DE3938868A1 - Landwirtschaftliche verteilmaschine - Google Patents
Landwirtschaftliche verteilmaschineInfo
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- A01M7/005—Special arrangements or adaptations of the spraying or distributing parts, e.g. adaptations or mounting of the spray booms, mounting of the nozzles, protection shields
- A01M7/0071—Construction of the spray booms
- A01M7/0075—Construction of the spray booms including folding means
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Description
Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche
Verteilmaschine, wie beispielsweise Feldspritze, mit
einem Verteilergestänge gemäß Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine derartige, als landwirtschaftliche Feldspritze mit
einem Verteilergstänge ausgebildete Verteilmaschine ist
bereits durch die DE-OS 35 29 286 bekannt. Das aus
mehreren, gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten
bestehende Verteilergestänge erstreckt sich in
Arbeitsstellung zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse
des die Feldspritze transportierenden Fahrzeuges. Zum
Überführen des Verteilergestänges von der gestreckten
Lage - der Arbeitsstellung - in die zusammengeklappte
Transportstellung, ist zwischen den einzelnen Abschnitten
eine zwangsweise gesteuerte Einklappvorrichtung
vorgesehen.
Des weiteren ist durch die DE-PS 31 19 093 eine weitere
landwirtschaftliche Feldspritze mit einem Spritzgestänge
bekannt. Auch dieses Spritzgestänge ist in mehrere
Abschnitte unterteilt. Die einzelnen Abschnitte dieses
Spritzgestänges sind jeweils mit Gelenken verbunden, deren
Schwenkachsen aufrecht verlaufen. Mittels dieser Gelenke
kann das Spritzgestänge in eine gestreckte Lage, in der es
beidseitig die Feldspritze quer zur Fahrtrichtung gesehen
überragt, der sogenannten Arbeitsstellung, gebracht
werden. Die einzelnen Abschnitte des Verteilergestänges
sind - in Draufsicht gesehen - durch zwangsgesteuerte
Schwenkbewegungen um aufrechte Hochachsen aus einer
Transportstellung, in der die Abschnitte zick-zack-förmig
und parallel zur Fahrzeuglängsachse zusammengefaltet sind,
unter durchlaufen zick-zack-förmiger Zwischenstellungen in
die gestreckte Arbeitsstellung ausklappbar. Durch das
Erzeugen zwangsgesteuerter Schwenkbewegungen, mittels der
als Zugstangen zwischen den einzelnen Abschnitten
ausgebildeten Betätigungsvorrichtungen, erfolgt das Aus-
und Einklappen der Verteilergestängehälften immer nur
komplett, d. h., alle Abschnitte des Verteilergestänges
bzw. einer Verteilergestängehälfte werden entweder
komplett ein- oder ausgeklappt. Eine abschnittsweise
Vergrößerung oder Verkleinerung der gesamten
Arbeitsbreite durch einzelnes Aus- und Einklappen
einzelner Verteilergestängeabschnitte ist nicht möglich.
Mit diesen Nachteilen ist auch das durch die
DE-OS 35 29 286 bekannt gewordene Spritzgestänge
behaftet.
Durch die DE-OS 35 06 637 ist eine hier als Verteil- oder
Sprüheinrichtung bezeichnete landwirtschaftliche
Verteilmaschine mit einem sich in Arbeitsstellung quer zur
Fahrtrichtung erstreckendem Verteilergestänge bekannt
geworden. Diese rechts und links der
Fahrzeuglängsachse des die Verteilmaschine
transportierenden Fahrzeuges sich erstreckenden
Verteilergestängehälften lassen sich unabhängig
voneinander ganz oder teilweise Ein- oder
Ausklappen. Das Spritzgestänge besteht hier aus mehreren,
bevorzugt fünf zueinander scharnierartig abklappbaren
Abschnitten, wobei ein Abschnitt ein Mittelglied oder eine
Basis bildet, an dem an jeder Seite zwei Abschnitte
vorgesehen sind. Jeder dieser Abschnitte ist für sich
unabhängig zum benachbarten Abschnitt bzw. zum
benachbarten Mittelteil klappbar. Das Einklappen der
einzelnen Verteilergestängeabschnitte erfolgt mittels
zwischen den einzelnen Abschnitten jeweils angeordneten
hydraulischen Stellelementen, so daß das Ein- und
Ausklappen der einzelnen Verteilergestängeabschnitte
hydraulisch erfolgt.
