DE10040056A1 - Klapprahmen - Google Patents
KlapprahmenInfo
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Abstract
Klapprahmen für eine mehrreihige landwirtschaftliche Maschine, mit einem Mittelrahmen, der quer zu der Arbeitsrichtung der Maschine angeordnet ist, und mit zwei Seitenrahmen, wobei jeweils eine Koppelstange derart an dem Mittelrahmen und den jeweiligen Seitenrahmen angelenkt ist, dass die Seitenrahmen jeweils mit einer Schwenkeinrichtung aus einer Arbeitsstellung, in der sie quer zu der Arbeitsrichtung der Maschine und neben dem Mittelrahmen angeordnet sind, in eine Transportstellung, in der sie über dem Mittelrahmen und etwa parallel zu diesem angeordnet sind, schwenkbar sind, wobei jeweils zwischen dem Mittelrahmen und dem Seitenrahmen, als mechanische Einrichtungen ausgebildete Führungseinrichtungen angeordnet sind. Wobei die Koppelstangen zwischen dem Mittelrahmen und dem jeweiligen Seitenrahmen derart angeordnet sind, dass die Seitenrahmen mit der Schwenkrichtung in eine Transportstellung, in der sich der eine Seitenrahmen über dem Mittelrahmen und der andere Seitenrahmen über dem vorerwähnten befindet, schwenkbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Klapprahmen gemäß des Oberbe
griffes des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Klapprahmen ist in dem deutschen Gebrauchsmus
ter 78 14 904 beschrieben. Dieser Klapprahmen weist einen
Mittelrahmen auf, an dem mittels Gelenken zwei Koppelstangen
angeordnet sind, an denen wiederum Seitenrahmen angelenkt
sind. Zwischen dem Mittelrahmen und den Seitenrahmen sind als
Gelenkstangen ausgebildete mechanische Führungseinrichtungen
angeordnet, um ein gesteuertes Einschwenken der Seitenrahmen
bei Überführen der Seitenrahmen aus der Betriebsstellung in
die Transportstellung und umgedreht zu gewährleisten. Zwi
schen dem Mittelrahmen und den Koppelstangen ist eine einen
hydraulischen Hubzylinder aufweisende Schwenkvorrichtung
angeordnet, um die Koppelstangen und damit die Seitenrahmen
aus der Betriebsstellung in die Transportstellung und umge
dreht zu überführen. Hierbei werden die Seitenrahmen gleich
zeitig, also synchron zueinander verschwenkt. Ein derartiger
Klapprahmen ist für Arbeitsbreiten bis zu 6 m einsetzbar.
Aufgrund des maximal zulässigen Transportmaßes von 3 m auf
öffentlichen Straßen, sind mittels diesen bekannten Koppel
rahmen, der einfach aufgebaut ist, größere Arbeitsbreiten als
6 m nicht zu realisieren. Aufgrund der mechanischen Kopplung
und Übertragung der Schwenk- und Steuerungsfunktion zwischen
dem Mittelrahmen und den Seitenrahmen ist aber eine betriebs
sichere Funktion der Ein- und Ausklappbewegung auf einfache
und zuverlässige Weise gewährleistet.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 197 14 121 ist ein
Klapprahmen für große Arbeitsbreiten über 6 m, und zwar bis
zu 9 m Arbeitsbreite bekannt, welcher aus einem Mittelrahmen
und zwei Seitenrahmen besteht, wobei die Seitenrahmen über
Koppelstangen an den Mittelrahmen angelenkt sind. Zwischen
dem Mittelrahmen und den Koppelrahmen sind als Hydraulikzy
linder ausgebildete Schwenkeinrichtungen angeordnet. Zwischen
der Koppelstange und dem jeweiligen zugeordneten Seitenrahmen
sind als Hydraulikzylinder ausgebildete weitere Schwenkein
richtungen vorgesehen, um die Überführung der Seitenrahmen
aus der Betriebsstellung in die Transportstellung und umge
dreht zu erreichen. Hierbei müssen durch entsprechende Steue
rungselemente und Winkelgeber die Schwenkbewegungen, die
durch den zwischen den Mittelrahmen und der Koppelstange
angeordneten Hydraulikzylinder und dem zwischen der Koppel
stange und dem Seitenrahmen angeordneten Hydraulikzylinder
erzeugt werden, exakt und aufwendig mittels elektronischer
Steuerungseinrichtungen aufeinander abgestimmt werden. Über
die Steuerungseinrichtung muss sichergestellt werden, dass es
zu keinen Kollisionen beim Ein- und Ausklappen zwischen den
Seitenrahmen kommt. Falls ein Fehler in der Steuerungsein
richtung oder in der Winkelmessung enthalten ist, kommt es zu
folgenschweren Kollisionen beim Ein- und Ausklappen der
Seitenrahmen durch Berühren der Seitenrahmen miteinander.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den eingangs
beschriebenen Klapprahmen mit für über 6 m Arbeitsbreite mit
einfachen und zuverlässigen mechanischen Mitteln die mechani
sche Zwangssteuerung, weiterzubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Infolge dieser Maßnahmen lassen sich mit diesen einfachen
Mitteln die Seitenrahmen über die Mittelrahmen sicher und
kollisionsvermeidend schichtweise anordnen.
