DE10042844C1 - Radial justierbare Linsenfassung - Google Patents
Radial justierbare LinsenfassungInfo
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Abstract
Radial justierbare Linsenfassung mit einem Fassungsring 1 einer Linse 3 und einer Vielzahl von Blattfederelementen 4, von denen jeweils ein Ende fest mit dem Fassungsring 1 verbunden ist und das andere Ende in einer an der Umfangsfläche der Linse 3 ausgebildeten Ringnut 5 zur Anlage kommt. Die Linsenfassung gewährt eine reibungsfreie und verkippungsfreie Justierung der Linse und haltert die Linse langzeitstabil unabhängig von thermischen und mechanischen Belastungen.
Description
Die Erfindung betrifft eine radial justierbare Linsenfassung, wie sie aus FR 2428852
bekannt ist.
Linsenfassungen dienen der präzisen mechanischen Halterung von optischen Linsen
in genauen Positionen innerhalb eines Linsensystems, d. h. in einer bestimmten
Distanz und Ausrichtung zueinander. Insbesondere in Hochleistungsobjektiven
können jedoch schon geringfügige Lageabweichungen einzelner Linsen
unerwünschte Systemfehler zur Folge haben. Daher erfolgt nach dem
Zusammenbau des Linsensystems eine Justierung zumindest der Linsen, deren
Lageabweichung sich kritisch auf das Linsensystem auswirkt.
Nur durch diese Maßnahme lässt sich der Gesamtfehler des Linsensystems unter
Berücksichtigung aller Fertigungstoleranzen der einzelnen Linsen sowie der
mechanischen Bauteile optimal korrigieren.
Von besonderer Bedeutung bei der Justierung eines Hochleistungsobjektives ist die
exakte Ausrichtung der Linsenebenen (senkrechte Ebene zur optischen Achse der
Linse) zur optischen Achse des Linsensystems. Ebenso ist die Zentrierung der Linsen
zur optischen Achse des Linsensystems von erheblichem Einfluss auf dessen
Genauigkeit. Beides erreicht man durch eine zur optischen Achse radiale möglichst
feinfühlige Justierung unter Vermeidung der Verkippung der Linse. Je nach Einsatz
des optischen Systems kommen zusätzliche Forderungen hinzu bezüglich der
thermischen Stabilität oder der Lagesicherung gegen mechanische Belastungen.
Dazu erforderliche Vorrichtungen können als radial justierbare Linsenfassungen
zusammengefasst werden.
Die gefasste oder ungefasste Einzellinse wird in derartigen Vorrichtungen in Ihrer
Linsenebene bezüglich einer mechanischen Basis, welche ein Linsentubus, eine
Fassung oder eine in einer Hauptfassung justierbare Hilfsfassung sein kann,
verschoben.
Dabei ist für die Genauigkeit der Justierung, die insbesondere durch eine feinfühlige
Verschiebung und Fixierung der Linse ohne Dejustierung erreicht wird,
entscheidend.
Aus der DE 37 12 179 A1 ist eine radial justierbare Linsenfassung bekannt, bei
welcher ein Linsentubus die mechanische Basis für die Justierung darstellt.
Um 90° versetzt greifen am Umfang des Linsentubus zwei Hilfsvorrichtungen an, die
jeweils aus einem sogenannten Federelement und einem diametral
gegenüberliegend angeordneten, sogenannten Mikrometeransatz bestehen. Das
Federelement und der Mikrometeransatz sind spezielle mechanische Baugruppen,
die nach der Fixierung der justierten Linse mit Hilfe einer weiteren dafür
vorgesehenen Vorrichtung, entfernt werden können, um sie für eine gleiche
Justierung an anderer Stelle wiederzuverwenden. Die Verschiebung in eine Richtung
erfolgt mittels Betätigung einer im Federelement geführten Stellschraube.
Die Gesamtlösung stellt einschließlich der Hilfsvorrichtung und der in den
Linsentubus integrierten Vorrichtung zur Fixierung eine konstruktiv aufwendige
Lösung dar. Für den Justiervorgang nachteilig ist, dass die Linse jeweils bei
Verschiebung in einer Justierrichtung gegen durch die zweite Hilfsvorrichtung
senkrecht zur Justierrichtung wirkende Kräfte verschoben wird. Die dabei erzeugte
Reibung führt zu dem Effekt des Ruckgleitens und vermindert so die Feinfühligkeit
der Justierung. Darüber hinaus garantiert die hier angegebene Vorrichtung zur
Fixierung, die z. B. aus drei am Linsentubus angebrachten Klemmbacken besteht,
keine verkippungsfreie Fixierung, da diese einzeln festgestellt werden.
