DE1004257B - Elektrisch leitender Druckkontakt zur kontaktsicheren Verbindung zwischen stromleitenden Teilen - Google Patents
Elektrisch leitender Druckkontakt zur kontaktsicheren Verbindung zwischen stromleitenden TeilenInfo
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- DE1004257B DE1004257B DE1953S0034646 DES0034646D DE1004257B DE 1004257 B DE1004257 B DE 1004257B DE 1953S0034646 DE1953S0034646 DE 1953S0034646 DE S0034646 D DES0034646 D DE S0034646D DE 1004257 B DE1004257 B DE 1004257B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/04—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation using electrically conductive adhesives
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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- H01R4/06—Riveted connections
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- Conductive Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES
Zur Kontaktgabe zwischen stromleitenden Teilen, gleichgültig ob es sich um auf Isolierstoff aufgebrachte
leitende Schichten oder um selbständige stromführende Teile handelt, werden sehr häufig
Druck-, Schraub- oder Nietverbindungen benutzt. Die einwandfreie Kontaktgabe hängt dabei von dem Kontaktdruck
ab, der auf die zu kontaktierende Stelle ausgeübt wird.
Es ist nun häufig zu beobachten, daß eine solche Druckverbindung anfangs eine ausreichend gute Kontaktverbindung
ergibt, jedoch im Laufe der Zeit unter dem Einfluß von Temperaturschwankungeii, wechselndem
Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung und unter dem Einfluß von wechselnder mechanischer Belastung
der Kontaktstelle, wie sie beispielsweise durch Rüttelschwingungen
gegeben sind, die Kontaktgabe nachläßt. Beispielsweise kann es eintreten, daß bei elektrischen
Potentiometern, die häufig durch eine leitende Schicht auf einer Isolierstoffunterlage dargestellt
werden und wobei die Kontaktgabe der leitenden Schicht über einen Niet erfolgt, sich dieser Niet
im Laufe der Zeit lockert, was unter Umständen auch durch Austrocknen des Isolierstoffträgers bewirkt
werden kann, so daß von einer einwandfreien Kontaktgabe nicht mehr gesprochen werden kann.
Bei Einrichtungen, bei denen es daher auch auf lange Sicht auf eine immer gleichbleibende gute Kontaktgabe
ankommt, muß man daher von den an sich einfachen und billig herzustellenden Druckkontaktverbindungen
absehen und kompliziertere und teuere Lösungswege beschreiten.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Druckkontaktverbindung zu schaffen, die im Gegensatz
zu den bekannten Anordnungen auch für längste Zeiten einen immer gleichbleibenden guten Kontakt
gewährleistet. Eine solche \Aerbindung hat den Vorzug
einer einfachen Herstellung und der Billigkeit gegenüber anderen Lösungsmöglichkeiten. Auf Grund
von Untersuchungen, die das Versagen der bekannten Verbindungen klärten, hat sich eine überraschend
einfache und sehr brauchbare Lösung finden lassen. Ein einwandfreier elektrischer Kontakt wird bei einer
Druckverbindung, gleichgültig ob zwischen leitenden Schichten und/oder zwischen metallischen Teilen,
dann erzielt, wenn erfmdungsgemäß wenigstens zwischen dem kontaktgebenden Teil des Druckkontaktes
und dem stromführenden Element als zusätzliches Kontaktelement eine Schicht aus gut leitender Masse,
z. B. einem leitenden Lack, angeordnet ist.
Es hat sich als zweckmäßig gezeigt, die gut leitende Masse gegebenenfalls mit klebenden Eigenschaften zu
versehen, so daß sie sowohl am Kontakt einerseits als auch am zu kontaktierenden Element andererseits gut
haftet. Es hängt nun von dem jeweiligen Anwen-Elektrisch leitender Druckkontakt
zur kontaktsicheren Verbindung
zwischen stromleitenden Teilen
zur kontaktsicheren Verbindung
zwischen stromleitenden Teilen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 4
München 2, Wittelsbacherplatz 4
Dr. phil. Arthur Büchner, München,
und Dr,-Ing. Joachim Kleffner, München,
sind als Erfinder genannt worden
dungsfall ab, ob diese leitende Masse nach der Trocknung hart wird oder elastische Eigenschaften beibehalten
soll.
Zur näheren Erläuterung dieses unterschiedlichen Verhaltens sei auf die Zeichnung Bezug genommen.
In der Fig. 1 ist mit 1 ein Isolierstoffträger, beispielsweise aus Hartpapier, bezeichnet. 2 ist eine auf
einer Oberfläche des Isolierstoffträgers aufgebrachte leitende Schicht, beispielsweise ein Widerstandsjack.
