DE10037689B4 - Kurbelwelle mit einer Schwungmasse - Google Patents

Kurbelwelle mit einer Schwungmasse Download PDF

Info

Publication number
DE10037689B4
DE10037689B4 DE2000137689 DE10037689A DE10037689B4 DE 10037689 B4 DE10037689 B4 DE 10037689B4 DE 2000137689 DE2000137689 DE 2000137689 DE 10037689 A DE10037689 A DE 10037689A DE 10037689 B4 DE10037689 B4 DE 10037689B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
speed
radially
spring damper
crankshaft according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2000137689
Other languages
English (en)
Other versions
DE10037689A1 (de
Inventor
Hans-Gerd Dr.-Ing. Eckel
Lydia Weiss
Volker Hirsch
Erhard Dipl.-Ing. Moog
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Freudenberg KG filed Critical Carl Freudenberg KG
Priority to DE2000137689 priority Critical patent/DE10037689B4/de
Priority to PCT/EP2001/005714 priority patent/WO2002010612A1/de
Priority to AU2001267457A priority patent/AU2001267457A1/en
Publication of DE10037689A1 publication Critical patent/DE10037689A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10037689B4 publication Critical patent/DE10037689B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/12Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
    • F16F15/131Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
    • F16F15/13107Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses for damping of axial or radial, i.e. non-torsional vibrations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/12Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
    • F16F15/131Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
    • F16F15/13128Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses the damping action being at least partially controlled by centrifugal masses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Abstract