Ein einfacher Aufbau des Klapprahmens wird dadurch erreicht,
dass der Anlenkpunkt der einen Koppelstange an den Mittelrah
men höher liegt als der Anlenkpunkt der anderen Koppelstange
am Mittelrahmen. Hierdurch ergibt sich eine einfache Ausbil
dung der Koppelstangen und es ist nicht erforderlich wie bei
dem Klapprahmen gemäß der DE-OS 197 14 121 die eine Koppel
stange als Teleskopelement mit zugeordnetem Hydraulikzylinder
auszubilden.
Eine einfache Ausbildung der Führungseinrichtung, zur Errei
chung der Verschwenkung der Seitenrahmen aus der Horizontal
lage in schräger Lage zueinander, um in einfacher Weise die
Seitenrahmen in der Transportstellung bei ihrer Überführung
in kompakter Weise ineinander schachteln zu können, ist
vorgesehen, dass die Führungseinrichtung jeweils zwischen dem
Mittelrahmen und einem Seitenrahmen zugeordnet ist, dass die
Führungseinrichtung aus mehreren gelenkig miteinander verbun
denen Segmenten besteht. Diese gelenkig miteinander verbunde
nen Segmente können dazu benutzt werden, diese Verschwenkung
der Seitenrahmen zueinander und zu der Koppelstange gegenüber
dem Mittelrahmen in einfacher Weise auf mechanischem Wege zu
erreichen. Hierbei ist dann vorgesehen, dass an dem Seiten
rahmen zumindest zwei mit den Segmenten zusammenwirkende,
vorzugsweise einstellbare Anschlagelemente angeordnet sind,
dass an dem Mittelrahmen zumindest ein mit den Segmenten
zusammenwirkendes, vorzugsweise einstellbares Anschlagelement
angeordnet ist. Aufgrund dieses Zusammenwirkens der Segmente
und der Anschläge wird eine Veränderung der Viergelenktrapez
ausgestaltung der Anlenkpunkte der Koppelstange an Mittelrah
men und Seitenrahmen und der Führungseinrichtung an den
Mittelrahmen und den Seitenrahmen bewirkt, in dem eine Auf-
bzw. Abwicklung der Führungseinrichtung durch die Anschlag
elemente bewirkt wird.
In einfacher Weise ist die Führungseinrichtung als reines
Zugelement ausgebildet. Dieses ist dadurch möglich, dass die
Schwerpunktlage der Seitenrahmen in Bezug auf den Anlenkpunkt
an der Koppelstange derart ist, dass die Führungseinrichtung
immer auf Zug belastet ist. Hierdurch ergibt sich eine einfa
che und leichte Ausbildung der Führungseinrichtung. Um in der
Betriebsstellung eine annähernd horizontale bzw. fluchtende
Ausrichtung vom Mittelrahmen und den Seitenrahmen zueinander
zu erreichen, ist vorgesehen, dass in der Betriebsstellung
das an dem Mittelrahmen unmittelbar angeordnete Segment an
dem an dem Mittelrahmen angeordnete Anschlagelement zur
Anlage kommt. Um nach der Überführung in die Transportstel
lung wieder eine parallele Lage vom Seitenrahmen zu Mittel
rahmen zu erreichen, ist vorgesehen, dass in der Transport
stellung die an den Seitenrahmen angelenkten Segmente an den
am Seitenrahmen angebrachten Anschlagelementen zur Anlage
kommen.