Dieses hydraulische Ein- und Ausklappen der einzelnen
Verteilergestängeabschnitte erfordert einen großen
steuerungstechnischen Aufwand für die einzelnen, zwischen
den Abschnitten jeweils angeordneten hydraulischen
Stellelemente, da diese hydraulischen Stellelemente
jeweils einzeln für sich ansteuerbar sein müssen. Hierzu
werden jede Menge Hydraulikanschlüsse und
Hydraulikventile erforderlich. Die Bauteile zur
Ansteuerung von hydraulischen Stellelementen sind sehr
teuer. Besonders bei den immer größer werdenden
Arbeitsbreiten und der sich dadurch zwangsläufig
erhöhenden Anzahl der einzelnen
Verteilergestängeabschnitte stellt sich die hier bekannte
Lösung für das ganz oder teilweise Ein- oder Ausklappen
von Verteilergestängen als sehr aufwendig und teuer dar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf
kostengünstigste und einfachste Weise ein sicheres Ein-
und Ausklappen des Verteilergestänges, sowohl
abschnittsweise, als auch ganz mittels einer
Fernbedienung vom Schleppersitz aus zu erreichen.
Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch
gelöst, daß die Betätigungsvorrichtung zwischen dem
innersten Abschnitt und dem Rahmenmittelteil sowie
zwischen dem innersten Abschnitt und dem diesen
benachbarten Abschnitt als hydraulischer Stellmotor oder
Hubzylinder ausgebildet ist, während die
Betätigungsvorrichtung zwischen den übrigen Abschnitten
jeweils elektrische Stellmotore aufweist.
Infolge dieser Maßnahmen lassen sich die Abschnitte des
Verteilergestänges sowohl abschnittsweise als auch ganz,
mit einfachsten Mitteln und somit auch auf kosten
günstigste Weise Ein- und Ausklappen und in die
Transport- oder Arbeitsstellung überführen. Hierbei
erfolgt das Ein- und Ausklappen der äußeren
Verteilergestängeabschnitte mittels elektrischer
Stellmotore, da hierfür nur relativ geringe Kräfte
aufzubringen sind. Das Überführen des Verteilergestänges
in die verschwenkte Transportstellung erfolgt mittels
hydraulischer Stellmotore. Die Ansteuerung für die
elektrischen Stellmotore gestaltet sich wesentlich
einfacher als die hydraulischer Stellmotore, so daß das
Ein- und Ausklappen der äußeren
Verteilergestängeabschnitte auf einfachste Weise
durchzuführen ist. Zum Überführen des eingeklappten
Verteilergestänges bzw. nur einer Verteilergestängehälfte
in die Transportstellung müssen größere Kräfte
aufgebracht werden, hierzu kommen dann hydraulische
Stellmotore zum Einsatz. Die Anzahl der hydraulischen
Stellmotore wird also reduziert und beschränkt sich auf
ein Minimum.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Betätigungsvorrichtung über eine Steuervorrichtung derart
betätigt und/oder gesteuert wird, daß beim Einklappen die
Abschnitte des Verteilergestänges von außen nach innen
nacheinander eingeklappt werden, während beim Ausklappen
die Abschnitte des Verteilergestänges von innen nach außen
nacheinander ausgeklappt werden. Hierdurch ist es möglich,
daß Verteilergestänge abschnittsweise ein- oder
auszuklappen, oder aber das Ein- oder Ausklappen des
Verteilergestänges bzw. einer Verteilergestängehälfte
sowie das Überführen in die Transportstellung erfolgt
unmittelbar hintereinander.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der
Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Hierbei zeigt
Fig. 1 die in erfindungsgemäßer Weise ausgebildete
Feldspritze mit symmetrisch zueinander
ausgeklappten Verteilerarmen in der Ansicht von
hinten,
Fig. 2 die Feldspritze gemäß Fig. 1 mit unsymmetrisch
zueinander ausgeklappten Verteilerarmen, wobei der
äußere Abschnitt des aus vier einzelnen
Abschnitten bestehenden rechten Verteilerarmes
eingeklappt ist,
Fig. 3 die Feldspritze gemäß Fig. 1, wobei die beiden
äußeren Verteilerarmabschnitte eingeklappt sind,
Fig. 4 die Feldspritze gemäß Fig. 1, wobei sich der rechte
Verteilerarm des Verteilergestänges in
Transportstellung befindet,
Fig. 5 die Feldspritze gemäß Fig. 1, wobei sich beide
Verteilerarme in Transportstellung befinden,
Fig. 6 der rechte Verteilerarm der Feldpritze gemäß Fig. 1
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 der Verteilerarm gemäß Fig. 6 in der Draufsicht,
Fig. 8 die Darstellung des Mittelteiles der Feldspritze
gemäß Fig. 1 und der teilweisen Darstellung der
Verteilerarme,
Fig. 9 die Feldspritze gemäß Fig. 8, mit der pendelnden
Darstellung der Verteilerarme,
Fig. 10 die Darstellung der die Verteilerarme in
Arbeitsstellung haltenden, in einem Abstand zu den
oberen Anlenkpunkten der Verteilerarme sich
befindlichen Stange in Prinzipdarstellung und
vergrößertem Maßstab und
Fig. 11 die Feldspritze gemäß Fig. 8 in der Draufsicht und
Fig. 12 die Feldspritze gemäß Fig. 11 in der Ansicht
XII-XII.