Kurbelwelle für Verbrennungsmotoren mit einer Schwungmasse aus einem drehzahladaptiven Schwingungstilger (11), der torsionssteif an der Welle (10), einem Schwungrad oder dergleichen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der drehzahladaptive Schwingungstilger (11) Ober einen ersten Drehzahlbereich (8) der Welle (10) radial steif und über einen zweiten, dem ersten Drehzahlbereich (8) folgenden höheren Drehzahlbereich (9) der Welle (10) radial weich an die Welle (10) angebunden ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Es ist bekannt, dass Kurbelwellen von Verbrennungsmotoren durch Gas- und Massenkräfte zu Schwingungen angeregt werden, die zu Überbeanspruchungen der Welle führen können. Um die Dauerhaltbarkeit der Kurbelwelle jedoch zu gewährleisten, ist es erforderlich diese Schwingungen auf ein möglichst geringes Niveau herabzusetzen. Gängige Maßnahmen hierfür sind der Einsatz von Schwungrädern, Torsionsschwingungsdämpfern und drehzahladaptiven Schwingungstilgern, die allein oder in Kombination eingesetzt werden. Die Eigenfrequenz des jeweils eingesetzten Tilgers beziehungsweise Dämpfers wird auf die Eigenfrequenz der jeweiligen Kurbelwelle abgestimmt. Allgemein ist es wünschenswert, dass die Tilger beziehungsweise Dämpfer möglichst kleine Abmessungen haben und ein geringes Gewicht aufweisen. Letzteres hat jedoch zur Folge, dass die Resonanzschwingungen in tiefere Drehzahlbereiche sich verlagern und dort einen überkritischen Bereich ergeben. Aus diesem Grunde werden insbesondere Schwungräder so bemessen, dass sie über den gesamten Drehzahlbereich der Kurbelwelle unterhalb des überkritischen Bereichs liegen.
  • Stand der Technik
  • In der DE 196 04 160 C1 wird ein drehzahladaptiver Tilger behandelt, der eine der Drehzahl proportionale Eigenfrequenz hat, so dass Drehschwingungen mit Frequenzen, die der Drehzahl proportional sind, im gesamten Drehzahlbereich tilgbar sind. Ein solcher drehzahladaptiver Tilger kann über sein Nabenteil an einer Welle, einem Schwungrad oder auch anderen Teilen der Kurbelwelle befestigt werden, um auftretende Drehschwingungen zu dämpfen. Die Befestigung an den genannten Teilen erfolgt dabei torsionssteif. Die Wirkung des Schwingungstilgers ist auf die Dämpfung von Schwingungen in torsionaler Richtung ausgerichtet.
  • In der DE 196 15 890 C1 ist eine Einrichtung gezeigt, bei der ein drehzahladaptiver Tilger direkt an einem Schwungrad einer Kurbelwelle angebracht ist. Eine solche Verbindung ermöglicht eine Reduzierung der Schwungradmasse. Trotz der erreichten Gewichtsreduzierung besteht nach wie vor der Wunsch, nach einer weiteren Reduzierung der im Betrieb auftretenden Kräfte.
  • Eine andere Möglichkeit für eine verbesserte Tilgerwirkung ist der DE 198 31 159 A1 zu entnehmen. Hier wird zusätzlich zu einem auf einer Welle befindlichen drehzahladaptiven Schwingungstilger auf dem Nabenteil ein relativ verdrehbarer Schwungring federnd abgestützt. Dadurch wird die Tilgerwirkung verbessert, wenn die die Rotationsbewegung überlagernden Drehschwingungen von sehr geringer Amplitude sind.
  • Ohne einen drehzahladaptiven Schwingungstilger kommt das Zweimassenschwungrad nach der DE 198 09 425 A1 aus, bei dem eine Primärmasse drehfest mit einer Antriebswelle und eine Sekundärmasse mit einer Abtriebswelle verbunden ist. Zweck dieser Maßnahme ist die Beseitigung von Drehungleichförmigkeiten.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine weitere Verbesserung in der Reduzierung der im Betrieb von Brennkraftmaschinen auftretenden Kräfte an den Kurbelwellen zu erreichen.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Kurbelwelle für Verbrennungsmotoren mit einer Schwungmasse aus einem drehzahladaptiven Schwingungstilger, der torsionssteif an der Welle, einem Schwungrad oder dergleichen befestigt ist, erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Schwingungstilger über einen ersten Drehzahlbereich der Welle radial steif und über einen zweiten dem ersten Drehzahlbereich folgenden höheren Drehzahlbereich der Welle radial weich an die Welle angebunden ist. Mit dieser Maßnahme wird ein völlig neuer Lösungsweg beschritten, der eine beachtliche Reduzierung der Unwuchtkräfte an den Lagern zur Folge hat. Weiterhin ist eine Reduzierung der Abmessungen der eingesetzten Teile möglich und auch eine Verminderung ihrer Massen. Durch die unterschiedliche Anbindung des Schwingungstilgers ist eine Eliminierung der Resonanzbereiche möglich.