Dieser Widerstandslack 2 soll nun mit einer Stromzuführung versehen werden. Dies erfolgt wie bisher
beispielsweise unter Benutzung eines Nietes 3, der im
dargestellten Beispiel die Form eines sogenannten Hohlnietes aufweist. Erfmdungsgemäß ist nun zwisehen
dem kontaktgebenden Teil des Nietes und dem leitenden Element, nämlich der Sohicht 2, eine leitende
Masse 4 vorgesehen, die nach ihrer Trocknung in diesem Beispiel zweckmäßigerweise hart wird. Auf
Grund ihrer klebenden Eigenschaft steht sie dann sowohl mit dem Niet 3 als auch der Schicht 2 in immerwährendem
gut leitendem Kontakt, selbst wenn durch Schrumpfung des Trägers 1 oder sonstiger Einflüsse
der Niet 3 locker in der Bohrung des Isolierstoffträgers sitzt. Die mechanische Lagesicherung und die
leitende Verbindung zwischen Niet 3 und Schicht 2 wird auch bei locker sitzendem Niet durch die harte
leitende Klebemasse 4 übernommen.
Anders liegen die Verhältnisse bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Auch dort ist mit 1 ein
isolierender Träger bezeichnet, der auf beiden Seiten mit einer leitenden Schicht 2 bzw. 2' versehen ist.
Durch den Niet 3 oder eine Schraubverbindung sollen diese beiden Schichten 2 und 2' miteinander in leitende
Verbindung gebracht werden, welcher Fall beispiels-
609 839/301
weise häufig bei sogenannten gedruckten Schaltungen auftritt. Würde man hierbei die leitende Masse 5
bzw. 5' aus dem gleichen Stoff wählen wie die leitende
Masse 4 der Fig. 1, dann könnten unter Umständen gewisse Schwierigkeiten eintreten, weil die Schichten 2
bzw. 2' von der Unterlage 1 abgehoben werden können. Es empfiehlt sich daher in diesem Falle, die
leitende Masse 5 bzw. 5' aus einer solchen Zusammensetzung zu wählen, daß sie neben den klebenden
Eigenschaften auch nach der Trocknung elastische Eigenschaften, beispielsweise gummiähnlicher Art,
beibehält. Sie kann auch unmittelbar aus leitendem Gummi od. dgl. bestehen. Dann wird selbst bei
Längenänderungen des Nietes oder Dickenschwankungen des Isolierstoffträgers 1 ein immer gleichmäßiger
guter Kontakt gegeben sein.
Wenn es sich darum handelt, besonders hochwertige Druckkontaktverbindungen der bezeichneten Art zu
schaffen, kann man sogar gemäß Fig. 3 vorgehen, bei der die höchste Sicherheit gegeben ist. Hier besteht
ein Niet aus zwei Teilen 6 und 6', die teleskopartig ineinandergreifen und zweckmäßigerweise ineinander
verkeilt sind. Zur Kontaktgabe der Schichten 2 und 2' auf dem Isolierstoffträger 1 sind wiederum gut leitende
Massen 4 und 4' vorgesehen, die nun wiederum, wie im Beispiel der Fig. 1, aus einem harten leitenden
Kleber bestehen. Bei beispielsweise durch Temperaturerhöhung erfolgter Vergrößerung der Stärke des Isolierstoffträgers
1 kann der aus zwei Teilen aufgebaute Niet 6, 6' nachgeben. Um jedoch auch in diesem Falle
eine gleichmäßige gute Kontakt\<erbindung zu gewährleisten,
ist das Innere des Nietes mit einer leitenden Masse 7 ausgefüllt, die die beiden Nietteile in
jedem Falle kontaktsicher miteinander verbindet.
Diese Masse 7 muß im Gegensatz zu den Massen 4, 4' aus einer elastischen Masse, beispielsweise leitendem
Gummi, bestehen, sie kann auch aus einer leitenr den Paste bestehen oder sogar eine leitende Flüssigkeit
sein. In diesen Fällen muß jedoch dafür gesorgt werden, daß dieses Kontaktmittel 7 innerhalb des
Hohlnietes gehalten wird, was beispielsweise durch pfropfenartigen Verschluß, wie bei 8 angedeutet, mittels
eines harten Klebers erfolgen kann.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele dienen lediglich zur Erläuterung des Erfrndungsgedankens
und lassen sich in beliebiger Weise abändern. Sie dienen im wesentlichen dazu, zu zeigen,
daß es je nach dem vorliegenden Anwendungsfall zweckmäßig sein kann, die leitende Kontaktmasse in
harter oder elastischer Form auszuwählen.