Die Feldspritze weist den Flüssigkeitsbehälter 1 auf, der
von dem Maschinenrahmen 2 getragen wird. Der
Maschinenrahmen 2 weist wiederum die aufrechte
Schiebeführung 3 auf, in dem das Rahmenmittelteil 4
höhenbeweglich befestigt ist. An dem Rahmenmittelteil 4
ist jeweils rechts und links der Fahrzeuglängsachse 5 das
aus den beiden Verteilerarmen 6 und 7 bestehende
Verteilergestänge 8 befestigt. Die Verteilerarme 6 und 7
bestehen jeweils aus den einzelnen Abschnitten 9, 10, 11
und 12. Hierbei sind diese Abschnitte 9, 10, 11 und 12
jeweils mittels der die aufrechten Achsen 13, 14 und 15
aufweisende Gelenke 16, 17 und 18 verbunden. Auf den
aufrechten Achsen 13, 14 und 15 dieser Gelenke 16, 17 und
18 befinden sich jeweils die Kettenräder 19, 20 und 21.
Über die Kette 22 wirken die den beiden äußeren
Auslegerabschnitten 11 und 12 zugeordneten Kettenräder 20
und 21 jeweils mit dem Antriebsritzel 23 bzw. 24 zusammen.
Diese Antriebsritzel 23 und 24 sind auf den Ausgangswellen
der in den Verteilerarmabschnitten 10 und 11 integrierten
Elektromotore 25 und 26 angeordnet.
Der innerste Verteilerarmabschnitt 9 des Verteilerarmes 6
ist mittels des Gelenkes 27 direkt an dem Rahmenmittelteil
4 der Feldspritze angelenkt. Dieses Gelenk 27 weist die
annähernd horizontale und annähernd in Fahrtrichtung 28
verlaufende Schwenkachse 29 auf. Die Verteilerarme 6 und 7
sind als Fachwerkkonstruktionen ausgebildet. Der innerste
Abschnitt 9 des Verteilerarmes 6 weist das obere und
untere Verteilerarmprofil 30 und 31 auf. Die beiden
Verteilerarmprofile 30 und 31 die innersten Abschnitte 9
sind über die annähernd aufrecht verlaufende
Verbindungsstrebe 32 miteinander verbunden. Zwischen
dieser Verbindungsstrebe 32 und dem Maschinenmittelteil
ist jeweils das Gelenk 27 angeordnet. Unterhalb der oberen
Gelenke 27 ist der die beiden Verbindungsstreben 32
miteinander verbindende Hydraulikzylinder 33, in den an
den Verbindungsstreben 32 angeschweißten Halterungen 34
befestigt. Im unteren Bereich der Verteilerarme 6 und 7
werden die Verteilerarme 6 und 7 über die in dem Abstand A
zu den oberen Gelenken 27 angeordnete Stange 35 in ihrer
Arbeitsstellung gehalten. Diese Stange 35 ist gelenkig an
den unteren Enden 36 der aufrechten Streben 37 angelenkt.
Die aufrechten Streben 37 sind in ihrem oberen Ende 38
gelenkig an dem Rahmenmittelteil 4 befestigt, in dem sie
ebenfalls auf der annähernd in Fahrtrichtung 28
verlaufenden Schwenkachse 29 befestigt sind. Die Stange 35
ist also beweglich gegenüber den Verteilerarmen 6 und 7 am
Maschinenrahmen befestigt. Hierbei bewegt sich die Stange
35 in dem Halterungsrohr 39, welches über die Halterung 40
verschwenkbar an dem Gehäuse 41 der zentralen
Höhenverstelleinrichtung 42 angelenkt ist.
Die im unteren Bereich 43, der als inneres Teil
ausgebildeten Verbindungsstrebe 32 der Verteilerarme 6 und
7, angeordneten einstellbaren Anschlagelemente 44 wirken
mit den unteren Enden 45 der aufrechten Streben 37
zusammen. Mittels dieser einstellbaren Anschlagelemente 44
werden die Verteilerarme 6 und 7 in ihrer Arbeitsstellung
gehalten, wobei die einstellbaren Anschlagelemente 44 zum
Einstellen bzw. Ausgleichen von Fertigungstoleranzen
bezüglich der waagerechten Lage der sich in
Arbeitsstellung befindlichen Verteilerarme 6 und 7 dient.
Der Abstand der oberen Gelenke 27, mittels derer die
Verteilerarme 6 und 7 an dem Rahmenmittelteil 4 angelenkt
sind, weisen den Abstand B zueinander auf, der kleiner ist
als der Abstand C, den die die Stange 35 anlenkenden
Gelenke 46 zueinander aufweisen. Hierdurch ergibt sich die
in aufrechter Ebene gegenläufig pendelnd an dem
Rahmenmittelteil 4 angeordnete Anlenkung des aus den
beiden Verteilerarmen 6 und 7 bestehenden
Verteilergestänges 8 mittels einer trapezförmigen
Viergelenkanordnung. Dadurch, daß der Abstand der oberen
Gelenke 27 einen kleineren Abstand B aufweist als der
Abstand der die Stange 35 anlenkenden Gelenke 46 wird
erreicht, daß sich das Verteilergestänge 8 stets nach dem
Schlepperniveau des die Feldspritze transportierenden
Ackerschleppers 47 ausrichtet.
Zwischen dem am Rahmenmittelteil 4 angeordneten Traggerüst
48 und den beiden innersten Verteilerarmabschnitten 9 ist
jeweils die als Seil ausgebildete Abspannvorrichtung 49
befestigt. Diese Abspannvorrichtung 49 weist die Zugfeder
50 auf und ist mit der zwischen dem innersten
Verteilerarmabschnitt 9 und dem zweitinnersten
Verteilerarmabschnitt 10 wirksamen, als Hydraulikzylinder
51 ausgebildeten Betätigungsvorrichtung zum Einfalten
dieser beiden Abschnitte 9 und 10 verbunden. Hierbei wird
das Seil der Abspannvorrichtung 49 zunächst um die
Umlenkrolle 52 geführt, bevor die Abspannvorrichtung 49 um
die mit der aufrechten Achse 13 des die beiden Abschnitte
9 und 10 verbindenden Gelenkes 16 befestigten, als
Kettenrad 19 ausgebildeten Scheibe herumgeführt wird. Von
hier erfolgt eine weitere Umlenkung der Abspannvorrichtung
um die Umlenkrolle 53 bevor die Abspannvorrichtung 49 zu
der an der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 51
befestigen Umlenkrolle 54 gelangt. Hier erfolgt die letzte
Umlenkung der Abspannvorrichtung 49, deren Ende 55 nun
fest mit dem innersten Abschnitt 9 bzw. mit dem
Hydraulikzylinder 51 verbunden wird.
