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Die
vorliegende Erfindung betrifft lichtemittierende Vorrichtungen und
insbesondere lichtemittierende Vorrichtungen mit lumineszierenden
Schichten aus einem piezoelektrischen Material.
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Piezoelektrische
Dünnschichten
sind weit verbreitet in Vibratoren wie zum Beispiel piezoelektrischen Resonatoren
und piezoelektrischen Stellgliedern, und in Steuervorrichtungen.
In den letzten Jahren haben piezoelektrische Dünnschichten auch als optische
Geräte
Beachtung gefunden. Die Japanische Offenlegungsschrift JP 7-262801
A offenbart zum Beispiel eine lichtemittierende Vorrichtung, die
eine auf einem Saphirsubstrat ausgebildete ZnO-Schicht aufweist
und durch die Wirkung von Exzitonen ultraviolettes Licht emittiert.
Außerdem
offenbart die Japanische Offenlegungsschrift JP 10-256673 A eine
lichtemittierende Vorrichtung, die ultraviolettes Licht durch Laseroszillation
emittiert.
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Die
Eigenschaften von piezoelektrischen Schichten sind jedoch noch nicht
genügend
bekannt. Insbesondere die Eigenschaften von piezoelektrischen Schichten,
die sich für
lichtemittierende Vorrichtungen eignen, und Verfahren zur Herstellung
der piezoelektrischen Schichten wurden noch nicht ausreichend untersucht.
So haben die bei herkömmlichen
lichtemittierenden Vorrichtungen verwendeten piezoelektrischen Schichten
keinen hohen Leuchtwirkungsgrad.
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Demnach
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine lichtemittierende
Vorrichtung mit einem hohen Leuchtwirkungsgrad und einer hohen Leuchtkraft
bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch eine lichtemittierende Vorrichtung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Je
nach Art des Substrats besitzt die piezoelektrische Schicht eine
positiv geladene äußere Oberfläche oder
einer negativ geladene äußere Oberfläche und
hat eine hohe Kristallinität.
Somit hat die resultierende lichtemittierende Vorrichtung eine hohe
Helligkeit und einen hohen Leuchtwirkungsgrad.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer lichtemittierenden Vorrichtung;
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2 ist
eine nichtlineare dielektrische mikroskopische Aufnahme einer ZnO-Dünnschicht
mit einem positiv geladenen Bereich und einem negativ geladenen
Bereich;
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3 ist
ein Photolumineszenzspektrum einer auf einem Saphirsubstrat mit
einer c-Oberfläche
ausgebildeten ZnO-Dünnschicht
mit einer positiv geladenen äußeren Oberfläche;
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4 ist
ein Photolumineszenzspektrum einer auf einem Quarzsubstrat mit einer
Z-Oberfläche
ausgebildeten ZnO-Dünnschicht
mit einer positiv geladenen äußeren Oberfläche;
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5 ist
eine graphische Darstellung der Intensität der Photolumineszenz einer
ZnO-Dünnschicht
mit einer positiv geladenen äußeren Oberfläche auf
einem Saphirsubstrat mit einer c-Oberfläche und der Intensität der Photolumineszenz
einer ZnO-Dünnschicht
mit einer negativ geladenen äußeren Oberfläche auf
einem Saphirsubstrat mit einer c-Oberfläche;
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6 ist
eine graphische Darstellung der Röntgenbeugungsintensität von auf
Saphirsubstraten mit einer c-Oberfläche ausgebildeten ZnO-Dünnschichten
mit positiv geladenen äußeren Oberflächen;
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7 ist
eine graphische Darstellung der Röntgenbeugungsintensität von auf
LiNbO3-Substraten mit einer negativ geladenen
Z-Oberfläche
ausgebildeten ZnO-Dünnschichten
mit positiv geladenen äußeren Oberflächen;
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8 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer lichtemittierenden Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer lichtemittierenden Vorrichtung
zum besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung; und
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10 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer lichtemittierenden Vorrichtung
zum besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden nützliche Tatsachen aufgrund
der Beziehungen zwischen den physikalischen Eigenschaften der bei
der lichtemittierenden Vorrichtung verwendeten piezoelektrischen
Schicht und der Ausrichtung derselben und zwischen der Art des Substrats
und der Ausrichtung der für das
Substrat geeigneten piezoelektrischen Schicht. Wenn die Richtung,
in der die piezoelektrische Schicht ausgerichtet ist, je nach der
Art des Substrats entsprechend gewählt wird, verbessert sich die
Kristallinität
der piezoelektrischen Schicht, und die lichtemittierende Vorrichtung
zeigt zufriedenstellende Eigenschaften. Diese Beziehungen waren
bis jetzt nicht klar, und deren Beachtung ist an sich schon einzigartig.
