DE10040911A1 - Gurtsystem - Google Patents

Gurtsystem

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DE10040911A1 DE2000140911 DE10040911A DE10040911A1 DE 10040911 A1 DE10040911 A1 DE 10040911A1 DE 2000140911 DE2000140911 DE 2000140911 DE 10040911 A DE10040911 A DE 10040911A DE 10040911 A1 DE10040911 A1 DE 10040911A1
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    • A62B35/0006Harnesses; Accessories therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R22/02Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gurtsystem mit einer in einen Sitz einsetzbaren Rückenplatte (26), das mit jeweils einem Ende ortsfest zu befestigende Befestigungsgurte (2, 4, 6, 8, 10, 12), deren freie Enden miteinander verbunden sind, und Zwischengurte (32, 34, 36, 38, 40, 42) aufweist, die jeweils mit einem Ende an einem der Befestigungsgurte (2, 4, 6, 8, 10, 12) befestigt und deren jeweils andere Enden an der Rückenplatte (26) befestigt sind. Die Zwischengurte (32, 34, 36, 38, 40, 42) sind mittels Befestigungselementen (42) an der Rückenplatte (26) befestigt, wobei die Zwischengurte (32, 34, 36, 38, 40, 42) nur in einer Richtung durch die Befestigungselemente (42) gezogen werden können und in der Gegenrichtung verklemmt sind. Zur Rettung eines Verletzten müssen lediglich die ortsfeste Befestigung gelöst und die Zwischengurte (32, 34, 36, 38, 40, 42) über die Befestigungselemente (42) gespannt werden, um die Rückenplatte (26) mit dem darauf fixierten Verletzten zu bergen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gurtsystem mit einer Rückenplatte, die in einen Sitz eines Verkehrsmittels, wie beispielsweise ein Automobil, Flugzeug o. ä. eingesetzt werden kann und eine schnelle Rettung bei einem Unfall ermöglicht.
Aus der WO 99/16392 ist eine Notfallstütze zur Rettung von verletzten Personen bekannt. Die Notfallstütze weist eine in einen Fahrzeugsitz einsetzbare Bergeplatte auf, die mit einer Polsterung versehen ist. In Hohlräumen der Polsterung sind Rettungsgurte vorgesehen, die nach einem Unfall aus der Polsterung geschnitten werden, um den Verletzten auf der Bergeplatte zu fixieren. Nach dem Durchschneiden der Sicherheitsgurte des Fahrzeugs kann die Bergeplatte mit dem Verletzten aus dem Sitz des Fahrzeugs gehoben werden.
In einer weiteren aus der WO 99/16392 bekannten Ausführungsform umfaßt die Notfallstütze den Fahrzeugsitz und die Sicherheitsgurte des Fahrzeugs dienen gleichzeitig als Rettungsgurte. In diesem Fall ist der Sicherheitsgurt durch Schlitze im Fahrzeugsitz geführt, wobei sowohl der Fahrzeugsitz als auch die Sicherheitsgurte am Fahrzeug befestigt sind. Bei einem Unfall wird der Sicherheitsgurt im Bereich der fahrzeugfesten Anordnung gekappt und die somit entstandenen freien Enden werden an dem Fahrzeugsitz an dafür vorgesehenen Stellen befestigt. Der Sicherheitsgurt fungiert nun als Rettungsgurt und wird nachgespannt, um den Verletzten auf dem Sitz zu fixieren. Im Anschluß daran wird der Sitz vom Fahrzeug gelöst und kann herausgehoben werden.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß eine Rettung des Verletzten relativ viel Zeit in Anspruch nimmt, in der die Ärzte oder Sanitäter keine Möglichkeit haben, lebensrettende Maßnahmen durchzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gurtsystem mit Rückenplatte zu schaffen, das eine schnelle Rettung des Verletzten aus einem Sitz eines Verkehrsmittel ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt anhand der in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Gurtsystem weist eine Rückenplatte auf, die in den Sitz eines Verkehrsmittels eingesetzt werden kann. Die Rückenplatte