Die einzelnen Verteilerarmabschnitte 9, 10, 11 und 12 sind
über zwischen diesen Abschnitten angeordnete, als
elektrische Stellmotore 25 und 26 oder als hydraulische
Stellmotore 33 und 51 ausgebildete Betätigungsvorrichtung
gelenkig miteinander verbunden. Hierbei ist die
Betätigungsvorrichtung zum Zusammenfalten des
Verteilergestänges 8 zwischen dem innersten Abschnitt 9
und dem Rahmenmittelteil 4 sowie zwischen dem innersten
Abschnitt 9 und dem diesem benachbarten Abschnitt 10 als
Hydraulikzylinder 33 bzw. 51 ausgebildet, während die
Betätigungsvorrichtung zwischen den übrigen Abschnitten 10
und 11 bzw. 11 und 12 jeweils die Elektromotore 25 bzw. 26
aufweist. Diese Betätigungsvorrichtungen 25, 26, 33 und 51
sind derart über eine Steuervorrichtung zu betätigen, daß
beim Einklappen die Abschnitte 12, 11, 10 und 9 des
Verteilergestänges 8 von außen nach innen nacheinander
eingeklappt werden, während beim Ausklappen die Abschnitte
9, 10, 11 und 12 des Verteilergestänges 8 von innen nach
außen nacheinander ausgeklappt werden. Hierdurch ist es
möglich, daß sich die Verteilerarme 6 und 7 des
Verteilergestänges 8 auch abschnittsweise Einklappen
lassen. In Fig. 2 ist beispielsweise nur der äußere
Abschnitt 12 des Verteilerarmes 6 eingeklappt. Eine
Betätigung des Elektromotors 26 führt dazu, daß der
Verteilerarmabschnitt 12 eine Schwenkbewegung um die
aufrechte Achse 15 in Pfeilrichtung 56 ausführt. Die Fig.
3 zeigt das Verteilergestänge 8, bei dem die beiden
äußeren Verteilerarmabschnitte 12 und 11 des
Verteilerarmes 6 eingeklappt sind. Hierbei wird der
Auslegerabschnitt 11 um die aufrechte Achse 14 in
Pfeilrichtung 57 an den Auslegerabschnitt 10
herangeschwenkt, nachdem der Verteilerarmabschnitt 12 an
den Verteilerarmabschnitt 11 entsprechend Fig. 2
herangeklappt ist.
Soll nun der entsprechend Fig. 3 eingeklappte Verteilerarm
6 weiter eingeklappt werden, wird der Hydraulikzylinder 51
mit Drucköl beaufschlagt. Die Beaufschlagung des
Hydraulikzylinders 51 mit Drucköl bewirkt, daß die
Kolbenstange dieses Hydraulikzylinders 51 ausfährt, was zu
einer Spannung der Abspannvorrichtung 49 führt. Hierbei
werden die entsprechend Fig. 3 eingeklappten
Verteilerarmabschnitte 10, 11 und 12 um die aufrechte
Achse 13 an den innersten Auslegerabschnitt 9
herangeschwenkt, da die translatorische Bewegung des
Hydraulikzylinders 51 mittels des Kettenrades 19 in eine
Drehbewegung umgewandelt wird, die dazu führt, daß die an
den Verteilerarmabschnitten 10 herangeklappten
Verteilerarmabschnitte 11 und 12 in Pfeilrichtung 58
verschwenkt werden. Gleichzeitig wird die Zugfeder 50 beim
Heranfalten der Abschnitte 10, 11 und 12 den Abschnitt 9
derart vorgespannt, daß sich eine Gewichtsentlastung beim
Einfalten der beiden innersten Verteilerarmabschnitte
ergibt. Dieses führt dazu, daß sich die zu einem kompakten
Paket zusammengefalteten Verteilerarme 6 und 7 unter
geringem Kraftaufwand bei Beaufschlagung des
Hydraulikzylinders 33 mit Drucköl um die annähernd in
Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse 29 in die
Transportstellung gemäß Fig. 4 überführen läßt.
Dieses Einfalten der Verteilergestänge 6 und 7 kann sowohl
unabhängig voneinander als auch gemeinsam erfolgen. Beim
gleichzeitigen Einfalten der Verteilerarme 6 und 7 erfolgt
das Einklappen der einzelnen Verteilerarmabschnitte 9, 10,
11 und 12 in annähernd syncroner Weise. Werden beide zu
einem kompakten Paket zusammengefalteten Verteilerarme 6
und 7 in die Transportstellung verschwenkt, nehmen die
Verteilerarme 6 und 7 die Position gemäß Fig. 5 ein.
Zum Einklappen der Verteilerarme sei noch gesagt, daß beim
Einklappen einzelner Verteilerarmabschnitte während des
Spritzvorganges eine automatische Abschaltung der Zufuhr
der Spritzmittel zu den Düsenleitungen der jeweils
eingeklappten Verteilerarmabschnitte automatisch
unterbrochen wird.
