DE10038607B4 - Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart - Google Patents
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Abstract
– die Vorrichtung (1) ist am antriebsseitigen Ende (2) einer im Zylinderkopf (3) der Brennkraftmaschine gelagerten Nockenwelle (4) befestigt und im wesentlichen als hydraulischer Stellantrieb ausgebildet,
– die Vorrichtung (1) besteht aus einem mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Antriebsverbindung stehendem Antriebsrad (5) und aus einem drehfest mit der Nockenwelle (4) der Brennkraftmaschine verbundenem Flügelrad (6),
– das Antriebsrad (5) weist einen durch eine hohlzylindrische Umfangswand (7) und zwei Seitenwände (8, 9) gebildeten Hohlraum (10) auf, in dem durch mehrere radiale Begrenzungswände (11) mehrere hydraulische Arbeitsräume (12) gebildet werden,
– das Flügelrad (6) weist am Umfang seiner Radnabe (13) mehrere radiale Flügel (14) auf, die sich einzeln in die Arbeitsräume (12) des Antriebsrades (5) erstrecken und diese in erste und zweite gegeneinander wirkende hydraulische Druckkammern (15, 16) unterteilen,...
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1, und sie ist insbesondere vorteilhaft an hydraulischen Nockenwellen-Verstelleinrichtungen in Rotationskolbenbauart realisierbar.
- Hintergrund der Erfindung
- Durch die
DE 197 45 908 A1 ist eine gattungsbildende hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart bekannt, die am antriebsseitigen Ende einer im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine gelagerten Nockenwelle befestigt und im Wesentlichen als hydraulischer Stellantrieb ausgebildet ist. Diese, als sogenannte Flügelzellen-Verstelleinrichtung ausgebildete Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Antriebsverbindung stehenden Antriebsrad und aus einem drehfest mit der Nockenwelle der Brennkraftmaschine verbundenen Flügelrad. Das Antriebsrad weist dabei einen durch eine hohlzylindrische Umfangswand und zwei Seitenwände gebildeten Hohlraum auf, in dem durch vier radiale Begrenzungswände vier hydraulische Arbeitsräume gebildet werden. Das Flügelrad weist dementsprechend am Umfang seiner Radnabe vier radiale Flügel auf, die sich einzeln in die Arbeitsräume des Antriebsrades erstrecken und diese in jeweils vier erste und vier zweite gegeneinander wirkende hydraulische Druckkammern unterteilen. Bei wahlweiser oder gleichzeitiger Druckbeaufschlagung dieser Druckkammern mit einem hydraulischen Druckmittel erfolgt dann eine Schwenkbewegung oder Fixierung des Flügelrades gegenüber dem Antriebsrad, so dass die Nockenwelle gegenüber der Kurbelwelle relativ verdreht oder hydraulisch eingespannt wird. Das hydraulische Druckmittel wird dabei über einen in Verlängerung der Nockenwelle im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine gelagerten Druckmitteladapter dem Schmierkreislauf der Brennkraftmaschine entnommen sowie über zwei innerhalb des Adapters und der Vorrichtung axial angeordnete, getrennte Druckmittelleitungen und über in die Radnabe des Flügelrades eingearbeitete Radialbohrungen zu und von den einzelnen Druckkammern zu- und abgeführt. - Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist es jedoch, dass die in die einzelnen Druckkammern der Vorrichtung mündenden Radialbohrungen in der Radnabe des Flügelrades nur relativ aufwändig gebohrt werden können und anschließend zur Vermeidung von Fehlfunktionen der Vorrichtung durch Bohrspäne noch mittels Hochdruckwaschen entgratet und gesäubert werden müssen. Zusätzlich erfolgt zumeist noch eine optische Kontrolle der Radialbohrungen auf Sauberkeit mittels Spezialgeräten, so dass bei der der Anzahl der Druckkammern der Vorrichtung entsprechenden Anzahl der erforderlichen Radialbohrungen ein relativ hoher Fertigungsaufwand und ein unverhältnismäßig hoher Investaufwand für die notwendigen Vorrichtungen und Geräte entsteht, der sich nachteilig auf die Gesamtherstellungskosten einer solchen Vorrichtung auswirkt.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart, zu konzipieren, bei welcher der Fertigungs- und Investaufwand für die in die einzelnen Druckkammern der Vorrichtung mündenden Leitungen zur Zu- und Abführung des hydraulischen Druckmittels auf ein Minimum reduzierbar ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass die Zu- und Abführung des hydraulischen Druckmittels zu und von den Druckkammern der Vorrichtung über in die Seitenwände des Antriebsrades eingearbeitete, jeweils mit einem Ende in die Druckkammern mündende Radialnuten erfolgt, deren andere Enden jeweils in weitere Druckmittelleitungen der Vorrichtung münden und welche zwischen ihren beiden Enden durch die Seitenflächen der Radnabe des Flügelrades druckmitteldicht verschlossen werden.
