DE10037261C1 - Tretroller - Google Patents
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Abstract
Der Tretroller (1) weist einen an einem Ende rollengestützten, eine Standfläche (12) besitzenden Tragholm (2) auf, der über eine U-förmige Konsole (3) mit einem sich im wesentlichen senkrecht erstreckenden, am unteren Ende mit zumindest einer Laufrolle (8) versehenen Stützholm (4) gekuppelt ist. Die Konsole (3) ist den Stützholm (4) umgreifend an diesem begrenzt horizontal schwenkbeweglich befestigt. Der Stützholm (4) ist mit dem Tragholm (2) um eine horizontale Achse (33) klappbar sowie unter Eingliederung eines in Längsrichtung des Tragholms (2) verlagerbaren Rastbolzens in zwei Rastpositionen arretierbar.
Description
Die Erfindung betrifft einen Tretroller gemäß den Merkmalen im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Der Tretroller gemäß der DE 295 08 261 U1 oder der DE 295 11 176 U1 be
sitzt einen leicht schräg gestellten Tragholm aus einem Rohr, der am hinte
ren Ende zwei Laufrollen auf einer Achse beiderseits des Tragholms auf
weist. Benachbart der Laufrollen ist oberhalb des Tragholms eine annähernd
waagerechte Standfläche vorgesehen.
Der Tragholm ist über eine im horizontalen Querschnitt U-förmige Konsole
mit einem sich im wesentlichen senkrecht erstreckenden S-förmig ge
krümmten Stützholm aus einem Rohr verbunden. Die Konsole umgreift den
unteren Höhenbereich des Stützholms und ist mit diesem über Gummipuffer
in der horizontalen Ebene begrenzt schwenkbeweglich verbunden. Sie weist
in der Seitenansicht eine etwa dreieckige Konfiguration auf. Der Tragholm
fasst mit seinem dem Stützholm benachbarten Endabschnitt zwischen die
Schenkel der Konsole. Ein Querbolzen verbindet die Konsole und den Trag
holm. Er bildet eine Schwenkachse.
Am unteren Ende des Stützholms befinden sich zwei von einem Laschen
paar getragene Laufrollen. Das Laschenpaar ist mittig an das untere Ende
des Stützholms angelenkt. Am oberen Ende des Stützholms ist ein Handgriff
vorgesehen.
Ein Spannseil aus Stahl ist in dreieckiger Konfiguration zwischen dem obe
ren Ende des Stützholms, dem mittleren Bereich des Tragholms und dem
unteren Höhenbereich des Stützholms vorgesehen. Der Befestigungspunkt
am Tragholm kann gelöst werden, so dass dann der Tragholm und der
Stützholm in eine etwa parallele Lage gebracht werden können, in welcher
der Tretroller von Hand transportfähig ist.
Abgesehen davon, dass das Spannseil in seiner dreieckförmigen Konfigura
tion zwischen dem oberen Bereich des Stützholms, dem mittleren Bereich
des Tragholms und dem unteren Bereich des Stützholms ein sehr störendes
Bauteil darstellt, ist in der Trageversion keine einwandfreie Fixierung von
Tragholm und Stützholm gewährleistet. Auch hängt das Spannseil lose
herum. Ferner beeinflusst die im Fahrbetrieb wechselnde Seilspannung die
Lenkeigenschaften des Tretrollers.
Der Tretroller der DE 299 01 184 U1 besitzt zur Anbindung eines Tragholms
an einen Stützholm mehrere miteinander zu verschweißende Bauteile. In
diesem Zusammenhang ist zunächst festzustellen, dass der Verbinder ein
sehr kompliziertes Bauteil darstellt, das mit dem Tragholm verschweißt wer
den muss. Der Verbinder ist über ein Gelenk mit einem aus zwei parallel ne
beneinander verlaufenden, abgewinkelten Leisten bestehenden Bauteil ver
bunden. Dazu fassen die Leisten in den Verbinder ein. Das Bauteil selber ist
über eine nicht näher beschriebene Konsole mit dem Stützholm verbunden.