Um einfache und schnelle Einklappung bzw. Ausklappung der
Seitenrahmen, d. h. eine einfache und schnelle Überführung
aus der Betriebsstellung in die Transportstellung und umge
dreht zu erreichen, ist vorgesehen, dass Mittel vorhanden
sind, die gewährleisten, dass die Schwenkeinrichtung die
Koppelstangen gleichzeitig und/oder synchron verschwenken.
Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Schwenkeinrichtung
zwei Hydraulikzylinder aufweist, denen über einen Stromteiler
die Hydraulikflüssigkeit in gleich große Teilströme zuführbar
ist. Es ist jedoch auch denkbar, ein mechanisches Übertra
gungsgestänge zwischen den Koppelstangen vorzusehen, welches
dann von einem Hydraulikzylinder betätigt wird, um die syn
chrone Ein- und Ausklappbewegung zu erreichen.
Damit die Seitenrahmen in einfacher Weise aus der Betriebs
stellung in die Transportstellung und umgedreht gebracht
werden können, wobei die Transportstellung eine kompakte
Zusammenklappung in eine kompakte Raumausdehnung sein soll,
muss zu dem Verschachteln und Entschachteln der Seitenrahmen
ein begrenztes entgegengesetztes Verdrehen der Seitenrahmen
durch die Führungseinrichtung bewirkt werden. Dies lässt sich
dadurch erreichen, dass mittels der Führungseinrichtung durch
das Zusammenwirken der Teilsegmente und Anschlagelemente ein
begrenztes und entgegengesetztes Verdrehen der Seitenrahmen
zueinander bei Aus- und Ineinanderschachteln der Seitenrahmen
erreicht wird.
In einfacher Weise lässt sich diese Veränderung des Vierge
lenktrapezes zum Erreichen dieser Verdrehung der Seitenrahmen
zum Ein- und Auseinanderschachteln dadurch erreichen, dass
die Anschläge zu den Segmenten derart angeordnet sind, dass
sich bei der Überführung der Seitenrahmen in die Transport
stellung, die den Seitenrahmen benachbarten Segmente durch
Anlegen an die Anschlagelemente aufwickelbar sind, und dass
das dem Mittelrahmen benachbarte Segment durch Abheben von
dem Anschlagelement abwickelbar ist, während bei der Überfüh
rung der Seitenrahmen in die Betriebsstellung die den Sei
tenrahmen benachbarten Segmente durch Abheben von den An
schlagelementen abwickelbar sind, und dass das an dem Mittel
rahmen benachbarte Segment durch Anlegen an dem Anschlagele
ment aufwickelbar ist.
Um in einfacher und funktionssicherer Weise diese Verschwenk
bewegung zu erreichen, ist vorgesehen, dass durch das Zusam
menwirken von Anschlagelement und Segmenten der Führungsein
richtung eine Veränderung der Viergelenktrapezausgestaltung
der Führungseinrichtung durch das Auf- und Abwickeln der
Segmente derart erreichbar ist, dass ein Verschwenken der
Seitenrahmen gegenüber den Koppelstangen und zueinander
erfolgt.
