DE10039209A1 - Verfahren zur Zuteilung von Übertragungskanälen in einem Funk-Kommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Zuteilung von Übertragungskanälen in einem Funk-KommunikationssystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuteilung von Übertragungskanälen in einem Funk-Kommunikationssystem, bei dem zu Übertragungskanälen (CH1-CHv) zugehörige Signale mittels einer adaptiven Antenneneinrichtung von einer Basis-Sende-Empfangsstation (BTS) empfangen und/oder gesendet werden. Die Richtung DOLLAR I1 von der Basis-Sende-Empfangsstation (BTS) zu einer Teilnehmnerstation (TS1-TSu) wird ermittelt. Für eine Zuteilung eines Übertragungskanals werden zumindest zwei Übertragungskanäle (CHr-CHv) in Abhängigkeit von der ermittelten Richtung DOLLAR I2 vorselektiert. Zur Ermittlung mindestens einer übertragungskanalspezifischen Kenngröße (M1-Mg) werden Funkkanalmessungen durchgeführt. Abhängig von der ermittelten übertragungskanalspezifischen Kenngröße (M1-Mg) wird ein vorselektierter Übertragungskanal (CHt) für einen Austausch von Sprach- und/oder Dateninformationen zwischen der Basis-Sende-Empfangsstation (BTS) und der Teilnehmerstation (TS1-TSu) ausgewählt.
Description
Neben Leistungsregelung und Handover zählt die dynamische Ka
nalzuteilung in Funk-Kommunikationssystemen zu den wichtig
sten Maßnahmen zur Verwaltung von Systemressourcen. In einem
Funk-Kommunikationssystem, in dem eine dynamische Kanalzutei
lung angewendet wird, besteht keine feste Zuweisung von Teil
nehmerfrequenzbändern zu Basisstationen. Statt dessen erfolgt
ein Zuweisen von Teilnehmerfrequenzbändern zu Basisstationen
adaptiv. Dies bedeutet, daß die Zuweisung dem jeweiligen Sy
stemzustand bezüglich Verbindungswünschen und Vielfachzu
griffsinterferenz angepaßt ist. Das Ziel einer dynamischen
Kanalzuteilung besteht darin, einen Ausgleich zwischen der
Erfüllung von Interferenzbedingungen und einer Maximierung
der Systemkapazität zu schaffen. Die Maximierung der System
kapazität ist gekoppelt an eine Minimierung des Reuse-Abstan
des von Teilnehmerfrequenzbändern, wobei zur Verfügung ste
hende Teilnehmerfrequenzbänder in einem engeren Raster wie
derverwertet werden.
Bei Verwendung adaptiver Antenneneinrichtungen sinkt aufgrund
der an die Position von Teilnehmerstationen innerhalb einer
Funkzelle angepaßten Antennencharakteristik der Einfluß von
Gleichkanalstörungen, wodurch vorhandene Übertragungskanäle
in einem engeren Wiederholungsmuster wiederverwendet werden
können. Somit resultiert ein erheblicher Koordinierungsbedarf
bei Nutzung adaptiver Antenneneinrichtungen unter Verwendung
von dynamischen Kanalzuteilungsverfahren.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe be
steht darin, ein Verfahren zur dynamischen Zuteilung von
Übertragungskanälen, durch das Gleichkanalstörungen und die
Blockierwahrscheinlichkeit für Übertragungskanäle minimiert
werden, in einem Funk-Kommunikationssystem mit adaptiven An
tenneneinrichtungen anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Ansprü
chen 2 bis 13 zu entnehmen.
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist darin
zu sehen, daß die Koordinierungsaufgaben, die sich bei einer
gleichzeitigen Verwendung dynamischer Kanalzuteilungsverfah
ren und adaptiver Antenneneinrichtungen ergeben, durch Einbe
ziehen der Kenntnis über die Ausrichtung von Strahlungskeulen
adaptiver Antenneneinrichtungen in ein dynamisches Kanalzu
teilungsverfahren gelöst werden. Vorbedingung für eine Zutei
lung von Übertragungskanälen sind Funkkanalmessungen zur Er
mittlung übertragungskanalspezifischer Kenngrößen, die dahin
gehend überprüft werden, ob sie beispielsweise für eine Zu
teilung von Übertragungskanälen relevante Gütebedingungen er
füllen.
Durch die übertragungskanalspezifischen Kenngrößen können
zahlreiche Aspekte berücksichtigt werden, wie mittlere Stör
signalleistungen, Pfadverluste, Wiederholungsraten für eine
Übertragung von Paketdaten, Verbindungsausfallraten, Bitfeh
ler-Raten und das Signal-Stör-Verhältnis, um nur einige Bei
spiele aufzuzählen. Aufgrund der Gütebedingungen kann vorge
sehen sein, daß die übertragungskanalspezifischen Kenngrößen
für eine Zuteilung eines zugehörigen Übertragungskanals un
terhalb eines vorgegebenen Schwellwertes liegen oder einen
Extremwert - ein Maximum oder ein Minimum - annehmen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden
zur Verfügung stehende Übertragungskanäle zunächst an Funk
zellen bzw. Kommunikationsdienste zugewiesen. Dies erlaubt
eine Unterteilung des Kanalzuteilungsverfahrens in zumindest
zwei Phasen. In einer ersten Phase wird die Menge aller zur
Verfügung stehenden Übertragungskanäle in Untermengen unter
teilt, die Funkzellen bzw. Kommunikationsdiensten zugeordnet
sind. Eine derartige Unterteilung kann adaptiv im Hinblick
auf eine veränderliche Verkehrsdichte erfolgen. In einer
zweiten Phase werden Übertragungskanäle zu Verbindungen zuge
ordnet, wobei ein Wechsel der Zuteilung aus einem Verbin
dungsaufbau oder einem Handover resultiert. Im Gegensatz zur
ersten Phase ist die zweite Phase deutlich zeitkritischer,
während in der ersten Phase eine wesentlich höhere Informati
onsverdichtung zur Kanalzuteilung erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Funk-Kommunika
tionssystems mit mehreren Funkzellen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer mit mehreren Teil
nehmerstationen in Verbindung stehenden Basis-Sende-
Empfangsstation mit einer adaptiven Antenneneinrich
tung,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm für ein erfindungsgemäßes Verfahren
und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Struktur einer Allo
kationstabelle.
Das in Fig. 1 dargestellte Funk-Kommunikationssystem weist
zumindest eine Mobilvermittlungseinrichtung MSC auf, die mit
mehreren Basisstationen BS verbunden ist. Die Mobilvermitt
lungseinrichtung MSC nimmt primär vermittlungstechnische Auf
gaben wahr und stellt den Zugang zu einem nicht näher darge
stellten Festnetz her, während die Basisstationen BS vorran
gig für die Verwaltung von Funkressourcen vorgesehen sind.
Jede Basisstation BS weist zumindest eine Basisstationssteue
rungseinheit BSC auf, die mit mehreren Basis-Sende-Empfangs
stationen BTS gekoppelt sind. Eine Basis-Sende-Empfangssta
tion BTS kann über eine Funkschnittstelle Sprach- oder Daten
verbindungen zu Teilnehmerstationen TS1 bis TSk, TSk+1 bis
TSn, TSt bis TSu aufbauen. Zu diesem Zweck werden auf der
Funkschnittstelle Übertragungskanäle CH1 bis CHm, CHm+1 bis
CHr, CH5 bis CHv verfügbar gemacht. Ein nicht näher darge
stelltes Operations- und Wartungszentrum nimmt Kontroll- und
Wartungsfunktionen für vorgebbare Bereiche innerhalb des
Funk-Kommunikationssystems wahr. Die Funktionalität und die
Struktur des in Fig. 1 dargestellten Funk-Kommunikations
systems ist insbesondere auch auf Teilnehmerzugangsnetze mit
drahtlosem Teilnehmeranschluß übertragbar.
In Fig. 2 ist schematisch eine Basis-Sende-Empfangsstation
BTS dargestellt, die über auf der Funkschnittstelle verfüg
bargemachte Übertragungskanäle CH1 bis CH6 mit Teilnehmersta
tionen TS1 bis TS3 in Verbindung steht. Die Basis-Sende-Emp
fangsstation BTS weist eine adaptive Antenneneinrichtung auf,
deren Antennencharakteristik derart eingestellt ist, daß die
Abstrahlung der Sendeleistung auf keulenförmige Bereiche
BEAM1 bis BEAM3 - nachfolgend Antennenkeulen genannt - gebün
delt ist. Die Antennenkeulen BEAM1 bis BEAM3 werden auf die
Teilnehmerstationen TS1 bis TS3 ausgerichtet. Hierzu ist eine
Bestimmung der Richtungen 1 bis 3 von der Basis-Sende-Emp
fangsstation BTS zu den Teilnehmerstationen TS1 bis TS3 not
wendig.
Üblicherweise werden die Richtungen 1 bis 3 zwischen Basis-
Sende-Empfangsstation BTS und den Teilnehmerstationen TS1 bis
TS3 als Einfallswinkel ϕ1 bis ϕ3 ermittelt. Ändert eine der
Teilnehmerstationen TS1 bis TS3 ihre Position relativ zur Ba
sis-Sende-Empfangsstation BTS, so wird die jeweilige Anten
nenkeule BEAM1 bis BEAM3 entsprechend der Bewegung der Teil
nehmerstation nachgeführt. Eine alternative Vorgehensweise,
die in Fig. 2 allerdings nicht explizit skizziert ist, be
steht darin bei Vorhandensein mehrerer Antennenkeulen eine
Umschaltung von einer Antennenkeule auf eine benachbarte An
tennenkeule vorzunehmen.
Das in Fig. 3 dargestellte Ablaufdiagramm dient der Veran
schaulichung des erfingungsgemäßen Verfahrens. Ausgehend da
von, daß zu Übertragungskanälen CH1 bis CH6 zugehörige Signa
le mittels einer adaptiven Antenneneinrichtung von der Basis-
Sende-Empfangsstation BTS empfangen bzw. gesendet werden
(Schritt 1), werden nachfolgend die Richtungen 1 bis 3 von
der Basis-Sende-Empfangsstation BTS zu den Teilnehmerstatio
nen TS1 bis TS3 ermittelt (Schritt 2). Für einen Austausch
von Sprach- bzw. Dateninformation zwischen der Basis-Sende-
Empfangsstation BTS und den Teilnehmerstationen TS1 bis TS3
wird in Abhängigkeit von den Richtungen 1 bis 3 von der Ba
sis-Sende-Empfangsstation BTS zu den Teilnehmerstationen TS1
bis TS3 eine Vorauswahl möglicher Übertragungskanäle CHr bis
CHv getroffen (Schritt 3).
Für jeden der vorausgewählten Übertragungskanäle CHr bis CHv
werden Funkkanalmessungen zur Ermittlung von übertragungska
nalspezifischen Kenngrößen M1 bis Mg durchgeführt (Schritt
4). Derartige Kenngrößen können beispielsweise eine mittlere
Störsignalleistung, Pfadverluste, Wiederholungsraten für eine
Übertragung von Paketdaten, Verbindungsabbruchraten, Bitfeh
ler-Raten, das Signal-Stör-Verhältnis oder die Anzahl durch
geführter Handover-Vorgänge innerhalb einer Funkzelle sein.
Als nächstes werden die ermittelten übertragungskanalspezi
fischen Kenngrößen M1 bis Mg dahingehend überprüft, ob sie
vorgegebene Gütebedingungen CR1, CR2 erfüllen (Schritt 5).
Auf Basis dieser Überprüfung erfolgt schließlich die Auswahl
eines geeigneten Übertragungskanals CHt (Schritt 6), bei dem
die ermittelten übertragungskanalspezifischen Kenngrößen Mc,
Mf die Gütebedingungen CR1, CR2 erfüllen.
Beispielsweise wird derjenige Übertragungskanal ausgewählt,
für den das geringste Signal-Stör-Verhältnis von allen zur
Verfügung stehenden Übertragungskanälen und unter Berücksich
tigung der Richtung von der Basis-Sende-Empfangsstation zur
betreffenden Teilnehmerstation ermittelt wurde. Bei einem
Verbindungsaufbau kann es beispielsweise vorteilhaft sein,
die Interzellinterferenz als übertragungskanalspezifische
Kenngröße zu ermitteln. Während einer aufgebauten Verbindung
können durchaus andere übertragungskanalspezifische Kenngrö
ßen für eine Kanalzuteilung ausgewählt werden als beim Ver
bindungsaufbau.
Während einer aufgebauten Verbindung wird beispielsweise lau
fend die Übertragungsqualität mittels Signal-Stör-Verhältnis
messungen kontrolliert. Sobald sich die Qualität derart ver
schlechtert hat, daß ein vorgegebener Schwellwert unter
schritten wird, werden auch für andere, gemäß Schritt 3 in
Frage kommende Übertragungskanäle Qualitätsmessungen durchge
führt. Reichen andere Regelungsmöglichkeiten, wie beispiels
weise Leistungsregelung nicht mehr aus, um die geforderte
Qualität zu halten, so wird über das Zuteilungsverfahren ein
Übertragungskanalwechsel eingeleitet. Ferner können die Güte
bedingungen für die Überprüfungen der übertragungskanal
spezifischen Kenngrößen bei einem Verbindungsaufbau und bei
aufgebauter Verbindung im Sinne einer einfachen Implementie
rung identisch sein.
Vorteilhafterweise ist der Belegungszustand der Übertragungs
kanäle in einer Allokationstabelle gespeichert, deren Struk
tur in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Ähnlich wie die
übertragungskanalspezifischen Kenngrößen wird auch die Allo
kationstabelle in regelmäßigen Zeitabständen aktualisiert und
geprüft. Die Struktur der Allokationstabelle ist in Fig. 4
dreidimensional dargestellt und weist die Achsen Zeitschlitz,
Code/Frequenz und Einfallswinkel auf. Durch die Struktur der
Allokationstabelle werden Funk-Kommunikationssysteme mit
zeitbezogener, code-/frequenzbezogener und raumbezogener
Teilnehmerseparierung berücksichtigt. Aus dem Produkt von
Zeitschlitzen, Codes bzw. Frequenzen und Einfallswinkeln er
gibt sich die maximale Anzahl von Übertragungskanälen in ei
ner Funkzelle.
Jedem der möglichen Übertragungskanäle ist ein Informations
element IE zugeordnet, welches beispielsweise Angaben über
die Kanalbelegung, die Signalstärke, die Interzell-Inter
ferenz und die Intrazell-Interferenz aufweist. Zudem ist eine
Unterteilung hinsichtlich der für den Uplink UL und Downlink
DL zur Verfügung stehenden Übertragungskanäle vorgenommen.
Die Zeitschlitze D1 bis D3 sind für den Downlink DL vorgese
hen, während die Zeitschlitze U1 bis Un für den Uplink UL
vorgesehen sind. Mittels eines Umschaltpunktes SP kann diese
Aufteilung jedoch variiert werden. Die Veränderung der Lage
des Umschaltpunktes SP kann insbesondere adaptiv in Anpassung
an die jeweiligen Verkehrsbedingungen erfolgen.
