DE10043244A1 - Tintenkartusche und Schaumkörper zur Tintenspeicherung - Google Patents
Tintenkartusche und Schaumkörper zur TintenspeicherungInfo
- Publication number
- DE10043244A1 DE10043244A1 DE2000143244 DE10043244A DE10043244A1 DE 10043244 A1 DE10043244 A1 DE 10043244A1 DE 2000143244 DE2000143244 DE 2000143244 DE 10043244 A DE10043244 A DE 10043244A DE 10043244 A1 DE10043244 A1 DE 10043244A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foam body
- ink
- foam
- ink cartridge
- pore size
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/005—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
- B41J2/01—Ink jet
- B41J2/17—Ink jet characterised by ink handling
- B41J2/175—Ink supply systems ; Circuit parts therefor
- B41J2/17503—Ink cartridges
- B41J2/17559—Cartridge manufacturing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/005—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
- B41J2/01—Ink jet
- B41J2/17—Ink jet characterised by ink handling
- B41J2/175—Ink supply systems ; Circuit parts therefor
- B41J2/17503—Ink cartridges
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/005—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
- B41J2/01—Ink jet
- B41J2/17—Ink jet characterised by ink handling
- B41J2/175—Ink supply systems ; Circuit parts therefor
- B41J2/17503—Ink cartridges
- B41J2/17513—Inner structure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Ink Jet (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tintenkartusche (6) für einen Tintenstrahldrucker, mit einem Gehäuse (5), welches einen Tintenauslaß (8) aufweist und in welches ein poröser, einstückiger Schaumkörper (4) eingesetzt ist, in dem Tinte unter der Kapillarwirkung der Poren speicherbar ist, wobei dieser Schaumkörper (4) mindestens einen Teilbereich (2) mit einer verringerten mittleren Porengröße aufweist. Um die Herstellung zu vereinfachen und die Einhaltung eines vorgegebenen Kapillaritätsgradienten zu gewährleisten, schlägt die Erfindung vor, daß der mindestens eine Teilbereich (2) des Schaumkörpers (4) als dauerhaft formstabil vorgeformte Verdichtung (2) des Schaumkörpers (4) ausgebildet ist. Weiterhin ist dieser Schaumkörper (4) sowie seine Herstellung und die Herstellung der Tintenkartusche (6) Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ebenfalls ein derartiger Schaumkörper (4) sowie ein Verfahren zur Herstellung der Tintenkartusche (6) des Schaumkörpers (4).
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Tintenkartusche für einen Tintenstrahldrucker, mit einem
Gehäuse, welches einen Tintenauslaß aufweist und in welches
ein poröser, einstückiger Schaumkörper eingesetzt ist, in dem
Tinte unter der Kapillarwirkung der Poren speicherbar ist,
wobei dieser Schaumkörper mindestens einen Teilbereich mit
einer verringerten mittleren Porengröße aufweist. Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf die Ausbildung des
Schaumkörpers aus porösem Schaumstoff sowie auf die
Herstellung der Tintenkartusche sowie des Schaumkörpers.
Eine oder mehrere derartige Tintenkartuschen dienen als
Tintenversorgungstanks für Tintenstrahldrucker, womit nicht
nur Tintenstrahl-Matrixdrucker, sondern auch Plotter und
dergleichen gemeint sind. Für die unterschiedlichen Typen von
Tintenstrahl-Aufzeichnungssystemen sind die
unterschiedlichsten Ausführungen von Tintenkartuschen
bekannt, beispielsweise mit integriertem Druckkopf, mit einer
oder mehreren Tintenkammern zur Aufnahme von schwarzer
und/oder farbiger Tinte, und zwar jeweils angepaßt an die
einzelnen bekannten Drucksysteme, beispielsweise zur
feststehenden Installation im Druckergehäuse oder auch auf
den zeilenweise bewegbaren Druckkopf. Sämtlichen
Ausführungsformen ist gemeinsam, daß sie ein Gehäuse haben,
in dem eine oder mehrere Kammern ausgebildet sind, welche die
Tinte enthalten, welche über einen Tintenauslaß an das
Tintenstrahl-Drucksystem abgegeben werden kann.
