DE10042780A1 - Ventil für eine Geschirrspülmaschine mit einem beweglichen angeordneten Verschliesselement - Google Patents

Ventil für eine Geschirrspülmaschine mit einem beweglichen angeordneten Verschliesselement

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DE10042780A1
DE10042780A1 DE2000142780 DE10042780A DE10042780A1 DE 10042780 A1 DE10042780 A1 DE 10042780A1 DE 2000142780 DE2000142780 DE 2000142780 DE 10042780 A DE10042780 A DE 10042780A DE 10042780 A1 DE10042780 A1 DE 10042780A1
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Klaus-Martin Forst
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    • A47L15/42Details
    • A47L15/4214Water supply, recirculation or discharge arrangements; Devices therefor
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    • A47L15/4221Arrangements for redirection of washing water, e.g. water diverters to selectively supply the spray arms

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  • Water Supply & Treatment (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ventil (8) für eine Geschirrspülmaschine mit einem Hohlraum (13), der durch einen Ventilkörper (12) abgegrenzt wird, mit einem Einlaß (7) für eine Spülflüssigkeit und zumindest einem ersten und zweiten Auslaß (15, 16), die durch ein im Hohlraum (13) beweglich angeordnetes Verschließelement (14) versperrbar sind und den Hohlraum (13) mit einer ersten und zweiten Leitung (9, 10) verbinden. Nach Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr wird durch eine Flüssigkeitsströmung aus dem ersten Auslaß (15) das Verschließelement (14) vom ersten zum zweiten Auslaß (15, 16) über eine Führungseinrichtung (19, 20) verschoben. Erfindungsgemäß variiert die Steigung der Führungseinrichtung (19, 20) in deren Verlauf vom ersten zum zweiten Auslaß (15, 16), so daß sich das Verschließelement (14) mit ortsabhängiger Geschwindigkeit entlang der Führungseinrichtung (19, 20) bewegt. Durch Verringerung der Geschwindigkeit in Bereichen von Auslässen (16, 17) kann ein Umschalten des Ventils (8) sicher erreicht werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil für eine Geschirrspülmaschine mit einem in einem Hohlraum eines Ventilkörpers beweglich angeordneten Verschließelement.
In der EP 0 237 994 B1 ist ein Umsteuerventil beschrieben, bei dem in einem Hohlraum eine Kugel eingeschlossen ist. Der Hohlraum ist eingangsseitig mit einer Umwälzpumpe verbunden und ausgangsseitig durch einen ersten Auslaß mit einer ersten Leitung zu einem unteren Sprüharm sowie durch einen zweiten Auslaß mit einer zweiten Leitung zu einem oberen Sprüharm. Bei länger ausgeschalteter Pumpe liegt die Ventilkugel in einer Ruhestellung, von der sie nach dem Einschalten der Pumpe zum zweiten Auslaß angehoben wird und diesen bis auf einen Leckstrom verschließt. Bei kurzzeitigem Ausschalten der Pumpe wird die Ventilkugel durch die rückströmende Flüssigkeit aus der zweiten Leitung vom zweiten Auslaß weg entlang einer geradlinig schräg nach oben verlaufenden Führungseinrichtung in Richtung des ersten Auslasses gedrängt. Entlang der Führungseinrichtung bewegt sich die Ventilkugel mit nahezu gleichbleibender Geschwindigkeit, so daß ihre Verweildauer in jedem Bereich ungefähr gleichbleibend ist. Die Ventilkugel bleibt in der Nähe des ersten Auslasses so lange die Flüssigkeit aus der zweiten Leitung strömt. Wird innerhalb dieses Zeitraums die Umwälzpumpe wieder angeschaltet, so wird die Kugel durch die Flüssigkeitsströmung von der Umwälzpumpe zum ersten Auslaß gedrückt und verschließt diesen. Wird die Umwälzpumpe in diesem Zeitraum nicht eingeschaltet, wird die Ventilkugel entlang der Führungseinrichtung durch die Schwerkraft zur Ruhestellung zurückgeführt. Damit wird ein Ventil mit zwei Schaltstellungen zur Verfügung gestellt, bei dem die Flüssigkeitsströmung entweder durch den ersten oder durch den zweiten Auslaß ausgelassen werden kann.