Bei einer diskreten Umschaltung von einer Antennenkeule auf
eine andere Antennenkeule als Alternative zu einer kontinu
ierlichen Nachführung von Antennenkeulen ist es vorteilhaft
Prioritätstabellen vorzusehen. Aus den Prioritätstabellen
geht hervor, welcher Zeitschlitz mit welchem Einsatzwinkel
bevorzugt zu kombinieren ist. Die Prioritätstabellen dienen
als Hilfsmittel, um bei sich überlappenden, zu benachbarten
Funkzellen gehörigen Antennenkeulen eine gegenseitige Störung
der innerhalb des Einflußbereiches der Antennenkeulen über
tragenen Funkkanäle auszuschließen. Bei einer Verwendung der
Allokationstabelle und der Prioritätstabelle wird zunächst
der optimale Einfallswinkel bestimmt. Dann wird der Zeit
schlitz ausgewählt, dem in Kombination mit dem zuvor bestimm
ten optimalen Einfallswinkel in der Prioritätstabelle der
höchste Prioritätswert zugeordnet ist. Außerdem sollten für
Übertragungskanäle mit gleichem Einfallswinkel und gleichem
Zeitschlitz jeweils ein anderer Code bzw. eine andere Fre
quenz vorgesehen werden.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Allokationstabelle ist
auch in einem Intrazell-Handover zu sehen. Bewegt sich bei
spielsweise eine Teilnehmerstation in die Nähe einer weiteren
Teilnehmerstation, die bisher auf Grund der räumlichen Sepa
rierung einen Übertragungskanal mit gleichem Zeitschlitz und
gleichem Code bzw. gleicher Frequenz nutzen konnte, so kann
aufgrund der in der Allokationstabelle vorgehaltenen Informa
tion ein Intrazell-Handover eingeleitet werden.
Bei aufgebauter Verbindung ist es vorteilhaft, Störsignale
und den Empfangspegel des gewünschten Signals zu messen.
Zweckmäßigerweise wird dies auch für Übertragungskanäle
durchgeführt, die in der Allokationstabelle benachbart sind.
Bewegt sich eine Teilnehmerstation aus dem Sende- bzw. Emp
fangsbereich einer Antennenkeule heraus, wird der Empfangspe
gel des gewünschten Signals immer schwächer. Dies hat zur
Folge, daß auf eine benachbarte Antennenkeule umgeschaltet
wird. Wird dagegen die Interferenz größer, so ist die Emp
fangsqualität eher durch einen Wechsel des Zeitschlitzes zu
verbessern. In diesem Falle wird der Zeitschlitz mit der ge
ringsten oder einer unter einem definierten Schwellwert lie
genden Störsignalleistung ausgewählt. Die Aktualisierung der
Messungen kann dabei entweder periodisch oder ereignisgesteu
ert erfolgen, sobald Qualitätsverschlechterungen erkennbar
sind.
Claims (13)
1. Verfahren zur Zuteilung von Übertragungskanälen in einem
Funk-Kommunikationssystem, bei dem
zu Übertragungskanälen (CH1-CHv) zugehörige Signale mit tels einer adaptiven Antenneneinrichtung von einer Basis- Sende-Empfangsstation (BTS) empfangen und/oder gesendet werden,
die Richtung (1-3) von der Basis-Sende-Empfangsstation (BTS) zu einer Teilnehmerstation (TS1-TSu) ermittelt wird, für eine Zuteilung eines Übertragungskanals zumindest zwei Übertragungskanäle (CHr-CHv) in Abhängigkeit von der er mittelten Richtung (1-3) vorselektiert werden,
Funkkanalmessungen zur Ermittlung mindestens einer über tragungskanalspezifischen Kenngröße (M1-Mg) durchgeführt werden,
abhängig von der ermittelten übertragungskanalspezifischen Kenngröße (M1-Mg) ein vorselektierter Übertragungskanal (CHt) für einen Austausch von Sprach- und/oder Dateninfor mationen zwischen der Basis-Sende-Empfangsstation (BTS) und der Teilnehmerstation (TS1-TSu) ausgewählt wird.
