DE10038648A1 - Gerät zur Entnahme von Flächengebilden aus einem Schuppenstrom solcher Flächengebilde - Google Patents

Gerät zur Entnahme von Flächengebilden aus einem Schuppenstrom solcher Flächengebilde

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Abstract

Ein Gerät (2) zur Entnahme einzelner oder einer Reihe von Flächengebilden (4) aus einem Schuppenstrom (6) solcher Flächengebilde, insbesondere Rotationsdruckprodukte, wobei die entnommenen Flächengebilde von einer Klemmbandeinheit (12, 14) erfaßt und seitwärts abgeführt werden, die an ihrem Einlaufende mindestens eine mit zumindest der Fördergeschwindigkeit dieser Klemmbandeinheit in deren Förderrichtung zurückziehbare Umlenkrolle (40) aufweist, kennzeichnet sich dadurch, daß zumindest zwei abwechselnd aktivierbare solche Klemmbandeinheiten (12, 14) im wesentlichen symmetrisch zu beiden Seiten des eintreffenden Schuppenstromes (6) angeordnet sind. Damit erübrigt sich eine Stufe in dem Schuppenstrom, in welcher die betreffenden Flächengebilde (4) vorübergehend führungslos wären und so ihre Orientierung verlieren könnten. Das gleiche Gerät (2) ist auch zum Auseinanderziehen versetzt ineinandersteckender gefalzter Druckprodukte geeignet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Gerät ist aus EP 0 578 614 A1 in der Form bekannt, daß einzelne oder eine Reihe von Druckprodukten aus einem mittels einer Fördervorrichtung zugeführten Schuppen­ strom solcher Druckprodukte mittels einer geneigt zur Förder­ richtung dieses Schuppenstromes angeordneten Klemmbandeinheit seitwärts abführbar und gewünschtenfalls auf eine zu der er­ sten parallellaufende zweite Fördervorrichtung abgebbar sind. Dabei erfolgt die Aufnahme der zu entnehmenden Druckprodukte über eine vertikal schwenkbare Einstechgabel vor der Klemm­ bandeinheit, die bei Beendigung des gewünschten Abführvorgan­ ges zusammen mit zwei einander gegenüberliegenden Umlenkrollen am Eingang der Klemmbandeinheit mit zu der ursprünglichen För­ dergeschwindigkeit proportionaler Geschwindigkeit in Förder­ richtung der Klemmbandeinheit zurückziehbar ist. Um den Ein­ griff der Einstechgabel zu ermöglichen, ist in dem ursprüngli­ chen Schuppenstrom eine Stufe vorgesehen. Die betreffenden Vorrichtung ermöglicht neben einer Einzelentnahme sowie einer reihenweisen Entnahme von Druckprodukten aus dem ursprüngli­ chen Schuppenstrom auch ein Auseinanderziehen und getrenntes Weiterleiten seitlich versetzt ineinandersteckender gefalzter Druckprodukte. Solche oder ähnliche Vorrichtungen finden Ver­ wendung am Ausgang von Rotationsdruckmaschinen, die Druckpro­ dukte mit hoher Geschwindigkeit von beispielsweise 40.000 Stück pro Stunde liefern. Indessen kann die Stufe, in der die darüber hinweglaufenden Druckprodukte momentan praktisch füh­ rungslos sind, zu einer unkontrollierbaren Verlagerung der Druckprodukte führen, vor allem wenn die Fördergeschwindig­ keit, der technischen Entwicklung folgend, noch weiter, bei­ spielsweise auf 100.000 Stück pro Stunde, gesteigert wird oder wenn die Fördergeschwindigkeit ohne entsprechende Neujustie­ rungen an der in Rede stehenden Vorrichtung geändert wird.
Von daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, ein Gerät gemäß Gattungsbegriff so auszubilden, daß eine unkontrollierbare Verlagerung der betreffenden Flächenge­ bilde, wie z. B. Druckprodukte, selbst bei hoher Förderge­ schwindigkeit oder auch Änderungen der Fördergeschwindigkeit unterbleibt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kennzeich­ nungsmerkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben darüber hinausgehend vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten an.