Um den Koppelrahmen für verschiedene Ausmaße der Seitenrahmen
und daran angeordneten Elementen optimal einstellen zu kön
nen, und somit die optimale Verschwenkung zur Vermeidung des
Berührens der Seitenrahmen oder Teile von ihnen bei gering
möglicher Verschwenkung der Seitenrahmen anpassen zu können,
ist vorgesehen, dass die Anschlagelemente in ihrer Position
einstellbar sind. Um in der Betriebsstellung ein vorgegebenes
Maß der Verschwenkung der Seitenrahmen gegenüber dem Mittel
rahmen zu Anpassung an Geländeunebenheiten einstellen zu
können, ist vorgesehen, dass die Länge der Zugstrebe der
Führungseinrichtung einstellbar und/oder veränderbar ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbe
schreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 den Klapprahmen in der Vorderansicht, in Prinzip
darstellung und in Arbeitsposition,
Fig. 2 der Klapprahmen in gleicher Darstellungsweise,
jedoch in der ersten Phase beim Einklappen aus
der Betriebs- in die Transportstellung,
Fig. 3 der Klapprahmen in gleicher Darstellungsweise in
einer weiteren Phase des Überführens in die Trans
portstellung,
Fig. 4 der Klapprahmen in gleicher Darstellungsweise in
einer weiteren Phase des Überführens in die Trans
portstellung,
Fig. 5 der Klapprahmen in gleicher Darstellungsweise in
einer weiteren Phase des Überführens in die Trans
portstellung,
Fig. 6 der Klapprahmen in gleicher Darstellungsweise in
einer weiteren Phase des Überführens in die Trans
portstellung,
Fig. 7 der Klapprahmen in gleicher Darstellungsweise in
einer weiteren Phase des Überführens in die Trans
portstellung;
Fig. 8 der Klapprahmen in gleicher Darstellungsweise in
einer weiteren Phase des Überführens in die Trans
portstellung,
Fig. 9 der Klapprahmen in gleicher Darstellungsweise in
einer weiteren Phase des Überführens in die Trans
portstellung und
Fig. 10 der Klapprahmen in gleicher Darstellungsweise in
Transportstellung.
Der Klapprahmen 1 ist für eine mehrreihige landwirtwirt
schaftliche Maschine vorgesehen. Der Klapprahmen 1 weist den
Mittelrahmen 2 auf, der quer zur Arbeitsrichtung der Maschine
ausgerichtet ist. An diesem Mittelrahmen 2 sind in nicht
dargestellter Weise Kupplungselemente zum Ankuppeln des
Klapprahmens 1, beispielsweise an den Dreipunktkraftheber
eines Ackerschleppers in bekannter und daher nicht näher
dargestellter Weise angeordnet. Desweiteren können an dem
Mittelrahmen 2 die schematisch dargestellten Laufräder 3, mit
denen der Mittelrahmen 2 sich auf dem Boden abstützt, angeord
net sein. An dem Mittelrahmen 2 sind in nicht dargestellter
Weise Einzelkornsäaggregate angeordnet, die insgesamt eine
Außenkontur, wie durch das Rechteck 4 dargestellt ist, ein
nehmen.
Seitlich des Mittelrahmens 2 sind jeweils die Seitenrahmen 5
bzw. 6 angeordnet, an denen auf der Vorderseite die Laufräder
3 angeordnet sind, während an der Rückseite Einzelkornsäag
gregate angeordnet sind, die insgesamt eine Außenkontur, wie
durch die Rechteckrahmen 7 und 8 dargestellt sind, einnehmen.
Der Mittelrahmen 2 weist die unterschiedlich hoch nach oben
auskragenden Rahmenteile 9 und 10 auf, an denen mittels
Gelenke 11 und 12 jeweils eine Koppelstange 13 bzw. 14 ange
lenkt sind. An den äußeren Enden der Koppelstangen 13 bzw. 14
sind mittels Gelenken 15 bzw. 16 die Seitenrahmen 5 und 6
angelenkt. Zwischen den Koppelstangen 13, 14 und den nach oben
auskragenden Teilen 9 und 10 des Mittelrahmens 2 ist jeweils
ein Hebelgestänge 17 angeordnet, an welche jeweils an die
oberen Gelenken 18 der Hebelgestänge 17 als Hydraulikzylinder
19 und 20 ausgebildete Schwenkeinrichtungen zum Verschwenken
der Koppelstangen 13 und 14 angeordnet sind. Diese Hydraulik
zylinder 19 und 20 sind mit ihren inneren Enden an dem Mit
telrahmen 2 angelenkt. Die Hydraulikzylinder 19 und 20 sind
über einen nicht dargestellten Stromteiler an eine Hydraulik
anlage bzw. Hydraulikanlage des Ackerschleppers angeschlos
sen.