Diese Verbindung zwischen dem Bauteil und dem Stützholm erfordert einen
hohen Konstruktions- und Fertigungsaufwand im Hinblick auf Lagerungen
und Passungen, um die Relativverdrehbarkeit des Stützholms zu dem Bau
teil sicherzustellen.
Der Verbinder weist neben bogenförmigen Schlitzen noch großflächige Öff
nungen in den Seitenwänden auf. In den Schlitzen gleitet ein Einstellstift,
welcher über eine Zugfeder mit einem Gelenkstift verbunden ist. Aufgrund
der Zugfeder wird der Einstellstift sowohl in der Fahrposition als auch in der
zusammengeklappten Trageposition in die endseitigen Aussparungen der
Schlitze hinein gezogen.
Aufgrund der Gestaltung des Verbinders kann ein Benutzer des Tretrollers
beim Zusammenklappen mit seinen Fingern sehr leicht nicht nur in den Be
reich zwischen dem Stützholm und dem Tragholm gelangen, sondern auch
in die Schlitze sowie in die großflächigen Aussparungen zwischen den
Schlitzen und dem Gelenkstift. Es besteht somit eine erhöhte Verletzungs
gefahr in dem Sinne, dass nicht nur die Finger eingequetscht, sondern Fin
gerteile durch die scherenartige Wirkung der Leisten des Bauteils in Verbin
dung mit den Seitenwänden des Verbinders auch abgetrennt werden kön
nen.
Des Weiteren ist es notwendig, die Fahrsituation des Tretrollers hinsichtlich
der Lage des unter Federkraft stehenden Einstellstifts eindeutig zu sichern.
Es genügt nicht, dass der Einstellstift nur in die obere Aussparung einge
rastet ist, sondern er muss hierin auch eindeutig lagefixiert sein, um bei den
rauen Beanspruchungen eines Tretrollers, insbesondere durch Kinder, nicht
aus dieser Aussparung zu gleiten. Hierfür ist ein gesonderter Sperrmecha
nismus vorgesehen. Dieser Sperrmechanismus ist auch im Hinblick auf den
runden Querschnitt des Einstellstifts erforderlich. Wäre der Einstellstift nicht
rund, könnte er aus den beiden endseitigen Aussparungen nicht über die
bogenförmigen Schlitze beliebig gleiten.
Darüberhinaus ist auch in der zusammengeklappten Situation des Tretrollers
eine Fixierung des Einstellstifts in der unteren Aussparung erforderlich.
Käme der Sperrmechanismus nicht zum Tragen, besteht die Gefahr, dass
sich der Stützholm unkontrolliert zum Tragholm verlagern kann. Dies ist unweigerlich
wiederum mit der Gefahr von Quetschungen bzw. sogar des Ab
trennens von Gliedteilen verbunden.
Hinsichtlich des Standes der Technik der DE 200 07 297 U1 ist festzustellen,
dass dieser lediglich einen Einsatzstift offenbart, der ein Verstellbauteil
durchsetzt, wobei das Verstellbauteil ein um eine Verbindungsstange herum
angeordnetes Rohr ist. Eine Außenfläche des Verstellbauteils ist mit einem
Halteabschnitt zum Festhalten für einen Benutzer ausgebildet, während eine
Innenseite des Verstellbauteils mit einer Aufnahmeaussparung mit größerem
Durchmesser ausgebildet ist. Der Aufwand der drehgelenkigen Anbindung
des Tragholms an den Stützholm ist aufgrund der Lagerungen und Passun
gen hoch.
Der Erfindung liegt - ausgehend vom Stand der Technik - die Aufgabe
zugrunde, einen Tretroller zu schaffen, welcher einfach ausgebildet ist, leicht
hergestellt werden kann und ohne störende Bauteile sowohl in der Fahrposi
tion als auch in der Trageposition bezüglich der Relativlage von Tragholm
und Stützrollen einwandfrei fixiert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Kernpunkt der Erfindung bildet der Sachverhalt, dass lediglich mit Hilfe eines
in Längsrichtung des Tragholms manuell verlagerbaren Rastbolzens Trag
holm und Stützholm sowohl in der Fahrposition als auch in der Trageposition
sicher miteinander arretiert werden können. Um den Tretroller problemlos
aus der einen in die andere Betriebsposition zu verwandeln, ist es jeweils
nur erforderlich, durch eine Verlagerung des Rastbolzens in Längsrichtung
des Tragholms die Arretierung aufzuheben, dann Tragholm und Stützholm
relativ zueinander zu verschwenken und anschließend den Rastbolzen wie
der in die Arretierlage zu bringen. Die Handhabung des Rastmechanismus
ses ist eindeutig. Sie bedarf keiner weitergehenden Erklärung und Anleitung.