- In zweckmäßiger Weiterbildung der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung sind dabei in die eine Seitenwand des Antriebsrades die in die ersten Druckkammern der Vorrichtung mündenden Radialnuten eingearbeitet, während die andere Seitenwand des Antriebsrades die in die zweiten Druckkammern mündenden Radialnuten aufweist. Dies vereinfacht die an späterer Stelle noch näher beschriebene Zu- und Abführung des hydraulischen Druckmittels innerhalb der Vorrichtung zu den jeweiligen Radialnuten in den Seitenwänden, wobei es mit einer entsprechend angepassten Druckmittelzuführung und -abführung in der Vorrichtung auch möglich ist, nur in eine der beiden Seitenwände des Antriebsrades sowohl die in die ersten als auch die in die zweiten Druckkammern mündenden Radialnuten einzuarbeiten.
- Im Hinblick auf die Fertigungskosten für die Seitenwände des Antriebsrades hat es sich desweiteren als besonders vorteilhaft erwiesen, beide Seitenwände mit allen in diesen vorgesehenen Durchbrüchen und Verformungen als spanlose Stanz- oder Stanzziehteile auszubilden und die Radialnuten ebenfalls spanlos, beispielsweise durch mit dem Stanz- oder Stanzziehvorgang kombiniertes Prägen, in die Seitenwände einzuarbeiten. Alternativ ist es natürlich auch möglich, die Radialnuten durch Fräsen spanend in die Seitenwände einzuarbeiten oder die Seitenwände beispielsweise als jeweils aus einer Außenwand und einer Innenwand bestehende spanlose Stanz- oder Stanzziehteile auszubilden, bei denen jeweils aus der Innenwand die Radialnuten ausgeklinkt werden, wobei jedoch bei solchen Herstellungsverfahren der Nachteil vergleichsweise höherer Fertigungs- oder Materialkosten in Kauf zu nehmen ist.
- Die Anordnung der Radialnuten in den Seitenwänden des Antriebsrades erfolgt darüber hinaus in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung bevorzugt derart, dass diese jeweils an einem vorhandenen koaxialen Durchbruch in den Seitenwänden beginnen und radial geradeverlaufend in Höhe der Flügelanschlagflächen der Begrenzungswände des Antriebsrades enden sowie eine dem Winkelabstand dieser Flügelanschlagflächen der Begrenzungswände entsprechende Winkelteilung zueinander aufweisen. Der vorhandene koaxiale Durchbruch in den Seitenwänden des Antriebsrades, an dem die Radialnuten jeweils beginnen, ist dabei an der nockenwellenabgewandten Seitenwand bevorzugt als an sich bekannte, zur Durchführung einer Befestigungsschraube der Vorrichtung an der Nockenwelle geeignete zentrische Bohrung ausgebildet, die in Montagestellung der Vorrichtung durch einen Schraubdeckel druckmitteldicht verschlossen wird. An der nockenwellenzugewandten Seitenwand ist der koaxiale Durchbruch dagegen bevorzugt als ebenfalls an sich bekannte, zur Durchführung eines Befestigungsadapters zwischen der Vorrichtung und dem antriebsseitigen Ende der Nockenwelle oder als zur Durchführung des antriebsseitigen Endes der Nockenwelle selbst geeigneter zentrischer Durchzug ausgebildet, der in Richtung Nockenwelle einen hülsenartigen Flansch bildet und durch einen auf den Flansch aufgezogenen Simmerring zum Zylinderkopf der Brennkraftmaschine druckmitteldicht abgedichtet wird. Die Winkelteilung der Radialnuten zueinander kann darüber hinaus je nach gleicher oder ungleicher Ausbildung und Anordnung der Begrenzungswände im Antriebsrad sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch sein, wobei eine gleiche Ausbildung und Anordnung der Begrenzungswände im Antriebsrad und die damit mögliche symmetrische Anordnung der Radialnuten in den Seitenwänden des Antriebsrades von besonderem Vorteil ist, da somit die Radialnuten in beiden Seitenwänden absolut identisch eingearbeitet werden können. Unabhängig davon enden die Radialnuten in der nockenwellenabgewandten Seitenwand jedoch immer direkt parallel neben den jeweils einen Flügelanschlagflächen der Begrenzungswände des Antriebsrades, während die Radialnuten in der nockenwellenzugewandten Seitenwand immer direkt parallel neben den jeweils anderen Flügelanschlagflächen der Begrenzungswände des Antriebsrades enden.