kann beliebig geformt sein, wobei eine ergonomische Ausbildung zu bevorzugen ist, so daß die Rückenplatte auch eine ausreichende Bequemlichkeit gewährleistet. Der Sitz ist dann entsprechend der Form der Rückenplatte ausgebildet, so daß eine Sandwich- Bauweise vorliegt, die einen sicheren Halt der Rückenplatte in dem Sitz gewährleistet. Ferner kann die Rückenplatte eine der sitzenden Person zugewandte Polsterung o. ä. aufweisen. Das erfindungsgemäße Gurtsystem weist ferner Befestigungsgurte auf. Die einen Enden der Befestigungsgurte sind ortsfest angeordnet. Die ortsfeste Anordnung kann beispielsweise am Chassis eines Fahrzeuges oder auch am Sitz des Fahrzeugs erfolgen, der wiederum fest mit dem Chassis verbunden ist. Die anderen Enden sind miteinander verbunden, so daß sie den Körper einer sitzenden Person rumpfseitig umschließen. Weiterhin sind Zwischengurte vorgesehen, die jeweils mit einem Ende an einem der Befestigungsgurte befestigt und deren jeweils andere Enden an der Rückenplatte befestigt sind. Die Befestigung der Zwischengurte an der Rückenplatte erfolgt dabei mittels Befestigungselementen an der Rückenplatte. Die Befestigungselemente sind derart ausgebildet, daß die Zwischengurte nur in einer Richtung durch die Befestigungselemente gezogen werden können, wohingegen diese in der Gegenrichtung verklemmt sind.
Das erfindungsgemäße Gurtsystem hat den Vorteil, daß der Verletzte nach einem Unfall schnell aus dem Verkehrsmittel geborgen werden kann. Um die Rettung durchzuführen, müssen lediglich die Befestigungsgurte im Bereich der ortsfesten Befestigung zerschnitten oder gelöst werden, um im Anschluß daran die abgeschnittenen und bereits am Körper des Verletzten anliegenden Befestigungsgurte zu spannen. Dies ist möglich, ohne die Befestigungsgurte an der Rückenplatte zu befestigen, da die Befestigungsgurte bereits über die Zwischengurte an der Rückenplatte befestigt sind. Um die Befestigungsgurte zu spannen, müssen lediglich die Zwischengurte durch die Befestigungselemente gezogen werden. Somit wird eine entscheidende Zeitersparnis erzielt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gurtsystems weisen die Befestigungselemente mindestens ein Klemmelement auf, das beim Einschieben des Zwischengurtes zurücktritt und beim Ziehen in Gegenrichtung den Zwischengurt klemmend fixiert. Ein derartiges Klemmelement kann beispielsweise eine in dem Befestigungselement einliegende bewegliche Walze sein.
Vorzugsweise weist das Befestigungselement eine Deckwand und zwei Seitenwände aufweist, zwischen denen der Zwischengurt geführt werden kann, wobei das Klemmelement zungenartig in der Deckwand ausgebildet ist und sich schräg nach innen erstreckt. Das zungenartige Klemmelement drückt durch dessen Schräglage auf den eingeschobenen Zwischengurt. Sollte der Zwischengurt in Gegenrichtung gezogen werden, so drückt das freie Ende des Klemmelementes gegen den Zwischengurt, wobei es sich an dem Befestigungselement abstützt, so daß der Zwischengurt in Gegenrichtung fixiert ist. Ein derart ausgebildetes Befestigungselement weist einen besonders einfachen Aufbau auf und gewährleistet eine hohe Sicherheit gegen Zurückziehen des Zwischengurtes.
Um ein besonders wirkungsvolles Verklemmen zwischen dem zungenartigen Klemmelement und dem Zwischengurt zu erreichen, ist das Klemmelement an dessen freiem, an den Zwischengurt angrenzendem Ende spitz ausgebildet. Bei einem besonders starken Zug in Gegenrichtung dringt die Spitze in den Zwischengurt ein, so daß Klemmelement und Zwischengurt zusätzlich verhakt sind. Somit besteht neben der kraftschlüssigen auch eine formschlüssige Verbindung.