Die Wiedereinschaltzeit der Umwälzpumpe nach deren Abschalten ist entscheidend für das Umschalten vom zweiten auf den ersten Auslaß, da sich während des Rücklaufs der Flüssigkeit aus den Leitungen ein komplexer zeitlicher Strömungsablauf im Hohlraum einstellt. Daher ist eine präzise Steuerung erforderlich, um zwischen den Stellungen des Verschließelements umzuschalten.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Ventil für eine Geschirrspülmaschine vorzuschlagen, das zwischen mindestens zwei Ventilstellungen sicher umschaltbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 6 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird ein Ventil für eine. Geschirrspülmaschine vorgesehen, bei dem ein Ventilkörper einen Hohlraum umschließt, in dem ein beweglich angeordnetes Verschließelement eingeschlossen ist. Durch einen Zulauf wird eine Flüssigkeit in den Hohlraum zugeführt und durch einen ersten bzw. zweiten Auslaß in eine erste bzw. zweite Flüssigkeitsleitung ausgelassen. Der erste oder zweite Auslaß ist durch das Verschließelement sperrbar.
Bei einer Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr bewegt eine aus der ersten Leitung strömende Flüssigkeit das Verschließelement entlang einer Führungseinrichtung mit ortsabhängiger Steigung im Hohlraum des Ventils in Richtung des höher gelegenen zweiten Auslasses.
Die Führungseinrichtung weist dabei regelmäßig zumindest eine Führungsfläche oder zumindest zwei Führungskanten auf, auf denen das Verschließelement entlanggleiten oder entlangrollen kann. Die Führungsbahn kann seitlich einseitig, z. B. nach oben, oder mehrseitig begrenzt sein. Bei allseitiger Begrenzung der Führungsbahn wird ein definierter Verlauf des Verschließelements erzielt, so daß z. B. trotz Strömungswirbel das Verschließelement nicht wesentlich von der Führungslinie abweicht und daher eine exakte Ausgangsstellung vor dem Umschalten einnimmt.
Das Verschließelement ist dabei regelmäßig ein Körper, der die Führungseinrichtung entlanggleiten oder -rollen kann, z. B. ein Zylinder und besonders vorteilhaft eine Kugel. Das Verschließelement ist vorteilhaft schwerer als die Flüssigkeit, so daß das Verschließelement auf der unten angeordneten Begrenzung der Führungseinrichtung aufliegt, unabhängig davon, ob der Hohlraum des Ventils mit der Flüssigkeit oder mit Luft gefüllt ist.
Durch die Variation bzw. Ortsabhängigkeit der Steigung der Führungseinrichtung wird die kinetische Energie, die von der rückströmenden Flüssigkeit aus der ersten Leitung auf das Verschließelement übertragen wird, im Verlauf der Führungseinrichtung mit einer lokal variierenden Rate in potentielle Energie umgewandelt. Somit ist die Geschwindigkeit des Verschließelements stark von der momentanen Position entlang der Führungseinrichtung abhängig. Mittels unterschiedlicher Steigung können entlang der Führungseinrichtung Bereiche ausgebildet werden, in denen die Geschwindigkeit des Verschließelements herabgesetzt und in denen daher die Verweildauer größer ist. Durch die längere Verweildauer ist das Zeitfenster vergrößert, in dem durch das Wiederanstellen des Flüssigkeitszulaufs, z. B. durch den Start der Umwälzpumpe, das Verschließelement an den Auslaß in diesem Bereich gedrängt werden kann, um den entsprechenden Auslaß zu sperren.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist keine oder nur eine geringe Steigung der Führungseinrichtung am ersten Auslaß ausgebildet. Bei waagrechtem Verlauf des Auslasses an dessen Eintrittsseite des Ventils wird so ein maximaler Impuls von der Flüssigkeit aus der ersten Leitung auf das Verschließelement übertragen. Durch den hohen Impuls des Verschließelements kann dieses eine hohe potentielle Energie gewinnen und die Umschaltzeiten des Ventils verringert sich aufgrund der hohen mittleren Geschwindigkeit oder es genügt zum Umschalten schon eine geringe Menge der aus der ersten Leitung strömenden Flüssigkeit.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist am Ventil ein dritter Auslaß zwischen dem ersten und zweiten Auslaß entlang der Führungsbahn der Führungseinrichtung angeordnet. Der dritte Auslaß kann dabei z. B. seitlich zur Führungsbahn vom Hohlraum des Ventils abzweigen und unmittelbar in einen Spülraum der Geschirrspülmaschine münden oder mit einer dritten Flüssigkeitsleitung verbunden sein. Die dritte Flüssigkeitsleitung kann dabei in den Spülmaschinensumpf münden, mit der Ansaugleitung der Umwälzpumpe oder mit einem Sprüharm der Geschirrspülmaschine verbunden sein.
