DE19738736A1 - Kontaktsensor - Google Patents
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Description
Diese Erfindung betrifft einen Kontaktsensor von verbesserter
Konstruktion.
Kontaktsensoren (auch "taktile Sensoren") sind seit vielen
Jahren bekannt. Derartige Sensoren weisen ein Sondenelement
auf, das von einer Bewegungseinrichtung (beispielsweise einem
Roboterarm oder einer XY-Tafel usw.) mit einem Werkstück in
Kontakt gebracht wird. Wenn das Sondenelement das Werkstück
berührt, wird eine Verlagerung des Sondenelements nachgewiesen.
Dieser Nachweis des Kontakts zwischen dem Sondenelement und dem
Werkstück kann dazu verwendet werden, die Oberfläche des
Werkstücks zu kartieren. Wenn beispielsweise die Koordinaten
eines Endabschnitts des Sondenelements bekannt sind (wobei
einfach eine Umrechnung der Koordinaten der Bewegungs
einrichtung auf die Koordinaten des Endabschnitts des Sonden
elements erfolgen kann), sind auch die Koordinaten des
Kontaktpunkts bekannt. Indem man das Sondenelement wiederholt
mit dem Werkstück in Kontakt bringt, kann eine Karte von dessen
Oberfläche konstruiert werden.
Sensoren, die in der Lage sind, derartige Aufgaben zu erfüllen,
stehen seit einer Anzahl von Jahren zur Verfügung. Sensoren des
Standes der Technik weisen jedoch eine gewisse innere Komplexi
tät auf, indem sie viele Einzelteile enthalten, und sie sind
daher eher teuer in der Herstellung und schwierig zu reparie
ren.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sensor
zu schaffen, der in der Lage ist, die Funktion bekannter
Sensoren zu erfüllen, der jedoch weniger komplex aufgebaut ist.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Kontaktsensor mit einem Sondenelement, das gegenüber elek
trischen Kontakten innerhalb des Sensors beweglich ist, einer
Vorspanneinrichtung sowie ersten und zweiten elektrischen
Kontakteinrichtungen geschaffen, bei dem die Vorspanneinrich
tung so ausgelegt ist, daß das Sondenelement in einer Ruhe
stellung gehalten wird, und bei dem die erste elektrische
Kontakteinrichtung auf einem Element aus einem starren
isolierenden Material in der Nähe des Sondenelements montiert
ist, die zweite elektrische Kontakteinrichtung so montiert ist,
daß sie sich mit dem Sondenelement bewegt, wobei zwischen der
genannten ersten und der genannten zweiten elektrischen
Kontakteinrichtung ein elektrischer Kontakt hergestellt ist,
wenn sich die Sonde in der Ruhestellung befindet, und wobei
sich das Sondenelement bei seiner Verwendung dann, wenn es
einen mechanischen Kontakt zu einem Werkstück herstellt, aus
der Ruhestellung herausbewegt, wodurch sich der elektrische
Kontakt verändert.
Das starre isolierende Material ist vorzugsweise ein kerami
sches Material.
Der Ausdruck "Verändern des elektrischen Kontakts" schließt das
Unterbrechen des Kontakts zwischen der ersten und der zweiten
Kontakteinrichtung sowie die Variation eines Parameters des
elektrischen Kontakts, wie beispielsweise des Wirkleitwerts
zwischen dem ersten und dem zweiten elektrischen Kontakt, ein.
Ein Vorteil des Kontaktsensors der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß er mechanisch einfacher aufgebaut ist als bekannte
Sensoren und daher billiger hergestellt werden kann.
Das keramische Element kann die Form eines Rings aufweisen.
Eine derartige Form ist für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung bequem und geeignet, wie anhand der restlichen
Konstruktion des Kontaktsensors erkennbar ist.
Der erste elektrische Kontakt wird vorzugsweise von einer
Vielzahl von elektrisch leitfähigen Kugeln gebildet, die auf
der Oberfläche des keramischen Elements angeordnet sind.
Derartige Kugeln bilden eine geeignete Oberfläche, auf der die
zweite elektrische Kontakteinrichtung angeordnet werden kann.
Es können sechs Kugeln vorgesehen sein, vorzugsweise in Paaren.