Die Seitenrahmen 5 und 6 und der Mittelrahmen 2 erstrecken
sich quer zur Arbeitsrichtung, wobei jeder Seitenrahmen 5, 6
und der Mittelrahmen 2 etwa eine Arbeitsbreite von 3 m auf
weist, so dass die gesamte landwirtschaftliche Maschine eine
Arbeitsbreite von etwa 9 m aufweist.
Der eine Anlenkpunkt 11 der Koppelstange 13 an dem Mittelrah
men 2 liegt höher als der Anlenkpunkt 12 der anderen Koppel
stange 14 am Mittelrahmen 2, so dass die Koppelstangen 13 und
14 starr und nicht teleskopartig ausgebildet sein können.
Zwischen dem Mittelrahmen 2 und den Seitenrahmen 5 und 6 ist
jeweils eine mechanische Führungseinrichtung 21 und 22, die
als Zugelement ausgebildet ist, angeordnet. Der Anlenkpunkt
bzw. das Gelenk 15 bzw. 16, mit welchem die Seitenrahmen 5 und
6 an den Koppelstangen 13, 14 angelenkt sind, ist derart
gewählt, dass die Seitenrahmen 5, 6 aufgrund ihrer Schwer
punktlage das Bestreben haben, außen nach unten wegzukippen,
so dass die Führungseinrichtung 21, 22 auf Zug belastet wird.
Die Führungseinrichtung 21, 22 besteht aus mehreren gelenkig
miteinander verbundenen Segmenten 23, 24, 25, 26. Im Ausfüh
rungsbeispiel besteht die Führungseinrichtung 21, 22 aus
insgesamt vier gelenkig miteinander verbundenen Segmenten
23, 24, 25, 26, die in Art einer Kette miteinander verbunden
sind. Hierbei weisen die beiden unmittelbar am Seitenrahmen
5, 6 aneinander anschließenden Segmente 23, 24 eine kürzere
Länge, als sich dann anschließende Segment 25, wobei dann
sich das daran anschließende und an dem Mittelrahmen 2 ange
lenkte Segment 26 wieder eine kürzere Länge aufweist, die
zumindest annähernd der Länge die an dem Seitenrahmen 5, 6
angelenkten Segmente 23, 24 entspricht. Das längere Segment
ist in der Länge einstellbar.
An dem Mittelrahmen 2 ist an den auskragenden Teilen 9 und 10
jeweils ein einstellbares Anschlagelement, bzw. eine ein
stellbare Schraube angeordnet, an welches das an dem Mittel
rahmen 2 angelenkte Segment 26 in der Betriebsstellung wie
Fig. 1 zeigt, anliegt.
An dem Seitenrahmen 5, 6 sind jeweils zwei Anschlagelemente
28, 29, die einstellbar sind, angeordnet, an welchem jeweils
eines der Segmente 23, 24 des Führungselementes 21 beim Über
führen in die Transportstellung und in der Transportstellung
zur Anlage kommen bzw. anliegen.
Die Anschläge 27, 28, 29 sind zu den Segmenten 23, 24, 26 derart
angeordnet, dass sich bei der Überführung der Seitenrahmen 5, 6
in die Transportstellung gemäß Fig. 10, die den Seitenrahmen
5, 6 angelenkten Segmente 23, 24 durch Anlegen an die Anschlag
elemente 28, 29 aufwickelbar sind, wobei das den Mittelrahmen
2 benachbarte Segment 26 durch Abheben von dem Anschlagele
ment 27 abwickelbar ist, während bei der Überführung des
Seitenrahmens 5, 6 in die Betriebsstellung, die den Seitenrah
men 23, 24 benachbarter Segmente durch Abheben von den An
schlagelementen 28, 29 abwickelbar sind, wobei das den Mittel
rahmen 2 benachbarte Segment 26 durch Anlegen von dem An
schlagelement 27 aufwickelbar ist, siehe hierzu die einzelnen
Fig. 1 bis 10, wie die einzelnen Phasen der Überführung von
der Betriebsstellung in die Transportstellung und umgedreht
eindrucksvoll zeigen, und hier die einzelnen Phasen des Ein-
und Ausklappens dargestellt sind.