Als leitende Masse für die Verbindung lassen sich prinzipiell alle bekannten leitenden Massen verwenden,
wenn es auch zweckmäßig ist, besonders jene zu wählen, die eine innige Kontaktverbindung mit den
benachbarten Teilen, d. h. dem Niet und dem stromzuführenden Element, eingehen. Beispielsweise ist also
jeder leitende Lack, wie er in der Widerstandstechnik bekannt ist, zu benutzen. Derartige leitende Massen
bestehen üblicherweise aus einem Bindemittel, denen ein bestimmter Zusatz von fein unterteilten leitenden
Bestandteilen beigefügt ist, beispielsweise Graphit-, Kupfer-, Silberpulver od. dgl. Aber auch leitende
Massen anderer Art, wie z. B. leitender Gummi, sind je nach dem vorliegenden Anwendungsfall verwendbar.
Bei den Untersuchungen zeigte sich, daß besonders geeignet leitende Massen sind, deren Bindemittel
aus Nitrozellulose besteht. Diese leitenden Massen werden nach der Trocknung hart. Wünscht man
Massen mit elastischen Eigenschaften, dann empfiehlt es sich, als Bindemittel Polyester zu verwenden, vorzugsweise
solche Zusammenstellungen, die gummielastische Eigenschaften aufweisen.
Als geeignet zeigten sich auch Äthoxylinharze.
Claims (8)
1. Elektrisch leitender Druckkontakt zur kontaktsicheren Verbindung zwischen leitenden
Schichten und/oder zwischen metallischen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwischen
dem kontaktgebenden Teil des Druckkontaktes und dem stromführenden Element als zusätzliches Kontaktelement
eine Schicht aus gut leitender Masse, z. B. einem leitenden Lack, angeordnet ist.
2. Elektrisch leitender Druckkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gut leitende
Masse klebende Eigenschaften aufweist.
3. Elektrisch leitender Druckkontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
gut leitende Masse in Abhängigkeit von dem Anwendungsfall gegebenenfalls nach einer Trocknung
hart wird oder elastisch bleibt.
4. Elektrisch leitender Druckkontakt nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Teilen bestehender Niet vorgesehen ist und jeder der
Teile mit einer harten klebenden Masse mit dem stromführenden Teil verbunden ist, während die
beiden Nietteile unter sich, vorzugsweise im inneren Hohlraum, mittels einer elastischen, z. B.
pastenförmigen oder flüssigen leitenden Masse zusätzlich elektrisch verbunden sind.
5. Elektrisch leitender Druckkontakt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitende Masse aus Nitrozellulose mit eingemischten leitenden Bestandteilen,
z. B. Graphit-, Kupfer-, Silberpulver od. dgl., besteht.
6. Elektrisch leitender Druckkontakt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitende Masse Polyester, vorzugsweise mit gummielastischen Eigenschaften
als Bindemittel enthält.
7. Elektrisch leitender Druckkontakt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitende Masse Äthoxylinharze als Bindemittel enthält.
8. Elektrisch leitender Druckkontakt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Masse aus leitendem
Gummi besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 952 326.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 839/301 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1953S0034646 DE1004257B (de) | 1953-08-01 | 1953-08-01 | Elektrisch leitender Druckkontakt zur kontaktsicheren Verbindung zwischen stromleitenden Teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1953S0034646 DE1004257B (de) | 1953-08-01 | 1953-08-01 | Elektrisch leitender Druckkontakt zur kontaktsicheren Verbindung zwischen stromleitenden Teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1004257B true DE1004257B (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=588614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1953S0034646 Pending DE1004257B (de) | 1953-08-01 | 1953-08-01 | Elektrisch leitender Druckkontakt zur kontaktsicheren Verbindung zwischen stromleitenden Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1004257B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1268178B (de) * | 1957-05-27 | 1968-05-16 | Brev Ind S A | Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung von Fahrschienen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR952326A (fr) * | 1947-09-04 | 1949-11-15 | Ind D Soule Sa Des Ets | Procédé de fixation de pièces d'appareillage électrique et appareils électriques tels que prises de courant, interrupteurs obtenus suivant ce procédé |
-
1953
- 1953-08-01 DE DE1953S0034646 patent/DE1004257B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR952326A (fr) * | 1947-09-04 | 1949-11-15 | Ind D Soule Sa Des Ets | Procédé de fixation de pièces d'appareillage électrique et appareils électriques tels que prises de courant, interrupteurs obtenus suivant ce procédé |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1268178B (de) * | 1957-05-27 | 1968-05-16 | Brev Ind S A | Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung von Fahrschienen |
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