So können drei Paare von Kugeln vorhanden sein. Eine derartige
Anordnung stellt eine bequeme und geeignete Anordnung für den
Betrieb des Sensors dar.
Die beiden Kugeln eines jeden Paares sollten so angeordnet
sein, daß zwischen ihnen ein Spalt gebildet wird. Der Spalt
wird von der zweiten elektrischen Kontakteinrichtung über
brückt. Die Anordnung ist dabei eine solche, daß dann, wenn das
Sondenelement sich in der Ruhestellung befindet, ein elek
trischer Leiterweg (z. B. mit einem bekannten Wirkleitwert) von
einer Kugel des Paars zur anderen Kugel des Paars über die
zweite elektrische Kontakteinrichtung gebildet wird. Die
Bewegung der Sondeneinrichtung kann den Wirkleitwert des
Leiterwegs verändern. Ein derartiger Kontaktsensor weist eine
einfache und trotzdem wirksame Konstruktion auf.
Die Kugelpaare können in Abständen zwischen 80° bis 160° auf
dem ringförmigen keramischen Element angeordnet sein. Vorzugs
weise sind die Kugelpaare in Abständen zwischen 110° bis 130°
auf dem ringförmigen keramischen Element angeordnet. Besonders
geeignet ist es, wenn die Kugelpaare in Abständen von im
wesentlichen 120° auf dem keramischen ringförmigen Element
angeordnet sind.
Besonders bevorzugt ist ein mit dem keramischen Element
verbundener elektrischer Leiterweg vorgesehen, der eine
leitende Verbindung zwischen den Kugelpaaren herstellt, wenn
das Sondenelement sich in der Ruhestellung befindet (d. h. wenn
der Abstand oder Spalt zwischen den Kugeln eines Paars von der
zweiten elektrischen Kontakteinrichtung überbrückt ist).
Der Wirkleitwert des elektrischen Leiterwegs des keramischen
Elements kann so ausgelegt sein, daß er sich bei der Bewegung
des Sondenelements verändert. Dadurch wird ein Parameter
geschaffen, der auf einfache Weise überwacht werden kann, um
einen Kontakt der Sondeneinrichtung mit einem Werkstück
festzustellen.
Vorzugsweise wird der Leiterweg des keramischen Elements von
elektrischen Leitern gebildet, die auf einer Oberfläche des
keramischen Elements angeordnet sind.
Vorteile einer Verwendung eines keramischen Materials sind, daß
dieses thermisch sehr stabil ist, nicht absorbierend ist,
relativ kostengünstig in großen Mengen herstellbar ist und
elektrisch isolierend ist. Außerdem können gewisse keramische
Materialien leicht spanabhebend bearbeitet werden.
Die elektrischen Leiter können unter Anwendung bekannter
Techniken, z. B. durch Drucken, auf die Oberfläche des kerami
schen Elements aufgebracht werden.
Das Sondenelement kann einen oberen, vorzugsweise kegelstumpf
förmigen Abschnitt und einen unteren langgestreckten Abschnitt
aufweisen. Der langgestreckte Abschnitt berührt bei der
Verwendung die Oberfläche eines Werkstücks, und der obere
Abschnitt kann mit Einrichtungen zur Wechselwirkung mit dem
keramischen Element versehen sein.
Die Einrichtung zur Wechselwirkung mit dem ringförmigen Element
weist vorzugsweise eine Anzahl von zylindrischen Elementen auf,
die sich von dem oberen Abschnitt des Sondenelements nach außen
erstrecken. Es können drei derartiger Elemente vorgesehen sein,
die mit den Paaren von Kugeln wechselwirken. Ganz besonders
bevorzugt ist es, wenn eine gleiche Anzahl von zylindrischen
Elementen und Paaren von Kugeln vorgesehen ist.
Es hat sich als geeignet erwiesen, daß sich die zylindrischen
Elemente so nach außen erstrecken, daß sie auf einer oberen
Oberfläche des ringförmigen keramischen Elements aufliegen.
Dadurch wird eine Konstruktion geschaffen, bei der die
zylindrischen Elemente die Kugeln relativ leicht kontaktieren
können.