Aus der DD 206 591 B1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine
Hilfslinsenfassung (mechanische Fassung) in einer kardanisch aufgehängten und
rechtwinklig zur Achse des Linsentubus (Vorrichtungsachse) verstellbaren
Hauptfassung (Halterung) radial verschiebbar angeordnet ist. Sowohl das
Verschieben der Hilfslinsenfassung innerhalb der Hauptfassung als auch das Halten
der Hilfslinsenfassung erfolgt über radial angreifende Verstellelemente. Da die
Verstellelemente auch eine Haltefunktion haben, kommen als Verstellelemente nur
mechanische Stellschrauben in Frage. Sie müssen zur Justierung alle gelöst werden,
so dass die Hilfslinsenfassung während der Justierung verrutschen kann. Mit dem
Anziehen der Stellschrauben wird die Linse fixiert. Damit es zu keiner Dejustierung
während des Fixierens der Hilfslinsenfassung kommt, müssen die Stellschrauben
nach dem Anlegen an die Hilfslinsenfassung mit gleichmäßiger Kraft angezogen
werden, was praktisch schwierig erscheint.
Eine bezüglich der radialen Linsenjustierung mit der DD 206 591 B1 vergleichbare
Lösung ist in OE-Reports, No. 67, p. 13, July 1989 published by SPIE beschrieben.
Eine Hilfslinsenfassung mit zwei Planflächen, innerhalb derer die Linse fixiert ist, ist
über Stellelemente innerhalb einer Hauptlinsenfassung senkrecht zur optischen
Achse verstellbar. Die Hilfslinsenfassung liegt dabei mit einer der Planflächen auf
einer Planfläche der Hauptlinsenfassung auf, so dass während der Justierung
Reibung entsteht, was zum Ruckgleiten führen kann und so der Feinfühligkeit
entgegenwirkt. Im Gegensatz zur vorhergenannten Lösung wird hier allerdings die
einjustierte Lage durch das Einbringen von Klebstoff fixiert, d. h. eine Dejustierung
beim Fixieren kann nicht passieren, da keine mechanischen Kräfte wirken. Allerdings
ist damit auch die Justierung nicht reversibel.
In der DE PS 37 30 094 C2 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher eine in
einer Hauptfassung verschiebbare Hilfsfassung durch eine senkrecht zur
Verschieberichtung wirkende Federkraft mittelbar an eine Basisfläche angedrückt
wird. Die diese Klemmverbindung bestimmenden Kräfte müssen bei einer
Justierung, radial zur optischen Achse, überwunden werden und wirken somit der
Feinfühligkeit entgegen.
Für alle genannten Lösungen erfolgt eine Justierung der Linse in zwei senkrecht
zueinander verlaufenden Justierrichtungen zu einer mechanischen Basis mittels
Stellschrauben oder Gewindestiften. Dabei müssen während der Justierung in einer
Justierrichtung die in die andere Richtung wirkenden Stellschrauben bzw.
Gewindestifte entweder gelöst oder deren Andruckkraft überwunden werden.
Beides ist für den Justiervorgang von Nachteil. Werden sie gelöst und haben sie
neben der Justierfunktion auch eine Haltefunktion, dann kann es zur erneuten
Dejustierung in der bereits einjustierten Richtung kommen.
Werden sie nicht gelöst entsteht Reibung, die zum Ruckgleiten führen kann. Für
Lösungen, bei denen eine zusätzliche Vorrichtung zum Halten vorhanden ist,
werden diese meist entweder erst nach Abschluss des Justiervorganges zur Wirkung
gebracht (DE 37 12 179), oder deren Wirkung wird während des Justiervorganges
wenigstens teilweise aufgehoben, wie aus der DE 44 00 869 bekannt.
In eine Hilflinsenfassung (Linsenfassung) sind hier Piezotranslatoren eingefügt, die
während der Justierung eine Kraft erzeugen, die der zum definierten Halten der
Hilfslinsenfassung in einer Hauptfassung (erste Fassung) erzeugten Andruckkraft
entgegenwirkt und diese teilweise kompensiert, so dass ein Verschieben der
Hilfslinsenfassung mit geringer radialer Kraftwirkung möglich ist. Auch bei dieser
Lösung wird durch das Verschieben mechanischer Teile gegeneinander Reibung
erzeugt, die zu dem bereits erwähnten Ruckgleiten führen kann.