zu Übertragungskanälen (CH1-CHv) zugehörige Signale mit tels einer adaptiven Antenneneinrichtung von einer Basis- Sende-Empfangsstation (BTS) empfangen und/oder gesendet werden,
die Richtung (1-3) von der Basis-Sende-Empfangsstation (BTS) zu einer Teilnehmerstation (TS1-TSu) ermittelt wird, für eine Zuteilung eines Übertragungskanals zumindest zwei Übertragungskanäle (CHr-CHv) in Abhängigkeit von der er mittelten Richtung (1-3) vorselektiert werden,
Funkkanalmessungen zur Ermittlung mindestens einer über tragungskanalspezifischen Kenngröße (M1-Mg) durchgeführt werden,
abhängig von der ermittelten übertragungskanalspezifischen Kenngröße (M1-Mg) ein vorselektierter Übertragungskanal (CHt) für einen Austausch von Sprach- und/oder Dateninfor mationen zwischen der Basis-Sende-Empfangsstation (BTS) und der Teilnehmerstation (TS1-TSu) ausgewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Verbindungsaufbau mindestens ein vorselektier
ter Übertragungskanal (CHt) ausgewählt wird, für den eine
Kenngröße (Mc, Mf) ermittelt wurde, die eine erste vorgebbare
Gütebedingung (CR1) erfüllt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei aufgebauter Verbindung geprüft wird, ob eine für ei
nen genutzten Übertragungskanal (CH1-CHv) ermittelte Kenn
größe (M1-Mg) eine zweite vorgebbare Gütebedingung (CR2) er
füllt, und daß bei aufgebauter Verbindung ein Übertragungs
kanalwechsel eingeleitet wird, falls die für den genutzten
Übertragungskanal (CH1-CHv) ermittelte Kenngröße (M1-Mg) die
zweite vorgebbare Gütebedingung (CR2) verletzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funkkanalmessungen zur Ermittlung der mindestens ei
nen übertragungskanalspezifischen Kenngröße (M1-Mg) für die
vorselektierten Übertragungskanäle (CHr-CHv) durchgeführt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Funkkanalmessungen das Signal-Stör-Verhältnis als
eine übertragungskanalspezifische Kenngröße (M1-Mg) ermittelt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Funkkanalmessungen die Interzell-Interferenz als
eine übertragungskanalspezifische Kenngröße (M1-Mg) ermittelt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Gütebedingung (CR1) und/oder die zweite Güte
bedingung (CR2) bei einem minimalen Signal-Stör-Verhältnis
und/oder bei einer minimalen Interzell-Interferenz erfüllt
ist/sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Gütebedingung (CR1) und/oder die zweite Gütebe
dingung (CR2) bei einem unter einem vorgebbaren Schwellwert
liegenden Signal-Stör-Verhältnis und/oder bei einer minimalen
Interzell-Interferenz erfüllt ist/sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Gütebedingung (CR1) und die zweite Gütebedin
gung (CR2) identisch sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Übertragungskanal (CH1-CHv) durch eine Zeitlage und
eine Trägerfrequenz oder durch eine Zeitlage und einen teil
nehmerseparierenden Code festlegt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Belegungszustand von Übertra
gungskanälen (CH1-CHv) in einer Allokationstabelle gespei
chert wird, und daß die Ausrichtung (1-3) von mittels einer
adaptiven Antenneneinrichtung gebildeten Antennenkeulen
(BEAM1-BEAM3) durch die Allokationstabelle erfaßt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur solche Übertragungskanäle (CH1-CHv) ausgewählt wer
den, die durch eine in einer Prioritätstabelle angegebenen
bevorzugten Kombination aus einem Zeitschlitz (D1-D2, U1-Un)
und einer Richtung (1-3) von der Basis-Sende-Empfangsstation
(BTS) zur Teilnehmerstation (TS1-TS3) festgelegt sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verfügung stehende Übertragungskanäle an Funkzellen
und/oder Kommunikationsdienste zugewiesen werden.
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