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Bei
der vorliegenden Erfindung stellen die positive Ebene und die negative
Ebene die Richtung dar, in der die piezoelektrische Schicht ausgerichtet
ist, und geben das Vorzeichen der Ladung an, die auf der äußeren Hauptfläche der
Dünnschicht
vorhanden ist. Das heißt,
die positive Ebene gibt eine Ebene an, die infolge der an der piezoelektrischen
Schicht verursachten Spannung positiv geladen ist, während die
negative Ebene eine Ebene angibt, die infolge der an der piezoelektrischen
Schicht verursachten Spannung negativ geladen ist. Wenn es sich
bei der piezoelektrischen Schicht um eine ZnO-, AlN- oder CdS-Schicht
handelt, wird angenommen, daß die
positive Ebene derselben direkt auf ihrer Oberfläche eine Zn-, Al- oder Cd-Schicht
aufweist, und daß die
negative Ebene derselben direkt auf ihrer Oberfläche eine O-, N- oder Cd-Schicht
aufweist.
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Insbesondere
wenn auf einem piezoelektrischen Substrat mit einer negativen Ebene,
wie zum Beispiel auf einem Saphirsubstrat mit einer c-Ebene, einem
Saphirsubstrat mit einer R-Ebene, einem Saphirsubstrat mit einer
m-Ebene, einem Saphirsubstrat mit einer a-Ebene, einem gedrehten
Saphirsubstrat aus einer in Y-Richtung geschnittenen Platte, einem
doppelt gedrehten Saphirsubstrat, einem gedrehten Quarzsubstrat aus
einer in Y-Richtung geschnittenen Platte, einem Quarzsubstrat mit
einer Z-Ebene, einem LiTaO3-Substrat mit
einer negativen Z-Ebene und auf einem LiNbO3-Substrat
mit einer negativen Z-Ebene, eine piezoelektrische Schicht ausgebildet
ist, wird auf dem Substrat eine ZnO-Schicht ausgebildet, so daß die Außenseite
der piezoelektrischen Schicht eine positive Ebene ist (die mit dem
Substrat in Kontakt stehende Innenseite ist eine negative Ebene).
Es ist keine Polarisationsbehandlung des LiTaO3-Substrats
erforderlich. Die negative Z-Ebene gibt unter den Ebenen in Richtung
der Z-Achse (Z-Ebenen) eine Ebene an, die infolge der Spannung negativ
geladen ist. Es sei darauf hingewiesen, daß eine leichte Abweichung von
der Ebene in Richtung der Z-Achse möglich ist, solange die Ebene
gleichmäßig mit
einer negativen Ladung geladen ist.
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Wenn
auf einem piezoelektrischen Substrat mit einer positiven Ebene,
wie zum Beispiel auf einem LiNbO3-Substrat
mit einer positiven Z-Ebene, einem LiTaO3-Substrat mit einer
positiven Z-Ebene, einem Glassubstrat oder einem Si-Substrat, einem
Metallsubstrat oder einem Substrat mit einer Metallschicht darauf,
eine piezoelektrische Schicht ausgebildet ist, wird alternativ eine
ZnO-Schicht auf dem Substrat ausgebildet, so daß die Außenseite der piezoelektrischen
Schicht eine negative Ebene ist (die mit dem Substrat in Kontakt
stehende Innenseite ist eine positive Ebene).