- Als letztes Merkmal der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung wird es schließlich noch vorgeschlagen, dass das hydraulische Druckmittel für die Vorrichtung bevorzugt über zwei in das antriebsseitige Ende der Nockenwelle eingearbeitete Ringkanäle aus der Radiallagerung der Nockenwelle im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine dem Schmierkreislauf der Brennkraftmaschine entnommen wird und von dort über mehrere in den Ringkanälen angeordnete Radialbohrungen in die eingangs erwähnten, mit den Radialnuten in den Seitenwänden des Antriebsrades verbundenen weiteren Druckmittelleitungen innerhalb der Nockenwelle und der Vorrichtung weitergeleitet wird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden diese als getrennte Axialkanäle ausgebildeten weiteren Druckmittelleitungen durch eine die Befestigungsschraube umschließende, an sich bekannte Druckmittel-Führungshülse gebildet, durch welche das Druckmittel aus dem einen Ringkanal in der Nockenwelle entlang der Außenseite der Führungshülse sowie durch weitere Radialbohrungen innerhalb der Vorrichtung zu den Radialnuten der nockenwellenzugewandten Seitenwand des Antriebsrades und umgekehrt geleitet wird. Das Druckmittel aus dem anderen Ringkanal der Nockenwelle wird bei dieser Ausführung dagegen entlang der Innenseite der Führungshülse bis zu einem Hohlraum für den Kopf der Befestigungsschraube der Vorrichtung und von da zu den Radialnuten in der nockenwellenabgewandten Seitenwand des Antriebsrades und umgekehrt geleitet. Denkbar sind an dieser Stelle jedoch noch eine Vielzahl anderer bekannter Ausführungsformen getrennter Axialkanäle, mit denen das hydraulische Druckmittel von den Ringkanälen am antriebsseitigen Ende der Nockenwelle oder auch von einem anderen Druckmittelabgriff entweder aus dem Schmierkreislauf der Brennkraftmaschine oder aus einem gesonderten Druckmittelkreislauf den Radialnuten in den Seitenwänden des Antriebsrades zugeführt werden kann.
- Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart, weist somit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen den Vorteil auf, dass die in die einzelnen Druckkammern der Vorrichtung mündenden Leitungen zur Zu- und Abführung des hydraulischen Druckmittels nicht mehr aufwändig in die Radnabe des Flügelrades gebohrt werden müssen sondern als Radialnuten spanlos in die Seitenwände des Antriebsrades eingearbeitet werden. Ein Säubern dieser Radialnuten durch Hochdruckwaschen sowie eine anschließende optische Kontrolle mittels Spezialgeräten kann durch die spanlose Herstellung der Druckmittelleitungen entfallen, so dass durch den verminderten Fertigungs- und Investaufwand die Gesamtherstellungskosten einer derartigen Vorrichtung erheblich gesenkt werden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen dabei in
-
1 den Querschnitt A-A nach2 durch eine an einer Nockenwelle im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine befestigte, erfindungsgemäß ausgebildete Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart; -
2 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart gemäß dem Schnitt B-B nach1 ; -
3 die Draufsicht auf die nockenwellenabgewandte Seitenwand des Antriebsrades einer erfindungsgemäß ausgebildeten Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Aus
