wünschte Gleichgewicht zwischen Federkraft einerseits und Gewichtskraft der Nutzlast
andererseits auch bei verschiedenen Höhenlagen der Nutzlast einstellt. Diese besondere
Anordnung der Lagerstellen mit horizontalem Versatz ist nötig, damit sich das ge
wünschte Gleichgewicht einstellt, obwohl sich die Federkraft bei Vertikalbewegungen
der Nutzlast ändert, während das Gewicht der Nutzlast gleich bleibt.
Damit die Parallelführung verschieden große Nutzlasten tragen kann, ist erfindungsge
mäß vorgesehen, daß die Feder mehr oder weniger stark vorgespannt werden kann. Dies
kann z. B. mittels einer Vorspanneinrichtung bestehend aus einer Schrauben/Mutter-Kombination
erfolgen, die zwischen Feder und Gegenlager angeordnet wird. Zum Aus
gleich kleiner Kräfteunterschiede zwischen Federkraft und Gewichtskraft der Nutzlast
wird eine Bremse vorgesehen, die verhindert, daß die Parallelführung ungewollte Bewe
gungen ausführt. Diese Bremse kann stufenlos so eingestellt werden, daß sich die Paral
lelführung mit angehängter Nutzlast noch bequem auf- und abbewegen läßt, in der ge
wünschten Position jedoch sicher stehen bleibt, auch wenn sich die Nutzlast geringfügig
vergrößert oder verkleinert hat, weil Teile der Nutzlast hinzukamen oder weggenommen
wurden. Es ist besonders vorteilhaft, das Reibzeug der Bremse gegen ein bewegtes Bau
element der Parallelführung wirken zu lassen, das bei der Bewegung der Parallelführung
möglichst große Wege zurücklegt. Erfindungsgemäß wurde hierfür der zweifach abge
winkelte Druckstab vorgesehen.
Während die Parallelführung, wie bereits erwähnt, an ihrer einen Seite mittels zweier
Drehgelenke, die an den Enden des Zugstabs und des Druckstabes sitzen, an einer tra
genden Struktur, z. B. einem Schwenkarm, beweglich befestigt ist, trägt sie selbst an ih
rem anderen Ende ebenfalls mittels zweier Drehgelenke, die an den anderen Enden des
Zugstabs und des Druckstabs sitzen, einen Nutzlastträger. Erfindungsgemäß ist vorgese
hen, daß dieser Nutzlastträger um das anliegende Drehgelenk des Zugstabs in kleinen
Winkelbereichen drehbar ist und dabei von einer Justiereinrichtung gehalten wird, die
einerseits an dem anliegenden Lager des Druckstabs angreift und sich andererseits gegen
den Nutzlastträger abstützt. Mit dieser Einrichtung kann der Nutzlastträger in kleinen
Winkelbereichen in einer Ebene horizontal ausgerichtet werden, was im Hinblick auf die
waagerechte Lage der Nutzlast wünschenswert ist.
Bei den bekannt gewordenen Parallelführungen, insbesondere im Dentalbereich, wurden
an den Anschlußstellen zwischen tragender Struktur und Parallelführung einerseits und
Parallelführung und Nutzlastträger andererseits aufwendige Dreh- und Frästeile vorgese
hen, die zur Aufnahme der Drehgelenke dienen. Bei der vorliegenden Erfindung ist vor
gesehen, diese Dreh- und Frästeile vollständig zu vermeiden. Statt dessen werden Blech
laschen als reine Stanzteile an der tragenden Struktur einerseits und der Parallelführung
andererseits angebracht, die runde Ausstanzungen für die Drehgelenke aufweisen. Die
gleichen Blechlaschen finden auch Verwendung, um die Verbindung zwischen Parallel
führung und Nutzlastträger herzustellen. Da die genannten Blechlaschen als Stanzteile
mit numerisch gesteuerten Maschinen sehr kostengünstig hergestellt werden können,
ergibt sich für die gesamte Parallelführung hieraus ein Kostenvorteil.