Damit die Tinte nicht unkontrolliert aus dem Tintenauslaß
austreten kann, sind in der Regel selbsttätig wirkende Mittel
zur Erzeugung eines vorgegebenen Unterdrucks in dem Gehäuse
untergebracht. Dies kann wirkungsvoll dadurch erreicht
werden, daß die Tintenkammer ganz oder teilweise mit einem
porösen Schaumkörper ausgefüllt ist, beispielsweise aus
offenporigem Schaumstoff. Dieser dient praktisch als
tintenspeichernder Schwamm, welcher die in ihm gespeicherte
Tinte aufgrund der Kapillarwirkung der Schaumstoff-Poren
zurückhält, wobei der erreichbare negative Druck mit
abnehmender Kapillargröße durch die damit zunehmende
Kapillarkraft ansteigt.
Damit die gespeicherte Tinte möglichst unterbrechungsfrei
durch den Tintenauslaß aus den Schaumkörper entnommen werden
kann, ist im Stand der Technik bereits vorgeschlagen worden,
daß der Schaumkörper im Bereich der Tintenauslaßöffnung eine
geringere Porengröße erhält. Dadurch wird ein
Kapillaritätsgefälle in Richtung des Tintenauslasses erzeugt,
welches dafür sorgt, daß sich die verbleibende gespeicherte
Tinte durch die wirkenden Kapillarkräfte in dem Schaumkörper
vor dem Tintenauslaß sammelt. Im einzelnen kann die lokale
Verringerung der Porengröße durch eine lokale Komprimierung
des nachgiebigen Schaumkörpers erreicht werden,
beispielsweise durch einen in das Gehäuse ragenden
Entnahmestutzen am Tintenauslaß, dem sogenannten Dom, der
sich beim Einstecken des Schaumkörpers in diesen eindrückt,
wie beispielsweise in der US-PS 5 488 401 beschrieben. Dieser
Effekt, daß die Porengröße durch Zusammendrücken des
Schaumkörpers verringert werden kann, ist in der
EP 0 139 508 B1 ebenfalls aufgegriffen worden. Darin wird
vorgeschlagen, dem elastisch nachgiebigen Schaumstoffkörper
in Teilbereichen größere Abmessungen zu geben, als den
Innenabmessungen des Gehäuses, so daß er beim Einsetzen in
das Gehäuse in Teilbereichen zusammengedrückt wird. Durch
einen keilförmigen Schaumkörper, der quaderförmig
zusammengequetscht wird, läßt sich auf diese Weise ein
kontinuierlicher Kapillaritätsgradient erzeugen.
In der letztgenannten Druckschrift ist alternativ ebenfalls
beschrieben, mehrere Schaumkörper mit unterschiedlicher
Porengröße zu verwenden. Diese theoretische Möglichkeit ist
jedoch praktisch relativ aufwendig. Vorliegend wird daher von
einem einstückigen Schaumkörper ausgegangen.
Durch das elastische Zusammenpressen des Schaumkörpers beim
Einsetzen in das Gehäuse läßt sich zwar ein
Porengrößengradient erzeugen. Nachteilig ist jedoch, daß der
Schaumkörper während des Einsetzens in das Gehäuse
zusammengepreßt und unter elastischer Vorspannung in das
Gehäuse eingeführt werden muß. Dabei erfordert es apparativen
bzw. manuellen Aufwand, um sicher zu stellen, daß der
elastisch vorgespannte Schaumkörper einwandfrei in dem
Gehäuse sitzt, d. h. sich beim Einsetzen nicht verkeilt oder
verklemmt, so daß unter Umständen undefinierte und damit
unerwünschte Verformungen unter Beeinträchtigung des
angestrebten Kapillaritätsgradienten auftreten können.
Schließlich ist die Überprüfung, ob die definierte
Verringerung der Porengröße tatsächlich erfolgt in der Praxis
problematisch, da sie erst beim Zusammenwirken von Gehäuse
und Schaumkörper in eingesetztem Zustand auftritt.