  • Damit der Übergang von radial steif zu radial weich und umgekehrt bei vorgegebenen Drehzahlen stattfindet, ist vorzugsweise eine Umschalteinrichtung vorgesehen, die bei eingestellter Drehzahl die Umschaltung bewirkt.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die beiden Drehzahlbereiche sich in einem vorgegebenen Bereich überlappen und der Schaltpunkt für das Umschalten von radial steif auf radial weich in bezug auf die Drehzahl der Welle oberhalb der Schaltpunktes für das Umschalten von radial weich auf radial steif liegt. Besondere Maßnahmen sind hierfür dann nicht erforderlich, da die für die Anbindung des Schwingungstilgers eingesetzten Federdämpfer eine Hysterese haben, in deren Folge die Überlappung eintritt.
  • Die Anbindung des Schwingungstilgers an der Welle erfolgt bevorzugt über zwei parallel geschaltete Federdämpfer. Die Federdämpfer sind so ausgelegt, dass sie zusammen genommen eine radial steife Anbindung der Schwungmasse an die Welle ergeben und dass bei Wegfall des einen Federdämpfers über den noch verbliebenen Federdämpfer eine radial weiche Anbindung von Schwungmasse und Welle gegeben ist.
  • Die Federdämpfer können in ihrer Ausbildung und Charakteristik gleich sein. Bevorzugt wird jedoch eine Ausbildung, bei der die Federdämpfer eine unterschiedliche Elastomerspur haben. Die Elastomerspuren sind so ausgelegt, dass einer der Federdämpfer bei Überschreiten einer vorgegebenen Drehzahl der Welle von der Welle abkoppelt und bei Unterschreiten derselben Drehzahl oder einer niedrigeren Drehzahl an die Welle wieder ankoppelt. Hierfür ist der Federdämpfer mit einer Stellmasse versehen, die bei einer vorbestimmten Fliehkraft den Federdämpfer von der Welle löst beziehungsweise bei Unterschreiten dieser Fliehkraft den Federdämpfer wieder mit der Welle verbindet.
  • In vielen Anwendungsfällen ist es günstig, wenn der Federdämpfer mit der höheren Elastomerspur von der Welle abkoppelt beziehungsweise an die Welle wieder ankoppelt. Hierdurch ist eine Reduzierung der Kräfte auf ein Mindestmaß möglich.
  • Ein als Schwungmasse sich gut eignender Schwingungstilger besteht aus einem Nabenteil und einer Anzahl von den in Umfangsrichtung benachbarten und jeweils von zwei Bolzen gehaltenen, auf Kurvenbahnen beweglich angeordneten Trägheitsmassen, die bei Einleitung von Drehschwingungen ihren Abstand zur Rotationsachse verändern. Solche Schwingungstilger sind an sich bekannt und eingangs der Beschreibung zum Stand der Technik genannt worden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist es möglich, den Schwingungstilger am Schwungrad oder an der Welle unter Beibehaltung der torsionssteifen Befestigung axial elastisch anzubinden. Hierdurch können Axial- und auch Taumelbewegungen wirksam bedampft werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 ein Diagramm eines möglichen Kräfteverlaufs in Abhängigkeit von der Wellendrehzahl,
  • 2 die Anbindung einer Schwungmasse an eine drehende Welle und
  • 3 eine Schwungmasse mit einer zusätzlichen Schaltmasse.
  • Ausführung der Erfindung
  • In dem in der 1 gezeigten Diagramm ist die an den Wellenlagern entstehende radiale Kraft, die Zentripetalkraft, in Newton N gegenüber der Drehzahl n in U/min eingezeichnet. Um die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen, ist der Kräfteverlauf für unterschiedliche Federdämpfer eingezeichnet. Die Kurve 1 zeigt den Kräfteverlauf bei einem relativ weichen Federdämpfer mit einer Elastomerspur von C1 = 200 N/mm. Die Kurve 1 hat in einem relativ niedrigen Drehzahlbereich eine Resonanzspitze, die bei etwa 1600 U/min liegt. Bereits bei etwa 1200 U/min erfolgt ein sehr steiler Anstieg der Kraft, was zu einer überkritischen Beanspruchung der Lager führt. Nach Erreichen der Resonanzspitze fällt die Kurve 1 wieder stark ab, um bei Drehzahlen oberhalb von 2500 U/min einen abgeflachten, relativ niedrigen Verlauf zu nehmen.
  • Der Kräfteverlauf gemäß der Kurve 2 wird erreicht, wenn zu dem Federdämpfer mit der Elastomerspur C1 ein weiterer Federdämpfer mit einer Elastomerspur von C2 hinzugefügt wird. Im vorliegenden Beispiel hat die Elastomerspur C2 einen Steifigkeitswert von 4800 N/mm. Die beiden Federdämpfer haben folglich eine Gesamtelastomerspur von 5000 N/mm. Der Verlauf der Kurve 2 ist bei niedrigen Drehzahlen deutlich flacher, als die der Kurve 1 bei höheren Drehzahlen, beispielsweise über 2500 U/min, erreicht die Kurve 2 jedoch ebenfalls den überkritischen Bereich.