Sehr aufwendig ist auch der innere Aufbau der Parallelführungen bei den bekannt gewor
denen Ausführungen. So ist z. B. in der Patentschrift 0 185 229 vorgesehen, daß die
Gasfeder in einem röhrenförmigen Führungskanal untergebracht wird. In der gleichen
Patentschrift wird auch beschrieben, daß die Gehäusestruktur aus einem Aluminium-Strangpreßprofil
mit sehr aufwendigem Querschnitt besteht, während bei der vorliegen
den Erfindung ein einfaches Stück Rohr verwendet wird. Nachteilig bei der Ausführung
entsprechend Patentschrift 0 185 229 und auch bei anderen Ausführungen ist auch, daß
die Gasfeder über eine Gelenkstange mit dem Nutzlastträger verbunden ist. Dies führt zu
einem vermehrten Aufwand und unter Umständen auch zu zusätzlichem Verschleiß
durch die großen Querkräfte. Bei der erfindungsgemäßen Parallelführung wirkt die Feder
(in diesem Fall eine Druckfeder) direkt und ohne Kraftumlenkung auf die entsprechenden
Widerlager.
Während bei den bekannt gewordenen Parallelführungen gelegentlich Bremseinrichtun
gen erwähnt werden, ist die Kombination von Parallelführung mit Bremse, Vorspannein
richtung für die Feder und Justiereinrichtung zum waagerechten Ausrichten des Nutzlast
trägers in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Art nicht bekannt. Der Einbau solcher
Einrichtungen ist bei den bekannt gewordenen Parallelführungen schon deswegen nicht
möglich, weil die vorerwähnten Dreh- und Frästeile im Anschlußbereich an den beiden
Enden der Parallelführung bzw. an der tragenden Struktur und dem Nutzlastträger sehr
viel Platz benötigen und es konstruktiv nicht möglich ist, solche Einrichtungen unterzu
bringen. So wird z. B. in der Patentschrift 0 185 229 vorgeschlagen, bei Änderung der
Nutzlast die Gasfeder auszuwechseln bzw. mit anderem Druck zu beaufschlagen, weil
dort keine Einrichtung, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, zum Vorspannen der Feder
vorgesehen ist. Das Auswechseln der Gasfeder ist in jedem Fall wesentlich aufwendiger
als das Verändern der Federvorspannung mittels einer Vorspanneinrichtung, bei der nur
eine Gewindehülse verdreht werden muß.
Der erwähnte Achsversatz an den Drehgelenken wird oft nicht berücksichtigt oder die
Feder zu knapp ausgelegt, da für eine größere Feder nicht genügend Platz vorhanden ist,
so daß nur mit einer sehr stark angezogenen Bremse erreicht werden kann, daß die Paral
lelführung in der gewünschten Lage stehen bleibt. Dies führt dazu, daß sich die Nutzlast
nur sehr schwer und ruckartig bewegen läßt, was vor allem dann von großem Nachteil
ist, wenn es sich bei der Nutzlast um empfindliche Geräte handelt, wie dies im medizini
schen Bereich und dort insbesondere im Dentalbereich der Fall ist.
Der Aufbau der Parallelführung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels er
läutert werden. Hierzu gehört auch Abb. 1, die einen Längsschnitt und in vergrö
ßertem Maßstab auch drei Querschnitte durch die Parallelführung zeigt. Die nachstehen
de Beschreibung bezieht sich auf diese Abbildung.
Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Parallelführung, die im Zusammen
hang mit einem sogenannten Schwenkarm eingesetzt wird, um Instrumententische im
Dentalbereich beweglich zu haltern. Die tragende Struktur (1) und der Nutzlastträger (2)
bestehen in diesem Fall jeweils aus einem 90° Rohrbogen und weiteren Bauteilen, auf die
hier nicht näher eingegangen werden soll. Die tragende Struktur (1) und der Nutzlastträ
ger (2) verfügen über je zwei kleinere Blechlaschen (3, 4), während der rohrförmige
Druckstab (5) an beiden Enden über je zwei größere Blechlaschen (6, 7) verfügt. Die
genannten kleineren Blechlaschen (3, 4) einerseits und die größeren Blechlaschen (6, 7)
andererseits nehmen die Drehgelenke (8, 10) auf und stellen die Verbindung her zwi
schen der tragenden Struktur (1) und dem rohrförmigen Druckstab (5) bzw. zwischen
diesem und dem Nutzlastträger (2) mittels der Bolzen (19, 20). Der Raum zwischen der
tragenden Struktur (1) mit kreisringförmigem Querschnitt und dem Zugstab (5) mit glei
chem Querschnitt und auch der Raum zwischen Zugstab (5) und dem Nutzlastträger (2)
mit ebenfalls kreisringförmigem Querschnitt sind mittels beweglicher Gummimanschetten
(41) verschlossen, so daß die innen liegenden Bauteile der Parallelführung gegen Staub
und Feuchtigkeit geschützt sind. Außerdem ergibt sich durch den Verschluß der genann
ten Zwischenräume mit Gummimanschetten (41) eine leicht zu reinigende äußere Kontur
des Gelenkarms, was insbesondere im Hinblick auf die Hygieneanforderungen wichtig ist.