Vorzugsweise wird das Sondenelement von den zylindrischen
Elementen abgestützt, die auf und zwischen jedem der Paare von
Kugeln ruhen, wodurch sichergestellt ist, daß zwischen der
ersten elektrischen Kontakteinrichtung (den Kugeln) und der
zweiten elektrischen Kontakteinrichtung (den zylindrischen
Elementen) ein guter elektrischer Kontakt aufrechterhalten
wird.
Vorzugsweise enthält ein Gehäuse alle oder im wesentlichen alle
Einzelteile des Kontaktsensors. Das führt zu einem Sensor, der
robust und in sich geschlossen ist.
Die Vorspanneinrichtung kann eine Doppelkonus-Schraubenfeder
sein, die zwischen der oberen Oberfläche des Sondenelements und
dem Gehäuse in einer Richtung wirkt, die senkrecht zur Ebene
des keramischen Ringelements angeordnet ist, um das Sonden
element durch Vorspannung in der Ruheposition zu halten.
Es ist besonders bevorzugt, daß an dem Gehäuse elektrische
Kontakteinrichtungen vorgesehen sind. Das stellt einen
einfachen Weg der Verbindung des Leiterwegs des Sensors mit
einer äußeren Vorrichtung dar. Die elektrische Verbindungs
einrichtung kann zwei elektrische Kontakte umfassen.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Sensorsystem
geschaffen, das durch die Verwendung eines Kontaktsensors, wie
er bisher charakterisiert wurde, in Verbindung mit einer
Bewegungseinrichtung (beispielsweise einem Roboterarm) und
einer Datenaufzeichnungs- und/oder -verarbeitungseinrichtung
gekennzeichnet ist.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben,
in denen:
Fig. 1 eine schematische Explosionsdarstellung der wesentli
chen Bestandteile eines Kontaktsensors des Standes der Technik
zeigt;
Fig. 2 eine schematische Explosionsdarstellung der wesentli
chen Bestandteile eines erfindungsgemäßen Kontaktsensors zeigt;
und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein ringförmiges keramisches
Element zeigt, wie es in dem erfindungsgemäßen Kontaktsensor
verwendet wird.
Bezugnehmend auf Fig. 1 befindet sich im Zentrum eines
bekannten Kontaktsensors ein anodisierter Aluminiumring 2. Auf
einer oberen Oberfläche des Rings 2 sind drei Paare von
leitfähigen Kugeln (sechs Kugeln 16, 18; 20, 22; 24, 26)
angeordnet, die in Intervallen von 120° auf dem Umfang des
Rings 2 angeordnet sind.
Die Kugelpaare sind so angeordnet, daß zwischen den Kugeln
eines Paars ein Abstand oder Spalt existiert.
Ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 30 einer Sonde erstreckt sich
durchs Zentrum des Rings 2. In der Nähe eines oberen Kanten
bereichs des kegelstumpfförmigen Abschnitts 3 sind drei
zylindrische Elemente, deren Achsen nach außen weisen,
angeordnet (von denen zwei, nämlich 32, 34, in Fig. 1 zu
erkennen sind). Diese zylindrischen Elemente sind in einer
Anordnung mit 120° Abstand um den Umfang des kegelstumpf
förmigen Teils herum angeordnet und stehen mit den Kugeln 16,
18; 20, 22; 24, 26 des Rings 2 in Berührung.
Ein langgestreckter Abschnitt 28, der das Kontaktelement der
Sonde bildet, erstreckt sich von der Spitze des kegelstumpf
förmigen Abschnitts 30 weg.
Sechs Schraubenfedern 4, 6; 8, 10; 12, 14 sind vorgesehen, und
zwar eine für jede der Kugeln 16, 18; 20, 22; 24, 26. Die
Schraubenfedern 4, 6; 8, 10; 12, 14 sind aus einem leitfähigen
Material hergestellt. Wenn der Kontaktsensor zusammengebaut
ist, ruht ein unterer Endabschnitt einer jeden Feder 4, 6; 8,
10; 12, 14 auf einer der Kugeln 16, 18; 20, 22; 24, 26. Ein
oberer Endabschnitt einer jeden Feder 4, 6; 8, 10; 12, 14
berührt einen leitenden Ring 36, der eine Oberfläche aufweist,
die zu der Oberfläche des Rings 2 parallel angeordnet ist.