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Vorzugsweise
umfaßt
die erste piezoelektrische Schicht auf dem Substrat ein Material,
das ausgewählt
ist aus ZnO, AlN und CdS. Bei Vorrichtungen, die ultraviolettes
Licht emittieren, besteht die piezoelektrische Schicht vorzugsweise
aus ZnO.
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Die
Ladungscharakteristiken der piezoelektrischen Schicht auf dem Substrat
werden bestimmt durch das Verfahren zum Herstellen der piezoelektrischen
Schicht, durch die Fertigungsbedingungen und durch die Oberflächenbehandlung
des Substrats.
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Wenn
zum Beispiel die piezoelektrische Schicht in einem ECR-System ausgebildet
wird, beispielsweise in einem plasmaverstärkten CVD-System oder einem
ECR-Zerstäubungssystem,
entsteht durch eine erhöhte
Mikrowellenleistung (z.B. mehr als 300 W) oder eine erhöhte Heiztemperatur
(z.B. mehr als 500°C)
ohne weiteres eine positive Ebene. Insbesondere hat eine auf einem
Substrat ausgebildete und mehrere Stunden in einer Atmosphäre aus N2, O2, H2O
oder Luft auf eine Temperatur von 1000°C oder mehr erwärmte piezoelektrische
Schicht eine zufriedenstellende positive Ebene. Außerdem wird
durch die Vorspannung des Substrats die Polarität (die Bildung der positiven
Ebene oder der negativen Ebene) gesteuert. In einem Zerstäubungssystem
kann die Polarität
der piezoelektrischen Schicht ohne weiteres durch Einstellen der
Gaszusammensetzung in dem Bedampfungssystem, der Erwärmungstemperatur
des Substrats und der an das Substrat angelegten Vorspannung gesteuert
werden. Insbesondere ist eine Vorspannung in einem Bereich von –500 V bis
+500 V wirksam zum Steuern der Polarität.
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Durch
Ausbilden einer piezoelektrischen Schicht mit einer positiven Ebene
oder einer negativen Ebene je nach Art des Substrats zeigt die resultierende
lichtemittierende Vorrichtung eine hohe Leuchtstärke.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer lichtemittierenden Vorrichtung 11.
Die lichtemittierende Vorrichtung 11 umfaßt ein Substrat 1 und
eine darauf ausgebildete ZnO-Dünnschicht 2.
Wenn es sich bei dem Substrat 1 um ein Saphirsubstrat mit
einer c-Ebene, ein Saphirsubstrat mit einer R-Ebene, ein Saphirsubstrat
mit einer m-Ebene, ein Saphirsubstrat mit einer a-Ebene, ein in
Y-Richtung geschnittenes Saphirsubstrat, ein in Y-Richtung geschnittenes
Quarzsubstrat, ein Quarzsubstrat mit einer Z-Ebene, ein LiTaO3-Substrat mit einer negativen Z-Ebene oder
ein LiNbO3-Substrat mit einer negativen
Z-Ebene handelt, hat die ZnO-Dünnschicht 2 eine
positive Z-Ebene. Wenn es sich dagegen bei dem Substrat 1 um
ein LiTaO3-Substrat mit einer positiven Z-Ebene,
ein LiNbO3-Substrat mit einer positiven
Z-Ebene, ein Glassubstrat,
ein Si-Substrat, ein Metallsubstrat oder ein Substrat mit einer
Metallschicht darauf handelt, hat die ZnO-Dünnschicht 2 eine negative
Z-Ebene.
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Die
lichtemittierende Vorrichtung 11 emittiert Licht durch
die Wirkung von Exzitonen oder durch die Rekombination von Elektronen
mit Löchern.
Gemäß 1 emittiert die
lichtemittierende Vorrichtung 11 bei Bestrahlung der ZnO-Dünnschicht 2 mit
einem He-Cd-Laser (wie bei 4 angezeigt) durch Photolumineszenz
Licht einer Wellenlänge
von 370 nm, was dem Bandabstand von ZnO entspricht.
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Die
folgenden Versuchsergebnisse zeigen, daß die obigen Kombinationen
piezoelektrische Schichten mit einer hohen Kristallinität ergeben.