1 geht deutlich eine als Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart ausgebildete Vorrichtung1 zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine hervor, die am antriebsseitigen Ende2 einer im Zylinderkopf3 der Brennkraftmaschine gelagerten Nockenwelle4 befestigt ist. Diese Vorrichtung1 ist im Wesentlichen als hydraulischer Stellantrieb ausgebildet und besteht aus einem mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Antriebsverbindung stehenden Antriebsrad5 sowie aus einem drehfest mit der Nockenwelle4 der Brennkraftmaschine verbundenen Flügelrad6 . Den1 und2 ist darüber hinaus entnehmbar, dass das Antriebsrad5 der Vorrichtung1 einen durch eine hohlzylindrische Umfangswand7 und zwei Seitenwände8 ,9 gebildeten Hohlraum10 aufweist, in dem durch fünf radiale Begrenzungswände11 fünf hydraulische Arbeitsräume12 gebildet werden. Das Flügelrad6 der Vorrichtung1 weist dabei am Umfang seiner Radnabe13 fünf radiale Flügel14 auf, die sich einzeln in die Arbeitsräume12 des Antriebsrades5 erstrecken und diese in jeweils fünf erste und fünf zweite gegeneinander wirkende hydraulische Druckkammern15 ,16 unterteilen. Eine wahlweise oder gleichzeitige Druckbeaufschlagung dieser Druckkammern15 ,16 mit einem hydraulischen Druckmittel bewirkt dann eine Schwenkbewegung oder Fixierung des Flügelrades6 gegenüber dem Antriebsrad7 mit der Wirkung, dass die Nockenwelle4 gegenüber der Kurbelwelle relativ verdreht oder in einer geregelten Stellung hydraulisch eingespannt wird. - Desweiteren ist in den
1 ,2 und3 deutlich erkennbar, dass die Zu- und Abführung des hydraulischen Druckmittels zu und von den Druckkammern15 ,16 der Vorrichtung1 erfindungsgemäß über in die Seitenwände8 ,9 des Antriebsrades5 eingearbeitete, jeweils mit einem Ende19 in die Druckkammern15 ,16 mündende Radialnuten17 ,18 erfolgt, deren andere Enden20 jeweils in weitere Druckmittelleitungen21 ,22 der Vorrichtung1 münden und welche zwischen ihren beiden Enden19 ,20 durch die Seitenflächen23 ,24 der Radnabe13 des Flügelrades6 druckmitteldicht verschlossen werden. Wie die1 und2 dabei zeigen, sind in der einen Seitenwand8 des Antriebsrades5 die in die ersten Druckkammern15 der Vorrichtung1 mündenden Radialnuten18 angeordnet, während die in3 gesondert dargestellte Seitenwand9 des Antriebsrades5 die in die zweiten Druckkammern16 der Vorrichtung1 mündenden Radialnuten17 aufweist. Diese beiden Seitenwände8 ,9 des Antriebsrades5 sind in der dargestellten Form mit allen vorgesehenen Durchbrüchen und Verformungen als spanlose Stanz- oder Stanzziehteile herstellbar, wobei die Radialnuten durch mit dem Stanz- oder Stanzziehvorgang kombiniertes Prägen ebenfalls spanlos in die Seitenwände8 ,9 eingepresst sind. - Weiterhin ist den
1 bis3 entnehmbar, dass die Radialnuten17 ,18 in beiden Seitenwänden8 ,9 des Antriebsrades5 jeweils an einem vorhandenen Durchbruch25 ,26 in diesen Seitenwänden8 ,9 beginnend und radial geradeverlaufend in Höhe der Flügelanschlagflächen27 ,28 der Begrenzungswände11 des Antriebsrades5 endend angeordnet sind. Der vorhandene Durchbruch25 in der nockenwellenabgewandten Seitenwand9 des Antriebsrades5 ist dabei, wie aus1 ersichtlich ist, als zur Durchführung einer Befestigungsschraube37 der Vorrichtung1 an der Nockenwelle4 geeignete zentrische Bohrung ausgebildet, die nach der Montage der Vorrichtung1 an der Nockenwelle4 durch einen Schraubdeckel42 druckmitteldicht verschlossen wird. An der nockenwellenzugewandten Seitenwand8 des Antriebsrades5 ist der vorhandene Durchbruch26 dagegen, wie ebenfalls aus1 hervorgeht, als zur Durchführung eines nicht näher bezeichneten Befestigungsadapters zwischen der Vorrichtung1 und dem antriebsseitigen Ende2 der Nockernwelle4 geeigneter Durchzug ausgebildet, der in Richtung der Nockenwelle4 einen hülsen artigen Flansch bildet und durch einen auf diesen Flansch aufgezogenen Simmerring36 zum Zylinderkopf3 der Brennkraftmaschine