Wenn die Steigung im Bereich des dritten Auslasses gering ist, erhöht sich die Geschwindigkeit des Verschließelements beim Zurückrollen vom ersten Auslaß in diesem Bereich nicht weiter und das Zeitfenster zum Versperren des dritten Auslasses durch das Zuleiten von Flüssigkeit vergrößert sich.
Gemäß Anspruch 6 ist das Verschließelement eine Kugel, die auf zwei seitlichen Laufflächen der Führungseinrichtung abrollt. Durch Änderung des Abstandes der seitlichen Führungsflächen ändert sich der Abrollradius entlang der Führungsbahn, was eine Änderung der Winkelgeschwindigkeit des Führungselements erzwingt. Die Änderung der Winkelgeschwindigkeit ändert die Rotationsenergie, wobei sich die kinetische Energie mit umgekehrten Vorzeichen ändert. Durch Zunahme des Abstands der Laufflächen wird die Kugel langsamer und umgekehrt. Zusätzlich oder alternativ kann auch die potentielle Energie in Rotationsenergie umgewandelt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden mit zunehmendem bzw. abnehmendem Abstand der Laufflächen die Laufflächen angehoben bzw. abgesenkt, so daß die Kugelführungsbahn geradlinig verläuft. Dadurch kann der Hohlraum des Ventils und dessen Außenabmessungen geradlinig ausgestaltet werden. Weiterhin wird die Zunahme der Rotationsenergie nicht teilweise durch die Abnahme der potentiellen Energie kompensiert.
Weitere Ausgestaltungen dieser Ausführungsform entsprechen denen der Ausführungsform gemäß Anspruch 1, wobei zusätzlich zur Änderung des Abstands der Führungsflächen auch die Steigung der Führungsbahn der Führungseinrichtung variiert werden kann.
Wird während des Zulaufs von Flüssigkeit ins Ventil, z. B. bei Betrieb einer Umwalzpumpe, durch eine Leckströmungseinrichtung beim Sperren des ersten Auslasses eine Leckströmung in die erste Flüssigkeitsleitung eingeleitet, so wird die erste Flüssigkeitsleitung mit Flüssigkeit gefüllt. Wenn das Verschließelement den ersten Auslaß sperrt, kann damit bei Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr durch den Zulauf eine fest vorgegebene Flüssigkeitsmenge mit einer fest vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit aus der ersten Flüssigkeitsleitung z. B. durch die angehaltene Umwalzpumpe abfließen.
Anhand von Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Spülflüssigkeits­ kreislaufs einer Geschirrspülmaschine,
Fig. 2A eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Umschaltventils mit einer Ventilkugel in verschiedenen Schaltstellungen im Hohlraum des Umschaltventils,
Fig. 2B eine schematische Seitenansicht einer zweiten Aus­ führungsform einer Führungsbahn für die Ventilkugel,
Fig. 3A eine dritte Ausführungsform einer Führungsbahn in schematischer Draufsicht und
Fig. 3B die dritte Ausführungsform der Führungsbahn in schematischer Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Spülflüssigkeitskreislaufs bei einer Geschirrspülmaschine. In einem Spülraum 1 der Geschirrspülmaschine ist ein oberer Sprüharm 2 und ein unterer Sprüharm 3 zur Beaufschlagung des in Geschirrkörben 4 gelagerten Spülguts mit Spülflüssigkeit angeordnet. Die von den Sprüharmen 2, 3 versprühte Spülflüssigkeit wird am Boden des Spülraums 1 im Spülmaschinensumpf 5 aufgefangen. Die aufgefangene Spülflüssigkeit wird über einen Zulauf von einer Umwälzpumpe 6 angesaugt und durch eine Verbindungsleitung 7 einem Umschaltventil 8 zugeführt.