Angesichts dessen liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Tintenkartusche sowie einen
Schaumkörper anzugeben, wodurch die vorgenannten Probleme
vermieden werden, d. h. daß das Einsetzen des Schaumkörpers
erleichtert wird zur vereinfachten Herstellung der
Tintenkartusche und dadurch besser definierte
Kapillaritätsverhältnisse gewährleistet sind.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die vorliegende
Erfindung bei einer Tintenkartusche der eingangs erwähnten
Art vor, daß der mindestens eine Teilbereich mit verringerter
Porengröße als dauerhaft formstabil vorgeformte Verdichtung
des Schaumkörpers ausgebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf einen derartigen
Schaumkörper aus porösem Schaumstoff, welcher erfindungsgemäß
mindestens einen dauerhaft formstabil vorgeformten,
verdichteten Teilbereich mit verringerter Porengröße
aufweist.
Die wesentliche Neuerung besteht bei der Erfindung darin, daß
der einstückige, d. h. aus einem einzigen Schaumstoffstück
bestehende Schaumkörper nicht wie im Stand der Technik erst
beim Einsetzen in das Gehäuse elastisch zusammengedrückt
wird, sondern als vorgefertigtes Bauteil bereits vor der
Montage zumindest in Teilbereichen bleibend plastisch
deformiert, d. h. vorgeformt ist. Mithin hat dieser
vorgeformte Schaumkörper bereits vor dem Einsetzen in das
Gehäuse einen definierten Porositätsgradienten.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Tintenkartusche bzw. des
Schaumkörpers ist, daß das Kapillaritätsgefälle unabhängig
davon vorliegt, ob der Schaumkörper zwischen den
Gehäusewandungen in der Tintenkammer zusammengequetscht ist
oder nicht. Folglich muß der Schaumkörper auch beim Einsetzen
nicht zusammengepreßt werden, wodurch das Einführen
wesentlich erleichtert wird und gleichzeitig die Neigung zum
Verkeilen oder Verklemmen innerhalb der Tintenkammer
reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß praktisch unabhängig
von der tatsächlichen Form des Gehäuseinnenraums ein
Schaumkörper mit quasi maßgeschneiderten, genau vorgegebenen
Kapillaritätseigenschaften zur Verfügung gestellt werden
kann. Die bisherigen Unzulänglichkeiten von unter Umständen
undefinierbaren Verformungen des Schaumkörpers beim Einsetzen
in das Gehäuse werden damit weitgehend reduziert.
Für eine gleichbleibend hohe Produktqualität der
Tintenkartusche ist es weiterhin vorteilhaft, daß die
Kapillaritätseigenschaften, d. h. der tatsächliche Verlauf
der Porengröße bereits anhand des Schaumkörpers im freien,
d. h. nicht eingesetzten Zustand analysiert und bei der
Produktion einer laufenden Qualitätskontrolle unterzogen
werden kann.
Dadurch, daß der erfindungsgemäß vorgeformte Schaumkörper in
Form und Abmessungen an den Innenraum des Gehäuses angepaßt
ist, so daß er darin ohne wesentliche zusätzliche Verformung
aufnehmbar ist, wird die Fertigung der Tintenkartusche
wesentlich erleichtert. Dies gilt sowohl für einen manuellen
Zusammenbau, als auch für eine automatisierte Montage, die
mit deutlich geringerem Aufwand realisierbar ist.
Bezüglich der Ausbildung des erfindungsgemäßen Schaumkörpers
ist es sowohl denkbar, daß dieser im Bereich der vorgeformten
Verdichtung, d. h. dem verdichteten Teilbereich eine im
wesentliche gleichbleibende mittlere Porengröße hat, als
auch, daß in mindestens einer Richtung eine kontinuierlich
abnehmende mittlere Porengröße ausgebildet ist. Dadurch kann
das Strömungsverhalten der Tinte durch Modellierung des
Porengrößengradienten weitgehend frei vorgegeben werden.