abgedichtet ist. Die Winkelteilung der Radialnuten17 bzw.18 zueinander, mit der diese in die Innenseiten29 ,30 der Seitenwände8 ,9 des Antriebsrades5 eingearbeitet sind, entspricht darüber hinaus jeweils dem Winkelabstand der Flügelanschlagflächen27 bzw.28 der Begrenzungswände11 des Antriebsrades5 und ist, wie die2 und3 der dargestellten Ausführung zeigen, dadurch, dass alle fünf Begrenzungswände11 des Antriebsrades5 gleich ausgebildet und zueinander angeordnet sind, symmetrisch sowie bei beiden Seitenwänden8 ,9 identisch. - Die Zu- und Abführung des hydraulischen Druckmittels zu und von den Druckkammern
15 ,16 der Vorrichtung1 über die derart in die Seitenwände8 ,9 des Antriebsrades5 eingearbeiteten Radialnuten17 ,18 ist schließlich noch anhand der Darstellung gemäß1 erkennbar. Dabei ist deutlich zu sehen, dass das hydraulische Druckmittel, gesteuert von einem nur schematisch dargestellten hydraulischen Wegeventil43 , innerhalb der Radiallagerung33 der Nockenwelle4 im Zylinderkopf3 der Brennkraftmaschine über zwei in das antriebsseitige Ende2 der Nockenwelle4 eingearbeitete Ringkanäle31 ,32 dem Schmiermittelkreislauf der Brennkraftmaschine entnommen und wieder zugeführt wird. Von diesen Ringkanälen31 ,32 wird das hydraulische Druckmittel dann über mehrere Radialbohrungen34 ,35 in die mit den Radialnuten17 ,18 in den Seitenwänden8 ,9 des Antriebsrades5 verbundenen weiteren Druckmittelleitungen21 ,22 innerhalb der Nockenwelle4 und der Vorrichtung1 weitergeleitet, wobei die als getrennte Axialkanäle ausgebildeten weiteren Druckmittelleitungen21 ,22 durch eine die Befestigungsschraube37 der Vorrichtung1 umschließende Druckmittel-Führungshülse38 gebildet werden. Durch diese Druckmittel-Führungshülse38 wird das hydraulische Druckmittel einerseits von den einen Radialbohrungen34 in der Nockenwelle4 entlang der Außenseite der Druckmittel-Führungshülse38 sowie durch weitere Radialbohrungen39 innerhalb des Befestigungsadapters der Vorrichtung1 zu den Radialnuten18 in der nockenwellenzugewandten Seitenwand8 des Antriebsrades5 und umgekehrt geleitet, während es andererseits von den anderen Radialbohrungen35 in der Nockenwelle4 entlang der Innenseite der Druckmittel-Führungshülse38 bis zu einem Hohlraum40 für den Kopf41 der Befestigungsschraube37 und von da zu den Radialnuten17 in der nockenwellenabgewandten Seitenwand9 des Antriebsrades5 und umgekehrt geleitet wird. -
- 1
- Vorrichtung
- 2
- antriebsseitiges Ende
- 3
- Zylinderkopf
- 4
- Nockenwelle
- 5
- Antriebsrad
- 6
- Flügelrad
- 7
- Umfangswand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Hohlraum
- 11
- Begrenzungswände
- 12
- Arbeitsräume
- 13
- Radnabe
- 14
- Flügel
- 15
- erste Druckkammern
- 16
- zweite Druckkammern
- 17
- Radialnuten
- 18
- Radialnuten
- 19
- die einen Enden
- 20
- die anderen Enden
- 21
- Druckmittelleitung
- 22
- Druckmittelleitung
- 23
- Seitenfläche
- 24
- Seitenfläche
- 25
- koaxialer Durchbruch
- 26
- koaxialer Durchbruch
- 27
- Flügelanschlagfläche
- 28
- Flügelanschlagfläche
- 29
- Innenseite
- 30
- Innenseite
- 31
- Ringkanal
- 32
- Ringkanal
- 33
- Radiallagerung
- 34
- Radialbohrungen
- 35
- Radialbohrungen
- 36
- Simmerring
- 37
- Befestigungsschraube
- 38
- Druckmittel-Führungshülse
- 39
- Radialbohrungen
- 40
- Hohlraum
- 41
- Kopf
- 42
- Schraubdeckel
- 43
- hydraulisches Steuerventil
Claims (4)
- Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart, mit folgenden Merkmalen: – die Vorrichtung (
