DE1003828B - Galvanische Trockenzelle - Google Patents

Galvanische Trockenzelle

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DE1003828B
DE1003828B DEM18974A DEM0018974A DE1003828B DE 1003828 B DE1003828 B DE 1003828B DE M18974 A DEM18974 A DE M18974A DE M0018974 A DEM0018974 A DE M0018974A DE 1003828 B DE1003828 B DE 1003828B
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Germany
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depolarization
electrode
electrolyte
dry cell
cells
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DEM18974A
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Inventor
Dipl-Chem Dr-Ing Eri Marhenkel
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte
    • H01M6/06Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Primary Cells (AREA)
  • Cell Separators (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

  • Galvanische Trockenzelle Die Lösungselektrode und die Depolarisationselektrode einer galvanischen Trockenzelle müssen voneinander durch ein Diaphragma getrennt sein, das durchlässig für die Ionen der Elektrolytflüssigkeit ist und eine direkte, metallisch leitende Verbindung der beiden Elektroden mit Sicherheit verhindert. Üblicherweise wird dieses Diaphragma in den Trockenzellen des Leclanchetyps durch eine zwischen Depolarisationsmasse und Zinkbecher angeordnete gelatinierte Pastenschicht gebildet, die durch Einrühren von Mehl oder Stärke in den Elektrolyt und Überführung in den Gelzustand erhalten wird. Um die Depolarisationselektrode von Luftdepolarisationselementen und Plattenzellen mit einer wirksamen ionendurchlässigen Trennschicht zu bedecken, ist vorgeschlagen worden, Membranen aus mit Elektrolyt durchtränktem Papier, Preßspan od. dgl. oder dialytische Häutchen aus beispielsweise mit Formaldehyd behandelter Gelatine, Cellulosehydrat, Cellulosexanthogenat usw. zu verwenden.
  • In allen Fällen bedeckten die mit Elektrolytflüssigkeit getränkten Membranen und Häutchen unmittelbar die Oberfläche der Depolarisationselektrode. Der innere Widerstand aller Trockenzellen, deren Depolarisationselektraden unmittelbar mit Membranen, Häutchen u. dgl. bedeckt sind, ist stets ungewöhnlich hoch. Dies wurde bisher damit erklärt, daß diese Trennschichten die Ionenwanderungsmöglichkeit stark vermindern.
  • Eingehende Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß Trennfolien, die sich für Dialysierzweeke eignen., z. B. regenerierte Cellulose, etwa Cellulosehydrat, mit einem Porendurchmesser von etwa 20-50 Angströmeinheiten, keineswegs die Ursache für den sich in dem galvanischen Element ausbildenden ungewöhnlich hohen inneren Widerstand. sind. Es wurde vielmehr festgestellt, daß dieser Widerstand seinen Sitz zwischen der Oberfläche der Depolarisationselektrode und der benachbarten Oberfläche der Trennfolie hat und durch ungenügenden Kontakt der Folie mit den einzelnen Oberflächenteilchen der Depolarisationselektroide verursacht wird.
  • Erfindungsgemäß wird der hohe Innenwiderstand galvanischer Trockenelemente dadurch wirksam herbgesetzt, daß zwischen Depolarisationselektrode und der als Trennschicht dienenden Folie od. dgl. eine gelatinierte Elektrolytpastenschicht beliebiger Zusammensetzung angeordnet wird. Der Innenwiderstand wird bereits durch eine dünne Schicht dieser Zwischenlage erheblich herabgesetzt.
  • Vergleichsversuche haben die technische Überlegenheit der im Sinne der Erfindung hergestellten Trockenzellen ergeben.
  • Für die Vergleichsversuche dienten Cellulosehydratfölien, in folgendem kurz Folien genannt, als Trennlage. Die in normalerweise aus Braunstein, Graphit, Ruß und Salmiak gepreßten Depolarisationselektroden für kleine galvanische Zellen in den Abmessungen 14 X 50 mm wurden a) unmittelbar auf ihrer Mantelfläche mit Folie abgedeckt, b) mit Folie umkleidet, nachdem die Depolarisationselektroden mit Elektrolytlösung gut durchtränkt worden waren, c) zunächst auf ihrer Mantelfläche mit einer dünnen Schicht (etwa 0,2 mm Stärke) Elektrolytrnehlpaste (Zusammensetzung: 70 Teile Wasser, 20 Teile Salmiak, 10 Teile Chlorzink, 23 Teile Weizenmehl) bedeckt und dann, mit der Folie umkleidet, wonach in üblicher Weise der Zusammenbau der Trockenzelle erfolgte. Die Stärke der Folie betrug etwa 0,03 mm.