Alle bisher aufgezeigten Lösungen sind über die genannten Kritikpunkte hinaus bei
thermischen und oder mechanischen Belastungen mehr oder weniger nur bedingt
einsetzbar.
Nahezu keine mechanische Reibung entsteht bei der Zentrierung einer Linse mit
einer Fassung gemäß FR 2428852. Zwischen Linse und Fassung sind hier an der
Umfangsfläche der Linse mittelbar anliegende Federelemente angeordnet, die eine
nahezu gleichmäßig verteilte radial wirkende Federkraft zwischen der Fassung und
der Linse bewirken und die Linse zur Achse der Fassung hin zentrieren sollen. Diese
Federkraft kann mit einem fast vollständig die Linse umschließenden Federring
unterschiedlicher Ausführung oder einer Vielzahl von einzelnen Federelementen,
wie Druckfedern oder Blattformfedern erzeugt werden. Über eine mittelbar an der
Linse angreifende Stellschraube kann eine Justierung in eine Richtung eingeleitet
werden.
Da die Federelemente bei einer Beanspruchung quer zur Federachse eine deutlich
geringere Steifigkeit als starre Elemente, wie z. B. eine Stellschraube haben, werden
sie im Bereich kurzer Verstellwege eine Auslenkung erfahren, so dass keine oder nur
eine vernachlässigbar geringe Reibung an der Kontaktfläche zwischen der Linse und
dem Federelement entsteht, die der Feinfühligkeit der Justierung entgegen wirken
könnte.
Zur Justierung muss ein die Linse in ihrer Lage fixierender Vorschraubring gelöst
werden, so dass eine derartige justierbare Fassung nur für eine ein Linsensystem
begrenzende Linse verwendet werden kann, da sonst kein Zugriff auf den
Vorschraubring möglich ist. Darüber hinaus ist eine Verdrehung der Linse beim
Einschrauben des Vorschraubrings und eine damit bewirkte Dejustierung nicht zu
vermeiden. Eine direkte messtechnische Erfassung des Verstellweges während der
Justierung ist mit dieser Lösung nicht möglich.
Die Linsenfassung scheint geeignet für thermische Belastungen. Mechanische
Belastungen wie Stöße in axialer Richtung werden ungedämpft auf die Linse
übertragen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue radial justierbare Linsenfassung
zu schaffen, die es gestattet, eine an beliebiger Stelle innerhalb eines
Hochleistungsobjektives angeordnete Linse verkippungsfrei und mit hoher
Feinfühligkeit radial zu justieren. Darüber hinaus soll die Linsenfassung
temperaturstabil und mechanisch belastbar sein.
Diese Aufgabe wird für eine radial justierbare Linsenfassung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass die Federelemente Blattfederelemente sind,
die an ihrem einen Ende mit der Fassung starr verbunden sind und an ihrem
anderen Ende in eine an der Umfangsfläche der Linse vorhandene Ringnut
eingreifen, wodurch die Linse radial und axial gehalten wird. Durch eine Biegung
der Blattfederelemente am festen Ende haben die Blattfederelemente auch in axialer
Richtung eine Federwirkung.
Zum Eingriff der Blattfederelemente in die Ringnut sind deren freie Enden als Krallen
ausgebildet. Entsprechend ist das Blattfederelement gekröpft oder mit einer Wulst
versehen. Ein besonders guter Halt wird erreicht, wenn das Ende des gekröpften
Blattfederelementes bzw. die Wulst in ihrer Form an den Querschnitt der Nut
angepasst ist.
Die Blattfederelemente weisen über ihre Länge, vorzugsweise nahe dem festen
Ende eine Biegung auf. Im Bereich des freien Endes verlaufen die Blattfederachsen
der vorgespannten Federn parallel zur Achse des Fassungsringes. Zwei diametral
gegenüberangeordnete Blattfederelemente werden demnach bei einer Auslenkung
gleichermaßen ausgelenkt, so dass es zu keiner Verkippung der Linse bei der
Justierung kommen kann.
