DE10039357A1 - Verfahren zur Herstellung von Styrolbutadien-Kautschuk - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Styrolbutadien-KautschukInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung von statistischem Styrol-Butadien-Kautschuk umfaßt: (1) kontinuierliches Einführen von 1,3-Butadien, Styrol, einem Initiator und einem Lösungsmittel in eine erste Polymerisationszone, (2) Copolymerisieren von 1,3-Butadien und Styrol in der ersten Polymerisationszone zu einem Gesamtumsatz von 60% bis 90%, um eine Polymer-Kautschuklösung mit lebenden Styrol-Butadien-Ketten zu erzeugen, (3) kontinuierliches Einführen der Polymer-Kautschuklösung mit den lebenden Styrol-Butadien-Ketten und zusätzlichem 1,3-Butadienmonomer in eine zweite Polymerisationszone, wobei 20 bis 40% der Gesamtbeschickungsmenge an 1,3-Butadien in die zweite Polymerisationszone eingeführt werden, (4) Fortsetzen der Copolymerisation in der zweiten Polymerisationszone zu einem Umsatz des 1,3-Butadienmonomers von mindestens 90%, wobei der Gesamtumsatz von Styrol und 1,3-Butadien in der zweiten Polymerisationszone auf ein Maximum von 95% beschränkt ist, (5) Entnahme der Polymer-Kautschuklösung von statistischem Styrol-Butadien-Kautschuk mit lebenden Kettenenden aus der zweiten Reaktionszone, (6) Stoppen der lebenden Kettenenden im statistischem Styrol-Butadien-Kautschuk und (7) Gewinnen des statistischen Styrol-Butadien-Kautschuks aus der Polymer-Kautschuklösung, wobei die Copolymerisationen in der ersten Polymerisationszone und der zweiten Polymerisationszone bei einer Temperatur ausgeführt werden, die im Bereich von 70 C bis 100 C liegt, und wobei die in die erste ...
Description
Es ist wünschenswert, daß ein Reifen auf nassen und trockenen Fahrbahnen gute
Traktionseigenschaften zeigt und der Reifen einen günstigen Laufflächenverschleiß
und einen niedrigen Rollwiderstand aufweist. Um den Rollwiderstand eines Reifens
zu verringern, können zur Herstellung der Reifenlauffläche Kautschuke mit einer
hohen Rückprallelastizität eingesetzt werden. Mit derartigen Kautschuken herge
stellte Reifen erfahren einen geringeren Energieverlust während des Rollvorgangs.
Die herkömmliche Schwierigkeit, die mit diesem Ansatz verbunden ist, besteht darin,
daß die Traktions- und Rutschfestigkeitseigenschaften des Reifens bei nasser
Fahrbahn beeinträchtigt werden. Dies ist so, weil ein guter Rollwiderstand, der einen
geringen Energieverlust begünstigt, und gute Traktionseigenschaften, die einen
hohen Energieverlust begünstigen, hinsichtlich der Viskoelastizität widersprüchliche
Eigenschaften darstellen.
Um einen Ausgleich zwischen diesen beiden hinsichtlich der Viskoelastizität wider
sprüchlichen Eigenschaften zu erreichen, werden normalerweise Mischungen
verschiedener Arten von Synthesekautschuk und Naturkautschuk in Reifenlauf
flächen verwendet. Z. B. werden üblicherweise verschiedene Mischungen von Styrol-
Butadien-Kautschuk (SBR), Polybutadien-Kautschuk und Naturkautschuk für
Reifenlaufflächen-Rezepturen von Automobilen verwendet. Styrol-Butadien-
Kautschuk ist in den Reifenlaufflächen-Rezepturen hauptsächlich deswegen
enthalten, um die Traktionseigenschaften des Reifens zu verbessern, ohne den
Laufflächenverschleiß oder den Rollwiderstand in großem Maße zu beeinträchtigen.
Die Vielseitigkeit der Lösungs-SBR (SSBR)-Synthese relativ zur Emulsions-
Synthese (ESBR), einschließlich der Steuerung des Molekulargewichts, der Makro
struktur, Mikrostruktur und Funktionalisierung, ist gut bekannt (siehe Hirao, A.;
Hayashi, M. Acta. Polym. 1999, 50, 219-231 und darin zitierte Literatur). Die
Leistungsvorteile, die sich aus dieser Vielseitigkeit ergeben, haben zu einer
Beschleunigung der Substitution von Emulsions-SBR in der Reifenindustrie und auf
dem Markt zu einer Zunahme von statistischem SBR mit niedrigem Vinylgehalt für
den Einsatz in Reifencompounds geführt (siehe Autcher, J. F.; Schellenberg, T.;
Naoko, T. "Styrene-Butadiene Elastomers (SBR)", Chemical Economics Handbook,
SRI-International, November 1997). Diese Entwicklungen haben das Interesse an
der Entwicklung von Technologien für die technische Herstellung von statistischem
Lösungs-SBR mit niedrigem Vinylgehalt gefördert.
Obwohl die anionisch gestartete Herstellung von statistischem Lösungs-SBR mit
mittlerem Vinylgehalt und statistischem Lösungs-SBR mit hohem Vinylgehalt ohne
weiteres durch Zugabe von Lewis-Basen erreicht wird, fördern diese polaren Regler
die statistische Verteilung auf Kosten eines erhöhten Vinylgehalts (siehe Antkowiak,
T.A.; Oberster, A.E.; Halasa, A. F.; Tate, D.P. J. Polym. Sci., Part A-1, 1972, 10,
1319). Aufgrund der großen Unterschiede in den Verhältnissen der Monomer-
Reaktivität von Butadien und Styrol müssen Maßnahmen getroffen werden, um den
statistischen Einbau von Styrol in Lösungs-SBR mit niedrigem Vinylgehalt zu fördern.
Ohne derartige Maßnahmen führt die Polymerisation zu einem "tapered" Block
copolymer mit schlechten Elastomer-Gebrauchseigenschaften (siehe US-Patent
3558575).
Das GB-Patent 994726 gibt an, daß es möglich ist, einen statistischen Lösungs-SBR
durch Beeinflussung der Monomer-Polymerisationsgeschwindigkeiten über
Steuerung der Monomerkonzentrationen während des ganzen Polymerisations
verfahrens ohne den Einsatz polarer Regler herzustellen. Bei Lösungs-SBR erfordert
dies, daß die Polymerisation in einem Medium mit hohem Styrolgehalt während der
ganzen Polymerisation erfolgt. Bei kontinuierlichen Polymerisationen werden die
Probleme, die mit der Aufrechterhaltung von konstanten Monomerkonzentrations-
Verhältnissen bei steigendem Umsatz verbunden sind, recht komplex.
Das US-Patent 3787377 berichtet, daß Alkalimetallalkoxide (NaOR) als polare
Regler bei der Copolymerisation von Styrol und Butadien eingesetzt werden
können, um einen statistischen Einbau von Styrol ohne deutlichen Anstieg des
Vinylgehalts im Kautschuk zu erzielen. Die Alkalimetallalkoxid-Regler sind jedoch so
wirksam, daß sie tatsächlich die Polymerisationsgeschwindigkeit von Styrol in einem
solchen Ausmaß steigern können, daß es aufgebraucht ist, bevor die Polymerisation
vollständig ist (siehe Hsieh, H.L.; Wofford, C.F. J. Polym. Sci., Part A-1, 1969, 7,
461-469). Außerdem gibt es typischerweise einen gewissen unerwünschten Anstieg
im Vinylgehalt gegenüber dem, was man bei einer nicht geregelten Polymerisation
erwarten würde (siehe Hsieh, H.L.; Wofford, C.F. J. Polym. Sci., Part A-1, 1969, 7,
449-460).
Es ist ein Verfahren entwickelt worden, um die Bildung von "tapered"-Block-
Lösungs-SBR in nicht geregelten Polymerisationen unter Verwendung von
kontinuierlichen Standard-Rührtankreaktoren (CSTR) zu vermeiden. Dieses
Verfahren, beinhaltet das Einführen des gesamten Styrols und von einem Teil des
1,3-Butadiens, die polymerisiert werden, in eine erste Polymerisationszone. Die
erste Polymerisationszone ist typischerweise ein kontinuierlicher Rührtankreaktor.
Die in die erste Polymerisationszone gegebene Styrolmenge ist typischerweise
mindestens 5% größer als die Styrolmenge, die im hergestellten Styrol-Butadien-
Kautschuk gebunden ist. Es ist wichtig, daß in der ersten Polymerisationszone ein
Umsatz im Bereich von etwa 60% bis 90% erreicht wird. Zusätzliches 1,3-
Butadienmonomer wird in eine zweite Polymerisationszone, z. B. einen zweiten
kontinuierlichen Rührtankreaktor, eingeführt. Typischerweise werden etwa 20% bis
40% der Gesamtbeschickungsmenge an 1,3-Butadien in die zweite Polymerisations
zone eingeführt. Es ist auch wichtig, daß ein 1,3-Butadien-Umsatz von mindestens
etwa 90% in der zweiten Polymerisationszone erreicht wird und daß der
Gesamtumsatz (Styrol und 1,3-Butadien) in der zweiten Polymerisationszone auf ein
Maximum von etwa 95% beschränkt wird.
Diese Erfindung offenbart insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von
statistischem Styrol-Butadien-Kautschuk mit einem niedrigen Verzweigungsgrad und
einem niedrigen Vinylgehalt, das umfaßt: (1) kontinuierliches Einführen von 1,3-
Butadien, Styrol, eines Alkyllithium-Initiators und eines organischen Lösungsmittels
in eine erste Polymerisationszone, (2) Copolymerisieren von 1,3-Butadien und Styrol
in der ersten Polymerisationszone zu einem Gesamtumsatz, der in einem Bereich
von etwa 60% bis 90% liegt, um eine Polymer-Kautschuklösung mit lebenden Styrol-
Butadien-Ketten zu erzeugen, (3) kontinuierliches Einführen der Polymer-Kautschuk
lösung mit lebenden Styrol-Butadien-Ketten und von zusätzlichem 1,3-Butadien
monomer in eine zweite Polymerisationszone, wobei 20% bis 40% der
Gesamtbeschickungsmenge an 1,3-Butadien in die zweite Polymerisationszone
eingeführt werden, (4) fortgesetztes Copolymerisieren in der zweiten
Polymerisationszone zu einem Umsatz des 1,3-Butadienmonomers von mindestens
90%, wobei der Gesamtumsatz von Styrol und 1,3-Butadien in der zweiten
Polymerisationszone auf ein Maximum von 95% beschränkt ist, (5) Entnahme einer
Polymer-Kautschuklösung von statistischem Styrol-Butadien-Kautschuk mit
lebenden Kettenenden aus der zweiten Reaktionszone, (6) Stoppen der lebenden
Kettenenden in dem statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk und (7) Gewinnen des
statistischen Styrol-Butadien-Kautschuks aus der Polymer-Kautschuklösung, wobei
die Copolymerisationen in der ersten Polymerisationszone und in der zweiten
Polymerisationszone bei einer Temperatur durchgeführt werden, die im Bereich von
etwa 70°C bis 100°C liegt und die in die erste Polymerisationszone gegebene
Styrolmenge um mindestens 5% größer ist als die Gesamtmenge an in dem
statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk gebundenen Styrol. Die lebenden
Kettenenden in dem statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk können gegebenenfalls
durch Zugabe eines Kupplungsmittels, wie Zinntetrachlorid, abgebrochen werden.
Die vorliegende Erfindung offenbart auch eine Kautschuklösung von lebendem
Styrol-Butadien-Kautschuk, umfassend ein organisches Lösungsmittel und Polymer
ketten, die von 1,3-Butadien und Styrol abgeleitet sind, worin die Polymerketten mit
Lithium-Endgruppen abgeschlossen sind, die Polymerketten einen Vinylgehalt von
weniger als 10% aufweisen, weniger als 5% der Gesamtmenge an von Styrol
abgeleiteten Struktureinheiten in den Polymerketten in Blöcken mit 5 oder mehr
Styrol-Struktureinheiten vorliegen und die Molmenge an polarem Regler in der
Kautschuklösung des lebenden Styrol-Butadien-Kautschuks bei einem Gehalt von
weniger als 20% der Molzahl an Lithium-Endgruppen in den Polymerketten des
lebenden Styrol-Butadien-Kautschuks liegt. Derartige Kautschuklösungen von
lebendem Styrol-Butadien-Kautschuk, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt sind, können ohne weiteres gekuppelt werden, da sie nur sehr geringe
Gehalte an polaren Reglern enthalten.
Die Polymerisationen der vorliegenden Erfindung werden kontinuierlich in einer
ersten Polymerisationszone, wie einem ersten Reaktor, und einer zweiten Polymeri
sationszone, wie einem zweiten Reaktor, durchgeführt. Diese Copolymerisationen
von 1,3-Butadien und Styrol werden in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
durchgeführt, bei dem es sich um eine oder mehrere aromatische, paraffinische oder
cycloparaffinische Verbindungen handeln kann. Die Lösungsmittel enthalten
normalerweise 4 bis 10 Kohlenstoffatome pro Molekül und sind unter den
Polymerisationsbedingungen flüssig. Einige veranschaulichende Beispiele für
geeignete organische Lösungsmittel beinhalten Pentan, Isooctan, Cyclohexan,
Methylcyclohexan, Isohexan, n-Heptan, n-Octan, n-Hexan, Benzol, Toluol, Xylol,
Ethylbenzol, Diethylbenzol, Isobutylbenzol, Petrolether, Kerosin, Lösungsbenzine
und Naphtha, einzeln oder in Mischung.
In den erfindungsgemäßen Lösungspolymerisationen liegen normalerweise 5 bis 30
Gew.-% Monomere im Polymerisationsmedium vor. Die Polymerisationsmedien
umfassen natürlich das organische Lösungsmittel, die Monomere und einen Initiator.
In den meisten Fällen ist es bevorzugt, daß das Polymerisationsmedium 10 bis 25
Gew.-% Monomere enthält. Es ist im allgemeinen noch mehr bevorzugt, daß das
Polymerisationsmedium 15 bis 20 Gew.-% Monomere enthält.
In den erfindungsgemäßen Polymerisationen werden Styrol, 1,3-Butadien, Lösungs
mittel und Initiator kontinuierlich in die erste Polymerisationszone eingeführt. Das
ganze Styrol und ein Teil des 1,3-Butadiens werden in die erste Polymerisationszone
eingeführt. Die in die erste Polymerisationszone eingeführte Styrolmenge ist
mindestens 5% größer als die Gesamtmenge an Styrol, die in dem hergestellten
statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk gebunden ist. Mit anderen Worten, es
werden mindestens 5% mehr Styrol in die erste Polymerisationszone eingeführt als
während der Polymerisation in der ersten und zweiten Polymerisationszone
polymerisiert werden. Es ist bevorzugt, daß die in die erste Polymerisationszone
eingeführte Styrolmenge mindestens 7% größer ist als die Gesamtmenge an Styrol,
die im hergestellten statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk gebunden ist. Es ist
noch mehr bevorzugt, daß die in die erste Polymerisationszone eingeführte
Styrolmenge mindestens 10% größer ist als die Gesamtmenge an Styrol, die in dem
hergestellten statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk gebunden ist.
Der in der ersten Polymerisationszone erreichte Umsatz liegt im Bereich von etwa
60% bis 90%. Es ist bevorzugt, daß der in der ersten Polymerisationszone erzielte
Umsatz im Bereich von etwa 75% bis 85% liegt. Die Polymer-Kautschuklösung, die
lebende Styrol-Butadien-Ketten und zusätzliches 1,3-Butadienmonomer enthält, die
in der ersten Polymerisationszone hergestellt wird, wird kontinuierlich in eine zweite
Polymerisationszone eingeführt. Etwa 20% bis 40% der Gesamtbeschickungsmenge
an 1,3-Butadien in die erste und zweite Polymerisationszone werden in die zweite
Polymerisationszone eingeführt. Bevorzugt werden 25% bis 35% der Gesamt
beschickungsmenge an 1,3-Butadien in die erste und zweite Polymerisationszone in
die zweite Polymerisationszone eingeführt. Am meisten bevorzugt werden 27% bis
33% der Gesamtbeschickungsmenge an 1,3-Butadien in die erste und zweite
Polymerisationszone in die zweite Polymerisationszone eingeführt.
Es ist wichtig, daß der Gesamtumsatz (Styrol und 1,3-Butadien), der in der zweiten
Polymerisationszone erhalten wird, unter etwa 95% und bevorzugt unter etwa 93%
gehalten wird. 1,3-Butadien wird jedoch in der zweiten Reaktionszone zu einem
Umsatz von mindestens etwa 90% polymerisiert. Das 1,3-Butadien wird in der
zweiten Reaktionszone bevorzugt zu einem Umsatz von mindestens etwa 95%
polymerisiert und am meisten bevorzugt wird es zu einem Umsatz von 98%
polymerisiert.
Die Copolymerisationen von Styrol und Butadien in der ersten Polymerisationszone
und der zweiten Polymerisationszone werden bei einer Temperatur gehalten, die im
Bereich von etwa 70°C bis 100°C liegt. Bei Temperaturen unter etwa 70°C ist die
Polymerisation zu langsam, um wirtschaftlich akzeptabel zu sein. Bei Temperaturen
über 100°C tritt andererseits thermisch induzierte Verzweigung in einem Ausmaß
auf, das die Hysterese des Styrol-Butadien-Kautschuks nachteilig beeinflußt. Aus
diesen Gründen wird die Polymerisationstemperatur normalerweise im Bereich von
75°C bis 85°C und bevorzugt im Bereich von 80°C bis 90°C gehalten.
Der Styrol-Butadien-Kautschuk, der unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellt wird, umfaßt Struktureinheiten, die von 1,3-Butadien und
Styrol abgeleitet sind. Diese Styrol-Butadien-Kautschuke enthalten typischerweise
etwa 5 Gew.-% bis 50 Gew.-% Styrol und etwa 50 Gew.-% bis 95 Gew.-% 1,3-
Butadien. Der Styrol-Butadien-Kautschuk enthält noch typischer etwa 10 Gew.-% bis
30 Gew.-% Styrol und etwa 70 Gew.-% bis 90 Gew.-% 1,3-Butadien. Der Styrol-
Butadien-Kautschuk enthält bevorzugt etwa 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% Styrol und
etwa 75 Gew.-% bis 85 Gew.-% 1,3-Butadien.
In den erfindungsgemäßen Styrol-Butadien-Kautschuken ist die Verteilung der
Struktureinheiten, die von Styrol und Butadien abgeleitet sind, im wesentlichen
statistisch. Der Ausdruck "statistisch", wie er hier verwendet wird, bedeutet, daß
weniger als 5% der Gesamtmenge an Struktureinheiten, die von Styrol abgeleitet
sind, in Blöcken vorliegen, die 5 oder mehr Styrol-Struktureinheiten enthalten. Mit
anderen Worten, mehr als 95% der von Styrol abgeleiteten Struktureinheiten liegen
in Blöcken vor, die weniger als 5 Struktureinheiten enthalten. Eine große Menge an
von Styrol abgeleiteten Struktureinheiten liegt in Blöcken vor, die nur eine Styrol-
Struktureinheit enthalten. Solche Blöcke, die eine Styrol-Struktureinheit enthalten,
sind an beiden Seiten mit Struktureinheiten verbunden, die von 1,3-Butadien
abgeleitet sind.
In Styrol-Butadien-Kautschuken mit weniger als etwa 30 Gew.-% gebundenem
Styrol, die mit dem Katalysatorsystem nach dieser Erfindung hergestellt werden, sind
weniger als 2% der Gesamtmenge an von Styrol abgeleiteten Struktureinheiten in
Blöcken mit 5 oder mehr Styrol-Struktureinheiten. Mit anderen Worten, mehr als 98%
der von Styrol abgeleiteten Struktureinheiten sind in Blöcken mit weniger als 5
Struktureinheiten. In derartigen Styrol-Butadien-Kautschuken sind über 40% der von
Styrol abgeleiteten Struktureinheiten in Blöcken, die nur eine Styrol-Struktureinheit
enthalten, sind über 75% der von Styrol abgeleiteten Struktureinheiten in Blöcken,
die weniger als 3 Struktureinheiten enthalten, und sind über 95% der von Styrol
abgeleiteten Struktureinheiten in Blöcken, die weniger als 4 Struktureinheiten
enthalten. Normalerweise sind weniger als 2% des im Styrol-Butadien-Kautschuk
gebundenen Styrols in Blöcken, die größer als 3 Struktureinheiten sind. Bevorzugt ist
weniger als 1% des im Styrol-Butadien-Kautschuk gebundenen Styrols in Blöcken,
die größer als 3 Struktureinheiten sind.
In Styrol-Butadien-Kautschuken, die weniger als etwa 20 Gew.-% gebundenes Styrol
enthalten, die mit dem erfindungsgemäß verwendeten Katalysatorsystem hergestellt
werden, ist weniger als 1% der Gesamtmenge an von Styrol abgeleiteten Struktur
einheiten in Blöcken, die 4 oder mehr Styrol-Struktureinheiten enthalten. Mit anderen
Worten, mehr als 99% der von Styrol abgeleiteten Struktureinheiten liegen in
Blöcken vor, die weniger als 4 Struktureinheiten enthalten. In derartigen Styrol-
Butadien-Kautschuken liegen über 60% der von Styrol abgeleiteten Struktureinheiten
in Blöcken vor, die nur eine Styrol-Struktureinheit enthalten, und über 95% der von
Styrol abgeleiteten Struktureinheiten liegen in Blöcken vor, die weniger als 3
Struktureinheiten enthalten. Normalerweise liegen weniger als 2% des im Styrol-
Butadien-Kautschuk gebundenen Styrols in Blöcken vor, die größer als 3 Strukturein
heiten sind. Bevorzugt liegt weniger als 1% des im Styrol-Butadien-Kautschuk
gebundenen Styrols in Blöcken vor, die größer als 3 Struktureinheiten sind.
Die erfindungsgemäßen Styrol-Butadien-Copolymere haben in ihren Polymerketten
auch eine gleichmäßige Zusammensetzung. Der Styrolgehalt des Polymers ist mit
anderen Worten vom Beginn bis zum Ende der Polymerkette gleich. Es gibt keine
Segmente von mindestens 100 Struktureinheiten innerhalb des Polymers, die einen
Styrolgehalt aufweisen, der sich vom Gesamtstyrolgehalt des Polymers um mehr als
10% unterscheidet. Derartige Styrol-Butadien-Copolymere enthalten typischerweise
keine Segmente mit einer Länge von mindestens 100 Struktureinheiten, die einen
Styrolgehalt aufweisen, der sich vom Gesamtstyrolgehalt des Polymers um mehr als
etwa 5% unterscheidet.
Die erfindungsgemäßen Polymerisationen werden durch Zugabe einer Organo
lithium-Verbindung zur ersten Polymerisationszone, die Styrol- und 1,3-Butadien-
Monomere enthält, gestartet. Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren einsetz
baren Organolithium-Verbindungen umfassen monofunktionelle und multifunktionelle
Initiatortypen, von denen bekannt ist, daß sie konjugierte Diolefin-Monomere
polymerisieren. Bei den multifunktionellen Organolithium-Initiatoren kann es sich
entweder um spezifische Organolithium-Verbindungen handeln oder es kann sich
um multifunktionelle Typen handeln, bei denen es sich nicht notwendigerweise um
spezifische Verbindungen handelt, sondern die eher reproduzierbare Zusammen
setzungen mit regulierbarer Funktionalität darstellen.
Die Auswahl des Initiators kann durch den Verzweigungsgrad und den Grad an
Elastizität, die für das Polymer gewünscht sind, die Beschaffenheit des
Beschickungsmaterials und dgl. bestimmt sein. Hinsichtlich des als Quelle von
konjugiertem Dien eingesetzten Beschickungsmaterials sind z. B. multifunktionelle
Initiatortypen im allgemeinen bevorzugt, wenn ein niedrig-konzentrierter Dien-Strom
mindestens einen Teil des Beschickungsmaterials darstellt, da einige Komponenten,
die in dem ungereinigten niedrig-konzentrierten Dien-Strom vorliegen, dazu neigen
können, mit Kohlenstoff-Lithium-Bindungen zu reagieren, wobei die Aktivität der
Organolithium-Verbindung deaktiviert wird, so daß die Anwesenheit einer
ausreichenden Lithium-Funktionalität erforderlich ist, um derartige Effekte zu
kompensieren.
Die einsetzbaren multifunktionellen Organolithium-Verbindungen umfassen solche,
die durch Reaktion eines Organomonolithiums, das mit einem Multivinylphosphin
oder mit einem Multivinylsilan gemischt ist, hergestellt werden, wobei eine derartige
Reaktion bevorzugt in einem inerten Verdünnungsmittel, wie einem Kohlenwasser
stoff oder einer Mischung von einem Kohlenwasserstoff und einer polaren
organischen Verbindung, durchgeführt wird. Die Reaktion zwischen dem Multivinyl
silan oder Multivinylphosphin und der Organomonolithium-Verbindung kann zu
einem Niederschlag führen, der, falls gewünscht, solubilisiert werden kann, indem
ein solubilisierendes Monomer, wie ein konjugiertes Dien oder eine aromatische
Monovinyl-Verbindung, nach Umsetzung der primären Komponenten zugegeben
wird. Alternativ kann die Umsetzung in Anwesenheit einer geringen Menge an
solubilisierendem Monomer ausgeführt werden. Die relativen Mengen von Organo
monolithium-Verbindung und Multivinylsilan oder Multivinylphosphin sollten
bevorzugt im Bereich von etwa 0,33 bis 4 Mol Organomonolithium Verbindung pro
Mol Vinylgruppen, die im verwendeten Multivinylsilan oder Multivinylphosphin
vorliegen, liegen. Es sollte ersichtlich sein, daß derartige multifunktionelle Initiatoren
üblicherweise eher als Mischungen von Verbindungen als als konkrete individuelle
Verbindungen verwendet werden. Beispielhafte Organomonolithium-Verbindungen
umfassen z. B. Ethyllithium, lsopropyllithium, n-Butyllithium, sek.-Butyllithium, tert.-
Octyllithium, n-Eicosyllithium, Phenyllithium, 2-Naphthyllithium, 4-Butylphenyllithium,
4-Tolyllithium, 4-Phenylbutyllithium und Cyclohexyllithium.
Beispielhafte Multivinylsilan-Verbindungen umfassen z. B. Tetravinylsilan, Methyl
trivinylsilan, Diethyldivinylsilan, Di-n-dodecyldivinylsilan, Cyclohexyltrivinylsilan,
Phenyltrivinylsilan, Benzyltrivinylsilan und (3-Ethylcyclohexyl)(3-n-butylphenyl)-
divinylsilan.
Beispielhafte Multivinylphosphin-Verbindungen umfassen z. B. Trivinylphosphin,
Methyldivinylphosphin, Dodecyldivinylphosphin, Phenyldivinylphosphin und Cyclo
octyldivinylphosphin.
Andere multifunktionelle Polymerisationsinitiatoren können durch Einsatz einer
Organomonolithium-Verbindung zusammen mit einer aromatischen Multivinyl-Verbin
dung und entweder einem konjugierten Dien oder einer aromatischen Monovinyl-
Verbindung oder beiden hergestellt werden. Diese Bestandteile können zu Beginn
zugegeben werden, üblicherweise in Anwesenheit eines Kohlenwasserstoffes oder
einer Mischung von einem Kohlenwasserstoff und einer polaren organischen
Verbindung als Verdünnungsmittel. Alternativ kann ein multifunktioneller Polymeri
sationsinitiator in einem Zweistufenverfahren hergestellt werden, indem die
Organomonolithium-Verbindung mit einem konjugierten Dien oder einer aroma
tischen Monovinyl-Verbindung als Additiv umgesetzt wird und dann die aromatische
Multivinyl-Verbindung zugegeben wird. Jede der beschriebenen konjugierten Diene
oder aromatischen Monovinyl-Verbindungen kann eingesetzt werden. Das Verhältnis
von konjugiertem Dien oder aromatischer Monovinyl-Verbindung als Additiv, die
eingesetzt werden, sollte bevorzugt im Bereich von etwa 2 bis 15 Mol polymeri
sierbarer Verbindung pro Mol Organolithium-Verbindung sein. Die Menge an
eingesetzter aromatischer Multivinyl-Verbindung sollte bevorzugt im Bereich von
etwa 0,05 bis 2 Mol pro Mol Organomonolithium-Verbindung liegen.
Beispielhafte aromatische Multivinyl-Verbindungen umfassen z. B. 1,2-Divinylbenzol,
1,3-Divinylbenzol, 1,4-Divinylbenzol, 1,2,4-Trivinylbenzol, 1,3-Divinylnaphthalin, 1,8-
Divinylnaphthalin, 1,3,5-Trivinylnaphthalin, 2,4-Divinylbiphenyl, 3,5,4'-Trivinylbi
phenyl, m-Diisopropenylbenzol, p-Diisopropenylbenzol und 1,3-Divinyl-4,5,8-tributyl
naphthalin. Aromatische Divinylkohlenwasserstoffe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen
pro Molekül sind bevorzugt, insbesondere Divinylbenzol entweder als ortho-, meta-
oder para-Isomer und technisches Divinylbenzol, bei dem es sich um eine Mischung
dieser drei Isomere handelt, und andere Verbindungen, wie Ethylstyrole, sind
ebenfalls recht zufriedenstellend.
Es können andere Arten von multifunktionellen Lithium-Verbindungen eingesetzt
werden, wie solche, die durch Kontaktieren einer sek.- oder tert.-Organomono
lithium-Verbindung mit 1,3-Butadien bei einem Verhältnis von etwa 2 bis 4 Mol
Organomonolithium-Verbindung pro Mol 1,3-Butadien in diesem Fall in Abwesenheit
von zugegebenem polaren Material hergestellt werden, wobei die Kontaktierung
bevorzugt in einem inerten Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel ausgeführt wird,
obwohl die Kontaktierung ohne ein Verdünnungsmittel ausgeführt werden kann, falls
gewünscht.
Falls gewünscht können alternativ spezifische Organolithium-Verbindungen als
Initiatoren bei der Herstellung der Polymere nach der vorliegenden Erfindung einge
setzt werden. Diese können durch R(Li)x veranschaulicht sein, worin R einen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt und x eine ganze
Zahl von 1 bis 4 ist. Beispielhafte Organolithium-Verbindungen sind z. B. Methyl
lithium, lsopropyllithium, n-Butyllithium, sek.-Butyllithium, tert.-Octyllithium, n-Decyl
lithium, Phenyllithium, 1-Naphthyllithium, 4-Butylphenyllithium, p-Tolyllithium,
4-Phenylbutyllithium, Cyclohexyllithium, 4-Butylcyclohexyllithium, 4-Cyclohexylbutyl
lithium, Dilithiomethan, 1,4-Dilithiobutan, 1,10-Dilithiodecan, 1,20-Dilithioeicosan, 1,4-
Dilithiocyclohexan, 1,4-Dilithio-2-butan, 1,8-Dilithio-3-decen, 1,2-Dilithio-1,8-diphenyl
octan, 1,4-Dilithiabenzol, 1,4-Dilithionaphthalin, 9,10-Dilithioanthracen, 1,2-Dilithio-
1,2-diphenylethan, 1,3,5-Trilithiopentan, 1,5,15-Trilithioeicosan, 1,3,5-Trilithiocyclo
hexan, 1,3,5,8-Tetralithiodecan, 1,5,10,20-Tetralithioeicosan, 1,2,4,6-Tetralithiocyclo
hexan und 4,4'-Dilithiobiphenyl. N-Lithiopiperidin und 3-Pyrrolidin-1-propyllithium sind
sehr bevorzugte funktionalisierte Organolithium-Initiatoren.
Die Organolithium-Verbindung liegt normalerweise im Polymerisationsmedium in
einer Menge im Bereich von etwa 0,01 bis 1 ThM (Gewichtsteile pro 100 Gewichts
teile Monomer) vor. In den meisten Fällen werden 0,01 ThM bis 0,1 ThM
Organolithium-Verbindung verwendet, wobei der Einsatz von 0,025 ThM bis 0,07
ThM Organolithium-Verbindung im Polymerisationsmedium bevorzugt ist.
Polare Regler können eingesetzt werden, um die Mikrostruktur des herzustellenden
kautschukartigen Polymers zu regulieren. Die Menge an eingesetztem polarem
Regler sollte jedoch begrenzt sein, um den Vinylgehalt des herzustellenden Styrol-
Butadien-Kautschuks niedrig zu halten. Ether und Amine, die als Lewis-Basen
wirken, sind repräsentative Beispiele für polare Regler, die eingesetzt werden
können. Einige spezielle Beispiele typischer polarer Regler umfassen Diethylether,
Di-n-propylether, Diisopropylether, Di-n-butylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Ethylen
glycoldimethylether, Ethylenglycoldiethylether, Diethylenglycoldimethylether, Diethy
lenglycoldiethylether, Triethylenglycoldimethylether, Trimethylamin, Triethylamin,
N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin (TMEDA), N-Methylmorpholin, N-Ethylmorpholin
und N-Phenylmorpholin. Repräsentative Beispiele für sehr bevorzugte Regler sind
Dipiperidinoethan, Dipyrrolidinoethan, Tetramethylethylendiamin, Diethylenglycol,
Dimethylether, TMEDA, Tetrahydrofuran, Piperidin, Pyridin und Hexamethylimin. Der
Einsatz von Ethern und tertiären Aminen als polare Regler wird ausführlicher im US-
Patent 4022959 beschrieben.
Nachdem die Polymerisation den gewünschten Umsatzgrad erreicht hat, wird sie
unter Verwendung einer Standardtechnik beendet. Die Polymerisation kann mit
einem üblichen nicht kuppelnden Abstoppmittel (wie z. B. Wasser, einer Säure
und/oder einem niederen Alkohol) oder mit einem Kupplungsmittel beendet werden.
Kupplungsmittel können eingesetzt werden, um die Kaltfließfähigkeit des Kautschuks
und den Rollwiderstand der daraus hergestellten Reifen zu verbessern. Sie führen
auch zu einer besseren Verarbeitbarkeit und anderen günstigen Eigenschaften. Eine
breite Vielfalt an für diese Zwecke geeigneten Verbindungen können eingesetzt
werden. Einige repräsentative Beispiele für geeignete Kupplungsmittel umfassen:
aromatische Multivinyl-Verbindungen, Multiepoxide, Multiisocyanate, Multümine,
Multialdehyde, Multiketone, Multihalogenide, Multianhydride und Multiester, die Ester
von Polyalkoholen mit Monocarbonsäuren sind, und Diester, die Ester von
einwertigen Alkoholen mit Dicarbonsäuren sind.
Beispiele für geeignete aromatische Multivinyl-Verbindungen umfassen Divinyl
benzol, 1,2,4-Trivinylbenzol, 1,3-Divinylnaphthalin, 1,8-Divinylnaphthalin, 1,3,5-
Trivinylnaphthalin und 2,4-Divinylbiphenyl. Aromatische Divinylkohlenwasserstoffe
sind bevorzugt, insbesondere Divinylbenzol, entweder als ortho-, meta- oder para-
Isomer. Technisches Divinylbenzol, das eine Mischung dieser drei Isomere und
anderer Verbindungen darstellt, ist recht zufriedenstellend.
Obwohl jedes Multiepoxid verwendet werden kann, sind Flüssigkeiten bevorzugt, da
sie leichter zu handhaben sind und einen relativ kleinen Kern für das radiale Polymer
bilden. Unter den Multiepoxiden besonders bevorzugt sind die epoxidierten
Kohlenwasserstoff-Polymere, wie z. B. flüssige epoxidierte Polybutadiene, und
epoxidierte pflanzliche Öle, wie epoxidiertes Sojaöl und epoxidiertes Leinöl. Andere
Epoxy-Verbindungen, wie 1,2,5,6,9,10-Triepoxydecan, können ebenfalls verwendet
werden.
Beispiele für geeignete Multiisocyanate umfassen Benzol-1,2,4-triisocyanat und
Naphthalin-1,2,5,7-tetraisocyanat. Besonders geeignet ist ein als PAPI-1 bekanntes
handelsübliches Produkt, ein Polyarylpolyisocyanat mit durchschnittlich drei Iso
cyanatgruppen pro Molekül und einem mittleren Molekulargewicht von etwa 380.
Man kann sich eine derartige Verbindung als Reihe von Isocyanat-substituierten
Benzolringen vorstellen, die durch Methylen-Bindungen verbunden sind.
Bei den Multiiminen, die auch als Multiaziridinyl-Verbindungen bekannt sind, handelt
es sich bevorzugt um solche, die drei oder mehr Aziridin-Ringe pro Molekül
enthalten. Beispiele für derartige Verbindungen umfassen die Triaziridinylphosphin
oxide oder -sulfide, wie z. B. Tri(1-aziridinyl)phosphinoxid, Tri(2-methyl-1-aziridinyl)
phosphinoxid und Tri(2-ethyl-3-decyl-1-aziridinyl)phosphinsulfid.
Die Multialdehyde werden veranschaulicht durch Verbindungen wie z. B. 1,4,7-
Naphthalintricarboxyaldehyd, 1,7,9-Anthracentricarboxyaldehyd, 1,1,5-Pentantri
carboxyaldehyd und ähnliche Multialdehyd enthaltende aliphatische und aromatische
Verbindungen. Die Multiketone können durch Verbindungen wie z. B. 1,4,9,10-
Anthracenteron und 2,3-Diacetonylcyclohexanon veranschaulicht werden. Beispiele
für Multianhydride umfassen Pyromellithsäuredianhydrid und Styrol-Malein
säureanhydrid-Copolymere. Beispiele für Multiester umfassen Diethyladipat, Triethyl
citrat und 1,3,5-Tricarbethoxybenzol.
Die bevorzugten Multihalogenide sind Siliciumtetrahalogenide (wie z. B. Silicium
tetrachlorid, Siliciumtetrabromid und Siliciumtetraiodid) und Trihalogensilane (wie
z. B. Trifluorsilan, Trichlorsilan, Trichlorethylsilan und Tribrombenzylsilan). Ebenfalls
bevorzugt sind Multihalogen-substituierte Kohlenwasserstoffe (wie z. B. 1,3,5-Tri-
(brommethyl)benzol und 2,4,6,9-Tetrachlor-3,7-decadien), worin das Halogen an ein
Kohlenstoffatom gebunden ist, das in α-Stellung zu einer aktivierenden Gruppe ist,
wie einer Ether-Bindung, einer Carbonylgruppe oder einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindung. Es können auch Substituenten in den aktives Halogen enthaltenden
Verbindungen vorhanden sein, die bezüglich der Lithiumatome im endständig
reaktiven Polymer inert sind. Alternativ können andere geeignete reaktive Gruppen
vorhanden sein, die von dem oben beschriebenen Halogen verschieden sind.