Zwei Drähte 38, 40, oder andere Leiter, sind dafür vorgesehen,
eine elektrische Verbindung zu dem Leiterring 36 herzustellen,
und gewährleisten den elektrischen Output aus dem Sensor.
Eine Doppelkonus-Feder 42 ist als Vorspanneinrichtung vor
gesehen und erstreckt sich von einem Gehäuseteil 43 bis zu
einer oberen Oberfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitts 30.
Die Feder 42 stellt sicher, daß der kegelstumpfförmige
Abschnitt 30 in eine Ruhestellung gedrückt wird.
Bei der Verwendung wird ein elektrischer Leiterweg gebildet,
der bei Draht 38 beginnt, sich um den Leiterring 36, durch die
Feder 8, die Kugel 20, das entsprechende zylindrische Element
(nicht dargestellt), die Kugel 22, die Feder 10, den Leiterring
36, die Feder 12, die Kugel 24, das zylindrische Element 34,
die Kugel 26, die Feder 14, den Leiterring 36, die Feder 4, die
Kugel 16, das zylindrische Element 32, die Kugel 18, die Feder
6, den Leiterring 36 erstreckt und im Draht 40 endet.
Die erforderlichen Leiter zur Vervollständigung dieses
Leiterwegs sind auf dem Leiterring 36 ausgebildet.
In der Ruhestellung befinden sich die drei zylindrischen
Elemente in einem gleichmäßigen Kontakt mit ihren entsprechen
den Kugelpaaren. Dadurch wird ein bestimmter elektrischer
Wirkleitwert über den gesamten obigen Kreis geschaffen.
Wenn der langgestreckte Abschnitt 28 der Sondeneinrichtung
bewegt wird (durch Berührung eines Gegenstands), bewegt sich
der kegelstumpfförmige Abschnitt der Sondeneinrichtung, wodurch
die Kontaktkraft zwischen wenigstens einem der Kugelpaare und
dem jeweiligen zugeordneten zylindrischen Element verändert
wird. Dadurch wird auch der elektrische Wirkleitwert über den
gesamten Stromkreis verändert, und es kann ein Kontakt fest
gestellt werden.
Das Herz des beschriebenen Kontaktsensors des Standes der
Technik ist der anodisierte Aluminiumring 2. Es ist dabei für
den Betrieb des bekannten Sensors von vitaler Bedeutung, daß
der durch Anodisieren erzeugte Überzug ein guter isolierender
Überzug für das Aluminium ist. Das ist sowohl teuer als auch
schwierig zu gewährleisten.
Nunmehr bezugnehmend auf Fig. 2 ist ein Ring 50, der aus einem
spanabhebend bearbeitbaren keramischen Material, das unter der
Marke BIACOR® von Corning, Inc. verkauft wird, hergestellt ist
(wobei selbstverständlich auch andere geeignete keramische
Materialien verwendet werden können), mit drei Paaren von
leitfähigen Kugeln 52, 54; 56, 58; 60, 62 (erste elektrische
Kontakteinrichtung) versehen, die in Abständen von 120° auf
dessen oberer Oberfläche angeordnet sind.
Ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 64 eines Sondenelements
erstreckt sich durch das Zentrum des Rings 50. Wie bei dem
bekannten Sensor sind drei zylindrische Elemente vorgesehen,
die im Bereich eines oberen Kantenabschnitts des kegelstumpf
förmigen Abschnitts 64 ausgebildet sind (nur zwei dieser
zylindrischen Elemente 66, 68 sind in Fig. 2 gezeigt). Die
zylindrischen Elemente, deren Achsen in einer etwa radialen
Richtung von der Achse des kegelstumpfförmigen Abschnitts 64
weg weisen, sind in Abständen von 120° auf dem Umfang des
kegelstumpfförmigen Abschnitts 64 ausgebildet.
Ein langgestreckter Abschnitt 70 des Sondenelements erstreckt
sich vom unteren Abschnitt des kegelstumpfförmigen Abschnitts
64 nach unten.
Die beschriebenen Arbeitsteile des Sensors sind in einem
Gehäuse eingeschlossen (nicht gezeigt), wobei sich der
langgestreckte Abschnitt 70 aus der Bodenseite des Gehäuses
herauserstreckt.