Vom Umschaltventil 8 läuft die Spülflüssigkeit durch eine erste Spülleitung 9 zum oberen Sprüharm 2 und durch eine zweite Spülleitung 10 zum unteren Sprüharm 3. Weiterhin zweigt vom Umschaltventil 8 eine Bypass-Leitung 11 ab, die in den Zulauf zur Umwälzpumpe 6 mündet.
In Fig. 2A ist das Umschaltventil 8 in schematischer Seitenansicht wiedergegeben. Ein Ventilkörper 12 des Umschaltventils 8 umschließt einen Hohlraum 13, in dem eine Kugel 14 eingeschlossen ist.
Wie in Fig. 2A dargestellt, weist der Ventilkörper 12 eine erste Öffnung 15 an der rechten Seite auf, die den Hohlraum 13 mit der ersten Spülleitung 9 verbindet. An der linken Seite weist der Ventilkörper 12 eine zweite Öffnung 16 auf, die den Hohlraum 13 mit der zweiten Spülleitung 10 verbindet. Weiterhin ist an der oben dargestellten Oberseite des Ventilkörpers 12 eine Bypass-Öffnung 17 angeordnet, die den Hohlraum 13 mit der Bypass-Leitung 11 verbindet. Im Hohlraum 13 ist ein Strömungsleitkörper 18 ausgebildet, der die aus der Verbindungsleitung 7 einströmende Spülflüssigkeit strömungsgünstig zur ersten und/oder zweiten Öffnung 15, 16 leitet.
Die im Hohlraum 13 beweglich gelagerte Kugel 14 wird im Hohlraum 13 durch untere Führungsschienen 19 und obere Führungsschienen 20 geführt. Die Führungsschienen 19, 20 ermöglichen eine Bewegung der Kugel 14 entlang der in Fig. 2A strichpunktiert dargestellten Mittellinie zwischen den Schließstellungen an der ersten und zweiten Öffnung 15, 16. Durch ein Führungsspiel wird ein geringer seitlicher Versatz der Kugel gegenüber den Führungsschienen 19, 20 ermöglicht, um ein Festklemmen der Kugel zu vermeiden und das Anheben der Kugel in die Schließstellung vor der Bypass-Öffnung 17 zu ermöglichen.
Das Umschaltventil 8 hat drei Schließstellungen der Kugel 14, die in Fig. 2A mit I, II und III bezeichnet sind. Die geometrischen Verhältnisse der relativen Stellungen der Kugel sind nur schematisch wiedergegeben, um die Schaltstellungen und den Verlauf der Führungsschienen zu erläutern.
Ausgehend von der Schließstellung I verlaufen die Führungsschienen 19, 20 zunächst kurz horizontal und gehen dann in eine große Steigung über. Die Steigung der Führungsschienen 19, 20 verringert sich im Bereich der Schließstellung III und vergrößert sich daran anschließend wieder bis zur Schließstellung II.
In der Stellung I verschließt die Kugel 14 die erste Öffnung 15, so daß die aus der Verbindungsleitung 7 eingeleitete Spülflüssigkeit im wesentlichen durch die zweite Öffnung 16 austritt. Eine geringe Bypass-Flüssigkeitsmenge tritt ebenfalls durch die Bypass-Öffnung 17 aus. Eine nicht dargestellte Leckströmungseinrichtung bewirkt, daß trotz des Verschließens der ersten Öffnung 15 eine geringe Leckflüssigkeitsmenge in die erste Leitung 9 eintritt und so die Spülflüssigkeit in der ersten Leitung 9 bis zum oberen Sprüharm 2 ansteigen kann. Durch diese Leckflüssigkeitsströmung wird gewährleistet, daß bei Betrieb der Umwälzpumpe 6 immer die Flüssigkeitssäule in der ersten Leitung 9 bis oben ansteht und bei Abschalten der Umwälzpumpe ein definiertes Flüssigkeitsvolumen mit definierter Geschwindigkeit aus der Öffnung 15 ausströmt.