In den Versuchen wurden unter Verwendung eines Saphirsubstrats mit einer
c-Ebene und eines Quarzsubstrats mit einer Z-Ebene unter verschiedenen
Bedampfungsbedingungen und in verschiedenen Oberflächenzuständen der
Substrate piezoelektrische Schichten ausgebildet, und die Ausrichtung
jeder ZnO-Dünnschicht
wurde mit einem nichtlinearen dielektrischen Mikroskop betrachtet.
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Insbesondere
wurden drei Proben in einem ECR-Zerstäubungssystem unter den folgenden
Bedingungen hergestellt. Bedingung
1
Mikrowellenleistung | 100W |
Hochfrequenzleistung | 300W |
Substrattemperatur | 200°C |
Partialdruckverhältnis Ar/O2 | 70/30 |
Bedingung
2
Mikrowellenleistung | 500W |
Hochfrequenzleistung | 450W |
Substrattemperatur | 500°C |
Partialdruckverhältnis Ar/O2 | 70/30 |
Bedingung
3
Mikrowellenleistung | 300W |
Hochfrequenzleistung | 400W |
Substrattemperatur | 450°C |
Partialdruckverhältnis Ar/O2 | 70/30 |
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2 ist
eine nichtlineare dielektrische mikroskopische Aufnahme einer unter
Bedingung 1 hergestellten piezoelektrischen Schicht. In der Figur
zeigt ein Indikatorbalken unter der mikroskopischen Aufnahme die Beziehung
zwischen einer bei der mikroskopischen Aufnahme verwendeten Farbe
und einem Meßwert
(Änderung
in der Dielektrizitätskonstante
dritter Ordnung) an. Die in Graustufen wiedergegebene Farbe ändert sich
in Reaktion auf die Änderung
von einem negativen Meßwert
in einen positiven Meßwert.
Aus 2 geht hervor, daß die piezoelektrische Schicht
in unterschiedlichen Graustufen wiedergegebene Färbungen besitzt. Das bedeutet,
daß die
Oberfläche
der piezoelektrischen Schicht eine Mischung aus dem positiv geladenen
Abschnitt und dem negativ geladenen Abschnitt ist. Diese Ebene ist
somit insgesamt weder eine positive Ebene noch eine negative Ebene.
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Die
piezoelektrische Schicht kann eine positive Ebene, eine negative
Ebene oder eine nichtpolare Ebene haben, je nach den Bedingungen
beim ECR-Zerstäuben.
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Unter
anderen Bedingungen als unter den Bedingungen 2 und 3 kann die piezoelektrische
Schicht mit der negativen Ebene ohne weiteres durch Anlegen einer
negativen Vorspannung an das Substrat ausgebildet werden, während die
piezoelektrische Schicht mit der positiven Ebene ohne weiteres durch
Anlegen einer positiven Vorspannung ausgebildet werden kann.
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Jede
lichtemittierende Vorrichtung wurde mit einem He-Cd-Laser bestrahlt,
um die Photolumineszenz zu messen. 3 zeigt
ein Lumineszenzspektrum in einem Bereich von 350 bis 400 nm der
auf dem Saphirsubstrat mit der c-Ebene ausgebildeten ZnO-Dünnschicht
mit der positiven Ebene. 4 ist ein Lumineszenzspektrum
in einem Bereich von 360 bis 390 nm der auf dem Quarzsubstrat mit
der Z-Ebene ausgebildeten ZnO-Dünnschicht
mit der positiven Ebene. Das in 3 gezeigte
Spektrum hat ein deutliches Lumineszenzmaximum bei 367,8 nm, was
den Exzitonen entspricht. Auch das in 4 gezeigte
Spektrum besitzt ein Maximum bei 368 nm.
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5 zeigt
die Intensität
der Photolumineszenz der auf dem Saphirsubstrat mit der c-Ebene
ausgebildeten ZnO-Dünnschicht
mit der positiven Ebene und die Intensität der Photolumineszenz der
auf dem Saphirsubstrat mit der c-Ebene ausgebildeten ZnO-Dünnschicht
mit der negativen Ebene. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß die ZnO-Dünnschicht
mit der positiven Ebene eine Leuchtstärke besitzt, die ungefähr das Fünffache
der Leuchtstärke
der ZnO-Dünnschicht
mit der negativen Ebene beträgt,
und eine schmalere Linienhalbbreite besitzt. Die auf dem Saphirsubstrat
mit der c-Ebene ausgebildete ZnO-Dünnschicht mit der positiven Ebene
hat also überlegene
Eigenschaften.