Indem die voneinander zu trennenden Flächengebilde von den paarweise angeordneten Klemmbandeinheiten an unterschiedlichen Ecken unmittelbar erfaßt werden, erübrigt sich eine Stufe ebenso wie eine zu schaltende Einstechgabel. Selbst an der Entnahmestelle verlieren die geförderten Flächengebilde nie ihre Führung.
Eine Druckprodukte aus einem eintreffenden Schuppenstrom seitwärts abziehende Klemmbandeinheit ohne Einstechgabel und Stufe ist zwar etwa aus DE 32 12 350 A1 bekannt, ebenso wie zwei nach Art eines Y im wesentlichen symmetrisch an eine zu­ führende Fördervorrichtung anschließende solche Klemmbandein­ heiten unter dem Begriff "Spreizband" bekannt sind. Hier wie dort dient das betreffende Gerät jedoch nur zum Auseinander­ ziehen versetzt ineinandersteckender gefalzter Druckprodukte, wobei sich ein gesteuerter Einsatz der jeweiligen Klemmband­ einheit erübrigt.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren genauer beschrieben. Von diesen zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf das betreffende Gerät,
Fig. 2 einen schematischen Aufriß einer der Klemmbandeinhei­ ten des Geräts von Fig. 1 und
Fig. 3 ein stark vergrößertes Detail aus Fig. 1 zur Erläute­ rung des wechselweisen Eingriffs der beiden im wesent­ lichen symmetrisch angeordneten Klemmbandeinheiten des betreffenden Geräts.
Das in Fig. 1 gesamtheitlich dargestellte Gerät 2 nach der Erfindung weist, anschließend an eine Flächengebilde 4, wie z. B. Druckprodukte, in einem Schuppenstrom 6 zuführende För­ dervorrichtung 8, zwei zur Mittelachse 10 der Fördervorrich­ tung 8 im wesentlichen symmetrisch angeordnete Klemmbandein­ heiten 12 und 14 auf, die gegenüber der Mittelachse 10 im we­ sentlichen gleiche spitze Winkel α bzw. ▱ einnehmen. An die Klemmbandeinheiten 12 und 14 schließen sich in diesem Beispiel mit der Fördervorrichtung 8 parallelachsige weitere Fördervor­ richtungen 16 bzw. 18 an, auf die die von der jeweiligen Klemmbandeinheit 12 bzw. 14 freigegebenen Flächengebilde 4 zum Weitertransport abgegeben werden. Die Fördervorrichtungen 8, 16, und 18 können im wesentlichen aus Endlosförderbändern be­ stehen, auf denen die Flächengebilde 4 lose aufliegen. An die Stelle einer oder beider der Fördervorrichtungen 16 und 18 kann freilich auch ein Ablagekasten oder aber eine querverlau­ fende Fördervorrichtung ähnlich den Fördervorrichtungen 8, 16 und 18 treten (nicht gezeigt), wo eine sogenannte Eckumlenkung gewünscht wird.
In Fig. 2 sind Einzelheiten einer jeden der beiden Klemm­ bandeinheiten 12 und 14 zu erkennen samt den angrenzenden En­ den der Fördervorrichtungen 8 und 16 bzw. 18. Die betreffende Klemmbandeinheit 12 bzw. 14 enthält jeweils ein endloses Klemmoberband 20 und ein endloses Klemmunterband 22 mit einem Trum 24 bzw. 26, wozwischen die von der betreffenden Klemm­ bandeinheit aufgenommenen Flächengebilde 4 im Schuppenstrom geklemmt hindurchlaufen. Das Trum 26 des Klemmunterbandes 22 erstreckt sich zwischen einer eingangsseitigen Umlenkrolle 28 und einer ausgangsseitigen Umlenkrolle 30, von denen die erste fest und die zweite zu einem später noch ersichtlichen Zweck längsverstellbar ist. Nach Verlassen der Umlenkrolle 30 läuft das Klemmunterband 22 aufeinanderfolgend um eine nachgiebig gelagerte Spannrolle 32, eine Antriebsrolle 34 und eine Füh­ rungsrolle 36, bevor es die eingangsseitige Umlenkrolle 28 er­ reicht. Bemerkenswerterweise befindet sich die höchstliegende Mantellinie der Umlenkrolle 28 im wesentlichen auf gleichem Niveau wie diejenige einer endseitigen Umlenkrolle 38 der För­ dervorrichtung 8, wodurch eine Stufenbildung vermieden ist.