Hierbei sind die Anschlagelemente 27, 28, 29 zu den Segmenten
23, 24,26 derart angeordnet, dass die Seitenrahmen 5, 6 gegen
über den Koppelstangen 13 entsprechend verschwenkbar sind,
damit beim Ein- und Ausschwenken eine Kollision der Teile
4,7,8 der Seitenrahmen bzw. daran angeordneten Teilen mit dem
Mittelrahmen 2 bzw. daran angeordneten Teilen vermieden wird.
Durch das Zusammenwirken der Teilsegmente 23, 24, 26, und der
Anschlagelemente 27, 28, 29 der Führungseinrichtung 21, wird
ein begrenztes und entgegengesetztes Verdrehen der Seitenrah
men 5, 6 zueinander zum Ineinander- und Auseinanderschachteln
der Seitenrahmen 5, 6 erreicht, wie die Fig. 1 bis 10 zeigen.
Die Anlenkpunkte 11, 12, 15, 16 der Koppelstangen 13, 14 und die
Enden der Führungseinrichtung an dem Seitenrahmen mittels der
Gelenke 30 bzw. dem Mittelrahmen 2 mittels der Gelenke 31
sowie den Gelenken 32, 33, 34 bilden ein Viergelenktrapez 35,
welches sich während des Einklapp- und Ausklappvorganges aus
der Fig. 1 in die Fig. 10 oder umgedreht durch das Anlegen
der Segmente 23, 24, 26 der Führungseinrichtung 21 an den
Anschlagelementen 27, 28, 29 verändert, wie dies beispielhaft
mittels strichpunktierter Linien in den Fig. 1, 4, 6 und 7
beispielhaft gezeigt ist. Hierbei kommen durch die Verände
rungen des Viergelenktrapezes 35 die verschiedenen Gelenke
30, 31, 32, 33 und 34 je nach Einklappphase zum Tragen.
Das Überführen des Klapprahmens 1 aus der in Fig. 1 darge
stellten Betriebsposition in die in Fig. 10 dargestellte
Transportposition geschieht über die in den Fig. 2 bis 9
dargestellten Zwischenphasen, wobei die Segmente 23, 24, 26 der
Führungseinrichtung 21 sich beim Einklappen an den Anschlag
elementen 28, 29 des Seitenrahmens 5, 6 anlegen, quasi so wie
auf einer Führungsbahn oder beim Kettenrad einer Kette anle
gen bzw. aufwickeln, während sich das Segment 26, welches an
dem Mittelrahmen 2 angelenkt ist, von dem Anschlagelement 27
abhebt, sich also abwickelt, während beim Ausklappen in
umgedrehter Richtung sich das an dem Mittelrahmen 2 angelegte
Segment 26 durch Anlegen an dem Anschlagelement 27 quasi
aufwickelt, während sich die an dem Seitenrahmen 5, 6 ange
lenkten Segmente 23, 24 von den Anschlagelementen 28, 29 abhe
ben, also quasi abwickeln. Dies soll im Folgenden kurz näher
erläutert werden:
In der Fig. 1 befindet sich der Klapprahmen 1 der Verteilma
schine in Betriebsstellung. Hierbei bilden die Gelenke
11, 15, 30 und 34 auf der einen Seite das Viergelenktrapez 35
während auf der anderen Seite die Gelenkpunkte 12, 16, 30 und
34 das andere Viergelenktrapez 35 bilden. Durch dieses Ge
lenktrapez 35 und die Anordnung der Koppelstangen 13 und 14
und der Führungselemente 21 fluchten die Seitenrahmen 5 und 6
mit dem Mittelrahmen 2. Die Seitenrahmen 5 und 6 könnten sich
um das Gelenk 15 bzw. 16 im begrenzten Umfang bewegen, um so
eine optimale Geländeanpassung zu erreichen.