Auf der oberen Oberfläche des keramischen Elements 50 sind
Leiter 72, 74, 76, 78 (Fig. 3) angeordnet. Diese Leiter sind
so angeordnet, daß die Kugelpaare elektrisch miteinander
verbunden werden können. Die Leiter 72, 74, 76, 78 sind auf der
oberen Oberfläche des Keramikrings 50 ausgebildet, so daß ein
Leitungsweg zwischen Kugeln benachbarter Paare hergestellt
wird, wobei zwischen den Kugeln eines jeden Paars eine nicht
leitende Zone 90, 91, 92 verbleibt.
Eine Doppelkonus-Schraubenfeder 80 (Vorspanneinrichtung) ist
vorgesehen, die sich von einem Gehäuseteil 81 bis zu einer
oberen Oberfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitts 64
erstreckt und den kegelstumpfförmigen Abschnitt in eine
Ruhestellung drückt. Gemäß anderen Ausführungsformen kann eine
andere Art von Feder, die keine Doppelkonusfeder ist, verwendet
werden.
Zwei leitfähige Elemente, z. B. die Drähte 82, 84 (wobei andere
Leiter, beispielsweise Federn, ebenfalls verwendet werden
können), sind im Kontakt mit den Leitern 72, 78 angeordnet und
an diese Leiter unter Verwendung eines leitfähigen Klebstoffs,
beispielsweise eines silberhaltigen Epoxyklebstoffs, angeklebt
(es können für die Befestigung auch andere leitfähige Materia
lien verwendet werden, z. B. ein geeignetes Lot, was sich für
den Fachmann von selbst versteht).
Die Kugeln 52, 54; 56, 58; 60, 62 sind in die Vertiefungen in
der Oberfläche des Keramikrings 50 unter Verwendung eines
gefüllten Epoxyklebers eingeklebt. Während der Kleber noch
geschmeidig ist, kann der kegelstumpfförmige Abschnitt 64
zusammen mit den zugehörigen nach außen weisenden zylindrischen
Elementen von den Kugelpaaren abgestützt werden. Das ermöglicht
es, daß die Kugeln einen solchen Sitz einnehmen, daß sie sich
in einer Position befinden, in der ein guter elektrischer
Kontakt zwischen den Kugeln und den zylindrischen Elementen
besteht. Es versteht sich, daß die Kugeln 52, 54; 56, 58; 60,
62 mechanisch an der Keramik befestigt sein müssen, während sie
elektrisch mit den Leitern 72, 74, 76, 78 verbunden sein
müssen. Der silberhaltige Epoxykleber erfüllt beide Anforderun
gen in einem einzigen Schritt, wenn es auch möglich ist, andere
Mittel zur Erreichung des gleichen gewünschten Ergebnisses zu
verwenden.
Die zylindrischen Elemente liegen jeweils zwischen den Kugeln
eines Kugelpaars und stehen mit diesen in einem elektrischen
Kontakt. Diese Wechselwirkung trägt den kegelstumpfförmigen
sowie den langgestreckten Abschnitt der Sonde.
Der Kontakt zwischen den drei zylindrischen Elementen sowie den
drei Kugelpaaren vervollständigt einen elektrischen Leiterweg,
der beim Draht 84 beginnt, durch den Leiter 72, die Kugel 54,
das (nicht gezeigte) zugehörige zylindrische Element, die Kugel
52, den Leiter 74, die Kugel 62, das zylindrische Element 68,
die Kugel 60, den Leiter 76, die Kugel 58, das zylindrische
Element 66, die Kugel 56 sowie den Leiter 78 verläuft und im
Draht 82 endet.
Bei den bekannten Sensoren des Standes der Technik traten
Probleme auf, weil der Ring aus Metall, z. B. Aluminium bestand,
das mit einem isolierenden Überzug bedeckt sein mußte. Indem
man einen Ring aus einem isolierenden Material verwendet, ist
es nicht nötig, den Ring mit einem isolierenden Material zu
überziehen, und die Oberfläche kann statt dessen sogar teilweise
mit einem Leiter überzogen sein.
Es versteht sich, daß ein guter elektrischer Kontakt zwischen
jeder der Kugeln und dem zugeordneten Leiter gewährleistet sein
muß.