Die vorgeformte Verdichtung ist bevorzugt in dem Bereich des
Schaumkörpers ausgebildet, welcher in dem Gehäuse der
Tintenkartusche an den Tintenauslaß angrenzt. Dadurch ist
gewährleistet, daß sich die verbleibende Tintenmenge am
Tintenauslaß ansammelt. Dank der Erfindung ist es hierzu im
einzelnen nicht erforderlich, Vorsprünge oder Einformungen
vorzusehen, um den Tintenschaum zu komprimieren. Hierdurch
ergibt sich die zusätzliche Möglichkeit, daß Füllvolumen der
Kartusche bei ansonsten gleichbleibenden äußeren Abmessungen
zu erhöhen.
Der Schaumkörper besteht, wie dies im Stand der Technik
bereits bekannt ist, vorzugsweise aus aufgeschäumten
Kunststoff, beispielsweise aus einem thermoplastisch
verformbaren Kunststoff, wie etwa Polyurethan, Polypropylen,
Polyethylen oder dergleichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen Schaumkörpers sieht vor, daß ein
Teilbereich des Schaumkörpers dauerhaft formstabil verdichtet
wird. Dabei ist es sowohl möglich, zunächst den Schaumstoff
zuzuschneiden und dann in der erfindungsgemäßen Weise
plastisch zu verformen, d. h. lokal bleibend zu komprimieren,
als auch den Schaumstoff zuerst in Teilbereichen zu
verdichten, um anschließend daraus passende Zuschnitte in den
gewünschten Abmessungen des Schaumkörpers herzustellen.
Um die erfindungsgemäß bleibende Vorformung des Schaumkörpers
zu erreichen, kann der Teilbereich erwärmt und dabei
komprimiert werden. Die Erwärmung des zu verdichtenden
Teilbereichs erfolgt bis über die plastische
Verformungstemperatur des Schaumstoffs. Dadurch verbleibt der
Schaumstoff in dem komprimierten, durch das lokale
Zusammenpressen erzeugten verdichteten Zustand, und zwar
auch, nachdem keine Druckkraft mehr ausgeübt wird und der
Schaumstoff wieder abgekühlt ist. Nach der Durchführung
dieser Vorverformung hat der Schaumkörper in den verdichteten
Teilbereichen die erfindungsgemäß verringerte Porengröße. Die
sonstigen Eigenschaften des Kunststoffschaums, wie
beispielsweise Speichervermögen, elastische Verformbarkeit
und dergleichen bleiben im wesentlichen erhalten.
Vorzugsweise wird der Schaumkörper zur Durchführung der
Vorverformung durchgehend erwärmt. Die gleichmäßige
Durchwärmung, d. h. die Einkopplung der Verfahrenswärme ins
Innere des Schaumkörpers kann beispielsweise erfolgen durch
elektro-thermische Verfahren wie Mikrowellen, kapazitive
Erwärmung oder auch Lichtbestrahlung, Ultraschall oder
dergleichen. Bei einer gleichmäßigen Erwärmung des
Schaumkörpers ergibt sich beim Komprimieren eine gleichmäßige
Verringerung der Porengröße. Durch Erzeugung eines
vorbestimmten Wärmegradienten ist es gleichfalls möglich, den
bleibenden Verformungsgrad beim Zusammendrücken zu
beeinflussen, so daß auch auf diese Weise bestimmte
Kapillaritätsgradienten erzeugt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer
Tintenkartusche sieht vor, einen erfindungsgemäß vorgeformten
Schaumkörper zur Verfügung zu stellen, und diesen
anschließend in das Gehäuse der Tintenkartusche einzusetzen.
Dadurch werden die vorangehend ausführlich erläuterten
Vorteile umgesetzt.
Bei der Herstellung einer Tintenkartusche ist es im weiteren
vorteilhaft, daß der erfindungsgemäß formstabil vorgeformte
Schaumkörper im wesentlichen ohne weitere Komprimierung in
das Gehäuse eingesetzt wird. Dadurch wird die Montage in
besonderem Maße vereinfacht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1, 2, 3 die Herstellung eines erfindungsgemäßen
Schaumkörpers;
Fig. 4 die Herstellung einer erfindungsgemäßen
Tintenkartusche;
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Tintenkartusche;
Fig. 6, 7, 8 die Herstellung eines erfindungsgemäßen
Schaumkörpers in einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 9 eine erfindungsgemäße Tintenkartusche in einer
zweiten Ausführungsform.