Beispiele für Verbindungen, die mehr als eine Art von funktioneller Gruppe enthalten,
umfassen z. B. 1,3-Dichlor-2-propanon, 2,2-Dibrom-3-decanon, 3,5,5-Trifluor-4-
octanon, 2,4-Dibrom-3-pentanon, 1,2,4,5-Diepoxy-3-pentanon, 1,2,4,5-Diepoxy-3-
hexanon, 1,2,11,12-Diepoxy-8-pentadecanon und 1,3,18,19-Diepoxy-7,14-eicosan
dion.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Siliciummultihalogeniden können auch
andere Metallmultihalogenide, insbesondere solche von Zinn, Blei oder Germanium,
ohne weiteres als Kupplungs- und Verzweigungsmittel eingesetzt werden.
Difunktionelle Gegenstücke zu diesen Mitteln können ebenfalls eingesetzt werden,
wobei dies eher zu einem linearen Polymer als einem verzweigten Polymer führt.
Monofunktionelle Gegenstücke können eingesetzt werden, um das kautschukartige
Polymer am Ende abzuschließen. Z. B. können Trialkylzinnchloride, wie Triisobutyl
zinnchlorid, eingesetzt werden, um das kautschukartige Polymer am Ende
abzuschließen.
Ganz allgemein und exemplarisch wird das Kupplungsmittel im Fall tetrafunktioneller
Kupplungsmittel, wie Zinntetrachlorid, in einem Bereich von etwa 0,01 bis 1 Mol pro
Mol Lithium im Initiator eingesetzt. Um einen maximalen Grad an Kupplung zu
erzielen, ist es bevorzugt, etwa 0,1 bis 2,5 Mol Kupplungsmittel pro Mol Lithium im
Initiator einzusetzen. Größere Mengen haben in der Regel die Bildung von
Polymeren, die endständig reaktive Gruppen enthalten, oder eine unzureichende
Kupplung zur Folge. Das Kupplungsmittel kann der Polymerisationsmischung in
Kohlenwasserstofflösung (z. B. in Cyclohexan) im letzten Reaktor unter geeignetem
Mischen zur Verteilung und Reaktion zugegeben werden.
Nachdem die Copolymerisation abgeschlossen worden ist, kann das Styrol-
Butadien-Elastomer aus dem organischen Lösungsmittel gewonnen werden. Der
Styrol-Butadien-Kautschuk kann aus dem organischen Lösungsmittel und Rück
ständen, z. B. durch Dekantieren, Filtrieren und Zentrifugieren, gewonnen werden. Es
ist häufig zweckmäßig, das Segmentpolymer aus dem organischen Lösungsmittel
durch Zugabe niederer Alkohole mit etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zu der
Polymerlösung auszufällen. Geeignete niedere Alkohole zur Ausfällung des Seg
mentpolymers aus der Polymer-Kautschuklösung umfassen Methanol, Ethanol,
Isopropylalkohol, n-Propylalkohol und tert.-Butylalkohol. Der Gebrauch von niederen
Alkoholen zur Ausfällung des Kautschuks aus der Polymer-Kautschuklösung "tötet"
auch das lebende Polymer durch Deaktivierung der Lithium-Endgruppen ab.
Nachdem das Segmentpolymer aus der Lösung gewonnen worden ist, kann eine
Wasserdampfdestillation zur Verringerung des Gehaltes an flüchtigen organischen
Verbindungen im Kautschuk eingesetzt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Soweit nicht konkret
anders angegeben, beziehen sich alle Teile und Prozente auf das Gewicht.
Um die beste Bewertung für verschiedene Verfahren (aufgeteilte Beschickung (Split-
Feed), durch Alkalimetallalkoxid geregelt und nicht geregelt) zu erhalten, wurden vier
Ziel-Polymere mit variierenden Styrolgehalten und Sollwerten für die Mooney-
Viskosität ausgewählt. Die Ziel-Polymere sind in Tabelle I zusammen mit den
gewünschten Styrol- und Vinylgehalten und der gewünschten Mooney-Viskosität
ML1+4 bei 100°C für jede Probe aufgeführt. Für die Zwecke dieser Beispiele wird
jeder Probentyp (1-4) weiter eingeteilt, je nachdem ob er über aufgeteilte
Beschickung (a), Natrium-tert.-amylat (NTA)-Regelung (b) oder über nicht geregelte
Polymerisation (c) hergestellt wird.
Alle hier aufgeführten Proben wurden, sofern nicht anders angegeben, über
anionische Kettenpolymerisation unter Verwendung von n-Butyllithium als Initiator
hergestellt. Die Polymere wurden in einer kontinuierlichen Kette von zwei Reaktoren
hergestellt, wobei jeder Reaktor mit zwei Axialturbinen (AT) und Prallvorrichtungen
ausgerüstet war. Die Rührgeschwindigkeit betrug 200 bis 250 U/min, wobei die AT
abpumpten. Die Polymerisationen wurden durch Einsatz eines Foxboro-Distributions-
Steuerungssystem gesteuert. Die Polymerisationen wurden mit Harzsäure mit einem
Gehalt von 1 ThK beendet und das Antioxidationsmittel Wingstay K® wurde mit
einem Gehalt von 0,5 ThK zugegeben. Im Probentyp 4 wurde hochgradig
aromatisches Öl (37,5 Teile) nachträglich zur Polymer-Kautschuklösung zugegeben,
bevor die Isolierung durch Wasserdampfdestillation, Extruderentwässerung und
Ofentrocknung erfolgte.
Styrol- und 1,3-Butadien-Lösungen wurden mit Gehalten von 14 bis 15 Gew.-% in
Hexan-Mischungen (Hexanisomer-Mischungen) nachgefüllt, wobei 1,2-Butadien zur
Gel-Unterdrückung mit einem Gehalt von 100-150 ppm (bezogen auf gesamtes
Monomer) zugegeben wurde. Die Monomerlösungen wurden durch Überleiten über
Molekularsiebe und Silicagel gereinigt. Die Initiatoren, Natriumalkoxid, Harzsäure
und das Antioxidationsmittel wurden mit Hexan-Mischungen verdünnt.
Die Reaktorumsätze wurden durch gravimetrische Analyse bestimmt. Ein Hewlett
Packard 5890 Typ II Gaschromatograph wurde für die Restmonomer-Analyse
eingesetzt. Die Mooney-Viskositäten (ML1+4 (100°C)) wurden mit Flexsys MV2000
gemessen. Die Glasübergangstemperaturen (Heizrate mit 10°C/min) wurden auf
einem TA 2910 DSC gemessen. Molekulargewichte wurden durch Mehrwinkel-
Lichtstreuungs(MALS)-GPC gemessen. Mikrostrukturen wurden mit FTIR (Nicolet
510) und Protonen-NMR (Varian 300) gemessen. Blockstyrol wurde durch ein
Ozonolyseverfahren bestimmt, das von einem veröffentlichten Verfahren (siehe
Tanaka, Y.; Sato, H.; Adachi, J. Rubber Chem. Technol. 1986, 59, 16) abgeleitet ist.
Alle Polymere wurden in typischen Laufflächen-Rezepturen bewertet, wobei der
experimentelle SSBR 100% der Elastomer-Bestandteile bildete. Die Rußfüllung
betrug 50 Teile für die nicht ölgestreckten Proben und 65 Teile für ölgestreckte
Proben. Compound-Vulkanisationen wurden anhand von Rheometerdaten optimiert.
Die Proben wurden durch aufgeteilte Beschickung (Split Feed) hergestellt, indem
man den 1,3-Butadienmonomer-Gesamtbeschickungsstrom auf jeden Reaktor in
einer Reihe von CSTR aufteilte (siehe Tirrell, M.; Galvin, R.; Laurence, R.L. in
Polymerization Reactors in Chemical Reaction and Reactor Engineering; Carberry,
J.J. und Varma, A, Hrsg.; Marcel Dekker, New York, 1987; und Saldivar, E.
Doktorarbeit; Modeling and Control of Emulsion Copolymerization Reactors,
University of Wisconsin-Madison, 1996). Das zur Bestimmung der Aufteilungs
verhältnisse verwendete Reaktormodell basiert auf dem ersten Hauptsatz: das
Material- und Energiegleichgewicht jeder Spezies in jedem Reaktor. Für ein Zwei-
Reaktor-Split Feed-Verfahren werden die maßgebenden Gleichungen folgender
maßen beschrieben:
In diesen Gleichungen sind [P] und [Q] die Konzentrationen der lebenden Polymere
mit Styrol- bzw. Butadien-Endgruppen. [St] und [BD] sind die Konzentrationen der
Styrol- und Butadien-Monomere im Reaktor. Fout ist der Volumenstrom, der den
Reaktor verläßt. .,in ist die Molrate für jede Spezies, die in den Reaktor strömt. Die
Indices 1 und 2 entsprechen, außer wenn sie in den Geschwindigkeitskonstanten
auftreten, dem ersten und dem zweiten Reaktor. V ist das durch die Reaktionsmasse
eingenommene Reaktionsvolumen. f ist der Prozentgehalt an Butadien, das in den
zweiten Reaktor eingespeist wird, der das Aufteilungsverhältnis von Butadien in den
beiden Reaktoren widerspiegelt. Mw ist das Molekulargewicht des Monomers. kij
stellt die Kettenwachstums-Geschwindigkeitskonstanten mit dem Kettenende der
Gruppe i durch Addition des Monomers j dar. Wegen der Assoziationseffekte in der
anionischen Polymerisation sind die allgemeinen Ausdrücke für die Geschwindig
keitskonstante für Styrol (k11) und Butadien (k22) gegeben durch:
worin fMR ( = 0,5 MR) und gMR (= 0,5 MR) Funktionen des Reglerverhältnisses MR
(d. h., das Verhältnis von Regler zu Initiator) sind.