Der an beiden Enden abgewinkelte Druckstab (12) ist an den Enden gabelförmig ausge
bildet und wird einerseits an dem Drehgelenk (9) mittels Bolzen (13) an der kleineren
Blechlasche (3) der tragenden Struktur (1) gehalten und ist andererseits mit dem Drehge
lenk (11) mittels Bolzen (14) und der Justiereinrichtung (18) mit der kleineren Blechla
sche (4) des Nutzlastträgers (2) verbunden. Im Bereich des Drehgelenks (9) wird außer
dem das Auge (15) der Vorspanneinrichtung (16) für die Gasfeder (21) zwischen den
Schenkeln des gabelförmigen Endes des Druckstabes (12) mittels Bolzen (13) gehalten.
Im Bereich des Drehgelenks (11) wird das Auge (17) der Justiereinrichtung (18) zwi
schen den beiden Schenkeln des anderen gabelförmigen Ende des Druckstabes (12) mit
tels Bolzen (14) gehalten.
Wie erwähnt findet als Druckfeder in dem Anwendungsbeispiel eine Gasfeder (21) Ver
wendung, die unter dem Druckstab (12) angeordnet ist und sich auf ihrer rechten Seite
mittels einem halbkugelförmigen Bauteil (22) gegen einen Steg (23) des rohrförmigen
Druckstabes (5) abstützt, während ihre linke Seite von der Vorspanneinrichtung (16)
gehalten wird, die im wesentlichen aus einer Gewindehülse (24) sowie einer Schraube
(25) mit Auge (15) besteht. Da die Kolbenstange (26) der Gasfeder (21) drehbar in einer
Bohrung der Gewindehülse (24) gelagert ist, läßt sich diese mittels dem Einstellring (27)
verdrehen, wodurch die Schraube (25) mehr oder weniger tief in die Gewindehülse (24)
hineingeschraubt wird. Dadurch bewegt sich die Gewindehülse (24) in axialer Richtung
der Gasfeder (21) und verändert so deren Vorspannung. Dadurch kann die Tragkraft der
Parallelführung an die Nutzlast angepaßt werden. Die Vorspanneinrichtung (16) hat aber
auch noch einen erheblichen Vorteil beim Zusammenbau der Parallelführung, da sie es
gestattet, die Gasfeder (21) ungespannt in die Parallelführung einzubauen. Gespannt wird
die Gasfeder (21), erst nach ihrer endgültigen Fixierung, mittels der Vorspanneinrichtung
(16), was auch die Unfallgefahr wesentlich herabsetzt. Da die Gasfeder (21) in die Ge
windehülse (24) nur eingesteckt ist und auch mit dem halbkugelförmigen Bauteil (22) nur
gegen den Steg (23) angedrückt wird, kann sie nach Entfernen des Bolzens (13) ohne
Werkzeug ausgetauscht werden.
Die im Bereich des Nutzlastträgers (2) angeordnete Justiereinrichtung (18) ist in Abb. 1
im Längsschnitt und in den Querschnitten A-A und B-B zu erkennen und besteht
im wesentlichen aus einer Schraube (28) mit einem Auge (17), das von dem Bolzen (14)
gehalten wird und weiterhin aus einer Gewindescheibe (29), die zwischen zwei Stegble
chen (30) gehalten wird, wobei diese mit dem Nutzlastträger (2) verbunden sind. Die
Schraube (28) ist durch je eine Bohrung in den Stegblechen (30) hindurchgeführt und
dabei in die Gewindescheibe (29) eingeschraubt. Beim Verdrehen der Gewindescheibe
(29) mittels einem Werkzeug durch das Langloch (42) hindurch wird diese durch die
Schraube (28) in Richtung ihrer Achse bewegt und zieht dabei den Nutzlastträger (2)
über die beiden Stegbleche (30) in Richtung Drehgelenk (11) oder weg davon. Damit
dies möglich ist, haben die beiden kleineren Blechlaschen (4) im Bereich des Drehgelenks
(11) je ein Langloch (31), in denen der Bolzen (14) läuft. Bei dem beschriebenen Justier
vorgang dreht sich der Nutzlastträger (2) mit den kleineren Blechlaschen (4) um das
Drehgelenk (10), so daß der Nutzlastträger (2) mit der angehängten Nutzlast (nicht ge
zeichnet) in einer vertikalen Ebene waagerecht ausgerichtet werden kann.