In den Abbildungen von Fig. 1 bis 3 ist schematisch die
Herstellung eines erfindungsgemäßen Schaumkörpers in
einzelnen Phasen dargestellt, und zwar im Querschnitt. Fig. 1
zeigt hierzu zunächst einen quaderförmigen
Schaumstoffzuschnitt 1 aus offenporigem Kunststoffschaum.
Dieser hat eine durchgehend gleichmäßig mittlere Porengröße,
was mit der Punktschraffierung angedeutet ist. Dieser
Schaumstoffzuschnitt 1 besteht aus thermoplastisch
verformbarem Kunststoff.
In Fig. 2 ist in derselben Querschnittsdarstellung gezeigt,
wie der untere Teilbereich 2 des Schaumstoffzuschnitts 1
durch von beiden Seiten zusammenfahrende Druckstempel 3
zusammengedrückt wird, d. h. verdichtet wird. Dadurch erhält
der Teilbereich 2 eine kleinere mittlere Porengröße, was mit
der verdichteten Punktschraffierung dargestellt ist.
Gleichzeitig wird in diesen Teilbereich 2 Wärme eingekoppelt,
beispielsweise elektro-thermisch oder per Ultraschall,
beispielsweise über die Druckstempel 3, was mit den
Schlangenlinien angedeutet ist.
Aufgrund der Erwärmung mit den gleichzeitigem Zusammenpressen
durch die Druckstempel 3 wird der Zuschnitt 1 in seinem
unteren Teilbereich dauerhaft plastisch verformt, d. h.
verdichtet. In Fig. 3 ist die endgültige Form des nunmehr
fertigen Schaumkörpers dargestellt, der darin mit dem
Bezugszeichen 4 versehen ist. Dieser hat nunmehr eine
dauerhaft formstabile Verdichtung 2, d. h. einen Teilbereich
mit verringerter Porengröße.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie dieser Schaumkörper hier in
das oben offene Gehäuse 5 einer Tintenkartusche eingesetzt
wird. Dabei fällt auf, daß der Schaumkörper mit seiner
Verdichtung 2 voran besonders einfach eingesetzt werden kann,
ohne daß er während des Einsetzens elastisch zusammengedrückt
werden müßte. Die Abmessungen des vorverformten Schaumkörpers
4 sind nämlich so an die Innenabmessungen des Gehäuses 5
angepaßt, daß das Einsetzen im wesentlichen ohne weitere
Komprimierung erfolgen kann.
In Fig. 5 ist die fertige Tintenkartusche 6 in
zusammengesetztem Zustand dargestellt, wobei das Gehäuse 5
mit einem auf die Öffnung aufgeschweißten Deckel 7
verschlossen ist.
In Fig. 5 ist deutlich erkennbar, wie der Teilbereich 2 des
Schaumkörpers 4 vor einer Tintenauslaßöffnung 8 in dem
Gehäuse 5 der Tintenkartusche 6 liegt.
Durch die erfindungsgemäße Vorverformung des Schaumkörpers 4
ist sichergestellt, daß er sich bei der Montage, d. h. dem
Einsetzen in das Gehäuse 5 der Tintenkartusche 6 nicht
verkanten bzw. verklemmen kann und auch nicht undefiniert
verformt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß der durch die
Vorverformung vorgegebene Kapillaritätsgradient auch
tatsächlich in der fertig montierten Tintenkartusche 6
vorliegt, so daß sich die darin verbleibende Tinte durch die
wirkenden Kapillarkräfte zuverlässig vor der
Tintenauslaßöffnung 8 sammelt und somit ein sicherer und
unterbrechungsfreier Tintenfluß zu dem an die Tintenkartusche
6 angeschlossenen Tintendrucksystem erfolgt.
Die Fig. 6, 7 und 8 entsprechen den Fig. 1, 2 und 3 und
zeigen ebenfalls das Herstellungsverfahren für einen
Schaumkörper 4. Im Unterschied zu Fig. 1 ist der
Schaumstoffzuschnitt 1 zunächst trapezförmig zugeschnitten
und wird beim gleichzeitigen Erwärmen und Verdichten, wie in
Fig. 7 dargestellt, in eine Quaderform, wie in Fig. 8
dargestellt, vorgeformt. Da die Verdichtung des Teilbereichs
2 im unteren Bereich am größten ist und nach oben hin
kontinuierlich abnimmt, wird ein durchgehend ansteigender
Kapillaritätsgradient realisiert. Dabei nimmt die Porengröße
über den gesamten Querschnitt des Schaumkörpers 4 von oben
nach unten kontinuierlich ab.