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6 ist
eine graphische Darstellung der Röntgenbeugungsintensität der auf
den Saphirsubstraten mit der c-Ebene ausgebildeten ZnO-Dünnschichten
mit positiven Ebenen unter verschiedenen Bedingungen. In 6 gibt
die Abszisse das Partialdruckverhältnis von Ar zu O2 in
einer gasförmigen
Umgebung zur Ausbildung der ZnO-Dünnschichten an, während die
Ordinate die Röntgenbeugungsintensität (relativer
Wert) der ZnO-Dünnschichten
angibt. Diese Werte werden bei Substrattemperaturen in einem Bereich
von 200°C
bis 600°C
gemessen. Gemäß 6 hat
die ZnO-Dünnschicht
die positive Ebene bei einer Intensität über 4 × 104 (willkürliche Einheiten),
oder sie hat sowohl einen Bereich mit einer positiven Ebene als
auch einen Bereich mit einer negativen Ebene bei einer Intensität von weniger
als 4 × 103. Die ZnO-Dünnschicht kann die positive
Ebene oder die negative Ebene bei einer Intensität zwischen 4 × 104 und 4 × 103 haben, was auf eine unkontrollierte Abscheidung
der Schicht hindeutet. Eine ähnliche
Tendenz ist festzustellen, wenn die ZnO-Dünnschicht auf dem Quarzsubstrat
mit einer Z-Ebene ausgebildet wird.
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7 zeigt
die Ergebnisse, wenn ZnO-Dünnschichten
auf den LiNbO3-Substraten mit einer negativen Z-Ebene
ausgebildet werden. In diesem Fall hat die ZnO-Dünnschicht die positive Ebene
bei einer Intensität über 1,4 × 105 (willkürliche
Einheiten), oder sie hat sowohl einen Bereich mit einer positiven
Ebene als auch einen Bereich mit einer negativen Ebene bei einer
Intensität
von weniger als 9 × 103. Die ZnO-Dünnschicht kann die positive
Ebene oder die negative Ebene bei einer Intensität zwischen 1,4 × 105 und 9 × 103 haben, was auf eine unkontrollierte Abscheidung
der Schicht hindeutet. Eine ähnliche
Tendenz ist festzustellen, wenn die ZnO-Dünnschicht auf dem Quarzsubstrat
mit einer Z-Ebene ausgebildet wird.
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Gemäß 6 und 7 steuert
das Partialdruckverhältnis
von Ar zu O2 die Ausrichtung der ZnO-Dünnschicht,
und die ZnO-Dünnschicht
hat eine zufriedenstellende positive Ebene bei einem Partialdruckverhältnis von
75/25 bis 65/35. Wenn die ZnO-Dünnschicht
mit der positiven Ebene auf dem Saphirsubstrat mit einer c-Ebene
ausgebildet ist, wird die Ausrichtung der ZnO-Dünnschicht durch Erwärmen des
Substrats auf 500°C
oder mehr verbessert. Wenn die ZnO-Dünnschicht mit der positiven
Ebene auf dem LiNbO3-Substrat mit der negativen
Ebene ausgebildet ist, wird die Ausrichtung der ZnO-Dünnschicht
durch Erwärmen
des Substrats auf 300°C
oder mehr verbessert.
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Neben
der ZnO-Dünnschicht
kann eine AlN-Dünnschicht
mit einer positiven Ebene oder eine CdS-Dünnschicht auf einem Saphirsubstrat
mit einer c-Ebene, einem Saphirsubstrat mit einer R-Ebene, einem Saphirsubstrat
mit einer m-Ebene, einem Saphirsubstrat mit einer a-Ebene, einem
gedrehten Saphirsubstrat aus einer in Y-Richtung geschnittenen Platte,
einem doppelt gedrehten Saphirsubstrat, einem gedrehten Quarzsubstrat
aus einer in Y-Richtung geschnittenen Platte, einem Quarzsubstrat
mit einer Z-Ebene, einem LiTaO3-Substrat
mit einer negativen Z-Ebene, oder auf einem LiNbO3-Substrat
mit einer negativen Z-Ebene ausgebildet werden, um eine lichtemittierende
Vorrichtung mit zufriedenstellenden Lumineszenzeigenschaften auszubilden.
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8 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer lichtemittierenden Vorrichtung 21 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die lichtemittierende Vorrichtung 21 umfaßt ein Saphirsubstrat 22 mit
einer c-Ebene, eine Vielzahl von Al-Schichtstreifen 23, die mit
einem vorbestimmten Abstand auf dem Saphirsubstrat 22 mit
einer c-Ebene ausgebildet sind, und eine ZnO-Dünnschicht 24, die
so auf dem Saphirsubstrat 22 mit einer c-Ebene ausgebildet
ist, daß sie
die Al-Schichtstreifen 23 bedeckt. Das heißt, die ZnO-Dünnschicht 24 besteht
aus Bereichen 24b, die auf den Al-Schichtstreifen 23 liegen,
und aus Bereichen 24a, die direkt auf dem Saphirsubstrat 22 mit
einer c-Ebene liegen, und die Bereiche 24a und die Bereiche 24b sind
abwechselnd in der Richtung 25 angeordnet. Jeder Bereich 24b hat
eine negative Ebene, während
jeder Bereich 24a eine positive Ebene hat. Das heißt, die
ZnO-Dünnschicht
auf dem Saphirsubstrat 22 mit einer c-Ebene hat eine gleichmäßige positive
Ebene, und die ZnO-Dünnschicht
auf den Al-Schichtstreifen 23 hat eine negative Ebene.
Es können
auch andere zur Herstellung der ZnO-Dünnschicht mit der positiven
Ebene geeignete Substrate anstelle des Saphirsubstrats 22 mit
einer c-Ebene verwendet werden. Ein Beispiel für solche Substrate ist das
Quarzsubstrat mit einer Z-Ebene.
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Da
das Saphirsubstrat mit einer c-Ebene und die Al-Schichtstreifen
unterschiedliche Ausrichtungsmerkmale in bezug auf die ZnO-Dünnschicht
haben, wird die abwechselnde Anordnung negativer Bereiche und positiver
Bereiche unter optimierten Bedampfungsbedingungen erzielt. Zum Beispiel
wird eine positive Vorspannung und eine negative Vorspannung an
die Al-Schicht bzw. an die Saphirschicht angelegt.
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Die
lichtemittierende Vorrichtung 21 wirkt als Vorrichtung
zur Erzeugung der zweiten Oberschwingung. Wenn rotes Licht auf eine
Seite der ZnO-Dünnschicht 24 entlang
der Richtung 25 einfällt,
wird von der anderen Seite der ZnO-Dünnschicht 24 blaues
Licht emittiert, wie in 8 gezeigt. Die vorliegende Erfindung
kann also eine Vorrichtung zur Erzeugung der zweiten Oberschwingung
mit zufriedenstellenden Eigenschaften bereitstellen.
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9 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer lichtemittierenden Vorrichtung 31 zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung. Die lichtemittierende Vorrichtung 31 umfaßt ein Saphirsubstrat 32 mit
einer c-Ebene, eine auf dem Saphirsubstrat 32 mit einer
c-Ebene ausgebildete ZnO-Schicht 33 vom n-Typ, eine aktive
ZnO-Schicht 38 und eine ZnO-Schicht 39 vom p-Typ.
Die Oberseite der ZnO-Schicht 33 vom n-Typ ist eine positive
Ebene. Die Oberseiten der aktiven ZnO-Schicht 38 und der
ZnO-Schicht 39 vom p-Typ sind ebenfalls positive Ebenen.