In der Stellung II, die in Fig. 2A durch eine gestrichelte Kugel dargestellt ist, verschließt die Kugel 14 die zweite Öffnung 16, so daß die Spülflüssigkeit im wesentlichen durch die erste Öffnung 15 und geringfügig durch die Bypass-Öffnung 17 austritt.
In der Stellung III, die ebenfalls durch eine gestrichelte Kugel dargestellt ist, verschließt die Kugel 14 die Bypass- Öffnung 17, so daß sich die Spülflüssigkeitsströmung an dem Leitkörper 18 aufteilt und sowohl durch die erste Öffnung 15 als auch durch die zweite Öffnung 16 tritt. In diesem Fall werden sowohl der obere Sprüharm 2 als auch der untere Sprüharm 3 mit Spülflüssigkeit versorgt. In den anderen Fällen wird jeweils entweder dem oberen Sprüharm 2 oder dem unteren Sprüharm 3 Spülflüssigkeit zugeführt.
In den Stellungen I, II und III wird die Kugel 14 während des Betriebs der Umwälzpumpe 6 aufgrund des Druckunterschiedes zwischen dem Druck der Spülflüssigkeit im Hohlraum 13 und dem ausgangsseitigen Druck der Spülflüssigkeit in den Leitungen 9, 10 bzw. 11 festgehalten.
Es folgt eine kurze Beschreibung der Umschaltmöglichkeiten für das Umschaltventil 8:
Zunächst wird angenommen, daß die Umwälzpumpe 6 eine längere Zeit (z. B. für 2 Sekunden) nicht betrieben wurde. In diesem Zustand ist die Spülflüssigkeit aus der ersten und zweiten Spülleitung 9, 10 sowie der Bypass-Leitung 11 durch die Umwälzpumpe 6 abgelaufen bzw. es stellen sich keine Rückströmungen durch die Umwälzpumpe 6 mehr ein. In diesem Zustand rollt die Kugel 14 entlang der Führungsschienen 19, 20 in die Ruhestellung, die der Schließstellung I dar Kugel 14 entspricht oder zumindest in deren unmittelbaren Nähe liegt.
Wird aus diesem Zustand die Umwälzpumpe 6 eingeschaltet, so wird aufgrund der Strömung die Kugel 14 in die Stellung I gedrängt, in der sie die erste Öffnung 15 verschließt. Durch die Leckflüssigkeitseinrichtung strömt jedoch Spülflüssigkeit in die erste Spülleitung 9 ein und füllt diese mit Spülflüssigkeit.
Wird die Umwälzpumpe 6 nun abgestellt, so bewegt sich die Kugel 14 durch die Rückströmung der Spülflüssigkeit aus der ersten Spülleitung 9 von der Stellung I über die Stellung III in Richtung Stellung II. Da in der Stellung I die Führungsschienen 19, 20 zunächst parallel zur Achse der ersten Spülleitung 9 verlaufen, wird die Kugel 14 maximal beschleunigt. Diese kinetische Energie wird durch den folgenden steilen Anstieg in potentielle Energie und aufgrund des Abrollens auf den unteren Führungsschienen 19 in Rotationsenergie umgewandelt, so daß die Geschwindigkeit, mit der die Kugel den Bereich der Stellung III durchläuft reduziert ist. Wird während des verlangsamten Durchlaufens des Bereiches der Stellung III die Umwälzpumpe 6 eingeschaltet, so wird die Kugel aufgrund der Druckdifferenz der Spülflüssigkeit im Hohlraum und dem Druck in der Bypass- Leitung 11 zur Bypass-Öffnung 17 gesogen und dort festgehalten.
Wird während des Durchlaufens des Bereichs III die Pumpe noch nicht eingeschaltet, so bewegt sich die Kugel über die Stellung III bis in die Nahe der Stellung II. Durch die zunehmende Steigung verlangsamt sich die Kugel nahe der Stellung II weiter. Wird während des Aufenthalts der Kugel in diesem Bereich die Umwälzpumpe 6 eingeschaltet, so verschließt aufgrund der einsetzenden Strömung die Kugel die zweite Öffnung 16.