Die Montage erfolgt analog zu Fig. 4 und ist im einzelnen
nicht dargestellt. Aus Fig. 9 ergibt sich wiederum die
Tintenkartusche 6 mit dem Schaumkörper 4 gemäß Fig. 8 in
zusammengesetztem Zustand. Daraus geht deutlich hervor, wie
der Teilbereich 2 mit der kleinsten Porengröße vor der
Tintenauslaßöffnung 8 des Gehäuses 5 der Tintenkartusche 6
liegt. Bezüglich der Herstellung der Tintenkartusche 6
ergeben sich ebenfalls die vorangehend bereits ausführlich
erläuterten Vorteile.
Claims (15)
1. Tintenkartusche für einen Tintenstrahldrucker, mit einem
Gehäuse, welches einen Tintenauslaß aufweist und in
welches ein poröser, einstückiger Schaumkörper eingesetzt
ist, in dem Tinte unter der Kapillarwirkung der Poren
speicherbar ist, wobei dieser Schaumkörper (4) mindestens
einen Teilbereich mit einer verringerten mittleren
Porengröße aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Teilbereich (2) mit verringerter
Porengröße als dauerhaft formstabil vorgeformte
Verdichtung des Schaumkörpers (4) ausgebildet ist.
2. Tintenkartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgeformte Schaumkörper (4) in Form und
Abmessungen an den Innenraum des Gehäuses (5) angepaßt
ist, so daß er darin ohne wesentliche zusätzliche
Verformung aufnehmbar ist.
3. Tintenkartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der vorgeformten
Verdichtung (2) eine im wesentlichen gleichbleibende
mittlere Porengröße ausgebildet ist.
4. Tintenkartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der vorgeformten
Verdichtung (2) eine kontinuierlich abnehmende mittlere
Porengröße ausgebildet ist.
5. Tintenkartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgeformte Verdichtung (2) in
dem Teilbereich (2) des Schaumkörpers (4) ausgebildet
ist, der an den Tintenauslaß (8) angrenzt.
6. Tintenkartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaumkörper (4) aus
aufgeschäumtem Kunststoff besteht.
7. Schaumkörper aus porösem Schaumstoff, in dem Tinte unter
der Kapillarwirkung der Poren speicherbar ist, und der in
das Gehäuse einer Tintenkartusche einsetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaumkörper (4) mindestens einen
dauerhaft formstabil vorgeformten, verdichteten
Teilbereich (2) mit verringerter Porengröße aufweist.
8. Schaumkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Porengröße in dem vorgeformten Teilbereich (2) im
wesentlichen gleichbleibend ist.
9. Schaumkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Porengröße in dem verdichteten Teilbereich (2) in
mindestens einer Richtung kontinuierlich abnimmt.
10. Schaumkörper nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus thermoplastisch verformbaren
Kunststoffschaum besteht.
11. Verfahren zur Herstellung eines Schaumkörpers aus porösem
Schaumstoff, als Tintenspeicherelement für eine
Tintenkartusche, aus einem Schaumstoffzuschnitt,
gekennzeichnet dadurch, daß ein Teilbereich (2) des
Schaumkörpers (4) dauerhaft formstabil verdichtet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilbereich (2) des Schaumkörpers (4) erwärmt und
dabei komprimiert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilbereich (2) des Schaumstoffkörpers (4)
durchgehend erwärmt wird.