Damit die Verteilerarme 6 und 7 unabhängig voneinander,
d. h. unsymmetrisch zueinander ein- bzw. ausgefaltet werden
können, sind zwischen der Stange 35 und dem
Rahmenmittelteil 4 Arretierungselemente 59 zur Fixierung
der Stange 35 und zum Arretieren des Verteilergestänges 8
vorgesehen. Die Verteilerarme 6 und 7 sind über die Stange
35 miteinander verbunden, wobei die Stange 35, in dem
Halterungsrohr 39 in Pfeilrichtung 60 beweglich gelagert.
Damit das Rahmenmittelteil 4 nicht all zu sehr durch das
pendelnde Verteilergestänge 8 belastet wird, sind zwischen
der Stange 35 und dem Rahmenmittelteil 4 die als Federn 61
ausgebildeten Dämpfungselemente angeordnet. Gleichzeitig
sind die Verteilerarme 6 und 7 mittels dieser Federn 61
nachgiebig gegeneinander abgestützt. Diese Federn 61
befinden sich im Inneren des Halterungsrohres 39. Eine
Bewegung der Stange 35 in Pfeilrichtung 60 muß also immer
gegen die Federkraft der jeweiligen Feder 61 ausgeführt
werden.
Da es durch das unsymmetrische Ein- bzw. Ausklappen der
Verteilerarme 6 und 7 zueinander zu unsymmetrischen
Gewichtsverhältnissen zwischen der rechten und linken
Seite des Verteilergestänges 8 kommt, neigt das Gestänge
dazu, daß sich der jeweils ganz oder mehr ausgeklappte
Verteilerarm 7 derart schräg stellt, daß das äußere Ende
des Verteilerarmes 7 evtl. auf die Bodenoberfläche
aufschlagen könnte. Aus diesem Grunde besitzt die die
beiden Verteilerarme 6 und 7 verbindende Stange 35 die
Arretierungselemente 59. Diese Arretierungselemente 59
sind einmal im Halterungsrohr 39 angeordnet, welches über
die Halterung 40 mit dem Rahmenmittelteil 4 verbunden ist
und zum anderen ist das Arretierungselement 59 auf der
Stange 35 befestigt. Diese Arretierungselemente 59 sind
als Zahnstangen 62 und 63 ausgebildet. Sollen nun die
Verteilerarme 6 und 7 unsymmetrisch zueinander ein- bzw.
ausgefaltet werden, erfolgt eine Arretierung der Stange 35
in der Weise, daß sie keine Relativbewegung in
Pfeilrichtung 60 gegenüber dem Rahmenmittelteil 4 mehr
ausführen kann. Hierzu wird der Zugmagnet 64 mit Strom
beaufschlagt, so daß die Zugstange 65 sich in
Pfeilrichtung 66 bewegt. Hierbei wird die in dem Halter
rungsrohr 39 angeordnete Zugstange 62 des
Arretierungselementes 59 derart in Pfeilrichtung 67
bewegt, daß sie mit der Zahnstange 62 der Stange 35
zusammenwirkt. Hierdurch wird gewährleistet, daß sich das
Verteilergestänge nicht durch unsymmetrische
Gewichtsverhältnisse der unsymmetrisch zueinander ein- bzw.
ausgeklappten Verteilerarme 6 und 7 einstellen kann. Es
ist aber auch möglich, mittels dieser Stange 35 und den
Arretierungselementen 59 eine gewünschte Schrägstellung
der Verteilerarme 6 und 7 gegenüber dem Rahmenmittelteil 4
herbeizuführen.
Damit das Verteilergestänge 8 nun auch Pendelbewegungen in
Fahrtrichtung ausführen kann, ist die Vorrichtung 68
vorgesehen. Diese Vorrichtung 68 besteht aus der die
Verteilerarme 6 und 7 im Bereich der oberen Gelenke 27 der
Verteilerarme 6 und 7 verbindenden Stange 69. Diese Stange
69 ist in Fahrtrichtung 28 gesehen in einem Abstand zu den
oberen Gelenken 27 der Verteilerarmanlenkung am
Rahmenmittelteil 4 angeordnet. Die Stange 69 ist mittels
in Fahrtrichtung verlaufende, und mit dem Rahmenmittelteil
4 verbundene Tragarme 70 in Pfeilrichtung 71 beweglich
gelagert, so daß die Stange 69 Bewegungen quer zur
Fahrtrichtung 28 ausführen kann. Damit nun die
Pendelbewegungen des Verteilergestänges 8 in Fahrtrichtung
gedämpft werden, sind zwischen der jeweiligen
Verbindungsstelle 72 zwischen den Tragarmen 70 und der die
Verteilerarme 6 und 7 verbindenden Stange 69 nicht näher
dargestellte Feder- und Dämpfungselemente vorgesehen.