Eine Fehlbedienung ist ausgeschlossen. Es ist kein störendes Spannseil
mehr vorhanden, das sowohl im Fahrbetrieb hinderlich ist als auch in der
Trageposition locker herumhängt. Außerdem wird eine Sicherheitsbeein
trächtigung, die durch Beschädigung oder Verschleiß des Spannseils auf
treten könnte, ausgeschlossen.
Eine besonders sichere Führung des Rastbolzens und auch eine stabile
Lage wird dadurch erreicht, dass im Tragholm ein mit dem Rastbolzen lösbar
verbundener Kolben unter dem Einfluss einer Druckfeder in Richtung auf
den Stützholm verschiebbar ist. Der Rastbolzen hat damit sowohl in den
Führungsschlitzen als auch im Tragholm durch den Kolben eine einwand
freie Führung.
Eine vereinfachte Montage des Rastbolzens, des Kolbens und der Druckfe
der wird dadurch erzielt, dass der Kolben und die Druckfeder in einer Hülse
angeordnet sind, die von der Stirnseite her in den Tragholm eingeschoben
und durch eine von dem die Konsole mit dem Tragholm kuppelnden
Schwenkbolzen durchsetzte Buchse lagefixiert ist.
Bei der Montage kann zunächst die Druckfeder in die topfartig gestaltete
Hülse eingeführt und danach der Kolben ebenfalls in die Hülse eingescho
ben werden. Der Kolben besitzt vorzugsweise einen axialen Vorsprung, der
zur Zentrierung der Druckfeder in Form von bevorzugt einer Schrauben
druckfeder dient. Es können aber auch zunächst die Hülse in den Tragholm
eingeschoben und danach Druckfeder und Kolben montiert werden. Nach
dem die Hülse in den Tragholm eingeschoben ist, wobei ihre Lage durch
einen endseitigen Flansch an der Stirnseite des Tragholms bestimmt ist, wird
der Rastbolzen quer durch die Führungsschlitze im Tragholm und durch ent
sprechende Führungsschlitze in der Hülse eingeschoben. Er durchsetzt
dann die Führungsschlitze in der Hülse sowie im Tragholm und eine ent
sprechende Querausnehmung im Kolben. Anschließend kann der Rastbol
zen durch eine mittige Schraube am Kolben fixiert werden.
Danach werden Hülse und Tragholm durch eine Buchse miteinander ver
bunden, welche entsprechende Ausnehmungen in der Hülse und in dem
Tragholm durchsetzt. Die Buchse dient zugleich der Aufnahme eines Quer
bolzens, welcher der schwenkgelenkigen Verbindung von Tragholm und
Konsole dient. Diese Verbindung kann aber auch so gestaltet sein, dass die
Buchse zumindest endseitig mit Innengewinden versehen ist, in welche
Schraubbolzen von den äußeren Flachseiten der Schenkel der Konsole her
eingedreht werden. Zwischen die Schenkel der Konsole und den Tragholm
können noch Gelenkhülsen eingesetzt werden, welche mit axialen Vor
sprüngen zugleich zentrierend in Ausnehmungen des Tragholms eingreifen.
Der Tragholm und der Stützholm können aus identischen Rohren bestehen,
insbesondere aus einer Aluminiumlegierung. Dadurch kann das Gewicht des
Tretrollers erheblich reduziert werden. Vorstellbar sind aber auch im Durch
messer unterschiedlich große Rohre. Die Verriegelungselemente sind über
wiegend in den Tragholm integriert, so dass keine hinderlichen Bauteile vor
stehen.
Die Verbindung zwischen dem Stützholm und der Konsole ist so gestaltet,
dass aufgrund der integrierten Gummipuffer lediglich begrenzte Schwenk
bewegungen möglich sind, die jedoch ausreichen, um den Tretroller in dem
gewünschten Umfang steuern zu können.