Die Sonde wird auf ähnliche Weise wie die eines bekannten
Sensors verwendet. Wenn der langgestreckte Abschnitt 70 mit
einer Oberfläche in Kontakt kommt, wird er etwas verlagert, was
dazu führt, daß sich der kegelstumpfförmige Abschnitt 64
bewegt. Die Bewegung des kegelstumpfförmigen Abschnitts führt
dazu, daß sich wenigstens eines der zylindrischen Elemente
bezüglich des ihm zugeordneten Paars von Kugeln bewegt. Diese
Bewegung des zylindrischen Elements führt zu einer Veränderung
des Wirkleitwerts des oben beschriebenen Leiterkreises, wodurch
ein Kontakt nachgewiesen wird.
Es ist dabei darauf hinzuweisen, daß die zylindrischen Elemente
nicht notwendigerweise jeden Kontakt mit den Kugeln verlieren,
daß jedoch durch einen Kontakt des Sondenelements mit einem
Werkstück ganz allgemein der Wirkleitwert des elektrischen
Leiterwegs durch das System aus Kugeln/zylindrischen Elementen
verändert werden soll. Das zylindrische Element kann jedoch
auch jeden Kontakt mit den Kugeln verlieren, wenn die Ver
lagerung des langgestreckten Abschnitts dafür ausreicht.
Auf einem oberen Abschnitt des Gehäuses ist ein einziges Teil
mit Außengewinde vorgesehen, das von einem komplementären Teil
mit Innengewinde aufgenommen werden kann. Eine solche Gehäuse
anordnung ist jedoch selbstverständlich nicht die einzig
mögliche. An dem Teil mit Außengewinde sind elektrische
Kontakte vorgesehen, die mit den Drähten 82, 84 verbunden sind.
Entsprechende zugeordnete Kontakte sind oben in dem Teil mit
Innengewinde vorgesehen.
Das Teil mit Innengewinde ist im allgemeinen am Ende eines
Roboterarms, einer XY-Tafel usw. angeordnet. Zur Verwendung der
Sonde schraubt ein Anwender einfach das auf der Sonde vor
gesehene Teil mit Außengewinde in das Innengewinde ein.
Dadurch wird die Sonde nicht nur mechanisch fixiert, sondern
es werden auch die elektrischen Verbindungen zu der Sonde
vervollständigt.
Claims (22)
1. Kontaktsensor mit einem Sondenelement, das gegenüber
elektrischen Kontakten innerhalb des Sensors beweglich
ist, einer Vorspanneinrichtung sowie ersten und zweiten
elektrischen Kontakteinrichtungen, wobei die Vorspann
einrichtung so ausgelegt ist, daß das Sondenelement in
einer Ruhestellung gehalten wird, bei dem die erste
elektrische Kontakteinrichtung (52, 54; 56, 58; 60, 66)
auf einem Element (50) aus einem starren isolierenden
Material in Nachbarschaft des Sondenelements montiert ist,
die zweite elektrische Kontakteinrichtung (66, 68) so mit
dem Sondenelement verbunden ist, daß sie sich mit diesem
bewegt, und wobei zwischen der ersten und der zweiten
Kontakteinrichtung ein elektrischer Kontakt hergestellt
ist, wenn sich die Sonde in der Ruhestellung befindet, und
wobei sich das Sondenelement bei seiner Verwendung dann,
wenn es einen mechanischen Kontakt herstellt, aus seiner
Ruhestellung herausbewegt, wodurch sich der elektrische
Kontakt verändert.
2. Kontaktsensor nach Anspruch 1, bei dem das starre iso
lierende Material eine Keramik ist.
3. Kontaktsensor nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das
Element (50) aus dem starren isolierenden Material die
Form eines Rings (50) aufweist.
4. Kontaktsensor nach irgendeinem vorausgehenden Anspruch,
bei dem die erste elektrische Kontakteinrichtung durch
eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen Kugeln (52, 54;
56, 58; 60, 62) gebildet wird, die auf der Oberfläche des
Elements (50) aus dem starren isolierenden Material
angeordnet sind.
5. Kontaktsensor nach Anspruch 4, bei dem sechs Kugeln
vorgesehen sind.