  • Beide Kurven überschneiden sich im Schnittpunkt 3. Die Kurve 1 ergibt eine weiche Anbindung der Schwungmasse an die Welle, während durch die Kurve 2 eine radial steife Anbindung von Schwungmasse und Welle erzielt wird. Um zu vermeiden, dass die radialen Kräfte an der Kurbelwelle in die überkritischen Bereiche der Kurven 1 und 2 gelangen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Schwungmasse im niedrigeren ersten Drehzahlbereich 8 der Welle radial steif mit der Welle verbunden ist, das heißt über beide Federdämpfer C1 und C2 und dass im zweiten Drehzahlbereich 9 die Verbindung zwischen Schwungmasse und Welle radial welch erfolgt, indem der Federdämpfer C2 abgekoppelt wird und somit wirkungslos ist. Der Verlauf der radialen Kraft folgt damit zunächst der Kurve 2 bis zum Schnittpunkt 3, danach wird der Federdämpfer C2 inaktiviert und der Kräfteverlauf folgt nach dem Schnittpunkt 3 der Kurve 1.
  • In der praktischen Ausführung ist es zweckmäßig, wenn die Drehzahlbereiche 8, 9 sich überlappen und die Schaltpunkte für die Schaltvorgänge oberhalb beziehungsweise unterhalb des Schnittpunkts 3 der beiden Kurven 1 und 2 liegen. Das hat zur Folge, dass bei ansteigender Drehzahl der Kräfteverlauf zunächst der Kurve 2 folgt bis zum Schaltpunkt 4. Nach Wegnahme des Federdämpfers C2 fällt die radiale Kraft, wie mit dem Pfeil 5 angezeigt, bis auf die Kurve 1 ab und folgt dann der Kurve 1 bei höheren Drehzahlen. In umgekehrter Richtung, das heißt bei absinkender Drehzahl folgt die radiale Kraft zunächst der Kurve 1 bis zum Schaltpunkt 6, fällt dort dem Pfeil 7 folgend bis auf die Kurve 2 ab, um dann auf der Kurve 2 sich fortzusetzen. Es versteht sich, dass der Überlappungsbereich 20 so gewählt wird, dass keine allzu großen Sprünge im Kräfteverlauf auftreten. Lediglich zur Veranschaulichung der Wirkungsweise wurden die Schaltpunkte 4 und 6 mit beträchtlichem Abstand zum Schnittpunkt 3 gewählt.
  • In der 2 ist schematisch eine einfache Ausführungsform einer Welle 10 mit Schwungmasse 11 dargestellt. An die Welle 10 ist die Schwungmasse 11 über die beiden Federdämpfer 12 und 13 befestigt. Die Federdämpfer 12 und 13 sind parallel angeordnet und entsprechend dem Diagramm nach 1 mit unterschiedlichen Elastomerspuren versehen. Die Elastomerspur für den Federdämpfer 12 beträgt C1 = 4800 N/mm und die Elastomerspur für den Federdämpfer 13 beträgt C2 = 200 N/mm. Der Federdämpfer 13 verbindet die Schwungmasse 11 mit der Welle 10 torsionssteif, jedoch axial weich. Wegen seiner geringen Steifheit kann seine radiale Anbindung von Schwungmasse 11 und Welle 10 als radial weich bezeichnet werden. Der Federdämpfer 12 ist mit einer zusätzlichen Stellmasse 14 versehen, die, wie auf dem oberen Teil der Fig. eingezeichnet, an die Welle 10 angedrückt wird. Wegen der hohen Steifigkeit des Federdämpfers 12 findet hier sichere kraftschlüssige Verbindung zwischen Stellmasse 14 und Welle 10 statt. Beide Federdämpfer 12 und 13 zusammen ergeben eine radial steife Verbindung zwischen der Schwungmasse 11 und der Welle 10.
  • Bei relativ niedrigen Drehzahlen bleibt die radial steife Verbindung zwischen der Schwungmasse 11 und der Welle 10 bestehen. Nach Erreichen des Schaltpunkts 4 wird die Fliehkraft an der Stellmasse 14 jedoch so hoch, dass sie die Federkraft des Federdämpfers 12 überwindet, so dass die Stellmasse 14 sich von der Welle löst, wie im unteren Teil der Fig. gezeigt. Nachdem sich die Stellmasse 14 gelöst hat, ist die Schwungmasse 11 lediglich über den Federdämpfer 13 mit der Welle 10 verbunden. Diese Verbindung ist radial weich und die Schwungmasse 11 kann durch den eintretenden selbstzentrierenden Effekt eventuelle Ungenauigkeiten ausgleichen.
  • In der 3 ist prinzipiell der gleiche Aufbau von Welle 10, Schwungmasse 11 und Federdämpfern 12 und 13 gezeigt. Bei niedrigeren Drehzahlen liegt die Stellmasse 14 kraftschlüssig an der Welle 10 an, wie im oberen Teil der Fig. dargestellt. Die Schwungmasse 14 ist jedoch an ein Gestänge angeschlossen, das aus der Stütze 15 und dem daran angelenkten Hebel 16 mit der Zusatzmasse 17 besteht. Durch das Gestänge mit der Zusatzmasse 17 ist eine sehr genaue Einstellung der Schaltkraft für die Stellmasse 14 möglich. Die an der Zusatzmasse 17 angreifenden Fliehkräfte bei höheren Drehzahlen bewirken ein sicheres Abkoppeln der Stellmasse 14 von der Welle 10, wie im unteren Teil der Fig. dargestellt.