Der Tragholm ist am hinteren Ende bevorzugt mit zwei Laufrollen versehen,
die in Hintereinanderanordnung von einem Laschenpaar getragen sind. Das
Laschenpaar ist mittig schwenkbar mit dem Tragholm verbunden.
Auch das untere Ende des Stützholms ist, wie an sich bekannt, mit zwei
hintereinander liegenden Laufrollen an einem Laschenpaar versehen, das
mittig schwenkbeweglich mit dem Stützholm verbunden ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in den Merkmalen
des Patentanspruchs 2. Hierbei weist der Tragholm auf der dem Stützholm
abgewandten Seite der Achse zwei einander gegenüberliegende Führungs
schlitze auf. Der Rastbolzen durchsetzt quer den Tragholm und damit auch
die Führungsschlitze und steht mit Endabschnitten aus den Führungsschlit
zen quer vor. Der Rastbolzen ist durch eine Feder in Richtung auf den
Stützholm belastet. Diese Feder ist daher stets bestrebt, den Rastbolzen in
Richtung auf den Stützholm zu verlagern. Dabei gleitet der Rastbolzen in
den Führungsschlitzen des Tragholms.
An den beiden den Tragholm seitlich umgreifenden Schenkeln der in der
Seitenansicht etwa dreieckig konfigurierten Konsole sind je zwei um die
Achse im Winkel zueinander versetzte randseitige Rastausnehmungen vor
gesehen. Die Kontur der Rastausnehmungen ist dem Querschnitt des Rast
bolzens angepasst. Der Abstand der beiden Rastausnehmungen in jedem
Schenkel der Konsole ist so groß, dass die beiden gewünschten Betriebspo
sition, das heißt die Fahrposition einerseits und die Trageposition anderer
seits, einwandfrei gewährleistet sind.
Um den Tretroller von der einen in die andere Betriebsposition zu bringen, ist
es somit nur erforderlich, den Rastbolzen gegen die Rückstellkraft der Feder
aus der jeweiligen von ihm durchsetzten Rastausnehmung herauszuziehen,
anschließend Tragholm und Stützholm relativ zueinander zu verschwenken
und dann unter dem Einfluss der Feder wieder in die beiden anderen Rast
ausnehmungen hinein gleiten zu lassen.
Nach Patentanspruch 3 weist der Rastbolzen zumindest im Bereich der Füh
rungsschlitze bevorzugt einen ovalen Querschnitt auf. Der Abstand der bei
den gegenüberliegenden Flachseiten entspricht dabei etwa der Breite der
Führungsschlitze im Tragholm. Auch hierdurch werden die Führung des
Rastbolzens sowie die Stabilität der beiden Betriebspositionen noch weiter
verbessert.
Entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 4 werden die Endab
schnitte des Rastbolzens mit Griffkappen versehen. Diese Griffkappen können
aus Kunststoff oder auch aus Gummi bestehen. Sie sind so gestaltet,
dass sie problemlos mit den Fingern erfasst werden können, so dass der
Rastbolzen gegen die Rückstellkraft der Druckfeder ohne weiteres in Längs
richtung der Führungsschlitze verlagert werden kann.
Die Griffkappen können benachbart der Schenkel der Konsole mit Schutz
flanschen versehen sein. Der Durchmesser der Schutzflansche ist so ge
staltet, dass in der Fahrposition und in der Trageposition die Gelenkverbin
dung zwischen der Konsole und dem Tragholm einwandfrei abgedeckt ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestell
ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Perspektive einen Tretroller in der Fahrposi
tion;
Fig. 2 in verkleinertem Maßstab den Tretroller der Fig. 1 in der Trag
position;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt III der Fig. 1 in der
Seitenansicht;
Fig. 4 einen horizontalen Winkelschnitt durch die Darstellung der
Fig. 3 entlang der Linie IV-IV in Richtung der Pfeile IVa gesehen
und
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch einen Rast
bolzen.
Mit 1 ist in der Fig. 1 ein Tretroller bezeichnet, wie er als Freizeit- und
Sportgerät zum Einsatz gelangen kann.