Das Klemmoberband 20 läuft nacheinander über eine ein­ gangsseitige Umlenkrolle 40, eine ausgangsseitige Umlenkrolle 42 - die ebenso wie die Umlenkrolle 30 längsverstellbar ist -, sodann eine Umlenkrolle 44, eine Antriebsrolle 46, eine Um­ lenkrolle 48 sowie eine Spannrolle 50, bevor es die eingangs­ seitige Umlenkrolle 40 erreicht. Wie ersichtlich, ist zusätz­ lich zu der ausgangsseitigen Umlenkrolle 42 auch die eingangsseitige Umlenkrolle 40 in Laufrichtung der klemmenden Bandtru­ me 24 und 26 verlagerbar, und entsprechend ist die Lagerung der Spannrolle 50 dafür ausgelegt, dieser einen verhältnismä­ ßig großen Hub zu ermöglichen. Erforderlichenfalls kann zu­ sätzlich die Umlenkrolle 44 als Spannrolle ausgebildet werden. Um die Flächengebilde 4 zwischen den beiden Trumen 24 und 26 fortlaufend zu klemmen, laufen diese zwischen einer Folge von Stützrollen 52 und 54 hindurch, von denen diejenigen, 52, am Trum 24 des Klemmoberbandes 20 gefedert gelagert sind.
Im Sinne der Erfindung ist die eingangsseitige Umlenkrolle 40 des Klemmoberbandes 20 mit der Fördergeschwindigkeit der betreffenden Klemmbandeinheit 12 bzw. 14, wie sie durch die Bandtrume 24 und 26 bestimmt wird, von ihrer in Fig. 2 ausge­ zogen gezeichneten Stellung, in der sie der eingangsseitigen Umlenkrolle 28 des Klemmunterbandes 22 gegenüberliegt, in die gestrichelt gezeichnete Stellung zurückziehbar, um so eine Übernahme von Flächenbilden 4 von der Fördervorrichtung 8 zu unterbinden.
In der Figur erkennt man des weiteren auch in Fig. 1 in Erscheinung tretende Andruckrollen 56 über dem Ende der För­ dervorrichtung 8, welche die Aufgabe haben, die angelieferten Flächengebilde 4 in dem Übergabebereich niederzuhalten.