Wird jedoch die Umwälzpumpe 6 zum Zeitpunkt der Kugelstellung II nicht eingeschaltet, so rollt die Kugel nach dem Ablaufen der Spülflüssigkeiten aus den Spülleitungen 9, 10, 11 zur Ruhestellung zurück. Durch den flachen Verlauf der Führungsschienen 19, 20 im Bereich der Stellung III erhöht sich die Geschwindigkeit der Kugel nicht weiter und die Verweildauer in diesem Bereich ist länger. Während des Zurückrollens der Kugel durch den Bereich III besteht wiederum die Möglichkeit durch Einschalten der Umwälzpumpe, die Kugel in der Schließstellung III zu halten. Somit gibt es zwei Zeitfenster, in denen die Kugel die Stellung III passiert und durch Einschalten der Umwälzpumpe 6 eine Ventilstellung erzielt wird, bei der beide Sprüharme 2, 3 mit Spülflüssigkeit versorgt werden.
Wird auch zu diesem Zeitpunkt die Umwälzpumpe nicht gestartet, so beschleunigt sich die Rückkehr der Kugel zwischen der Stellung III und I und die Kugel kehrt schließlich wieder in ihre Ruhestellung bei oder in Stellung I zurück.
Fig. 2B zeigt eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Führungsbahn für die Kugel 14. Hierbei sind die Führungsschienen 19 so ausgebildet, daß die Steigung der Führungsbahn kontinuierlich abnimmt. Dadurch wird der Impuls, der von der aus der ersten Flüssigkeitsleitung 9 rückströmenden Flüssigkeit auf die Kugel übertragen wird, kontinuierlich in potentielle Energie und Rotationsenergie umgewandelt, die ebenfalls zu einer Verringerung der Geschwindigkeit in den Bereichen III und II führt.
Fig. 3A zeigt eine dritte Ausführungsform der Führungsbahn in schematischer Draufsicht. Ausgehend von der Schließstellung I nimmt der Abstand zumindest der unteren Führungsschienen 19' bis zur Schließstellung III kontinuierlich zu und ausgehend von der Schließstellung III bis zur Schließstellung I wieder kontinuierlich ab. Dadurch nimmt der Radius, auf dem die Kugel 14 auf den unteren Führungsschienen 19' abrollt zunächst ab und dann wieder zu. Die Änderung des Abrollradius ist in Fig. 3B durch die punktierten Kreise dargestellt.
Bei kleiner werdendem Abrollradius wird die kinetische Energie der Kugel in Rotationsenergie umgewandelt, so daß sich die Kugel im Bereich der Stellung III verlangsamt und, analog zum oben beschriebenen Effekt, das Zeitfenster vergrößert wird, in dem die Kugel durch Anschalten der Umwälzpumpe in der Schließstellung III eingefangen wird.
Wie in Fig. 3B dargestellt, können die unteren Führungsschienen 19' mit zunehmendem Abstand der unteren Führungsschienen 19' zueinander relativ zu einem geradlinigen Verlauf nach oben gezogen werden und mit abnehmendem Abstand wieder relativ zu dem geradlinigen Verlauf nach unten verlaufen. Durch diese Korrektur des geradlinigen Verlaufs der Führungsschienen 19' kann die in Fig. 3B strichpunktiert dargestellte Mittelpunktslinie der Kugel 14 auf einer Geraden gehalten werden.
Bezugszeichenliste
1
Spülraum
2
oberer Sprüharm
3
unterer Sprüharm
4
Geschirrkorb
5
Spülmaschinensumpf
6
Umwälzpumpe
7
Verbindungsleitung
8
Umschaltventil
9
erste Spülleitung
10
zweite Spülleitung
11
Bypass-Leitung
12
Ventilkörper
13
Hohlraum
14
Kugel
15
erste Öffnung
16
zweite Öffnung
17
Bypass-Öffnung
18
Strömungsleitkörper
19
untere Führungsschiene
19
' untere Führungsschiene
20
obere Führungsschiene

Claims (16)

1. Ventil für eine Geschirrspülmaschine mit
einem Ventilkörper (12), der einen Hohlraum (13) umschließt,
einem Einlaß (7) für einen Flüssigkeitszulauf in den Hohlraum (13),
einem ersten Auslaß (15), der eine erste Flüssigkeitsleitung (9) mit dem Hohlraum (13) verbindet,
einem zweiten Auslaß (16), der eine zweite Flüssigkeitsleitung (10) mit dem Hohlraum (13) verbindet, wobei der erste Auslaß (15) zumindest teilweise unterhalb des zweiten Auslasses (16) angeordnet ist,
einem im Hohlraum (13) beweglich angeordneten Verschließelement (14), durch das der erste oder der zweite Auslaß (15, 16) sperrbar ist, und
einer Führungseinrichtung (19, 20) zum Führen des Verschließelements (14) zwischen dem ersten Auslaß (15) und dem zweiten Auslaß (16),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung der Führungseinrichtung (19, 20) zwischen dem ersten und zweiten Auslaß (15, 16) variiert.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung vom ersten zum zweiten Auslaß (15, 16) kontinuierlich und/oder abschnittsweise abnimmt.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (19, 20) unmittelbar am ersten Auslaß (15) keine oder nur eine geringe Steigung aufweist, die unmittelbar anschließend kontinuierlich in eine große Steigung wechselt.
4. Ventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein dritter Auslaß (17) zwischen dem ersten Auslaß (15) und zweiten Auslaß (16) angeordnet ist, wobei der dritte Auslaß (17) durch das Verschließelement (14) sperrbar ist.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (19, 20) im Bereich des dritten Auslasses (17) keine oder nur eine geringe Steigung aufweist.
6. Ventil für eine Geschirrspülmaschine mit
einem Ventilkörper (12), der einen Hohlraum (13) umschließt,
einem Einlaß (7) für einen Flüssigkeitszulauf in den Hohlraum (13),
einem ersten Auslaß (15), der eine erste Flüssigkeitsleitung (9) mit dem Hohlraum (13) verbindet,
einem zweiten Auslaß (16), der eine zweite Flüssigkeitsleitung (10) mit dem Hohlraum (13) verbindet, wobei der erste Auslaß (15) zumindest teilweise unterhalb des zweiten Auslasses (16) angeordnet ist,
einem im Hohlraum (13) beweglich angeordneten Verschließelement (14), durch das der erste oder der zweite Auslaß (15, 16) sperrbar ist, und
einer Führungseinrichtung zum Führen des Verschließelements (14) zwischen dem ersten Auslaß (15) und dem zweiten Auslaß (16), wobei das Verschließelement kugelförmig ausgebildet und auf der Führungseinrichtung abrollbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschließelement (14) an zwei seitlichen Laufflächen (19') der Führungseinrichtung abrollbar ist und der Abstand der Laufflächen (19') zwischen dem ersten und zweiten Auslaß (15, 16) variiert.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei großer werdendem Abstand der Laufflächen (19') die Steigung der Laufflächen zunimmt und bei kleiner werdendem Abstand der Laufflächen (19') die Steigung der Laufflächen abnimmt.
8. Ventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Laufflächen (19') vom ersten zum zweiten Auslaß (15, 16) kontinuierlich zunimmt.
9. Ventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein dritter Auslaß (17) zwischen dem ersten Auslaß (15) und zweiten Auslaß (16) angeordnet ist, wobei der dritte Auslaß (17) durch das Verschließelement (14) sperrbar ist.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Laufflächen (19') aus der Richtung des ersten Auslasses (15) im Bereich vor dem dritten Auslaß (17) zunimmt.
11. Ventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Laufflächen (19') aus der Richtung des ersten Auslasses (15) im Bereich hinter dem dritten Auslaß (17) abnimmt.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Führungseinrichtung zwischen dem ersten und zweiten Auslaß (15, 16) variiert.
13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung vom ersten zum zweiten Auslaß (15, 16) kontinuierlich und/oder abschnittsweise abnimmt.
14. Ventil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung unmittelbar am ersten Auslaß (15) keine oder nur eine geringe Steigung aufweist, die unmittelbar anschließend kontinuierlich in eine große Steigung wechselt.
15. Ventil nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung im Bereich des dritten Auslasses (17) keine oder nur eine geringe Steigung aufweist.
16. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Leckströmungseinrichtung, durch die eine reduzierte Flüssigkeitsströmung in die erste Flüssigkeitsleitung (9) einleitbar ist, wenn das Verschließelement (14) den ersten Auslaß (15) sperrt.
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