DE10040916C1

DE10040916C1 - Dichtung für Fahrzeugdächer

Info

Publication number: DE10040916C1
Application number: DE10040916A
Authority: DE
Inventors: Gaillard Francois De; Bernd Schleicher; Michael Koelbl; Werner Hofmann; Christian Ritzer; Achim Rau; Manfred Nowak; Roland Hahn; Dennis Rinse Nolles
Original assignee: Webasto Vehicle Systems International GmbH
Current assignee: Webasto SE
Priority date: 2000-08-18
Filing date: 2000-08-18
Publication date: 2001-08-09
Anticipated expiration: 2020-08-19

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für Fahrzeugdächer zum Abdichten eines Spalts (16) zwischen einem ersten (14) und einem zweiten Dachteil (18), die relativ zueinander verstellbar sind. Die Dichtung ist mit einem langgestreckten Dichtungselement (10) aus elastischem Material versehen, das an dem ersten Dachteil fest angebracht ist und eine Lippe (20) aufweist. Die Lippe (20) ist so ausgebildet, dass sie sich, wenn sich das erste (14, 18) und das zweite Dachteil aufeinander zu bewegen und die Lippe durch den Kontakt mit dem zweiten Dachteil mit einer Kraft beaufschlagt wird, im Querschnitt gesehen, spiralförmig einrollt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung für Fahrzeugdächer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine gattungsgemäße Dichtung ist beispielsweise aus DE 32 46 577 A1 bekannt.

Bei Dichtungen zum Abdichten eines Spalts zwischen zwei Teilen, insbesondere wenn diese relativ zueinander verstellbar sind, stellen sich die Probleme, dass ein gewisser Toleranzbereich für die Teile abgedeckt werden soll, wobei sich die Dichtung möglichst im gesamten Toleranzbereich im optimalen Arbeitsbereich befinden soll, da sonst beispielsweise ein schlechtes Rückstellverhalten auftreten kann, was bei Fahrzeugdächern beispielsweise Wassereintritt und/oder Windge räusche mit sich bringen kann. Ferner ist der Bauraum bei Fahrzeugdächern be schränkt, so dass Dichtungen mit großem Arbeitsbereich, die aber auch einen großen Bauraum erfordern, nicht verwendet werden können.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dichtung für Fahrzeugdächer zum Abdichten eines Spalts zwischen zwei Dachteilen, die relativ zueinander ver stellbar sind, zu schaffen, die einen großen Arbeitsbereich bei akzeptablem Bau raumerfordernis aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Dichtung für Fahrzeug dächer, wie sie in Anspruch 1 definiert ist. Bei dieser Lösung ist vorteilhaft, dass ein Toleranzausgleich, d. h. eine Vergrößerung des Arbeitsbereichs der Dichtung, auf möglichst einfache Weise ohne zusätzliche Komponenten erzielt werden kann.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü chen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielhaft näher erläutert, welche schematisch eine Schnittansicht einer erfindungsgemä ßen Dichtung zeigt.

Gemäß der einzigen Figur ist ein Dichtungselement 10, welches in der Richtung senkrecht zur Schnittebene langgestreckt ausgebildet ist, mit seiner Basis 12 an einem Deckel oder Deckel- bzw. Abdeckelement 14 eines Schiebe-, Schiebe- Hebe-, Spoiler-, Lamellen- oder Faltdaches befestigt und dient zum Abdichten eines Spalts 16 zwischen dem Deckel 14 und einem Rahmenteil 18, welches Teil eines Rahmens zur Lagerung des Deckels 14 ist. Das Dichtungselement 10 ist mit einer Lippe 20 versehen, die so ausgebildet ist, dass sie sich, wenn sich der Deckel 14 auf das Rahmenteil 18 zu bewegt und die Lippe 20 dadurch in Kontakt mit dem Rahmenteil 18 kommt und mit einer Kraft beaufschlagt wird, im Quer schnitt gesehen spiralförmig selbsttätig einrollt. Im umgekehrten Fall, wenn sich der Deckel 14 von dem Rahmenteil 18 weg bewegt, rollt sich die Lippe 20 dage gen aus, wodurch durch die geometrische Form der Lippe 20 Abstandsänderun gen zwischen dem Deckel 14 und dem Rahmenteil 18 im gewissen Umfang von dem Dichtungselement 10 ohne wesentliche Änderung der Anpresskraft und so mit der Dichtwirkung ausgeglichen werden können. Solche Änderungen der Breite des Spalts 16 können beispielsweise durch Herstellungstoleranzen, Ver schleiß- bzw. Alterungserscheinungen des Fahrzeugdaches oder durch Tempe ratureinflüsse auftreten. Mit dem Dichtungselement 10 kann somit auf einfache Weise, d. h. ohne das Vorsehen von zusätzlichen Elementen, ein Abweichen der Breite des Spalts 16 von den Konstruktionsbedingungen ausgeglichen werden, wodurch der Arbeitsbereich der Dichtung vergrößert wird.

Claims

1. Dichtung für Fahrzeugdächer zum Abdichten eines Spalts (16) zwischen einem ersten Dachteil (14) und einem zweiten Dachteil (18), die relativ zu einander verstellbar sind, mit einem langgestreckten Dichtungselement (10) aus elastischem Material, das an dem ersten Dachteil fest angebracht ist und eine Lippe (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (20) so ausgebildet ist, dass sie sich, wenn sich das erste Dachteil (14) und das zweite Dachteil (18) aufeinander zu bewegen und die Lippe durch den Kontakt mit dem zweiten Dachteil mit einer Kraft beaufschlagt wird, im Querschnitt gesehen, spiralförmig einrollt.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ersten Dachteil (14) um Deckel oder ein Deckelelement eines Schie be-, Schiebe-Hebe-, Spoiler-, Lamellen- oder Faltdaches und bei dem zweiten Dachteil (18) um ein Rahmenelement handelt.