  • Der innere Widerstand der Zellen nach a) und b) betrug 0,56 Ohm, die Kurzschlußstromstärke 2,7 Ampere.
  • Hingegen war bei den nach c), also gemäß der Erfindung, hergestellten Zellen der innere Widerstand nur 0,35 Ohm und die Kurzschlußstromstärke entsprechend höher, und zwar 4,2 Ampere.
  • Die nach der bisherigen Arbeitsweise gefertigten Zellen hatten also einen inneren Widerstand, der um 601/o höher lag als der von Zellen gemäß der Erfindung.
  • Die Kurzschlußstromstärke lag bei den Zellen gemäß der Erfindung um 56% höher als bei den Zellen der bisherigen Art.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung galvanischer Trockenzellen zwischen der Depolarisationselektrode und dem Diaphragma, z. B. einem Cellulosehydrathäutchen, eine Graphitpulvermasse als gut leitende Schicht anzuordnen. Gelatinierte Elektrolytpaste ist einem dichten Graphitüberzug gemäß älterer Arbeitsweise nicht gleichwertig. Beide Stoffe schließen wirkungsmäßig einander aus. Während Elektrolytpaste die Ionenidiffusion in das Innere der Depolarisationselektrode hinein-- aufrechterhält, eine Verminderung der Wanderungsmöglichkeit -der Ionen mithin ausschaltet, verhindert ,der elektronisch leitende Überzug, z. B. aus Graphitpulver, gemäß der deutschen Patentschrift 512341 die Ionendiffusiön.-Da Graphitpulver nicht geeignet ist, als Mittel zur Lösung der Aufgabe vorliegender Erfindung zu dienen, konnte der Fachmann durch das ältere Verfahren nicht dahin belehrt werden, Elektrolytpaste an Stelle von Graphitpul@vermasse als Mittel zur Lösung der Erfindungsaufgabe zu verwenden. Zugunsten der Zwischenschichtsubstanz gemäß der Erfindung ist weiter folgendes zu sagen: Elektrolytpaste ist eine ohnehin in der Fabrikation galvanischer Trockenzellen zur Verfügung stehende und äußerst einfach und billig herstellbare Masse, während Graphitpulver durch kochendes Wasser leicht befeuchtet wird, mithin ein besonderes Herstellungsverfahren verlangt, um im Sinne der älteren Arbeitsweise verwendbar zu sein. Ferner wird bei dem älteren Verfahren die Luftdepolarisationselektrode mit einer elektronisch leitenden plastischen Masse, z. B. mit mit destilliertem Wasser leicht befeuchtetem Graphitpulver; überzogen und in Cellulosehydratfölien unter starker Pressung eingehüllt. Das besondere mechanische Behandlungsverfahren: Starkes Pressen derCellulosehydratfolie auf die Depodarisationselektrode ist kein Verfahrenserfordernis bei vorliegender Erfindung.
  • Das gemäß der Erfindung zu verwendende Elektrolytgel kann in üblicher Weise aus der Elek trolytlösung durch Zusatz von Quellstoffen hergestellt werden, z. B. von Weizenmehl, Roggenmehl, Kastanienmehl, Maisstärke, Reisstärke, Kieselsäuregallerte oder Al-kyl.celluloseäther.
  • Das Aufbringen des Gels direkt auf die Depolarisationselektrodekann in beliebiger Weise geschehen, beispielsweise durch Bestreichen der Elektrodenoberfläche oder der dialytischen Folie mit der Paste und Auflegen der Folie auf die Elektrode oder durch kurzes Eintauchen der Depolarisationselektrode in das Elelctrolytgel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Galvanische Trockenzelle mit Metallelektrode, Elektrolytpaste, als Diaphragma dienender Folie od. dgl. und Depolarisationselektrode, gekennzeichnet durch eine zusätzliche dünne Schicht Elektrolytpaste zwischen Diaphragma und Depolarisationselektrode.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL7701203A (en) * 1953-06-19 1978-08-08 Polaroid Corp Thin flat Leclanche battery for electronic flash lamp - using sequence of anode, cellulose separator and cathode in a stack
FR2379915A1 (fr) * 1977-02-04 1978-09-01 Polaroid Corp Batteries de piles a elements plats

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL7701203A (en) * 1953-06-19 1978-08-08 Polaroid Corp Thin flat Leclanche battery for electronic flash lamp - using sequence of anode, cellulose separator and cathode in a stack
FR2379915A1 (fr) * 1977-02-04 1978-09-01 Polaroid Corp Batteries de piles a elements plats

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