14. Verfahren zur Herstellung einer Tintenkartusche, bei dem
in ein Gehäuse der Tintenkartusche als
Tintenspeicherelement ein Schaumkörper aus porösem
Schaumstoff eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
Schaumkörper (4) mit einem dauerhaft formstabil
vorgeformten Teilbereich (2) versehen wird und
anschließend in das Gehäuse (5) eingesetzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der formstabil vorgeformte Formkörper (4) im wesentlichen
ohne weitere Komprimierung in das Gehäuse (5) eingesetzt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000143244 DE10043244A1 (de) | 2000-09-02 | 2000-09-02 | Tintenkartusche und Schaumkörper zur Tintenspeicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000143244 DE10043244A1 (de) | 2000-09-02 | 2000-09-02 | Tintenkartusche und Schaumkörper zur Tintenspeicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10043244A1 true DE10043244A1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7654731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000143244 Ceased DE10043244A1 (de) | 2000-09-02 | 2000-09-02 | Tintenkartusche und Schaumkörper zur Tintenspeicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10043244A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0709210A1 (de) * | 1994-10-31 | 1996-05-01 | Hewlett-Packard Company | Tintenstrahlschreiber mit einem Kapillaritätsgradient |
EP0711667A1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-05-15 | Fullmark International (USA), Inc. | Tintenstrahldruckkartusche |
-
2000
- 2000-09-02 DE DE2000143244 patent/DE10043244A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0709210A1 (de) * | 1994-10-31 | 1996-05-01 | Hewlett-Packard Company | Tintenstrahlschreiber mit einem Kapillaritätsgradient |
EP0711667A1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-05-15 | Fullmark International (USA), Inc. | Tintenstrahldruckkartusche |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE9108213U1 (de) | Rasierapparatekopf, insbesondere Rasierklingeneinheit eines Naßrasierapparates | |
DE60209605T2 (de) | Tintenpatrone und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19701780A1 (de) | Stanzniet und mit ihm erstellte Nietverbindungen sowie Nietwerkzeug und Verfahrensherstellung einer Nietverbindung | |
EP1637439B1 (de) | Fahrzeugkarosserieanbauteil, insbesondere Fahrzeugdachpaneel | |
DE19512812C2 (de) | Nachfülleinheit für eine Einfügung in eine leere Tintenkassetteneinheit | |
WO2005025875A1 (de) | Tintenpatrone | |
DE69202979T2 (de) | Gasfeder mit nach zusammenpressen verzögerter rückkehr zur ursprungslänge. | |
DE19506067C1 (de) | Verfahren zum Ausschneiden eines Ausschnitts aus der Wandung eines als Hohlkörper ausgebildeten Bauteils und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP1138412A1 (de) | Vorrichtung zum Ausschneiden eines Ausschnitts aus der Wandung eines als Hohlkörper ausgebildeten Bauteils während der Herstellung des Bauteils nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren | |
DE10043244A1 (de) | Tintenkartusche und Schaumkörper zur Tintenspeicherung | |
DE29820996U1 (de) | Federelement, insbesondere für Tinten-Kartuschen | |
DE3442021C2 (de) | ||
EP1329323B1 (de) | Behälter für Druckflüssigkeit | |
EP2036628B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Ausbuchtungen aufweisenden Werkstückes mittels eines Druckmediums | |
DE9411461U1 (de) | Vorrichtung zum Hochdruckformen von Felgenkränzen | |
DE19537656B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Elektromagnetventils | |
EP1273450B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines inhomogenen Schwammes | |
DE3116894C2 (de) | Vorpresse zur Herstellung von Vorformteilen aus bindemittelhaltigen Preßmassen aus Lignozellulose oder dergleichen | |
EP0673698B1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Giessformen | |
EP3739153A1 (de) | Schliesszylinderschlüssel und verfahren zu dessen herstellung | |
DE10342930B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils | |
DE2026420A1 (de) | Verfahren zur festen, insbesondere abgedichteten Verbindung eines Hohlkörpers mit einem den Hohlkörper allseitig umschließenden Außenteil | |
DE10034406A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines verformten, metallischen Verbundwerkstoffes | |
DE10250610A1 (de) | Tintenpatrone zum Aufbringen auf einen Aufzeichnungskopf | |
WO2024104895A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines zellgehäuses für eine prismatische batteriezelle einer traktionsbatterie eines kraftfahrzeugs, verfahren zum herstellen einer zellgehäuseanordnung sowie zellgehäuse und zellgehäuseanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |