DE10042164A1 - Zifferblatt für Uhren - Google Patents
Zifferblatt für UhrenInfo
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B19/00—Indicating the time by visual means
- G04B19/06—Dials
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- G04R60/00—Constructional details
- G04R60/06—Antennas attached to or integrated in clock or watch bodies
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Abstract
Es wird eine Glasscheibe, die als Zifferblatt dient, sowohl auf ihrer Sichtseite als auch auf ihrer Rückseite bedruckt. Aufgrund der unterschiedlichen Druckmuster auf Vorder- und Rückseite ergibt sich bei einer Betrachtung durch die Dicke der Glasscheibe hindurch ein plastischer Tiefeneindruck, wie er bei einer fertigungstechnisch aufwendigen, tiefengeprägten Oberfläche entsteht. Solch ein nichtmetallisches Zifferblatt für Uhren ist derart ausgebildet, daß es für Funkarmbanduhren genutzt werden kann, deren Antenne im Uhrgehäuse selbst angeordnet ist, ohne daß durch das Zifferblatt die Antennencharakteristik beeinflußt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Zifferblatt gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Zifferblätter sind aus FZ Nr. 7 von 1996, Seite 101, bekannt. Diese
hochwertigen Zifferblätter mit plastischer Oberflächengestaltung bestehen aus
sichtseitig strukturiertem Metall. Diese Metalloberflächen werden beispielsweise
galvanisch behandelt und anschließend mit Schliffen oder geätzten Oberflächen
versehen. Sie enthalten geprägte Guilloches, Satinées oder Indexe. Darüber hinaus
werden Stundenmarken in Metall, Simili oder Diamanten appliziert. Eine weitere
Ausführungsform stellt die Kombination aus Hochglanzlack und polierten Metall
oberflächen dar.
Ein solches metallisches Zifferblatt kann bei Funkarmbanduhren, deren Antenne
im Gehäuse selbst angeordnet ist, nicht mehr eingesetzt werden, da es die Anten
nencharakteristik zu stark abschirmen würde. Abhilfe stellen Kunststoffziffer
blätter dar, die die Charakteristik der im Uhrgehäuse angeordneten Antenne nicht
beeinflussen. Für ein höherwertiges Erscheinungsbild erhalten sie Oberflächen
prägungen. Für die sichtseitige plastische Verformung solcher Kunststoffziffer
blätter sind jedoch kantentreue, exakte und damit sehr teuere Prägewerkzeuge
erforderlich, die für jedes neue Zifferblatt-Layout anzufertigen sind.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt vorliegender Erfindung deshalb die
technische Problemstellung zugrunde, ein scheinbar plastisches Zifferblatt, das die
Antennencharakteristik einer im Uhrgehäuse einer Funkarmbanduhr angeordneten
Antenne nicht beeinflußt und kostengünstig hergestellt werden kann, zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch angegebenen
wesentlichen Merkmale gelöst. Danach besteht das Zifferblatt aus einer beidseitig
behandelten, durchsichtigen Scheibe, die vorzugsweise aus Glas besteht und eine
Stärke von typischerweise 0,4 bis 1,2 mm, vorzugsweise ca. 0,8 mm aufweist. In
der bevorzugten Ausführungsform ist das Zifferblatt auf Vorder- und Rückseite
mit gängigen Druckfarben bedruckt. Der Aufdruck auf der Vorder- oder Sichtseite
des Zifferblatts besteht aus zwei Anteilen. Der eine Anteil stellt die Minuterie dar,
mit ihren Stunden und Minuten oder Sekunden anzeigenden Markierungen, die
sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination miteinander aufgebracht
sein können. Auch kann die Minuterie wie bekannt ohne jede Zeitmarkierung
ausgeführt sein. Der zweite Teil des sichtseitigen Aufdrucks besteht aus dem er
wähnten Druckmuster. Die Druckmuster auf Vorder- und Rückseite können so
wohl gleich als auch unterschiedlich sein, sind jedoch lokal einander zugeordnet.
Ist auf die Vorder- und auf die Rückseite das gleiche Druckmuster aufgebracht,
ergibt sich bei einer gleichzeitigen Betrachtung, des durch die Dicke der Glas
scheibe getrennten Druckmusters, durch die Sichtseite hindurch, ein plastischer
Tiefeneindruck. Im einfachsten Fall ist die Rückseite flächig und die Sichtseite
nur teilweise figural bedruckt, beispielsweise mit einem Muster bestehend aus
Linien, Rastern, Rechtecken, Rauten, Wellen, Kreisen, Punkten oder Ähnlichem.
Bei der gleichseitigen Betrachtung der untereinander liegenden Druckmuster
durch das sichtseitige hindurch stellt sich wegen der unterschiedlichen Darstel
lungsebenen und infolge Schattenwurfs des sichtseitigen Musters auf der rücksei
tigen Bedruckung ein plastischer Tiefeneindruck, wie bei einer tiefgeprägten
Oberfläche, ein. Auf diese Weise lassen sich scheinbar plastische Zifferblätter
herstellen, die extrem einfach und dadurch preiswert erstellbar sind, ohne die An
tennencharakteristik der Funkuhr zu stören.
Zusätzliche Weiterbildungen und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und aus nachstehender Beschreibung
eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert
und nicht maßstabsgerecht skizzierten Realisierungsbeispiels zur erfindungsge
mäßen Lösung.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf die Sichtseite eines erfindungs
gemäßen Zifferblattes und
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zifferblatt.
Bei dem in Fig. 1 skizzierten Zifferblatt 11 handelt es sich um die Draufsicht auf
die Sichtseite 12. Das Zifferblatt 11 weist eine Zentralbohrung 13 für die Durch
führung der Zeigerwellen auf. Das Zifferblatt 11 kann zusätzlich eine Fensteröff
nung 14 beispielsweise für eine Datumsanzeige aufweisen. Der sichtseitige Auf
druck 15 besteht aus zwei Bestandteilen: dem Druckmuster 16 und der Minuterie
17. Das Druckmuster 16 auf der Sichtseite 12 ist figural ausgebildet, wie hier in
Fig. 1 beispielsweise strahlenförmig.
Fig. 2 skizziert den Querschnitt durch ein Zifferblatt 11, welches aus einer Glas
scheibe 18 besteht, bei der auf ihrer Sichtseite 12 ein lückender Aufdruck 15 und
auf ihrer Rückseite 19 ein flächig-homogener Aufdruck 20 angebracht ist. Das
führt betrachtungsseitig zu einem Schattenwurf der Berandung des Aufdrucks 15
auf der Fläche 20 und dadurch zu plastischem Eindruck.
Erfindungsgemäß wird eine Glasscheibe, die als Zifferblatt dient, sowohl auf ihrer
Sichtseite als auch auf ihrer Rückseite bedruckt. Aufgrund der unterschiedlichen
Druckmuster auf Vorder- und Rückseite ergibt sich bei einer Betrachtung durch
die Dicke der Glasscheibe hindurch ein plastischer Tiefeneindruck, wie er bei
einer fertigungstechnisch aufwendigen, tiefengeprägten Oberfläche entsteht. Solch
ein nichtmetallisches Zifferblatt für Uhren ist derart ausgebildet, daß es für
Funkarmbanduhren genutzt werden kann, deren Antenne im Uhrgehäuse selbst
angeordnet ist, ohne daß durch das Zifferblatt die Antennencharakteristik beein
flußt wird.
Claims (7)
1. Zifferblatt (11) für Uhren,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zifferblatt (11) aus einer beidseitig behandelten durchsichtigen
Scheibe besteht.
2. Zifferblatt nach Anspruch, 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zifferblatt (11) auf Vorder- (12) und Rückseite (19) angeätzt ist.
3. Zifferblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zifferblatt (11) auf Vorder- (12) und Rückseite (19) bedruckt
(15, 20) ist.
4. Zifferblatt nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmuster auf Vorder- (12) und Rückseite (19) gleich sind.
5. Zifferblatt nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmuster auf Vorder- (12) und Rückseite (19) unterschiedlich,
jedoch lokal zugeordnet sind.
6. Zifferblatt nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückseite (19) flächig und die Vorderseite (12) figural bedruckt ist.
7. Zifferblatt nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zifferblatt (11) aus einer Glasscheibe (18) besteht, die 0,4 bis 1,2 mm,
vorzugsweise ca. 0,8 mm stark ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10042164A DE10042164A1 (de) | 2000-08-26 | 2000-08-26 | Zifferblatt für Uhren |
JP2001251590A JP2002107463A (ja) | 2000-08-26 | 2001-08-22 | 時計の文字盤 |
FR0111085A FR2813403A1 (fr) | 2000-08-26 | 2001-08-24 | Cadran de montre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10042164A DE10042164A1 (de) | 2000-08-26 | 2000-08-26 | Zifferblatt für Uhren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10042164A1 true DE10042164A1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7654016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10042164A Ceased DE10042164A1 (de) | 2000-08-26 | 2000-08-26 | Zifferblatt für Uhren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP2002107463A (de) |
DE (1) | DE10042164A1 (de) |
FR (1) | FR2813403A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2280049A (en) * | 1993-07-13 | 1995-01-18 | Seikosha Kk | Display dial |
DE4023798C2 (de) * | 1989-07-27 | 1995-03-30 | Yazaki Corp | Anzeigeinstrument für ein Fahrzeug |
-
2000
- 2000-08-26 DE DE10042164A patent/DE10042164A1/de not_active Ceased
-
2001
- 2001-08-22 JP JP2001251590A patent/JP2002107463A/ja not_active Withdrawn
- 2001-08-24 FR FR0111085A patent/FR2813403A1/fr active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4023798C2 (de) * | 1989-07-27 | 1995-03-30 | Yazaki Corp | Anzeigeinstrument für ein Fahrzeug |
GB2280049A (en) * | 1993-07-13 | 1995-01-18 | Seikosha Kk | Display dial |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP 58-84147 A (Pat . Abstr. of Jp.,) * |
JP 62-59887 A in: Pat . Abstr. of Jp., P 606, Vol. 11, No. 253 vom 18.08.1987 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2813403A1 (fr) | 2002-03-01 |
JP2002107463A (ja) | 2002-04-10 |
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Legal Events
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