Der Tretroller 1 weist einen sich leicht schräg erstreckenden Tragholm 2 aus
einem Rohr aus einer Aluminiumlegierung auf. Der Tragholm 2 ist über eine
U-förmige Konsole 3 aus einem Aluminiumblech mit einem sich im wesentli
chen senkrecht erstreckenden Stützholm 4 begrenzt schwenkbeweglich so
wie klappbar verbunden. Auch der Stützholm 4 besteht aus einem Rohr aus
einer Aluminiumlegierung.
Am oberen Ende des Stützholms 4 befindet sich ein quer gerichteter Lenker
5.
An das untere Ende des Stützholms 4 ist ein Laschenpaar 6 über eine hori
zontale Achse 7 schwenkbar angelenkt. Vor und hinter der Achse 7 befindet
sich je eine in dem Laschenpaar 6 gelagerte Laufrolle 8 aus Kunststoff.
Das dem Stützholm 4 abgewandte Ende des Tragholms 2 ist ebenfalls mit
einem Laschenpaar 9 über eine Achse 10 begrenzt schwenkbeweglich ver
bunden. Vor und hinter dieser Achse 10 ist eine Laufrolle 8 aus Kunststoff
gelagert. Oberhalb des hinteren Endes des Tragholms 2 ist eine Standplatte
11 aus Kunststoff mit einer Standfläche 12 befestigt.
Die Anbindung des Tragholms 2 an den Stützholm 4 geht aus den Fig. 3
bis 5 näher hervor.
Die U-förmige Konsole 3 setzt sich aus einem den Stützholm 4 umgreifenden
bogenförmigen Abschnitt 13 sowie zwei sich an den bogenförmigen Ab
schnitt 13 anschließenden parallelen Schenkeln 14 zusammen. Die aus den
Fig. 1 und 3 erkennbare Seitenkontur der Konsole 3 ist dreieckförmig.
Der Verbindung der Konsole 3 mit dem Stützholm 4 dienen zwei im Abstand
übereinander angeordnete Schraubbolzen 15. Die Schraubbolzen 15 durch
setzen von der Stirnseite 16 der Konsole 3 her gesehen zunächst eine Un
terlegscheibe 17 aus Stahl, dann eine Gummischeibe 18, anschließend den
bogenförmigen Abschnitt 13 der Konsole 3, daraufhin eine weitere Gummi
scheibe 19, sodann den Stützholm 4, dann eine weitere Gummischeibe 20
und letztlich eine Unterlegscheibe 21 aus Stahl. Mit Hilfe einer Mutter 22
unter Eingliederung einer Distanzhülse 50 aus Stahl werden die vorerwähn
ten Teile miteinander verspannt. Auf diese Weise ist die Konsole 3 in der
Horizontalen begrenzt schwenkbeweglich gegenüber dem Stützholm 4.
Der Tragholm 2 fasst zwischen die Schenkel 14 der Konsole 3. Seine Stirn
seite 23 endet kurz vor dem Stützholm 4.
Von der Stirnseite 23 her ist in den Tragholm 2 eine topfartige Hülse 24 ein
geschoben. Die Hülse 24 liegt mit einem endseitigen Flansch 25 an der
Stirnseite 23 des Tragholms 2. Zur Lagefixierung der Hülse 24 in dem Trag
holm 2 und zur gleichzeitigen Verbindung des Tragholms 2 mit den Schen
keln 14 der Konsole 3 dient eine Buchse 26, welche Bohrungen 27 in der
Hülse 24 durchsetzt. Die Buchse 26 besitzt endseitig Innengewinde 28. In
diese Innengewinde 28 werden von den äußeren Flachseiten der Schenkel
14 her Schraubbolzen 29 eingedreht. Außerdem ist zu erkennen, dass die
Endabschnitte der Buchse 26 Gelenkhülsen 30 durchsetzen, die zwischen
den Schenkeln 14 und dem Tragholm 2 angeordnet sind und mit einem
axialen Vorsprung 31 in Bohrungen 32 des Tragholms 2 eingesetzt sind. Auf
diese Weise wird eine Achse 33 zum Klappen des Tragholms 2 relativ zum
Stützholm 4 geschaffen.