Für eine radiale Justierung in nur eine Richtung bedarf es nur einer
Gewindebohrung im Fassungsring, durch welche ein Gewindestift auf eine ihm
vorgeordnete Blattfederelemente einwirken kann. Mittels eines zweiten
Gewindestiftes, der durch eine zweite um 90° zur ersten Gewindebohrung versetzt
angeordnete Gewindebohrung geführt ist, wird eine radiale Justierung in zwei
Richtungen und damit innerhalb einer Ebene möglich. Da die Blattfederelemente
mit dem Einfügen der Linse in den Linsenring so vorgespannt werden, dass ihre
Vorspannung über den gesamten Justierweg wenigstens teilweise erhalten bleibt,
ist kein Gegenlager oder weiteres Stellelement erforderlich. Vorteilhafterweise kann
jedoch den die Gewindestifte führenden Gewindebohrungen je eine weitere
Bohrung diametral gegenüberliegend angeordnet sein, durch welche eine Messuhr
an ein Blattfederelement angelegt werden kann, welches gegensinnig zu dem
mittels Gewindestift ausgelenktem Blattfederelement ausgelenkt ist. Damit ist der
Justierweg messtechnisch direkt erfassbar. Wählt man die Gewindestifte so, dass
der innere Durchmesser der Gewindebohrung größer dem Durchmesser des
Messfühlers der Messuhr ist, können alle Bohrungen als Gewindebohrungen mit
gleichen Gewindeparametern ausgebildet sein. Dies erlaubt je nach besserer
Zugänglichkeit die Einführung des Gewindestiftes oder der Messuhr.
Vorteilhafterweise wählt man Rechteckfedern, die dicht nebeneinander liegend die
Linse gleichmäßig radial kraftschlüssig und axial formschlüssig halten.
Bei der erfindungsgemäßen Linsenfassung tritt während der Justierung keine
Reibung zwischen den relativ zueinander bewegten Teilen auf, sondern diese
Relativbewegung zwischen Fassungsring und Linse wird über eine Quersauslenkung
der Biegefederelemente kompensiert. Damit wird eine sehr feinfühlige Justierung
möglich ohne ein Auftreten des Ruckgleitens.
Für die Langzeitstabilität ergeben sich zwei wertvolle Effekte, einerseits die ideale
Eignung über große Temperaturbereiche, da es zu keinen Verspannungen infolge
unterschiedlicher Materialausdehnung kommen kann und andererseits ein ständiger
mechanischer Schutz der Linse durch die radial und axial gefederte Halterung der
Linse, wodurch Stöße aus jeglicher Richtung nur gedämpft übertragen werden.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Vorrichtung an Hand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigen:
Fig. 1 Axialschnitt durch eine Linsenfassung
Fig. 2 Radialschnitt durch eine Linsenfassung gemäß Fig. 1
Fig. 3 Verschiedene Blattfederformen im Schnitt
Das in Fig. 1 dargestellte Schnittbild zeigt einen Fassungsring 1 mit zwei diametral
gegenüberliegenden, durchgehenden Gewindebohrungen, einen Gewindestift 2,
geführt in einer der Gewindebohrungen, eine Linse 3 mit einer am Umfang
umlaufenden Ringnut 5 und einer Vielzahl von Blattfederelementen 4, die hier als
axial geschlitztes, rohrförmiges Federelement am Fassungsring ausgebildet sind.
Damit sind die Blattfederelemente 4 starr mit dem Fassungsring 1 verbunden und
stellen in ihrer Wirkungsweise einseitig eingespannte Blattfedern dar, die jedoch
durch eine Biegung eine zusätzliche Federwirkung in Richtung ihrer Blattfederachse
aufweisen. Diese Biegung kann, wie hier in Fig. 1 dargestellt, eine 180° Biegung
unmittelbar am festen Ende sein. Sie kann ebenso, wie in Fig. 3 dargestellt, eine 90°
Biegung sein, wenn die Blattfederelemente an einem Absatz stirnseitig mit dem
Fassungsring 1 verbunden ist. Sie könnte sich beispielsweise auch, wie ebenfalls aus
Fig. 3 ersichtlich, an beliebig anderer Stelle zwischen dem festen und dem freien
Ende des Blattfederelements 4 befinden und über eine größere Länge erstrecken.
Am freien Ende ist eine Wulst ausgebildet in Richtung der Achse des Gewindestiftes
2. Wenn die Wulst auf der Achse des Gewindestiftes 2 liegt, wie dargestellt, wird
die Kraft über den Gewindestift 2 direkt auf die Wulst und damit die Linsennut
gerichtet. Greift der Gewindestift 2 unterhalb der Wulst am Blattfederelement 4 an
(gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel), wodurch die
Krafteinwirkung zur Nut einen Versatz erfährt, erfolgt der Kraftfluß über ein Stück
der Blattfederlänge. Dies hätte den Vorteil, dass bei mechanischer Belastung der
Linsenfassung auch Stöße in Richtung des Gewindestiftes 2 nur gedämpft auf die
Linse 3 übertragen werden würden.