6. Kontaktsensor nach Anspruch 4 oder 5, bei dem drei Paare
von Kugeln vorgesehen sind.
7. Kontaktsensor nach Anspruch 6, bei dem die Paare der
Kugeln in Abständen zwischen 80° und 160° auf dem Element
(50) aus dem starren isolierenden Material angeordnet
sind.
8. Kontaktsensor nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die
Kugelpaare in Abständen zwischen 110° und 130° auf dem
Element (50) aus dem starren isolierenden Material
angeordnet sind.
9. Kontaktsensor nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 8, bei
dem die Kugelpaare in Abständen von im wesentlichen 120°
auf dem Element (50) aus dem starren isolierenden Material
angeordnet sind.
10. Kontaktsensor nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 9, bei
dem jedes Paar von Kugeln so angeordnet ist, daß zwischen
den Kugeln des Paars ein Abstand besteht.
11. Kontaktsensor nach Anspruch 10, bei dem der Abstand
zwischen den Kugeln des Paars von der zweiten elektrischen
Kontakteinrichtung (66, 68) überbrückt wird.
12. Kontaktsensor nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 11, bei
dem ein Leiterweg (74, 76) auf dem Element (50) aus dem
starren isolierenden Material vorhanden ist, der benach
barte Kugeln verbindet, wenn sich das Sondenelement in der
Ruhelage befindet.
13. Kontaktsensor nach Anspruch 11, bei dem der Wirkleitwert
des Leiterwegs des Elements aus dem starren isolierenden
Material so ausgelegt ist, daß er sich bei der Bewegung
des Sondenelements verändert.
14. Kontaktsensor nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, bei dem
der Leiterweg des Elements aus dem starren isolierenden
Material von elektrischen Leitern (72, 74, 76, 78)
gebildet wird, die auf einer Oberfläche des Elements (50)
aus dem starren isolierenden Material angeordnet sind.
15. Kontaktsensor nach irgendeinem vorausgehenden Anspruch,
bei dem das Sondenelement einen oberen kegelstumpfförmigen
Abschnitt (64) sowie einen unteren langgestreckten
Abschnitt (70) aufweist.
16. Kontaktsensor nach Anspruch 15, bei dem der obere
kegelstumpfförmige Abschnitt (64) mit Elementen zur
Wechselwirkung mit dem Element (50) aus dem starren
isolierenden Material versehen ist.
17. Kontaktsensor nach Anspruch 16, bei dem die Elemente zur
Wechselwirkung mit dem Element (50) aus dem starren
isolierenden Material eine Vielzahl von zylindrischen
Elementen (66, 68) umfassen, die sich von dem oberen
Abschnitt (64) des Sondenelements nach außen erstrecken.
18. Kontaktsensor nach Anspruch 17, bei dem die zylindrischen
Elemente (66, 68) so ausgelegt sind, daß sie auf einer
oberen Oberfläche des Elements (50) aus dem starren
isolierenden Material aufliegen.
19. Kontaktsensor nach Anspruch 17 oder 18, bei dem das
Sondenelement von den zylindrischen Elementen (66, 68)
getragen wird, wenn diese auf der ersten elektrischen
Kontakteinrichtung aufliegen.
20. Kontaktsensor nach irgendeinem vorausgehenden Anspruch,
bei dem ein Gehäuse vorhanden ist, das alle oder im
wesentlichen alle Komponenten des Kontaktsensors enthält.
21. Kontaktsensor nach irgendeinem vorausgehenden Anspruch,
bei dem die Vorspanneinrichtung eine Doppelkonus-Schrau
benfeder (80) ist.
22. Verwendung eines Kontaktsensors nach irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 22 in Kombination mit einer Bewegungs
einrichtung und einer Aufzeichnungs- und/oder Verarbei
tungseinrichtung in einem Sensorsystem.
Applications Claiming Priority (1)
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1997
- 1997-09-04 GB GB9718672A patent/GB2317055A/en not_active Withdrawn
- 1997-09-04 DE DE1997138736 patent/DE19738736A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2317055A (en) | 1998-03-11 |
GB9618599D0 (en) | 1996-10-16 |
GB9718672D0 (en) | 1997-11-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |