DE10042197B4 - Laser-Streckzieh-Bearbeitungseinrichtung für Blechteile und Verfahren - Google Patents

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Abstract

Bearbeitungseinrichtung (1) zur Formgebung von Blechteilen,
mit einer ersten willkürlich betätigbaren Klemmeinrichtung (4) zum Festklemmen des Rands eines Blechteils an einer ersten Stelle,
mit einer zweiten willkürlich betätigbaren Klemmeinrichtung (4') zum Festklemmen des Rands des Blechteils an einer zweiten Stelle, die der ersten Stelle gegenüberliegt, wobei zwischen den Klemmeinrichtungen (4, 4') ein Arbeitsraum (22) festgelegt ist,
mit einer Antriebseinrichtung (16) zur gesteuerten Veränderung der Entfernung zwischen den Klemmeinrichtungen (4, 4') unter Dehnung des Blechteils,
mit einer Aufnahmeeinrichtung (21), die zwischen den Klemmeinrichtungen (4, 4') angeordnet und zur Aufnahme eines formgebenden Werkzeugs eingerichtet ist, über das das Blechteil in einem Streck-Zieh-Vorgang zu ziehen ist,
mit einem Laserkopf (28), der als Schweißkopf, als Schneidkopf oder als kombinierter Schweiß- und Schneidkopf ausgebildet ist und dessen Strahl in einen Bereich in dem Arbeitsraum (22) gerichtet ist,
mit einer Positioniereinrichtung (31, 34, 35) zur Positionierung und gesteuerten Bewegung des...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinrichtung zur Formgebung von insbesondere für in Kleinserien herzustellende Blechteile sowie ein entsprechendes Verfahren.
  • Zur Herstellung kompliziert geformter Blechteile in kleineren Serien, bspw. zur Herstellung von großflächigen Bauteilen wie Beplankungsteilen von Flugzeugen oder Schiffen werden häufig sogenannte Streckziehanlagen eingesetzt. Diese dienen dazu, eine Platine (ebenes Blech) über eine konvex gewölbte Form (Werkzeug) zu ziehen, so dass das Blechteil die gewünschte räumliche Form erhält.
  • Weiter sind Laserbearbeitungsanlagen bekannt, die bspw. zum Schneiden von Blechen oder zum Verschweißen verschiedener Teile dienen.
  • Darüber hinaus ist es bekannt, eine mechanische Blechbearbeitung mit einem Laserbearbeitungsvorgang zu kombinieren. Bspw. ist aus der DE 4425033 C2 eine Vorrichtung zum Drückumformen von Werkstücken bekannt. Die Vorrichtung weist eine Drückform und eine Drückrolle auf, mit der ein rotierender Blechrohling auf die Drückform zu drücken ist. Um diesen Umformvorgang zu erleichtern, ist ein Laserkopf vorgesehen, der seinen Laserstrahl auf einen vor der Drückrolle liegenden Bereich richtet. Rotiert das Werkstück, erwärmt der Laserstrahl somit gerade den ringförmigen Bereich des Werkstücks, der von der Drückrolle umzuformen ist. Auf diese Weise soll der Umformvorgang bei einer erhöhten Umformtemperatur ablaufen.
  • Ebenfalls als Wärmequelle, zur Erleichterung eines Biegevorgangs und zur Lokalisierung desselben, dient eine Laserlichtquelle bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der DE 4228528 A1 . Die hier geoffenbarte Vorrichtung weist einen in zwei Richtungen verschiebbaren Tisch auf, der entsprechend mit einer X- und mit einer Y-Antriebseinrichtung versehen ist. Auf dem Tisch ist eine Klemmeinrichtung zur Befestigung des Blechs vorgesehen. Das Blech wird dabei an seinem Rand an einer ersten Stelle gefasst. Oberhalb des Tischs ist ein mehrgliedriger Arm angeordnet, dessen freies Ende eine Klemmeinrichtung trägt. Diese dient dazu, den Blechrand an einer Stelle zu erfassen, die der erstgenannten Stelle gegenüberliegt. Der mehrgliedrige Arm ist mit entsprechenden Antriebseinrichtungen versehen, um im Raum gezielt bewegt werden zu können.
  • Oberhalb des Tischs ist außerdem ein Laserkopf vorgesehen, der im Raum bewegbar ist und dessen Laserstrahl auf einem vorgegebenen Weg über das Werkstück bewegbar ist. Damit können linienförmige Bereiche des Werkstücks gezielt erwärmt werden, so dass sich die Biegung des Werkstücks auf diesen Bereich konzentriert, wenn die an dem Arm gehaltene Klemme bewegt wird. Auf diese Weise können Blechteile ohne Verwendung mechanischer Formen räumlich deformiert werden.
  • Die Biegeeinrichtung nach der DE 4228528 A1 ist eine Spezialvorrichtung, mit der sich zwar ohne mechanische Form verschieden geformte Teile herstellen lassen, wobei jedoch die möglichen Bearbeitungsvorgänge auf Biegebearbeitungsschritte begrenzt sind. Dies schränkt die Anwendungsvielfalt der vorbekannten Bearbeitungseinrichtung ein.
  • Aus der DE 43 45 158 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Streckziehen von Halbzeugen bekannt, die eine Unterstützung der Umformung des Werkstücks durch lokale Laserstrahlerwärmung gestatten. Die Streckziehvorrichtung weist eine den Rand des Halbzeugs festklemmende unbewegliche Spannvorrichtung auf, die ein Blechteil an seinem Umfang festhält. Oberhalb des Blechteils ist eine Laserstrahlquelle angeordnet. Unterhalb des Blechteils ist ein Pressstempel angeordnet, der eine senkrecht zu dem Blechteil gerichtete Kraft auf dieses ausübt. Durch das Zusammenwirken von lokaler Werkstückerwärmung mittels Laserstrahl und mechanischer Krafteinwirkung durch den Druckstempel lässt sich der Umformgrad des Werkstücks erhöhen.
  • Zwar ermöglicht diese Einrichtung die Erhöhung der Umformgrade jedoch findet sie bei der Werkstückgestaltung Grenzen.
  • Aus der EP 0928648 A2 ist eine Streckziehanlage mit einer ersten willkürlich betätigbaren Klemmeinrichtung zum Festklemmen des Rands eines Blechteils an einer ersten Stelle und mit einer zweiten willkürlich betätigbaren Klemmeinrichtung zum Festklemmen des Rands des Blechteils an einer zweiten Stelle bekannt, die der ersten Stelle gegenüber liegt, wobei zwischen beiden Klemmeinrichtungen ein Arbeitsraum festgelegt ist. Die Klemmeinrichtungen stehen mit einer Antriebseinrichtung in Verbindung, die die Klemmeinrichtungen gesteuert bewegen können. Zwischen den Klemmeinrichtungen ist ein Arbeitstisch mit Hydraulikzylindern angeordnet, der eine Aufnahmeeinrichtung für ein formgebendes Werkzeug bildet. Die Werkstückverformung erfolgt kalt, was die Verformungsmöglichkeiten einschränkt.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Bearbeitungseinrichtung zur Formgebung von Blechteilen sowie ein entsprechendes Verfahren zu schaffen, mit denen vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten gegeben sind.
  • Diese Aufgabe wird mit der Bearbeitungseinrichtung nach Patentanspruch 1 sowie dem Verfahren nach Patentanspruch 8 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Bearbeitungseinrichtung weist wenigstens zwei Klemmeinrichtungen auf, die dazu eingerichtet sind, den Blechrand an voneinander beabstandeten Stellen einzuklemmen. Eine Antriebseinrichtung dient dazu, die Klemmeinrichtungen derart und bedarfsweise mit einer solchen Kraft in Bezug aufeinander zu bewegen, dass eine Dehnung des kalten oder partiell vorgewärmten Blechteils ermöglicht wird. Auf diese Weise kann das Blechteil über eine auf eine Aufnahmeeinrichtung gehaltene Form gezogen werden, um in einem einfachen und schnell ablaufenden Bearbeitungsschritt seine gewünschte Form zu erhalten. Zusätzlich ist ein Laserkopf vorgesehen, der an dem Blech teil vor, während oder nach dem Streck-Zieh-Vorgang Schneid- oder Schweißoperationen vornehmen kann. Dadurch wird es z.B. möglich, ein Blechteil nach dem Streckziehen unmittelbar zu beschneiden. Bspw. kann der Spannrand entfernt und/oder die Außenkontur fertig beschnitten werden. Die Integration dieses Vorgangs in die Streckziehanlage ermöglicht ein rationelles und flexibles Arbeitsverfahren, auch bei niedrigsten Stückzahlen. Die Ziehklauen (Klemmeinrichtungen) der Bearbeitungseinrichtung dienen somit gleichzeitig als Spannvorrichtung für den Beschnitt mittels Strahlwerkzeug. Zusätzlich kann die Strahlbearbeitungsvorrichtung dazu dienen, auf der konkaven oder konvexen Seite des Blechteils (d.h. außen bzw. innen) Verstärkungen wie Stringer oder Spanten aufzuschweißen. Die Streckziehform kann dabei als Spannvorrichtung verwendet werden, wenn die Verstärkungen außen aufgeschweißt werden. Bei Aufschweißung der Spanten oder Stringer innen können die Verstärkungen in Ausnehmungen der Streckziehform aufgenommen sein, wobei die Schweißung dann als verdeckte Laserschweißnaht von außen erfolgen kann. Im übrigen können Spanten- und Stringergerüste als direkt formgebende Elemente verwendet werden, die in eine Vorrichtung eingespannt werden. Über diese wird das Blech gespannt, wodurch gleichzeitig der Spalt zwischen den zu verschweißenden Partnern verringert wird.
  • Es ist darüber hinaus möglich, aufzuschweißende Verstärkungen in der Streckziehform oder in der Nähe derselben vorzubiegen und die Verschweißung dann von der Seite der Verstärkung her vorzunehmen. Entsprechend kann die Strahlbearbeitungseinrichtung sowohl auf der konvexen Seite der Streckziehform, d.h. oberhalb des Blechteils, als auch unterhalb desselben angeordnet sein.
  • Durch die Integration eines Laserkopfs in eine Streckzieheinrichtung ist es nicht nur möglich, aufeinand erfolgende Bearbeitungsvorgänge in ein- und derselben Anlage durchzuführen und somit Handling- und Positionierzeiten sowie Investitionskosten für Spannvorrichtungen einzusparen, sondern es ist darüber hinaus möglich, Bearbeitungsvorgänge zu gestalten und durchzuführen, die mit getrennten Vorrichtungen nicht möglich waren. Bspw. kann ein Blechteil zunächst einem ersten Streck-Zieh-Vorgang unterworfen werden, wonach eine Laserbearbeitung, bspw. das Anbringen von Öffnungen, das Abschneiden von Teilen und/oder das Anschweißen von weiteren Teilen erfolgt. Im Anschluss kann die Biege- oder Streckziehbearbeitung dann fortgesetzt werden. Es lassen sich somit Teile mit völlig neuen Eigenschaften erreichen. Darüber hinaus ist es möglich, während des Streck-Zieh-Vorgangs Partien des Blechteils gezielt zu erwärmen, um die Verformung zu unterstützen. Es lassen sich somit Blechteile herstellen, die an vorgegebenen Stellen gezielt geringere Blechdicken oder auch größere Blechdicken aufweisen.
  • Der Laserkopf richtet den Strahl auf das Werkstück. Er ist mittels einer Positioniereinrichtung gezielt verfahrbar. Im einfachsten Fall ist die Positioniereinrichtung ein verfahrbares Portal, das die Streckzieheinrichtung überspannt. Der Laserkopf ist dabei gezielt auf jede beliebige Stelle des Werkstücks richtbar. Die Portalbauweise ermöglicht den gewohnten guten Zugang zu dem Arbeitsraum der Streckziehanlage, die bedarfsweise auch in konventioneller Weise, d.h. ohne zusätzliche Strahlbearbeitung betrieben werden kann.
  • Zusätzlich zu dem Laserkopf kann eine in den Arbeitsraum hineinwirkende Wärmequelle vorgesehen sein. Diese kann bspw. dazu eingerichtet sein, größere Werkstückbereiche zu erwärmen. Dies kann der Verbesserung von Schweißnähten zur Vermeidung von Heißrissen oder zur gezielten Erweichung bestimmter Werkstückpartien dienen. Die Wärme quelle kann durch eine Induktionsspule oder durch mehrere Induktionsspulen gebildet sein, die mit dem Strahlkopf mitbewegt oder separat mit einem eigenen Antrieb bewegt sind. Die Verteilung der Wärmeenergie und die Temperatur an der Bearbeitungsstelle kann durch eine entsprechende Steuereinrichtung beeinflusst werden, wenn eine solche vorgesehen ist. Außerdem kann der Nachlauf der Wärmequelle zu Laserkopf beeinflusst werden. Die Wärmequelle kann auch dazu dienen, das Werkstück vor dem Schweißen oder Umformen vorzuwärmen.
  • Vorzugsweise ist eine einheitliche Steuereinrichtung vorgesehen, deren Steuerprogramm die Aktionen sowohl der Streckzieheinrichtung als auch des Laserkopfs und, falls vorhanden, der Induktionserwärmungseinrichtung steuert. Das herzustellende Werkstück wird in seiner Form durch die Streckziehform (das Werkzeug) bestimmt. Zusätzlich wird seine Form und Qualität durch das Steuerprogramm bestimmt, das die Ziehgeschwindigkeit, die Vorwärmung, Schneidvorgänge sowie Schweißvorgänge steuert.
  • Bedarfsweise kann der Laserkopf zum Schneiden eingesetzt werden. Dazu ist der entsprechende Laserkopf vorzugsweise noch mit einer Schneidgaszuführungsdüse versehen, der gesteuert Schneidgas zuzuführen ist.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform dient der Laserkopf als Schweißkopf. Alternativ kann der Laserkopf auf verschiedene Betriebsarten umschaltbar sein, um sowohl eine Schweißoperation als auch eine Schweidoperation zu bewirken oder aber die Anlage hat ein Wechselmagazin für verschiedene Köpfe.
  • Die gemeinsame Steuereinrichtung für alle Komponenten der Bearbeitungseinrichtung macht es möglich, den Strahlbearbeitungsvorgang und den mechanischen Streck-Zieh- Vorgang koordiniert ablaufen zu lassen, um nicht nur die Operationen unmittelbar hintereinander auszuführen, sondern auch eine Laserbearbeitung mit einer Ziehbearbeitung zu kombinieren. Hier können während eines Ziehvorgangs unterschiedliche Werkstückbereiche erwärmt, geschnitten oder geschweißt werden, um die Blechteile in besonderer Weise zu gestalten.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung oder der nachfolgenden Beschreibung sowie von Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 eine mit einer Laser-Bearbeitungseinrichtung versehene Streckziehanlage, in schematisierter Perspektivdarstellung,
  • 2 eine abgewandelte Ausführungsform einer Streckziehanlage mit Laserkopf und Induktionswärmeeinrichtung, in schematisierter und perspektivischer Darstellung,
  • 3 eine abgewandelte Ausführungsform einer Streckziehanlage mit einer Strahlbearbeitungseinrichtung, in schematisierter Perspektivdarstellung,
  • 4 eine weitere Ausführungsform einer mit einer Laser-Bearbeitungseinrichtung und einer Induktionserwärmungseinrichtung kombinierten Streckzieheinrichtung, in einer perspektivischen Seitenansicht, und
  • 5 ein mit einer der Streckzieheinrichtungen nach den 1 bis 4 bearbeitetes Blechteil, in einer schematisierten Perspektivdarstellung.
  • In 1 ist eine Bearbeitungseinrichtung 1 veranschaulicht, zu der eine Streckziehanlage 2 und eine Laserbearbeitungseinrichtung 3 gehören. Die Streckzieheinrichtung 2 weist eine erste Klemmeinrichtung 4 mit einer Ziehklaue 5 auf, die eine schlitzartige Öffnung 6 aufweist. In diese ist der Rand eines Blechs einführbar, wobei der Blechrand dann in der Öffnung 6 gesteuert festgeklemmt und freigegeben werden kann.
  • Der Klemmeinrichtung 4 gegenüberliegend ist eine weitere Klemmeinrichtung 4' angeordnet, die wie die Klemmeinrichtung 4 aufgebaut und gelagert, betätigt und angetrieben ist. Entsprechend bezieht sich die nachfolgende Beschreibung auf beide Klemmeinrichtungen 4, 4', wobei lediglich zur Unterscheidung für die zweite Klemmeinrichtung 4' die gleichen Bezugszeichen wie für die Klemmeinrichtung 4 verwendet und zur Unterscheidung mit einem Apostroph versehen sind.
  • Die Klemmeinrichtung 4 ist an beiden Stirnseiten über eine Parallelogrammführung 8 an einem Schlitten 9 schwenkbar gelagert. Die Parallelogrammführung 8 weist zwei Lenker 11, 12 auf, die parallel zueinander an dem Schlitten 9 schwenkbar gelagert sind. An ihrem oberen Ende sind die Lenker 11, 12 durch eine Brücke 14 untereinander verbunden, die schwenkbar die Ziehklaue 5 trägt. Die Brücke 14 und somit die Ziehklaue 5 sind mit den Lenkern 11, 12 in der durch einen Pfeil 15 bezeichneten Schwenkrichtung bewegbar. Zum Antrieb dieser Bewegung, d.h. als Antriebseinrichtung zur gesteuerten Veränderung der Entfernung zwischen den beiden Ziehklauen 5, 5' und somit den Klemmeinrichtungen 4, 4' dient bspw. ein Hydraulikzylinder 16, der sich an dem Schlitten 9 abstützt und dessen Kolbenstange mit dem Lenker 11 oder dem Lenker 12 verbunden ist. Außerdem trägt die Brücke 14 eine weitere Antriebs einrichtung, bspw. den Hydraulikzylinder 17, dessen Kolbenstange mit der Ziehklaue 5 verbunden ist, um diese, wie durch einen Pfeil 18 angedeutet, verschwenken zu können.
  • Zusätzlich kann der Schlitten 9 linear verstellbar gelagert und mit einer entsprechenden Antriebseinrichtung verbunden sein. Die zugeordnete Verstellrichtung ist in 1 durch einen Pfeil 19 angedeutet.
  • Zur Aufnahme eines Streckziehwerkzeugs ist, wie in 1 veranschaulicht, ein Tisch 21 vorgesehen, der als Aufnahmeeinrichtung für das Werkzeug dient. Dieser Tisch 21 und somit auch das von diesem getragene Werkzeug, ist in einem Arbeitsraum 22 angeordnet, der zwischen den Ziehklauen 5, 5' festgelegt ist. Der Tisch 21 ist mit einer in 1 nicht weiter veranschaulichten, jedoch aus 4 hervorgehenden Antriebseinrichtung 23 verbunden, die oberhalb desselben angeordnet ist, bspw. um seine Vertikalposition verstellen zu können. Zusätzlich können weitere Antriebseinrichtungen oder Stelleinrichtungen 24, 25 vorgesehen sein, die unter dem Tisch 21 angeordnet sind und außermittig an diesem angreifen. Sie dienen zur Einstellung einer gewünschten Kipplage. Diese kann während eines Streck-Zieh-Vorgangs unverändert sein. Es sind auch Anwendungsfälle möglich, bei denen das Streckziehwerkzeug während des Ziehvorgangs bewegt wird.
  • Die zu der Bearbeitungseinrichtung 1 gehörige Laserbearbeitungseinrichtung 3 weist ein Portal 27 auf, das den Arbeitsraum 22 überspannt. Das Portal 27 trägt einen Laserkopf 28. Um diesen in dem gesamten Arbeitsraum 22 in seine gewünschte Position fahren zu können, ist das Portal 27 an beiden Enden über Linearführungen 29 quer zu der durch den Pfeil 15 bzw. 19 veranschaulichten Ziehrichtung verfahrbar gelagert. Dazu dienen entsprechende Schlittenführungen sowie nicht weiter veranschaulichte gesteuerte Antriebseinrichtungen. Die Verschieberichtung ist in 1 durch einen Pfeil 31 veranschaulicht, der auch die Antriebseinrichtung symbolisiert. Das Portal 27 weist außerdem einen Längsträger 32 auf, an dem ein Schlitten 33 längs zu dem Träger 32 (Pfeil 34) verfahrbar gelagert ist. Die Bewegung ist über eine Antriebseinrichtung gesteuert, die durch den Pfeil 34 symbolisiert ist. Der Laserkopf 28 ist um eine Achse schwenkbar (Antriebseinrichtung Pfeil 35) an dem Schlitten 33 gelagert. An seiner Unterseite ist der Laserkopf 28 mit der jeweiligen Bearbeitungsoptik 36 versehen, die als Fokussierungseinrichtung für einen austretenden Laserstrahl dient.
  • Der Laserkopf 28 ist Teil einer Strahlbearbeitungseinrichtung, zu der eine Laserstrahlquelle und eine Lichtleiteinrichtung dienen, die die optische Verbindung zwischen der Laserstrahlquelle und dem Strahlkopf 28 herstellt. Die Lichtleiteinrichtung kann durch Spiegelstrecken nach dem Prinzip der fliegenden Optik, Lichtleitfasern oder ähnliches gebildet sein.
  • Die insoweit beschriebene Bearbeitungseinrichtung 1 arbeitet wie folgt:
    Zur Bearbeitung eines Blechteils wird zunächst ein Werkzeug W auf dem Tisch 21 befestigt. Das Werkzeug W wird dann soweit nach unten verfahren, dass eine zwischen beiden Ziehklauen 5, 5'' gedachte Linie von dem Werkzeug W nicht mehr unterbrochen ist. Sodann wird ein ebenes Blech (Platine) in die Ziehklauen 5, 5'' eingesetzt und in diesen festgespannt. Sollen in diesem Stadium bereits Ausschnitte an dem Blech angebracht werden, wird der Laserkopf 28 in die entsprechende Anfangsposition verfahren und aktiviert, so dass die gewünschte Kontur ausgeschnitten wird. Die Ziehklauen 5, 5'' wirken dabei als Spannvorrichtung für das Blech und halten dieses. Sollen Zusatzteile an das Blech angeschweißt werden, wird der Schneidkopf gegen einen bereitstehenden Schweißkopf getauscht, entsprechende zusätzliche Teile werden an die gewünschten Stellen plaziert und durch Einwirkung des Laserstrahls des Strahlkopfs 28 mit dem Blechteil verschweißt. Durch Positionierung in Richtung der Pfeile 31, 34, 35 kann der Strahlkopf 28 jede gewünschte Position erhalten, wobei der Laserstrahl das Blechteil immer von oben her senkrecht oder, falls gewünscht, schräg zur Tangentialebene trifft. Es können dabei Zusatzteile sowohl von oben als auch von unten auf das Blechteil geschweißt werden. Soll hingegen vor dem eigentlichen Streck-Zieh-Vorgang keine Laserbearbeitung, d.h. weder ein Schweißvorgang noch ein Schneidvorgang noch ein sonstiger Wärmebehandlungsvorgang erfolgen, bleibt der Laserkopf 28 inaktiv und es werden die Antriebseinrichtungen 16, 17, 23 (4) angesteuert, so dass das Werkzeug W von unten her gegen das gespannt gehaltene Blech gedrückt und das Blech mit den Spannbacken 5, 5' über das Werkzeug gezogen wird.
  • Bedarfsweise kann während der Durchführung dieses Streck-Zieh-Vorgangs der Laserkopf 28 aktiviert werden, um den Laserstrahl auf das Werkstück einwirken zu lassen. Dies kann sowohl bei laufendem Streck-Zieh-Vorgang, als auch während Unterbrechungen des Streck-Zieh-Vorgangs erfolgen – je nach Anwendungsfall. Bspw. kann der Streck-Zieh-Vorgang zum Anbringen von Ausschnitten oder Anschweißen von Einzelteilen wie Verstärkungen, Spanten oder dergleichen kurzzeitig unterbrochen werden.
  • Ist der Streck-Zieh-Vorgang beendet, kann der Laserkopf 28 nochmals oder, falls noch keine Laserbearbeitungen erfolgt sind, auch erstmalig in Aktion treten, um bspw. den Ziehrand oder sonstige Partien des Blechteils abzuschneiden. Außerdem können bedarfsweise auch jetzt noch Zusatzteile angeschweißt werden.
  • Die vorgestellte Bearbeitungseinrichtung 1 gestattet die Gestaltung von Bearbeitungsvorgängen, die bislang in einer Streckzieheinrichtung nicht durchführbar waren. Zusätzlich zu dem Streck-Zieh-Vorgang können weitere Bearbeitungsvorgänge vor, während oder nach dem Streck-Zieh-Vorgang durchgeführt werden. Dabei kann das Werkstück (Blechteil) nicht nur wie bislang die gewünschte ein- oder mehrfach gewölbte Form erhalten, sondern es können Schweiß- oder Schneidvorgänge vorgenommen werden sowie die plastische Umformung des Blechteils in Abschnitten durch Wärmeeinwirkung unterstützt werden. Bedarfsweise können auch mehrere unabhängig voneinander bewegbare gleiche oder unterschiedliche Laserköpfe vorgesehen werden. Diese können sowohl oberhalb des Arbeitsraums 22 an dem Portal 27 als auch unterhalb des Arbeitsraums 22 angeordnet sein. Die Anordnung oberhalb des Arbeitraums, d.h. auf der konvexen Seite des Werkzeugs W hat den Vorteil, dass das Blechteil nicht von dem Werkzeug verdeckt und somit das gesamte Werkstück (Blechteil) zugänglich ist.