Die Kreuz-Kettenwachstums-Geschwindigkeitskonstanten k12 und k21 werden aus
den Homopolymerisations-Geschwindigkeitskonstanten und den Reaktivitätsverhält
nissen r12 und r21 bestimmt. Diese Verhältnisse wurden experimentell bestimmt und
es wurde festgestellt, daß es sich um von den Reglerverhältnissen stark abhängige
Funktionen handelt. Die ausführlichen Ausdrücke wurden in Chang et al. (siehe
Chang, C.; Miller Jr., J.; Schorr, G.J. App. Polym. Sci., 1990, 39, 2395; und Chang,
C.; Halasa, A.F.; Miller Jr., J.; Schorr, G.; vorgestellt beim ACS Rubber Division
Meeting, Mai 1990) beschrieben.
In den obigen Gleichungen sind unter gegebenen Reaktorbetriebsbedingungen die
Konzentrationen der Monomer-Verbindungen und der lebenden Polymerketten in
den beiden Reaktoren und die Menge des in den zweiten Reaktor eingespeisten
Butadiens, f, die unabhängigen Variablen. Die insgesamt neun Variablen und neun
Gleichungen wurden mit einem handelsüblichen Software-Programm gelöst.
Die 1,3-Butadien-Lösung wurde wie nach dem obigen Modell bestimmt zwischen
dem ersten und dem zweiten Reaktor aufgeteilt. Die Styrolmonomer- und Initiator-
Lösungen wurden in den ersten Reaktor gegeben. Die Verweilzeiten im ersten und
zweiten Reaktor für die nicht ölgestreckten Polymere betrugen 37 min bzw. 58 min.
Die verwendeten Verweilzeiten für den ersten und zweiten Reaktor für die
ölgestreckte Probe betrugen 49 min bzw. 78 min. Die Polymerisationstemperatur, die
für alle Split Feed-Polymere verwendet wurde, betrug 90°C.
Die mit Natrium-tert.-amylat (NTA) geregelten Proben wurden durch Zugabe von
NTA zum ersten Reaktor mit einem Molverhältnis von 0,15 zu n-Butyllithium
hergestellt. n-Butyllithium und alle 1,3-Butadien- und Styrol-Lösungen wurden in den
ersten Reaktor gegeben. Die Verweilzeiten in dem ersten und zweiten Reaktor
betrugen für die nicht ölgestreckten Polymere 29 min bzw. 58 min. Die Verweilzeiten
in dem ersten und zweiten Reaktor, die für die ölgestreckte Probe verwendet
wurden, betrugen 33 min bzw. 66 min. Die für die mit NTA geregelten Polymere
verwendete Polymerisationstemperatur betrug 95°C.
Die nicht geregelten Proben wurden durch Zugabe von n-Butyllithium und allen 1,3-
Butadien- und Styrol-Lösungen zum ersten Reaktor hergestellt. Die Bereiche für die
Verweilzeiten in dem ersten und zweiten Reaktor betrugen für die nicht ölgestreckten
Polymere 36-42 min bzw. 72-84 min. Die Verweilzeiten in dem ersten und zweiten
Reaktor, die für die ölgestreckte Probe verwendet wurden, betrugen 39 min bzw. 78
min. Die für die nicht geregelten Polymere verwendete Polymerisationstemperatur
betrug 90°C.
Zur Bestätigung des Split Feed-Reaktormodells wurden experimentelle Daten von
den vier Split Feed-SSBR analysiert, die wie vorstehend beschrieben hergestellt
wurden. Die Umsätze im ersten und zweiten Reaktor für 1,3-Butadien und Styrol
ebenso wie die Gesamtmonomerumsätze sind in Tabelle II gezeigt.
Aus den Daten in Tabelle II ist zu entnehmen, daß die Vorhersage der Butadien-
Umsätze in jedem Reaktor nach dem Modell recht gut mit den experimentellen
Daten übereinstimmt. Außerdem sind die vorhergesagten Umsätze für Styrol in
allgemeiner Übereinstimmung mit den experimentellen Daten, aber das Modell neigt
dazu, die Styrolumsätze überzubestimmen, wenn die beabsichtigten Gehalte an
gebundenem Styrol (3a) oder das beabsichtigte Molekulargewicht (4a) des Polymers
ansteigen. Es ist möglich, daß sich die Abweichungen der Modellvorhersagen von
den experimentellen Daten bezüglich des Styrolumsatzes aufgrund schlechter
Abschätzungen der Homopolymerisations-Geschwindigkeitskonstante von Styrol in
einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die sich aus der schlechten Löslichkeit von
Polystyrol ergeben, ergeben.
Der Prozentgehalt an gebundenem Styrol, bezogen auf das Gewicht, für jedes
Polymer ist in den Fig. 1 (a), (b) und (c) für jeden Reaktor und das Endpolymer
gezeigt. Fig. 1 zeigt einen Vergleich der Gehalte an gebundenem Styrol nach
Abschätzung durch Restmonomer-Analyse und nach Vorhersage durch unser
Modell. Tatsächliche FTIR-Daten sind für die Vergleiche des Endpolymers
eingeschlossen. Es wird festgestellt, daß das Modell das im Polymer gebundene
Styrol im ersten Reaktor leicht überbestimmt. Im zweiten Reaktor sind die
Vorhersagen des Modells fallabhängig. Diese Streuung kann auf eine Vergrößerung
der Abweichungen aus den Vorhersagen für den ersten Reaktor zurückzuführen
sein. Für das Endpolymer wurde FTIR eingesetzt, um den mittleren Styrolgehalt im
Polymer zu analysieren. Im Ergebnis zeigte die Analyse des Endpolymers, daß die
Vorhersagen des Modells mit einem größten Fehler bei etwa 9% unterhalb des
vorhergesagten Wertes recht gut mit den Messungen übereinstimmen.
Die drei Methoden wurden zunächst auf Basis der Eigenschaften der Rohpolymere
der vier Ziel-Polymere verglichen. Die Gehalte an gebundenem Styrol für alle Proben
lagen innerhalb einer annehmbaren Abweichung (+/- 3%) von den Zielwerten mit
Ausnahme von 2b, die einen hohen Styrolgehalt aufwies (30%). Abgesehen von
dieser Probe waren die in den Polymeren beobachteten Unterschiede in der
Glasübergangstemperatur weitgehend auf Basis des Vinylgehalts der Proben
bestimmt. Tabelle III faßt die Styrolgehalte, das Blockstyrol, den Vinylgehalt, Tg und
Mw der in dieser Untersuchung hergestellten Proben zusammen.
Wie man aus den tabellierten Daten ersehen kann, führen die mit NTA geregelten
Polymerisationen nicht zu den niedrigen Vinylgehalten, die in nicht geregelten
Systemen gefunden wurden, wobei SSBR mit Vinylgehalten, die relativ zum nicht
geregelten System und zum Split Feed-System ~ 30-80% höher liegen, hergestellt
wurden. Wie erwartet, zeigten sowohl die Split Feed-Proben als auch die nicht
geregelten Proben Vinylgehalte, die bei etwa 9-10% des Gesamtmonomers lagen.
Außerdem waren die Molekulargewichte der mit NTA geregelten Proben für eine
gegebene Mooney-Viskosität im allgemeinen höher. In Übereinstimmung mit
bekannten Wirkungen von NaOR-Reglern könnte dies einen höheren
Verzweigungsgrad für die mit NTA geregelten Polymere relativ zu den nicht
geregelten Proben anzeigen.
Die Proben wurden auf Blockstyrol unter Verwendung von Ozon zur Spaltung des
Polymers und anschließender chromatographischer Analyse der Fragmente
analysiert. Die Ergebnisse dieser Analyse, die in der zweiten Spalte der Tabelle III
zusammengefaßt sind, veranschaulichen die Wirksamkeit der Split Feed-Methode
bei der Herstellung von statistischem SSBR. Keine der Split Feed-Proben enthielt
Blockstyrol-Sequenzen von mehr als drei Struktureinheiten Länge. Obwohl die mit
NTA geregelten Polymere sehr geringe Mengen an Blockstyrol in den Proben mit
höherem Styrolgehalt enthielten, war die statistische Verteilung recht wirksam, so
enthielt 3a < 1% Blockstyrol. Wie erwartet, waren die nicht geregelten Proben
besonders blockartig, wobei sogar bis zu 10% Blockstyrol in der Probe 3b mit 30%
gebundenem Styrol enthalten waren. Dies unterstreicht erneut die Wirksamkeit des
Split Feed-Systems bei der Vermeidung von Blockstyrol durch Beeinflussung der
Monomerkonzentrationen zur Steuerung der Monomerpolymerisationsgeschwindig
keiten.
Schließlich war die Bewertung der compoundierten Proben im Hinblick auf die
Reifen-Gebrauchseigenschaften von allergrößter Bedeutung bei der Bewertung der
drei Methoden zur Herstellung von statistischem SSBR mit niedrigem Vinylgehalt. In
Anbetracht der von der Regierung vorgeschriebenen Corporate Average Fuel
Economy-Standards für die Automobilindustrie stellt die Hysterese den vielleicht
wichtigsten Faktor bei der Auswahl von Elastomeren für Reifenlaufflächen-
Anwendungen dar. Das Hystereseverhalten von Laufflächen-Compounds von
Elastomeren, die nach den drei Methoden hergestellt worden waren, wurde durch
Goodyear-Healey Warmrückprall, Goodrich Flexometer Wärmestau und Autovibron
tan δ bewertet. Die Daten aus diesen Bewertungen sind nachstehend in Tabelle IV
zusammengefaßt.
Wie man aus den Daten ersehen kann, erzeugte bei nahezu allen Probentypen und
analytischen Methoden die Split Feed-Methode das Polymer mit der niedrigsten
Hysterese. Z. B. war im Fall des Probentyps 3 (30% Styrol) tan δ im Split Feed-SSBR
3a 30% niedriger als bei der NTA-Probe 3c und 21% niedriger als bei der nicht
geregelten SSBR-Probe 3b. Die Wärmestau- und Rückprall-Messungen der
Hysterese waren für die Probentypen 1-3 in allgemeiner Übereinstimmung mit den
tan δ-Werten. Die ölgestreckte Probe 4a stellte jedoch eine Ausnahme dar, weil die
Vorteile des Split Feed-Polymers in den tan δ- oder Wärmestau-Messungen nicht
ersichtlich waren. Obwohl einige der Unterschiede auf Molekulargewichtseffekte
zurückzuführen sein könnten, sollte ersichtlich sein, daß die Rückprall-, Wärmestau-
und tan δ-Messungen innerhalb der Probentypen 4a-c widersprüchlich sind und
bezüglich ihrer Gültigkeit Skepsis besteht. Das Hysterese-Verhalten dieser Proben
wird derzeit erneut bewertet.
Eine Kombination von Faktoren trägt wahrscheinlich zu den Ergebnissen bei, die in
den Hysterese-Analysen gefunden wurden. Zunächst minimiert die statistische Ver
teilung von Styrol die Bildung von nichtelastomerem Blockpolymer, was signifikant
zur Hysterese beitragen kann. Zweitens wurde aus Vergleichen von Molekular
gewichten und Trägheitsdurchmessern, die aus Lichtstreuungsmessungen berech
net wurden, festgestellt, daß die NTA-Proben verzweigter als die Split Feed-
Polymere sind. Verzweigte Polymere besitzen mehr Kettenenden, die bezüglich der
Elastizität unwirksam sind und zu erhöhter Hysterese beitragen (siehe Flory, P.J.
Principles of Polymer Chemistry; Cornell University; Ithaca, New York, 1953; S. 461;
und Aggarwal, S.L.; Fabris, H.J.; Hargis, I.G.; Livigni, R.A. Polym. Prepr.-Am. Chem.
Soc. Div. Polym. Chem., 1985, 26 (2), 3).
Daher können die Vorteile der Split Feed-Polymere bezüglich der Hysterese auf ihre
lineare Makrostruktur und dem Fehlen von Blockstyrol zurückzuführen sein. Die
lineare Struktur der Split Feed-Polymere ist ein direktes Ergebnis der nicht
geregelten Natur der Polymerisation, die bei relativ niedriger Temperatur bei iso
thermen Betriebsbedingungen durchgeführt wird. Obwohl das Split Feed-Verfahren
so vielseitig ist, daß es sowohl adiabatisch als auch isotherm ausgeführt werden
kann, minimiert die Durchführung unter isothermen Bedingungen bei niedrigeren
Temperaturen die Lithiumhydrid-Eliminierung und verringert die thermisch induzierte
Verzweigung, was zu einem Polymer mit verbessertem Hysterese-Verhalten führt.
Wie erwartet wird die nicht geregelte Probe von der Anwesenheit von nicht
elastomerem Blockpolymer beeinträchtigt, die zum Hystereseverlust beiträgt.
Im Hinblick auf die Verbreitung von Reifen mit Langlauf-Garantie ist das Verschleiß
verhalten ein weiterer wichtiger zu berücksichtigender Punkt bei SSBR-Elastomeren,
die für Reifenlaufflächen-Anwendungen ausgelegt sind. Obwohl Abriebtests im Labor
eine bekanntermaßen schlechte Korrelation mit den eigentlichen Untersuchungen
von Reifenlaufflächen aufweisen, können Trends im Verhalten mit einem leidlichen
Grad an Genauigkeit vorhergesagt werden, wenn solche Untersuchungen bezüglich
der Proben und Methoden konsistent sind. DIN-Abrieb- und Pico-Abriebtests wurden
als Indikatoren für das Reifenlaufflächen-Verschleißverhalten verwendet. Bei jedem
Probentyp waren die Split Feed-SSBR am abriebbeständigsten, wobei sie
durchschnittlich 16% besser im Hinblick auf den Volumenverlust nach DIN-Abrieb
und 12% besser im Hinblick auf den Pico-Abriebindex waren. Obwohl das
Verschleißverhalten im allgemeinen mit der Glasübergangstemperatur (Tg) der
Polymere korreliert werden kann, hatten die Split Feed-Polymere in diesen Fällen
nicht immer die geringste Tg in jeder Reihe. Die NTA-Proben (mit den höchsten Tg in
den Probentypen 1, 3 und 4) schnitten im Hinblick auf die Abriebbeständigkeit
insgesamt am schlechtesten ab. Die Daten sind nachstehend in Tabelle V
zusammengefaßt.
Bei den Bewertungen waren die Zugfestigkeitseigenschaften für die Proben im
wesentlichen gleich und es konnte kein Vorteil für eine Methode gegenüber einer
anderen nachgewiesen werden. Obwohl man erwarten könnte, daß die Split Feed-
SSBR aufgrund ihrer Mikrostruktur mit niedrigem Vinylgehalt und ihrer linearen
Makrostruktur hinsichtlich der Reißfestigkeitseigenschaften mit Mängeln behaftet
seien, waren die Ergebnisse der Reißfestigkeits-Testanalyse fallabhängig. Die
Streuung in den Reißfestigkeitseigenschaften hindert uns auch daran, irgendwelche
breit angelegten Folgerungen bezüglich der Vorteile einer Methode gegenüber einer
anderen zu treffen. Die Split Feed-SSBR werden jedoch von den typischen verkaufs
schädlichen Eigenschaften linearer SSBR mit niedrigem Vinylgehalt im Hinblick auf
Traktion bei nasser Fahrbahn (wie durch tan δ bei 0°C vorhergesagt) gegenüber
dem Rollwiderstand beeinträchtigt. Daten zu Zugfestigkeit, Tangens δ (0°C) und
Reißfestigkeit sind nachstehend in Tabelle VI zusammengefaßt.
Als Zusammenfassung der Ergebnisse des Vergleichs der Methoden zur Herstellung
von statistischem SSBR mit niedrigem Vinylgehalt kann gesagt werden, daß festge
stellt wurde, daß die Split Feed-Technologie eindeutig die besten Ergebnisse zur
Herstellung von SSBR zeigt, der für Reifenlaufflächen-Anwendungen gedacht ist.
Außerdem ist die Reproduzierbarkeit des Split Feed-Verfahrens in mehreren
Synthesen des Probentyps 2a verifiziert worden. Nach den Untersuchungen wurde
beschlossen, die Vielseitigkeit der Split Feed-Technologie bei der Herstellung von
funktionellem SSBR mit hohem Styrolgehalt weiter zu untersuchen. Obwohl die
nachstehend diskutierten Ergebnisse vorläufig sind, spiegeln sie die Richtung
unserer derzeitigen Anstrengungen bei der Auswertung des wirklichen Werts der
Split Feed-Technologie wider.
Um die Obergrenzen für die Möglichkeiten der Split Feed-Technologie bezüglich der
statistischen Verteilung von Styrol zu untersuchen, wurde ein SSBR mit 35% Styrol
in Hexan hergestellt. Obwohl die Probe sich der oberen Grenze der Löslichkeit von
SSBR mit hohem Styrolgehalt in Hexan-Mischungen annäherte, lief die
Polymerisation gut ab und das Polymer verblieb in Lösung. Die Analyse des End
produktes mit 1H-NMR zeigte, daß von den 35% gebundenem Styrol nur 1% als
Block vorlag. Der Vinylgehalt des Polymers betrug nach 1H-NMR nur 8%. Es ist
wahrscheinlich, daß sogar höhere Gehalte an Styrol statistisch verteilt werden
könnten, wenn die Polymerisation in Cyclohexan durchgeführt worden wäre, einem
Lösungsmittel, das für SSBR mit hohem Styrolgehalt besser geeignet ist.
Der Einsatz funktioneller Gruppen zum Start, Abbruch und/oder zur Kupplung von
lebenden anionischen Polymeren ist seit vielen Jahren untersucht worden. Unter den
vielen zugänglichen Kandidaten ist von mehreren funktionellen Gruppen berichtet
worden, daß sie günstige Wirkungen im Hinblick auf verbesserte Verarbeitung, ver
besserte Füllstoffdispersion und verminderte Hysterese von Kautschuk-Compounds
aufweisen. Die Verträglichkeit der funktionellen Gruppe mit dem Polymerisations
verfahren stellt manchmal aber ein Problem dar. Z. B. besitzen einige polare Regler
eine nachteilige Wirkung im Hinblick auf die Kupplungswirksamkeit und hohe
Polymerisationstemperaturen können zu thermisch induzierten Abbruchreaktionen
führen. Da die Split Feed-SSBR ohne Regler und unter geregelten
Temperaturbedingungen hergestellt werden, sind sie einem funktionellen Abbruch
und einer funktionellen Kupplung zugänglicher als andere Verfahren, die von uns
berücksichtigt wurden.
In mehreren Experimenten ergaben mit Zinn gekuppelte Split Feed-SSBR, die mit n-
Butyllithium gestartet wurden, eine extrem hohe Wirksamkeit bezüglich der
Kupplung, was durch einen Mooney-Viskositäts-Sprung gemessen wurde. Z. B.
wurde ein SSBR mit 25% Styrolgehalt mit niedriger Mooney-Viskosität (30 Basis
ML1+4 (100°C)) gekuppelt, so daß man 90 ML1+4 (100°C) erhielt. Wirksamkeiten in der
Kupplung von diesem Ausmaß zeigen ein hochgradig lebendes Polymer an - eine
Eigenschaft, die die Split Feed-Technologie zu einem extrem vielseitigen Werkzeug
bei der Herstellung von gekuppelten, teilweise gekuppelten oder in anderer Weise
funktionell abgestoppten Polymeren macht.
Es ist darüber berichtet worden, daß Polymere, die mit sekundären Aminen gestartet
werden, durch Verlust an funktionellen Kopfgruppen beeinträchtigt werden, wenn die
lebenden Polymere erhöhten Verfahrenstemperaturen ausgesetzt werden (siehe
Lawson, D.F.; Brumbaugh, D.R.; Stayer, M.L.; Schreffler, J.R.; Antkowiak, T.A.;
Saffles, D.; Morita; K.; Ozawa, Y.; Nakayama, S. Polym. Prepr.-Am. Chem. Soc. Div.
Polym. Chem., 1996, 37 (2), 728). Im Gegensatz zu adiabatischen Verfahren
ermöglichen die niedrigeren isothermen Temperaturbedingungen, die sich bei Split
Feed-Polymerisationen ergeben haben, eine größere Kopfbeibehaltung bei
funktionell gestarteten Polymeren. Durch Steuerung der Polymerisationstemperatur
ist eine bessere Maximierung der Anzahl der funktionellen Kettenenden und folglich
der Wirksamkeit der funktionellen Gruppe bei der Verbesserung der
Elastomereigenschaften möglich.
Es wurden vorläufige Untersuchungen zur Split Feed-Technologie unter Verwendung
von zwei funktionellen Initiatoren durchgeführt, die auf Entwicklungsbasis von FMC
Corporation erhältlich waren. Diese Initiatoren, 3-(N,N-Dimethylamino)-1-propyl
lithium (DMAPLi) und 3-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-1-propyllithium (TBDMSPLi),
waren für die Initiierung der Herstellung von SSBR unter Verwendung der Split Feed-
Technologie wirksam.
Außerdem wurde die mit DMAPLi gestartete Probe mit SnCl4 gekuppelt. Die Roh
polymer-Eigenschaften sind in Tabelle VII aufgeführt. Wie man aus den Daten
ersehen kann, wird Lösungs-SBR mit niedrigem Vinylgehalt erzeugt, obwohl die
funktionellen Initiatoren einen gewissen Grad an Lewis-Basizität aufweisen. Außer
dem war im 1H-NMR kein Beleg für Blockstyrol in diesen Proben vorhanden. Ferner
war die Wirksamkeit im Hinblick auf die Kupplung des mit DMAPLi gestarteten SSBR
recht hoch, wie durch den Mooney-Viskositäts-Sprung bei Kupplung gemessen.
Die Split Feed-Technologie ist eindeutig das beste getestete Verfahren zur
Herstellung von statistischem SSBR mit niedrigem Vinylgehalt für den Einsatz bei
Reifenlaufflächen-Anwendungen. Dies wird dadurch belegt, daß die Split Feed-
SSBR den niedrigsten Blockstyrolgehalt und den niedrigsten Vinylgehalt aller
getesteten Probentypen aufwiesen, was es ermöglichte, die niedrigste
Glasübergangstemperatur bei gegebenem Styrolgehalt zu erzeugen. Dies spiegelt
sich in einer besseren Abriebbeständigkeit wider, was sowohl durch DIN-Abrieb als
auch durch Pico-Abrieb gemessen wurde. Außerdem wurden die Polymere aufgrund
der gesteuerten Polymerisationstemperatur und dem Fehlen polarer Regler nicht
durch Verzweigung beeinträchtigt, was nachteilige Wirkungen im Hinblick auf das
Hystereseverhalten haben würde. Folglich zeigten die Split Feed-SSBR konsistent
die niedrigste Hysterese der getesteten Proben. Ferner ermöglicht die Split Feed-
Methode durch Minimierung der thermisch induzierten Verzweigung und von
Abbruchreaktionen, die für Hochtemperaturverfahren typisch sind, schließlich die
Herstellung von Polymeren mit höherem Funktionalitätsgrad als es über ein
adiabatisches oder polar geregeltes Verfahren möglich wäre. Und schließlich werden
durch Vermeidung der Einführung von polaren Reglern in die technischen Verfahren
umweltbedingte Bedenken und Anforderungen im Hinblick auf Kreislauf und
Rückgewinnungsverfahren minimiert. Durch die geringen Gehalte oder die
Abwesenheit polarer Regler in Polymer-Kautschuklösungen von lebendem SBR
ergibt sich auch eine sehr viel wirksamere Kupplung.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung von statistischem Styrol-Butadien-Kautschuk mit
einem niedrigen Verzweigungsgrad und einem niedrigen Vinylgehalt,
gekennzeichnet durch: (1) kontinuierliches Einführen von 1,3-Butadien,
Styrol, einem Organolithium-Initiator und einem organischen Lösungsmittel in
eine erste Polymerisationszone, (2) Copolymerisieren von 1,3-Butadien und
Styrol in der ersten Polymerisationszone zu einem Gesamtumsatz in einem
Bereich von etwa 60% bis 90%, um eine Polymer-Kautschuklösung mit
lebenden Styrol-Butadien-Ketten zu erzeugen, (3) kontinuierliches Einführen
der Polymer-Kautschuklösung mit den lebenden Styrol-Butadien-Ketten und
zusätzlichem 1,3-Butadienmonomer in eine zweite Polymerisationszone,
wobei 20 bis 40% der Gesamtbeschickungsmenge an 1,3-Butadien in die
zweite Polymerisationszone eingeführt werden, (4) Fortsetzen der
Copolymerisation in der zweiten Polymerisationszone zu einem Umsatz des
1,3-Butadienmonomers von mindestens 90%, wobei der Gesamtumsatz von
Styrol und 1,3-Butadien in der zweiten Polymerisationszone auf ein Maximum
von 95% beschränkt ist, (5) Entnahme der Polymer-Kautschuklösung von
statistischem Styrol-Butadien-Kautschuk mit lebenden Kettenenden aus der
zweiten Reaktionszone, (6) Stoppen der lebenden Kettenenden im
statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk und (7) Gewinnen des statistischen
Styrol-Butadien-Kautschuks aus der Polymer-Kautschuklösung, wobei die
Copolymerisationen in der ersten Polymerisationszone und der zweiten
Polymerisationszone bei einer Temperatur ausgeführt werden, die im Bereich
von etwa 70°C bis 100°C liegt und wobei die in die erste Polymerisationszone
eingeführte Styrolmenge mindestens 5% größer ist als die Gesamtmenge von
in dem statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk gebundenem Styrol.
2. Kautschuklösung von lebendem Styrol-Butadien-Kautschuk, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein organisches Lösungsmittel und Polymerketten,
die von 1,3-Butadien und Styrol abgeleitet sind, umfaßt, wobei die Polymer
ketten mit Lithium-Endgruppen abgeschlossen sind, die Polymerketten einen
Vinylgehalt von weniger als 10% aufweisen, weniger als 5% der Gesamt
menge der von Styrol abgeleiteten Struktureinheiten in den Polymerketten in
Blöcken mit 5 oder mehr Styrol-Struktureinheiten vorliegen und die Molmenge
an polarem Regler in der Kautschuklösung von lebendem Styrol-Butadien-
Kautschuk bei einem Gehalt von weniger als 20% der Molanzahl Lithium-
Endgruppen in den Polymerketten des lebenden Styrol-Butadien-Kautschuks
liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lebenden
Kettenenden im statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk durch Zugabe eines
Kupplungsmittels abgestoppt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsmittel Zinntetrachlorid ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die erste
Polymerisationszone eingeführte Styrolmenge mindestens 7% größer ist als
die Gesamtmenge an in dem statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk
gebundenem Styrol.
6. Verfahren nach Ansprüch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Copolymerisation in der zweiten Polymerisationszone zu einem Umsatz des
1,3-Butadienmonomers von mindestens 95% führt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß 25% bis 35% der
Gesamtbeschickungsmenge an 1,3-Butadien in die zweite Polymerisations
zone eingeführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in der ersten
Polymerisationszone erreichte Gesamtumsatz im Bereich von etwa 75% bis
85% liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Copolymerisationen in der ersten Polymerisationszone und der zweiten Poly
merisationszone bei einer Temperatur im Bereich von 75°C bis 95°C
durchgeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in die erste
Polymerisationszone eingeführte Styrolmenge mindestens 10% größer ist als
die Gesamtmenge an in dem statistischen Styrol-Butadien-Kautschuk
gebundenem Styrol.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Copolymerisation in der zweiten Polymerisationszone zu einem Umsatz des
1,3-Butadienmonomers von mindestens 98% führt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß 27% bis 33% der
Gesamtbeschickungsmenge an 1,3-Butadien in die zweite Polymerisations
zone eingeführt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Copolymerisationen in der ersten Polymerisationszone und der zweiten Poly
merisationszone bei einer Temperatur im Bereich von 80°C bis 90°C durch
geführt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Organolithium-Initiator eine Alkyllithium-Verbindung ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkyllithium-
Verbindung n-Butyllithium ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polymerisation in der ersten Polymerisationszone und die Polymerisation
in der zweiten Polymerisationszone in Abwesenheit von polaren Reglern
durchgeführt werden.
17. Kautschuklösung von lebendem Styrol-Butadien-Kautschuk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie frei von polaren Reglern ist.
18. Kautschuklösung von lebendem Styrol-Butadien-Kautschuk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerketten von etwa 5 Gew.-% bis 50
Gew.-% Styrol und etwa 50 Gew.-% bis 95 Gew.-% 1,3-Butadien abgeleitet
sind.
19. Kautschuklösung von lebendem Styrol-Butadien-Kautschuk nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerketten von etwa 10 Gew.-% bis
30 Gew.-% Styrol und etwa 70 Gew.-% bis 90 Gew.-% 1,3-Butadien abgeleitet
sind.
20. Kautschuklösung von lebendem Styrol-Butadien-Kautschuk nach Anspruch
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerketten von etwa 15 Gew.-% bis
25 Gew.-% Styrol und etwa 75 Gew.-% bis 85 Gew.-% 1,3-Butadien abgeleitet
sind.
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