Die Gummimanschetten (41) und ihre Befestigungsteile sind so ausgebildet, daß sie leicht
zurückgeschoben werden können, damit der Einstellring (27) der Vorspanneinrichtung
(16) und die Gewindescheibe (29) der Justiereinrichtung (18) zugänglich werden und
damit die Verstellmöglichkeit gegeben ist.
Zum Abbremsen der Parallelführung dient eine Bremseinrichtung, die in Abb. 1 im
Längsschnitt und insbesondere im Querschnitt C-C zu sehen ist. Zwei Reibzeuge (32, 33)
werden gegen den Druckstab (12) gepreßt und bremsen diesen dabei ab, wodurch die
gesamte Parallelführung in ihren Bewegungen gebremst wird. Das Reibzeug (32) wird
dabei von der größeren Blechlasche (7) gehalten, während das Reibzeug (33) von einer
Schraube (34), die an einem Griffstück (35) sitzt, über Tellerfedern (36) und einen zylin
derförmigen Druckkörper (37) an den Druckstab (12) angepreßt wird. Da der Druckstab
(12) in seiner Lagerung so gehalten wird, daß er dem Anpreßdruck von Reibzeug (33)
etwas nachgeben kann, wird er auch gegen das Reibzeug (32) gepreßt, so daß beide
Reibzeuge (32, 33) zur Erzeugung der Bremskraft beitragen. Die Schraube (34) mit
Griffstück (35) wird von einer Gewindehülse (40) gehalten, die ihrerseits mit dem
Zugstab (5) kreisringförmigen Querschnitts verbunden ist.
In den drei Querschnitten der Parallelführung sieht man rechts und links von den größe
ren Blechlaschen (7) Kabelkanäle (38, 39), die frei sind von allen bewegten Bauteilen, so
daß in den Kabelkanälen (38, 39) Versorgungskabel, Schläuche usw. verlegt werden
können, ohne daß die Gefahr von Beschädigung besteht. Auch hier zeigt sich wieder die
vorteilhafte Bauweise mit den ausgestanzten Blechlaschen (3, 4, 6, 7), da die Kabelkanä
le (38, 39) wegen dem geringen Platzbedarf der Stanzteile sehr großzügig ausgelegt
werden können, was sowohl bei der Montage als auch im Betrieb der Parallelführung
günstig ist.
Claims (12)
1. Parallelführung bestehend aus einem Zugstab (5) und einem Druckstab (12), die
über eine Gasfeder (21) miteinander in Verbindung stehen und an ihrem einen Ende
an einer tragenden Struktur (1) befestigt sind, während sie an ihrem anderen Ende
einen Nutzlastträger (2) tragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugstab (5) aus
einem Hohlzylinder besteht, der an seinen beiden Enden je zwei größere Blechla
schen (6, 7) aufweist, wobei die größere Blechlasche (6) über das Drehgelenk (8)
mittels Bolzen (19) mit der kleineren Blechlasche (3) der tragenden Struktur (1)
verbunden ist, während die größere Blechlasche (7) über das Drehgelenk (10) mit
tels Bolzen (20) mit der kleineren Blechlasche (4) des Nutzlastträgers (2) verbunden
ist und die Parallelführung über eine Vorspanneinrichtung (16) für die Gasfeder (21)
verfügt, eine Bremseinrichtung mit den Reibzeugen (32, 33) vorhanden ist, die auf
den Druckstab (12) wirkt und außerdem eine Justiereinrichtung (18) zum waage
rechten Ausrichten des Nutzlastträgers (2) in einer vertikalen Ebene vorhanden ist.
2. Parallelführung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstab (12)
an seinen beiden Enden abgewinkelt und in diesem Bereich gabelförmig ausgebildet
ist und dort Bohrungen für die Aufnahme der Lagerbolzen (13, 14) aufweist.
3. Parallelführung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgelen
ke (8, 9) einerseits und die Drehgelenke (10, 11) andererseits mit einem horizontalen
Versatz VS angeordnet werden.
4. Parallelführung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gasfe
der (21) einerseits mittels einem halbkugelförmigen Bauteil (22) gegen einen Steg
(23) abstützt und andererseits von einer Vorspanneinrichtung (16) gehalten wird.
5. Parallelführung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspann
einrichtung (16) aus einer Gewindehülse (24) sowie einer Schraube (25) mit Auge
(15) besteht und die Gewindehülse (24) über einen Einstellring (27) verfügt, wobei
das Auge (15) von dem Bolzen (13) gehalten wird und die Gewindehülse (24) an ih
rem einen Ende über ein Gewinde zur Aufnahme der Schraube (25) verfügt, wäh
rend ihr anderes Ende eine Bohrung zur Aufnahme der Kolbenstange (26) der Gas
feder (21) aufweist.
6. Parallelführung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Justierein
richtung (18) aus einer Schraube (28) mit einem Auge (17) besteht, das von einem
Bolzen (14) gehalten wird und weiterhin aus einer Gewindescheibe (29), die zwi
schen zwei Stegblechen (30) gehalten wird, die ihrerseits mit dem Nutzlastträger (2)
verbunden sind, wobei die Schraube (28) durch je eine Bohrung in den Stegblechen
(30) hindurchführt und in die Gewindescheibe (29) eingeschraubt ist.
7. Parallelführung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsein
richtung aus zwei Reibzeugen (32, 33), einer Schraube (34) mit Griffstück (35) so
wie einer oder mehreren Tellerfedern (36) und einem zylinderförmigen Druckkörper
(37) besteht, wobei sich das Reibzeug (32) gegen die größere Blechlasche (7) ab
stützt, während das Reibzeug (33) von dem zylinderförmigen Druckkörper (37)
mittels der Schraube (34) über die Tellerfedern (36), gegen den Druckstab (12) ge
preßt wird und diese Anpreßkraft auch auf das Reibzeug (32) übertragen wird, und
die Schraube (34) in der Gewindehülse (40) gehalten wird, die ihrerseits mit dem
Zugstab (5) verbunden ist.
8. Parallelführung nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwi
schen der tragenden Struktur (1) mit kreisringförmigem Querschnitt und dem
Zugstab (5) mit gleichem Querschnitt und auch der Raum zwischen Zugstab (5) und
Nutzlastträger (2) mit ebenfalls kreisringförmigem Querschnitt mittels beweglicher
Gummimanschetten (41) verschlossen wird.
9. Parallelführung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Gummi
manschetten (41) und ihre Befestigungsteile so ausgebildet sind, daß sie leicht zu
rückgeschoben werden können, damit der Einstellring (27) der Vorspanneinrichtung
(16) zur Betätigung zugänglich wird, gleiches gilt für die Gewindescheibe (29) der
Justiereinrichtung (18), die dann über das Langloch (42) verstellt werden kann.
10. Parallelführung nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß für die Drehge
lenke (8, 9, 10, 11) handelsübliche Gleitlager (43) verwendet werden, die ohne
Schmiermittel auskommen und wartungsfrei sind.
11. Parallelführung nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß in dem
hohlzylinderförmigen Zugstab (5) jeweils auf der Außenseite der größeren Blechla
schen (6, 7) Kabelkanäle (38, 39) vorhanden sind.
12. Parallelführung nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile ent
weder aus korrosionsfestem Material hergestellt werden oder entsprechend ihrer
Funktion einen geeigneten Korrosionsschutz erhalten.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19501028A DE19501028A1 (de) | 1995-01-14 | 1995-01-14 | Parallelführung zum senkrechten Bewegen von Nutzlasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19501028A DE19501028A1 (de) | 1995-01-14 | 1995-01-14 | Parallelführung zum senkrechten Bewegen von Nutzlasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19501028A1 true DE19501028A1 (de) | 1996-07-18 |
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ID=7751539
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19501028A Withdrawn DE19501028A1 (de) | 1995-01-14 | 1995-01-14 | Parallelführung zum senkrechten Bewegen von Nutzlasten |
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