Claims (10)

  1. Kurbelwelle für Verbrennungsmotoren mit einer Schwungmasse aus einem drehzahladaptiven Schwingungstilger (11), der torsionssteif an der Welle (10), einem Schwungrad oder dergleichen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der drehzahladaptive Schwingungstilger (11) Ober einen ersten Drehzahlbereich (8) der Welle (10) radial steif und über einen zweiten, dem ersten Drehzahlbereich (8) folgenden höheren Drehzahlbereich (9) der Welle (10) radial weich an die Welle (10) angebunden ist.
  2. Kurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale. Anbindung mit einer Umschalteinrichtung versehen ist, die in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) der Welle (10) die radiale Anbindung von radial steif auf radial weich und umgekehrt schaltet.
  3. Kurbelwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Drehzahlbereiche (8, 9) in einem vorgegebenen. Bereich (20) sich überlappen, wobei der Schaltpunkt (4) für das. Umschalten von radial steif auf radial weich in bezug auf die Drehzahl der Welle (10) oberhalb der Schaltpunktes (6) für das Umschalten von radial weich auf radial steif liegt.
  4. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungstilger (11) an der Welle (10) über zwei parallel geschaltete Federdämpfer (12, 13) angeschlossen ist.
  5. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federdämpfer (12, 13) eine unterschiedliche Elastomerspur haben.
  6. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Federdämpfer bei Überschreiten einer vorgegebenen Drehzahl der Welle (10) von der Welle (10) abkoppelt und bei Unterschreiten derselben Drehzahl oder einer niedrigeren Drehzahl an die Welle (10) wieder ankoppelt.
  7. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Federdämpfer (12) mit einer Stellmasse (14) versehen ist, die bei einer vorbestimmten Fliehkraft den Federdämpfer (12) von der Welle (10) löst.
  8. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Federdämpfer (12) mit der höheren Elastomerspur von der Welle (10) abkoppelt beziehungsweise an die Welle (10) wieder ankoppelt.
  9. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungstilger aus einem Nabenteil und einer Anzahl von in Umfangsrichtung benachbarten und jeweils von zwei Bolzen gehaltenen auf Kurvenbahn beweglich angeordneten Trägheitsmassen besteht, die bei Einleitung von Drehschwingungen ihren Abstand zur Rotationsachse verändern.
  10. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungstilger (11) axial elastisch an der Welle (10) befestigt ist.
DE2000137689 2000-08-02 2000-08-02 Kurbelwelle mit einer Schwungmasse Expired - Fee Related DE10037689B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000137689 DE10037689B4 (de) 2000-08-02 2000-08-02 Kurbelwelle mit einer Schwungmasse
PCT/EP2001/005714 WO2002010612A1 (de) 2000-08-02 2001-05-18 Kurbelwelle mit einer schwungmasse
AU2001267457A AU2001267457A1 (en) 2000-08-02 2001-05-18 Crankshaft comprising a flywheel mass