Anhand von Fig. 3 sei nun der Eingriff der beiden Klemm­ bandeinheiten 12 und 14 erläutert. In der Mitte unten ist der von der Fördervorrichtung 8 angelieferte Schuppenstrom 6 zu erkennen und zu beiden Seiten die Einlaufenden der Klemmband­ einheiten 12 und 14. Genauer gesagt sind von diesen die um die eingangsseitigen Umlenkrollen 28 und 40 laufenden Abschnitte des Klemmoberbandes 20 und Klemmunterbandes 22 dargestellt. Während die Klemmbandeinheit 12 in aktivem Zustand mit vorgeschobener Umlenkrolle 40 gezeigt ist, befindet sich die Klemm­ bandeinheit 14 bei zurückgezogener Umlenkrolle 40 in inaktivem Zustand, wobei sie außer Eingriff mit den Flächengebilden 4 bleibt. Entsprechend wird das vorderste Flächengebilde 4 von der Klemmbandeinheit 12, an der linken vorderen Ecke erfasst, und in Förderrichtung der Klemmbandeinheit 12 abgezogen. Dies geschieht so lange, wie sich an dem Zustand der beiden Klemm­ bandeinheiten 12 und 14 nichts ändert. Wird hingegen nun die Klemmbandeinheit 12 inaktiviert und zugleich die Klemmbandein­ heit 14 durch Vorschieben ihrer Umlenkrolle 40 aktiviert, so werden fortan Flächengebilde 4 an ihrer rechten vorderen Ecke erfaßt und von der Klemmbandeinheit 14 abgeführt. Dies kann mit einzelnen wie auch mit einer ganzen Reihe von Flächenge­ bilden 4 geschehen, je nachdem, wie der wechselweise Eingriff der beiden Klemmbandeinheiten 12 und 14 gesteuert wird. So et­ wa können Flächengebilde 4, wie etwa Druckprodukte, auf ver­ schiedene Aufnahmekörbe verteilt werden, oder es können ein­ zelne Exemplare als Muster oder Makulatur entnommen werden. Darüber hinaus aber kann das Gerät 2 bei gleichzeitiger Akti­ vierung beider Klemmbandeinheiten, 12 und 14, auch wieder dazu dienen, versetzt ineinandersteckende gefalzte Druckprodukte voneinander zu trennen, wobei dann das linksseitig hervortre­ tende Druckprodukt von der Klemmbandeinheit 12, das rechtssei­ tig hervortretende von der Klemmbandeinheit 14 erfaßt und ab­ geführt wird. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Gerät 2 ebenso vielseitig Verwendung finden wie das in der eingangs genannten Literaturstelle EP 0 578 614 A1 angegebene.
Zwecksmäßigerweise sind die Winkel α und β der beiden Klemmbandeinheiten 12 und 14 gegenüber der Mittelachse 10, und zwar getrennt voneinander, verstellbar, wie auch die Position der Klemmbandeinheiten 12 und 14 entlang der Mittelachse 10 und vor allem quer hierzu verstellbar sein sollte, um so eine optimale Übernahme der Flächengebilde 4 in Abhängigkeit von ihrem Format, ihrem Gewicht, ihrer Oberflächenbeschaffenheit und dergl. mehr zu ermöglichen.
Dementsprechend können, wie in Fig. 2 angedeutet und be­ reits erwähnt, die ausgangsseitigen Umlenkrollen 30 und 42 der beiden Klemmbandeinheiten 12 und 14 in Längsrichtung der letz­ teren verstellbar sein, um ungeachtet der Verstellmöglichkei­ ten dieser Klemmbandeinheiten deren korrekten Anschluß an nachfolgende Elemente wie etwa die in Fig. 1 gezeigten Förder­ vorrichtungen 16 und 18 zu gewährleisten.
Darüber hinaus sind die ausgangsseitigen Umlenkrollen 30 und 42 zweckmäßigerweise, wie in Fig. 1 nur schemenhaft ge­ zeigt, mit einer Mehrzahl seitlich versetzt parallel zu den Klemmbändern 20 und 22 verlaufender weiterer Klemmbandpaare 58-62 gekoppelt, um so für die die Klemmbandeinheiten 12 und 14 verlassenden Flächengebilde 4 eine größere Klemmfläche zu schaffen, mit welcher deren korrekte Orientierung bei der Übergabe etwa auf die weiterführenden Fördervorrichtungen 16 und 18 sichergestellt wird. Der Antrieb der Klemmbandpaare 58-62 erfolgt in einer Weise, daß ihre Fördergeschwindigkeit derjenigen der jeweiligen Klemmbandeinheit 12 bzw. 14 ent­ spricht. Dazu sei angemerkt, daß die Flächengebilde 4 von den Klemmbandeinheiten 12 und 14 - wie auch aus Fig. 1 ersicht­ lich - translatorisch, d. h. ohne Schwenkung in bezug auf ihre ursprüngliche Orientierung im Schuppenstrom 6 auf der Förder­ vorrichtung 8, transportiert und abgegeben werden. Dennoch kann zu einer allfälligen Neuorientierung auf den weiterfüh­ renden Fördervorrichtungen 16 und 18 an diesen, wie in Fig. 1 gezeigt, im Auftreffbereich der Außenkante der Flächengebilde 4 eine Anschlagfläche 64 vorgesehen sein.
Anstatt parallel zu der anliefernden Fördervorrichtung 8 weiterlaufenden Fördervorrichtungen 16 und 18 könnten solche im Bedarfsfall, wie gesagt, auch querverlaufend angeordnet sein, um so eine Eckumlenkung zu erreichen. In diesem Fall würde sich eine Anschlagfläche ähnlich der Anschlagfläche 64 an einer Stelle zum Auffangen der Stirnkante der abgelieferten Flächengebilde 4 befinden.
Nachdem bei dem vorausgehend dargestellten Ausführungsbei­ spiel nur jeweils die obere Umlenkrolle 40 am Eingang der Klemmbandeinheiten 12 und 14 zurückziehbar ist, kann, wie in Fig. 2 gezeigt, zwischen der endseitigen Umlenkrolle 38 der Fördervorrichtung 8 und der unteren eingangsseitigen Um­ lenkrolle 28 der Klemmbandeinheiten 12 und 14 jeweils ein durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 66 anhebbares Abheborgan 68 mit einer Auflagerolle oder einer balligen Auflagefläche für die darüber hinlaufenden Flächengebilde 4 vorgesehen sein, das jeweils dann in Aktion tritt, wenn die betreffende oberseitige Umlenkrolle 40 zurückgezogen ist, um so ein Schleifen der Flä­ chengebilde auf dem Klemmunterband 22 zu verhindern.
Ferner kann am Ende der Fördervorrichtung 8 und/oder am Eingang der Klemmbandeinheiten 12 und 14, wie in Fig. 3 ange­ deutet, ein Sensor 70 angeordnet sein, der beim Eintreffen der vorder- oder rückseitigen Kante eines jeden der Flächengebilde 4 ein Synchronisationssignal für den rechtzeitigen Zugriff der jeweiligen Klemmbandeinrichtung 12 bzw. 14 und darüber hinaus einen Zählimpuls für jedes eintreffende Flächengebilde 4 lie­ fert. Ein weiterer solcher Sensor, 72, kann neben dem Eingang einer jeden Klemmbandeinheit 12 und 14 angeordnet sein zur Kontrolle, ob die davon abgeführten Flächengebilde mit vorge­ sehenem Schuppenabstand aufeinanderfolgen, und ansonsten Lie­ ferung eines Korrektursignals an die Steuerung für den Eingriff der Klemmbandeinheiten, um auf diese Weise selbst bei gewissen Unregelmäßigkeiten in dem Schuppenstrom die Einhal­ tung einer vorgesehenen Anzahl der jeweils abzuführenden Flä­ chengebilde sicherzustellen.
Erwähnt sei noch, daß die Verlagerungen der Umlenkrollen 40 in geläufiger Weise (vergl. etwa EP 0 578 614 A1) durch ei­ ne Kolben-Zylinder-Einheit erfolgen kann, wie sie in Fig. 2 mit 74 bezeichnet ist, wobei die Geschwindigkeit vor allem bei der Rückzugsbewegung in Abhängigkeit von der Fördergeschwin­ digkeit des Schuppenstromes 6 beispielsweise mit Hilfe eines Proportionalventils gesteuert werden kann (nicht gezeigt). Des weiteren kann die Verlagerung der Umlekrolle 40 in geläufiger Weise über einen Servoantrieb erfolgen (nicht gezeigt). Schließlich aber kann zum Zurückziehen der Umlenkrollen 40 auch einfach vorübergehend deren Drehbewegung blockiert wer­ den, wodurch sie dann von dem Bandtrum 24 mitgeführt werden.