In die Hülse 24 ist ein Kolben 34 und eine Druckfeder 35 in Form einer
Schraubendruckfeder eingesetzt. Die Druckfeder 35 stützt sich am Boden 36
der Hülse 24 und in einer Ringnut 37 des Kolbens 34 ab. Ein axialer Vor
sprung 38 des Kolbens 34 zentriert die Druckfeder 35.
Der Kolben 34 wird von einem im Querschnitt ovalen Rastbolzen 39 (Fig. 5)
quer durchsetzt. Der Rastbolzen 39 ist mit Hilfe eines Schraubbolzens 40 im
Kolben 34 festgelegt.
Der Rastbolzen 39 durchsetzt ferner Führungsschlitze 41, 42 in der Hülse 24
und im Tragholm 2, deren Breite an den Abstand der Flachseiten 43 des
Rastbolzens 39 angepasst sind.
Auf die über die Führungsschlitze 42 vorstehenden Endabschnitte 44 des
Rastbolzens 39 sind Griffkappen 45 aus Gummi aufgesetzt. Die Griffkappen
45 besitzen scheibenartige Flansche 46, welche auch die Schraubbolzen 29
zwischen dem Tragholm 2 und den Schenkeln 14 der Konsole 3 übergreifen.
Es ist aus den Fig. 1 bis 4 erkennbar, dass die Schenkel 14 der Konsole
3 mit jeweils zwei randseitigen Rastausnehmungen 47, 48 versehen sind.
Diese Rastausnehmungen 47, 48 erstrecken sich im Winkel α umfangsseitig
der Achse 33. Ihre Breite ist an den Abstand der Flachseiten 43 des Rast
bolzens 39 angepasst.
In der aus den Fig. 1, 3 und 4 erkennbaren Fahrposition des Tretrollers 1
wird der Rastbolzen 39 unter dem Einfluss der Druckfeder 35 in die Rast
ausnehmungen 47 gedrückt, welche sich in der horizontalen Mittelquerebene
MQE der Konsole 3 erstrecken. Durch den Abstand der Rastausnehmungen
47, 48 zu der Achse 33 ist eine einwandfreie Fixierung des Tragholms 2 zum
Stützholm 4 gewährleistet und damit auch die Fahrposition.
Soll der Tretroller 1 in eine Tragposition gemäß Fig. 2 verwandelt werden,
ist es lediglich erforderlich, den Rastbolzen 39 über die Griffkappen 45 ge
gen die Rückstellkraft der Druckfeder 35 in den Führungsschlitzen 41, 42 in
Richtung auf die Standfläche 12 zu ziehen, so dass er aus den Rastaus
nehmungen 47 in den Schenkeln 14 gleitet. Danach braucht der Stützholm 4
gemäß dem Pfeil PF der Fig. 1 nur in Richtung auf die Standfläche 12 ver
lagert zu werden, wobei der Rastbolzen 39 auf den Schmalseiten 49 der
Schenkel 14 gleitet, bis er unter dem Einfluss der Druckfeder 35 in die Rast
ausnehmungen 48 fasst, welche im Winkel α zu den die Fahrposition be
stimmenden Rastausnehmungen 47 angeordnet sind. Diese Rastausneh
mungen 48 sichern in etwa die Parallelsituation des Tragholms 2 zum Stütz
holm 4.
Die Verwandlung aus der Tragposition gemäß Fig. 2 in die Fahrposition des
Tretrollers 1 gemäß Fig. 1 erfolgt ebenfalls wieder durch eine manuelle
Verlagerung des Rastbolzens 39 gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 35
und durch eine Relativverschwenkung des Stützholms 4 zum Tragholm 2.
1
Tretroller
2
Tragholm v.
1
3
Konsole
4
Stützholm v.
1
5
Lenker
6
Laschenpaar
7
Achse v.
6
8
Laufrollen
9
Laschenpaar
10
Achse v.
9
11
Standplatte an
2
12
Standfläche v.
11
13
bogenförmiger Abschnitt v.
3
14
Schenkel v.
3
15
Schraubbolzen
16
Stirnseite v.
3
17
Unterlegscheibe
18
Gummischeibe
19
Gummischeibe
20
Gummischeibe
21
Unterlegscheibe
22
Mutter
23
Stirnseite v.
2
24
Hülse
25
Flansch v.
24
26
Buchse
27
Bohrungen in
24
28
Innengewinde in
26
29
Schraubbolzen
30
Gelenkhülsen
31
Vorsprung an
30
32
Bohrungen in
2
33
Achse zw.
2
u.
3
34
Kolben
35
Druckfeder
36
Boden v.
24
37
Ringnut in
34
38
Vorsprung an
34
39
Rastbolzen
40
Schraubbolzen
41
Führungsschlitze in
24
42
Führungsschlitze in
2
43
Flachseiten v.
39
44
Endabschnitte v.
39
45
Griffkappen
46
Flansche v.
45
47
Rastausnehmungen
48
Rastausnehmungen
49
Schmalseiten v.
14
50
Distanzhülse
α Winkel zw.
α Winkel zw.
47
u.
48
MQE Mittelquerebene v.
3
PF Pfeil
Claims (4)
1. Tretroller mit einem an einem Ende rollengestützten, eine Standfläche
(12) aufweisenden Tragholm (2) und mit einem mit dem anderen Ende
des Tragholms (2) über eine U-förmige Konsole (3) gekuppelten, sich im
wesentlichen senkrecht erstreckenden, am unteren Ende mit zumindest
einer Laufrolle (8) versehenen Stützholm (4), wobei die Konsole (3) den
Stützholm (4) umgreifend an diesem begrenzt horizontal schwenkbeweg
lich befestigt und mit dem Tragholm (2) um eine horizontale Achse (33)
klappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (3)
mit dem Tragholm (2) unter Eingliederung eines in Längsrichtung des
Tragholms (2) verlagerbaren Rastbolzens (39) in zwei Rastpositionen ar
retierbar verbunden und im Tragholm (2) ein mit dem Rastbolzen (39)
lösbar verbundener Kolben (34) unter dem Einfluss einer Druckfeder (35)
in Richtung auf den Stützholm (4) verschiebbar ist, wobei der Kolben (34)
und die Druckfeder (35) in einer topfförmigen Hülse (24) angeordnet
sind, die von der Stirnseite (23) her in den Tragholm (2) eingeschoben
und durch eine von dem die Konsole (3) mit dem Tragholm (2) kuppeln
den Schwenkbolzen (29) durchsetzte Buchse (26) lagefixiert ist.
2. Tretroller nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der im Bereich der Konsole (3) mit zwei einander gegenüberliegen
den Führungsschlitzen (42) versehene Tragholm (2) von dem in Richtung
auf den Stützholm (4) federbelasteten Rastbolzen (39) auf der dem
Stützholm (4) abgewandten Seite der Achse (33) quer durchsetzt ist, und
an den beiden den Tragholm (2) seitlich umgreifenden Schenkeln (14)
der Konsole (3) je zwei um die Achse (33) im Winkel (α) zueinander ver
setzte randseitige Rastausnehmungen (47, 48) für die aus den Füh
rungsschlitzen (42) vorstehenden Endabschnitte (44) des Rastbolzens
(39) vorgesehen sind.
3. Tretroller nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Rastbolzen (39) zumindest im Bereich der Füh
rungsschlitze (42) einen ovalen Querschnitt aufweist.
4. Tretroller nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Endabschnitte (44) des Rastbolzens (39)
mit Griffkappen (45) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000137261 DE10037261C1 (de) | 2000-07-28 | 2000-07-28 | Tretroller |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000137261 DE10037261C1 (de) | 2000-07-28 | 2000-07-28 | Tretroller |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037261C1 true DE10037261C1 (de) | 2002-03-07 |
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Family Applications (1)
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DE2000137261 Expired - Fee Related DE10037261C1 (de) | 2000-07-28 | 2000-07-28 | Tretroller |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10037261C1 (de) |
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GB2457020A (en) * | 2008-01-29 | 2009-08-05 | H Grossman Ltd | Scooter with variable number of wheels |
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- 2000-07-28 DE DE2000137261 patent/DE10037261C1/de not_active Expired - Fee Related
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