  • In 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Bearbeitungseinrichtung 2 veranschaulicht. Soweit Übereinstimmung mit der vorbeschriebenen Ausführungsform besteht, wird auf die entsprechende vorige Beschreibung verwiesen. Die Laserbearbeitungseinrichtung 3 weist grundsätzlich wenigstens zwei Achsen, d.h. Bewegungsrichtungen für den Laserkopf 28 auf. Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform war zusätzlich die Schwenkachse 35 vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach 2 ist außer dem Laserkopf 28, der dazu dient, das Werkzeug durch Wärmeeinwirkung zu bearbeiten, eine weitere Wärmebehandlungseinrichtung 41 vorsieht, die jedoch im Gegensatz zu dem Laserkopf 28 weniger dazu dient, punktuelle Wärmeeinwirkungen zu bewirken, sondern einen eher flächigen Wärmeeintrag verursacht. Die Wärmebehandlungseinrichtung 41 wird im Ausführungsbeispiel durch einen Induktionskopf gebildet, der radial und axial zu dem Laserkopf 28 verstellbar gelagert ist. Zusätzlich kann er schwenkbar gehalten sein. Damit kann die Wärmebehandlungseinrichtung, d.h. der Induktionskopf 41 dem Laserstrahl vor- oder nacheilend über das Werkstück geführt werden, um bspw. erzeugte Schweißnähte nachzuglühen oder zu schweißende Partien vorzuwärmen. Außerdem kann das Werkstück partiell gehärtet werden, wenn als Strahlbearbeitungseinrichtung eine Vorrichtung vorgesehen ist, die in der Lage ist, einen Strahl kühlenden Fluids abzugeben. Es kann dann ein mittels des Induktionskopfs 41 erwärmte Bereich abgeschreckt werden, bspw. um eine Härtung zu erzielen.
  • Eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Bearbeitungseinrichtung 1 ist in 3 veranschaulicht. Während die Streckzieheinrichtung 2 in Übereinstimmung mit den Ausführungsformen nach den 1 und 2 ausgeführt ist, ist der Laserkopf 28 der Laserbearbeitungseinrichtung 3 hier von einer nach Art eines Industrieroboters ausgebildeten Positioniereinrichtung 51 getragen. Diese weist eine um eine Vertikalachse schwenkbar gelagerte und vertikal teleskopierbare Säule 52 mit entsprechenden Antriebseinrichtungen auf. Die ortsfest oder auch in Richtung des Pfeils 19 verschiebbare, d.h. gezielt verfahrbar gelagerte Säule 52 trägt an ihrem oberen Ende einen sich in Radialrichtung quer erstreckenden Arm 53, der vorzugsweise teleskopierbar ausgebildet ist. An seinem freien Ende trägt der Arm 53 den Laserkopf 28 vorzugsweise dreh- und schwenkbar um je eine Achse 54, 54a sowie verstellbar in Richtungen x, y, z und/oder schwenkbar um eine Vertikale D. Beide Schwenkachsen 54, 54a sind zueinander sowie zu einer Strahlrichtung S vorzugsweise rechtwinklig orientiert. Obwohl die Achsen 54, 54a die Mittelachse des Laserkopfs 28 (Strahlrichtung S) nicht schneiden müssen, ist dies jedoch für die Positionierung des Laserkopfs 28 vorteilhaft. Mit dieser Laserbearbeitungseinrichtung 3 lassen sich insbesondere auch kompliziert konturierte Werkstücke einfach und effektiv vor, während und nach dem Streck-Zieh-Vorgang bearbeiten.
  • 4 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bearbeitungseinrichtung 1. Eine zentrale Verarbeitungseinrichtung 55 ist dabei dazu vorgesehen, sämtliche Antriebe und Positioniereinrichtungen der Streckzieheinrichtung 2 und der Laserbearbeitungseinrichtung 3 anzusteuern. Dabei stellen Pfeile in den Figuren grundsätzlich Antriebs- und Positionierungseinrichtungen anhand deren gesteuerter Verstellrichtung dar. Zu den Antrieben der Streckzieheinrichtung gehören die Antriebe 16, 17, 16', 17', 23, 24, 25 sowie ggfs. Antriebe 56, 57 für die Schlitten 9, 9'. Weiter kann das Öffnen und Schließen der Spannbacken 5, 5' gesteuert werden. Die Laserbearbeitungseinrichtung 3 weist Antriebe auf, die in 4 lediglich anhand ihrer durch Pfeile bezeichneten Arbeits- oder Wirkrichtungen veranschaulicht sind. Dazu gehören ein Antrieb 61 zur Verstellung einer aus Laserkopf 28 und Induktionskopf 41 gebildeten Einheit, ein Antrieb 62 zur Horizontalverstellung des Induktionskopfs 41, ein Antrieb 63, ebenfalls zur Horizontalverstellung des Laserkopfs 28, Antriebe 64, 65 zur Vertikalverstellung des Induktionskopfs 41 und des Laserkopfs 28 sowie ein Antrieb 66, um die aus dem Laserkopf 28 und den Induktionskopf 41 gebildete Einheit um eine Vertikalachse zu schwenken. Schließlich gehört ein Antrieb 67 dazu, der die Führung des Antriebs 61 quer zu der Führungsrichtung des Antriebs 61 horizontal verstellt.