Fig. 2 zeigt einen Radialschnitt durch die beschriebene Linsenfassung. Dargestellt ist
die um 90° versetzte Anordnung der Gewindestifte 2, denen jeweils
gegenüberliegend auf gleicher Achse mit den Gewindestiften 2 eine Messuhr 7
zugeordnet ist. Damit die Gewindestifte 2 und die Messuhren 7 sämtlich mittig auf
der Breite eines Blattfederelementes zur Anlage kommen, sind diese dicht
nebeneinanderliegend angeordnet und ihre Anzahl ist ein Vielfaches von Vier.
Durch eine höhere Anzahl von Blattfederelementen wird die Linse mit höherer Kraft
gehalten. Nach der Justierung werden die Gewindestifte 2 gegen Verdrehung
gesichert, um eine selbsttätige Dejustage zu vermeiden.
Claims (9)
1. Radial justierbare Linsenfassung mit einem Fassungsring (1), wenigstens einem
Gewindestift (2), der im Fassungsring in einer radial verlaufenden
Gewindebohrung geführt ist, einer Linse (3) und mehreren vorgespannten
Federelementen, die um den Linsenumfang verteilt angeordnet sind und deren
eines Ende jeweils mit dem Fassungsring (1) und deren anderes Ende jeweils mit
der Linse (3) in Verbindung steht dadurch gekennzeichnet,
dass die Federelemente einseitig eingespannte gebogene Blattfederelemente (4) mit einer Blattfederachse (6) sind, wobei die Einspannung durch eine feste Verbindung mit dem Fassungsring (1) realisiert ist,
dass die Linse (3) eine umlaufende Ringnut (5) aufweist,
dass die Blattfederachsen (6) im Bereich der freien Enden der vorgespannten Federelemente (1) im wesentlichen parallel zur Achse des Fassungsringes (1) verlaufen und die freien Enden der Federelemente in die Ringnut (5) eingelegt sind und
dass jeder Gewindestift (2) auf ein Federelement wirkt.
dass die Federelemente einseitig eingespannte gebogene Blattfederelemente (4) mit einer Blattfederachse (6) sind, wobei die Einspannung durch eine feste Verbindung mit dem Fassungsring (1) realisiert ist,
dass die Linse (3) eine umlaufende Ringnut (5) aufweist,
dass die Blattfederachsen (6) im Bereich der freien Enden der vorgespannten Federelemente (1) im wesentlichen parallel zur Achse des Fassungsringes (1) verlaufen und die freien Enden der Federelemente in die Ringnut (5) eingelegt sind und
dass jeder Gewindestift (2) auf ein Federelement wirkt.
2. Radial justierbare Linsenfassung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
dass die Blattfederelemente (4) an ihren freien Enden gekröpft sind.
3. Radial justierbare Linsenfassung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
dass die Blattfederelemente (4) an ihren freien Enden eine Wulst aufweisen, die
in ihrer Form der Ringnut (5) angepasst ist.
4. Radial justierbare Linsenfassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gewindestifte (2), die Wulst und die Ringnut (5) in einer Ebene liegen.
5. Radial justierbare Linsenfassung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet,
dass die Federelemente paarweise gegenüberliegend angeordnet sind.
6. Radial justierbare Linsenfassung nach Anspruch 1 und 5 dadurch
gekennzeichnet,
dass im Fassungsring (1) genau zwei Gewindestifte (2) um 90° zueinander
versetzt vorhanden sind, denen jeweils diametral gegenüberliegend eine
weitere Gewindebohrung zugeordnet ist, in welche während der Justierung
eine Messuhr (7) eingeführt werden kann.
7. Radial justierbare Linsenfassung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet,
dass die Gewindebohrungen sämtlich die gleichen Gewindemaße aufweisen,
um abhängig von der Zugänglichkeit der Einführung der Gewindestifte (2) und
der Messuhr (7) entscheiden zu können.
8. Radial justierbare Linsenfassung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
dass die Blattfederelemente (4) Rechteckfedern sind, die eng nebeneinander
angeordnet sind.
9. Radial justierbare Linsenfassung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet,
dass die Rechteckfedern von einem axial geschlitzten rohrförmigen Federring
gebildet werden.
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