1 ) ist am antriebsseitigen Ende (2 ) einer im Zylinderkopf (3 ) der Brennkraftmaschine gelagerten Nockenwelle (4 ) befestigt und im wesentlichen als hydraulischer Stellantrieb ausgebildet, – die Vorrichtung (1 ) besteht aus einem mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Antriebsverbindung stehendem Antriebsrad (5 ) und aus einem drehfest mit der Nockenwelle (4 ) der Brennkraftmaschine verbundenem Flügelrad (6 ), – das Antriebsrad (5 ) weist einen durch eine hohlzylindrische Umfangswand (7 ) und zwei Seitenwände (8 ,9 ) gebildeten Hohlraum (10 ) auf, in dem durch mehrere radiale Begrenzungswände (11 ) mehrere hydraulische Arbeitsräume (12 ) gebildet werden, – das Flügelrad (6 ) weist am Umfang seiner Radnabe (13 ) mehrere radiale Flügel (14 ) auf, die sich einzeln in die Arbeitsräume (12 ) des Antriebsrades (5 ) erstrecken und diese in erste und zweite gegeneinander wirkende hydraulische Druckkammern (15 ,16 ) unterteilen, – die Druckkammern (15 ,16 ) bewirken bei wahlweiser oder gleichzeitiger Druckbeaufschlagung mit einem hydraulischen Druckmittel eine Schwenkbewegung oder Fixierung des Flügelrades (6 ) gegenüber dem Antriebsrad (5 ) und damit der Nockenwelle (4 ) gegenüber der Kurbelwelle, dadurch gekennzeichnet, dass – die Zu- und Abführung des hydraulischen Druckmittels zu und von den Druckkammern (15 ,16 ) der Vorrichtung (1 ) über in die Seitenwände (8 ,9 ) des Antriebsrades (5 ) eingearbeitete, jeweils mit einem Ende (19 ) in die Druckkammern (15 ,16 ) mündende Radialnuten (17 ,18 ) erfolgt, – deren andere Enden (20 ) jeweils in weitere Druckmittelleitungen (21 ,22 ) der Vorrichtung (1 ) münden und welche zwischen ihren beiden Enden (19 ,20 ) durch die Seitenflächen (23 ,24 ) der Radnabe (13 ) des Flügelrades (6 ) druckmitteldicht verschließbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – in der einen Seitenwand (
8 ) des Antriebsrades (5 ) bevorzugt die in die ersten Druckkammern (15 ) der Vorrichtung (1 ) mündenden Radialnuten (18 ) angeordnet sind, – während die andere Seitenwand (9 ) des Antriebsrades (5 ) bevorzugt die in die zweiten Druckkammern (16 ) der Vorrichtung (1 ) mündenden Radialnuten (17 ) aufweist, – wobei beide Seitenwände (8 ,9 ) des Antriebsrades (5 ) mit allen notwendigen Durchbrüchen bevorzugt als spanlose Stanz- oder Stanzziehteile ausgebildet – und die Radialnuten (17 ,18 ) ebenfalls spanlos, beispielweise durch kombiniertes Prägen od. dgl., in die Seitenwände (8 ,9 ) eingearbeitet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialnuten (
17 ,18 ) bevorzugt – jeweils an einem vorhandenen koaxialen Durchbruch (25 ,26 ) in den Seitenwänden (8 ,9 ) des Antriebsrades (5 ) beginnend und radial gerade verlaufend in Höhe der Flügelanschlagflächen (27 ,28 ) der Begrenzungswände (11 ) des Antriebsrades (5 ) endend angeordnet, – sowie in einer dem Winkelabstand der Flügelanschlagflächen (27 ,28 ) der Begrenzungswände (11 ) des Antriebsrades (5 ) entsprechenden Winkelteilung zueinander in die Innenseiten (29 ,30 ) der Seitenwände (8 ,9 ) des Antriebsrades (5 ) eingearbeitet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das hydraulische Druckmittel aus der Radiallagerung (
33 ) der Nockenwelle (4 ) im Zylinderkopf (3 ) der Brennkraftmaschine über zwei in das antriebsseitige Ende (2 ) der Nockenwelle (4 ) eingearbeitet Ringkanäle (31 ,32 ) dem Schmiermittelkreislauf der Brennkraftmaschine entnehmbar ist, – wobei die Ringkanäle (31 ,32 ) über mehrere Radialbohrungen (34 ,35 ) mit den bevorzugt innerhalb der Nockenwelle (4 ) und der Vorrichtung (1 ) angeordneten sowie als getrennte Axialkanäle ausgebildeten weiteren Druckmittelleitungen (21 ,22 ) verbunden sind.
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