Die Fig. 12 zeigt die als Parallelzwangsführung
ausgebildete Höhenverstelleinrichtung 42 für das
Verteilergestänge 8. Diese Höhenverstelleinrichtung 42
besteht aus den sich kreuzenden Ketten 73 und 74. Die
Ketten 73 und 74 sind mit ihrem Ende 75 an dem oberen Ende
der Schiebeführung 3 und mit ihrem anderen Ende 77 am
unteren Ende 78 der Schiebeführung 3 befestigt. Am
Mittelteil 4 des Verteilergestänges 8 sind im waagerechten
Abstand zueinander jeweils die drehfest miteinander
verbundenen und drehbar gelagerten
Kettenräder 79 und 80 angeordnet. Die drehfest miteinander
verbundenen und hintereinander angeordneten, als
Doppelkettenrad ausgebildeten Kettenräder 79 weisen die
gleiche Größe auf. Die ebenfalls hintereinander und
drehfest miteinander verbundenen Kettenräder 80 weisen
einen kleineren Durchmesser als die Kettenräder 79 auf,
und sind ebenfalls als Doppelkettenräder ausgebildet. Die
Ketten 73 und 74 sind unter Kreuzung um diese Kettenräder
79 und 80 herumgeführt. An den Kettenrädern 79 greift die
Antriebsverbindung 81 an. Diese Antriebsverbindung 81 ist
als mit dem Doppelkettenrad 79 drehfest verbundenes
Zahnrad ausgebildet, welches mit der Zahnstange 82 des
Hydraulikzylinders 83 zusammenwirkt. Je nach
Bewegungsrichtung des Hydraulikzylinders 83 bewegt sich
die Höhenverstelleinrichtung 42 entlang der Schiebeführung
3 nach oben oder unten.
Claims (2)
1. Landwirtschaftliche Verteilmaschine, wie beispielsweise
Feldspritze, mit einem Verteilergestänge, welches sich
beidseitig der Maschine quer zur Fahrtrichtung erstreckt
und in mehrere Abschnitte unterteilt ist, wobei der
innerste, an dem Rahmenmittelteil des Verteilergestänges
angelenkte Abschnitt mittels eines Gelenkes, dessen
Schwenkachse etwa in Fahrtrichtung verläuft, angelenkt
ist, während die Gelenkachsen der übrigen Gelenke, mit
denen die weiteren Abschnitte des Verteilergestänges
gelenkig miteinander verbunden sind, aufrecht verlaufen,
wobei die einzelnen Abschnitte des Verteilergestänges über
eine Betätigungsvorrichtung zueinander einklappbar
sind und das zusammengefaltete Verteilergestänge in eine
Transportstellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsvorrichtung (23, 51) zwischen dem
innersten Abschnitt (9) und dem Rahmenmittelteil (4) sowie
zwischen dem innersten Abschnitt (9) und dem diesen
benachbarten Abschnitt (10) als hydraulischer Stellmotor
oder Hubzylinder ausgebildet ist, während die
Betätungsvorrichtung (25, 26) zwischen den übrigen
Abschnitten (10, 11, 12) jeweils elektrische Stellmotore
aufweist.
2. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsvorrichtung (25, 26, 33, 51) über eine
Steuervorrichtung derart betätigt und/oder gesteuert wird,
daß beim Einklappen die Abschnitte (9, 10, 11, 12) des
Verteilergestänges (8) von außen nach innen nacheinander
eingeklappt werden, während beim Ausklappen die Abschnitte
(9, 10, 11, 12) des Verteilergestänges (8) von innen nach
außen nacheinander ausgeklappt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938868 DE3938868A1 (de) | 1989-11-24 | 1989-11-24 | Landwirtschaftliche verteilmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938868 DE3938868A1 (de) | 1989-11-24 | 1989-11-24 | Landwirtschaftliche verteilmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3938868A1 true DE3938868A1 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6394077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893938868 Withdrawn DE3938868A1 (de) | 1989-11-24 | 1989-11-24 | Landwirtschaftliche verteilmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3938868A1 (de) |
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-
1989
- 1989-11-24 DE DE19893938868 patent/DE3938868A1/de not_active Withdrawn
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