Claims (17)

1. Gerät (2) zur Entnahme einzelner oder einer Reihe von Flä­ chengebilden (4) aus einem entlang einer ursprünglichen Förderstrecke angelieferte Schuppenstrom (6) solcher Flä­ chengebilde, insbesondere Rotationsdruckprodukte, wobei die entnommenen Flächengebilde von einer Klemmbandeinheit (12, 14) erfaßt und seitwärts abgeführt werden, die an ihrem Einlaufende mindestens eine mit zumindest der Förderge­ schwindigkeit dieser Klemmbandeinheit in deren Förderrich­ tung zurückziehbare Umlenkrolle (40) aufweist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zumindest zwei abwechselnd aktivierbare solche Klemmbandeinheiten (12, 14) im wesentlichen symme­ trisch zu beiden Seiten des eintreffenden Schuppenstromes (6) angeordnet sind.
2. Gerät (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprüngliche Förderstrecke an der in Förderrichtung letz­ ten der betreffenden Klemmbandeinheiten (12, 14) endet.
3. Gerät (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den eingangsseitigen Umlenkrollen (28, 40) der Klemmbandeinheiten (12, 14) jeweils nur die obere (40) zu­ rückziehbar ist.
4. Gerät (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren eingangsseitigen Umlenkrolle (28) ein bei zurückgezogener oberer eingangseitiger Umlenkrolle (40) der betreffenden Klemmbandheit (12, 14) in Funktion treten­ des Abheborgan (68) zum Abheben der dort eintreffenden Flä­ chengebilde (4) von dem unteren Klemmband (22) angeordnet ist.
5. Gerät (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheborgan (68) mindestens eine Auflagerolle oder eine bal­ lige Auflagefläche aufweist.
6. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückziehen der betreffenden Um­ lenkrolle (40) über eine Kolben-Zylinder-Einheit (74) er­ folgt.
7. Gerät (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (74) - beispielsweise über ein Pro­ portionalventil - in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Schuppenstromes (6) gesteuert ist.
8. Gerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Zurückziehen der betreffenden Um­ lenkrolle (40) über einen Servoantrieb erfolgt.
9. Gerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Zurückziehen der betreffenden Um­ lenkrolle (40) durch vorübergehende Blockierung von deren Drehbewegung vermittels des betreffenden Klemmbandes (20) erfolgt.
10. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Winkel (α, β) der Klemm­ bandeinheiten (12, 14) gegenüber der Richtung des eintref­ fenden Schuppenstromes (6) - vorzugsweise individuell - einstellbar ist.
11. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbandeinheiten (12, 14) - vorzugsweise individuell - in Richtung des eintreffenden Schuppenstromes (6) und/oder quer hierzu verstellbar sind.
12. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Klemmstrecke der Klemm­ bandeinheiten (12, 14) verstellbar ist.
13. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugriff der Klemmbandeinheiten (12, 14) in Abhängigkeit von Hilfssignalen, wie z. B. Synchroni­ sations-, Zähl-, Kontroll- und/oder Korrektursignalen, seitens mindestens eines an der Bahn der betreffenden Flä­ chengebilde (4) angeordneten Sensors (70, 72) steuerbar ist.
14. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gleichlaufend mit jedoch seitlich ver­ setzt zu den betreffenden Klemmbändern (20, 22) am Ausgang der Klemmbandeinheiten (12, 14), mindestens ein weiteres Klemmbandpaar (58-62) angeordnet ist, das mit einer der Fördergeschwindigkeit der jeweiligen Klemmbandeinheit ent­ sprechenden Geschwindigkeit angetrieben ist.
15. Gerät (2) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solche Klemmbandpaare (56-64) ein etwa flächen­ deckendes Klemmittel bilden.
16. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an zumindest eine der Klemmband­ einheiten (12, 14) eine parallel oder auch geneigt bis rechtwinklig zu der ursprünglichen Förderstrecke verlaufen­ de weiterführende Förderstrecke anschließt.
17. Gerät (2) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der weiterführenden Förderstrecke im Auftreffbereich einer Kante der von der betreffenden Klemmbandeinheit (12, 14) angelieferten Flächengebilde (4) eine Anschlagfläche (64) angeordnet ist.
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