Die aktive ZnO-Schicht 38 und die ZnO-Schicht 39 vom
p-Typ bilden einen lichtemittierenden Abschnitt 34. Die
ZnO-Schicht 33 vom n-Typ ist mit einem Element der Gruppe
III wie zum Beispiel Aluminium als Dotiermittel dotiert und besitzt
einen niedrigen Widerstand. Die ZnO-Schicht 39 vom p-Typ ist
mit einem Element der Gruppe V wie zum Beispiel P oder As dotiert.
Elektroden 35 und 36 sind auf der ZnO-Schicht 33 vom
n-Typ bzw. auf der ZnO-Schicht 39 vom p-Typ ausgebildet.
Ein Strom fließt über die
Elektroden 35 und 36, und Exzitonen induzieren
eine Lumineszenz in dem lichtemittierenden Abschnitt 34.
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Da
die aktive ZnO-Schicht 38 mit der positiven Ebene und die
ZnO-Schicht 39 vom p-Typ mit der positiven Ebene auf der
ZnO-Schicht 33 vom n-Typ mit der positiven Ebene ausgebildet
sind, hat der lichtemittierende Abschnitt 34 eine hohe
Kristallinität,
und die lichtemittierende Vorrichtung 31 zeigt eine hohe
Helligkeit und einen hohen Leuchtwirkungsgrad.
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Die
ZnO-Schicht 33 vom n-Typ ist bei dieser Ausführungsform
auf dem Saphirsubstrat 32 mit einer c-Ebene ausgebildet.
Alternativ kann die Lage der ZnO-Schicht 33 vom n-Typ und
der ZnO-Schicht 39 vom p-Typ ausgetauscht werden, um die
Leitfähigkeit
umzukehren. Das heißt,
eine ZnO-Schicht vom p-Typ kann auf dem Saphirsubstrat 32 mit
einer c-Ebene ausgebildet werden, und eine ZnO-Schicht vom n-Typ
kann auf der aktiven ZnO-Schicht 38 ausgebildet werden.
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10 ist
eine schematische Ansicht einer lichtemittierenden Vorrichtung 41 zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung. Die lichtemittierende Vorrichtung 41 ist
eine am Rand emittierende Vorrichtung, wie zum Beispiel eine Laserdiode
oder eine am Rand emittierende Diode. Die lichtemittierende Vorrichtung 41 umfaßt ein Saphirsubstrat 42,
eine auf dem Saphirsubstrat 42 ausgebildete ZnO-Schicht 43 mit
niedrigem Widerstand und einen lichtemittierenden Abschnitt 44.
Das Saphirsubstrat 42 hat eine C-, R-, m- oder a-Ebene und
die ZnO-Schicht 43 mit niedrigem Widerstand hat als Oberseite
eine positive Ebene. Der lichtemittierende Abschnitt 44 umfaßt eine
ZnO-Schicht 45 vom p-Typ, eine aktive ZnO-Schicht 46 und
eine ZnO-Schicht 47 vom n-Typ.
Jede dieser Schichten 45 bis 47 hat infolge der
Ausrichtung der ZnO-Schicht 43 mit niedrigem Widerstand
eine positive Ebene als Oberseite.
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Eine
SiO2-Schicht 48 mit einem Schlitz
darauf ist auf dem lichtemittierenden Abschnitt 44 vorgesehen, und
eine obere Elektrode 49 ist auf der SiO2-Schicht 48 vorgesehen,
um den Schlitz abzudecken. Der lichtemittierende Abschnitt 44 wird
teilweise geätzt,
um die ZnO-Schicht 43 mit niedrigem Widerstand teilweise
freizulegen, und eine untere Elektrode 50 ist auf der freiliegenden
ZnO-Schicht 43 mit niedrigem Widerstand vorgesehen.
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Wenn
ein Strom in der lichtemittierenden Vorrichtung 41 über die
obere Elektrode 49 und die untere Elektrode 50 fließt, wird
blaues bis violettes Licht durch Exzitonenlumineszenz von einer
Seitenfläche
emittiert. Da jede der Schichten 46 bis 47 des
lichtemittierenden Abschnitts 44 die positive Ebene hat,
hat der lichtemittierende Abschnitt 44 eine hohe Kristallinität, und die
lichtemittierende Vorrichtung 41 hat eine hohe Helligkeit und
einen hohen Leuchtwirkungsgrad.