Die Fig. 2 zeigt die erste Aushebephase der Seitenrahmen 5
und 6 zur Überführung in die Transportposition. In dieser
Aushebephase hat sich das Viergelenktrapez 35 gegenüber Fig. 1
nicht verändert.
Die Fig. 3 zeigt eine Aushebephase kurz vor Änderung des
Viergelenktrapezes 35, nämlich dadurch, dass das Segment 23
kurz vor der Anlage an dem Anschlagelement 28 steht.
In der Aushebephase gemäß Fig. 4 hat sich das Viergelenktra
pez verändert, da sich das Segment 23 der Führungseinrichtung
21 an dem Anschlagelement 28 angelegt hat. Hierbei bilden die
Gelenke 12, 15, 32 und 34 das Gelenktrapez 35 auf der einen
Seite und die Gelenkpunkte 12, 16, 32 und 34 das Gelenktrapez
35 auf der anderen Seite. Wie erkennbar ist, hat eine Ver
schwenkung der Seitenrahmen 5 und 6 gegenüber den Koppelstan
gen 13 und 14 bzw. gegeneinander stattgefunden.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Einklappphase, wobei sich
jedoch das Gelenktrapez 35 gegenüber Fig. 4 noch nicht verän
dert hat, jedoch bereits das Segment 26 kurz vor dem Abheben
von dem Anschlagelement 27 steht.
In der Einklappphase gemäß Fig. 6 hat sich das Viergelenktra
pez 35 verändert, weil sich inzwischen das Segment 26 des
Führungselementes 21 von dem Anschlagelement 27 abgehoben
hat. Hierbei bilden die Gelenke 11, 15, 32 und 34 das Gelenk
trapez 35 auf der anderen Seite und die Gelenke 12, 16, 32 und
34 die Eckpunkte des Viergelenktrapezes 35.
Wie man in der Fig. 6 erkennt, sind die Seitenrahmen 5 und 6
aufgrund der Ausgestaltung des Führungselementes 21 derart
zueinander verschwenkt, so dass der Seitenrahmen 6 unterhalb
des Seitenrahmens 5 eingeschwenkt werden kann, ohne mit dem
Mittelrahmen 2 zu kollidieren.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Einklappphase, wobei sich das
Viergelenktrapez 35 gegenüber dem Viergelenktrapez 35 gemäß
Fig. 6 verändert hat, weil sich inzwischen das Segment 24 an
dem Anschlagelement 29 angelegt hat. Die Eckpunkte des Vier
gelenktrapezes 35 gemäß Fig. 7 werden von den Gelenken 11,
15, 33 und 34 auf der einen Seite und von den Gelenkpunkten
12, 16, 33 und 34 auf der anderen Seite der Maschine gebildet.
Die Fig. 8 zeigt eine weitere Einklappphase der Seitenrahmen
5 und 6, bei welcher sich das Viergelenktrapez gegenüber Fig.
7 nicht geändert hat. In dieser Phase werden die Seitenrahmen
5 und 6 allmählich wieder in die parallele Lage zu dem Mit
telrahmen 2 und nach unten überführt.
Die Fig. 9 zeigt noch eine Zwischenstellung kurz vor Errei
chen der endgültigen Transportposition.
Fig. 10 zeigt die Transportposition, in welcher die Seiten
rahmen 5 und 6 horizontal zu dem Mittelrahmen 2 ausgerichtet
sind, so wie möglichst weit nach unten und somit dicht zuein
ander in eine sehr kompakte Transportlage geschwenkt und
gebracht worden sind.
Das Ausklappen der Seitenrahmen 5 und 6 aus der Transportpo
sition gemäß Fig. 10 in die Betriebsposition gemäß Fig. 1
geschieht in umgekehrtem Verlauf.
