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Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen von rohrförmigen Gegenständen
wie Subkutannadeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen.
und Trocknen mehrerer Subkutannadeln od. dgl.
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In Krankenhäusern werden an das gründliche Reinigen und Trocknen
von Subkutannadeln vor der Sterilisierung sehr hohe Anforderungen gestellt. Es ist
dementsprechend wesentlich, daß bei einer Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen
derartiger Nadeln die Betätigungsmittel so ausgebildet und angeordnet sind, daß
jede Möglichkeit ausgeschlossen ist, irgendeinen Arbeitsvorgang zu übersehen.
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Auf der anderen Seite darf die Vorrichtung nicht zu umständlich und
teuer sein. Sie muß einfach zu bedienen sein, da die in einem Krankenhaus mit derartigen
Arbeiten beauftragten Personen im allgemeinen wenig Verständnis für technische Zusammenr
hänge haben.
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Aufgabe der Erfindung ist dementsprechend eine Vorrichtung der in
Rede stehenden Art so auszubilden, daß sie die angegebenen Erfordernisse erfüllt
und daß ihre Steuereinrichtungen so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie sich
nur in einer bestimmten 1-2-3-4-Reihenfolge betätigen lassen. Auf diese Weise werden
zuerst die Kanäle in den Nadeln mit Druckluft mechanisch ausgeräumt und freigelegt.
Anschließend wird die Nadel mit einem oder mehreren Lösungsmitteln ausgewaschen
und daraufhin, mit destilliertem Wasser gründlich gespült. Zum Schluß werden die
Kanäle der Nadeln mittels Druckluft wieder gründlich ausgeräumt und getrocknet,
so daß sie in eine Sterilisiervorrichtung eingebracht werden können, wonach sie
für eine sichere weitelre Verwendung wieder bereitstehen.
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Die Erfindung besteht darin, daß eine Verteilerleitung mit mehreren
Ausflußanschlußstücken, an denen die Enden der rohrförmigen Gegenstände flüssigkeits-
und luftdicht angeschlossen werden können, und mit mehreren Zuführungsleitungen.
versehen. ist, die mit dem unteren Teil von luftdichten Behältern für Reinigungs-
und Spülflüssigkeiten. versehen. sind, und daß mehrere von Hand steuerbare Ventile
je einerseits mit einer Druckluftquelle und anderseits mit einer zugeordneten Druckluftzuführungsleitung
verbunden sind, so daß die gewählte Flüssigkeit durch die an der Verteilerleitung
angeordneten, zu reinigenden Gegenstände hindurch unter Druck ausgetrieben werden
kann.
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Ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht
demnach darin, daß eine Verteilerleitung vorgesehen ist, von der Verbindungsstücke
oder Anschlußstücke abstehen, an denen die Nadelköpfe angeschlossen, werden können,
nachdem in einem vorgängigen Arbeitsschritt die Innenseiten der Nadeln mit einer
motorbetnebenen Bürste gereinigt und die Außenseite des Stieles und der Köpfe geschruppt
wurden. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß jede Nadel demselben Druck ausgesetzt
ist und daß keine Möglichkeit besteht, daß die Sichelrheit des Arbeitsablaufes durch
Austreten oder Durchsickern von Flüssigkeiten oder Preßluft gestört wird.
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Unterschiede in der Länge und Dicke der Nadel, ebenso wie Unterschiede
in der Gattung oder den Außenabmessungen der Köpfe der Nadeln werden durch die Anschlußstücke
ausgeglichen, umsomehr als sämtliche Hersteller von Subkutannadeln die Nadeln, wenigstens
insoweit, als dies das auswechselbare Einsetzen der Nadelköpfe in verschiedene Spritzen
betrifft, genormt haben. Die in der Vorrichtung gemäß der Erfin.dung verwendeten
Anschlußstücke entsprechen den an den Spritzen vorgesehenen An.schlußstücken. Dadurch,
daß sämtliche Nadeln bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung an dieselbe Verteilerleitung
angeschlossen werden können, wird viel Zeit und Arbeit gespa.rt, da eine ganze Gruppe
von Nadeln zur gleichen Zeit bearbeitet werden. kann. Auf diese Weise wird auch
die Wahrscheinlichkeit, daß bei irgendeiner Nadel einer der erforderlichen Arbeitsschritte
bei der Reinigung und Trocknung überganges wird, auf ein Minimum herabgesetzt.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der Vorrichtung gemäß der Erfindung
liegt in ihrer Betriebssicherheit.
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Dementsprechend besteht keine Gefahr, daß infolge einer Fehlbetätigung
eines Luftventils durch einen, unbeabsichtigten Druckanstieg in irgendeinem der
Lösungsmittel oder das Spülwasser enthaltenden Glasgefäß irgendeines zerplatzen
kann. Die Vorrichtung gemäß der Erfin.dung kann ein Sicherheitsreduzierventil aufweisen,
das zweckdienlich an einer Stelle angeordnet ist, an der es nicht leicht verstellt
werden
kann, so daß sichergestellt ist, daß die Druckluft mit einem ziemlich konstanten
5 icherheitsdruck geliefert wird. Weiterhin können Rückschlagventile in jedem Leitungszug
der Verteilerleitung, in dem die Nadeln behandelt werden, vorgesehen sein, so daß
keine Möglichkeit für einen Rückfluß in irgendeinen Leitungszug besteht und es dementsprechend
ausgeschlossen ist, daß sich ein Lösungsmittel mit einem anderen mischt oder daß
ein Lösungsmittel mit destilliertem Wasser verdünnt und so seine Wirksamkeit verschlechtert
wird oder daß das destillierte Wasser mit Lösungsmittel verunreimgt und so seine
Brauchbarkeit als Spülmittel verschlechtert wird.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles dargestellt. In den Zeichnungen zeigt Fig.
1 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfin.dung, wobei aus Platzersparnisgrün,den
der Mittelteil ausgebrochen dargestellt ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäß Fig. 1, wobei ein anderer Teil ausgebrochen dargestellt ist, um die Träger
für die verschiedenen Gefäße und die ihnen zugeordneten Zu- und Ableitungen sichtbar
zu machen Fig. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei ein Teil
der Stirnseitenwand ausgebrochen dargestellt ist, Fig. 4 bis 6 Ansichten von drei
Subkutannadeln verschiedener Größe und Gattung, aus denen die verschiedenen Nadelkopfformen
ersichtlich sind, wobei jedoch sämtliche Nadeln auswechselbar in die von der Verteilerleitung
abstehenden Anschlußstücke der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung einsetzbar
sind, Fig. 7 eine andere Gattung einer Subkutanspritze mit kegelförmigem AnschluBstück
an einem Ende und Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung ähnlich der
gemäß Fig. 1, 2 und 3, wobei jedoch der Vorderteil zum Arbeiten an dem Spritzenkörper
weggelassen. ist.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine übliche Subkutanspritze mit
dem Bezugszeichen 8 bezeichnet. Die Subkutanspritze 8 besteht aus einem Glaszylinder
9, in dessen Bohrung ein Glaskolben 10 dicht gleitet. Die an dem einen Ende des
Zylinders 9 angeordnete Metallfassung 11 ist so ausgebildet, daß sie den Kopf 12
einer Nadel 13 luftdicht und flüssigkeitsdicht aufnimmt, wenn einer der beiden Teile
um eine Vierteldrehung relativ zu dem anderen gedreht wird. Da derartige Verbindungen
bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung sind, brauchen sie nicht in Einzelheiten
beschrieben zu werden. Gemäß der Erfindung werden Anschlußstücke in der Form der
Metallfassungen 11, ähnlich wie diejenigen, die an den Spritzen 8 vorgesehen sind,
als Verlängerungen an einer Verteilerleitung 14 so angeordnet, daß die Köpfe 12
von mehreren Nadeln 13 an ihr zur gleichzeitigen Reinigung und Trocknung der Nadeln
angeordnet werden können. Weiterhin sind ein oder mehrere Anschlußstücke je in der
Form eines Kopfes 12 an einer weiteren Verteilerleitung 15 zur Aufnahme der Fassung
11 einer oder mehrerer Subkutanspritzen 8 zum Freistoßen des Kolbens 10 vorgesehen,
wie im folgenden noch in Einzelheiten beschrieben wird. In den Fällen, in denen
eine Spritze der in Fig. 7 mit 8' angedeuteten Gattung verwendet wird, bei der der
Glaszylin.der 9' ein aus einem Stück mit ihm bestehen. den kegelförmig zusammenlaufendes
Ansatzende 16 aufweist, kann derselbe Kopf 12 als Anschlußstück an
der Verteilerleitung
15 verwendet werden, da sie den an den Nadeln 13 verwendeten Köpfen ähnlich sind,
und die Ansatzstücke 16 so, ausgebildet sind, daß sie in die konischen Bohrungen
17 klemmend passen.
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Mit dem Bezugszeichen 18 ist eine sich verzweigende Leitung bezeichnet,
die über ein Kupplungsstück 20 un.d über ein einstellbares Reduzierventil 21 un.d
die Leitung 22, wie bei 23 angedeutet, mit der Druckluftleitung 19 in Verbindung
steht. Die sich verzweigende Leitung 18 besteht aus einem längeren Rohrstück und
ist vertikal in dem hohlen Stützfuß 24 an einem Ende des Rahmens 25 der Reinigungs-
und Trockenvorrichtung angeordnet. Von der sich verzweigen.den Leitung 18 gehen
an ihrem rückwärtigen Ende vier Rohre 26, 27, 28 und 29 ab. Der Luftdruck kann an
dem mit dem Reduzierventil 21 verbundenen Meßgerät 30 von der an der Vorderseite
der Vorrichtung stehenden Bedienungsperson abgelesen. werden.
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Die Druckluft wird zu irgendeinem der vier Rohre durch Drücken eines
der zugeordneten Knöpfe 26', 27', 28' und 29' geliefert. Sie sind an den Enden der
Stößel von Ventilkegel aufweisenden, federbelasteten Ventilen 26a, 27a usw. angeordnet.
Sie sind an die Rohre 26 Ns 29 so angeschlossen, daß sie in Verbindung mit der gemeinsamen
Luftkammer in der sich verzweigenden Leitung 18 kommen, wenn die Knöpfe 26' bis
29' gedrückt werden. Das Rohr 26 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, direkt an die
Verteilerleitung 14 über ein Rückschlagventil Cl angeschlossen. Wenn. der Knopf
26' gedrückt wird, wird Druckluft des von dem Meßgerät 30 angezeigten Druckes zu
sämtlichen Anschlußstückenll un.d zu den an ihnen angeordneten Nadeln 13 geleitet.
Es erwies sich als zweclimäßig, zwölf Anschlußstücke 11 an der Verteilerleitung
14 anzuordnen, so daß ein Dutzend Nadeln zugleich be handelt werden kann. Wenn der
Knopf 26' gedrückt ist, kann die Bedienungsperson, indem sie mit dem Finger über
d.ie unteren Enden der Nadeln streicht, ziemlich schnell feststellen, ob irgendeine
verstopft bleibt. Die Nadel kann, wenn eine wiederholte Anwendung der Druckluft
keinen Erfolg hat, für eine Spezialbehandlung, beispielsweise wenn erforderlich,
Einweichen in einem Lösungsmittel un.d Kochen. abgenommen werden. Im allgemeinen
genügt jedoch eine etwas längere Anwendung der Druckluft, um sämtliche Kanäle der
Nadeln mechanisch auszuräumen.
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Darauf wird der nächste Knopf 27' für das erste Auswaschen der Nadeln
mit einem Lösungsmittel ger drückt. Da die Leitung 37 zu einem an der oberen Wand
32 des Rahmens 25 der Vorrichtung befestigtem Kopfstück 31 führt, wird eine Lösungsflüssigkeit,
wie Äther bzw. Alkohol, unter Druck aus dem Glasgefäß 33 in die Verteilerleitung
14 gefördert. Der Hals des Glasgefäßes ist in einer Fassung 34 des Kopfstückes 31
eingeschraubt. Das Rohr 27 steht mit der Fassung 34 und dem Glasgefäß 33 über einen
in dem Kopfstück vorgesehenen Durchtrittskanal 35 in Verbindung. Es erstreckt sich
ein Rohr 36 von dem Kopfstück 31 bis in die Nähe des Bodens des Gefäßes 33 nach
unten, so daß die Flüssigkeit 37 in dem Gefäß unter dem Druck durch ein Rohr 38
und ein weiteres Kontrollventil C zu der Verteilerleitung 14 ausgetrieben wird und
von da zu den Anschlußstücken 11 und den auf ihnen sitzenden Nadeln 13 gelangt,
so daß irgendwelche an den Wänden der Kanäle in den Nadeln zurückgebliebene Fremdkörper
aufgelöst und ausgespült werden. Der Knopf 27' wird so lange gedrückt gehalten,
bis sichergestellt ist, daß die Reinigungsarbeit an allen Nadeln befriedigend verlaufen
ist. Das Lösungsmittel wird in einer Schale39 aufgefangen,
die sich
in Längsrichtung des Rahmens 25 erstreckt und auf Stützen 40 ruht. Sie sind an der
Oberseite der Stützfüße 24 an ihren gegenfiberliegenr den. Enden gelagert. Nach
diesem Reinigungsarbeitsvorgang, bei dem ein erstes Lösungsmittel 37 verwendet wird,
werden im allgemeinen die Nadeln 13 einer weiteren Reinigung unterworfen, bei der
ein anderes Lösungsmittel ehenfalis unter Druck zu der Verteilerleitung 14 aus einem
weiteren Gefäß 41 geliefert wird. Da.s Gefäß 41 ist ähnlich wie das Gefäß 33 an
der Unterseite eines Kopfstückes 42 befestigt.
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Es ist ähnlich wie das Kopfstück 31 an der Oberseite 32 des Rahmens
angeordnet und weist ein Rohr ähnlich dem Rohr 36 auf, das sich nach unten bis in
die Nähe des Bodens des Glasgefäßes 41 erstreckt, so daß, wenn die Flüssigkeit in
dem Gefäß unter Druckluft durch das Rohr 28 kommt, die Flüssigkeit durch den Druck
über das Rohr 43 und das Rückschlagventil C3 zu der Verteilerleitung 14 ausgetrieben
wird. Aus der Verteilerleitung 14 tritt die Flüssigkeit durch die Nadelnl3 und wird
in der Schale39 aufgefangen. Es kann eine beliebige Anzahl von Behältern ähnlich
den Gefäßen 33 und 41 vorgesehen werden, die mit den gewählten Lösungsmitteln gefüllt
sind und deren Entleerung von Ventilen, ähnlich den bei 26a und 27a dargestellten
Ventilen, gesteuert wird. Im allgemeinen werden jedoch zwei Gefäße mit Lösungsmitteln
als ausreichend betrachtet, wobei noch ein drittes Gefäß 44 vorgesehen sein kann.,
welches das zum Spülen verwendete destillierte Wasser enthält.
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Für das Spülen wird der Knopf 29' gedrückt, der die Zulieferung der
Druckluft zu dem Rohr 29 steuert.
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Durch das Drücken des Knopfes 29' wird Druckluft zu dem Kopfstück
45 geliefert, an dem das Gefäß 44 in derselben Weise wie die Gefäße 33 und 41 befestigt
ist. Es ist wiederum ein sich nach unten von dem Kopfstück 45 in das Gefäß 44 bis
in die Nähe seines Bodens erstreckendes Auslaufrohr 36 vorgesehen, so daß, wenn
das in dem Gefäß befindliche destillierte Wasser dem Luftdruck ausgesetzt wird,
das Wasser unter dem Druck über die Leitung 46 und da.s Rückschlagventil C4 zu der
Verteilerleitung 14 ausgetrieben wird und dementsprechend durch die Nadel 13 zum
Auswaschen des Lösungsmittels und zur Vorbereitung der Nadeln für denTrockenvorgang
strömt. Das Spülwasser wird ebenfalls in der Schale39 aufgefangen.
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Sie hat ein so großes Fassungsvermögen, daß sie nur einmal nach der
Behandlung sämtlicher in einem oder zwei Tagen in einem Krankenhaus gesammelter
Nadeln geleert werden muß.
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Zum Trocknen wird derselbe Knopf 26' gedrückt, der am Anfang gedrückt
wurde, wobei die durch das Rohr 26 zugeführte Druckluft nicht nur zum Ausräumen
und Trocknen der Kanäle in den Nadeln 13 sondern zur selben Zeit auch zum Ausräumen
und Trocknen des einzigen Allzweckkanals in der Verteilerleitung 14 dient.
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Die Gefäße 33, 41 und 44 sind hinter einer Schutzwand 47 angeordnet,
die an einem Gelenkbolzen 48 von der Oberseite des Rahmens 25 herabhängt. Sie kann,
wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet, nach vorn und nach oben ausgeschwungen werden,
um so den Zugang zu den Gefäßen zu ermöglichen, wenn sie für gelegentliches Waschen
und Neufüllen herausgenommen werden sollen. Die Schale 39 liegt an dem unteren Ende
der Schutzplatte 47 an und hält sie ihrerseits in Anlage mit der Vorderseite 49
des Rahmens. Auf diese Weise werden die Gefäße gegen ein Verspritzen der Flüssigkeit
aus der Schale geschützt. Ebenso wird die Bedienungsperson für den Fall ge.schützt,
daß
eines der Gefäße infolge eines unbemerkt gebliebenen Schadens oder infolge eines
Überdruckes zerbricht, wenn irgend jemand die Druckeinstellung an dem Reduzierventil
21 trotz der zuvor erwähnten Vorkehrungen verstellt hat.
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Im Betrieb werden die zu reinigenden und trocknenden Nadeln 13 zuerst
gründlich von außen gereinigt. Die Köpfe 12 werden von innen und von außen gereinigt,
wobei eine hydraulisch oder elektrisch betriebene Bürste als getrennte Einrichtung
oder als Teil der Vorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen werden kann. Sind die
Nadeln sämtlich an den Anschlußstücken 11 angeordnet, so werden die zuvor beschriebenen
Arbeitsgänge in der Reihenfolge 1 2, 3, 4 durch Drücken der Tasten in der Reihenfolge
26', 27', 28', 29' und 26' durchgeführt, so daß zuerst Druckluft für das mechanische
Ausräumen der Kanäle von Fremdkörpern oder Fremdsubstanzen zugeführt wird. Danach
wird das Lösungsmittel Nr. 1 von dem Gefäß 33 durch die Nadeln für den ersten Reinigungsvorgang
getrieben. Anschließend folgt der zweite Reinigungsarbeitsvorgang unter Verwendung
des Lösungsmittels Nr. 2 aus dem Gefäß 41. Daraufhin werden die Nadeln 13 und die
Verteilerleitung 14 gründlich m:it destilliertem Wasser unter Druck ausgewaschen.
Schließlich werden die Nadeln 13 und die Verteilerleitung 14 durch Druckluftdurchleitung
von dem Wasser befreit und getrocknet. Die Nadeln können dann in eine Sterilisiervorrichtung
eingelegt werden und sind anschließend wiedelr für eine sichere Weiterverwendung
bereit.
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Die Anordnung der Knöpfe 26' bis 29' in einer vertikalen Reihe an
der Inunenseite des rechten. Stützfußes 24 des Rahmens 25, wobei jeweils nur immer
einer der Knöpfe mit dem Daumen gedrückt wird, während die Finger an der Außenseite
des Stützfußes 24, wie in Fig. 8 dargestellt, anliegen, schließt irgendeine Anstrengung
bei der Bedienung des Gerätes und ebenfalls die Möglichkeit irgendeiner Verwechslung
aus, da der die Vorrichtung Betätigende sich sehr rasch daran gewohnt, mit dem oberen
Knopf zu beginnen und mit ihm wieder aufzuhören, wobei sämtliche vier Knöpfe in
der Reihenfolge 1, 2, 3, 4, 1 zählend von oben n.ach unten gedrückt werden. Die
Rückschlagventile Ct bis C4 haben die sehr wesentliche Aufgabe, irgendeinen Rückfluß
in irgendeiner der vier zu der Verteilerleitung 14 führenden Leitungen 26, 38, 43
und 46, wie bereits vorher beschrieben, zu vermeiden.
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Die Rückschlagventile sind federbelastete Ventile und sperren nach
außen in Richtung der Verteilerleitung 14, wie in, Fig. 2 dargestellt.
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Um die Kolben gängig zu machen, wenn sie in den Bohrungen der Zylinder
der Spritzen 8 oder 8' festsitzen, ist eine zweite Anschlußleitung 15 vorgesehen,
der Druckluft über ein Reduzierventil 21' und eine Leitung 59 von der Zuführungsleitung
19 aus zugeführt wird. Hierfür können eines oder mehrere Anschluß stücke 12 vorgesehen
werden, obwohl im allgemeinen nur ein einziges erforderlich ist. Das Anschlußstück
12 paßt in die Fassung 11 an den Spritzen 8 und nimmt ebenfalls das Ansatzende 16
der Spritzen8', wie bereits früher beschrieben, auf.
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Der Einstellknopf 50 an dem Reduzierventil 21' kann anfangs auf einen
niederen Druck eingestellt werden.
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Der Druck wird dabei je nach den Erfordernissen gesteigelrt, wobei
jedoch in jedem Fall darauf zu achten ist, daß er nicht den an der Skala D angezeigten
Sicherheitsdruck überschreitet. Ein Anschlag 51, der leicht in vertikaler Richtung
durch Verschiebung des Schaftes 52 im Reibungslager 53 durch den am
unteren
Ende des Schaftes gelagerten Knopf 54 ein gestellt werden kann, wird in einem solchen
Abstand von der Spritze angeordnet, daß der Kolben 10 nicht über seinen gesamten
Hub weggestoßen werden kann, ohne daß er auf das an der Oberseite des Bremsstückes
angeordnete Gummipufferkissen 55 auftrifft.
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Auf diese Weise besteht daher keine Gefahr, daß der Kolben mit Gewalt
ausgeschleudert wird und zerbricht. Wenn Spritzen 8' zu bearbeiten sind, ist es
ratsam, den Anschlag 51 so nahe an dem vorragenden Ende des Kolbens 10 anzuordnen,
daß verhindert wird, daß das Ansatzende 16 der Spritze von dem Aufnahmestück 12
freikommt, da sonst die Möglichkeit bestünde, daß die Spritze auf den Fußboden fällt
und zerbricht. Für den Schutz der Bedienungsperson, im Falle daß eine Spritze schadhaft
ist und ihr Zylinder trotz des eingehaltenen Sicherheitsluftdruckes zerbricht, oder
für den Fall, daß die Bedienungsperson vergißt, die übliche Vorsieht einzuhalten,
den auf der Skala angezeigten, vorgeschriebenen Maximalluftdruck zu beobachten,
dient eine die Spritze bei der Anwendung der Druckluft umgebende Sicherheitsabdeckung
56. Sie besteht aus zwei rohrförmigen Stücken 57 und 58 aus durchsichtigem plastischem
Material, die teleskopartig ineinandergeschoben sind.
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Das Stück 57 ist an der Anschlußleitung 15 gelagert, während das Stück58
am Anschlag 51 befestigt ist.
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Ist de:r Anschlag 51 vollständig zurückgezogen, so ist das Rohr 58
weit genug nach unten gesenkt, damit eine Spritze am Aufnahmestück 12 angebracht
werden kann. Der An.schlag wird dann nach oben bis auf einen bestimmten Abstand
von dem Ende der Spritze verschoben. Da die Spritze durch die Abdeckung 56 sichtbar
bleibt, kann beobachtet werden, wenn der Kolben freikommt und an das Pufferkissen
55 anr schlägt, so daß die Druckluft wieder abgedreht und die Spritze herausgenommen.
werden kann.