Das zungenartige Klemmelement ist an dessen freiem Ende vorzugsweise sägezahnförmig ausgebildet, so daß die somit vorhandenen Spitzen einzeln und an verschiedenen Stellen in den Zwischengurt eindringen können. Dadurch wird eine sichere Befestigung des Zwischengurtes über dessen gesamte Breite erzielt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gurtsystems weist das Befestigungselement eine die Seitenwände verbindende und der Deckwand gegenüberliegende Bodenwand auf. Durch Deckwand, Bodenwand und die Seitenwände ist somit eine definierte Führung vorgegeben, die von der Beschaffenheit der Rückenplatte unabhängig ist, an der das Befestigungselement angeordnet ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist in der Rückenplatte oder in der Bodenwand eine Ausnehmung vorgesehen, in die sich das zungenartige Klemmelement erstreckt. Auf diese Weise kann das zungenartige Klemmelement eine starke Schrägstellung gegenüber der Deckwand haben und wird beim Einführen des Zwischengurtes stark verformt bzw. verbogen, so daß der Anpreßdruck der Zunge auf den Zwischengurt stärker ist.
Vorteilhafterweise sind zwei Befestigungsplatten an dem Befestigungselement vorgesehen, die sich von den Seitenwänden seitlich nach außen erstrecken und Befestigungsmittel zur Befestigung an der Rückenplatte aufweisen. Die Befestigunsplatten sollten derart ausgebildet sein, daß diese flächig an der Rückenplatte anliegen, so daß diese einen sicheren Halt des Befestigungselementes an der Rückenplatte gewährleisten. Die Befestigungsmittel können beispielsweise in Ausnehmungen in den Befestigungsplatten bestehen, durch die Schrauben zur Befestigung an der Rückenplatte gesteckt werden können.
Ein besonders leichtes Einführen des Zwischengurtes in das Befestigungselement ist durch eine Ausführungsform gewährleistet, bei der das Befestigungselement einschubseitig eine größere Öffnung aufweist als ausfuhrseitig. Zweckmäßigerweise sind die Seitenwände derart ausgebildet, daß sich deren Höhe in Einschubrichtung kontinuierlich verringert.
Die Befestigungselemente des Gurtsystems können aus Metall und/oder Kunststoff und/oder Kevlar gefertigt sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gurtsystems,
Fig. 2 eine weitere perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gurtsystems von Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Befestigungselementes von Fig. 2 in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Befestigungselementes von Fig. 2 in einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 5 die perspektivische Darstellung des Befestigungselementes von Fig. 4 ohne einliegenden Zwischengurt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gurtsystems in einer ersten Ausführungsform, wobei Fig. 1 das Gurtsystem von schräg vorne und Fig. 2 das Gurtsystem von schräg hinten zeigt. Das Gurtsystem weist sechs Befestigungsgurte 2, 4, 6, 8, 10, 12 auf, die an den Stellen 2', 4', 6', 8', 10', 12', z. B. am Chassis eines Fahrzeugs, ortsfest angebracht sind. Die ortsfeste Anordnung erfolgt über lösbare Befestigungsmittel 2", 4", 6", 8", 10", 12", die jeweils an einem Ende der Befestigungsgurte 2, 4, 6, 8, 10, 12 angeordnet sind. Die Befestigungsgurte 2, 4, 6, 8, 10, 12 erstrecken sich durch Schlitze 14, 16, 18, 20, 22, 24 in einer Rückenplatte 26. Die Rückenplatte 26 ist lediglich schematisch dargestellt, ist aber vorzugsweise ergonomisch ausgebildet, so daß die Bequemlichkeit gewährleistet ist. Auf der einer sitzenden Person (nicht dargestellt) zugewandten Seite (Fig. 1) der Rückenplatte 26 sind die Befestigungsgurte 2, 4, 6, 8, 10, 12 zu einem ersten Verbindungsteil 28 zusammengeführt, wobei die Befestigungsgurte 2, 4 Schultergurte, die Befestigungsgurte 6, 8 Beckengurte und die Befestigungsgurte 10, 12 Beingurte ausbilden. Die Befestigungsgurte 2, 4, 6, 8, d. h. die Schulter- und die Beckengurte, weisen an deren freien Enden jeweils ein zweites Verbindungsteil 2''', 4''', 6''', 8''' auf. Die zweiten Verbindungsteile 2''', 4''', 6''', 8''' sind als Steckteile ausgebildet, die in das erste Verbindungsteil 28 einsteckbar sind. Das zweite Verbindungsteil 28 ist an den freien Enden der Befestigungsgurte 10, 12 fest angebracht. Ferner ist ein Sitzbeingurt 30 vorgesehen, der unter das Sitzbein einer Person (nicht dargestellt) geschoben bzw. gelegt werden kann.