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000137689 DE10037689B4 (de) 2000-08-02 2000-08-02 Kurbelwelle mit einer Schwungmasse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10037689A1 DE10037689A1 (de) 2002-02-14
DE10037689B4 true DE10037689B4 (de) 2008-01-03

Family

ID=7651098

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000137689 Expired - Fee Related DE10037689B4 (de) 2000-08-02 2000-08-02 Kurbelwelle mit einer Schwungmasse

Country Status (3)

Country Link
AU (1) AU2001267457A1 (de)
DE (1) DE10037689B4 (de)
WO (1) WO2002010612A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011013873A1 (de) 2011-03-15 2012-09-20 Rainer Schmidt Elektronische Schwungmasse

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19604160C1 (de) * 1996-02-06 1997-05-28 Freudenberg Carl Fa Drehzahladaptiver Tilger
DE19615890C1 (de) * 1996-04-22 1998-01-02 Freudenberg Carl Fa Kurbelwelle
DE19809425A1 (de) * 1998-03-05 1999-09-09 Volkswagen Ag Zweimassenschwungrad für eine Brennkraftmaschine
DE19831159A1 (de) * 1998-07-11 2000-01-13 Freudenberg Carl Fa Drehzahladaptiver Schwingungstilger

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3645367C2 (de) * 1986-07-05 1999-09-09 Mannesmann Sachs Ag Drehmomentübertragungseinrichtung
DE3643272A1 (de) * 1986-12-18 1988-06-23 Fichtel & Sachs Ag Schaltbare zusatzmasse

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19604160C1 (de) * 1996-02-06 1997-05-28 Freudenberg Carl Fa Drehzahladaptiver Tilger
DE19615890C1 (de) * 1996-04-22 1998-01-02 Freudenberg Carl Fa Kurbelwelle
DE19809425A1 (de) * 1998-03-05 1999-09-09 Volkswagen Ag Zweimassenschwungrad für eine Brennkraftmaschine
DE19831159A1 (de) * 1998-07-11 2000-01-13 Freudenberg Carl Fa Drehzahladaptiver Schwingungstilger

Also Published As

Publication number Publication date
WO2002010612A1 (de) 2002-02-07
AU2001267457A1 (en) 2002-02-13
DE10037689A1 (de) 2002-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3447926C2 (de) Einrichtung zum Kompensieren von Drehstößen
EP2783128B1 (de) Drehschwingungsdämpfungsanordnung, insbesondere für den antriebsstrang eines fahrzeugs
AT410829B (de) Antriebstrang mit einem drehschwingungsdämpfer und einer drehelastischen kupplung
EP2769116B1 (de) Antriebssystem für ein fahrzeug
DE102016205765A1 (de) Fliehkraftpendel mit verbessertem Endanschlag
DE102008058470B4 (de) Schwingungstilger mit mehreren Tilgermassen
DE102010038782A1 (de) Drehschwingungstilger mit zweiarmigem Pendel
DE102009049879B4 (de) Schwingungstilger zur Dämpfung von Drehschwingungen im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs
DE19721926A1 (de) Geteiltes Schwungrad
DE3529687C2 (de)
DE10037689B4 (de) Kurbelwelle mit einer Schwungmasse
DE3622630C2 (de) Drehmomentübertragungseinrichtung bei Brennkraftmaschinen
DE10037680A1 (de) Schwungrad mit drehzahladaptivem Schwingungstilger
DE2818296A1 (de) Viskohydraulisch gedaempfter drehschwingungstilger mit biegefeder-gefesseltem schwungring
DE102009029072B3 (de) Drehschwingungstilger mit Blattfeder
EP0352448A2 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE102008059082B4 (de) Schwingungstilger für eine Welle
EP1427952B1 (de) Torsionsschwingungsdämpfer
WO2012028708A1 (de) Schwingungstilger mit variabler tilgereigenfrequenz
DE102007025650B4 (de) Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen und deren Verwendung
DE4018321A1 (de) Einrichtung zum daempfen von schwingungen
DE102008051352A1 (de) Schwingungstilger
DE102008027404A1 (de) Schwingungstilger für eine Welle
DE102022133434A1 (de) ZMS mit mehrteiliger Zusatzmasse
DE102008000686B4 (de) Rotations- und Axial-Schwingungsdämpfer für Antriebe

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee