DE100388C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Zinken der Pferderechen wurden bisher dadurch im Rechenhaupt festgehalten, dafs man sie an den inneren Enden in waagrechter Richtung rechtwinklig umbog und mit diesem umgebogenen Ende in eine im Rechenhaupt parallel zur Rechenache angeordnete Nuth legte; eine über diese Nuth geschraubte Deckplatte verhindert ein Herausfallen der Zinken.

Da bei dieser Befestigungsweise das rechtwinklig abgebogene Zinkenende nicht länger gemacht werden kann, als der Abstand der Zinken bezw. die Zinkentheilung beträgt, so werden die Zinken im Rechenhaupt mangels einer längeren Führung leicht locker.

Durch die vorliegende Erfindung soll nun ein allzu schnelles Lockern der Zinken im Rechenhaupt dadurch vermieden werden, dafs man die Nuth, in welche die rechtwinklig abgebogenen Enden der Zinken eingelegt werden, im Rechenhaupt mehrfach über einander anordnet und die Zinken versetzt in diese Nuthen einlegt, so dafs das im Rechenhaupt eingeschlossene Ende der Zinken bedeutend länger gemacht werden kann, als die Zinkentheilung beträgt; infolge dessen haben dann auch die Zinken ein längere Führung im Rechenhaupt.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform durch Fig. ι bis 5 dargestellt. Das Rechenhaupt wird hierbei aus vier über einander angeordneten und auf einander befestigten Theilen a a¹ a² a³ gebildet, von welchen die Theile α α¹ und a² mit je einer Längsnuth b bezw. b^l b'² und mit von diesen im Abstande gleich der dreifachen Zinkentheilung ausgehenden Quernuthen c bezw. c¹ c² versehen sind. Es entstehen dadurch auf einander folgende Gruppen von je drei über einander angeordneten rechtwinkligen Nuthen bc, b^l c\ b'² c², deren Theile cc¹ und c² im Abstande gleich der Zinkentheilung zu einander versetzt sind. In diese rechtwinkligen Nuthen werden die entsprechend gebogenen Zinken d eingelegt und durch Zusammenklemmen der vier Rechenhaupttheile α a^x a^% a³ festgehalten, wobei die in den Nuthen b c und b² c² befindlichen Zinken d kurz vor dem Rechenhaupt, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, gekröpft sind, damit sämmtliche Zinken, bevor sie nach abwärts gekrümmt sind, in eine und dieselbe waagrechte Ebene zu liegen kommen. Da im Rechenhaupt drei Nuthen über einander angeordnet sind, in welche die Zinken versetzt eingelegt werden, so kann man dem zur Führung dienenden Zinkentheil eine Länge gleich der dreifachen Zinkentheilung geben (Fig. 5).

Es können auch vier Nuthen im Rechenhaupt über einander angeordnet werden, in welchem Falle man den Zinken noch eine längere Führung geben kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zinkenbefestigung für Pferderechen, dadurch gekennzeichnet, dafs an Stelle der bekannten, der Rechenachse parallelen Nuth, in welcher die rechtwinklig abgebogenen Enden der Zinken ruhen, mehrere solcher Nuthen in dem Rechenhaupt über einander angeordnet und die Zinken versetzt in diese Nuthen eingelegt werden, um das im Rechenhaupt eingeschlossene Stück der Zinken länger als den Zinkenabstand machen zu können und dadurch den Zinken eine bessere Führung zu geben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.