Auf der der sitzenden Person (nicht dargestellt) abgewandten Seite der Rückenplatte 26 (Fig. 2) sind die Befestigungsgurte 2, 4, 6, 8, 10, 12 über Zwischengurte 32, 34, 36, 38, 40, 42 mit der Rückenplatte 26 verbunden. Die Zwischengurte 32, 34, 36, 38, 40 bzw. 42 sind jeweils seitlich an die Befestigungsgurte 2, 4, 6, 8, 10 bzw. 12 angenäht und verlaufen jeweils zu einem Befestigungselement 42 an der Rückenplatte 26.
Auf der der sitzenden Person (nicht dargestellt) abgewandten Seite der Rückenplatte 26 (Fig. 2) sind darüber hinaus zwei Tragegurte 44, 46 vorgesehen, die an der Rückenplatte 26 befestigt sind und sich über deren gesamte Breite erstrecken, wobei die Enden der Tragegurte 44, 46 über den Rand der Rückenplatte 26 hinausragen. Der Tragegurt 44 erstreckt sich in einem oberen Bereich und der Tragegurt 46 in einem unteren Bereich der Rückenplatte 26. An den überstehenden Enden der Tragegurte 44, 46 sind Ringe 48 befestigt, die beispielsweise über einen Haken eines Rettungskranes gehängt werden können, wobei die Rückenplatte 26 horizontal ausgerichtet ist, wenn alle Ringe 48 an dem Haken befestigt sind.
Fig. 3 zeigt ein an der Rückenplatte 26 angeordnetes Befestigungselement 42' in einer ersten Ausführungsform. Das Befestigungselement 42' weist eine Deckwand 50 auf, an deren Schmalseiten jeweils eine Seitenwand 52, 54 angrenzt. Die Seitenwände 52, 54 erstrecken sich im wesentlichen senkrecht zu der Deckwand 50 in Richtung der Rückenplatte 26. An die an die Rückenplatte 26 angrenzenden Schmalseiten der Seitenwände 52, 54 schließt sich jeweils eine Befestigungsplatte 56, 58 an, die flächig an der Rückenplatte 26 anliegt. In den Befestigungsplatten 56, 58 sind jeweils zwei Bohrungen (nicht dargestellt) vorgesehen, durch die sich Schrauben 60 bis in die Rückenplatte 26 erstrecken, um das Befestigungselement 42' mit dieser zu verbinden.
Die Deckwand 50, die Seitenwände 52, 54 und die der Deckwand 50 gegenüberliegende Rückenplatte 26 bilden somit eine Führung aus, deren einschubseitige Öffnung 62 größer als deren ausfuhrseitige Öffnung 64 ausgebildet ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird dies dadurch erzielt, daß die Höhe der Seitenwände 52, 54 in Einschubrichtung, die durch den Pfeil A gekennzeichnet ist, kontinuierlich abnimmt.
In der Deckwand 50 ist ein Klemmelement 66 zungenartig ausgebildet. Das Klemmelement 66 erstreckt sich schräg nach innen zwischen die Seitenwände 52, 54 und drückt gegen einen in der Führung einliegenden Zwischengurt 32. Die Schräglage des Klemmelementes 66 ist dabei derart ausgelegt, daß der Winkel zwischen dem Zwischengurt 32 und dem Klemmelement 66 nicht größer als 90° ist. Ferner ist das Klemmelement 66 an seinem in die Führung ragenden freien Enden sägezahnförmig ausgebildet. Wird nun der Zwischengurt 32 in Einschubrichtung A gezogen, so gleitet das Klemmelement 66 einfach auf dem Zwischengurt 32 ab, sollte jedoch in Gegenrichtung gezogen werden, so drücken sich die Spitzen des am freien Ende sägezahnförmig ausgebildeten Klemmelementes 66 in den Zwischengurt 32. Neben einer kraftschlüssigen Verbindung, die durch das Abstützen des Klemmelementes 66 an der Deckwand 50 erfolgt, besteht somit auch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement 42' und dem Zwischengurt 32. Ein Ziehen des Zwischengurtes 32 in Gegenrichtung ist somit nicht möglich.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Befestigungselementes, die der ersten Ausführungsform ähnelt, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Das Befestigungselement 42" weist im Gegensatz zum Befestigungselement 42' eine zusätzliche Bodenwand 68 auf, die zum Teil gestrichelt dargestellt ist. Die Bodenwand 68 liegt der Deckwand 50 gegenüber und verbindet die beiden Seitenwände 52, 54 miteinander. In der vorliegenden Ausführungsform liegt die Bodenwand 68 in einer Ebene mit den Befestigungsplatten 56, 58. Die Führung für den Zwischengurt 32 wird somit von der Deckwand 50, den Seitenwänden 52, 54 und der Bodenwand 68 ausgebildet.