  • In 5 ist ein einfaches Blechteil schematisch veranschaulicht, wie es mit der Streckzieheinrichtung nach 1 bis 4 zu erhalten ist. Dem Blechteil 70 ist in dem Streck-Zieh-Vorgang eine einfache Krümmung oder Wölbung erteilt worden. Mit dem Laserkopf 28 ist eine Öffnung 71 ausgebildet worden und es sind zwei Spanten 72, 73 zu beiden Seiten der Öffnung 71 angeschweißt worden. Die entsprechenden Schweißnähte sind bei 74 angedeutet. Schließlich sind mit dem Laserstrahl des Laserkopfs 28 die, in 5 lediglich gestrichelt, angedeuteten Ziehränder 75, 76 abgetrennt worden, wodurch das Blechteil 70 fertig bearbeitet aus der Bearbeitungseinrichtung 1 entnommen werden konnte.

Claims (11)

  1. Bearbeitungseinrichtung (1) zur Formgebung von Blechteilen, mit einer ersten willkürlich betätigbaren Klemmeinrichtung (4) zum Festklemmen des Rands eines Blechteils an einer ersten Stelle, mit einer zweiten willkürlich betätigbaren Klemmeinrichtung (4') zum Festklemmen des Rands des Blechteils an einer zweiten Stelle, die der ersten Stelle gegenüberliegt, wobei zwischen den Klemmeinrichtungen (4, 4') ein Arbeitsraum (22) festgelegt ist, mit einer Antriebseinrichtung (16) zur gesteuerten Veränderung der Entfernung zwischen den Klemmeinrichtungen (4, 4') unter Dehnung des Blechteils, mit einer Aufnahmeeinrichtung (21), die zwischen den Klemmeinrichtungen (4, 4') angeordnet und zur Aufnahme eines formgebenden Werkzeugs eingerichtet ist, über das das Blechteil in einem Streck-Zieh-Vorgang zu ziehen ist, mit einem Laserkopf (28), der als Schweißkopf, als Schneidkopf oder als kombinierter Schweiß- und Schneidkopf ausgebildet ist und dessen Strahl in einen Bereich in dem Arbeitsraum (22) gerichtet ist, mit einer Positioniereinrichtung (31, 34, 35) zur Positionierung und gesteuerten Bewegung des Laserkopfs (28), um dessen Strahl gezielt durch den Arbeitsraum (22) zu bewegen.
  2. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine in den Arbeitsraum (22) hineinwirkende Wärmequelle (41) vorgesehen ist.
  3. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (41) eine Induktionserwärmungseinrichtung ist.
  4. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (41) mit einer Positionierungseinrichtung (62, 64) verbunden ist, mittels derer die Wärmequelle (41) an verschiedene Stellen des Arbeitsraums (22) positionierbar ist.
  5. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laserkopf (28) eine Fokussiereinrichtung (36) aufweist, die dazu eingerichtet ist, den ausgesandten Strahl auf dem Werkstück in einem Brennpunkt zu bündeln.
  6. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (1) eine Steuereinrichtung (55) aufweist, die sowohl die Antriebseinrichtung (16, 17, 23, 24, 25) als auch die Positioniereinrichtung (31, 34, 35) koordiniert steuert.
  7. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (21) mit einer Betätigungseinrichtung (23) verbunden ist, die von der Steuereinrichtung gesteuert ist.
  8. Verfahren, bei dem ein Werkstück vor, während oder nach der Streckziehoperation in derselben Aufspannung mittels eines Laserschweißkopfs oder eines Laserschneidkopfs bearbeitet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem Teile des späteren Stützgerüsts für das zu ziehende Bauteil in das Werkzeug eingebettet werden und das Streckziehteil in der Anlage auf dieses aufgeschweißt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserbearbeitung unter mechanischer Spannung des Werkstücks erfolgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass während des Streckziehvorgangs eine Wärmebehandlung zur Verbesserung der Umformeigenschaften oder zur Nachbehandlung einer Schweißnaht erfolgt.
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