Claims (15)
1. Klapprahmen für eine mehrreihige landwirtschaftliche Maschi
ne, mit einem Mittelrahmen, der quer zu der Arbeitsrichtung
der Maschine angeordnet ist, und mit zwei Seitenrahmen, wobei
jeweils eine Koppelstange derart an dem Mittelrahmen und den
jeweiligen Seitenrahmen angelenkt ist, dass die Seitenrahmen
jeweils mit einer Schwenkeinrichtung aus einer Arbeitsstel
lung, in der sie quer zu der Arbeitsrichtung der Maschine und
neben dem Mittelrahmen angeordnet sind, in eine Transport
stellung, in der sie über dem Mittelrahmen und etwa parallel
zu diesem angeordnet sind, schwenkbar sind, wobei jeweils
zwischen dem Mittelrahmen und dem Seitenrahmen, als mechani
sche Einrichtungen ausgebildete Führungseinrichtungen ange
ordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstangen
zwischen dem Mittelrahmen und dem jeweiligen Seitenrahmen
derart angeordnet sind, dass die Seitenrahmen mit der
Schwenkeinrichtung in eine Transportstellung, in der sich der
eine Seitenrahmen über dem Mittelrahmen und der andere Sei
tenrahmen über dem vorerwähnten befindet, schwenkbar sind.
2. Klapprahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Anlenkpunkt der einen Koppelstange an dem Mittelrahmen höher
liegt als der Anlenkpunkt der anderen Koppelstange am Mittel
rahmen.
3. Klapprahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungseinrichtung jeweils zwischen dem Mittelrahmen einem
Seitenrahmen angeordnet ist, dass die Führungseinrichtung aus
mehreren gelenkig miteinander verbundenen Segmenten besteht.
4. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Seitenrahmen zumin
dest zwei mit den Segmenten zusammenwirkende, vorzugsweise
einstellbare Anschlagelemente angeordnet sind, dass an dem
Mittelrahmen zumindest ein mit den Segmenten zusammenwirken
des, vorzugsweise einstellbares Anschlagelement angeordnet
ist.
5. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung als
Zugelement ausgebildet ist.
6. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass in der Betriebsstellung das
an dem Mittelrahmen unmittelbar angeordnete Segment an dem an
dem Mittelrahmen angeordneten Anschlagelement zur Anlage
kommt.
7. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass in der Transportstellung
die an den Seitenrahmen angelenkten Segmente an den am
Seitenrahmen angebrachten Anschlagelementen zur Anlage kommen.
8. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerpunktgelage der
Seitenrahmen in bezug auf den Anlenkpunkt an der Koppelstange
derart ist, dass die Führungseinrichtung immer auf Zug be
lastet ist.
9. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorhanden sind, die
gewährleisten, dass die Schwenkeinrichtung die Koppelstangen
gleichzeitig und/oder synchron verschwenken.
10. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung zwei
Hydraulikzylinder aufweist, denen über einen Stromteiler die
Hydraulikflüssigkeit in gleich großen Teilströmen zuführbar
ist.
11. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Führungsein
richtung durch das Zusammenwirken der Teilsegmente und der
Anschlagelemente ein begrenztes und entgegengesetztes Verdre
hen der Seitenrahmen zueinander zum ineinander und auseinan
der Schachteln der Seitenrahmen erreichbar ist.
12. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge zu den Seg
menten derart angeordnet sind, dass sich bei der Überführung
der Seitenrahmen in die Transportstellung die den Seitenrah
men benachbarten Segmente durch Anlegen an die Anschlagele
mente aufwickelbar sind, und dass das dem Mittelrahmen be
nachbarte Segment durch Abheben vom Anschlagelement abwickel
bar ist, während bei der Überführung der Seitenrahmen in die
Betriebsstellung die den Seitenrahmen benachbarten Segmente
durch Abheben von den Anschlagelementen abwickelbar sind, und
dass das dem Mittelrahmen benachbarte Segment durch Anlegen
an dem Anschlagelement aufwickelbar ist.
13. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Zusammenwirken
von Anschlagelementen und Segmenten der Führungseinrichtung
eine Veränderung der Viergelenktrapezausgestaltung der
Führungseinrichtung durch das Auf- und Abwickeln der Segmente
derart erreichbar ist, dass ein Verschwenken der Seitenrahmen
gegenüber den Koppelstangen und zueinander erfolgt.
14. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente in
ihrer Position einstellbar sind.
15. Klapprahmen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Zugstrebe der
Führungseinrichtung einstellbar und/oder veränderbar ist.
Priority Applications (2)
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