Fig. 5 zeigt das Befestigungselement 42" von Fig. 4, wobei auf die Darstellung des Zwischengurtes 32 verzichtet wurde. In der Bodenwand 68 ist eine längliche Ausnehmung 70 vorgesehen, in die sich das Klemmelement 66 mit dessen freiem Ende erstreckt. Die Ausnehmung 70 läßt eine extreme Schrägstellung eines langen Klemmelementes 66 zu, ohne daß die Höhe des Befestigungselementes 42" gegenüber der Rückenplatte 26 sehr groß gewählt werden muß. Dies ist insofern von Interesse, als die Rückenplatte 26 in einen Sitz eingesetzt werden soll.
Das Befestigungselement 42' in der ersten Ausführungsform weist eine entsprechende Ausnehmung in der Rückenplatte 26 auf, allerdings ist diese in Fig. 3 von dem Zwischengurt 32 verdeckt.

Claims (10)

1. Gurtsystem mit einer in einen Sitz einsetzbaren Rückenplatte (26), das mit jeweils einem Ende ortsfest zu befestigende Befestigungsgurte (2, 4, 6, 8, 10, 12), deren freie Enden miteinander verbunden sind, und Zwischengurte (32, 34, 36, 38, 40, 42) aufweist, die jeweils mit einem Ende an einem der Befestigungsgurte (2, 4, 6, 8, 10, 12) befestigt und deren jeweils andere Enden an der Rückenplatte (26) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischengurte (32, 34, 36, 38, 40, 42) mittels Befestigungselementen (42', 42") an der Rückenplatte (26) befestigt sind, die derart ausgebildet sind, daß die Zwischengurte (32, 34, 36, 38, 40, 42) nur in einer Richtung durch die Befestigungselemente (42', 42") ziehbar und in der Gegenrichtung verklemmbar sind.
2. Gurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (42', 42") mindestens ein Klemmelement (66) aufweisen, das beim Einschieben des Zwischengurtes (32) zurücktritt und beim Ziehen in Gegenrichtung den Zwischengurt (32) klemmend fixiert.
3. Gurtsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (42', 42") eine Deckwand (50) und zwei Seitenwände (52, 54) aufweist, wobei das Klemmelement (66) zungenartig in der Deckwand (50) ausgebildet ist und sich schräg nach innen erstreckt.
4. Gurtsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zungenartige Klemmelement (66) an dessen freiem Ende spitz ausgebildet ist.
5. Gurtsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zungenartige Klemmelement (66) an dessen freiem Ende sägezahnförmig ausgebildet ist.
6. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (42', 42") eine die Seitenwände (52, 54) verbindende und der Deckwand (50) gegenüberliegende Bodenwand (68) aufweist.
7. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausnehmung (70) in der Rückenplatte (26) oder in der Bodenwand (68) vorgesehen ist, in die sich das zungenartige Klemmelement (66) erstreckt.
8. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Befestigungsplatten (56, 58) vorgesehen sind, die sich von den Seitenwänden (52, 54) seitlich nach außen erstrecken und Befestigungsmittel zur Befestigung an der Rückenplatte (26) aufweisen.
9. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (42', 42") einschubseitig eine größere Öffnung (62) aufweist als ausfuhrseitig.
10. Gurtsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (52, 54) derart ausgebildet sind, daß sich deren Höhe in Einschubrichtung (A) kontinuierlich verringert.
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